Neue Kunstausstellung in Pappenheim

Nach den anregenden Landschaftsbildern des Künstlers Heinrich W. Mangold folgt nun im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim am Sonntag, 23. 07.2023, 11:15 Uhr eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge, die uns umgeben und macht deutlich, wie unterschiedlich die menschliche Beobachtung und deren künstlerische Umsetzung sein kann.

Ingrid Riedl zeigt Menschen und Gegenstände ganz präzise, aber auch hauchzart in Öl auf Leinwand.
Günter Wiedemann präsentiert seine Holz- und Tonskulpturen, die im Gegensatz zu Riedls Arbeiten kräftig und archaisch wirken.
Die beiden unterschiedlichen Herangehensweisen an Mensch und Natur befruchten sich in dieser Ausstellung gegenseitig.
Die Bilder und Zeichnungen Ingrid Riedls wirken auf den ersten Blick beinahe wie Fotografien, auf den zweiten Blick entwickeln sie einen ganz besonderen Zauber. Ingrid Riedl beschreibt ihre Kunst mit ihren Worten: „Meine Bilder gründen auf der Wahrnehmung von real Existierendem, sie lassen der Wirklichkeit ihr Geheimnis“. Sie sollen eben die Realität nicht direkt abbilden, sondern fügen ihr eine weitere Wahrnehmungsschiene hinzu. Ihre Spezialität sind akribisch dargestellte Ansichten von Mensch und Natur, die aber hinter ihrer oberflächlichen Wahrheit eine weitere Sichtweise erkennen lassen, das Hinfällige, Vergängliche aller Kreatur, seien es Hände, Körperpartien oder umgestürzte Bäume.
Die Malerin und Zeichnerin Ingrid Riedl ist Erlangerin und arbeitet im eigenen Atelier in Nürnberg. Sie ist Mitglied im Kulturring C, im Kunstverein Erlangen und im Bund fränkischer Künstler. Ingrid Riedl ist längst eine feste Größe im fränkischen Kunstbetrieb und ihre Meisterschaft im Umgang mit Öl und Leinwand, mit Graphitstift und Zeichenpapier zeigt diese Ausstellung in Pappenheim. Ihre Bilder sind
eine Augenweide.

Der aus Treuchtlingen stammende Günter Wiedemann sieht schon aus beruflichen Erfahrungen heraus die Welt ganz anders und schafft aus Holz und Ton kräftige, aufs Wesentliche reduzierte Gestalten. Durch sein langjähriges Arbeiten als Sozialpädagoge hat er ein besonderes Gefühl für Kunst entwickelt. Neben Malerei, Zeichnen, Fotografie, Drucktechniken hat er sich vor allem mit Stein- und Holzbildhauerei und dem Gestalten mit Ton beschäftigt und dabei auch seine ihm eigene Ausdrucksform entwickelt. Als Mitglied beim Künstlerring Eichstätt hat er an mehreren Ausstellungen in der Region mitgewirkt.
Die Vernissage findet am kommenden Sonntag 23. Juli 2023, 11:15 Uhr im Museum an der Stadtmühle statt.
Musikalisch schwungvoll untermalen Christine Köhnlein und Alena Winkelgrund die Ausstellungseröffnung mit Klavier und Geige.
Vernissage 23. Juli 2023, 11:15 Uhr
Ausstellungsräume im Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1, 91788 Pappenheim.
Die Ausstellung ist bis 17. September an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhrgeöffnet.
Der Eintritt ist frei

Text: Albrecht Bedal

 




Literarisches Film-Café in Pappenheim

Im Rahmen des Sophie Hoechstetter-Gedenkjahrs bietet der Kunst- und Kulturverein eine Lesung mit Uwe Graf an. Bei Kaffee und Kuchen kann man sich am Sonntagnachmittag Sonntag 9. Juli 2023, 15:00 Uhr in eine romantische Liebesgeschichte entführen lassen

