Kunstausstellung eines großen Pappenheimers

Eine Ausstellung mit bisher unbekannten Werken des Pappenheimer Künstlers  Heinrich W. Mangold eröffnet der Kunst- und Kulturverein Pappenheim am Sonntag, 06. Mai 2018 um 11:00 Uhr im Museum an der Stadtmühle. Die Ausstellung ist dann bis zum 8. Juli 2018 an Sonn- und Feiertagen zu besichtigen. Der im Jahre 2003 verstorbene Künstler hat zu Lebzeiten auch als Kreisheimatpfleger und Kunstlehrer weit über die Grenzen Pappenheims hinaus Berühmtheit erlangt.

(KuKuV) Vor 110 Jahren wurde der spätere Pappenheimer Heinrich W. Mangold im lothringischen Metz geboren. Seine Liebe als Maler, Heimatpfleger und Pädagoge galt jedoch seit über fünfzig Jahren Altmühlfranken mit dem Mittelpunkt Pappenheim, wo er mit seiner Familie wohnte und arbeitete. Sein Atelier auf dem Burghügel war seinerzeit Wallfahrtsort für fränkische Künstler und Poeten. In vielen Häusern der Region hängen seine Bilder und werden weiterhin geschätzt.

INFORMATION

Vernissage Sonntag, 6. Mai 2018, 11 Uhr.
Ausstellungsdauer: 6. Mai bis 8. Juli 2018,
geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 17:00 Uhr.

Museum an der Stadtmühle,
Stadtmühle 1, 91788 Pappenheim
Eintritt frei

Veranstalter:Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V., unterstützt von der Stadt Pappenheim und den Stadtwerken Pappenheim.

Die Familie Mangold hat einen großen Teil seines vielfältigen Werkes aus mehreren Jahrzehnten der Stadt Pappenheim übereignet. Aus dieser Sammlung und weiteren Leihgaben hat der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. nun eine Ausstellung zusammengestellt, die erstmals viele bisher unbekannte Bilder von Heinrich W. Mangold in der Öffentlichkeit zeigt. In den Räumen des Museums an der Stadtmühle ist so eine Auswahl von rund 40 Ölbildern und Aquarellen zu sehen, die Motive aus Europa, Asien und Australien, aber auch aus seiner fränkischen Heimat zeigen. Die Ausstellung bietet einen repräsentativen Überblick über die technische und bildnerische Entwicklung wie auch unterschiedliche Blickweisen in die verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers.

Mit dieser Präsentation vieler noch nicht ausgestellter Bilder soll an die Bedeutung und Wertschätzung erinnert werden, die der Künstler und Kreisheimatpfleger Heinrich W. Mangold durch sein künstlerisches Schaffen und seine Lehr- und Vortragstätigkeit weit über seine engere Heimat hinaus erworben hat.

Sie sind alle recht herzlich zur Ausstellungseröffnung am kommenden Sonntag, den 6. Mai um 11 Uhr in das Museum an der Stadtmühle Pappenheim eingeladen (Adresse: Stadtmühle 1). Ausreichend Parkplätze stehen auf der Fläche der Stadtwerke am Altmühlufer (am Fußweg zum Campingplatz) zur Verfügung. Die Ausstellung ist anschließend bis 8. Juli an allen Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet

Titelfoto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim




Kunst- und Kulturverein Pappenheim mit neuen Impulsen:

Mitte März 2018 hat der Kunst- und Kulturverein Pappenheim zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung ins K14 in Pappenheim eingeladen. Die anwesenden 20 Mitglieder waren aufgerufen, den bisherigen Vorstand zu bestätigen oder neu zu wählen.

(KuKuV) Der Vorsitzende Clemens Frosch möchte neue Impulse setzen, nachdem im vergangenen Jahr die Besucherzahlen leicht rückläufig waren, die Finanzen sich jedoch positiv entwickelt hatten. Eine Stärkung erhofft sich der Verein durch den Ausbau des kleinen Gebäudes Klosterstraße 16, das zum Anwesen gehört. Dort sollen nach der notwendigen Renovierung die Räume als „Künstlerhaus“ genutzt werden.

Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Clemens Frosch, der Vorstellung der positiven Jahresrechnung durch Michael Weiss und der durch die Kassenprüfer vorgenommenen unbeanstandeten Kassenführung konnte die Vorstandschaft einstimmig entlastet werden. Christa Seuberth übernahm die Leitung der Wahlen des Vorstandes, der im Großen und Ganzen der alte geblieben ist mit dem Vorsitzenden Clemens Frosch, dem 2. Vorsitzenden und Stellvertreter Helmut Seuberth und dem Kassenwart Michael Weiss. Als Schriftführerin wurde Dorothee Bucka gewählt, Christine Gschwandtner, Uschi Kreißl und Albrecht Bedal wurden in den erweiterten Vorstand (Beirat) berufen.

Um den Verein auch für Ehepaare und jüngere Leute attraktiver zu machen, wurde auf Antrag des Vorstandes beschlossen, den jährlichen Mitgliedsbeitrag zu differenzieren und in vielen Fällen zu senken. Der Grundbeitrag bleibt bei 60 Euro, für Paare oder Familien ermäßigt sich der Beitrag für die zweite Person auf 30 Euro (bisher 60 Euro). Schüler und Studenten über 18 Jahre zahlen 20 Euro Jahresbeitrag (bisher ebenfalls 60 Euro). Mitglieder erhalten bei zahlungspflichtigen Veranstaltungen ermäßigten Eintritt, dazu können sie jetzt ganz neu im Gegenwert des Mitgliedsbeitrages einmal im Jahr die Räume des vereinseigenen Hauses K14 für sich nutzen wie z. B. für Familienfeiern. Diese Änderungen treten für Neumitglieder ab sofort in Kraft, bei Bestandmitgliedern kann die Änderung des Beitrages jedoch aus finanztechnischen Gründen erst zum 1. Januar 2019 erfolgen. Die private Nutzung der Räume für bisherige Mitglieder ist ebenfalls ab sofort möglich – natürlich nach entsprechender Voranmeldung und Terminvereinbarung.

Mit diesem neuen, attraktiven Angebot erhofft sich der Verein eine noch größere Unterstützung seiner Arbeit. Für seine vielen Aktionen und öffentlichen Veranstaltungen im Jahreslauf ist eine breite Trägerschaft und Teilnahme vonnöten. Ziel des Vereins ist es, die Kunst und Kultur in der Region zu stärken, das kulturelle Angebot in und um  Pappenheim zu festigen und für Themen aus Kunst und Kultur ein offenes Diskussionsforum zu bieten.

Foto: Kunst- und Kulturverein




Sunnasänger präsentieren die Bauernmesse

Die Pappenheimer Sunnasänger singen am Samstag, 14. April 2018 um 18:00 Uhr in der Katholischen Stadtpfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ zu Pappenheim die „Bauernmesse“ von Annette Thoma.

Dabei gestalten die „Pappenheimer Sunnasänger“ unter Leitung von Frieder Edel am Samstag, 14. April 2018 um 18:00 Uhr den Abendgottesdienst, der den Verstorbenen aus den Reihen der Pappenheimer Sunnasänger gewidmet ist.
Musikalisch begleitet wird das Pappenheimer Ensemble von von der Geisloher Saitenmusik.

Über eine stattliche Besucherzahl würden sich Stadtpfarrer Poppe und die musikalischen Gestalter sehr freuen.




Kulinarische Mord(s)geschichten

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim bietet mit den Münchner Schauspielern Elisabeth Rass und Peter von Fontano eine Szenische Lesung mit Krimigeschichten, Musik, Quiz und Kochrezepten an.

(KuKuV) Bücherlesen und Vorlesen muss nicht langweilig sein! Die beiden Münchner Schauspieler Elisabeth Rass und Peter von Fontano zeigen am Freitagabend, den 13. April (wie angebracht!), in Pappenheim, dass es auch anders geht: Eine unterhaltsame Verbindung von Krimigeschichten, Musik, Quiz und dazu passenden Kochrezepten. Morden mit dem Bleistift oder Kugelschreiber macht Lust und Laune auf mehr. Zu jeder Mord(s)geschichte wird ein Rezept enthüllt – allerdings in der harmlosen Variante.

