Malerische Reise durch Europa

In Zeiten von Corona muss auch der Kunst- und Kulturverein Pappenheim improvisieren und ist nicht vor Überraschungen in der Ausstellungsplanung gefeit.

Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1, 91788 Pappenheim.

Geöffnet ab Sonntag, 20. Septem-ber 2020 bis zum 8. November, jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr.
Eintritt frei.

Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt von Stadt Pappenheim und Kunst- und Kulturverein Pappen-heim.

Der Besuch der Ausstellung unterliegt den derzeitig geltenden Hygienevor-schriften.

Nachdem der Corona-Virus weiter in Südamerika wütet, muss leider die fest für den September geplante Ausstellung des Peruaner Künstlers Fernando de la Jara abgesagt werden.

Als „Ersatz“ hat der Kunst- und Kulturverein Bilder des den bekannten einheimischen Künstlers Heinrich W. Mangold aus dem Fundus der Pappenheimer Sammlung ausgewählt, die den Betrchter in verschiedene Regionen Europas führen.

Unter dem Titel „Malerische Reise durch Europa“ zeigen seine Aquarelle, Zeichnungen und Pastelle, die alle zwischen 1970 und 1990 entstanden, Landschaften und Orte, die in diesem Jahre wegen der Pandemie nicht so einfach zugänglich sind. Die Palette reicht von Italien über Frankreich bis nach Island – Sehnsuchtsorte der deutschen Urlauber.

Die Ausstellung mit den Bildern von Fernando de la Jara wird im kommenden Jahr nachgeholt.

Titelbild:Gemäldeausschnitt von Heinrich W. Manglold




Unterhaltsame Filmmusik am Klavier

Zu einem Klavierabend mit Christine Köhnlein lädt der Kunst- und Kulturverein auf die Remise des K 14 in der Pappenheimer Klosterstraße ein.

Beim Pappenheimer Kunst- und Kulturverein läuft auch in Corona-Zeiten ein Abendprogramm für Daheimgebliebene und Urlaubsgäste unter dem Motto „Wenn’s warm ist – Open Air fällt uns nicht schwer“

Samstag, 22. August 2020, 20 Uhr
K14, Klosterstraße 14 in Pappenheim
Eintritt frei,

für erfrischende Getränke ist gesorgt.
Die geltenden Hygieneregeln sind zu beachten.
Spenden für die Arbeit des Kunst- und Kulturvereins werden erbeten.

Besonders die überdachte Remise und der Innenhof zum Remisentor hinab sind dafür hervorragend geeignet, da gibt es Frischluft und auch die nötigen Abstände. Nach zwei erfolgreichen Kultur-Abenden kommt nun am Samstag 22. August Musik auf die Bühne, die das Publikum in andere Sphären entführen wird und den Corona-Alltag vergessen lässt. Christine Köhnlein wird am Klavier Filmmusik präsentieren. Freuen Sie sich auf viele musikalische Highlights!
Dazu werden erfrischende Getränke angeboten. Speisen und Knabbereien sind leider aus Hygienegründen nicht im Angebot, aber jeder Besucher darf sich selber seine Brotzeit oder Knabbereien mitbringen.




Gedanken… LOS – im Museum an der Stadtmühle

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim präsentiert in seiner Ausstellung im Museum an der Stadtmühle mit Christoph Ottinger aus Weißenburg einen jungen Künstler. So kann trotz Corona-Krise in Pappenheim auch im Sommer 2020 nach der Präsentation von Barbara Lorenz Höfer ein anregendes Kunstleben stattfinden.

PR-KuKuV – Christoph Ottinger aus Weißenburg, Jahrgang 1979, studierte zwei Semester an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg bei Professor Ottmar Hörl. Auch wenn er in Ausstellungen in Paris und London beteiligt war, so ist er seiner Heimat treu geblieben und präsentiert seine Kunst auch gerne in der Region wie in der Schranne in Weißenburg oder wie jetzt zum zweiten Mal in der Stadtmühle in Pappenheim.

Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1, 91788 Pappenheim.
Vernissage am 2. August um 11:15 Uhr. Eintritt frei.
Geöffnet jeden Sonn- und Feiertag von 14:00 bis 17:00 Uhr bis einschließlich 13. September 2020.
Der Besuch der Ausstellung unterliegt den derzeitig geltenden Hygienevorschriften.

Dort sind ab Anfang August seine aktuellsten Bilder zu sehen. Diese Bilder malt er meist in einer Nachtschicht im Atelier oberhalb seiner von ihm zusammen mit seinem Zwillingsbruder geführten Kneipe in der Weißenburger Altstadt.
Christoph Ottinger zu ihrer Entstehung: „Ich denke eigentlich nie an ein fertiges Bild. Ich fange einfach an und lass es laufen. Das geht ganz von alleine. Der Kopf ist fast komplett frei beim Malen. Was da auf die Leinwand kommt ist das Unbewusste. Interpretierbar erst wenn es fertig ist.”
Oder ein anderes Zitat von ihm, das seine Kunstauffassung zeigt: „Ich betrachte meine Malerei als eine Art Selbstgespräch und hoffe irgendwann auf Bestätigung“. Diese Bestätigung können die Besucher der Vernissage am 2. August ihm auch persönlich geben, denn der Künstler wird natürlich anwesend sein. Die Eröffnung wird voraussichtlich im Freien vor dem Gebäude stattfinden und wird „untermalt“ von Alena Gschwandtner und Paul Dictus, Violine und Viola.




Sonntagsfrühschoppen auf der Remise

Die Tradition des musikalischen Frühschoppens möchte der Kunst- und Kulturvereins trotz Corona wieder aufnehmen und lädt am Sonntag, den 19. Juli 2020 von 11:00 bis 13:00 Uhr daher zu einem geselligen, aber auf Abstand bedachten Sonntagmorgen in Biergartenatmosphäre ein.

Die Veranstaltung wird im Freien in oder vor der Remise des K14 in der Klosterstraße 14 in Pappenheim stattfinden. Die Veranstaltung unterliegt natürlich den derzeitig geltenden Hygienevorschriften.

Wie vor einem Jahr spielt Friedrich Stierhof aus Wieseth mit seiner steirischen Harmonika. Er wird beliebte und bekannte Weisen der Volks- und Unterhaltungsmusik vortragen. Mit seinen Stücken geht er gerne auch auf die Wünsche des Publikums ein.

In Anbetracht der Umstände können zwar Getränke angeboten werden, aber auf Bratwürste vom Rost muss in diesem Jahr verzichtet werden. Die Gäste können aber gerne ihre Brotzeit selber mitbringen und sich dann mit einem passenden Schoppen vor Ort versorgen.

Sonntag, 19. Juli 2020, 11 bis 13 Uhr
K14, Klosterstraße 14 in Pappenheim
Eintritt frei, für erfrischende Getränke ist gesorgt.

Die geltenden Hygieneregeln sind zu beachten.
Spenden für die Arbeit des Kunst- und Kulturvereins
sind herzlich willkommen.




Das steinreiche Franken

Einen Bildervortrag über die Steinbrüche der Region und ihre Produkte für den Baubereich von und mit Wolfram Glaudo bietet der Kunst- und Kulturverein Pappenheim am kommende Freitag in der Klosterstraße 14 in Pappenheim an.

(KuKuV) Wer kennt sich in den Schichten des Jura gut aus und woran kann man die Leitbank 19 in den Steinbrüchen identifizieren? Auf welcher Schicht steht die Pappenheimer Burg? Solche und andere Fragen wird Wolfram Glaudo am Freitag 18. Oktober im K14 beantworten und darüber hinaus natürlich dem Publikum vieles aus seiner lebenslangen Beschäftigung mit den Steinbrüchen der Region zu erzählen wissen.

