Theaterabend neben der Autobahn

Der Theatergruppe Pappenheim e.V. ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen ihr Publikum zu überraschen und zu begeistern. Auf der Bühne im Gasthaus Zagelmeyer in Neudorf präsentierte das Ensemble ein Bühnenstück, bei dem die Zuschauer   mitten in einer Autobahnraststätte mit Blick auf die Hansi- Bar  sitzen und in 56 Szenen Reisende beobachten können, die Rast einlegen und ihre besonderen Eigenheiten in einem wahren Feuerwerk der Schauspielkunst ins Rampenlicht setzen.

Mit dem Bühnenstück von Frank Pinkus und Nick Walsh, das von Anette Pappler überarbeitet und von Marianne Pappler inszeniert wurde, stellte sich die Theatergruppe Pappenheim erneut einer ganz besonderen Herausforderung, die sie auch diesmal mit großer Klasse gemeistert hat. Mit einer charmanten Mischung aus Jung und Alt, Erfahrung und Neuakteuren sind 24 Schauspielerinnen und Schauspieler in insgesamt 73 Rollen zu sehen, was die schauspielerische Brillanz des Ensembles deutlich werden lässt. Die nächste Vorstellung findet am Samstag, 23.11.2019  um 19:00 Uhr statt.

Schon im Theaterfoyer, dem Kuppelsaal des Gasthauses Zagelmeyer gibt es mit Currywurst und Pommes einen authentischen Empfang, der den Titel des diesjährigen Schauspiels aufgreift. Zum Beginn der Aufführung machen die Geräusche vorbei rasender Fahrzeuge den Zuschauern deutlich, dass sie direkt auf  der Raststätte einer deutschen Autobahn sitzen.

Dort betreibt Penny, (Anette Pappler) die Hansi-Bar seit über 30 Jahren. Dabei hat sie viel erlebt und man merkt gleich im Umgang mit ihrem Dauergast Herbert (Bernhard Schwald), der unter einer Brücke zu Hause ist, dass die Penny zwar eine resolute Person ist, das Herz am rechten Fleck hat. Stammgäste sind auch der italienische Bauarbeiter Giorgio (Maximilian Löffler) und sein Kollege Georg (Daniel Enderlein), die sich an der Hansi-Bar immer wieder stärken. Sie sorgen für die ersten Lacher und Szenenapplaus des Publikums, denn sie erzählen von langwierigen Kanalarbeiten, „Straße auf – Rohr rein – Straße zu – Straße auf – Rohr rein – …..“

In den 29 Szenen des 1. Akts legt zunächst Vater Kai-Uwe (Hans-Peter Lang) mit Frau Helga (Pia Brunnenmeier) und Tochter  (Lilli Mürl) Rast bei Penny ein. Sie haben ihren Opa Adolf (Günther Kleber) dabei, mit dem sie unter dem Vorwand einer Urlaubsreise auf dem Weg zu einer Unterbringung im Seniorenheim sind.

Dem dänischen Familienvater (Fabian Schober) liegt vor allem daran mit seiner Filmkamera alles detailgenau festzuhalten, mehrfach müssen seine Frau (Verena Wenzel) und Tochter Svea (Hannah Hillitzer ) die Bestellung bei Penny wiederholen bis Paps alles im Kasten hat.

Mit den Liebespaaren Bettina (Britta Schober) und ihrem neuen Freund Gerald (Manfred Walter) auf der einen und Helmut (Thomas Henle) mit seinem neuen Freund Ludwig (Holger Wenzel) kommt es zu einer Begegnung ganz pikanter Art.

Auf dem Weg zum Konzert treffen sich zufällig die Paare Hubert und Hilde (Peter und Irene Salisch) und Dietrich und Dietlinde (Günther Klebe/Lydia Schmid), bei deren hochtrabender Unterhaltung schnell deutlich wird, das viele schlaue Worte nicht darüber hinwegtäuschen können, wo die Proleten stehen.

Und auch die holländische Familie (Anida Cemal / Hans-Peter Lang), die mit Wohnwagen und Oranje Shirt mit Tochter Mareike (Lilli Mürl) und ihrer Freundin Linda  (Caroline Pühl) in einer Art Wettfahrt nach Süden unterwegs ist, rastet bei der Hansi-Bar.