Freitag, 13. April 2018,
Einlass ab 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr.

Pappenheim, Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14.

Eintritt frei, Spenden sind herzlich willkommen.

Virtuos schlüpfen die zwei Münchner Schauspieler (auch bekannt durch Film und Fernsehen wie „Marienhof“, „Aktenzeichen“, „Die großen Dynastien“, etc.) in verschiedene Figuren, sei es junges Mädchen, Vamp, biedere Haushälterin, Mafiosa und und… Hintergründig, satirisch, aber stets kriminell aktiv und immer mit einem leichten Augenzwinkern oder einer überraschenden Pointe warten Elisabeth Rass und Peter von Fontano mit Fällen unterschiedlicher Autoren auf. Gekonnt schlüpfen sie in die verschiedenen Rollen, lesen abwechselnd und enthüllen zu jedem Kriminalfall das passende Kochrezept. Dazu überzeugen beide mit einer Bandbreite an Stimmen und Sprachfärbungen, so dass die Zuschauer trotz knisternder Spannung kaum noch aus dem Lachen kommen. Und mitraten dürfen und sollen die Besucher auch, um Ihren kriminalistischen Spürsinn zu testen! Auf jeden Fall ist der Mörder nicht immer der Gärtner.

Trotz oder gerade wegen der gruseligen Kriminalstories erwartet die Besucher ein vergnüglicher und amüsanter Abend, sie werden Kochrezepte danach mit anderen Augen betrachten. Die vor und nach der Veranstaltung sowie in der Pause angebotenen „fatalen Flüssigkeiten“ mit und ohne Alkohol (gegen einen Unkostenbeitrag) können unsere Gäste dagegen unbedenklich genießen. Probieren Sie es doch mal mit Cocktails wie einer Bloody Virgin oder einer Murderous Sister, die bringen Sie schon vorab in die richtige Mord(s)stimmung.

 

Freitag, 13. April 2018, Einlass ab 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr.

Pappenheim, Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14.

Eintritt frei, Spenden sind herzlich willkommen.




EHP wird auf Dauer fortgeführt

Das Europäische Haus Pappenheim EHP soll auf Dauer fortgeführt werden. Das ist die Botschaft, die der Pappenheimer Stadtrat einstimmig in seiner letzten Sitzung übermittelt hat. Zunächst soll ein Minimalkonzept zum Zuge kommen, das mit Hilfe einer LEADER-Förderung noch in diesem Jahr erweitert werden soll. Das Ergebnis wurde von den Fraktionsvorsitzenden und der Bürgerinitiative EHP in drei Sitzungen bei Moderation von Thomas Funk seit Anfang des Jahres erarbeitet. Bürgermeister Uwe Sinn will Maria Bartholomäus als Leiterin des EHP weiterhin beauftragen. .

Bei der jüngsten Stadtratssitzung stand die Weiterführung des EHP wieder einmal auf dem Programm. Diesmal war aber einiges anders als sonst. Zwar hat es vor dem öffentlichen Teil der Sitzung noch eine viertel Stunde Nichtöffentlichkeit in der Sitzung gebraucht, um den gemeinsamen öffentlichen Auftritt des Stadtrates zugunsten des EHP im Detail vorzubereiten. Aber es hat geklappt.

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Stadtrat gleich einen ganzen Maßnahmenkatalog in Sachen EHP verabschiedet, dessen Kernaussage das klare Bekenntnis ist, den Betrieb des EHP auf Dauer fortführen zu wollen.

Gespräche mit der Bürgerinitiative EHP
Im Dezember 2017 hat sich ein Arbeitskreis gegründet, der sich seit Anfang dieses Jahres Bürgerinitiative EHP nennt. In diesem Arbeitskreis sind engagierte Bürgerinnen, Vertreterinnen des Touristikvereins, Vertreter des Europäischen Partnerschaftsvereins und der Werbegemeinschaft vertreten.

