Europa-Abgeordneter Albert Deß kommt ins EHP

(EHP)Das Europäische Haus Pappenheim (EHP) setzt am 19. März um 18:30 Uhr seine Gesprächsreihe mit EU-Abgeordneten fort. Diesmal begrüßt das EHP den EU-Abgeordneten Albert Deß.
Der gebürtige Oberpfälzer ist seit 1963 politisch aktiv. Für die CSU sitzt er seit 1978 im Kreisrat Neumarkt, von 1990 bis 2004 war er Mitglied im Bundestag und seit 2004 gehört er dem Europaparlament an.

Nach dem Besuch der landwirtschaftlichen Fachschule war Deß von 1972 bis 1977 Geschäftsführer einer bäuerlichen Genossenschaft. Seit 1977 ist er im Vollerwerb als Landwirt tätig und seit 1979 auch landwirtschaftlicher Lehrmeister. Seit 1990 ist er Aufsichtsratsvorsitzender der Milchwerke Regensburg und seit 1995 Vorstandsvorsitzender der Bayernland e.G.
Deß, seit 2009 Agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im Europaparlament legt den Schwerpunkt seiner politischen Arbeit auf die Landwirtschaft und damit verbundene Bereiche und hat im Landwirtschaftsausschuss eine zentrale Koordinierungsrolle.

Eines seiner Ziele ist, Innovation und Wachstum im ländlichen Raum zu stärken. Deshalb begrüßt er aktuell die Investitionsoffensive des Kommissionspräsidenten Juncker zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI). Diese Initiative soll auch dazu beitragen, dass die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft verbessert wird. „Wir benötigen zielgerichtete und effektive Investitionen für den ländlichen Raum, um wirtschaftliches Wachstum in Europas Regionen zu fördern. Dadurch werden neue  Arbeitsplätze geschaffen und die Landflucht reduziert”, erklärt Berichterstatter Albert Deß für EFSI im Agrarausschuss.

Themen des ländlichen Raums sind es, die ebenso das EHP immer wieder aufgreifen möchte. Viele fragen sich jedoch: “Wozu da die EU?” Albert Deß wird von seiner Arbeit im Ausschuss berichten und auf die Frage eingehen, welche Dinge europaweit und welche Dinge besser auf unteren Ebenen angegangen werden.

Der Eintritt ist frei; zur besseren Organisation wird jedoch um vorherige Anmeldung gebeten.




„A painters Click in India“

Mit einer Fotoausstellung beginnt der Kunst- & Kulturverein Pappenheim die Saison 2015 im Museum an der Stadtmühle. Die Ausstellung „A painters Click in India“ zeigt Fotografien des Malers Lexan Frye die während seiner Indienreise entstandenen sind.

Vernissage der FOTO-Ausstellung am Sonntag, den 15.03.2015 um 11:00 Uhr im Museum an der Stadtmühl, Klosterstraße, Pappenheim.

Thematisch interessierte sich Lexan Frye in erster Linie für das fotografische Erfassen der Menschen in alltäglichen Lebenssituationen. Um das zu erreichen, entstanden unzählige Schnappschüsse, von denen eine Auswahl in der Ausstellung zu sehen sind.

Der Titel der Ausstellung weist darauf hin, das Lexan Frye während der Suche nach spannenden Motiven immer auch Kriterien berücksichtigte, die ihm aus der Praxis der Malerei geläufig waren. Der Click seiner Kamera war stets begleitet von einem Blick für Komposition, Bildaufbau, der Suche nach interessanten Strukturen, dem Erfassen der Lichtverhältnisse und der Verteilung der Farben im jeweils ausgewählten Bildrechteck.

Viele der in der Ausstellung „A painters Click in India“ gezeigten Fotos sind in den Slums von Delhi entstanden und zeugen von der Schönheit, Spontanität und würdevollen Ausstrahlung der zum größten Teil in einfachsten Verhältnissen lebenden Menschen. Gerade die schwer zu findenden und für Außenstehende sperrig wirkenden Slums waren für Lexan Frye eine beeindruckende Fundgrube für visuelle Leckerbissen.




