Konzertgenuss in Pappenheimer Gärten

Ein besonderes musikalisches Erlebnis erwartet die Gäste am Samstag, den 3. August, in Pappenheim. Das Trio Divertito wird an diesem Sommerabend beschwingte Melodien in einem privaten Garten präsentieren. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird das Konzert in die Remise des K14 in der Klosterstraße 14 verlegt. Den genauen Veranstaltungsort erfahren die Gäste nach ihrer Anmeldung.

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim hat es ermöglicht, dass dieses einzigartige Open-Air-Event in einem privaten Garten stattfinden kann. Die Besucher können sich auf einen unvergesslichen Abend zwischen blühenden Blumen und schattigen Bäumen freuen, begleitet von den Klängen des Trios Divertito. Die drei Musiker, Peter Gschwandtner, Trixi Weiss und Peter Satzger, bieten eine abwechslungsreiche Mischung aus Klassik, Jazz, Sommerschlagern und Oldie-Hits.
Statt eines klassischen Bühnenkonzerts erwartet die Gäste eine lockere Atmosphäre, in der die Musik an verschiedenen Orten im Garten erklingt. Es gibt keine festen Sitzplätze oder eine strikte Programmfolge. Besucher können den Musikern folgen oder sich an einem ruhigen Platz niederlassen, um die Klänge und einen passenden Imbiss mit erfrischenden Getränken zu genießen.

Der Eintritt zu diesem kulturellen Sommervergnügen ist frei, jedoch freut sich der Kunst- und Kulturverein über Spenden. Aufgrund des begrenzten Platzangebots ist eine Anmeldung bis zum 31. Juli erforderlich. Interessierte können sich bei Uschi Kreißl unter 09243/6586 oder Christa Seuberth unter 09143/6228 anmelden, um den genauen Veranstaltungsort zu erfahren.

Genießen Sie einen entspannten Sommerabend mit
Trio Divertito in Pappenheimer Gärten am 3. August 2024, von 18 bis 21 Uhr.




„Pappenheim kreativ 2024“ beklagt Zerstörungswut bei Bankaktion

Lieber Bänke schmücken statt zerstören soll das Motto sein auch wenn die Aktion nicht allen gefällt. Die Kunstaktion „Pappenheim kreativ 2024“ steht dieses Jahr wie berichtet, unter dem Motto „Bankfantastereien“. Sie ist seit einigen Tagen angelaufen und mehrere kleine und große Künstler haben sich schon daran gemacht, einige Parkbänke in Pappenheim zu schmücken und künstlerisch zu verzieren.

Noch warten einige Bänke darauf, ebenfalls mit einem neuen Kleid überzogen zu werden. Die bisherigen Gestaltungen zeigen, dass damit Bänke wirklich verschönert werden können.

Leider haben diese kreativen ersten Ansätze nicht allen gefallen. Fabiola Diehl, die vom Kunst- und Kulturverein dafür die Ansprechpartnerin ist, musste feststellen, dass zwei künstlerische gestaltete Bänke nach wenigen Tagen total zerstört waren, obwohl eine Tafel auf diese besondere Aktion hingewiesen hat.
Auch die Stadt Pappenheim unterstützt diese Aktion, so dass man nicht davon ausgehen kann, dass die Verkleidungen wegen „ungenehmigter Veränderung“ entfernt worden sind.

Es muss also Leute geben, die diese, meist von Kindern mit großem Engagement gestalteten Werke,  mutwillig zerstört haben. Das ist schade, denn gerade die Kindergärten in der Stadt oder die OBA (Offene Behindertenarbeit) haben sich gerne an dieser Maßnahme beteiligt, auch um den Gemeinschaftssinn in ihren Einrichtungen zu fördern, aber auch, um ihre Arbeiten zur Freude der Beteiligten mal in der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Daher hat der Kunst- und Kulturverein die Bitte, lassen Sie die für den Sommer 2024 umgestalteten Bänke in Ruhe, freuen Sie sich an der ungewohnten Farbgebung und nutzen Sie diese Bänke für eine kurze Ruhepause. Die Kinder und unsere Hobbykünstler werden es Ihnen danken!

