Erste Kunstausstellung im Jubiläumsjahr eröffnet

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim hat sein Jubiläumsjahr mit einer Ausstellung von Wilhelm Lehmayr eröffnet. Bei der Vernissage am vergangenen Sonntag wurden der Künstler und seine Werke vorgestellt. Die Ausstellung im Pappenheimer Museum an der Stadtmühle ist noch bis zum 15. Mai, sonntags und feiertags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

„Das Herz geht mir auf, weil wieder Leben ist der Stadt ist“, begrüßte Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus die rund 30 Gäste der Vernissage im Museum an der Stadtmühle. Dabei betonte er, dass der Kunst- und Kulturverein in Pappenheim schon lange Jahre ein belebendes Element im öffentlichen Leben Pappenheims sei. „Schön, dass Sie mit Ihrer Kunst unsere Stadt bereichern“, bedankte sich Gallus insbesondere bei Wilhelm Lehmayr.

Für den Kunst- und Kulturverein begrüßte Ursula Reichelt-Kreißl den Künstler, die Gäste und Alena Gschwandtner und Christine Köhnlein, die mit Violine und Keyboard eine festliche Stimmung herbeizauberten.

Ursula Reichelt-Kreißl wies auch auf das 20-jährige Jubiläum des Vereins hin, das am 25. Juli dieses Jahres besonders gefeiert werden soll. In den zurückliegenden 20 Jahren habe der Verein immer auch das städtische Museum an der Stadtmühle mit Leben erfüllt. Besonders zu danken sei an dieser Stelle den vielen ehrenamtlichen Helferinnen, die zu den Öffnungszeiten das Museum betreuen und beaufsichtigen. Stellvertretend für alle nannte sie Lydia Schmid, als guten Geist des Museums.

In seiner Laudatio wies der 2. Vorsitzende Helmut Seuberth auf die persönlichen Verbindungen zum Künstler hin, mit dem er seit der gemeinsamen Studienzeit in Eichstätt bekannt ist. Schon damals sei ihm Wilhelm Lehmayr aufgefallen, weil mit einigen Kommilitonen einen großformatigen Kalender im Siebdruckverfahren geschaffen hat. Heute lebt der Studienrat im Ruhestand zusammen mit seiner Familie in Bertoldsheim, wo er auch sein Künstleratelier betreibt.

Dort entstehen seine Kunstdrucke, die er als bevorzuge Darstellungsform seines künstlerischen Schaffens gewählt hat. Dabei handelt sich um eigenständige Kunstwerke, die mit den malerischen Techniken auf einer Stufe stehen.

Besonders interessant sind die im Verfahren der Monotypie entstandenen Kunstwerke die Lehmayr im Pappenheimer Museum präsentiert. Mit diesem Verfahren kann nur ein einziges Exemplar hergestellt werden und für die Schaffung eines solchen Werkes braucht es ein besonderes Maß an Kunstfertigkeit und Kreativität.

Die Ausstellung selbst befindet sich in drei Räumen, wobei der erste Raum von Buchstaben, Wortvariationen und Buchstabenrätseln geprägt ist. Wie etwa der Kunstdruck mit dem Wortspiel vom Urlaub im Urwald von Heinz Erhardt, oder die fliegenden Buchstaben, die vom kreativen Betrachter zu Worten zusammengesetzt werden können.

Der Mittelraum präsentiert unter dem Leitmotiv „bunt“, Mnotypien mit Aquarellen und „bunte Druckexperimente“, bei deren Herstellung auch „Meister Zufall“ oft eine Rolle gespielt hat.

Der dritte Raum ist geprägt von Schwarz-Weiß-Fotografien, deren künstlerische Ausstrahlung sich im Spiel zwischen Licht und Schatten sowie in interessanten Konturen und Bildkompositionen zeigt.