Das dunkle Geheimnis edler Modemarken

(Jürgen Porsch) Die Textilexpertin Dr. Gisela Burckhardt, wird am Freitag 13. März beim Kunst und Kulturverein über das dunkle Geheimnis edler Modemarken referieren. Die Buch- und Fernsehautorin wird über ihre Recherchen zu den Arbeitsplatzbedingungen in der Bekleidungsindustrie berichten.

Freitag,
13. März 2015 19:00 Uhr

im K14 Haus der Bürger, Klosterstraße 14 in 91788 Pappenheim

Eintritt frei – Spenden werden gerne angenommen

im K14 Haus der Bürger, Klosterstraße 14 in 91788 Pappenheim.

Eintritt frei – Spenden werden gerne angenommen

Dr. Gisela Burckhardt, Textilexpertin und Vorstandsvorsitzende von FEMNET, war viele Jahre als entwicklungspolitische Expertin im Auslandseinsatz in Nicaragua, Pakistan und Äthiopien, unter anderem für das Entwicklungsprogramm der UNO (UNDP) und für die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ). Seit fast 15 Jahren setzt sie sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie weltweit im Rahmen der Kampagne für ‘Saubere Kleidung’ (CCC – Clean Clothes Campaigne) ein.
Ihr schockierendes Buch: Todschick – edle Labels, billige Mode – unmenschlich produziert,  steht heute Abend im Mittelpunkt des Vortrags:




EHP-Monatsprogramm für März 2015

Das Europäische Haus Pappenheim (EHP) gibt die Vorschau auf das Monatsprogramm März 2015 bekannt.

150225_prog-maerz




Wie geht es weiter mit dem EHP

Die Frage ob und wie das Europäische Haus Pappenheim (EHP)weitergeführt wird, wurde in der jüngsten Sitzung des Pappenheimer Stadtrates vertagt. Im Vorlauf des Sachvortrags ereiferten sich die Fraktionsführer Walter Otters (FW) über die Formulierung der Sitzungseinladung und Alexius Lämmerer (BGL) über das Erscheinen eines Zeitungsberichtes über das EHP.

Natürlich hat es auch in der jüngsten Stadtratssitzung wieder richtig Zoff gegeben. Während die Neuordnung des Ochsenharter Klärsystems, die Heizungsanlage im Osterdorfer Dorfgemeinschaftshaus, die Informationen zur Stromnetzübernahme u.a. reibungslos abgewickelt werden konnten, flogen in Sachen des Pappenheimer Europäischen Hauses so richtig die Fetzen.

Begonnen hat es damit, dass Stadtrat und FW-Fraktionsvorsitzender Walter Otters die Formulierung „Entscheidung über die Fortführung oder Beendigung des Projektes“ überhaupt nicht gefallen hat. „Hier schürt man durch eine Formulierung Stimmung, die wir so nicht brauchen können“, bemängelte Otters und beteuerte: „Es war zu keinem Zeitpunkt die Rede davon, das EHP zuzumachen.” Auch Bürgermeister Sinn erkannte schließlich, dass die Formulierung unglücklich sei. Und dass die Formulierung „Wie geht es weiter mit dem EHP“ besser gewesen wäre.

Scharfe Angriffe musste sich EHP-Leiter Dr. Joachim Grzega aus Richtung des BGL-Fraktionsführers Alexius Lämmerer anhören. Dieser nämlich ereiferte sich in hohem Maße über einen Artikel des Weißenburger Tagblatts über das EHP und das Wirken des EHP-Leiters, der am gleichen Tag erschienen war. „Das hat mich umgehauen“, donnerte Lämmerer in Richtung des EHP-Leiters. „So, wie der Presseartikel abgefasst ist, ist das eine Selbstbeweihräucherung wie ich es noch nie erlebt habe“, fuhr Lämmerer fort. Das war dann Markus Steiner, dem in der Sitzung anwesenden Verfasser des Artikels doch zu viel. „Den Artikel habe ich geschrieben, nicht der Herr Gzega“, mischte er sich in die Ausführungen Lämmerers ein und erlaubte sich auch an die Existenz von Demokratie und Pressefreiheit zu erinnern..
„Man muss die Sache darstellen dürfen“, meinte SPD-Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer, der diese Kritik an dem Presseartikel nicht nachvollziehen konnte.