Sophie Hoechstetters Erzählung als Drehbuchvorlage
Die in ihrer Zeit sehr berühmte Autorin und Dichterin hat über fünfzig Romane und Kurzgeschichten geschrieben, die meisten in hoher Auflage erschienen. Der „Maskenball des Herzens“ ist eine dieser Geschichten und diente als Vorlage für den Stummfilm „Kömödie des Herzens“, der 1924 in die Kinos kam.
Die Hauptrolle spielte dabei der UFA-Star Lil Dagover, die in künstlerisch anspruchsvollen Stummfilmen gerne die „vornehme Dame“ spielte.
Leider ist der Film nicht mehr erhalten, nur einige wenige Standfotos sind überliefert. Der Film war ein gut gemachter Unterhaltungsfilm, der das Publikum angenehm erheitert hat. So lautete in einer sächsischen Zeitung die Filmkritik: „Kurz: ein famoser, reizender Film, der einen froh und heiter stimmt, ohne daß man sich dessen nachher schämen müßte“.
Um sich dem Inhalt und der damaligen Zeit in der Weimarer Republik, den sogenannten
„Goldenen Zwanzigern“ etwas zu nähern, liest Uwe Graf aus der Erzählung „Maskenball des Herzens“ von Sophie Hoechstetter. Bei Kaffee und Kuchen können sich die Zuhörer am Sonntagnachmittag in eine romantische Liebesgeschichte entführen lassen.

Sonntag 9. Juli 2023, 15 Uhr
Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim
Eintritt frei, über Spenden freuen sich der Kunst- und Kulturverein Pappenheim zusammen
mit dem Heimat- und Geschichtsverein als Veranstalter.

Text: Abrecht Bedal




Musikalische Improvisationen mit „Tea for Three“ in Pappenheim

Jazz-Musik auf der Remise des K 14 – Haus der Bürger – in Pappenheim bietet de Kunst- und Kulturverein Pappenheim am kommenden Samstag bei einem swingenden Sommerabend an. Mit Saxophon Kontrabass und Klavier wird das Trio „Tea for Three“ in der Remise aufspielen.

Musik ist auch über 50 schön – dieser bekannte Spruch gilt besonders für das Trio Tea for Three. Die drei sind nicht nur selber über fünfzig, was noch lange kein Grund ist, mit ihrer Musik aufzuhören, sie spielen auch nicht nur für ein Publikum über 50, sondern genauso für Junge und Junggebliebene. Bei den drei Musikern brennt die Leidenschaft für Jazz noch lange nicht auf Sparflamme. Intensive Improvisationen und gefühlvolle Head- bzw. Heart- Arrangements prägen die Interpretation der Formation. Jazz-Standards aus dem American Songbook und so manches andere Stück, traditionell oder etwas moderner prägen ihr Repertoire.

Der Band gehören der Saxofonist und Flötist Rupert Schmauch aus Kaufbeuren/Allgäu, sein Bruder, der Bassist Johannes Schmauch aus Heidenheim am Hahnenkamm und der Pianist Ottmar Breitenhuber aus Pleinfeld an. Alle drei Musiker sind auch als Sänger zu hören.

Der Kunst- und Kulturverein freut sich auf einen swingenden Sommerabend auf der Remise an der Altmühl. Die Remise ist überdacht, so dass auch bei regnerischem Wetter die Veranstaltung stattfinden kann – aber wir hoffen alle auf einen Sommerabend.

Samstag, 17. Juni 2023, 20:00 Uhr
Haus der Bürger K14, Remise, Klosterstraße 14 in Pappenheim
Eintritt frei, mit einer Spende unterstützen Sie die Arbeit des Vereins

Text: Abrecht Bedal




Ausstellungseröffnung der Gruppe JuraSoffWerk in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein eröffnet im Museum an der Stadtmühle am Sonntag, 21. Mai 2023, 11:15 Uhr mit einer Vernissage der Patchwork-Gruppe JuraStoffWerk eine neue Ausstellung.