Drei  Klosterschwestern, Laetitia (Vera Wenzel), Ignatia (Karoline Herzog) und Horatia (Pia Brunnenmeier) legen ebenfalls  auf ihrem Weg zu einem „erbaulichen“ Konzert, hier bei frommen Gesängen bei der Hansi-Bar ihre Rast ein.

Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn die Familie aus Sachsen auf der Raststätte förmlich einfällt. Das Familienoberhaupt (Holger Wenzel) hat seine Probleme mit der Landkarte und erkennt, dass er auf seinem Weg nach Italien schon 200 km Umweg gefahren ist. Die Mutter (Irmgard Meyndt) hat für alles, was die Verpflegung betrifft vorgesorgt und nimmt selbstverständlich ohne etwas zu kaufen mit Sohn (Anton Pühl) und Tochter (Hannah Hillitzer) Tisch und Stühle der Hansi-Bar in Beschlag, was ihr aber nicht so gut bekommt. Besonders Holger Wenzel zeigt in dieser Szene die ganze Klasse seines schauspielerischen Könnens und verkörpert seine Rolle unglaublich hochkarätig.

In 29 Szenen lernt das Publikum die Eigenheiten vieler Menschen kennen, die auf ihrem Weg nach Irgendwohin ihre Erwartungen, Vorfreuden oder auch Befürchtungen haben.

Nach der Pause sind drei Wochen vergangen und fast alle tauchen sie auf ihrer Rückreise wieder auf bei der Hansi-Bar, auch der Playboy mit seiner neuen Flamme und die konspirativen Koffertauscher. Es kommen auch die Teilnehmer einer Rallye vorbei, wie etwa die beiden Rallye Mädchen (Nele Dürnberger und Lilly Mürl), die bei der Hansi-Bar eine ganz spezielle Frage zu klären haben. Es hat sich allerdings viel verändert seit dem letzten Aufenthalt in der Hansi-Bar.

Der Opa Alfred hat inzwischen mit Senior Kurt einen neuen Freund und damit seinen eignen Weg gefunden dem Seniorenheim zu entkommen und die dänischen Familie kommt reduziert aus Italien zurück und beklagt den Verlust ihrer Filmkamera, die aber auf wundersame Weise mit der holländischen Familie wieder auftaucht. Bei den Liebespaaren hat es in den vergangen Wochen wieder einen Rollentausch gegeben. Die Klosterschwestern haben ein Wunder der ganz besonderen Art erlebt und sich vom Wasser als Getränk abgekehrt und sich dem Gerstensaft zugewandt. Und der sächsische Familienvater hat seine Familie nicht wie geplant nach Italien, sondern ganz woanders hin in den Urlaub gefahren und schon wieder einen riesigen Umweg hingelegt.

Das großartige Bühnenstück nimmt ein überraschendes, phantasievolles und charmantes Ende.

Mit dem Lied „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen verabschieden sich allen Schauspieler von ihrem großartigen Premierenpublikum, das die Schauspieler mit Szenenapplaus unterstützt hat und mit langanhaltendem  frenetischem Applaus die schauspielerischen Glanzleistungen honoriert hat.

Mit einer zusätzlichen Überraschung konnte Bürgermeister Uwe Sinn nach dem Ende des Stücks noch aufwarten. Im Namen der Sparkasse Mittelfranken Süd übergab er einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro.

Die Regisseurin Marianne Pappler erhielt einen Blumenstrauß und die jüngsten Darsteller Anton Pühl, Nele Dürnberger, Lilly Mürl und Hannah Hillitzer wurden für ihre schauspielerische Leistung  von Marianne Pappler mit einem Geschenk besonders belohnt.

Der besondere Dank der Theatergruppe Pappenheim geht auch an die Helfer, die nicht im Rampenlicht stehen aber dennoch ihren wichtigen Beitrag zum Gelingen eines grandiosen Theaterabends beitragen haben. Diese sind die Souffleuse Manuela Urban, in der Maske Anida Cemal, Auswahl und Beschaffung der Kostüme Marianne Pappler, Licht und Tonmeister Jürgen Meyer und Jörg Gerber und der Bühnenbau mit Richard Schwimmer, Nermin Cemal, Thomas Henle, Jörg Gerber, Lilly Mürl und  Anette Pappler.

