CSU-Versammlung in Pappenheim mit Weichenstellung für 2026

Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung der CSU Pappenheim hat Bürgermeister Florian Gallus seine Bereitschaft erklärt, sich bei der Kommunalwahl 2026 erneut um das Amt des Bürgermeisters zu bewerben. Diese Ankündigung war ein zentrales Moment der Versammlung, die am 3. Juni im Zeichen der Rückschau, aber auch klarer Zukunftsperspektiven stand.

Nach der Begrüßung durch Ortsvorsitzenden Marcus Wurm blickte die CSU-Familie zunächst auf ein politisch bewegtes Jahr zurück. Neben den Europawahlen fand auch die Bundestagswahl große Beachtung, bei der die CSU mit Artur Auernhammer erneut einen Vertreter in Berlin platzieren konnte – zur Freude des Ortsverbands.

Auch auf lokaler Ebene wurden Akzente gesetzt. So erinnerte Wurm an den traditionsreichen CSU-Faschingsball, der heuer wieder im Saal des Hotels Krone stattfand und auf eine erfreuliche Resonanz stieß.

Kassier Ralf Ottmann konnte von einem leichten Kassenplus berichten, was im Saal ebenso wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde wie der Bericht von Bürgermeister Florian Gallus, der einen Überblick über die aktuelle Stadtpolitik gab.

Dabei kamen unter anderem der sogenannte Vitalitätscheck zur Sprache, der gezielt die Innenentwicklung der Ortsteile stärken soll, sowie der fortschreitende Glasfaserausbau auch in den Dörfern. Ebenso wies Gallus auf die geplante Erneuerung des Campingplatzes hin und betonte die hohe Eigenleistung der Bürgerschaft bei vielen Projekten – ein Engagement, das laut Gallus für den sozialen Zusammenhalt vor Ort von großer Bedeutung sei.

Im Schlussteil seines Berichts sprach der Bürgermeister schließlich auch ein Thema an, das über die Grenzen des Parteiraums hinaus von Interesse ist: Seine Bereitschaft, 2026 erneut für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. „Ich stelle mich wieder zur Verfügung“, so Gallus, der damit frühzeitig ein klares Signal für die kommende Kommunalwahl setzt.

Dabei hob er hervor, dass die Zusammenarbeit im Stadtrat nicht nur innerhalb der CSU, sondern auch mit anderen Fraktionen von Vertrauen und Sachorientierung geprägt sei – ein Stil, den er auch künftig pflegen möchte.

Abschließend leitete Erwin Knoll die Wahlen der Delegierten zur anstehenden Kreisvertreterversammlung. Gewählt wurden Florian Gallus, Marcus Wurm, Erwin Knoll sowie Felix Herzner. Als Ersatzdelegierte stehen Ralf Ottmann, Fritz Obernöder, Simon Schleußinger und Heiko Loy bereit.

Mit dem klaren Bekenntnis von Florian Gallus zur Fortsetzung seines Amtes ist bei der CSU Pappenheim nun eine wichtige personelle Entscheidung für die kommunalpolitische Zukunft gefallen – in einem Umfeld, das auch weiterhin auf Geschlossenheit und Bürgernähe setzt.

 

 

 




Der Pappenheimer Stadtrat tagt

Am Donnerstag, 05.06.2025, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal im Haus des Gastes eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt.

1 Bauanträge

1.1 BA 11/2025 – Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage, Fl.-Nr. 215/8, Gemarkung Geislohe, Geislohe 90

2 Innenstadtsanierung – Auswahl und Beauftragung eines Planers für die Städtebausanierungsmaßnahme „Marktplatz, Stadtvogteigasse, nördl. Graf-Carl-Straße“

3 Förderung der Denkmalpflege; Antrag auf Gewährung eines Zuschusses zur Sanierung des Hausdaches des ehemaligen Gutshauses Neudorf 56

4 Erschließungsbeitragsrecht: Beschluss der Abrechnung der Erschließungsbeiträge für den BA III des Baugebiets Bügeläcker im OT Osterdorf

5 Kommunalwahl 2026 – Berufung des Gemeindewahlleiters und Stellvertreters für die Kommunalwahl 2026

6 Abbruch Pappenheim Nord – Nachtragsangebot und Abwägung über die Erstellung einer Schotterparkfläche

7 Abbruch Pappenheim Nord – Nachtragsangebot für die Entsorgung zusätlich anfallender Materialien

8 Bekanntgaben




Baumpflegemaßnahmen in Pappenheim und den Ortsteilen

Die Stadt Pappenheim kündigt für die Zeit vom 3. bis 6. Juni 2025 umfangreiche Baumpflegearbeiten an. Insbesondere geht es dabei um die die Entfernung von Totholz, womit die Stadt ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommt.