Nach diesem Auftakt zu einem Thema, zu dem wohl die Mehrzahl der rund 50 Zuhörer sachliche Erörterungen erwartet hatten, kam dann der sichtlich angeschlagene EHP-Leiter doch noch dazu seine Ausführungen zu machen.

Die Marke EHP
Professor Dr. Joachim Grzega ist seit zweieihalb Jahren Leiter des EHP, einer Einrichtung zur Erwachsenenbildung. Diese die Pflichtaufgabe von Gemeinden und für Dr. Grzega ist – wie er beteuert – der bisherige Aufbau des EHP ein wichtiges Stück Lebenswerk geworden. Von vornherein sei mit einem besonderen Profil, das auf den Säulen Politik, Kultur und Sprachen steht, die Marke EHP geschaffen worden. Das habe dazu geführt, dass die Einrichtung in kurzer Zeit schon beachtlichen Zuspruch erhalten habe, was sich in rund 1.500 Kurs- und Veranstaltungsteilnehmern ausdrückt welche das EHP seit Dezember 2012 zu verzeichnen hat. Diese kommen aus ganz Bayern, anderen Bundesländern und auch aus dem Ausland. Dabei gibt es nach Grzegas Worten viele Wiederholungsbesucher, was – so Grzega – einen hohen Zufriedenheitsgrad ausdrücke. „Wir haben nicht alles Mögliche gemacht, sondern uns auf möglichst wenige, aber einzigartige Veranstaltungsinhalte konzentriert“, führte Gzega aus.
Man behandle im EHP die Inhalte echt europäisch, und vermittle wissenschaftliche Beobachtungen einfach, lehrreich und unterhaltsam. „Wir haben europaweit einzigartige effiziente Konzepte für den Sprachanfangsunterricht“, stellt Grzega fest. Es sei von einem hervorragenden Wert, dass die Angebote des EHP in überregionalen Medien wie in der Süddeutschen Zeitung, dem Bayerischen Rundfunk und dem rbb in großen Beiträgen veröffentlicht wurden.

Mit Stolz weist Grzega darauf hin, dass beim Aufbau und Betrieb des EHP mit unter 80.000 Euro nur etwa ein Drittel der veranschlagten Kosten notwendig waren als ursprünglich veranschlagt. Dies liege hauptsächlich daran, dass viele Mitarbeiter ehrenamtliche Arbeit leisten und hochkarätige Dozenten auf einen Teil Ihrer Gage verzichtet haben.

Wie könnte es weitergehen?
Hierbei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass sich die Stadt Pappenheim beim Bau des EHP verpflichtet hat die Räume 12 Jahre als innovative Europa-Bildungsstätte für Politik, Kulturen und Sprachen zu nutzen und die Aufbau-Arbeit mit einer langfristigen Ausrichtung zu versehen. Bisher wurden 50 % der Personalkosten aus Fördermitteln geleistet, die aber im Oktober 2015 wegfallen. Danach sind die Personalkosten bei denen man momentan von jährlich rund 70.000 Euro spricht von der Stadt Pappenheim alleine zu tragen

Grzega schlug bei seinen Ausführungen gleich mehrere mögliche Varianten einer Weiterführung in veränderter Form vor. Als wenig Vorteil beschrieb und begründete der EHP-Leite die Form eines Vereins und die einer gemeinnützigen GmbH.