Auch bei der Familie Rainer Dengler aus  Neudorf bedankte sich die Theatergruppe und beim Tourismusverein Pappenheim.
Die 2. Vorstellung des Bühnenstücks „ Currywurst mit Pommes“ der Theatergruppe Pappenheim findet am Samstag, 23.11.2019 um 19:30 im Gasthaus Zagelmeyer in Neudorf statt. .




Autobahnraststätte im Theatersaal

Die Theatergruppe Pappenheim e.V. macht bei ihrer Aufführung in diesem Jahr das Gasthaus Zagelmeyer in Neudorf zum Schauplatz einer deutschen Autobahnraststätte, bei dem Pennys Hansi-Bar im Mittelpunkt steht. Die Zuschauer sitzen mittendrin, wenn viele Menschen, skurrile Typen, von der sächsischen Familie über Bauarbeiter bis zur gehobenen Gesellschaft hier täglich halt machen, um sich kurz zu stärken oder zu erfrischen. Natürlich vorwiegend mit Currywurst und Pommes.
Aber es wird nicht nur gegessen und getrunken, nein auch gestritten, versöhnt und geflirtet, Geschäfte werden getätigt, Zukunftspläne geschmiedet – mitunter wird sogar geschossen.

Information :

Die beiden Theaterabende finden am
16. und 23.11.2019 statt.
Beginn jeweils um 19.30 Uhr im Gasthaus Zagelmeyer in Neudorf

Einlass ist jeweils ab 18.00 Uhr.
Eintritt 10 €

Im ersten Teil beobachtet man sie auf dem Weg irgendwohin, im zweiten auf der Rückfahrt. Und einiges hat sich in den dazwischenliegenden drei Wochen entscheidend verändert. Da gibt es den Rentner, der von seinen Kindern ins Seniorenheim abgeschoben werden soll und gleich wieder “ausbüxt”. Da gibt es die sächsische Familie auf dem Weg nach Italien, die beim Lesen der Karten leider außerordentliche Probleme hat. Da sind zwei junge Männer auf dem Weg zur Aufnahmeprüfung der Schauspielschule. Eine dänische und eine holländische Familie kämpfen um eine Videokamera. Drei Nonnen besuchen ein Konzert von Marius Müller-Westernhagen. Drei Lehrerinnen erhoffen sich in der Toscana aktive Ferien.

Mit seiner diesjährigen Aufführung bringt die Theatergruppe Pappenheim e.V. eine Alltagssatire, mit ernsten Untertönen auf die Bühne und wird einmal mehr ihrem Ruf gerecht, immer wieder neue Komponenten im Pappenheimer Kulturprogramm zu präsentieren.

Foto: Theatergruppe Pappenheim e.v.




Menschheits- und Biergeschichte mit Musik

Der bayerischer Journalist, Historiker und Schriftsteller Gerald Huber wird am Samstag, 10. August im Pappenheimer K14  humoriges und Wissenswertes über die Menschheitsgeschichte unter dem Aspekt des Bieres vortragen. Musikalisch unterstützt wird er dabei von  Maria Reiter und ihrem Akkordeon.

Gerald Huber, bekannt durch seine Sendereihe „Zeit für Bayern“, hat es verstanden, die Menschheitsgeschichte auf die Biergeschichte unter dem Titel „Helles Lujah“ zu reduzieren – humoristisch, versteht sich, aber auch tiefgründig. In zwölf Kapiteln von Adam bis Zapfhahn begibt sich der erfahrene Moderator beim Bayerischen Rundfunk und Sprachkenner mit dem Publikum auf eine Zeitreise durch mehrere tausend Jahre Kulturgeschichte – immer unter dem Aspekt des Bieres.
Die Musikerin Maria Reiter begleitet ihn auf dem Akkordeon und gibt dem Vortrag damit entsprechende Stammwürze. Die Musik und Beider Gesang untermauern die augenzwinkernden Befunde zum Biergenuss unserer nicht nur bayerischen Vorfahren. Gerald Huber und Maria Reiter lassen uns damit kurzweilig und durstmachend am Eroberungszug des beliebten Getränkes teilhaben, das natürlich an diesem Abend nicht fehlen darf. Die Bieswanger Brauerei Wurm schenkt an diesem Abend passend zum Titel ihr bewährtes „HELLES“ aus. Daneben gibt es auch einige andere bayerische und fränkische Biere zum Probieren, die von professioneller Hand, der Pappenheimer Malzfabrik, ausgesucht wurden – aber natürlich gemäß dem Motto nur „Helles“.