Vorgesehen sind Arbeiten in mehreren Bereichen des Stadtgebiets. Die geplanten Einsätze gliedern sich wie folgt:

  • Dienstag, 03. Juni: Ortsteile
  • Mittwoch, 04. Juni: Stadtparkstraße, Schützenstraße, Auf der Lach
  • Donnerstag, 05. Juni: Beckstraße
  • Freitag, 06. Juni: Am Hals

Die Stadt weist darauf hin, dass es sich hierbei um eine vorläufige Einsatzplanung handelt, bei der kurzfristige Änderungen möglich sind. Da für die Arbeiten unter anderem eine Hebebühne zum Einsatz kommt, bittet die Stadt die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer um Verständnis für mögliche Einschränkungen im Straßenraum.

 




Mittelalterfest zum 1225-jährigen Jubiläum in Pappenheim in Planung

Ein bedeutendes Jubiläum wirft seine Schatten voraus. Im Jahr 2027 jährt sich die erste urkundliche Erwähnung Pappenheims zum 1225. Mal. Wie Bürgermeister Florian Gallus bei der jüngsten öffentlichen Stadtratssitzung am 08.Mai bekanntgab, laufen in der Bürgerschaft bereits konkrete Planungen für ein großes historisches Stadtfest. Ein engagiertes Team aus der Bevölkerung hat sich dazu formiert und arbeitet an einem Konzept, das dem Mittelalterfest aus dem Jahr 2002 in Struktur und Atmosphäre nachempfunden sein soll.

Geplant ist, dass die Stadt Pappenheim offiziell als Veranstalterin auftritt. Bürgermeister Gallus betonte jedoch, dass man weitere Schritte erst dann beschließen werde, wenn das Konzept in eine konkretere Phase tritt: „Wenn die Sache konkreter wird, dann sehen wir weiter“, so Gallus. Etwas konkreter äußerte sich Stadtrat Karl Satzinger (Bürgerliste), der für Märkte und Veranstaltungen zuständig ist. Er sprach sich dafür aus, dem Planungsteam schon jetzt eine städtische Unterstützung zuzusichern.

Auch wenn noch nicht alle Entscheidungen gefallen sind, liegt bereits ein erster Entwurf für das Programm des dreitägigen Festwochenendes im Juli 2027 vor. Der Auftakt ist für Freitag, den 9. Juli, mit einem Mittelalterkonzert vorgesehen.

Der Samstag beginnt mit einer feierlichen Eröffnung durch den Bürgermeister und die Stadträte – natürlich in historischer Gewandung. Der Theaterverein soll zur Eröffnung ein kurzes historisches Stück präsentieren. Am Samstag öffnet auch der historische Markt in der Graf-Carl-Straße und der Deisingerstraße. Auf der Pfarrwiese zeigt das Pappenheimer Regiment aus Schkeuditz Präsenz, während sich in der Stadtvogteigasse eine historische Spielstraße für Kinder entfaltet. Zwei geführte Stadtführungen am Nachmittag geben Einblicke in die bewegte Vergangenheit Pappenheims. Am frühen Abend soll ein weiteres Theaterstück auf der Bühne folgen.
Gaukler, Feuerschlucker, Magier und hoffentlich viele Mitwirkende aus den örtlichen Vereinen gestalten den Markt bis 23 Uhr bunt und lebendig.
Den nächtlichen Schlusspunkt setzt der Nachtwächter auf seinem Rundgang. Für das leibliche Wohl wird bis in die frühen Morgenstunden gesorgt – der Ausschank an den gastronomischen Ständen soll bis 3 Uhr geöffnet bleiben.