Viel eher könne er sich das EHP als Regiebetrieb der Stadt Pappenheim, regionale Arbeitsgemeinschaft oder Zweckverband vorstellen, wobei Grzega davon ausgeht, dass sich das EHP nach sieben Jahren selbst tragen könnte.

„Das hört sich positiv an“ stellte Fraktionsvorsitzender Otters fest, der auch gleich fragte, inwieweit sich Grzega auf die Übernahme eines wirtschaftlichen Risikos einlassen würde. Dieser stellte aber gleich fest, dass er dazu nicht bereit ist. (Ich werde kein Gesellschafter werden). Daraufhin machte Otters deutlich, dass er das EHP nicht ständig in der städtischen Verantwortung haben möchte.
„Wir jammern immer, dass wir eine sterbende Stadt sind“, führte Stadtrat Kreisl aus. „Deshalb müssen wir auch einen Beitrag für unsere kulturelle Bereicherung leisten“. Ebenso argumentierte Stadträtin Christa Seuberth, die darauf verwies , dass das EHP Leute von außen nach Pappenheim bringe. „wir können stolz darauf sein, dass wir das EHP und Dr. Grzega haben“, so Christa Seuberth..

Nach weiteren Beratungen in den Fraktionen wird es wohl den nächsten Akt in Sachen EHP voraussichtlich in der nächsten Sitzung des Stadtrates gegeben.

150225_prog-maerz




In Kölle viel „Pappenheim alaaf“

150217_karneval-04Mit vier Auftritten bei den Kölner Karnevalszügen hat die Stadtkapelle Pappenheim als musikalischer Botschafter unserer Stadt den Kölner Jecken viel Freude bereitet. Jetzt sind alle wieder wohlbehalten und rechtschaffen müde wieder im Frankenland angekommen.

Man braucht Durchhaltevermögen, will man das Programm der Stadtkapelle Pappenheim am Faschingswochenende, den Kölner Fastelovend durchhalten. Schon am frühen Morgen startet der voll besetzte Bus mit 38 Musikerinnen und Musikern, bei denen sich neben den „Stammspielern“ der Pappenheimer Stadtkapelle auch Musikanten von Kapellen aus Ellingen, Langenaltheim; Nennslingen, Pfraunfeld, Treuchtlingen und Weißenburg befanden.

Schon beim ersten Karnevalszug im Kölner Stadtteil Weiß wird deutlich, dass man sich in einer völlig anderen Welt befindet die von Fröhlichkeit, Zuneigung und Toleranz geprägt ist. Drei Stunden sind die Pappenheimer Musiker in dem Karnevalszug unterwegs, bevor es zum Abendessen ins Quartier geht. 150217_karneval-05Verstärkt wird das Kölner Karnevalsfieber dann nach einer kurzen Ruhephase und dann bei einer gemeinsamen Ausfahrt in die Kölner Innenstadt, wo rund um den Dom Partystimmung ist. Die Feier selbst findet für die Pappenheimer Delegation in einem Kellergewölbe statt, wo der eine oder andere „Kölschkranz“ herangeschafft wird. Alles steht, kaum einer sitzt und es ist unmöglich sich der speziell Kölner Karnevalsstimmung zu entziehen. Immer wieder schlängelt sich ein Gaudiwurm zu Kölscher Karnevalsliedern, die das textsichere Publikum alle mitsingt, durchs Lokal. Es wird getanzt und geschunkelt..

Am nächsten Morgen ist ein anstrengender Sonntag. Denn die Stadtkapelle hat gleich zwei Umzüge zu spielen.

Von 11:00 bis 14:30 Uhr sind sie beim Karnevalszug in Köln-Sürth unterwegs, bevor es im Eiltempo mit dem Bus nach Köln-Rodenkirchen zum nächsten Auftritt geht. 150217_karneval-03Kurz vor Zugbeginn kommt der Bus an und muss dann mit Polizeieskorte durch die von mehrenden zehntausend Menschen bevölkerte, etwa 5 km lange Zugstrecke zu seinem Abstellort gebracht werden. Die schmissige Musik der Pappenheime Stadtkapelle kommt bei den Kölnern gut an, zumal für die Auftritte in der Karnevalshochburg viele spezielle Karnevalslieder gespielt werden, zu denen die Zuschauer, tanzen und jubeln.