Die Ausstellung ist von einer besonderen Vielfalt der Darstellungsformen geprägt und das Ausstellungsmotte „Ich bin immer wieder erstaunt“ kommt dem aufmerksamen Betrachter immer wieder in den Sinn. Wie der Laudator Helmut Seuberth betonte, lässt dieses Motto viele Möglichkeiten offen den Satz in der eigenen Gedankenwelt zu vervollständigen.

Zur Stimmung dieser Ausstellung passte ganz besonders, der von Alena Gschwandtner und Christine Köhnlein zum Abschluss der Feierstunde hervorragend vorgetragene Czardas von Vittorio Monti.




Wieder eine Kunstausstellung im Museum an der Stadtmühle

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim eröffnet am Sonntag, 27. März 2022, 11:15 Uhr wieder eine Kunstausstellung im Museum an der Stadtmühle. Präsentiert werden die Werke des Ingolstädter Künstlers Wilhelm Lehmayr, der seine Ausstellung mit dem Titel „Ich bin immer wieder erstaunt…“ überschreibt. Im Spannungsfeld zwischen Plan und Zufall, zwischen Ordnung und Chaos, zwischen Realität und Phantasie werden Lithografie, Linolschnitt, Siebdruck und auch moderne experimentelle Druckverfahren gezeigt.

Wilhelm Lehmayr war bis zu seinem Ruhestand Pädagoge, hat sich aber immer mir bildnerischen Arbeiten und Gestaltungen beschäftigt insbesondere mit Druckgrafik. Durch die Teilnahme an diversen Kunstseminaren hat seine künstlerische Sprache erstaunlicher an Vielfalt gewonnen. Als Techniken verwendet er gerne dabei die Lithografie, den Linolschnitt, Siebdruck und auch moderne experimentelle Druckverfahren.
Grundlage seiner stark farbigen Gestaltungen bilden häufig Vorlagen aus der Natur. In seinen Bildern tauchen gerne Buchstaben und Texte auf, die die auf den ersten Blick naturalistisch wirkenden Grafiken ins Abstrakte ziehen und eine neue Sichtweise auf Natur und Kunst ermöglichen.
Seine Werke lassen sich daher nur schwer einem Genre zuweisen. Der Künstler selbst sieht seine Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Plan und Zufall, zwischen Ordnung und Chaos, zwischen Realität und Phantasie. Dazu gehört sein Zitat, das zum Titel der Ausstellung wurde: „Deshalb bin ich immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich meine Arbeiten sind, in der Technik, im Bildnerischen und auch im Inhalt: von Blättern und Federn über Silhouetten und Buchstaben bis zu geometrischen Formen“.
Der Kunst- und Kulturverein hofft zusammen mit der Stadt Pappenheim auf viele interessierte Besucher.

Die Vernissage am Sonntag, 27. März 2022 um 11:15 Uhr wird musikalisch von Alena Gschwandtner und Christine Köhnlein umrahmt. Wie bei den Ausstellungen in der Stadtmühle üblich, ist die Ausstellung an den Sonn- und Feiertagen jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Die gültigen Hygienevorschriften sind beim Besuch zu beachten.




Museum an der Stadtmühle bleibt in bewährten Händen

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim wird weiterhin das Museum an der Stadtmühle mit Leben erfüllen. Dafür hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung den Weg frei gemacht und die Vereinbarung über die Betreuung um fünf weitere Jahre zu verlängert.

Seit fast schon 20 Jahren belebt der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. das Museum an der Stadtmühle. Die Gründung des Museums geht auf eine Schenkung der Kunstmalers Professor Henrich W. Mangold anlässlich seines 90. Geburtstags im Jahre 1998 zurück. Zunächst wurde das Museum unter dem damaligen Kämmerer Peter Fischer unter städtischer Regie zusammen mit dem Kunst- und Kulturverein geführt, der damals unter dem sperrigen Namen „Förderkreis für Kunst und Kultur in Pappenheim“ firmierte.

