Fernsehauftritt für Sprachnotarzt ausgesetzt

Der Sprachnotarzt, aus dem Europäischen Haus Pappenheim wird nun doch nicht am 5. Oktober in der Frankenschau gesendet. Das euroweit bahnbrechende Konzept zum Erlernen von Grundkenntnissen der deutschen Sprache wurde kürzlich vom Bayerischen Fernsehen aufgezeichnet. Das EHP meldet heirzu:

Der BR teilt bedauerlicherweise sehr kurzfristig mit, dass der Sendetermin des Berichts über unser Sprachlehrprogramm für Migranten und Flüchtlinge (Sprach-Not-Arzt) verschoben wurde. In der Sendung komme stattdessen ein aktuelleres Thema zur Sprache…
Ich bedaure, dass ich Ihnen dies so kurzfristig mitteilen kann. Der ursprüngliche Termin wurde mir als fester Termin vermittelt.
Auch ein neuer Sendetermin könne laut BR nur sehr kurzfristig bekannt gegeben werden.




Oktoberprogramm des EHP

Das Europäische Haus Pappenheim (EHP)hat jetzt das Programm für Oktober 2014 bekannt gemacht. Angeboten werden auch Kurse in Donauwörth und Gunzenhausen.

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EHP – Sprachnotarzt im bayerischen Fernsehen

(EHP Redaktion) Mit seinen wirkungsvollen Sprachlehrkonzepten schafft es das Europäische Haus Pappenheim (EHP) nun ins Fernsehen. Frankenschau berichtet am 5. Oktober über das Sprachkonzept des EHP.

140929_sprachmotarztDer Bayerische Rundfunk berichtet über das Konzept “Sprach-Not-Arzt”, das EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega zusammen mit Claudia Sand und Sandra Schweihofer für Flüchtlinge und Migranten entwickelt hat. Der Bericht wird am Sonntag, den 5. Oktober, in der Sendung “Frankenschau” gezeigt. Die Sendung beginnt um 18 Uhr. Wer die Sendung verpasst, kann diese danach im Internet ansehen:

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/frankenschau/frankenschau112.html.

Wer selbst als Anfänger an einem der effizienten EHP-Sprachkurse teilnehmen will, hat im Oktober Gelegenheit: Basic Global English (im EHP selbst) und SprachFitnessStudio Schwedisch 1 (an der VHS Donauwörth). Für Personen mit Vorkenntnissen gibt es “Dracula and Other Vampires” (an der VHS Donauwörth) und die SprachFitnessStudios Spanisch 2 und Französisch 2 (an der VHS Gunzenhausen). Anmeldungen beachten.

Kontakt:
Prof. Dr. Joachim Grzega, Leiter Europäisches Haus Pappenheim (EHP), Stadt Pappenheim, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim, http://www.ehp-online.eu oder http://ehp.pappenheim.de, grzega@pappenheim.de, EHP +49 / 9143 / 606-60, mobil +49 / (0)170 / 6683324




Willkommen im Paradies

Mit einer Ausstellung zeitgenössischer Malerei des Künstlers Béla Faragó aus Nürnberg eröffnet der Kunst- und Kulturverein Pappenheim am 3. Oktober um 11:00 Uhr seine für dieses Jahr letzte Ausstellung in der Pappenheimer Stadtmühle.

Der 56-jährige Künstler stammt aus Ungarn und lebt seit 1980 in Deutschland. Stationen seines Studiums waren Nürnberg, Düsseldorf und Karlsruhe. Seit 1987 ist er freischaffender Restaurator sowie Zeichner und Maler. Seine Ausstellung, die im Museum an der Stadtmühle

vom 03.10.2014 bis 09.11.2014
immer an Sonn- und Feiertagen
von 14:00 bis 17:00 Uhr

140928_kukuv02geöffnet sein wird beschäftigt sich malerisch mit der Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies und trägt den Titel Willkommen im Paradies. Der Künstler selbst schreibt über diese Ausstellung:

„Bei dem Ausstellungsthema handelt es sich nicht um Glaubens- oder theologische Fragen, sondern um das, was die Menschen aus der Religion machen. Die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies steht im Zentrum der drei durch eine gemeinsame Buch-Tradition eng verwandten Religionen Judentum, Christentum und Islam, mit deren Denken und Handeln sich der Zeichner Béla Faragó eingehend beschäftigt hat. Für  die Betrachtungsweise des Künstlers grundlegend ist die Frage, wie die Angehörigen der besagten Religionen (nach der Erlösung aus dem irdischen Jammertal) das verlorene Himmelreich wieder zu erlangen hoffen.“




Liedernachmittag der Sunna-Sänger

(Redaktion KuKuV) Die überregional bekannten Pappenheimer Sunnasänger, gastieren auf Einladung des Kunst- und Kulturvereins zum Auftakt der Herbstsaison im Haus der Bürger, Klosterstraße 14 in Pappenheim.

Das Konzert findet am Sonntag, den 28. September 2014 um 15:00 Uhr im Vortragszimmer und in allen angrenzenden Räumen des K14 Haus der Bürger, Klosterstraße 14 in 91788 Pappenheim statt.

Das Ensemble unter der Leitung von Frieder Edel steht seit dem Jahr 1981 als kulturelles Markenzeichen für Pappenheim das sich dem fränkischen Liedgut verschreiben hat. .

Derzeit sind die Sunnasänger besetzt mit 6 Sängern und einer Akkordeonspielerin. Die 1. Stimme singen Werner Pöbel und Horst Pelger, die 2. Stimme Adolf Horlebein und Frieder Edel, die 3. Stimme Heinz “August” Görtz und Walter Hackenberg, der seit vielen Jahren auch die musikalische Leitung der Sunnasänger hat. Das Akkordeon spielt, seit der Gründung 1981 Gudrun Kessler die wöchentlich bis aus Merkendorf zur Probe nach Pappenheim in den “Gasthof Sonne ” kommt. In diesem ist auch seit 1981 die musikalische Heimat der Sunnasänger., Willi Schußmann, der siebte Sänger, ein Urgestein der Gruppe kann zur Zeit leider nicht mitsingen.
Hinweisen möchten die Sunnasänger schon jetzt auf das am 3. Adventsamstag um 17:00 Uhr in der Kath. Kirche in Pappenheim stattfindende Adventsingen ” Musik in stiller Zeit”.
Das Konzert findet am Sonntag, den 28. September 2014 um 15:00 Uhr im Vortragszimmer und in allen angrenzenden Räumen des K14 Haus der Bürger, Klosterstraße 14 in 91788 Pappenheim statt.
Der Eintritt ist frei, um eine angemessene Spende wird gebeten.

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Sprachnotarzt – Teilnehmer gesucht

(Redaktionsteam EHP) Für Fernsehaufnahmen im EHP werden Teilnehmer gesucht, die von Freitag 26. bis Sonntag 28.09 in der Zeit von 9 bis17Uhr im EHP beim Sprachnotarzt teilnehmen. Es soll über das von Professor Dr. Joachim Grzega entwickelte System zum Erlernen der deutschen Sprache berichtet werden.

plakat-sprachnotarztJoachim Grzega hat ein effizientes und effektives System entwickelt, damit Menschen ohne  Deutschkenntnisse und mit den verschiedensten Muttersprachen in möglichst kurzer Zeit die Wörter und Grammatikbausteine für die wichtigsten Bereiche der neuen Lebenssituation erlernen können.

Auf diese Methode sind nun auch die Medien aufmerksam geworden. In der Süddeutschen Zeitung war bereits ein Artikel abgedruckt

[http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1594244].

In der Mai/Juni-Ausgabe der Zeitschrift des bulgarischen Verbandes der Englisch-Lehrkräfte wird ebenfalls darüber berichtet.