Nur die ganz harten, oder diejenigen, die tags zuvor nicht in der Innenstadt waren, treffen sich – natürlich wieder ausreichend kostümiert – am Abend zur Abfahrt in das Zentrum des Karnevals. Allerding ist am Montag eine Ruhephase bis 13:00 Uhr eingeplant, die einige zur Regeneration, andere für einen Spaziergang in der frühlingshaften Sonne am Rhein nutzen.

Das große Finale ist schließlich in Köln-Rondorf, wo der Umzug von 14:00 bis 17:00 dauert. Gleich nach dem Verladen der Instrumente machte es eine reibungslose Rückfahrt möglich, dass die Gruppe schon vor Mitternacht wieder zuhause ankam.

Anstrengende Tage waren das für alle und sicherlich haben auch die frühlingshaften Temperaturen und der herrliche Sonnenschein dazu beigetragen, dass trotz aller Anstrengung eine überaus positive Erinnerung an drei anstrengenden Tage in Köln bleibt.

150217_karneval-02

 





Winterreise mit Literatur, Musik und Fotografie

Bei einem Liederabend des Kunst- und Kulturvereins am Samstag, den 21. Februar 2015 um 19:00 Uhr, werden Johannes Green (Bariton) und der Pianist Michael Rämisch die ‘Winterreise’ von Franz Schubert in ganz besonderer Weise präsentieren. Zu Melodie und Liedern des berühmten Werkes werden den Zuhörern schwarz-weiß-Fotografien präsentiert, durch die eine eindrucksvolle Verbindung von Literatur, Musik und Fotografie geschaffen wird.

Johannes Green, Bariton
studierte Gesang in bei Ingeborg Hallstein und Cheryl Studer. Durch seine sängerische Arbeit ist ihm eine besondere Nähe und Vertrautheit zum Lied entstanden. Aus dieser heraus erwächst zunächst eine musikalische Interpretation, die wiederum in eine fotografische Deutung führt. Im Mai 2013 präsentierte er seine Arbeit in einer ersten Einzelausstellung in der Galerie Christoph Dürr in München: Fotografien zu den Liedern der Dichterliebe von Robert Schumann. Im Frühjahr 2014 zeigte er im Münchner Gasteig sein Kunst|Lied-Projekt zu Liedern von Richard Straus. Zuletzt führte ihn Franz Schuberts Winterreise im Januar dieses Jahres nach Bad Tölz und nach Aachen, wo seine Bilder und sein Singen im Rahmen zweier großer Einzelausstellungen zu erleben waren.

Michael Rämisch, Klavier
Michael Rämisch  schloß sein Klavierstudium bei Dorothee  Broichhausen mit Auszeichnung ab. Es folgten das Konzertexamen und weitere Studien bei Vitaly Margulis, Homero Francesch und Justin

Oprean. Neben seiner Tätigkeit als Klavierpädagoge konzertiert er regelmäßig mit Johannes Green. Er ist Mitglied im »Ensemble Artefakt« und im »Ensemble Felice«. Zahlreiche Konzerte u.a. mit

Stefanie Kunschke und Alexis Vincent in der Kölner Oper, bei den Aachener Messiaen Tagen oder bei den Mönchengladbacher Rathauskonzerten spiegeln sein Engagement.

Samstag, den 21. Februar 2015 um 19:00 Uhr im K14, sogenanntes Haus der Bürger Klosterstraße 14 in 91788 Pappenheim im Vortragssaal,1.OG. Einlass ab 18:00 Uhr.

Die  Fotografien sind auch im oberen Stockwerk des K14 ausgestellt und können nach dem Konzert bei Getränken und guten Gesprächen besichtigt werden.