Auch der Sonntag, der 11. Juli, steht ganz im Zeichen des mittelalterlichen Treibens. Zwischen 11 und 17 Uhr läuft das Markttreiben wie am Vortag weiter. Ein Theaterstück am Nachmittag sowie weitere Stadtführungen runden das Programm ab.
Den feierlichen Abschluss bildet um 18 Uhr ein Abschlusskonzert.

Das geplante Stadtfest verspricht schon jetzt, ein besonderes Highlight im Veranstaltungskalender des Jahres 2027 zu werden – und eine würdige Hommage an die lange Geschichte Pappenheims.

 




Stadt Pappenheim bestellt Feuerwehrbedarf für 2025

Im Rahmen der öffentlichen Stadtratssitzung vom 8. Mai 2025 stand unter anderem die Vergabe der Jahresbestellung für die Feuerwehren der Stadt auf der Tagesordnung. Zuvor hatten die Kommandanten der einzelnen Ortswehren im Februar ihren jeweiligen Materialbedarf abgestimmt. Wegen der angespannten Haushaltslage konnten nicht alle Wünsche berücksichtigt werden. Es kam zu einer Entscheidung, die auf breiter Basis und mit Blick auf das Notwendige getroffen wurde.

Die noch verbleibenden Beschaffungen wurden in zwei Kategorien unterteilt: Artikel für den Bereich „Atemschutz“ sowie sonstiger Feuerwehrbedarf. Für beide Gruppen wurden entsprechende Angebote eingeholt.

Für die Ausstattung mit Atemschutzgeräten erhielt eine Firma aus Erlangen den Zuschlag. Mit einem Angebotspreis von 17.663 Euro brutto – zuzüglich etwaiger Übergrößenzuschläge – setzte sich das Unternehmen gegen drei weitere Anbieter durch.

Beim allgemeinen Feuerwehrbedarf überzeugte die Firma Jahn aus Wendelstein. Als einziges Unternehmen konnte sie sämtliche angefragten Artikel in vollständiger Form anbieten. Die Angebotssumme beläuft sich auf 14.800 Euro brutto.

Die Stadt Pappenheim kommt mit diesem einstimmigen Stadtratsbeschluss ihrer Verpflichtung nach, für die Feuerwehren im Stadtgebiet eine Einsatzbereitschaft sicherzustellen.

 




Stellplatzpflicht soll in Pappenheim ab Oktober wieder gelten

Die Bayerische Bauordnung sieht zum 1. Oktober 2025 eine grundlegende Änderung vor. Die bislang verpflichtende Vorgabe, beim Bau oder bei Änderungen von Gebäuden auch Stellplätze für Kraftfahrzeuge nachzuweisen, entfällt künftig, soweit keine kommunale Regelung vorliegt. Damit es in Pappenheim nicht zu einer solchen Regelungslücke kommt, hat der Stadtrat rechtzeitig gegengesteuert.

Der Entwurf für eine neue Stellplatzsatzung liegt inzwischen auf dem Tisch. Darin wird geregelt, dass künftig wieder für Bauvorhaben im gesamten Gemeindegebiet Pappenheims die Pflicht zum Nachweis von Stellplätzen gilt. Dies jedoch mit einigen gesetzlich vorgeschriebenen Ausnahmen. Etwa dann, wenn Dachgeschosse zu Wohnzwecken ausgebaut oder Gebäude aufgestockt werden.

Maßgeblich für die Anzahl der Stellplätze ist weiterhin die sogenannte GaStellV, also die Garagen- und Stellplatzverordnung des Freistaats. Diese wird zum Stichtag ebenfalls überarbeitet und sieht für Wohngebäude künftig zwei statt bislang einem Stellplatz pro Einheit vor. Um auf spätere Änderungen flexibel reagieren zu können, verzichtet die Stadt auf eigene Zahlenangaben in der Satzung.