Als das letzte Mal die Patchwork-Gruppe JuraStoffWerk in Pappenheim ihre phantasievollen Stoffarbeiten ausstellte, war die Welt noch eine andere:
Damals, 2016, beruhte die Konzeption auf einem kulturellen Transfer mit Afghanistan. Das Projekt „Gardens around the World“ setzte dabei auf die ursprüngliche und beeindruckende Stickkunst afghanischer Frauen, die europäische Vorlagen mit ihrer beeindruckenden Technik und ihrer andersartigen Vorstellung zu hervorragenden Kunstwerken verbanden.
2023 zeigt die Gruppe JuraStoffWerk nun anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens individuelle textile Arbeiten der Mitgliederinnen im Museum neben der Stadtmühle in Pappenheim.
Erstaunlich ist, welche Vielfalt am unterschiedlichen Ausdrucksformen dabei entstehen können, obwohl alle nur Stoffflicken als Grundlage ihrer Arbeit zu einer neuen Textilie vernähen – aber eben jede auf ihre Art und Weise, es gibt kein vorgegebenes Raster oder Muster. Die elf Frauen vereint die Lust am Nähen, die Begeisterung für Stoffe, für Farben und Formen und die Freude am gemeinsamen Tun.
Traditionelles Patchwork wird gerne mit Amerika und den Siedlern dort verbunden, Patchwork im weiteren Sinne kann aber sehr individuell, sehr verschieden und sehr bunt, aber auch sehr homogen sein – ganz nach dem Gusto der jeweiligen Erzeugerin. Und Patchwork – eben textiles Flickwerk – hat eine sehr viel längere Tradition, schon im alten Ägypten wurden Stoffe wiederverwendet, denn Stoffe waren in früheren Zeiten mit das Kostbarste, was eine Familie besaß, kostbarer als Möbel oder manche Haustiere.
Neben den Werken der Mitgliederinnen kommen auch gemeinsam erstellte Quilts in der Ausstellung zur Geltung. Denn die Gruppe arbeitet gerne gemeinsam an Stücken, deren Gestaltung gemeinschaftlich entwickelt werden muss. Eine besondere Stellung nimmt dabei die jüngste Gemeinschaftsarbeit, der „Corona-Quilt“ ein, der während der Ausstellung versteigert und dessen Erlös den Verein „Deutsch-Afghanische Initiative e.V.“ zu Gute kommen wird.

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim freut sich zusammen mit der Stadt über diese engagierte Ausstellung, die sicher das Herz Vieler höherschlagen lässt – hoffentlich nicht nur das von Frauen. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung mit Handpan und Cembe – zwei für die meisten unbekannte Instrumente.
Vernissage Sonntag, 21. Mai 2023, 11:15 Uhr
Museum an der Stadtmühle, An der Stadtmühle 1, Zugang von der Klosterstraße aus, 91788
Pappenheim.

Öffnungszeiten: Sonntags und feiertags von 14.00 bis 17.00 Uhr
und nach Absprache Tel. 015159224025
Kontakt und Infos: www.jurastoffwerk.

Text: Albrecht Bedal




Kultur Tripp nach Triesdorf

Der diesjährige Ausflug des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim steht unter dem Motto „Tausend Apfelsorten, Triesdorfer Tiger, Wilde Markgrafen, gläserne Kühe und viel Barock“.

Am Freitag, 5. Mai bietet der Verein einen Ausflug in die ehemalige markgräfliche Sommerresidenz Triesdorf an.
Den kleinen Ort lässt man auf dem Weg zur Autobahn bei Ansbach meist links liegen und selbst Einheimische kennen nur selten das große landwirtschaftliche Bildungszentrum.
Bei einem Halbtagesausflug lernen die Teilnehmer mit Führungen für Insider das moderne Bildungszentrum kennen.
Der Rundgang startet mit einer kurzen Präsentation über die Geschichte der ehemaligen Sommerresidenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach und deren Entwicklung zum größten Agrar-Bildungszentrum Bayerns entlang der Wertschöpfungskette Lebensmittel.
Im darauffolgenden Rundgang geht es zur Schäferei, zum Pomoretum Triesdorf mit Mosterei und Brennerei und dem Milchgewinnungszentrum mit Süddeutschlands modernstem Rinderstall. Dabei stößt man auch immer wieder auf die Spuren der Markgrafen und deren Jagdleidenschaft.