Im Jahre 2003 wurde das Museum an der Stadtmühle dann in die Hände des Kunst- Und Kulturvereins gegeben. Für eine jährliche Aufwandsentschädigung hat der Verein das Museum bespielt und neben verschiedenen Kunstausstellungen auch hochwertige Vorträge und Musikveranstaltungen organisiert.

In den letzten Jahren ist das Pappenheimer Museum zu einem viel beachteten Ausstellungsort geworden. Mit wechselnden und zum Teil viel beachteten Kunstausstellungen ist es dem Verein gelungen, das Museum im weiten Umkreis berühmt zu machen. Selbst in Coronazeiten hat man Mittel und Wege gefunden, die Kunst am Leben zu erhalten. Dies ist im Sommer 2021 mit dem 1,3 km langen Kunst Parcours, der auch Ausstellungselemente im Museum an der Stadtmühle zeigte besonders gut gelungen.

Deshalb sprach auch alles dafür die zum Jahresende 2021 auslaufende Vereinbarung unverändert zu verlängern. Für die Betreuung des Museums erhält der Verein wie schon in den vergangen fünf Jahren eine Entschädigung von jährlich 2.000 Euro.

 




Weiterhin Unterhalts-Zuschuss für K 14

Der Kunst- und Kulturverein erhält für den Unterhalt des K14 – Haus der Bürger von der Stadt für vorerst weitere zwei Jahre einen Zuschuss von jährlich 8.000 Euro. Der Stadtrat hat den einstimmigen Beschluss gefasst und auch eine weitere Beteiligung an den Unterhaltskosten zugesagt.

Das Anwesen Klosterstraße 14, das die alten Pappenheimer noch als Büchelehaus kennen firmiert seit einigen Jahren schon als K14- Haus der Bürger und ist im Eigentum des Kunst- und Kulturvereins (KuKuV). „Aus den laufenden Einnahmen und den Spenden ist es nicht möglich, den Gebäudeunterhalt in voller Höhe selbst zu bezahlen“, heißt es im Folgeantrag des Kunst- und Kulturvereins an die Stadt Pappenheim.

Seit vielen Jahren schon wird der Verein von der Stadt Pappenheim für den Gebäudeunterhalt des vereinseigenen K 14 mit jährlich 8.000 Euro unterstützt. Davon sind schon die Hälfte für den Betrieb einer Brandschutzmeldeanlage (BMA) auszugeben. Seit 2016 arbeitet der Verein daran von der Verpflichtung für eine so teure Anlage loszukommen.

Aber wie Vereinsvorstand Clemens Frosch dem Stadtrat erläuterte sind die Holztreppe im K 14 und die ineinander gebauten Dächer von K 14 und dem Nachbargebäude Museum an der Stadtmühle die entscheidenden Knackpunkte. Es wird also schwierig werden, die Kosten für eine gesetzlich vorgeschriebene BMA zu verringern, erklärte Vereinsvorsitzender Frosch dem Stadtrat. Trotzdem bleibe es das Ziel die BMA in eine interne Alarmierung umzuwandeln.

Tief in die Entwicklungsgeschichte des Hauses stieg die Kulturreferentin und 3. Bürgermeisterin Christa Seuberth (SPD) in einem emotionalen Redebeitrag ein. Bürgermeister Peter Krauß, Sparkassenchef Michael Brauner und Stadtkämmerer Peter Fischer hätten das Haus von der Vorbesitzerin Sieglinde Büchele erworben. Weil die Stadt das Haus nicht haben wollte habe es den Besitzübergang an den KuKuV gegeben. Gründe dafür waren auch die Gelder aus den verschiedenen Fördertöpfen in Höhe von 90 %, die nur einem Verein, nicht aber der Stadt zur Verfügung standen. Nach der Sanierung der K 14 kann der Verein für die Unterhaltskosten nicht aus Spenden und eigenen Einnahmen decken und bekommt deshalb seit etwa 10 Jahren einen jährlichen Zuschuss von der Stadt. Bisher war diese Zuwendung auf fünf Jahre begrenzt und muss von Verein immer wieder neu beantragt werden. Was im Ratsgremium zuweilen zu kontroversen Diskussionen geführt hat.