Anfang Januar 2018 hat die Bürgerinitiative EHP die Fraktionsvorsitzenden des Pappenheimer Stadtrats zu einem Gespräch eingeladen um über eine gemeinsame Basis zum Fortbestand des EHP zu verhandeln. In drei Gesprächsrunden, zu der zuletzt auch alle Stadträte eingeladen waren, konnte schließlich, „eine für alle tragbare Lösung gefunden werden“, verkündete Bürgermeister Uwe Sinn bei der öffentlichen Stadtratssitzung.

Moderator der drei Gesprächsrunden war Thomas Funk. Dieser ist beruflich im Projektmanagement einer Versicherungsgruppe tätig und hat sich mit dem Kauf eines Hauses in Pappenheim engagiert. Sein professionelles, neutrales und ausgleichendes Wirken wurde von Vertretern der Bürgerinitiative und der Stadtratsfraktionen einhellig gelobt. Thomas Funk sei es zu verdanken, dass die Gesprächsrunden zu einem positiven Ergebnis für das EHP geführt haben, sagen die Beteiligten unisono.

Die Stufenlösung
Erste Stufe der EHP-Lösung  ist ein Minimalkonzept als Grundlage für die dauerhafte Fortführung des EHP-Betriebs. Dieses  Minimalkonzept zur Nutzung des EHP wird von der Stadt mit höchstens 10.000,– Euro jährlich finanziert. Es enthält die Bedingung, dass mindestens vier Veranstaltungen pro Jahr stattfinden. Damit sind in Absprache mit der Regierung von Mittelfranken, dem Fördergeber der Städtebauförderung die Voraussetzungen geschaffen, dass die Fördermittel von rund 800.000 Euro für das EHP in der Stadtkasse bleiben können.

Angestrebt wird ein Leader-Projekt zur neuen Profilierung des EHP. Vorausgesetzt, dass die Förderung dieses Projekts bewilligt wird, beantragt die Stadt Pappenheim im Rahmen einer Kooperation mit einer weiteren (Lokalen Arbeitsgruppe) LAG eine Förderung über höchstens  200.000  € mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Die Gesamtsumme für das neue EHP-Projekt soll  ca. 334.000 € betragen. Der Eigenanteil der Stadt Pappenheim wird unabhängig von der Fördersumme auf 24.000  Euro pro Jahr festgelegt. Festgelegt ist in dem Stadtratsbeschluss auch, dass das EHP-Folgeprojekt vor der Beantragung der Fördermittel vom Stadtrat besprochen und beschlossen werden muss.

Wer wird das organisieren?
„Maria Bartholomäus war seit Juli 2017 auf Honorarbasis mit der Leitung des EHP beauftragt. Anfang Dezember wurde diese Beauftragung vom Stadtrat bis zum 31.03.2018 verlängert“, beschreibt Bürgermeister Uwe Sinn die Situation.

Inzwischen ist allgemein bekannt, dass die EHP-Leiterin eine Arbeitsstelle in Eichstätt angenommen hat. Dennoch will sich Bürgermeister Sinn dafür einsetzen, dass Maria Bartholomäus weiterhin für das EHP tätig ist und zunächst auch das sogenannte Minimalkonzept umsetzt. Das angestrebte Nachfolgeprojekt soll in Kooperation mit der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Eichstätt entstehen und, soll dann nach dem Wunsch des Bürgermeisters ebenfalls von Maria Bartholomäus umgesetzt werden.




Bilder aus Pappenheim in New Yorker Galerie

Die Pappenheimer Künstlerin Birgit van der Gang stellt derzeit zwei ihrer Werke in New York aus. Die beiden Bilder der Pappenheimerin sind in das ARTBOXPROJECT New York aufgenommen worden und Bestandteil einer erfolgreichen Gemäldeausstellung.

Das ARTBOXPROJECT ist in der Schweiz angesiedelt und hat zum Ziel Nachwuchstalente zu fördern und auf ihrem Weg zu begleiten.