Der Eintritt ist frei, angemessene Spenden werden erbeten.




Ein immerwährender Konflikt.

(Hans-Jürgen Porsch) Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. präsentierte am Freitag, den 6. Februar einen Vortrag, dessen Thema die Konfliktsituation zwischen Palästina und Israel war. Der Vortrag hinterfragte die aktuelle leidliche Situation des permanenten Terrors und der generationsübergreifenden kriegerischen Auseinandersetzungen mit der Frage, oder der Feststellung des Themas: „Kein Frieden im Heiligen Land.“

Der Einladung von Uschi Kreißl und Christa Seuberth war Frau Professor Dr. Ulrike Bechmann von der Universität Graz/Austria, anerkannte Islamwissenschaftlerin und Theologin gerne gefolgt, hatte sie doch bereits beim Kunst- und Kulturverein über die Grundzüge des Islams und dessen Einfluss in Europa einen vieldiskutierten Vortrag gehalten.

Vor vollbesetztem Haus verdeutlichte sie an diesem Abend und mit Hilfe beeindruckender PPS-Folien die Hintergründe zu dem bis heute schwelenden Konflikt im sogenannten ‘Heiligen Land’. Die Ursachen dafür gehen auf die politischen Entwicklungen sowohl in Europa als auch im Nahen Osten Ende des 19. Jahrhundert zurück.

Antisemitismus, Nationalismus und Kolonialismus schufen die Voraussetzungen für den Konflikt. Der Niedergang des Osmanischen Reiches, das einerseits mit Westeuropa, insbesondere Deutschland, viele Beziehungen hatte, und die daraus resultierenden Unabhängigkeitsbewegungen im arabischen Raum trugen zur weiteren Entwicklung bei.

Ein dritter großer Faktor war das sehr unterschiedliche Verständnis davon, was Land für die jeweilige Bevölkerung bedeutete. Während und nach dem ersten Weltkrieg teilten sich England und Frankreich den Nahen Osten mit ihren unterschiedlich starken Einfluss-Sphären auf. Versuche des Völkerbunds, die Interessen von Palästinensern und einwandernden Juden und Jüdinnen durch eine Teilung des Landes zu regeln, scheiterten.

Der Beginn des Zweiten Weltkriegs brachte diese Bemühungen vorerst zum Erliegen, diese wurden erst international durch den Teilungsplan 1948 wieder aufgenommen. Anhand von Landkarten wurde im Folgenden deutlich, wie die Kriege und die Kontrolle über das Land prägten und welche Vorschläge schließlich die Friedensverhandlungen zur Grundlage hatten: Fehlende Außengrenzen, Siedlungen, Wasserkontrolle und Abriegelungen selbst innerhalb der palästinensischen Gebiete zueinander seit dem Oslo-Abkommen 1995 machen eine Konfliktlösung immer unwahrscheinlicher.

Die Referentin wies auf die Tragik des Konflikts hin und die lange Spirale der Gewalt und Gegengewalt hin, die eine einfache Beurteilung unmöglich mache. Schon lange wäre es nicht mehr richtig, entweder mit Palästinensern, oder mit Israel allein solidarisch zu sein. „Quersolidarität“ sei mit dem Wort einer Palästinenserin gefragt, quer durch die politischen Grenzen hindurch solle man mit allen auf jeder Seite solidarisch sein, die sich für Frieden einsetzten. Und die gibt es, auf jeder Seite.




Europa-Abgeordnete Ulrike Müller kommt ins EHP

(EHP-Redaktion) Das Europäische Haus Pappenheim (EHP) setzt am 19. Februar um 18 Uhr 30 seine Gesprächsreihe mit EU-Abgeordneten fort. Diesmal wird die Veranstaltung gemeinsam mit der bayerischen Landtagsfraktion der Freien Wähler (FW) durchgeführt. Eröffnet wird der Abend von EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega und der mittelfränkischen FW-Landtagsabgeordneten und Stellvertretenden FW-Bundesvorsitzenden Gabi Schmidt. Danach wird die EU-Abgeordnete Ulrike Müller im Mittelpunkt sprechen.