Zum Ausklang gibt es einen Besuch im Blütenmeer der Apfelsortensammlung im Hofgarten. Geführt wird die Besuchergruppe vom Leiter der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf, Direktor Otto Körner. Im Anschluss an den Rundgang gibt es zur Stärkung eine gemütliche Brotzeit und „geistige“ Kostbarkeiten im Genussraum beim Hofgartenschloss.

Die Anfahrt erfolgt mit eigenen PKWs. Um zu klären, wer mit seinem Auto fährt und Mitfahrgelegenheiten anbieten kann, bitten wir um Anmeldung bei Christa Seuberth (09143/6228, seuberth@gmx.de) bis zum 30. April.

Der Unkostenbeitrag für Führung, Verpflegung und Probierrunde beträgt 15 €,
Vereinsmitglieder erhalten eine Ermäßigung.
Treffpunkt:
Freitag, 5. Mai 2023, 14:30 Uhr Treffpunkt Marktplatz Pappenheim.
Dort werden dann Fahrgemeinschaften gebildet.
Der Rundgang beginnt um 16 Uhr im Infozentrum Triesdorf, Markgrafenstraße 1,
Weidenbach.

Text Albrecht Bedal




Gedenkausstellung für Heinrich W. Mangold

„KunstAnsichten“ ist der Titel der Ausstellung, die der Kunst und Kulturverein Pappenheim am vergangenen Sonntag, 26.03.2023 im städtischen Museum an der Stadtmühle eröffnet hat. Leitgedanke der Ausstellung ist der Todestag des Pappenheimer Kunstmalers Heinrich W. Mangolds, der sich in heuer zum 20. Mal jährt.

Mit den etwa 50 ausgestellten Bildern präsentiert der Kunst- und Kulturverein das vielfältige künstlerische Wirken Mangolds in einem neuen Arrangement.

Im ersten Raum sind Bilder aus Pappenheim und Umgebung ausgestellt.
Zu einer Rundreise durch Europa laden die Bilder im zweiten Raum ein und der dritte Raum ist den Blumenbildern des Künstlers gewidmet.

Die Ausstellung „KunstAnsichten“ im Museum an der Stadtmühle ist bis zum 14. Mai 2023 jeden Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ist frei.
Spenden für die Arbeit des Kulturvereins sind willkommen.




Ortskerne stärken – leerstehende Immobilien reaktivieren

Die Veranstaltungsreihe „Vitalisierung der Provinz“ des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim widmet sich in den kommenden Beiträgen der Erhaltung und Stärkung der Innenquartiere in den Städten und Dörfern.

Bitte beachten Sie, dass der Vortrag diesmal an einem Donnerstag stattfindet.

Dem Verein ist es gelungen, Barbara Wunder vom Donau-Ries-Kreis für einen Vortrag in Pappenheim zu gewinnen.

Bitte beachten Sie,

dass der Vortrag an einem Donnerstag stattfindet, nicht wie sonst bei der Reihe „Vitalisierung“ üblich an einem Freitag.
Donnerstag, 9. 03. 2023, 19:00 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes, Eingang Ecke Deisingerstraße/ Stadtvogteigasse, Pappenheim
– Der Raum ist barrierefrei erreichbar –

Sie arbeitet seit zehn Jahren erfolgreich an der Umsetzung eines Programmes rund um Donauwörth und Nördlingen, um langsam ausblutende historische Ortskerne aktiv und nachhaltig weiter zu entwickeln und zu beleben. Barbara Wunder berät als Regionalentwicklerin die dortigen Kommunen beim Flächensparen, bei der Innenentwicklung und der nachhaltigen Entwicklung der Siedlungsgebiete, um einer umweltverträglichen Nahversorgung wie Dorfläden mit regionaler Versorgung etc. eine Zukunft zu geben.