Samstag, 10. August 2019, 19 Uhr
Remise im Haus K14, Klosterstraße 14 in Pappenheim.
Eintritt 12,- €, Kartenvorverkauf bei der Tourist-Info in Pappenheim.

Titelfoto: KuKuV Pappenheim




Sommerabendmusik in Pappenheim

Auch in diesem Jahr lädt die Kirchengemeinde Pappenheim im August zu Sommerabendmusiken in die Stadtkirche ein.

(FH) Eine halbe Stunde gute und ansprechende Musik, verbunden mit Gedankenanstößen und einem Gebet laden zum Atemholen und Entspannen ein. Die Abende werden von Musikerinnen und Musikern aus der Region gestaltet.

Den Anfang macht das bekannte Vokalensemble „Pap Canto“. Anne Eberle, Lisa Pfister, Andreas Müller und Friedemann Hennings werden am Dienstag, 06. August um 19.30 Uhr im Foyer des Gemeindezentrums A-Cappella-Lieder aus der Renaissance und Popsongs zum Besten geben.

Triosonaten aus der Barockzeit stehen am Dienstag, 13. August um 19.30 Uhr auf dem Programm. Elias Kamm mit der Violine, Friedemann Hennings mit der Querflöte und Robert Lörner am Flügel interpretieren Werke der Komponisten Loillet und Pepusch.

Auf eine kleine musikalische Reise von der Wiener Klassik über die Epoche der Romanik bis in die Moderne lädt Sven Bergdolt am Dienstag, 20. Juli um 19.30 Uhr ein. Die lebhaften als auch ruhigeren, melodischen Werke u.a. von Haydn, Beethoven, Chopin und Gundlach sind am neuen Flügel im Gemeindezentrum zu hören.

Zeitgenössische Gitarrenmusik präsentieren Miriam Lutz und Frank Bräunlein am Dienstag, 27. August um 19.30 Uhr zum Abschluss der Sommerabendmusik im Foyer des Gemeindezentrums. Im Mittelpunkt stehen eindrückliche Werke von spanischen und französischen Komponisten.

Herzliche Einladung zu allen Abenden – der Eintritt ist frei.




Sommerkonzert in Pappenheim

Das diesjährige Sommerkonzert der Kirchengemeinde Pappenheim findet am Sonntag, 21. Juli in der Stadtkirche statt. Um 17.00 Uhr präsentiert der Kirchenchor Pappenheim unter der Leitung von Christine Gschwandtner traditionelle und moderne Chorwerke u.a. von John Rutter. Das Vokalensemble „Pap Canto“ steuert moderne A-Cappella-Songs bei. Die Herzen der Zuhörer werden wieder die Buben von den „Klangfängern“ erobern, die in Pappenheim die Singschule des Windsbacher Knabenchores besuchen.

Sätze aus einer Triosonate aus der Barockzeit lassen Elias Kamm mit der Violine, Friedemann Hennings mit der Querflöte und Robert Lörner am Klavier erklingen. Alena Gschwandtner und Paul Dictus präsentieren Sätze   aus einem Doppelkonzert für zwei Violinen von J.S. Bach, Miriam Lutz und Frank Bräunlein sind mit ihren Gitarren für die eher zarten Töne zuständig und sind mit modernen Gitarrenwerken zu hören. Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm! Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.




Geistliche a-capella Chormusik in Pappenheim

Am Sonntag, 07. Juli 2019  um 17.00 Uhr gibt der Windsbacher Knabenchor ein Konzert in der evangelischen Stadtkirche in Pappenheim . Die Leitung des Konzerts hat Kirchenmusikdirektor Martin Lehmann, Organist ist Kirchenmusikdirektor Raimund Schächer.

Titelfoto: Windsbacher Knabenchor




Liederabend mit Frohsinn

Der Bieswanger Verein Frohsinn lädt für den kommenden Samstag, 25. Mai 2019 um 19:30 Uhr wieder zu einem Liederabend in das Gasthaus Rachinger ein.