Jetzt hat sich das Fernsehen gemeldet und möchte über diesen besonderen Deutschkurs einen Fernsehbeitrag bringen. Das Fernsehteam hat sich für Freitag – Sonntag 26. – 28.09., 9-17Uhr angemeldet. Deshalb wurde kurzfristig zu diesen Termin ein Kurs für den „Sprach-Not-Arzt“ eingeplant. Das ist natürlich auch eine tolle Werbung für Pappenheim!




EHP -Programm den Sprache gewidmet

(Redaktion EHP) Nach der Sommerpause startet das Europäische Haus Pappenheim (EHP) wieder mit seinem Programm. Da am 26. September der Europäische Tag der Sprachen gefeiert wird, ist dieser Monat auch dem Themenfeld Sprache gewidmet. Diesen Freitag, den 19. September, ist EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega Gastredner beim Themen-Tag “Europa bilden” der WBS Training AG. Sein Vortrag “Europäisch lernen” wird um 9 und um 13 Uhr kostenlos online gesendet, und zwar unter www.wbstraining.de/europa/.

            Am Donnerstag, 25. September, gibt es in Kooperation mit dem Kunst- und Kulturverein Pappenheim ein mehrsprachiges Marionettentheater im EHP. Marianne Vocke spielt ab 18.30 Uhr das Stück “Der freigebige Baum”, und zunächst auf Deutsch, dann auf Englisch und schließlich auf Italienisch. Zwischen jeweiligen knapp 30-minütigen Versionen gibt es ein Pausenangebot. Der Eintritt beträgt 5 EUR (Schüler und Studierende: 3 EUR).

            Vom 26. bis 28. September (jeweils 9 bis 17 Uhr) läuft der nächste Deutsch-Kurs “Sprach-Not-Arzt” für Personen ab 16 Jahren mit fehlenden oder nur geringen Deutsch-Kenntnissen. Bei dem Kurs werden diesmal Fernsehaufnahmen gemacht. Die Teilnahmegebühr beträgt daher nur 50 EUR; im Gegenzug müssen die Teilnehmer der Fernsehredaktion jedoch genehmigen, dass Aufnahmen von ihnen veröffentlicht werden. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Die Anmeldung sollte bis 19. September erfolgen.

            Am 26. September öffnet sich der obere EHP-Saal um 18 Uhr auch für die Allgemeinheit. Hier kann man für 2 EUR an Grzegas Sprachen-Quiz teilnehmen und erhält nach Bearbeitung der Aufgaben eine EU-Fahne.

            Die Sprach-Not-Arzt-Lehrmaterialien sowohl für die Altersgruppe 10 bis 15 als auch für Erwachsene sind ab sofort im EHP erhältlich. Eine erste Fortbildung für interessierte Lehrkräfte gibt es am 30. September, und zwar von 9 bis 18 Uhr (9 bis 13 Uhr: sprachwissenschaftliche Aspekte; 14 bis 18 Uhr pädagogisch-didaktische Aspekte im Jugend- und Erwachsenenunterricht). Teilnahmegebühr: 60 EUR (incl. Lehrwerk). Anmeldung über ehp@pappenheim.de oder 09143 / 606-60 bis 23. September.

            Spätestens bis Ende des Monats sollte man sich außerdem für den nächsten Kurs “Basic Global English” anmelden. Ab 8. Oktober können Lerner mit fehlenden oder nur geringen Kenntnissen innerhalb von 16 Mittwochabenden ein annähernd mittleres Sprach-Niveau erreichen. Näheres ist auf der Internet-Plattform www.ehp-online.eu (Rubrik “Termine”) zu erfahren.

Kontakt
Prof. Dr. Joachim Grzega, Leiter Europäisches Haus Pappenheim (EHP), Stadt Pappenheim, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim, http://www.ehp-online.eu oder http://ehp.pappenheim.de, grzega@pappenheim.de, EHP +49 / 9143 / 606-60, mobil +49 / (0)170 / 6683324

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Die Geschichte der Haardtwaldteilung

In der Geschichte der Gemeinden Langenaltheim, Mörnsheim-Mühlheim und Solnhofen gibt es eine Besonderheit, die heute den Menschen längst aus dem Bewusstsein entschwunden ist, die aber sicherlich einen Meilenstein in der Entwicklung der Steinbrüche und unserer Region darstellt.