„Weil die Stadt das Haus nicht haben wollte hat der Verein das jetzt an der Backe“, machte Christa Seubert ihrem Unmut Luft. Und betonte auch, dass sie es so satthabe, „alle fünf Jahre um die 8.000 Euro zu betteln, damit wir über die Runden kommen.“

„Es ist unbestritten, dass wir uns an den Unterhaltskosten beteiligen“, nahm Walter Otters (FW) Druck aus dem Kessel. Allerdings betonte er auch, dass bezüglich der hohen Kosten für die Brandmeldeanlage eine Lösung gefunden werden müsse. Deshalb plädierte Otters dafür, die städtischen Zuwendungen von jährlich 8.000 Euro zunächst auf zwei Jahre zu befristen. Aber auch danach wird die Unterstützung durch die Stadt weitegehen, versicherte der 2. Bürgermeister.

Dieses Credo kam auch von der SPD-Fraktionsvorsitzenden Anette Pappler.

Beschlossen hat der Stadtrat letztlich, dass die Förderung für den Gebäudeunterhalt des K14 wie bisher für zwei Jahre weitergeht. Bis zum 4. Quartal 2022 sollen der Kunst- und Kulturverein zusammen mit der Stadt „Lösungsvorschläge für die Reduzierung des Gebäudeunterhalts durch den Entfall der Brandmeldeanlage erarbeiten.“




Großes Kino im K 14

Anlässlich des wiederkehrenden Jahrestages zum Mauerfall am 9. November zeigt der Kunst- und Kulturverein Pappenheim am Freitag12. November 2021 um 20:00 Uhr den deutschen Spielfilm „Der Willi-Busch-Report“ aus dem Jahre 1979. Nach über dreißig Jahren Deutscher Einheit ist für uns die Zeit vor 1989 mit der unüberwindlichen innerdeutschen Grenze kaum noch vorstellbar.

Der „Willi-Busch-Report“ von Regisseur Nikolaus Schilling zeigt uns die damalige Situation der alten Bundesrepublik, insbesondere an der Zonengrenze, unverkrampft und unterhaltsam auf. Aber auch Parallelen zur heutigen gesellschaftlichen Lage werden dabei deutlich: Nicht nur die Nöte einer kleinen Lokalzeitung werden thematisiert, sondern auch das Verschweigen der NS-Vergangenheit, der Umgang mit der nahen und bedrohlichen DDR, Sensationsjournalismus und natürlich das Leben in einem verschlafenen Provinznest. Der Protagonist Willi Busch, der Reporter des „Werra-Boten“, gespielt von Tilo Prückner, erkundet die Gegend um seine Kleinstadt mit einem alten Messerschmidt-Kabinenroller und versucht mit seinen skurrilen journalistischen Enthüllungen und Skandalgeschichten, bei denen es – bei einer Zeitung nahe der Zonengrenze – natürlich auch um die Wiedervereinigung und die damaligen zwei deutschen Welten geht, die Menschen für seine Zeitung zu interessieren, um ihr Überleben trotz großer
medialer Konkurrenz zu ermöglichen. Gleichzeitig kann dieser Film auch als Hommage an den großen Schauspieler Tilo Prückner gesehen werden, der im vergangenen Jahr mit 79 Jahren gestorben ist.

 

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim hat eine aufwendig digital restaurierte Fassung des inzwischen über vierzig Jahre alten Films für die Vorführung beschaffen können.

Vorstellung
Freitag 12. November 2021, 20 Uhr
Dauer ca. 2 Stunden
Pappenheim, Klosterstraße 14, K14
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Bitte Nachweise mitbringen!
Es werden wegen der weiter andauernden Corona-Pandemie und wegen des relativ kleinen Raumes nur Geimpfte und Genese zur Vorführung (2G-Regel) eingelassen, dazu gelten natürlich die gültigen Hygieneregeln.