Für den Pappenheimer Kunst- und Kulturverein hat der Baufachmann und Diplom-Ingenieur einen illustren Querschnitt zusammengestellt über die Steingewinnung früher und heute, über die geologischen Voraussetzungen, über die unterschiedlichen Gesteinsarten vom Solnhofer Schiefer über den Dolomit bis Juramarmor. Wie seine Bilder zeigen werden, besitzt der Stein des Frankenjura nicht nur eine große Wertschätzung in der Region, sondern auch eine besondere Ausstrahlung aufgrund seiner angenehmen Farben wie Oberflächen und seiner herausragenden technische Eigenschaften, die ihn in der ganzen Welt beliebt machen. Sowohl für Fassaden wie für Innenräume hat er seine Liebhaber. Zu Abschluss stellt Wolfram Glaudo ein außergewöhnliches Natursteinprojekt in Abu Dhabi vor, das er auf einer seiner vielen Reisen kennengelernt hat.

Freitag, 18. Oktober 2019, 19 Uhr
K14, Klosterstraße 14 in Pappenheim.
Eintritt frei.
Freiwillige Spenden sind herzlich willkommen.




Vergnüglicher Filmabend im K 14

Bei einem Filmabend im K 14 präsentiert der Kunst- und Kulturverein Pappenheim die französische Komödie „Eine algerische Kuh auf der Reise in die Weltstadt Paris“.

(KuKuV) Haben Sie schon mal eine Kuh nach Paris getrieben? Können Sie sich vorstellen, wie man das anstellen könnte? Sicher nicht, aber ein algerischer Bauer hat diese beschwerliche Reise in einem vergnüglichen Kinofilm auf sich genommen. Dessen Episoden auf der Reise über das Mittelmeer und seine Abenteuer, bis er endlich in Paris ankommt, enden bei diesem französischen Spielfilm letztendlich fröhlich und beschwingt trotz vieler Rückschläge mit guten und schlechten Begegnungen. Die Komödie mit den Gegensätzen zwischen arm und reich, zwischen Afrika und Europa lebt auch von den beiden Hauptdarstellern – der Kuh und dem amüsant gespielten algerischen Bauern.

Der eineinhalbstündige vergnügliche Film aus dem Jahr 2016 ist für Jugendliche wie Kinder gut geeignet. Der schöne barocke Raum im Obergeschoss des K14 wartet auf Ihren Besuch mit der ganzen Familie.

Freitag, 11. Oktober 2019, 20 Uhr
K14, Klosterstraße 14 in Pappenheim.
Eintritt frei, Getränke dazu gegen einen kleinen Unkostenbeitrag.
Freiwillige Spenden für den Kunst- und Kulturverein sind herzlich willkommen.




Menschheits- und Biergeschichte mit Musik

Der bayerischer Journalist, Historiker und Schriftsteller Gerald Huber wird am Samstag, 10. August im Pappenheimer K14  humoriges und Wissenswertes über die Menschheitsgeschichte unter dem Aspekt des Bieres vortragen. Musikalisch unterstützt wird er dabei von  Maria Reiter und ihrem Akkordeon.

Gerald Huber, bekannt durch seine Sendereihe „Zeit für Bayern“, hat es verstanden, die Menschheitsgeschichte auf die Biergeschichte unter dem Titel „Helles Lujah“ zu reduzieren – humoristisch, versteht sich, aber auch tiefgründig. In zwölf Kapiteln von Adam bis Zapfhahn begibt sich der erfahrene Moderator beim Bayerischen Rundfunk und Sprachkenner mit dem Publikum auf eine Zeitreise durch mehrere tausend Jahre Kulturgeschichte – immer unter dem Aspekt des Bieres.
Die Musikerin Maria Reiter begleitet ihn auf dem Akkordeon und gibt dem Vortrag damit entsprechende Stammwürze. Die Musik und Beider Gesang untermauern die augenzwinkernden Befunde zum Biergenuss unserer nicht nur bayerischen Vorfahren. Gerald Huber und Maria Reiter lassen uns damit kurzweilig und durstmachend am Eroberungszug des beliebten Getränkes teilhaben, das natürlich an diesem Abend nicht fehlen darf. Die Bieswanger Brauerei Wurm schenkt an diesem Abend passend zum Titel ihr bewährtes „HELLES“ aus. Daneben gibt es auch einige andere bayerische und fränkische Biere zum Probieren, die von professioneller Hand, der Pappenheimer Malzfabrik, ausgesucht wurden – aber natürlich gemäß dem Motto nur „Helles“.