Ihre Aktivitäten haben überregional Aufmerksamkeit gefunden und sie wurde 2022 mit dem Bayerischen Heimatpreis für das „Dorfladennetzwerk Donau-Ries“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wird sie für das Projekt „Interkommunales Netzwerk Flächensparen“ den Umweltpreis des Bezirks Schwaben erhalten. Daneben ist sie als selbständige Dozentin und Moderatorin tätig.
Barbara Wunder wird über das Projekt des Landkreises Donau-Ries berichten, für das sie als Projektleiterin hauptverantwortlich ist. Ihr geht es dabei um Wiederentdeckung der Ressourcen in den Innenbereichen der Ortschaften, um Leerstandsmanagement, um Bürgerbeteiligung, ihr geht es darum, Wohnen und Arbeiten wieder zusammenzubringen, um nachbarschaftliche Gemeinschaft und Nähe, um Kommunikation und um eine Bewahrung der bewährten dörflichen und kleinstädtischen Strukturen zum Wohle einer nachhaltigen, sozialen und gesunden Lebens- und Wohnzukunft in der Provinz. Barbara Wunder wird aus ihrer reichhaltigen Erfahrung bei der Umsetzung dieser Ideen im Donau-Ries-Kreis berichten und an praktischen Beispielen erläutern.

Die Besucher können sich auf einen anregenden Abend freuen, der sicherlich zu vielen Diskussionen anregt.

Text: Albrecht Bedal

Bitte beachten Sie, dass der Vortrag an einem Donnerstag stattfindet, nicht wie sonst bei der Reihe „Vitalisierung“ üblich an einem Freitag.
Donnerstag, 9. März 2023, 19:00 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes, Eingang Ecke Deisingerstraße/Stadtvogteigasse, Pappenheim
(Der Raum ist barrierefrei erreichbar).
Eintritt frei, eine Spende unterstützt die ehrenamtliche Vereinsarbeit.




Gemeinsam Wohnen & Leben

Nach dem erfolgreichen Start in die Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ bietet der Kunst- und Kulturverein Pappenheim in diesem Jahr die zweite Veranstaltung, am kommenden Freitag, 24.02.2023 um 19:00 Uhr im Bürgersaal im Haus des Gastes an.

Maria Bruckbauer, eine bayernweit bekannte engagierte Mitbegründerin der GeWoSchoen in Landshut, wird ein genossenschaftliches Modell, das auch in der Provinz funktionieren kann, vorstellen und von dessen praktischer Umsetzung berichten. Sie hören von den Mühen, aber auch der Leichtigkeit des gemeinsamen Planens, Bauens und – Wohnens.

Die Veranstaltungsreihe „Vitalisierung der Provinz“ widmet sich neben vielen anderen der Frage, wie können wir dazu beitragen, damit Ältere und Jüngere sich auch in Kleinstädten und Dörfern in der Zukunft wohlfühlen, ohne dass schreckliche Investoren-Neubauten auf der Grünen Wiese entstehen müssen. Welche alternativen Wohnmöglichkeiten für Familien oder alleinstehende Junge und Alte sind denkbar, um auch ältere Siedlungsbereiche wieder zu beleben?
Eine Gruppe engagierter Menschen in Landshut hat es nämlich geschafft, sich ihre eigenen Wohnvorstellungen zu verwirklichen. Sie haben für sich eine Antwort auf Vereinzelung, Einsamkeit im Alter, das Bedürfnis nach bezahlbarem, sicherem Wohnraum, nach aktiver Nachbarschaft und auf die Vorstellung vom Zusammenleben mehrerer Generationen gefunden und tatsächlich
auch in die Wirklichkeit als Genossenschaft umgesetzt. Vorbilder waren und sind Wohnprojekte in allen größeren Städten in Deutschland wie in Hamburg, München oder Freiburg. Aber wie kann sowas in der niederbayerischen Provinz, im Regierungsbezirk mit der höchsten Eigenheimdichte, funktionieren? Und könnte so ein Modell auch im ländlichen Raum Südmittelfrankens gelingen?
Maria Bruckbauer berichtet von der schwierigen Suche nach Mitstreitern, über viel Aufklärungsarbeit, von überraschender und entscheidender Hilfe durch die Politik. 2017 war das Leuchtturmprojekt fertig.