Bei dem Konzert werden neben dem Gastgeber-Verein unter der Leitung von Oskar Leykamm auch der Gesangverein Höttingen 1904 e.V. mit ihrer Dirigentin Manuela Bernreuther zu hören sein. Der Posaunenchor Bieswang unter Leitung von Michael Rachinger wird ebenfalls zur musikalischen Gestaltung des Abends beitragen.

Für das leibliche Wohl der Gäste ist bestens gesorgt und der Eintritt ist frei.




Traditionelles Adventskonzert

In der evangelischen Stadtkirche Pappenheim gibt es  am Samstag 22. Dezember um 18:00 Uhr wieder das traditionelle Adventskonzert.

Die Gesamtleitung dieses Konzerts hat Simone Obermeyer. Mitwirkende sind:

Kirchenchor Pappenheim
Vokalensemble „Pap Canto“
Posaunenchor Pappenheim-Langenaltheim
Florian Durner (Gesang)
Friedemann Hennings (Querflöte)
Sven Bergdolt (Orgel, Klavier)
Singschule „Klangfänger“ .

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei




Musikalischer Adventsabend in der Katholischen Kirche

Zum achten Mal haben die Pappenheimer Sunnasänger in der katholischen Stadtkirche Pappenheim ihr Konzert mit dem Titel „Musik in stiller Zeit“ organisiert. Gemeinsam mit den Sunnasängern sangen und musizierten in der voll besetzten Kirche auch der Bergsteigerchor Treuchtlingen unter der Leitung von Irmengard Reichardt. Letztere sang auch in dem Frauenquartett der „Stimmgabeln“ und dem Ensemble „Stimmgabeln + Dreiplus“. Der Chor und die dazugehörigen Gesangsformationen präsentierten insbesondere  alpenländisches Liedgut für die Weihnachtzeit.
Mit weihnachtlichen Melodien aus dem europäischen Raum sorgte die Geisloher Hirtenmusik mit ihrer Leiterin Lisa Pfister. Mit Kontrabass, Gitarre, Flöte, Hackbrett, Harfe und Violine konnte das Ensemble unter anderem mit den Melodien „All through the night“, „Si e spento“ und „When chrismas comes to town“  gefallen. Als Vertreter der konzertanten Weihnachtsmusik, wie etwa den Werken von Charpentier (Prelude), Bach (Nun kommt der Heiden Heiland) und Le Begue (Une Vierge Pucelle) setzten  Sven Bergdolt an der Orgel und Franz Josef Hanke an der Trompete ganz besonderen Glanzpunkte.

Die Pappenheimer Sunnasänger  mit ihrem musikalischen Leiter Walter Hackenberg  haben aus alter Tradition mit fränkischem und altbayrischem Liedgut weihnachtliche Klänge in die Pappenheimer Stadtkirche getragen. Verstärkt wurden sie bei ihrem Auftritt von Friedemann Hennings, der die Sunnasänger in der dritten Stimme verstärkte.

Wie schon in den Vorjahren las Hermann Remold besinnliche Texte zur Weihnachtszeit. „Sind wir noch Erwartungsvoll bei der Ankunft des Erlösers“, fragte er und sprach von den Kerzen am Adventskranz, die immer mehr Licht und Wärme in die Herzen bringen sollen.

Ein ganz besonderes Erlebnis in der Pappenheimer Pfarrkirche war das Finale aller teilnehmenden Sänger und Musikanten, die  mit dem gemeinsam vorgetragenen Lied „Freut euch ihr Menschen all“ unter der Gesamtleitung von Walter Hackenberg einen erhebenden Schusspunkt setzte.

Stadtpfarrer Jürgen Poppe bedankte sich nach dem lange anhaltenden Applaus bei allen Beteiligten Gruppen für einen wunderschönen Konzertabend, bei dem die Botschaft des Advents musikalisch eindrucksvoll vermittelt wurde.




Musik in stiller Zeit

Die Pappenheimer Sunnasänger haben auch in diesem Jahr ihr traditionelles Weihnachtssingen vorbereitet. Zum achten Mal in Folge laden Sänger und Musikanten aus Pappenheim und Umgebung in die Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt  zu ihrem Weihnachtkonzert ein.