Konzertkarten auch an der Abendkasse

Die Feuerwehrkapelle Langenaltheim lädt alle Musikfreunde am Samstag, 6. November um 19:30 Uhr nach einer langen Pause zu einem Konzert der ganz besonderen Art in die Langenaltheimer Mehrzweckhalle ein. Konzertkarten sind auch an der Abendkasse zu bekommen. Der Eintrittspreis beträgt 10€.

Musikalisch erwartet die Konzertbesucher ein buntes Programm von den typisch böhmischen Klängen der Feuerwehrkapelle Langenaltheim, über Filmmelodien bis hin zu solistischen Darbietungen auf höchstem musikalischem Niveau.

Bei diesem Konzert stellt die Kapelle, ihren neuen Dirigenten, Michael Leisinger vor. Der Profi-Trompeter hat im September 2021 die musikalische Leitung der Feuerwehrkapelle Langenaltheim übernommen.

Gleichzeitig nimmt das Ensemble schweren Herzens Abschied von ihrem langjährigen Dirigenten, Alfred Maderer, der seit mehr als 30 Jahren musikalisch den Takt in Langenaltheim angegeben hat. Er wird der Kapelle aber weiterhin als aktiver Musiker verbunden bleiben. An diesem Konzertabend sollen außerdem zwei langjährige Musiker und Stützen der Kapelle in ihren wohlverdienten „Ruhestand“ verabschiedet werden.

 




Konzert der Vokalgruppe VIP in der Stadtkirche

Die Dresdner Vokalgruppe VIP gastiert am Samstag, 30.10.2021 um 19:00 Uhr in der Stadtkirche in Pappenheim. Das Ensemble besteht aus jungen Sängern, die vormals alle Angehörige des Dresdner Kreuzchores oder des Thomanerchores Leipzig waren.
Die 2003 gegründete Vokalgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Zuhörern ein breites musikalisches Angebot zu präsentieren.

Ihre musikalische Spannwiete reicht von Vokalmusik aus Renaissance und Barock über die Romantik bis zu bekannten Popsongs und anderen Werken unserer Zeit.
Dieses musikalische Spektrum ist auch am Samstag, den 30. Oktober 2021 um 19:00 Uhr auch in der Pappenheimer Stadtkirche zu erleben.

Einlass ist um 18:30 Uhr,
Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro
Kartenvorverkauf:
In Pappenheim: Schreibwaren Windisch, Tourist-Information, Evangelisches Pfarramt
In Treuchtlingen: Buchhandlung Korn
In Weißenburg: Buchhandlungen Meyer und Stoll

Foto: Übermittlung evangelisches Pfarramt




Aufruf zum „Lebendigen Adventskalender 2021“

Die Theatergruppe Pappenheim will in diesem Jahr in Pappenheim wieder einen lebendigen Adventskalender aufleben lassen. Dazu hat der Verein folgendes bekannt gegeben.

Nach einem Jahr Zwangspause organisiert die Theatergruppe Pappenheim e.V. wieder den lebendigen Adventskalender. Wie aus den Vorjahren bekannt, soll jeden Abend im Dezember jeweils um 18.00 Uhr, ein adventlich geschmücktes Fenster geöffnet werden. Nachdem das all-abendlichen Öffnen der verschiedenen Fenster im Freien stattfindet, steht einer Durchführung unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln nichts im Wege. Auf den Ausschank von Getränken oder die Abgabe von Speisen soll allerdings aus Hygienegründen verzichtet werden. Die Theatergruppe hofft, dass es dennoch besinnliche Minuten werden, wenn die jeweiligen Gastgeber eine Geschichte oder adventliche Gedanken vortragen und gemeinsam ein Lied gesungen wird.