Neu geregelt wird auch die Möglichkeit, sich von der Stellplatzpflicht durch eine sogenannte Ablösezahlung zu befreien. Die ist allerdings nur dann möglich, wenn ein Bauherr den Stellplatz nicht realisieren kann. Es genügt nicht, dass er nur keinen Stellplatz schaffen will. Die Stadt behält sich ausdrücklich vor, über solche Fälle individuell zu entscheiden. Der Erlös aus der Ablöse muss von der Stadt zweckgebunden eingesetzt werden und etwa für Parkeinrichtungen, Radwege, Fahrradstellplätze oder Maßnahmen des öffentlichen Nahverkehrs verwendet werden.

Die Stadtverwaltung schlug hierfür gestaffelte Ablösebeträge vor. Im genau begrenzten Sanierungsgebiet der Kernstadt sollen 3.500 Euro pro Stellplatz fällig werden, außerhalb dieser Zone, also in den Pappenheimer Außenbereichen und in den Ortsteile 5.000 Euro. Im Vergleich zu den Sätzen benachbarter Kommunen, die zwischen 3.000 und 9.000 Euro erheben, liegt Pappenheim damit im unteren bis mittleren Bereich für die Stellplatzablöse.

Zu kontroversen Diskussionen kam es bei der Sitzung des Stadtrates wegen der geminderten Ablösesumme im Sanierungsgebiet der Stadt Pappenheimer. Die Fraktion der Bürgerliste und auch Stadtrat Loy von der CSU hielten es für ungerecht, dass man in den Dörfern für die Stellplatzablöse 1.500 Euro mehr bezahlen müsse als im Sanierungsgebiet der Altstadt. Sie sehen in der vorgeschlagenen Regelung ein einen Verstoß gegen die Gleichbehandlung, und betonen, dass man auf dem Land die gleichen Platzprobleme habe wie auch im Sanierungsgebiet der Pappenheimer Innenstadt. Mit dieser Regelung seien die Häuslebauer in der Stadt Pappenheim bevorzugt.

Dem widersprachen Anette Pappler (SPD) und Bettina Balz von den Grünen. Das Argument für eine Milderung der Stellplatzablöse, die nicht für das gesamte Stadtgebiet, sondern nur für das Sanierungsgebiet der Innenstadt gilt, seien nach ihrer Meinung gerechtfertigt. Insbesondere gehe es um kleine Grundstücke und die Besondere Enge in diesem Bereich. Zudem stehe auch im Focus, Leerstände in der Innenstadt zu beseitigen „Die Argumente sind eindeutig“, betonte Anette Pappler.

Letztlich hat der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 8. Mai 2025 bei drei Gegenstimmen beschlossen, die Stellplatzsatzung in der vorliegenden Fassung zum 1. Oktober 2025 in Kraft treten zu lassen.

 




Straßensanierung in Bieswang wird gemeinschaftlich gelöst

Im Zuge der Dorferneuerung in Bieswang steht die Wiederherstellung der während der Bauarbeiten an der Hauptstraße genutzten Umleitungsstrecken an. Bereits im März 2023 hatte eine gemeinsame Ortsbegehung mit der Jagdgenossenschaft Bieswang stattgefunden, bei der die notwendigen Maßnahmen zur Instandsetzung festgelegt wurden.

Im Raum stehen nun Gesamtkosten in Höhe von rund 24.000 Euro – aufgeteilt in etwa 10.000 Euro für die Arbeiten durch die Firma Lindert und rund 14.000 Euro für das benötigte Material. Wegen der zeitlichen Überschneidung von Straßenausbau und dem parallelen Aufbau des Nahwärmenetzes ist im Nachhinein nicht exakt nachvollziehbar, welche Maßnahme welchen Abschnitt der Wege in Mitleidenschaft gezogen hat.

Der Vorschlag der Verwaltung war nun, dass die Kosten solidarisch auf alle beteiligten Kostenträger verteilt werden sollen. Dazu zählen die Stadt Pappenheim, das Staatliche Bauamt, die Nahwärmenetz Bieswang eG, der Wasserzweckverband links der Altmühl sowie die Jagdgenossenschaft Bieswang. Jeder dieser fünf Partner würde einen Anteil von rund 5.000 Euro tragen – abgerechnet wird am Ende nach dem tatsächlichen Aufwand.