140908_steinbruch-03Es ist die Geschichte der Haardtwaldteilung, das ist die Geschichte unserer Steinbrüche der Region.
Die Haardtwaldung befindet sich auf der Hochfläche zwischen Mörnsheim, Mühlheim, Langenaltheim und Solnhofen, in der Mitte des Steinbruchgebietes. Dieses Waldgebiet, etwa 1000 Tagwerk umfassend, war bis zum Jahr 1806 im gemeinschaftlichen Besitz dieser 4 Dörfer und stand unter kuriosen Rechtsverhältnissen.
In einem unterhaltsamen Vortrag erfahren Sie geschichtliches zur Entwicklung unserer Steinbrüche von deren Entdeckung bis zu den Anfängen des Steinabbaues. Den geschichtlichen Mittelpunkt: die Haardtwaldteilung. Einen Abstecher in die Lithografiesteinbrüche und bis zu unserer heutigen Steinindustrie. Anschaulich dargestellt wird dies in Bildern und Grafiken (PPS) mit vielen sonstigen Überraschungen.
Unterhaltsam-lehrreich-spannend-heimatbezogen und beim Kunst- und Kulturverein Pappenheim am 19. September kostenfrei.



Open-Air mit Hop & Malt

Die letzte Open-Air-Veranstaltung der Saison 2014 auf der Remise am K14 findet am kommenden Samstag, 13.09.2014 mit der Band Hop & Malt statt. Der Kunst- und Kulturverein lädt ein, die einzigartige Atmosphäre dieses Freisitzes oberhalb des Altmühlarms bei toller Musik, guten Getränken und Snacks zu genießen.

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„Augenblicke“ mit Dialog

„Augenblicke“ ist der Titel der Kunstausstellung die am kommenden Sonntag 31. August um 11:00 Uhr vom Kunst- und Kulturverein im Museum an der Stadtmühle eröffnet wird. Zu sehen sind Aquarelle des Weißenburger Künstlers Eckhard Loock. Die Ausstellung ist bis zum 28. September sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

170827_loock-02Eckhard Loock, der früher Stadtbaumeister der Großen Kreisstadt Weißenburg und bis zum April dieses Jahres 1. Vorsitzender des Pappenheimer Kunst- und Kulturvereins war, wird am Sonntag seine neue Bilderausstellung mit dem Titel „Augenblicke“ im Museum an der Stadtmühle eröffnen. Die Ausstellung wird bei freiem Eintritt bis zum 28. September immer sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet sein.

Der in Berlin geborene Künstler Eckhard Loock wohnt heute in Dettenheim. Die Aquarellmalerei fasziniert ihn seit seiner Jugend. Seinen ganz eigenen Malstil entwickelte Loock in der der Malschule Joppien, im Rahmen von Malseminaren bei renommierten Aquarellisten im In- und Ausland und in der europäischen Kunstakademie. Seine Werke waren schon bei Gemeinschaft- und Einzelausstellung in Ansbach, Detmold, Eichstätt, und im Weißenburger Söller sowie in der Kunstschranne zu sehen. Erworben wurden seine Werke unter anderem von der Stadt Weißenburg, der Evangelische Gemeinde St. Andreas und der Raiffeisenbank Weißenburg

In den Jahren 2007 und 2008 unterrichtete der Künstler an der Volkshochschule und entwickelte aus diesen Unterrichten heraus einen eigenen Malkreis.

Die Werke Loocks entstehen aus spontan gesetzten Lasuren und Schichtungen sowie speziellen Techniken, die sich aus der Verwendung der Materialien Wasser, Farben und dem Weiß des Papiers ergeben.

Dadurch werden die Atmosphäre und das typische Licht, die den Maler an einem Ort in der Natur oder an einem Motiv im Atelier faszinieren, eindrucksvoll einfangen und dargestellt.