Samstag, 10. August 2019, 19 Uhr
Remise im Haus K14, Klosterstraße 14 in Pappenheim.
Eintritt 12,- €, Kartenvorverkauf bei der Tourist-Info in Pappenheim.

Titelfoto: KuKuV Pappenheim




Unterstützung für das obere Baderhaus

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim hat jetzt von der Bürgerstiftung Weißenburg-Gunzenhausen für die Sanierung des alten Baderhauses eine Spende in Höhe von 1.600 Euro bekommen. Mit einem ambitionierten Workshop-Konzept hat der Verein den Stiftungsrat überzeugt.

Die Vorstandschaft des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim hat kürzlich aus der Hand von Stiftungsvorstand Wilfried Wiedemann, der auch Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG ist, einen Spendenscheck der Bürgerstiftung Weißenburg-Gunzenhausen in Höhe von 1.600 Euro entgegennehmen können.

Die zweckgebundene Spende ist für die Sanierung des alten Baderhauses vorgesehen, das am Ufer der Treibwerkkanals der Städtischen Werke hinter dem vereinseigenen, früheren Büchelehaus steht. Das von Verfall bedrohte Häuschen ruht nach den Forschungen des Archivars und Ehrenbürgers Hans Navratil  schon seit dem Ende des 15. Jahrhunderts auf der ehemaligen Stadtmauer und war noch 1964 als Wohnung genutzt. Seitdem steht das Häuschen leer und kam mit der Erbmasse von Sieglinde Büchele in das Eigentum des Kunst- und Kulturvereins.

Nach den Plänen des Vereinsvorsitzenden Clemens Frosch, soll die Sanierung als Workshop mit mehreren Seminaren vonstattengehen. „Dabei soll den Leuten die Angst vor alter Bausubstanz genommen werden“, erklärt Frosch, der in Pappenheim auch ein Architekturbüro betreibt. Die Teilnehmer sollen in einer „kleinen Bauhütte“ lernen, wie alte Gebäude ohne übertriebene Standards mit relativ einfachen Mitteln in Wert gesetzt werden können. Neben dem Ziel dem primären Ziel der Sanierung, „soll bei den Leuten auch die Freude an alter Bausubstanz geweckt werden“, erklärt Frosch.

„Das ist einmal etwas ganz Besonderes“, lobte Stiftungsvorstand Wilfried Wiedemann bei der Spendenübergabe das Konzept des Kunst- und Kulturvereins. Es sei einzigartig in der Region und deshalb habe die Idee den Stiftungsrat der Bürgerstiftung Weißenburg-Gunzenhausen gleich begeistert. Auch Wiedeman selbst sieht mit dem Projekt des Kunst- und Kulturvereins die Stiftungsziele, nämlich die Unterstützung ehrenamtlicher Gemeinschaftsprojekte umgesetzt. „Die Dinge müssen organisiert werden, damit Gemeinschaft entsteht“, meinte Wiedemann.

Der Obere Bader Klosterstraße 16 (Quelle Häuserforschung Hans Navratil)

Als „kleines Häuslein oberhalb der Altmühl“ ist das  „Obere Baderhaus“ zum Ende des 15. Jahrhunderts hin in der Pappenheimer Häuserbeschreibung erwähnt.

Die Bader waren damals die „Ärzte der kleinen Leute“, die für die Behandlung durch studierte Ärzten kein Geld hatten.  Die Tätigkeit der Bader umfasste das Badewesen, Körperpflege, Kosmetik und teilweise die in der Entwicklung befindlichen  Chirurgie, Zahnmedizin und Augenheilkunde. Der Bader arbeitet auch als Scherer oder Barbier, der Haare und Bart schnitt.

Von 1488 bis 1628 wirkten im Oberen Baderhaus 16 Baderfamilien.