Irrsinn als Karriereleiter

Mit dem Heinz Erhardt Stück „Das hat man nun davon“ hat  die Theatergruppe Pappenheim die Herausforderung gesucht, auch einmal großes Theater zu spielen. Der Schauspielertruppe ist es unter der Regie von Anette Pappler im Theatersaal des Gasthauses Zagelmeyer in Neudorf eindrucksvoll gelungen, das Publikum mit der Parodie auf Politik, Beamte und Behörden zu begeistern.

Heinz Erhardt war in den 1970er Jahren ein bekannter und beliebter Humorist, Schauspieler und Dichter. Durch seinen höchst eigenwilligen und liebenswerten Humor hat er vielen Gedichten, Filmen und Bühnenstücken seinen Stempel aufgedrückt.  Aus seiner Feder stammt auch der Dreiakter „Das hat man nun davon“, zu dem die Urfassung  von Wilhelm Lichtenberg als Vorlage diente.

Mit diesem bekannten Bühnenwerk das in den 1970er Jahren mit Heinz Erhardt auch verfilmt wurde, hat die Theatergruppe Pappenheim kürzlich im Neudorfer Gasthof Zagelmeyer eine besonders glanzvolle Vorstellung gegeben.
Schon das Theaterfoyer vermittelte den Hauch von großem Theater. Im Kuppelsaal versorgte die Familie Dengler mit ihren Helfern die Gäste mit Baguettes und einer Getränkevielfalt wie man sie auch aus großen Theaterhäusern kennt.

Das Stück selbst beginnt in einer Amtsstube des Finanzministeriums in den 1970er Jahren. Dort sieht der kauzige Beamte, Amtsschreiber  Willi Winzig (Hans-Peter Lang), immer noch vom Eifer durchdrungen, seiner nur noch eine Woche entfernten Pensionierung entgegen. „Ich mache alles, was uns bei der Bevölkerung unbeliebt macht. Wenn ich versage hat der Staat überhaupt kein Geld mehr“, sagt Willi Winzig, der von der Stenotypistin Fräulein Weguscheit (Verena Wenzel) angehimmelt und von der Büroangestellten (Anida Cemal) fürsorglich behandelt wird. Er selbst aber ist in Frau Dr. Sigrid Kubin (Britta Schober) verliebt, der allerdings auch der Jurist Dr. Viktor Senn (Thomas Henle) schöne Augen macht. Dr. Kubin ist Tierärztin und will mit allen Mitteln – auch mit weiblichem Charme – die Förderung ihres Forschungsprojektes zur Bekämpfung der Staupe erreichen.
In Winzigs Aktenschrank entdeckt Dr. Senn uralte Steuerakten mit Forderungen und Ablehnungen, die Winzig aus Gutherzigkeit zurückgehalten und gestapelt hatte, anstatt sie an die Steuerpflichtigen abzuschicken. Allerdings verspricht der Jurist den Skandal zurückzuhalten bis Winzig seine Pension erreicht hat. „Sparen sparen und nochmals Sparen“, ist das Dogma des Sektionschefs Dolleschall (Manfred Walter). Als der Pfennigfuchser das Fräulein Dr. Kubin mit ihrem Förderantrag brüsk abweist, rastet Winzig aus und legt sich mit Dolleschall an, weshalb ihm dieser – aus Sparsamkeitsgründen natürlich – die Pension kürzen will.
Da  nun die Pensionsansprüche Winzigs in Gefahr sind, rät ihm der Jurist auf verrückt zu machen, weil bei Unzurechnungsfähigkeit eine Pensionskürzung ausgeschlossen ist. Durch die Bemühungen Winzigs als unzurechnungsfähig anerkannt zu werden, nimmt das Stück nun immer mehr  Fahrt auf.

Finanzminister Alfred Kuhländer (Bernd Schwald), der als Landwirt sein Ministeramt nur widerwillig ausübt und auf einen baldigen Rücktritt hinarbeitet, kann nicht einmal seine eigenen Finanzen in Ordnung halten. Trotz aller Verrücktheiten, die sich Winzig einfallen lässt, gefällt dem Finanzminister das Verhalten des kleinen Beamten. „Sie sind der vernünftigste Mensch, der mir seit langem begegnet ist. Sie machen das einzig richtige, was man mit diesen verstaubten blödsinnigen Akten machen kann“,  lobt der Minister den Amtsschreiber Winzig.