Text Albrecht Bedal
Foto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim




„Tanz hindurch“ – neue Kunstausstellung  in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein eröffnet am Sonntag, 21. Juli 2024 um 11:15 Uhr in der Städtischen Galerie eine neue Kunstausstellung mit dem Titel „Tanz hindurch“ mit den Künstlerinnen Angelika Neff-Lehmann und Gerhild Wächter.

In einer Gemeinschaftsausstellung zeigen zwei Künstlerinnen ihre Werke, beide aus Franken kommend, sie leben in Roth und Weißenburg. Während Angelika Neff-Lehmann, die sich selbst gern NELE nennt, eine gebürtige Nürnbergerin ist, stammt Gerhild Wächter aus Kronstadt (heute Brașov) in Siebenbürgen. Beide hatten schon in ihrer Jugend die Absicht, sich später künstlerischen Arbeiten zuzuwenden und ihr Umfeld zu gestalten und zu bereichern. So unterschiedlich ihr Lebensweg ist, so unterschiedlich präsentiert sich auch ihre Kunst: Gerhild Wächter als ausgebildete Fotografin liebt die Details und hat sich dazu dem Scherenschnitt verschrieben, der spontane Meisterschaft verlangt.

Angelika Neff-Lehmann fasziniert Bewegung in dreidimensionaler Darstellung. Für ihre Skulpturen und Objekte verwendet sie gerne Papier, Holz, aussortierte Stoffe, Rinde, Gips oder Beton –Materialien, die sonst oft unbeachtet entsorgt werden. Ihre Figuren entstehen dabei intuitiv ohne große Vorarbeiten und wirken daher direkt auf die Betrachter.
Die Vielfalt ihres jahrzehntelangen Schaffens zeigen beide mit Scherenschnitten, Skulpturen, Fotografischem und Malerei im Gebäude an der Stadtmühle in Pappenheim, das die Städtische Galerie aufnimmt. Die musikalische Umrahmung zur Eröffnung der Ausstellung bildet Fiona Zimmermann mit ihrer Flöte.

Die Pappenheimer Kunstausstellungen sind eine Kooperation zwischen Stadt und Verein. Der Kunst- und Kulturverein übernimmt dabei die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler und sorgt mit seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zusammen mit den Künstlerinnen für eine ansprechende Präsentation und ermöglicht die Öffnungszeiten, die Stadt stellt das jüngst außen frisch renovierte Gebäude zur Verfügung.

Text: Albrecht Bedal

Vernissage Sonntag, 21. Juli 2024, 11:15 Uhr
Städtische Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1,
Eingang im roten Turm
Eintritt frei, Spenden sind willkommen

Geöffnet sonn- und feiertags
von 14 bis 17 Uhr bis zum 8. September 2024




Sommerklänge in Pappenheim – von Jazz bis Klassik

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim freut sich, die Sommer-Musikreihe auf der Remise des K14 in der Klosterstraße zu eröffnen. Am kommenden Sonntag, den 30. Juni 2024, um 11 Uhr lädt der Verein zu einem musikalischen Frühschoppen ein, bei dem die renommierte Blechbläsergruppe BrassXperiment für beste Unterhaltung sorgen wird.

BrassXperiment, eine Formation von fünf talentierten Musikern aus dem fränkischen Seenland, hat bereits im vergangenen Jahr das Publikum in Pappenheim begeistert. Mit Trompete, Horn und Tuba bieten sie ein unverstärktes Klangerlebnis, das seinesgleichen sucht. Die Musiker fühlen sich auf den kleinen Bühnen Frankens zu Hause und verstehen es, ihr Publikum mit einem vielseitigen Repertoire zu fesseln.