Danach – es war die Zeit des 30jährigen Krieges – verfiel das Gebäude und ist in der berühmten Stadtkarte aus dem Jahre 1664 nicht mehr eingetragen.

Im Jahre 1800 baute die gräfliche Standesherrschaft an der Stelle das neue Schlachthaus für die Metzgerzunft, weil das Schlachthaus zwischen dem Färberhaus und dem damaligen Schlösschen an der Altmühl 1799 abgebrochen worden war.

1857 war das Gebäude wieder recht baufällig und die Stadt kaufte es zehn Jahre später, um es wieder als Schlachthaus zu sanieren.

Anfang des 20. Jahrhunderts stand das Haus leer und wurde dann von 1944 bis 1964 als Wohnung genutzt.

Im Jahre 1970 kaufte Sieglinde Büchele das Haus. Sie vererbte ihr Anwesen Klosterstraße 14 und 16 dem Kunst- und Kulturverein, der damals noch Förderverein für Kunst und Kultur hieß.




Wie kommt das Glück nach Franken ?

Ein Musikalisches Kabarett mit dem Thema „Franken im Glück“  von und mit Ruth und Karl-Heinz Röhlin bietet der Kunst- und Kulturverein am Samstag, 29. Juli 2019 im Haus der Bürger an.

Samstag, 29. Juni 2019, 19 Uhr

Remise im Haus K14, Klosterstraße 14 in Pappenheim.

Eintritt 12 Euro, für Mitglieder des Kunst- und Kulturvereins 10 Euro, im Abendverkauf oder Kartenvorverkauf bei der Tourist-Info in Pappenheim am Marktplatz.

(KuKuV)Kaum zu glauben, aber durch Umfragen bestätigt: Seit Jahren führt der Glücksatlas der Deutschen Post die Franken in der Spitzengruppe der Glücklichen und liegt damit deutlich vor Oberbayern. Für die kabarettistischen Glücksforscher wirft das schwerwiegende Fragen auf: Wie kommt das Glück nach Franken und warum herrscht so ein gutes Lebensgefühl zwischen Frankenwald und Altmühl? Liegt das an den Franken selber und sind Fränkinnen vielleicht sogar noch glücklicher als ihre Männer? Der fränkische Kabarettist Karl-Heinz Röhlin alias Friedemann Felix wird diese Fragen und noch viel mehr mit seinem feinen Humor und psychologischen Blick beantworten.

Fühlen Sie sich an diesem Abend besonders glücklich und genießen Sie die musikalischen Glücksgefühle, für die Ruth Röhlin am Klavier und Bernd Aschmoneit am Saxophon sorgen werden. Mit dem kleinen Obulus für die Veranstalter machen Sie den Kunst- und Kulturverein an diesem Abend ebenso glücklich. Und wem das noch nicht zum eigenen Glücklichsein reicht, der kann sich sein Glück noch mit erfrischenden Getränken steigern.

Karl-Heinz Röhlin ist glücklich als Pfarrer und war vor etlichen Jahren als Landjugendpfarrer in Pappenheim tätig, Ruth Röhlin sucht ihr Glück als Seelsorgerin im Rummelsberger Stift St. Lorenz.

Titelfoto: KuKuV




Niemand ist eine Insel

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim eröffnet am Sonntag, 02,06.2019 eine Kunstausstellung im Museum an der Stadtmühle mit Bildern von Margit Schuler.

Die in Nürnberg geborene Künstlerin lebt heute in Windsbach. Ihre aktuellen Arbeiten beschäftigen sich mit dem Thema der menschlichen Beziehungen. So lautet auch der offizielle Titel ihrer Kunstausstellung in Pappenheim: „Beziehungsweise – no man is an island“. Diesem Beziehungsgeflecht gehen ihre Bilder im ausgestellten Zyklus nach, denn sie erscheinen nie eindeutig, manche sind sprachlos, Jeder ist irgendwie mit Jedem verbunden. Margit Schuler liebt die Malerei im Spannungsfeld verschiedener Lebenswirklichkeiten und schafft damit eine eigene Bilderwirklichkeit, die sich in den Haltungen der dargestellten Menschen und ihren Gesichtern widerspiegelt. Denn Beziehungen aller Art hinterlassen ihre Spuren – diesen sich zu nähern und sie dem Betrachter deutlich zu machen, ist das Anliegen ihrer Bilder und Zeichnungen.