Im Foyer des Staatsbanketts trifft der Finanzminister Kuhländer seine Ministerkollegin aus dem Landwirtschaftsministerium Dr. Erika Finz (Pia Brunnenmeier), die sich als Finanzexpertin  in ihrem Ministeramt ebenfalls deplatziert vorkommt. Die beiden treffen im Foyer auch auf den Südamerikanischen Gesandten  SeniorAlcaly dy Buertosi Aganemtsich (Max Löffler), der in einem wunderbaren Vortrag vollmundig die absonderlichsten  Kooperationsvorschläge macht.

Turbulent wird es, als Winzig das Konzert bei dem Staatsbankett durch lautes Zwischenrufen beendet und auch noch den Minister ohrfeigt.
Allerdings hat das nicht die Folgen, die man als Zuschauer erwarten würde. Denn  – das hat man nun davon – im dritten Akt hat Winzig als Amtsrat Fördergelder zu vergeben und wird dementsprechend von Dr. Kubin umgarnt. Und auch der smarte Journalist Sabander (Daniel Enderlein)  taucht gleich mit einer ganzen Menge von Empfehlungsschreiben aus aller Welt bei Winzig auf. Als Winzig Sabander aus seinem Büro wirft und noch dazu die Fördergelder für das Staupenprojekt von Fräulein Dr. Kubin an die Flutopfer umleitet, steht die Zukunft Winzigs schon wieder am Abgrund. Allerdings ist auch diesmal der Ausgang anders als erwartet.

Spritzig, turbulent und gekonnt ist dieses Bühnenstück von Anette und Marianne Pappler in Szene gesetzt, in dem die Vorgänge in der Politik und in den Behörden aufs Korn genommen werden. Der Dreiakter mit einem wohl ewig aktuellen Thema, entwickelt seine Klasse aus den Wortspielen und  überraschenden Wendungen, wie sie für Heinz Erhardt typisch sind. Zum Beispiel sagt Winzig: „Ich habe mich lange in Schweigen gehüllt – jetzt enthülle ich mich“. Bei der Inszenierung verkörpert Hans-Peter Lang die Rolle des Willi Winzig mit Leib und Seele. Überzeugend spielt er mit großartiger Gestik  und Mimik, in allen Phasen des Stücks, den sehr pflichtbewussten Nieselprim genauso großartig, wie den verrückten Spinner. Begünstigt wird seine schauspielerische Leistung von der geschickt ausgewählten Besetzung der weiteren Rollen. Die Darstellung der Führungskräfte und Mitarbeiter in einem Ministerium bildet einen wunderbaren Rahmen für ein stimmiges Gesamtbild der Aufführung und sorgte mit Wortwitz und Situationskomik für viel Vergnügen, Jubelrufe und sehr viel Applaus im Publikum. Unterstützt wurden die Schauspieler von der erfahrenen Souffleuse Manuela Urban.

Wer gerne herzhaft über Wortspiele und intelligente Blödeleien lacht, hat die Gelegenheit am Samstag, 24. November um 19:30 die zweite Aufführung des köstlichen Dreiakters zu erleben.

Fleißige Helfer waren am Werk, um für das Schauspiel den entsprechenden Rahmen zu erstellen. So sorgten Anette und Marianne Pappler für die Kostüme, in der Maske waren Tamara und Dieter Knoll sowie Anida Cemal tätig. Licht und Technik arrangierte Jörg Gerber und beim Bühnenbau waren Richard Schwimmer, Nermin Cemal, Thomas Henle und Jörg Gerber am Werk.

Für weitere Unterstützung bedankt sich die Theatergruppe Pappenheim bei der Firma Gerhard Sippekamp, beim Kunst- und Kulturverein Pappenheim und bei Familie Rainer Dengler aus Neudorf für die Bereitstellung des Theatersaales.




Flottes und mitreißendes Konzert in Zimmern

Der Europäische Städtepartnerschaftsverein Pappenheim e.V. hat jetzt im Zimmerer Gasthaus zum Hollerstein mit dem Konzert der Klezmerband „Ej Ce Horo“ eine erfolgreiche Musikveranstaltung präsentiert. Mit Flotten Melodien, teilweise akrobatischen Tonfolgen  und fliegenden  Wechseln zwischen den  Tonarten und der Leitinstrumente konnten die Protagonisten ihr Publikum im voll besetzten Wirtshaussaal in Zimmern begeistern.