Ihr Programm umfasst eigene Arrangements, traditionelle Blasmusik, Schlager und Jazz. Diese abwechslungsreiche Mischung sorgt dafür, dass beim Frühschoppen keine Langeweile aufkommt. Die feine, manchmal auch leisere Blechblasmusik passt hervorragend zu einem zünftigen Frühschoppen mit Weißbier und Bratwürsten. Von Klassik bis Jazz – hier ist für jeden Musikliebhaber etwas dabei.

Die Veranstaltung findet im Haus der Bürger K14, Remise, Klosterstraße 14 in Pappenheim statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und der Eintritt ist frei. Der Kunst- und Kulturverein freut sich über Spenden, die seine kulturelle Arbeit unterstützen.

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt alle Musikfreunde herzlich ein, diesen besonderen Sommermorgen gemeinsam zu genießen und den Klängen von BrassXperiment zu lauschen. Ein Fest für die Ohren und den Gaumen, das Sie nicht verpassen sollten!




Handwerkliche Kunst und künstlerisches Handwerk in Pappenheim

Unter den Klängen der Feuerwehrkapelle Langenaltheim, die die Niederländter hoch zur Burg führten, sammelten sich am späten Sonntagvormittag in der Städtischen Galerie Pappenheim Kunstinteressierte aus dem südlichen Mittelfranken, um sich bei einer Vernissage stattdessen von den Werken Ruth Königs in ihren Bann ziehen zu lassen.

Dass dies an diesem verregneten Vormittag nicht so völlig falsch war, machten auch die ausgestellten kleinen und größeren Kunstwerke klar. Uschi Kreißl begrüßte die Besucher und Besucherinnen, dazu die beiden Musiker Lisa Pfitzer und Thorsten Abel und natürlich die Künstlerin Ruth König aus Fürth. Deutlich wird auch schon bei den ersten Blicken auf die ausgestellten Kunstwerke, dass Kunst nicht immer nur ein ungestümer Geniestrich ist, sondern dass zu guten Arbeiten auch Akribie und handwerkliches Können gehören können.

Ruth König zeigt mit ihren Werken, dass es bei ihren beiden ausgestellten Objektfeldern – den bunten Knöpfen und den exakten Holz-Furnier-Arbeiten – auf Geduld, geschickte Hände und einen Sinn für die Formen ankommt.
Ihr Bruder Friedrich König von der Schmalzmühle bei Röckingen, der in ihr künstlerisches Werk einführte, erklärte deren Gestaltung als eine Verschmelzung von Tradition und Innovation, von Handwerk und Kunst, das bei der Herkunft Ruth Königs aus dem dörflichen Umfeld Wassertrüdingens und ihrem praktischen Beruf als gelernte Schreinerin auch nicht verwundert.
Ihre grafischen Furnierarbeiten seien eine meisterliche Handwerkskunst, gepaart mit künstlerischer Kreativität, ihre bunten Knöpfe sind Kunstwerke im Miniaturformat, die trotz – oder wegen? – ihrer Kleinheit geradezu eine „magische Anziehungskraft“ besitzen – so Friedrich König in seiner Laudatio. Auch wenn die großen und kleinen Kunstwerke auf den ersten Blick so streng wirken, „so beeindruckend ist es, wie beide Kunstformen durch die Hände ihrer Schöpferin für den Betrachter lebendig werden. Für unsere schnelllebige Welt ist es von großer Wichtigkeit, dass uns solche Werke einen Moment des Innehaltens und der Bewunderung für die Schönheit sorgfältiger Handarbeit schenken – genießen Sie die Kunstwerke mit offenen Augen und Herzen“, wünschte Friedrich König zum Abschluss und die Besucherinnen und Besucher taten ihm und der Künstlerin gerne diese Freude.

Text: Albrecht Bedal
Foto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim

 

Ausstellung Holzkunst trifft Knopfkunst –
Werke von Ruth König
Städtische Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1

Eintritt frei, mit Spenden unterstützen Sie den Kunst- und Kulturverein.