Wer sich gerne mit einem Fenster beteiligen möchte oder vorab Fragen zur Durchführung und Organisation hat, kann sich gerne an Anette Pappler (0170-4755847) oder Marianne Pappler (09143-1559) wenden.

Die Liste der Gastgeber wird im Internet auf www.pappenheim-aktuell.de veröffentlicht und als Handzettel zum Mitnehmen in den Geschäften der Stadt ausgelegt.

Die Theatergruppe Pappenheim e.V. freut sich über viele Begegnungen!




Amadeus-Chor in der Stadtkirche

Am Sonntag, 10.10.2021 um 17:00 Uhr gibt es in der evangelischen Statkirche Pappenheim wieder ein ganz besonder hochklassiges Konzert. Der Amadeus-Chor aus Neuendettelsau mit rund 35 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Benedikt Haagaus lädt zu einem außergewöhnlichen A-Cappella-Konzert ein.
Besondere Highlights des Programms sind die wohl schönste Vocal-Messe in Es-Dur (Rheinberger), Lieder aus der für den OPUS-KLASSIK-AWARD 2021 nominierten neuen CD, sowie die Orgel-Uraufführung zum Choralvorspiel „Von Gott will ich nicht lassen“ Aria antiqua con 9 variazioni (2021) op. 66, komponiert und gespielt von Dekanatskantor Raimund Schächer.

Konzertkarten sind im Vorverkauf telefonisch unter Tel. 09143 830331, Evang. Pfarramt Pappenheim oder an der der Abendkasse für 13 Euro (10 Euro ermäßigt) zu bekommen




Fernando de la Jara stell in Pappenheim aus

„Zwischen Himmel und Erde“, so ist die neueste Kunstausstellung überschrieben, die am Sonntag 19. September 2021 um 11:15 Uhr im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim eröffnet wird. Der Weltbürger Fernando de la Jara der viele Jahre auf dem Altheimersberg bei Langenaltheim gelebt und gewirkt hat wird nun seine Ausstellung präsentieren, die wegen der Corona-Pandemie lange Zeit nicht stattfinden konnte.

(KuKuV) Fernando de la Jara ist ein kosmopolitischer Künstler. 1948 in Peru geboren, lebt und malt er in Süd- und Nordamerika und Europa. Er arbeitet zwar hauptsächlich in seinen Ateliers in Lima, New York oder Paris, durch seine Beziehung zur Eichstätter Universtät ist er mit Pappenheim in Kontakt gekommen und hat in Öttingen seinen deutschen Wohnsitz gefunden.

Diese Weltläufigkeit hat allerdings dazu geführt, dass er letztes Jahr, als eine Ausstellung mit seinen Bildern unter dem Titel „Pintura Poesía“ in Pappenheim schon fest eingeplant war, wegen Corona weder aus Peru ausreisen noch seine neuesten Bilder mitbringen konnte.
Dieses Jahr hat es nun tatsächlich geklappt, er wird in Pappenheim ausstellen und der Kunst- und Kulturverein zusammen mit der Stadt Pappenheim ist auch ein bisschen stolz darauf, ihn für eine Ausstellung in der Stadtmühle trotz der widrigen Umstände gewonnen zu haben. Der Titel der neu konzipierten Ausstellung lautet ganz aktuell „Zwischen Himmel und Erde“, er möchte mit seinen Bildern in den eigentlich unsichtbaren Bereich vorstoßen zwischen Weltlichem und Göttlichem. Seine Ambition ist es, die Schöpfung mit seinen künstlerischen Mitteln fortzusetzen und den Betrachter seiner Bilder in dieses Zwischenreich mitzunehmen.

Fernando de la Jara malt meist in Öl, seine Figuren wirken auf den ersten Blick sachlich und rational, zeigen eine gewisse akademische Starrheit. Sie sensibilisieren uns gleichzeitig hinter ihrer Realität mit ihren angedeuteten, geheimnisvollen Aktivitäten, sie scheinen dazu zu gehören und gleichzeitig nicht. Mit der Harmonie der Formen und Farben will er für uns die Schönheit des Moments einfangen, den knappen Zwischenraum der Realität verdeutlichen und uns mit seinen Bildern in die Poesie der Malerei führen.