Der Stadtrat beschloss in seiner Sitzung am 8. Mai 2025, den Auftrag an die Firma Lindert zu vergeben. Damit ist ein weiterer Schritt in der Dorferneuerung Bieswang getan.




Bieswang bekommt neuen Gehweg in der Stelzergasse

Nach wiederholten Hinweisen aus der Bürgerschaft beschloss der Stadtrat Pappenheim in seiner Sitzung am 17. April 2025, den Gehweg in der Stelzergasse in Bieswang zu erweitern. Zunächst abschnittsweise zwischen Hausnummer 19 und der Einmündung Krautgarten.

Seit Jahren wird der unzureichende Ausbau des Gehwegs entlang der Stelzergasse kritisiert. Besonders betroffen sind Schülerinnen und Schüler, die auf dem Weg zur Bushaltestelle am Krautgarten bislang ein Stück der Fahrbahn mitbenutzen müssen – eine Gefahrenstelle, die sich trotz bestehender Tempo-30-Zone und Sperrung für Fahrzeuge über 6 Tonnen als problematisch erwiesen hat. In jüngerer Zeit kam es vermehrt zu Beinaheunfällen.

Ein vollständiger Ausbau scheiterte bisher an technischen Herausforderungen, denn in manchen Bereichen liegt das Gelände deutlich höher als die Straße, was umfangreiche Erd- und Stützmaßnahmen notwendig machen würde. Eine Lösung im Zusammenhang mit anderen Infrastrukturmaßnahmen wie dem Nahwärmenetz oder der Dorferneuerung ließ sich nicht realisieren.

Daher schlug die Verwaltung nun vor, zunächst den leichter umsetzbaren. 40 m langen Abschnitt im oberen Bereich der Stelzergasse, zwischen Hausnummer 19 und der Bushaltestelle herzustellen. Die Flächen sind seht geeignet, weil vorhandene Flossensteine genutzt werden können. Zusätzliche Abgrenzungen sind wegen der angrenzenden Grundstücksmauern nicht erforderlich. Der Gehwegbau soll in Eigenregie durch den städtischen Bauhof erfolgen.

Die Materialkosten für die rund 60 m² Gehwegfläche belaufen sich auf knapp unter 10.000 Euro brutto. Eine Fremdvergabe wäre mit etwa doppeltem Aufwand verbunden. Obwohl im Haushalt 2025 keine Mittel speziell für diesen Zweck eingeplant sind, kann der Betrag voraussichtlich aus Restmitteln im Bereich Dorferneuerung gedeckt werden, da sich dort Maßnahmen verzögern.




Neue Parkregelungen in Pappenheim beschildert

Im Bereich des Volksfestplatzes, der Katholischen Pfarrwiese sowie der Stadtwerke-Insel hat die Stadt Pappenheim Ende April 2025 neue verkehrsregelnde Maßnahmen umgesetzt. Ziel ist es, die Parksituation künftig übersichtlicher und geordneter zu gestalten.
Am Volksfestplatz und auf der Stadtwerke-Insel ist das Abstellen von Wohnmobilen ab sofort nur noch zwischen 9 und 22 Uhr erlaubt. Außerdem dürfen auf diesen Flächen ausschließlich PKW geparkt werden. Das Abstellen von Anhängern ist an beiden Standorten nicht mehr gestattet.
Für die Katholische Pfarrwiese wurde eine Schranke installiert, die den Zugang reguliert. Künftig darf dort nur noch bei besonderen Anlässen mit erhöhtem Parkbedarf geparkt werden. Auch hier sind ausschließlich PKW zugelassen.
Die Einhaltung der neuen Regelungen wird von der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrolliert. Die Stadt Pappenheim bittet alle Verkehrsteilnehmer um Beachtung der geänderten Beschilderung und bedankt sich für das Verständnis.

Wohnmobile können für die Übernachtung auf einer gesondert ausgewiesenen Fläche am Natur-Campingplatz, Badweg 1 abgestellt werden.