Typische Motive des Künstlers sind Stadtansichten, Landschaften, Fischerboote und vieles mehr.

Die Vernissage wird musikalisch begleitet vom Duo Manuel Czeschka , Guitarre und Paula Riedel Querflöte.

Die Malerin und angehende Kunsttherapeutin Sabine Weigand, Abenberg wird mit dem Künstler einen Dialog über die Aquarellmalerei führen.




Sprach-Not-Arzt in Mittelschule getestet

Um auf schnelle Weise die wichtigsten Deutsch-Kenntnisse an Flüchtlinge und Migranten ohne Vorkenntnisse zu vermitteln, hat das Europäische Haus Pappenheim (EHP) die Lehrmethode Sprach-Not-Arzt entwickelt.

Sandra Schweihofer und Joachim Grzega konnten dank Kerstin Zischler experimentieren
Sandra Schweihofer und Joachim Grzega konnten dank Kerstin Zischler experimentieren

Die Methode arbeitet mit einem speziellen Bildersystemen und Lehrtechniken. Dies ist nun auch an der Mittelschule Neuburg an der Donau getestet worden. Dank Lehrerin Kerstin Zischler, die dort eine reine Ausländerklasse leitet, wurde es möglich, dass EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega und Projektbeauftragte Sandra Schweihofer im Juli Schüler aus verschiedenen Ländern nach dem Modell unterrichteten. Nun wird auf der Basis dieser Erfahrungen eine für die Altersgruppe 10 bis 15 angepasste Version der Materialien entwickelt, die bis zum Beginn des neuen Schuljahres stehen soll. Fertige Materialien für den Erwachsenenbereich liegen bereits vor. Diese können auf Anfrage beim EHP erworben werden; um damit ideal arbeiten zu können, bietet das EHP auch entsprechende Fortbildungen. EHP-Leiter Grzega hofft nun, dass bald auch die staatlichen Stellen die Effizienz des Systems und damit dessen Wirtschaftlichkeit zu erkennen. Außerdem hält Grzega die Prinzipien des Sprach-Not-Arzt-Systems auch auf andere Sprachen für Gruppen von Lernern unterschiedlicher Muttersprachen übertragbar.

Kontakt:
Prof. Dr. Joachim Grzega, Leiter Europäisches Haus Pappenheim (EHP), Stadt Pappenheim, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim, http://www.ehp-online.eu oder http://ehp.pappenheim.de,grzega@pappenheim.de, EHP +49 / 9143 / 606-60, mobil +49 / (0)170 / 6683324




Erneuerbare Energie gehört in die Hand der kleinen Leute

140805_goeppel-01   Josef Göppel der CSU Umweltexperte im Deutschen Bundestag hat auf höchster Ebene am EEG 2014 mitgearbeitet. Im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) hat der Bundestagsabgeordnete kürzlich in klaren Worten einem interessierten Publikum die Zusammenhänge der Energiewende in Deutschland und Europa eindrucksvoll erklärt. Dabei wurde auch deutlich, weshalb Göppel letztlich gegen das EEG 2014 gestimmt hat.

Bürger aus einer weiten Region fanden sich jüngst im Europäischen Haus zu einem Vortrag des Bundestagsabgeordneten Josef Göppel ein. Der gelernte Diplom-Forstingenieur Josef Göppel begeisterte mit einem interessanten Vortrag über die Rolle von Region, Staat und EU beim Thema Klimawandel und Energiewende.