Der Kunst- und Kulturverein begrüßt, dass in diesem Herbst die schon letztes Jahr geplante Ausstellung nun tatsächlich stattfinden kann, auch wenn Corona noch nicht vorbei ist. Die Vernissage findet am Sonntag 19. September 2021 um 11:15 Uhr statt. Der Kunst- und Kulturverein freut sich auf regen Besuch – entweder gleich zur Eröffnung oder den kommenden Sonntagnachmittagen.

Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1, 91788 Pappenheim
Gemeinsame Veranstaltung von Stadt Pappenheim und Kunst- und Kulturverein Pappenheim
Ab 19. September geöffnet jeden Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr bis 14. November 2021
Der Besuch der Ausstellung unterliegt natürlich den jeweils geltenden Hygienevorschriften.

Titelbild: Fernando de la Jara, „Im Spiegel“eine Malerei-Installation

 




Klezmer-Musik zum jüdischen Festjahr

Im Rahmen der Aktionen des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, mit dem Titel „Shalom Pappenheim“, gibt es in Pappenheim auch ein Klezmer-Konzert. Dieses Konzert bietet der Kunst- und Kulturverein bei einem Musikabend am 28. August um 19:00 Uhr auf der offenen Remise des K14 an.
Der populäre Musikstil steht heute vor allem für jüdische Musik. Klezmer war früher vor allem die Musik der Juden im osteuropäischen Stedl.

Klezmer-Musik passt wunderbar zum Ort und zur Stimmung eines lauen Sommerabends auf der überdachten Außenfläche des Hauses Klosterstraße 14, in dem im 19. Jahrhundert jüdische Bewohnerinnen und Bewohner gelebt haben, an die wir uns bei dieser Musik erinnern können.
Die vier Musiker aus Erlangen, die sich in Anlehnung an das englische Wortteil „…maniac“ KLEZMANIAXX nennen, spielen mit Klarinette, Trompete, Sousafon und Schlagzeug überlieferte jüdische Unterhaltungs- und Tanzmusik und bringen sie in moderner Form auf die Bühne.
Sie sind beim weitbekannten internationalen Fürther Klezmer-Festival eine feste Größe. Wenn ihre rhythmische Klezmer-Musik erklingt, weht sofort ein Hauch des weiten Ostens durch den Raum, unbekümmerte Spielfreude bringt das Publikum zum Mitsingen und Klatschen. Ruhig auf dem Platz sitzen bleiben kommt dann nicht in Frage.
Die Bandmitglieder bringen unterschiedliche musikalische Erfahrungen aus Volksmusik, Rock, Latin und Jazz in die Gestaltung der Stücke ein, gemeinsam intonieren sie eine flot-te, tanzbare Interpretation traditioneller Melodien.

Besetzung:
Karen Harder Klarinetten, Saxofone
Rudolf Harder Helikon, Sousofon, Tanzanleitung
Petro Grimm Trompete, Flügelhorn, Euphonium
Andreas Vogt Schlagzeug, Poyk

Haus der Bürger K14,Klosterstraße 14, Pappenheim.
Samstag 28. August 2021, 19 Uhr.
Eintritt: 10,- Euro.

Beim Besuch der Veranstaltung gelten die jeweils gültigen Coronaregeln.
Wegen der beschränkten Platzzahl bedingt durch Corona ist es empfehlenswert, Karten im Vorverkauf bei der Tourist-Info am Marktplatz in Pappenheim zu erwerben.