Bei der Vernissage am Sonntag, den 2. Juni 2019 führt die die Künstlerin in ihr Werk ein und vermittelt den Besuchern damit eine tiefere Wirkung ihrer Kunst. Miriam Lutz begleitet die Eröffnung auf der Gitarre.

Nach der Vernissage am Sonntag, 2. Juni, ist die Ausstellung im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim noch bis zum 28. Juli zu sehen, jeweils Sonntag und Feiertag von 14 bis 17 Uhr, am Sonntag der Vernissage natürlich dann durchgehend von der Eröffnung an bis 17 Uhr.

Ausstellungseröffnung Sonntag, 2. Juni 2019, 11:15 Uhr im  Museum in der Stadtmühle Pappenheim,
Zugang neben dem Haus Klosterstraße 14.

Eintritt frei, freiwillige Spenden sind herzlich willkommen.




Bücher- und Lesewochenende in Pappenheim

Den Büchern, den Worten und Wörtern in gedruckter und gelesener Form hat der Pappenheimer Kunst und Kulturverein kürzlich ein Wochenende gewidmet. Im K 14 – Haus der Bürger in der Klosterstraße kreierte Willi Halbritter mit seiner Druckmaschine für Pappenheim typische Wörter, Fabiola Hoppe gewährte Einblicke in die Kunst des Buchbinderhandwerks, einen Bücherbasar gab es  und an verschiedenen Orten der Stadt konnte sich das interessierte Publikum  Lesungen aus ganz verschiedenen Genres anhören.

„Hustenburg“, „Bergers“ und „Bumber“ waren die ersten Wörter, die Willi Halbritter aus Ellingen mit seiner Druckmaschine kreierte. Das sind Begriffe, die dem „echten Pappenheimer“ geläufig sind. Während die „Hustenburg“ bei den Pappenheimern ein Synonym für die die vormalige Lungenheilstätte war, ist der „Bumber“ in Pappenheim als Person bekannt und „Bergers“ ist die Bezeichnung für einen Mohnzopf, der bis 1972 in der Bäckerei Wenderlein in der Graf-Carl-Straße verkauft wurde. Peter Eckstein der heute in München lebt, ist der Enkel der damaligen Bäckersleute und hat für seine Oma noch in Pappenheim Frühstückssemmeln ausgeliefert. „Ich finde es spannend, wie die Wörter auf der Druckmaschine gesetzt werden“ meint Peter Eckstein und geht Willi Halbritter zur Hand, wenn es darum geht Abstandshalter zwischen den Buchstaben einzusetzen, Ornamente hinzuzufügen oder auf die Buchstaben kurz vor dem Druck die unterschiedlichen Farben zu walzen. Halbritter, der gelernter Grafiker ist, hat die Handdruckpresse vor 10 Jahren erworben, wo sie zum Herstellen von Korrekturabzügen bei einem Zeitungsverlag verwendet worden war.

Inzwischen verfügt der kreative Drucker über 200 Schriftsätze aus Holz und 300 Bleischriftsätze, die aus Frankreich, Argentinien und Italien stammen. Alleine die Bleischriftsätze haben ein Gewicht von 4 Tonnen, verrät Halbritter. Seine Handdruckpresse findet Verwendung bei der Gestaltung von Plakatentwürfen und bei Druckvorführungen zu verschieden Anlässen in der Region und sogar in München  hat Halbritter  seine Kunst mit der Handdruckmaschine schon präsentiert.

Bettina Balz, die Initiatorin des Buch- und Leseevents konnte sich über eine regen Zuspruch freuen. Vermutlich wird es nicht möglich sein alle eingereichten „Pappenheimer Wörter“ zu drucken, denn es sind von den Pappenheimer mehr als 50 Begriffe eingereicht worden. Darunter befinden sich Pappenheimspezifische Bezeichnungen wie „Philosophenbuche, Rammelhart, Schinnererhalbe, Kronensaal, Lämmermann, Essoberg, Waldfrieden  und Verlobungstempel“.