140805_goeppel-02Schon in seiner Einleitung präsentierte EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega den Umweltexperten im Deutschen Bundestag, Josef Göppel als jemanden, der gegen Energieversorgung als reine Börsenware eintritt. Grzega erinnerte auch daran, dass gemäß Bayerischer Verfassung die Energieversorgung eigentlich überhaupt nicht in die Hand von Privatunternehmen gehöre. So war auch in Göppels Vortrag die “Geschäftemacherei” mit der Energieversorgung einer der zentralen Punkte.
Der der sehr engagierte Bundestagsabgeordnete sprach sich vehement für einen regionalen Handel mit erneuerbaren Energien aus. Regionale erneuerbare Energien seien zwar mit hohen Anfangskosten verbunden.  Dafür gebe es keine Abhängigkeiten von Brennstoffkosten und Brennstoffknappheiten, unkalkulierbaren Risiken auch in Krisengebieten und großen Stromkonzernen.
140805_goeppel-03Als positives Beispiel nannte Josef Göppel das ländliche Umland von Nürnberg, wo Strom aus Sonne, Wind und Biomasse gebündelt und über bestehende Speicher den Ballungsraum verlässlich und kostensparend versorgt. Wie in der Landwirtschaft gebe es die Möglichkeit, Strom zunächst für den Eigenbedarf zu verbrauchen, dann ähnlich einem Hofladen über eine eigene Leitung zu vermarkten. Die dritte Variante sei, wie bei einem Wochenmarkt regional zu liefern und erst an letzter Stelle stehe in den Vorstellungen des CSU-Politikers, den Strom an der Strombörse anzubieten.
Göppel erklärte eine Süd-Ost-Stromtrasse von Mecklenburg-Vorpommern nach Landshut aus Energieversorgungssicht für nicht notwendig. Ferner kritisierte er, dass die EU versäumt hätte, mit der Verbesserung von Technologien den Handel mit Verschmutzungsrechte einzuschränken. Auch mit einigen Mythen räumte Göppel auf. So liegen die Strompreise beispielsweise entgegen der weitverbreiteten Meinung in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt. Und für einen typischen 3-Personen-Haushalt seien die Kraftstoff- und Heizöl-Kosten in Deutschland immer noch größer als die Kosten für die elektrische Energie.
Durch die geringen Risiken und Folgekosten sei Ökostrom außerdem günstiger als Atomenergie und fossile Energie. Eine direkte oder indirekte Subventionierung der Atomenergie und der fossilen Energie dürfe es nach Auffassung Göppels nicht mehr geben.
„Die erneuerbaren Energien gehören in die Hand von kleinen Leuten“ unterstrich Göppel. Eigentümer des Stroms müssen die Bürger und mittelständischen Unternehmer sein, und nicht die Konzerne als Eigner der Großkraftwerke.
Bei seinem Vortrag verstand es Göppel, die komplexe und komplizierte Thematik für jedermann verständlich darzustellen. Den interessierten Zuhörern unter denen übrigens auch einige Stadträte waren, erklärte Josef Göppel auch noch einmal, warum er als einer, der am EEG 2014 in der oberster Instanz mitgearbeitet hat letztlich gegen die Verabschiedung gestimmt hat. Dabei ging es dem Bundespolitiker darum, dass bei der Energiewende anonyme Großinvestoren begünstigt und die Bürgerbeteiligung an der Energiewende zurückgedrängt werde.
[unsren Artikel mit der Erklärung von Josef Göppel finden Sie hier … ]
http://www.pappenheim-aktuell.info/index.php?option=com_content&task=view&id=3209&Itemid=159

140805_goeppel-04Das Thema und die sehr transparente Darstellung im Vortrag, regte zu zahlreichen Beiträgen und Fragen aus dem Publikum an. Dabei erwies sich Josef Göppel als aufmerksamer Zuhörer, der die Fragen aus dem Publikum letztlich auch kompetent und zielsicher beantwortete. Die vom EHP-Leiter eingeplanten 90 Minuten waren wie im Fluge vergangen und Professor Dr. Joachim Grzega konnte einige Fragen gar nicht mehr zulassen. Er bedankte sich abschließend bei Josef Göppel mit einem kleinen Präsent.
Da die abschließende Aufarbeitung der Fragen und Beiträge aus dem Publikum im EHP nicht möglich waren diskutierte Josef Göppel noch lange nach Ende der Veranstaltung mit interessierten Besuchern seiner Veranstaltung auf dem Pappenheimer Marktplatz weiter.