„Die Ausstellung in New York ist ein großer Erfolg, vielen Dank für Deinen Beitrag mit Deiner tollen Kunst!“ hat das Artbox-Team aus der Pappenheimer Künstlerin aus New York mitgeteilt.

Fotos: ARTBOXPROJECT




Fotoausstellung über die Steinbrüche des Jura

(KuKuV) Pappenheim liegt mitten im Jura-Steinbruchgebiet – im „steinreichen“ Franken. Was liegt da näher, als sich mit den Steinbrüchen als besondere Gestaltungsform zu beschäftigen. Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim konnte für seine Ausstellung den bekannten Eichstätter Fotografen Hubert P. Klotzeck gewinnen,

Eröffnung der Ausstellung:

Sonntag, 18. März 2018, 11:00 Uhr

Ausstellungsdauer

vom 18. März bis 29. April 2018,

jeweils Sonntag und Feiertag
von 14:00 bis 17:00 Uhr.

Museum an der Stadtmühle,
Stadtmühle 1
91788 Pappenheim

der seine fotografischen Impressionen aus den Steinbrüchen der Umgebung in der Pappenheimer Stadtmühle präsentiert. Bizarre Formen der Steinbrüche, die raue Welt des Rohstoffs „Stein“ und die Spuren der Menschen, die mit und für den Stein gearbeitet haben, haben Hubert P. Klotzeck angeregt, mit seiner Kamera diesem gleichzeitig schönen wie abschreckenden Phänomen der Steingewinnung nachzuforschen. Spröde und abweisend, archaisch und ästhetisch sind seine Fotografien, sie berühren uns gerade deswegen mit ihrer unwirklichen Schönheit, mit unbekannten Motiven aus unserer Heimat, die für uns trotz ihrer räumlichen Nähe fremd und damit faszinierend wirken.

Die Stadt Pappenheim und der Kunst- und Kulturverein Pappenheim laden die interessierte Bürgerschaft zur Vernissage am 18. März herzlich ein. Zur festlichen Eröffnung musiziert Wolfram Jakob auf seinem Saxophon.

Titelfoto: Hubert P. Klotzeck

Eintritt frei, Spenden sind herzlich willkommen.




Frischer Wind für den Partnerschaftsverein

Der Verein „Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim e. V.“ hat eine neue Vorstandschaft. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) wurde Ludwig Schütz zum Vorsitzenden gewählt.

(MW) Maria Bartholomäus bekleidet das Amt der 2. Vorsitzenden, Manfred Walter als Schriftführer und Helmut Pfister als Kassier komplettieren die Vorstandschaft. Zu Beiräten des Vereins wurden Gerhard Bergdolt, Susanne Huschik, Willi Geisselmeier und Bernhard Pappler gewählt. Uwe Sinn ist als Bürgermeister geborenes Mitglied des Gremiums.

„Ob Coussac-Bonneval oder Iszkaszentgyörgy: Pappenheim hat lebendige Partnerschaften“, sagte Ludwig Schütz in seiner Jahresrückschau. Höhepunkt des Austausches mit der französischen Kleinstadt aus dem Limousin war die einer 20köpfigen Pappenheimer Delegation zur Feier des 30jährigen Jubiläums. Der Gegenbesuch der Franzosen wird über Christi Himmelfahrt vom 10. bis 13. Mai 2018 erwartet. Für die Unterkunft in Pappenheim werden Gastgeber gesucht. Im Herbst steht dann eine Fahrt nach Ungarn an: Bürgermeister Attila Gáll lädt zum Besuch von Iszkaszentgyörgy ein.

Aus Frankreich erreichte den Verein jedoch auch eine traurige Nachricht. Am 26. Januar verstarb Jean Claude Pécout, der von 2012 bis 2015 Vorsitzender des Partnerschaftskomitees in Coussac-Bonneval war. Zu seinem Gedenken und auch zu Ehren der kürzlich verstorbenen Gräfin Ursula von und zu Pappenheim erhoben sich die Anwesenden für eine Schweigeminute.