Bis zum 14. Juli 2024 geöffnet sonn- und feiertags von 14:00 bis 17:00 Uhr

 




Sommerausstellung 2024 in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. lädt zur diesjährigen Sommer-Ausstellung ein. Unter dem Motto “Holzkunst trifft Knopfkunst” werden kleine, aber wirkungsvolle Kunstwerke präsentiert. Die Vernissage findet am Sonntag, den 2. Juni 2024, um 11:15 Uhr in der Städtischen Galerie in der Stadtmühle 1 statt. Die Ausstellung ist bis zum 14. Juli 2024 sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Viele denken bei Kunstausstellung an Bilder, an kleinere und größere Skulpturen, manche auch an Installationen, aber die wenigstens wohl an so kleine Teile, wie sie in der Städtischen Galerie in Pappenheim demnächst gezeigt werden. Die Künstlerin Ruth König hat ihre Liebe zu zwei besonderen Kunsttechniken in dieser Ausstellung vereint: Sie macht aus kleinen Knöpfen große Kunstwerke und stellt aus kleinen Holzteilen meisterhaft komponierte Stücke her.
Daher der Titel der Ausstellung: Holzkunst trifft Knopfkunst.

Erinnern ihre Holzarbeiten zuerst an einfache geometrische Intarsien in älteren Möbeln, so geben sie bei näherem Hinsehen ihre Dreidimensionalität preis – obwohl sie Flachware sind und machen sie lebendig. Ähnlich verfährt sie mit der Veränderung der Knöpfe: Hier erinnert sie mit ihren bunten Schnurgeflechten an die in der Region früher weit verbreitete Posamentenherstellung, die Fertigung eines schmückenden Kleiderbesatzes. Das komplizierte Handwerk stellte Borten und Tressen her, insbesondere für die Uniformen waren sie unverzichtbar, später hier industriell gefertigt.

Ruth König aus Fürth ist eine talentierte Handwerkerin, die ihr Können mit ihrer Leidenschaft vereint, um einzigartige Kunstwerke zu kreieren, die die Wärme und Natürlichkeit des Holzes als auch die Vielseitigkeit und Eleganz der Knöpfe einfängt. Jedes Stück ist ein Unikat und zeugt von höchster Handwerkskunst und Liebe zum Detail. Man merkt der in Wassertrüdingen geborenen Künstlerin an, dass sie eine klassische Handwerkerausbildung hinter sich hat, die sie später im Studium zur Form- und Raumgestalterin ausgebaut hat.

Dabei schafft sie faszinierende Designs, bei denen die Maserung des Holzes mit den Farben und Formen der Knöpfe wetteifern. Ob traditionell, modern oder abstrakt, die kleinen Kunstwerke bezaubern immer. Man braucht dazu etwas Muße, um in die faszinierende Welt der kleinen Knöpfe und Holzeinlegearbeiten eintauchen zu können, präsentiert in der Städtischen Galerie in Pappenheim.

Vernissage Sonntag, 2. Juni 2024, 11:15 Uhr.
Städtische Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1
Eintritt frei, Spenden sind willkommen.
Bis zum 14. Juli 2024 geöffnet sonn- und feiertags von 14:00 bis 17:00 Uhr

Titelfoto: Ruth König




Verwandeln Sie Parkbänke in Kunstwerke! Machen Sie mit bei PappenheimKreativ!

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. und die offene Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie (OBA) laden erneut zur alle zwei Jahre stattfindenden Kunstaktion „Pappenheim Kreativ“ ein. Nach dem großen Erfolg der Stuhlgestaltung vor zwei Jahren, stehen diesmal die Parkbänke in Pappenheim im Fokus.

Unter dem Motto „Bankfantastereien“ sind alle kleinen und großen Künstler, Vereine und Institutionen aus Pappenheim und den Ortsteilen herzlich eingeladen, mit ihrem Einfallsreichtum das Stadtbild zu beleben. Zahlreiche unscheinbare Parkbänke prägen das Stadtgebiet und sollen nun durch kreative Gestaltung zu neuen Hinguckern werden.