Text: Albrecht Bedal

Freitag, 24. Februar 2023, 19:00 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes, Stadtvogteigasse 1, Pappenheim.

Der Raum ist barrierefrei über die Arkade Ecke Deisingerstraße/Stadtvogteigasse erreichbar.
Eintritt frei, eine Spende unterstützt die ehrenamtliche Vereinsarbeit




Nachhaltige Gestaltung und gemeinschaftliches Leben

Beim Kunst- und Kulturverein Pappenheim gibt es jetzt einen Neustart der Reihe „Vitalisierung der Provinz“. Am 3. Februar 2023, um 19:00 Uhr untersucht Clemens Frosch bei seinem Vortrag die Freiraumgestaltung in unseren Dörfern und Kleinstädten.

Freitag, 3. Februar 2023, 19 Uhr
Klosterstraße 14, Haus der Bürger K14, Pappenheim
Eintritt frei, der Verein freut sich über Spenden für seine Kulturarbeit.

Am kommenden Freitag wird nach fast drei jähriger Zwangspause durch Corona die Reihe „Vitalisierung der Provinz“ im Kunst und Kulturverein Pappenheim wieder aufgelegt, mit der der Verein Anstöße zu einer Diskussion über einen nachhaltigen und zukunftsorientierten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen in unseren Kleinstädten und Dörfern insbesondere Pappenheims mit seinen Ortschaften – geben will.
Um wieder an die damaligen Vorträge und Überlegungen zu einer Verbesserung unserer Lebensqualitäten zu erinnern, gibt Clemens Frosch als Vereinsvorsitzender und Veranstalter der Vortragsreihe zuerst einen Überblick über die Kampagne 2019 und fast deren Ergebnis zusammen. Angefangen beim Impuls-Vortrag Peter Leuschners über dessen eigene Erfahrungen mit der Sanierung des Wasserschlosses Hofstetten bei Ingolstadt und seiner Versuche, die Dorfgemeinschaft dafür zu sensibilisieren, ergänzten sich der Erfahrungsbericht Marlene Huschiks über die Gemeinde-Allianz Main & Haßberge und der Vortrag des spanischen Stadtplaners Angel Panero mit dem Appell, die Bereiche Stadt und Provinz nicht losgelöst voneinander zu betrachten.

Der Weißenburger Architekt Hans Heinrich Häffner machte am Beispiel der Region Altmühl deutlich, wie verheerend moderne verwaltungstechnische Grenzen eine sinnvolle Zusammenarbeit in historisch gewachsenen Räumen behindern können. Clemens Frosch selbst hat im letzten Abend der Reihe 2019 auf die Bedeutung der Bürgerbeteiligung hingewiesen und betont, wie wichtig es ist, sachlich über Zukunftsvorstellungen zu diskutieren.
Die Bewohner sollen sich nicht hilflos der Planungspolitik ausgeliefert fühlen, sondern selber aktiv einbringen – auch dafür will diese Reihe des Kunst- und Kulturvereins ihren Beitrag leisten.
Den Architekten Clemens Frosch beschäftigt bei seinem diesjährigen Vortrag die Frage, wie in einem verträglichen Miteinander im öffentlichen und privaten Raum umgegangen werden kann. An Hand von jüngeren und älteren Außengestaltungen und nachbarlichen Abgrenzungen möchte er mit positiven und nachhaltigen Beispielen an die Bedeutung der Außenraumgestaltung für unser Zusammenleben und Wohlfühlen in unserer gebauten Umgebung erinnern. Seine Frage lautet: „Wollen wir uns gemeinsam um die Gestaltung unserer Umwelt bemühen oder wollen wir uns nur zurückziehen, steht Kontaktaufnahme versus Vereinsamung?“