Stark diskutiert wurde die Zukunft des Europäischen Hauses in Pappenheim. „Die Einrichtung ist für Pappenheim unverzichtbar“, betonte Ludwig Schütz. Er machte deutlich, dass die Renovierung des Hauses schon immer mit dem entsprechenden Konzepts eines Europäischen Hauses eng verknüpft worden sei. Auch solle das EHP Pappenheim etwas bringen – und das gehe eben nicht mit angezogener Handbremse.

Foto: Städtepartnerschaftsverein




Verein Frohsinn lädt zur heiteren Chorprobe

Am kommenden Freitag, 09. 03.2018 um 19.30 Uhr lädt der Verein Frohsinn nach Bieswang in den Saal des Gasthofes Rachinger zu einer heiteren Chorprobe ein. „Es soll eine lockere öffentliche Singstunde sein, zum Zuhören und zum Mitsingen“, teilt der 1. Vorsitzende August Roth mit. Am Veranstaltungsprogramm beteiligen sich auch die Sängerschaft Langenaltheim und der Liederkranz Übermatzhofen.

Neben Liedvorträgen der drei Chöre, werden diese auch ein gemeinsames Lied einstudieren und vortragen. Außerdem wird es Gelegenheit zum Mitsingen von Evergreens mit Akkordeonbegleitung geben. Über viele Besucher würden sich die Vereine sehr freuen.

Titelfoto: Verein Frohsinn




Stadtkapelle sucht Probenraum in der Stadt

Bei der Jahreshauptversammlung der Stadtkapelle Pappenheim e.V. wurde deutlich, dass das Ensemble bei seinen Auftritten viel Lob und Anerkennung erfährt. Neben den Neuwahlen und der Planung für 2018 waren die Suche nach einem Probenraum in der Pappenheimer Kernstadt beherrschende Themen.

Zur Jahreshauptversammlung der Stadtkapelle Pappenheim e.V. konnte der 1. Vorstand Roland Rathsam zahlreiche Musiker und Gäste im Gemeindehaus in Göhren begrüßen. Er blickte auf ein musikalisches Jahr 2017 zurück, in dem die Kapelle traditionell den Karneval in Köln, den Umzug der Niederländter, den Aufzug des Festwirtes anlässlich des Pappenheimer Volkfestes, das Feuerwehrjubiläum der FFW Geislohe, sowie den Peltzmärtelmarkt in Pappenheim und noch einige andere Auftritte musikalisch begleiten durfte.
Dirigentin Ina Stengl lobte das zuverlässige Proben und die erfolgreichen Auftritte, bei denen sie stets viel Lob für die Kapelle bekam.
Nach der Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft standen in diesem Jahr Neuwahlen an.

Foto: Stadtkapelle Pappenheim

Dabei wurden der 1. Vorstand Roland Rathsam und seine Stellvertreterin Corinna Huber im Amt bestätigt. Ebenso wurden Miriam Fister als Schriftführerin und als Jugendwart Silvan Maderer in ihren Ämtern bestätigt. Die Kasse wird künftig Nicole Feyl führen. Unterstützung finden die Vorstandschaftsmitglieder von den beiden Beisitzern Katharina Heinzl und Christian Riehl.

Corinna Huber gab einen Überblick über die Termine des folgenden Jahres, wobei neben den alljährlichen Auftritten auch wieder ein Konzert der Stadtkapelle im Oktober stattfinden soll.

Beim letzten Punkt der Tagesordnung Wünsche und Anregungen wurde angesprochen, dass die Stadtkapelle dringend einen neuen Proberaum sucht. Aktuell probt sie im Gemeindehaus in Göhren. Dies war ursprünglich nur als Zwischenlösung gedacht, die aber zum Dauerzustand wurde. Der Wunsch der Stadtkapelle in einem Raum direkt in der Stadt Pappenheim proben zu können, wird von allen Musikern begrüßt. Vor allem für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit ist es wichtig, die Proben in Pappenheim selbst zu haben.

Abschließend wünschen der Vorstand und die Dirigentin ein erfolgreiches, musikalisches Jahr 2018.