Parkbänke sind mehr als nur Sitzgelegenheiten – sie sind Orte der Begegnung, des Verweilens und der Kommunikation. In diesem Jahr sollen einige dieser eher tristen Bänke mit einem Sommerkleid aus Fantasie attraktiv belebt werden. Mit bunten Tüchern, Fahnen, Wimpeln oder Naturmaterialien können die Bänke und ihr Umfeld für die gesamte Sommersaison oder auch nur an bestimmten Tagen kreativ gestaltet werden. Ob für eine Lesung, musikalische Darbietungen oder ein temporäres Bank-Café – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Wichtig ist jedoch, dass die Bänke dabei nicht beschädigt werden. Schrauben, Nägel, Tackernadeln oder Farbe direkt aufs Holz sind tabu! Der Kunst- und Kulturverein stellt Gestänge aus Dachlatten zur Verfügung, die frei bearbeitet werden können. Da die Bänke der Witterung ausgesetzt sind und in der Öffentlichkeit stehen, sind sie leider nicht vor möglichem Vandalismus geschützt. Die Teilnehmer sollten daher während des langen Ausstellungszeitraums regelmäßig den Zustand ihrer Bänke überprüfen.

Eine Liste der zur Verfügung stehenden Bänke sowie weitere Informationen erhalten Sie in der Tourist-Information Pappenheim Am Marktplatz. Dort kann man sich auch eine Wunsch-Bank reservieren lassen. Die Anmeldung muss bis zum 10. Juni erfolgen.

Bei Fragen zur Aktion stehen Uschi Kreißl (0170/7848448) und Fabiola Diehl (0171/8941532) vom Kunst- und Kulturverein gerne zur Verfügung.

Der Aufbau der Kunstwerke beginnt in der ersten Juli-Woche, der Abbau erfolgt am 7. Oktober 2024. Teilnehmen können neben den Pappenheimerinnen und Pappenheimern (einschließlich der Bewohner aller Ortsteile) auch alle, die in Pappenheim einem Verein angehören oder hier arbeiten.

Titelfoto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim




Kulturausflug nach Leutershausen und Neuhof an der Zenn

Zum Thema „Vitalisierung der Provinz“ bietet der der Kunst- und Kulturverein für alle Interessierten einen Ganz-Tages-Ausflug am 8. Juni 2024 an, bei dem es darum geht, durch das Anschauen vor Ort auch Eindrücke von der praktischen Umsetzung zu gewinnen. Dazu teilt der Verein mit:

„Wir vom Kunst- und Kulturverein Pappenheim sind neugierig und wollen nach dem informativen und inspirierenden Vortrag von Sabine Sauber am 10. Mai in Pappenheim ihren NEUE HÖFE Campus in Neuhof an der Zenn selbst in Augenschein nehmen und sehen, wie ein solches Angebot auf dem Lande funktioniert und was es dazu alles braucht.
Davor besuchen wir das neue Flugpioniermuseum, das umgebaute ehemalige Landgericht in Leutershausen. Das große Umbau- und Umnutzungskonzept wird uns in kompetenter Führung durch Clemens Frosch selbst erläutert, der nicht nur der planende Architekt war, sondern auch gleichzeitig unsere Reihe „Vitalisierung der Provinz“ betreut und organisiert.

Die Fahrt soll mit Privat-PKW erfolgen, da eine solche Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht an einem Tage zu bewältigen wäre. Um die Fahrt richtig planen zu können, ist eine vorherige verbindliche Anmeldung bis 30. Mai unbedingt erforderlich. Die dabei entstehenden Fahrtkosten werden anteilig umgelegt, weitere Ausgaben für Eintritte oder Essen und Trinken werden von jeder/m Einzelne/n direkt übernommen, eine Anzahlung ist daher nicht erforderlich. Die Abfahrt ist um 9 Uhr in Pappenheim geplant, natürlich können Interessierte aus anderen Ortschaften unterwegs oder erst in Leutershausen dazu stoßen.