Jüdische Stadtgeschichte auf der Theaterbühne

Die Theatergruppe Pappenheim hat bei den Veranstaltungen zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ mit einem netten Einakter daran erinnert, dass die jüdischen Buchdruckerfamilie Hirschbaum in Pappenheim nachhaltige Zeichen gesetzt hat. Die Schauspielertruppe zeigte das Stück am Sonntagnachmittag des jüdischen Festwochenendes „Shalom in Pappenheim“ auf dem Eventplatz in der Deisingerstraße

Im Jahre 1837 kam Joseph Hirschbaum als Buchdruckergeselle aus dem schwäbischen Steppach nach Pappenheim und erhielt zwei Jahre später die Erlaubnis hier eine Buchdruckerei zu betreiben. Am 1. Januar 1840 erscheint das erste Wochenblatt für Pappenheim und Umgebung, dass später als Pappenheimer Zeitung bis in das Jahr 1943 weitergeführt wurde bevor es in das Weißenburger Tagblatt überging.

Die Soldaten fressen einem ja die Haare vom Kopf“, beklagen die Pappenheimer Geschäftsfrauen

Die Theatergruppe Pappenheim geht mit ihrem Bühnenstück in die Wilhelminische Zeit zurück. Anette Pappler die das Stück geschrieben hat und auch die Regie führt tritt als Erzähler auf und berichtet von der Wilhelminischen Zeit, die stark vom Militär und den damit verbundenen Truppenübungen auch im Raum Pappenheim geprägt war.

Das gesamte 2. Armeekorps mit 1.200 Mann soll kommen und in Pappenheim mussten die Soldaten mitsamt den Pferden bei voller Verpflegung einquartiert werden.

Da hatte auch die Buchdruckerei von Adolf Hirschbaum (Thomas Henle) und Sohn Sigmund (Maximilian Löffler) alle Hände voll zu tun. Denn für die Einquartierungskommission mussten die sogenannten Quartierbillets, als Gutscheine für die Verpflegung der Soldaten vom Bürgermeister genehmigt und dann gleich gedruckt werden.

Und in den Pappenheimer Gassen sorgt die Einquartierung ständig für Gesprächsstoff. Da berichtet die Frau des Druckers Hirschbaum (Pia Brunnenmeier) von Stress in der Druckerei und die Pappenheimer und Frau Bäckermeister Wenderlein (Verena Wenzel), die Frau des Kurz- und Galanteriewarenhändlers Wieser (Britta Schober) und die Frau Schustermeister Heinrichmeyer (Manuela Urban) haben sich allerhand über die Einquartierungen zu erzählen „ Die Soldaten fressen einem doch die Haare vom Kopf“, heißt es da und dass ein Gardist seine Füße über das Fußende des zu kurzen Bettes hinaus auf die Fensterbank legen musste.

Letzte Kontrolle der Quartierbillets beim Bürgermeister Jakob und Einqaurtierungskommissar Heinrichmeyer

Derweil sind Vater und Sohn Hirschbaum beim Bürgermeister Jakob (Holger Wenzel) und den Einquartierungskommissaren Heinrichmeier (Günther Kleber) und Andreas Wenderlein (Fabian Schober) um die Quartierbillets vor dem Druck noch einmal endgültig überprüfen zu lassen. Natürlich wird auch noch an dem Text gefeilt, den der Drucker in der Zeitung veröffentlichen soll.

Es wird deutlich, dass es in Pappenheim bei den Einquartierungen immer viel Arbeit, Aufregung und auch Ärger gegeben hat. Aber am Ende einer solchen Truppenübung mit Einquartierung in Pappenheim gab es zum Abschluss immer ein Standkonzert einen Umzug und einen großen Manöverball in der Krone. Und darauf hat man sich damals allseits in Pappenheim gefreut.

Die Aufführung hat eindrucksvoll gezeigt, dass es viele Möglichkeiten gibt die Geschichte lebendig und für jedermann verständlich zu zeigen. Diese Möglichkeit hat die Theatergruppe Pappenheim wieder in eindrucksvoller Weise mit Leben erfüllt.