Die normative Kraft des Faktischen auf der Lach
Trotz der neuen Regelungen zeigt sich in den ersten Maitagen ein vertrautes Bild: Wohnmobile säumen dicht an dicht den schattigen Bereich unter den Bäumen auf der Pappenheimer Lach. Offenbar wirkt hier die sogenannte „normative Kraft des Faktischen“, denn der Stellplatz auf der Lach ist unter Wohnmobilreisenden nach wie vor beliebt – möglicherweise auch deshalb, weil er noch immer in einschlägigen Campingführern als Übernachtungsmöglichkeit verzeichnet ist.

 




Der Pappenheimer Stadtrat tagt

Am Donnerstag, 08.05.2025, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal des Haus des Gastes eine öffentliche  Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt:

1 Bauanträge

1.1 BA 05/2025 – Anbau an eine Maschinenhalle, Fl.-Nr. 123, Gem. Geislohe

2 Dorferneuerung Bieswang

Vergabe der Arbeiten zur Wiederherstellung der Umleitungsstrecken

3 Ortsrecht

Erlass einer Satzung zur Einführung einer Pflicht zum Nachweis von Stellplätzen für Kraftfahrzeuge (Stellplatzsatzung)

4 Feuerwehrwesen

Vergabe Auftrag Jahresbestellung 2025

5 Bekanntgaben




Zwischen Geschichte und Zukunft – der Abbruch in Pappenheim Nord

Wo einst rege Betriebsamkeit rund um Landwirtschaft und Gastwirtschaft herrschte, entsteht ein neues Kapitel in der Geschichte Pappenheims. Seit Anfang März ist die Firma Schutt Karl aus Pfraunfeld mit dem sensiblen Abbruch der Anwesen Bürgermeister-Rukwid-Straße 6 und 8 beschäftigt. Mit Bedacht wird hier Raum geschaffen für das neue urbane Baugebiet „Pappenheim Nord“.

Wer die Baustelle dieser Tage beobachtet, erkennt schnell: Hier wird nicht einfach abgerissen – hier wird mit großer Sorgfalt gearbeitet. Die Entrümpelung und Entkernung der Gebäude zu Beginn der Maßnahme haben den die Häuser in den Rohbauzustand zurückgesetzt, sodass nun seit dem 28. April 2025 die gezielten Abbrucharbeiten erfolgen können. Besonders deutlich zeigt sich das umsichtige Vorgehen in der akkuraten Trennung der Abfälle. „Wir legen höchsten Wert darauf, die Materialien sortenrein zu trennen, damit möglichst viel recycelt werden kann“, erklärt Johannes Karl, Geschäftsführer des Unternehmens.

So wird insbesondere das anfallende Mauerwerk sorgfältig vor Ort untersucht und aufbereitet. Nach dem Brechen des Steinmaterials werden sogenannte Haufwerke gebildet, die nochmals geprüft werden, bevor sie als Recyclingmaterial einer neuen Nutzung zugeführt werden. Ein Ansatz, der nicht nur ökologische Verantwortung beweist, sondern auch Ressourcen schont.

Ein erster wichtiger Schritt im Ablauf war der Abbruch des Stalls und der Scheune des ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens. Hier schaffen die Arbeiten Platz für das mineralische Abbruchmaterial und die mobile Brecheranlage. Schon am zweiten Arbeitstag wurde mit dem Abbruch an den Hauptgebäuden begonnen.

Aktuell baut die Firma Karl alle Gebäude zunächst oberirdisch zurück und belässt dabei vorerst die Bodenplatten und Fundamente. Sobald auch diese entfernt werden, wird ein Archäologe die Arbeiten begleiten und ein wachsames Auge auf mögliche historische Funde haben. Die archäologische Begleitung der Maßnahme ist für etwa Mitte Mai vorgesehen.

Der Abschluss der Arbeiten ist für Ende Mai oder Anfang Juni geplant. Bis dahin bleiben der Parkplatz gegenüber dem Anwesen Nr. 5 sowie der Parkstreifen gegenüber der Arztpraxis voraussichtlich gesperrt. Stadtverwaltung und Baufirma bitten um Verständnis für die Einschränkungen, die zur Sicherung der Arbeiten und für einen reibungslosen Ablauf erforderlich sind.