Eine Anmeldung (siehe unten) ist aber in jedem Falle nötig.

Folgendes Programm ist für Samstag, 8. Juni 2024 vorgesehen:
9 Uhr Abfahrt auf der Stadtwerke-Insel in Pappenheim
Gegen 10:30 Uhr Führung im neuen Flugpioniermuseum in Leutershausen
Gegen 13 Uhr Mittagessen in Neuhof
Anschließend Erläuterung und Führung durch den Campus NEUE HÖFE in Neuhof,
Rundgang im den Ort mit Schloss und intakter Stadtmauer
Um 17 Uhr Rückfahrt nach Pappenheim mit Einkehr unterwegs in einen Wirtsgarten
19:30 Uhr Ankunft Pappenheim, Insel Stadtwerke

Die verbindliche Anmeldung bis 30. Mai soll bei Uschi Kreißl (u.kreissl@onlinehome.de) erfolgen unter der Angabe, ob man mit dem eigenen Wagen fährt und wo man dazu stößt oder ob man bereit ist, andere Fahrgäste mitzunehmen.“

Text: Albrecht Bedal




Neuer Vortrag über die Vitalisierung der Provinz in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim setzt seine Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ am Freitag, 10. Mai 2024, 20:00 Uhr im Bürgersaal im Haus des Gastes wieder mit einem spannenden Thema fort. Achtung: Der im Veranstaltungsprogramm angekündigte Veranstaltungsort K14 in der Klosterstraße wurde in den Bürgersaal verlegt.

Coworking, Workspace und Locations auf dem Land Viele englische Begriffe – Coworking, Locations, Homeoffice etc. – sind heute bei der Beschreibung der zukünftigen Arbeitswelt geläufig – nur verstehen wir sie und können wir sie auch in der Provinz verorten? Oder sind das alles nur Phantasiegebilde, die mit der Großstadt, aber nichts mit dem flachen Lande zu tun haben? Der Kunst und Kulturverein Pappenheim hat im Rahmen seiner Vitalisierungsreihe sich diesem Thema gestellt und erhofft sich von einer ausgewiesenen Kennerin dieses Metiers Antworten auf die vielen Fragen.
Sabine Sauber vom NEUE HÖFE Campus
hat selbst schon vor Jahren erfolgreich so eine Coworking-Station aufgebaut und zwar nicht in New York, nicht in Berlin und auch nicht in Nürnberg, sondern mitten in der Provinz, in der kleinen fränkischen Stadt Neuhof an der Zenn. Ihr ist es wichtig, aufzuzeigen, wie die derzeitigen technischen und sozialen Änderungen die Arbeitswelt umformen und neue Möglichkeiten dafür geschaffen und angeboten werden müssen. Wir brauchen eine Arbeitswelt, die Kreativität, Innovation sowie gute Zusammenarbeit ermöglicht und den Menschen stärkt. Der richtige Workspace kann dazu beitragen. Im besten Fall ist ein neuer Arbeitsort auch mal unter dem Apfelbaum oder am Lagerfeuer zu finden.
Sabine Sauber wird darüber berichten, welche Chancen die Veränderung der Arbeit mit sich bringt und warum es Sinn macht, den ländlichen Raum neben den urbanen Zentren mitzudenken. Denn in Zukunft wird es viele Orte der Arbeit brauchen, um die Herausforderungen zu meistern, die vor uns liegen. Kein entweder/oder, sondern ein sowohl/als auch. Aus ihrer Erfahrung kann sie aufzeigen, warum Menschen und Unternehmen raus aus aufs Land gehen, welche Vorteile sich für die Arbeit daraus ergeben und welche Rolle dabei die fränkische Bratwurst spielt.
Die Kommunikationsdesignerin sammelte viele Jahre Erfahrung im Bereich Werbung und Markenführung, bevor sie mit dem Thema in Berührung kam. Als Geschäftsführerin und Inspiratorin hat sie NEUE HÖFE als Marktführer für Corporate Coworking in Deutschland positioniert. Das Unternehmen führt sie zusammen mit ihrem Bruder Michael Schmutzer. Sie konzipieren und entwickeln ständig Konzepte für neues Arbeiten auf dem Land. Im Rahmen der Vitalisierungsreihe wird für Interessierte auch ein Besuch des NEUE HÖFE Campus vor Ort am Samstag 8. Juni 2024 angeboten.