Von der Eisenbahn bis zur Vertreibung

Hans Navratil. Pappenheims Ehrenbürger und Archivar der Stadt Pappenheim stellte jetzt im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) die Entwicklungen in der der Stadt Pappenheim vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dar. Der sehr gut besuchte Vortrag umfasste den Zeitraum vom Bau der Eisenbahn um 1870 bis zur Vertreibung und deren Auswirkungen für die Altmühlstadt.

Gut 50 Zuhörer konnte Maria Bartholomäus, die Leiterin des EHP zur Fortsetzung der Vortragsreihe über die Auswirkungen der Europäischen Großereignisse für Pappenheim begrüßen.
Zum Einstieg erläuterte Bartholomäus den Bau der Eisenbahnlinie Treuchtlingen Ingolstadt, die im April 1870 eingeweiht wurde. Hans Navratil wusste dann zu berichten, dass schon der Bau der Bahnstrecke das Leben in Pappenheim grundlegend veränderte. Durch die massiven Erdbewegungen, den Durchbruch des Bergrückens zwischen Alter Bürg und dem heutigen Hals in Pappenheim, die Dammaufschüttungen und der Tunnelbau bei Zimmern kamen rund tausend Arbeiter in die Pappenheimer Region. Diese kamen aus dem vorwiegend  katholischen aus Niederbayern und zusammen mit den italienischen Tunnelbauern belebten sie die die katholische Kirchengemeinde ganz bedeutend. Waren um und  bis zum Baubeginn die Gottesdienste der rund 50 Pappenheimer Katholiken  im Saal der Sonne, im Alten Schloss oder auf der Burg abgehalten worden, so gründete das Bistum Eichstätt durch die vielen neuen katholischen Bahnarbeiter 1868 eine in katholische Expositur. Diese wurde  später, nach der Einweihung der katholischen Kirche Maria Himmelfahrt im Jahre 1888, im Mai 1916 sogar zur Stadtpfarrei erhoben. Die Anzahl war von 16 katholischen Christen im Jahre 1819 war auf 141Christen  im Jahre 1871 angewachsen und so wurde am  28. Mai 1876 ein eigener katholischer Betsaal an der Stelle des heutigen katholischen Pfarrheims eingeweiht.

Der Erste Weltkrieg bringt zwar auch für Pappenheim Einschränkungen, wie Navratil zu berichten wusste, aber aus dem Pappenheimer Wochenblatt der Kriegsjahre geht auch hervor, dass das gesellschaftliche Leben trotz aller Einschränkungen nicht zum Erliegen kam. Die Turnhalle wurde zu einem Lazarett für verwundete Soldaten unter der Schirmherrschaft von Gräfin Julie, die ihre Schützlinge immer wieder in Neue Schloss zu Konzerten einlud. Die Turnübungen hielt der Turnverein im Kronensaal ab, wo auch eine Jugendwehrabteilung des Vereins zusammenkam. In den Kronensaal wurde  auch zu Kinematografischen Lichtspielen eingeladen und es gründet sich ein Konsumverein, der 1916  eingeschriebene  403 Mitglieder hat. Viele Pappenheimer Wirtschaften werben in Zeitungsanzeigen um ihre „verehrliche Kundschaft“. Die 8. Kriegsanleihe (es gab insgesamt 9) wurde in Pappenheim mit 600.000 Mark gezeichnet  (deutschlandweit 15 Mrd. Mark).

Pappenheim, Europa und die Welt wurden einige Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs durch die Herrschaft der Nationalsozialisten verändert. „In der Politik war auch in Pappenheim eine andere Denkweise eingetreten“ wusste  Hans Navratil zu berichten. In dieser Zeit herrschte  eine Zeit der Zensur und  der Unsicherheit, denn „im Hintergrund lauerte immer Dachau“, erklärte Navratil.