Pappenheim beschließt Entwurf für das Baugebiet Neudorf II

In seiner Sitzung am 17. April 2025 hat der Stadtrat von Pappenheim grünes Licht für die Aufstellung des Bebauungsplans „Neudorf II“ gegeben. Mit dem neuen Planungsgebiet, das einen integrierten Grünordnungsplan beinhaltet, verfolgt die Stadt das Ziel, Wohnraum für die Entwicklung der Bevölkerung bereitzustellen und zugleich der anhaltenden Nachfrage nach Bauflächen zu begegnen.

Die Festsetzungen des Bebauungsplans für das Baugebiet Neudorf II, das östlich an das Neubaugebiet im Süden des Ortes anschließt, wurden vom Pleinfelder Ingenieurbüro VNI erarbeitet. Diese Festsetzungen erläuterte Reinhard Vulpius in der Sitzung. Nachfolgend sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

Wie aus dem Bedarfsnachweis hervorgeht, bleibt die Bevölkerungszahl laut Prognosen stabil. Dennoch verfolgt die Stadt das klare Ziel, das Wohnraumangebot zu erweitern – sowohl für ortsansässige Haushaltsgründer als auch für interessierte Bauwillige aus dem Umland. Auch der Aspekt des bezahlbaren Wohnraums bleibt dabei im Blick. Pappenheim möchte mit dem Plan einem „sanften Wachstum“ den Weg bereiten.

Im Rahmen der Planung wurde eine artenschutzrechtliche Kurzstellungnahme eingeholt. Diese kommt zu dem Schluss, dass durch die vorgesehenen Maßnahmen keine Beeinträchtigungen streng geschützter Arten zu erwarten sind. Die ökologische Funktion der Lebensräume bleibt erhalten – ein Punkt, der gerade im ländlichen Umfeld von zentraler Bedeutung ist.

Kleine Parzellen und klare Regeln
Das Baugebiet sieht überwiegend Einzel- und Doppelhäuser in offener Bauweise vor. Die maximale Bebauung ist auf zwei Vollgeschosse beschränkt. Auch für Stellplätze und Nebengebäude gelten klare Vorgaben: Je Wohneinheit müssen mindestens zwei Stellplätze auf dem Grundstück nachgewiesen werden.

Das neue Baugebiet umfasst insgesamt neun Baugrundstücke, wobei die beiden südlichen Parzellen teilbar sind. Die vorgesehene Grundstücksgröße liegt bei 650 bis 700 m²; im Falle einer Teilung bei etwa 350 m².

Bei der Gestaltung der Grundstücke und Gebäude wurde besonderer Wert auf eine naturnahe Ausführung gelegt. Versiegelungsarme Flächenbefestigungen und Zisternen zur Gartenbewässerung sind verpflichtend vorgesehen. Schottergärten sind ausdrücklich ausgeschlossen – zugunsten heimischer Bepflanzung. Pro Grundstück ist mindestens ein Obst- oder Laubbaum aus einer eigens zusammengestellten Artenliste zu pflanzen. Zudem ist an den östlichen Grundstücksgrenzen eine dreireihige Hecke aus heimischen Gehölzen vorgeschrieben.

In Bezug auf Gestaltung und Dachformen orientiert sich die Festsetzung an bewährten örtlichen Standards, wie sie etwa im Baugebiet in Osterdorf angewendet wurden. Ziel ist eine harmonische Einbindung in das bestehende Ortsbild.

Das Thema „Jurahaus“ mit einem etwas höheren Kniestock und sehr flachem Dach brachte Stadträtin Weddige (Grüne) in die Diskussion ein. Auch der Neudorfer Stadtrat Heiko Loy sprach sich dafür aus, die Gestaltungsvorgaben des Jurahauses in den Bebauungsplan aufzunehmen. Loy zeigte sich zudem hoch erfreut, dass der Bebauungsplan Neudorf II nach langem Warten noch in seiner Amtszeit auf die Zielgerade kommt.

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschloss den Vorentwurf mit Planblatt, Begründung samt Bedarfsnachweis, artenschutzrechtlichem Gutachten und Artenauswahlliste einstimmig. Die Verwaltung wurde beauftragt, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange einzuleiten.

Titelbild: Planzeichnung VNI