Im Foyer des K 14 gab es, passend zum Thema einen Bücherbasar, der sich ebenfalls eines großen Zuspruchs erfreuen konnte.

Im Obergeschoss, wo erst kürzlich die Kunstausstellung „gold bewegtes rund bricht auf“ von Fabiola Hoppe eröffnet wurde, zeigte die Künstlerin, die auch Buchbindemeisterin ist inmitten ihrer Kunstwerke das Handwerk der Buchbinderei, diesmal in Form von Buchreparaturen. Die Auflage eines Einwohnerverzeichnisses der Irischen Stadt Dublin, das mit gebrochenem Buchrücken auf ihrem Reparaturtisch lag, ein Bayerisches Kochbuch und einige Schulbücher als Erinnerungsstücke warteten auf die Reparatur durch die Buchbindemeisterin. Mit Leinenzwirn, Gaze, Verstärkungsband und Leim hat Fabiola Hoppe letztlich alle Bücher wieder heil gemacht.

Oberbayernkrimi bis Spiegelbestseller
Passend zum Thema Buchevent hatten der Kunst- und Kulturverein auch Lesungen an fünf verschiedenen Orten organisiert, die im halbstündigen Rhythmus stattfanden. So konnten die Besucher  im K14 Jüdischen Erzählungen, vorgelesen von Dagmar Heiland lauschen  und in Maritas Art Café las Uwe Graf aus dem Roman „Das Kaffeehaus im Aischgrund“ von  Helmut Haberkamm. Sportlich ging es natürlich in der Turnhalle des TV Pappenheim zu, wo Sabine  Rosak neben einer köstlichen Erich Kästner- Geschichte zum Sport in der Jugend auch von Erlebnissen und Empfindungen des Langstreckenläufers Haruki Murakami las.

Aus dem Oberbayernkrimi „Hausbock“ von Richard Auer konnten  die Zuhörer bei der Vorlesung von Anette Pappeler im Feuerwehrhaus von einem Großbrand mit einer Leiche erfahren. Gerne nutzten die Besucher auch die Gelegenheit das Europäische Haus wieder einmal betreten zu können. Dort las    Susanne Pühl aus dem Spiegel Bestseller „der Hut des Präsidenten“ einem sinnlichen französischen Roman von Antoine Laurain.

Den Sonntag hatten die Veranstalter den Kindern und der Muse gewidmet. So gab es in den Räumen des K 14 Lesungen für Kinder verschiedenen Alters und an der Druckpresse von Willi Halbritter konnten die Kinder ihre eigenen Kreationen erstellen, die dann gedruckt wurden. Erwachsene konnten im Bücherbasar stöbern und bei Kaffee und Kuchen eine sehr gelungene Veranstaltung des Kunst- und Kulturvereins Revue passieren lassen.




Lese- und Buchevent in Pappenheim

„Pappenheim liest“ heißt es am Samstag, 30.03.2019 und Sonntag, 31.03.2018 bei  einem Buch- und Lesefest des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim für alle Altersgruppen. Vorher werden Pappenheimer Wörter gedruckt und Buchbindermeistern Fabiola Hoppe wird Bücher reparieren.

Druckkunst-Aktion
Der Beginn ist am Samstag um 16.00 Uhr im K 14 mit der Druckkunst-Aktion „Pappenheimer Wörter“ mit Willi Halbritter aus Ellingen. Bereits im Vorfeld hat der Verein hierfür in Pappenheim und seinen Ortsteilen mit einer von Willi Halbritter gestalteten Karte geworben: „Backtrogschützen, Bergers, Volksfest, Dachsbau, scharfes Eck, Hofgarten…“, sind für Pappenheim typische Wörter.
Nicht nur Häuser und Menschen, auch Wörter und Namen prägen einen Ort und spiegeln dessen Eigenarten und Besonderheiten wider. Die Wörter werden gesammelt und Wort für Wort mit Hilfe von Blei- und Holzlettern zu Papier gebracht. So soll eine vielseitige Sammlung von Drucken entstehen, die später an verschiedenen Orten in und um Pappenheim ausgestellt werden.