Die materiellen Schäden in Pappenheim hielten sich in Grenzen. Man sprengte zwar 1945 vor dem Einmarsch der Amerikaner die Brücke am Bahnhof.  Wegen eines „Gentlemen’s Agreement“ zwischen dem Wehrmachtsgeneral Wagner und dem damaligen Bürgermeister Kleber kam es aber nicht zur von ganz oben angeordneten Sprengung der Altmühlbrücke in der Stadt. Wagner und Kleber vereinbarten, die Dielen von der Brücke entfernen zu lassen und erklärten diese daraufhin für unpassierbar, weshalb eine Sprengung in  der Stadt gottlob verhindert werden konnte. Bekannt wurde letztere Geschichte durch den Fahrer General Wagners, den Pappenheimer Lothar Dietz, der diese Vereinbarung in seine Memoiren aufgenommen und für die Nachwelt erhalten hat.

Einen anrührenden Bericht gab Hans Navratil zum Schluss von der Vertreibung im Jahre 1946. Er schilderte auch die Einquartierung von rund 500 sudetendeutschen Flüchtlingen bei Pappenheimer Familien. Diese Flüchtlingsfamilien haben Pappenheim nachhaltig verändert. Es entstand der Stadtteil Siechenfeld und die Pfeiferleite und viele der  sudetendeutschen Handwerker und Geschäftsleute sind in Pappenheim sesshaft geworden. Zu ihnen zählt auch der Referent Hans Navratil, der von Mährisch Trübau über Wien und Baden Württemberg, über Geislohe, Göhren und Zimmern nach Pappenheim gekommen ist. Seinen fast zweistündigen Vortrag schloss Hans Navratil mit Erzählungen seiner Erlebnisse bei seiner Deportation aus Mährisch Trübau ab.

 

 




Autorenlesung über ein „verunsichertes Land“

Am Freitag 2. März 2018 lädt der Kunst- und Kulturverein zu einer Autorenlesung mit Thomas Medicus ein.
Der Journalist und Autor Thomas Medicus, der aus Gunzenhausen stammt und heute in Berlin lebt, beschäftigt sich seit Jahren mit der jüngeren deutschen Geschichte.

INFORMATION

Freitag, 2. März 2018, 19:00 Uhr,
Pappenheim, Haus der Bürger
im K 14,
Klosterstraße 14

Eintritt frei,
Spenden sind herzlich willkommen.

Sein 2014 erschienenes Werk „Heimat – eine Suche“ über die NS-Zeit in Gunzenhausen machte ihn weit über Mittelfranken hinaus bekannt. Er erhielt jüngst dafür den renommierten „August Graf von Platen Preis“, der alle zwei Jahre für Literatur aus oder über Franken verliehen wird.

In seinem neuen Buch „Nach der Idylle“ hat sich Thomas Medicus mit Deutschland beschäftigt und eine „Reportage aus einem verunsicherten Land“ vorgelegt. Grundlagen dafür bilden viele Interviews zwischen Wittenberge und Tegernsee, zwischen Aachen und Görlitz, Gespräche mit einer polnischen Reinigungskraft oder einer türkischstämmigen Bundestagsabgeordneten, um nur einige zu nennen. Thomas Medicus stellt dabei immer die Frage: Was ist das für ein Land, in dem wie leben? Er fühlt mit seinen Fragen dem Land den Puls. Oft ist bei seinen Gesprächspartnern die Sehnsucht nach einem Gestern spürbar, nach dem stillen Glück im heimatlichen Winkel, aber auch Angst vor der Zukunft. Befindet sich Deutschland in einer Krise oder ist es nur der Dauerzustand eines sich ständig im Umbruch befindlichen Landes?

Also es lohnt sich, diesem weitgereisten Menschen mit fränkischen Wurzeln zuzuhören und von ihm zu erfahren, wie er die heutige Lage unseres Landes einschätzt. Für diesen Abend in Pappenheim hat der hiesige Kunst- und Kulturverein den vielbeschäftigten Autor zu einer Lesung aus seinem neuen Werk gewinnen können. Freuen Sie sich mit uns auf einen informativen Leseabend, der sicher Stoff für weitere Diskussionen – auch in und über Altmühlfranken – geben wird.