Vortragsabend, Freitag, 10. Mai 2024, 20 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes Stadtvogteigasse 3 /Ecke Deisingerstraße, Eingang in der Passage, Pappenheim. Der Raum im Dachgeschoss ist über einen Aufzug gut erreichbar.
Achtung: Der im Veranstaltungsprogramm angekündigte Veranstaltungsort K14 in der Klosterstraße wurde in den Bürgersaal verlegt.
Eintritt frei, der Verein freut sich über Spenden für seine Kulturarbeit.

Text: Abrecht Bedal




Auch in Pappenheim kann man alte Häuser retten

Erneut hat der Kunst- und Kulturverein den Gedanken einer Belebung in Pappenheim und der Region aufgegriffen und seine seit Jahren erfolgreich laufende Vortragsreiche mit dem Titel „Vitalisierung der Provinz“ fortgesetzt.
Karl-Heinz Enderle, der Vorsitzende der größten deutschen Stadtbild- und Denkmalinitiative mit über 5.000 Mitgliedern, hat jüngst unter dem Schlagwort „Wie kann man alte Häuser retten?“ seine Erfahrungen in Pappenheim weitergegeben. Sein Vortrag macht Mut, die vorgetragenen Ideen zusammen mit einer engagierten Bürgerschaft auch in Pappenheim umzusetzen. Die Sanierung des damaligen „Büchelehauses“, das heutige K 14 -Haus der Bürger ist so ein Beispiel für eine erfolgreichen Sanierung und Wiederbelebung alter Häuser in Pappenheim.

Er berichtete den erstaunten Zuhörern wie es seinem Verein „Altstadtfreunde Nürnberg“ gelungen ist, den Erhalt abrissreifer Häuser in einer wirtschaftlich aufblühenden Stadt zu fördern. In Nürnberg begann die erste aufsehenerregende Rettungsaktion am Unschlittplatz, der einer besseren Verkehrsführung geopfert werden sollte. Die Altstadtfreunde übernahmen die Abbruchkandidaten und organisierten die Erhaltung mit Weiterverkauf, Sanierungsberatung und vieler ehrenamtlicher Unterstützung.

Daraus wurde das Konzept entwickelt, als Verein selbst als Bauherr aktiv zu werden und Häuser, die gefährdet waren und sind, zu erwerben, auf Vereinskosten zu sanieren und anschließend zu vermieten. Das nun seit 50 Jahren erfolgreiche Tun in der Nürnberger Altstadt hat auch zu einer Kulturscheune, zu Museumshäusern und zur Wiederherstellung des berühmten Pellerhofs geführt.

Neben diesen beispielhaften Aktionen im Retten alter Häuser hat die breite Öffentlichkeitsarbeit mit Stadtspaziergängen, Vorträgen, Konzerten und diversen Veranstaltungen den Verein als wichtiges Organ der Nürnberger Bürger etabliert. Dieses aktive Mitwirken in der Stadtgesellschaft hat auch dazu geführt, das die Altstadtfreunde eine gewichtige Stimme in der Diskussion um die Gestaltung und Weiterentwicklung der Nürnberger Altstadt geworden sind.