Ulrike Müller ist seit 1996 in politischen Ämtern aktiv. Zunächst als Gemeinde- und Kreisrätin, dann als zweite Bürgermeisterin von Missen-Wilhams und stellvertretende Landrätin von Oberallgäu, ab 2008 schließlich als Mitglied im bayerischen Landtag und stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Mit der EU-Wahl im vergangenen Jahr wurde sie Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP). Im Dezember 2014 wurde sie auch zur Vizepräsidentin der Europäischen Demokratischen Partei (EDP) gewählt. Angesichts ihrer großen praktischen Erfahrung und Sachkenntnis im Agrarbereich, die sie als Landwirtin im familieneigenen Milchviehbetrieb erlangte, legte sie den Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit auf die Landwirtschaft und damit verbundene Bereiche. Aufgrund ihres Engagements ist sie bereits mit der Bayerischen Staatsmedaille ausgezeichnet worden. Müller möchte besonders die ländlichen Räume als lebendige Räume von sozialem Miteinander, Brauchtum und Kultur erhalten. Diese Ziele verfolgt sie als MdEP im Ausschuss “Landwirtschaft und ländliche Entwicklung”. Themen des ländlichen Raums sind es, die ebenso das EHP immer wieder aufgreifen möchte. Viele fragen sich jedoch: “Wozu da die EU?” Ulrike Müller wird von ihrer Arbeit im Ausschuss berichten und auf die Frage eingehen, welche Dinge europaweit und welche Dinge besser auf unteren Ebenen angegangen werden.




Für den Kölner Karneval gerüstet

Die Stadtkapelle Pappenheim mit ihrer Kapellmeisterin Ina Stengl an der Spitze wird am Faschingswochenende von Samstag bis zum Rosenmontag in mehreren Stadtteilen von Köln Karnevalsumzüge musikalisch begleiten. Am Sonntag war die letzte Probe vor den vier Auftritten bei den legendären Karnevalsumzügen in Köln. Mit einem stattlichen Musikzug aus 38 jungen engagierten Musikerinnen und Musikern begleitet die Stadtkapelle Pappenheim in diesem Jahr zum 12. Mal die Karnevalsumzüge in Köln. Seit 2003 fährt das Ensemble mit nur einer Unterbrechsung regelmäßig über die Grenzen Bayerns hinaus um in die Karnevalshochburg ihr musikalisch aufzutrumpfen.

Damit auch alles klappt wird seit Langem für die Kölner Karnevalsmusik geübt. Es hört sich gut an, was die Stadtkapelle Pappenheim für Köln so alles einstudiert hat. Zum Repertoire gehören bekannte Karnevalsstücke wie der Narhalla-Marsch, Mer losse d´r Dom in Kölle und Viva Colonia genauso wie „Echte Fründe“ von den Höhnern, der Treue Hussar, die Hände zum Himmel und viele andere Stimmungslieder.

Sicherlich werden die Kölner Jecken so wie schon in den letzten Jahren von den Auftritten der Stadtkapelle begeistert sein.

In diesem Jahr dürfen wir die Stadtkapelle nach zu ihren außerbayrischen Auftritten begleiten und werden wenn möglich aus Köln direkt berichten.

Bleiben Sie also neugierig.