Text: Albrecht Bedal

Freitag, 3. Februar 2023, 19 Uhr
Klosterstraße 14, Haus der Bürger K14, Pappenheim
Eintritt frei, der Verein freut sich über Spenden für seine Kulturarbeit.




Gelddiebstahl aus dem Haus der Bürger

Pappenheim – In der Nacht von Freitag auf Samstag entwendete ein unbekannter Täter einen dreistelligen Bargeldbetrag aus dem K 14- Haus der Bürger in Pappenheim, dem Vereinsheim des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim.
Möglicherweise hatte sich der Täter am späten Freitagabend nach einem Vortrag in das Vereinsheim eingeschlichen und anschließend das Bargeld gestohlen.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Treuchtlingen zu melden (Tel. 09142/9644-0).




Mit dem E-Auto unterwegs

Der Abend, bei dem sich alles um die E-Mobilität ist gnz sicher nicht nur für Automobilisten sehr interessant. Franz Wiedenhofer, ein Pappenheimer mit Langzeiterfahrung berichtet am Freitag, 27. Januar 2023, um19:00 Uhr im K 14 direkt aus seiner langjährigen Praxis und Erfahrungen mit der E-Mobilität.

Auch nach 8 Jahren erfährt er und seine Frau immer noch skeptische Zurückhaltung beim Thema Elektroauto, insbesondere zu dem Kürzel „RIP“, das steht in diesem Fall für Reichweite, Infrastruktur und Preis, gibt es große Vorbehalte.
Nach einem kleinen Abriss zur überraschend langen Geschichte der elektrischen Fahrzeuge geben Franz Wiedenhofer und Sabine Rosak einen Rückblick über die von ihnen zurückgelegten elektrischen 200.000 Kilometer im Alltag und auf Urlaubsreisen in ganz Mitteleuropa. Dabei blicken sie auf ihre anfänglich vorsichtigen Routenplanungen zurück und auf die merklichen Verbesserungen in der Infrastruktur von Jahr zu Jahr.
Detailliert werden Daten zu Verbrauch und Kosten mit anderen Nutzern ihrer Fahrzeuge sowie auch mit anderen populären Fahrzeugtypen verglichen.
Gerne stehen sie abschließend den Interessenten für Fragen zur Verfügung.

Text Abrecht Bedal
Foto: Privat

Freitag, 27. Januar 2023, 19:00 Uhr
Pappenheim, Klosterstraße 14, im Haus der Bürger K14
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten




Betrachtungen zum Judenpogrom 1938

Einen nachdenklicher Abend mit Lothar Michel bietet der Kunst- und Kulturverein Pappenheim am Mittwoch, 09.November im K 14m Haus der Bürger, Klosterstraße 14, 91788 Pappenheim an.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November wurden in Nazi-Deutschland tausende Synagogen geplündert, zerstört, jüdische Mitbürger verfolgt, erniedrigt, geschlagen, verhaftet, manche getötet und ihrer wirtschaftlichen Grundlagen beraubt.
Diakon in Ruhestand Lothar Michel aus Pappenheim möchte an diesen furchtbaren Tag mit den Zerstörungen durch einen bestellten Mob erinnern, der Deutschland verändert hat.
Erschütternd war auch das große Schweigen der Kirchen dazu. Lothar Michel führt durch diesen nachdenklichen und herausfordernden Abend und erinnert dabei auch an die damals zerstörte Synagoge im benachbarten Thalmässing. Die Konsequenz aus dieser historischen Erfahrung muss sein, dem Antisemitismus niemals einen Platz geben!

Albrecht Bedal