Der Wirtshaussaal im Gasthaus Hollerstein zu Zimmern hat sich schon öfters als geeigneter Veranstaltungsort für Musikveranstaltungen erwiesen. Und auch für die Klezmerband Ej Ce Horo fühlte sich bei ihrem Auftritt in Zimmern sichtlich wohl.

„Ich bin total überwältigt“, begrüßte Ludwig Schütz, der 1. Vorsitzende des Europäischen Städtepartnerschaftsvereins Pappenheim e.V.  die unerwartet vielen Zuschauer im voll besetzten Saal. Unter den Gästen konnte Schütz Landratstellvertreter Peter Krauß, Silvie Feja vom Büro für Regionalpartnerschaften bei der Bezirksverwaltung, sowie die Repräsentanten des Heimat- und Geschichtsvereins und des Kunst und Kulturvereins begrüßen.

Das Ensemble Ej Ce Horo kommt aus Frankreich und  weilt auf Einladung des Bezirks zu vier Konzerten in Mittelfranken. Damit soll die seit den 1970er Jahren bestehende Regionalpartnerschaft mit der französischen Region Limousin gestärkt und auch musikalisch zum Ausdruck gebracht werden. Der Europäische Städtepartnerschaftsverein Pappenheim befindet sich derzeit in der Erneuerungsphase und hat das Angebot des Bezirks für das erste Konzert mit Ej Ce Horo gerne angenommen. Dass dieses flotte und mitreißende Konzert stattfinden konnte, verdankt der Verein vielen Helfern im Hintergrund,  die den Saal geschmückt und den Kartenvorverkauf organisiert haben. Bei ihnen hat sich Ludwig Schütz auch herzlich bedankt. Ganz besonders bedankte er sich jedoch bei den Hauptsponsoren Autohaus Strobl, EDEKA-Markt Pfaller  und Haustechnik Felsner, die mit ihrer finanziellen Unterstützung eine solide Basis für das Konzert geschaffen haben.

Ziel des Europäischen Städtepartnerschaftsvereins ist es, dem europäischen Gedanken in Pappenheim Leben zu verleihen und da sei das Feiern eine gute Basis für ein europäisches Miteinander, meinte Ludwig  Schütz. Eine lebendige Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Coussac-Bonneval wird in Pappenheim seit 1986 gepflegt. Und im Oktober kam mit der ungarischen Stadt Iszkaszentgyörgy eine weitere Partnerschaft zustande. Letztere lebt auch durch die enge Verbindung der Feuerwehren beider Städte. Erst kürzlich, so konnte Ludwig Schütz berichten, sei eine Pappenheimer Abordnung in Iszkaszentgyörgy gewesen um dort mit weiteren Delegationen aus Frankreich, Rumänien und Estland die europäische Freundschaft  hochleben zu lassen.

Und die europäische Vielfalt  fand auch in den musikalischen Beiträgen der fünf Klassemusiker seinen Niederschlag. Etwa als das Ensemble aus Frankreich im deutschen Zimmern den ungarischen  Csárdás des italienischen Komponisten Vittorio Monti mit Kontrabass Gitarre und Violine in hervorragender Weise intonierten. Beim letzten Stück kam mit dem  Säbeltanz des russischen Komponisten Aram Chatschaturjan eine weitere Nation ins Spiel.

Bei ihrem Konzert erhielten Sylvain Brousse, Anthony Picard sowie Samuel Tardin an den Gitarren und am Kontrabass, sowie Amelie Boubenec und Maelle Bousquet an Violine und Klarinette viel Szenenapplaus und Jubelrufe.  Da war es klar, dass sie nicht von der Bühne gelassen wurden bevor sie zwei Zugaben gespielt hatten.

Die nächste Begegnung mit dem Europäischen Städtepartnerschaftsverein wird es am Pelzmärtelmarkt in Pappenheim vom 09.bis 11.11. geben. Dort wird der Verein einen Stand bewirtschaften und europäische Köstlichkeiten anbieten.