Wer ein Wort zu der Sammlung beitragen möchte, kann am Samstag, den 30.03.19 ab 16.00 Uhr in die Klosterstraße 14 in Pappenheim kommen und sein mitgebrachtes Wort  dort mit Hilfe einer Druckpresse selber aufs Papier bringen. Wer an diesem Tag keine Zeit hat, kann seine „Wort-Idee“ mit Namen und Adresse versehen an „k14.pappenheim@web.de“ senden oder sein „Pappenheimer Wort“ in den Briefkasten am K14 werfen.

Bücher werden repariert
Ebenfalls ab 16 Uhr ist die Buchbindermeistern Fabiola Hoppe im K14. Man kann ihr dabei zusehen, wie sie Bücher repariert und ihr Fragen stellen. Zudem wird sie Interessierte durchs Haus führen, um ihre Ausstellung „gold bewegtes rund – bricht auf“ zu zeigen, einen Zyklus teilplastischer Bilder, zu dem  bereits am 17.03. eine Vernissage stattgefunden hat.

Lesungen an besonderen Orten
Weiter geht es um 17.00 Uhr mit den Lesungen an besonderen Orten, ein Veranstaltungsformat, das sich der Kunst- und Kulturverein von Weißenburg abgeschaut hat, und das es als Pappenheimer Literaturnacht, veranstaltet vom Straßenmuseum Pappenheim in der Altmühlstadt in den Jahren 2006 bis 2008 schon gegeben hat.
Von 17:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr wird es in der Turnhalle, im Feuerwehrhaus, im Europäischen Haus, in Maritas Art Café und im K14 zu jeder vollen und halben Stunde eine jeweils 20-minütige Lesung geben, die einen Bezug zum jeweiligen Ort hat. Die (Vor) Leser sind: Sabine Rosak ( Turnhalle) Annette Pappler (Feuerwehrhaus) Susanne Pühl (Europäisches Haus) Uwe Graf ( Maritas Art Café) Dagmar Heiland ( K14).

Die Zuhörer können an jedem beliebigen Ort einsteigen und dann von Ort zu Ort wandern. Am jeweiligen Ort wird zur vollen und halben Stunde immer der gleiche Text gelesen, die Lesung dauert jeweils 15 – 20 Minuten, sodass für die Zuhörer dazwischen genügend Zeit zum Ortswechsel bleibt. Im Anschluss ab ca. 19.00 Uhr gibt es dann Getränke und Snacks im K14.

Kinder- und Jugendbüchern
Am Sonntag, den 31.03. sind dann die Kinder von 3 bis 12 Jahre dran: von 14.30 bis 17.00 Uhr wird in den Räumen des Hauses für die Kinder, nach Altersgruppen getrennt, aus verschiedenen vorgelesen. Die Kinder können es sich in den Lesezimmern gemütlich machen und werden dabei nicht nur neue Bücher kennenlernen, sondern auch „alten“ Klassikern begegnen. So wird zum Beispiel der Pappenheimer Uwe Graf in leicht abgewandelter Form aus dem „Kleinen Gespenst“ von Ottfried Preußler lesen – mit Orten und Personen aus Pappenheim und Umgebung. Wer möchte, kann natürlich an verschiedenen Lesungen teilnehmen – jede Lesung wird ca. eine halbe Stunde dauern.

Zusätzlich zu den Lesungen bieten wir eine Druckaktion für Kinder an. Willi Halbritter aus Ellingen hat seine mobile Druckwerkstatt mit Holzbuchstaben dabei und zaubert mit den Kindern Texte und Muster auf Papier.

An beiden Tagen gibt es einen Bücherflohmarkt im K14 mit vielen interessanten Büchern für alle Altersklassen zu Gunsten des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim.

Für alle Besucher gibt es am Sonntag Kaffee und Kuchen.