EHP-Besucher erlebten Europa Sprachgeschichte zum Anfassen

(EHP Redaktion) Am vergangenen Sonntag wurde eine Ausstellung zu den Gemeinsamkeiten der europäischen Sprachen im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) eröffnet. Geboten wurden hier durch das ganze Haus verteilt mehr als 30 kleine Stationen zu Schriften, Laute, Grammatik, Wörter und Wendungen, Höflichkeitsformen, Sprachdokumente, Sprachpolitik, Sprachunterricht, Sprache in literarischen Texten. Erstellt wurden die Stationen von den Eichstätter Studierenden Anna-Lena Heimerdinger, Nina Hippler, Sabrina Nerb und Matthias Mugratsch sowie ihrem Dozenten, EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega. Sie zeigten, dass man auch ohne großen technologischen Einsatz unterhaltsam und lehrreich sein kann. Mal waren es einfache Stationen, mal schwierigere, sodass für jeden etwas dabei ist. Die Gäste konnten aber entscheiden, ob sie eine Aufgabe selbst lösen wollten oder gleich zur Lösung gehen wollten. Die generationenübergreifenden Besucher animierten die Stationen zu zahlreichen Gesprächen, sodass das EHP seine Türen länger als geplant offen hielt. Auch über den Namen der Ausstellung konnten die Besucher abstimmen und eigene Vorschläge unterbreiten. Die meisten empfanden EUROLINGUA als den passenden Namen. EHP-Leiter Grzega, der mit dieser Ausstellung auch ein europäisches Identitätsgefühl spürbar machen wollte, wird diese noch erweitern. Auch in den nächsten Monaten kann man auf Anfrage (09143/606-60, ehp@pappenheim.de) die Ausstellung besuchen, die in dieser Darstellung eurolinguistischer Forschungsergebnisse einzigartig ist.

150204_sprachen-02
Präsentierten Europa-Sprachgeschichte zum Anfassen (v.l.n.r.): Matthias Mugratsch, Nina Hippler, Anna-Lena Heimerdinger, Sabrina Nerb, EHP-Leiter Joachim Grzega

 




Europa-Abgeordneter Buchner lockte neue Gäste ins EHP

Europa-Abgeordneter Buchner lockte neue Gäste ins EHP

 

(EHP-Redaktion) Prof. Dr. Klaus Buchner ist nicht nur das erste Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP), das der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) angehört. Er ist auch der erste ÖDP-Redner im Europäischen Haus Pappenheim (EHP).

Seine Ankündigung bescherte dem EHP auch prompt neue Besucher über Pappenheims Grenzen hinaus. Buchner war der erste einer Reihe von EU-Abgeordneten, die zugesagt haben, über ihre parlamentarische Arbeit zu berichten. Für die Veranstaltung mit Prof. Buchner bot sich aufgrund seiner Tätigkeitsfelder der Schwerpunkt “Sicherheit und Verteidigung” an. Buchner führte aus, dass der Ausschuss “Sicherheit und Verteidigung” zwar theoretisch kaum etwas zu entscheiden, dass aber viel auf informellem Weg beeinflusst werden könnte. Und dies sei besser als Ausschüsse, die zwar theoretisch viel zu sagen hätte, dies aber praktisch keine Bedeutung hätte. Anhand des Beispiels Ägypten zeigte er auf, dass die Medien zwar in der Regel wahrheitsgetreu, aber oft unvollständig berichteten und man sich daher oft ein falsches Bild über die Geschehnisse mache. Bereits in seiner Einleitung verwies EHP-Leiter Prof. Dr. Grzega darauf, dass es nicht Bedrohungen von außerhalb der EU gebe, sondern dass die geplanten Handelskommen TTIP, CETA und TISA als Angriffe auf Demokratie, sozialen Frieden und soziale Sicherheit wirken und dadurch interne Spannungen aufbauen. Um dieses Freihandelskommen drehte sich dann auch die Mehrheit der Fragen in der anschließenden Diskussion. Buchner erklärte, dass es vorbei an der Mehrheit der Bürger im EU-Parlament eine große Koalition für die Freihandelsabkommen gäbe. Dies sei vor allem auf den Lobbyismus großer Wirtschaftskonzerne zurückzuführen. Im Augenblick seien seiner Ansicht nach die Abkommen nur durch immer wieder kehrenden Druck der Bevölkerung abwendbar. Das Publikum dankte Buchner für die zwar nicht sehr hoffnungsfrohen, aber ehrlichen und persönlichen Worte mit reichlich Applaus.

Foto: EHP