Karl-Heinz Enderle betont bei seinem Vortrag in Pappenheim immer wieder, wie wichtig es ist, für diese Ideen in der Öffentlichkeit positiv zu werben, den Mitgliedern Mitspracherecht und aktive Mitarbeit zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist, dass es immer wieder attraktive Angebote gibt, dass die Ehrenamtlichkeit anerkannt wird, dass der Verein initiativ tätig ist und sich mutig vielen Aufgaben stellt, auch wenn nicht alles wie geplant umgesetzt werden kann.

Auf die Frage nach der Finanzierung seiner doch wohl recht aufwändigen Bausanierungen weist er auf die große Spendenbereitschaft in der Bevölkerung hin. Nicht nur, dass alle Veranstaltungen seines Vereins über freiwillige Spenden finanziert werden und selbst auch die Mitgliedsbeiträge Spenden sind, so erhält der Verein aus Nachlässen und von an der Vereinstätigkeit interessierten Bürgerinnen und Bürgern große Zuwendungen. Auch beim Ankauf von zu rettenden Häusern erfährt der Verein häufig durch entsprechenden Preisnachlass große Unterstützung, denn die Altstadtfreunde garantieren ein Überleben eines Hauses auch nach dem Ableben der Besitzer, ein wichtiges Argument für ältere Eigentümer, die ihr Haus nicht den Spekulationen eines launigen Immobilienmarktes übergeben wollen. Selbst die Stadt Nürnberg hat eines der wichtigsten und größten mittelalterlichen Fachwerkhäuser, das Pilatushaus am Tiergärtnerplatz unterhalb der Burg, in Erbpacht dem Verein vertrauensvoll überlassen, der es nun sanieren und mit neuen Leben ausstatten wird.

Der engagierte Vortrag von Karl-Heinz Enderle macht Mut, auch im kleinen Pappenheim nach der erfolgreichen Sanierung und Wiederbelebung des Hauses in der Klosterstraße 14 mit solchen Ideen bei der Bürgerschaft weiter um Unterstützung anzuhalten – im Sinne eines besseren und nachhaltigen Stadtbildes.

Text:Albrecht Beda




Pappenheim eröffnete mit „Sammelsurium“ die Ausstellungssaison

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim eröffnete am Vergangenen Sonntag die erste Ausstellung des Jahres. Sammelsurium ist die spannende Kunstausstellung von Hubert Baumann und Anneliese Baumann benannt, die noch bis zum 26. Mai zu sehen ist.

Der Hausherr der Städtischen Galerie, Bürgermeister Florian Gallus, begrüßte die zahlreichen Besucher zur Eröffnung der ersten Kunstausstellung in Pappenheim im Jahr 2024 am Sonntagvormittag. Er freue sich über die ihn immer wieder überraschenden Kunstwerke, die hier in Pappenheim so wie bei dieser Schau präsentiert werden. Dass dies nicht selbstverständlich ist, verdankt die Stadt natürlich auf der einen Seite den hier ausstellenden Künstlern wie heute Anneliese und Hubert Baumann aus Neumarkt und auf der anderen Seite dem Engagement des umtriebigen Kunst- und Kulturvereins Pappenheim, der das städtische Gebäude mit Leben erfülle. Die kleine Stadt besitze damit eine Institution, die weit über die Stadtgrenzen hinauswirke, die Stadt kann daher auch ein bisschen stolz auf dieses besondere kulturelle Angebot sein.

Christa Seuberth vom Kunst- und Kulturverein wies auf die lange Erfolgsgeschichte dieser Kulturstätte hin und bedankte sich nicht nur bei den beiden Künstlern, die mit viel Engagement diese Präsentation erst ermöglichten, sondern auch bei Gerda Schwegler und Uschi Kreißl, die im Hintergrund für einen gelungenen Ablauf sorgen.

Musikalisch „untermalt“ wurde die Eröffnungsfeier gekonnt vom Trio Peter Gschwandtner, Christine Weiß und Alena Winkelgrund.

Das Werk der beiden Künstler stellte Renate Gehrcke vor und betonte in ihrer Laudatio die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Werke. Er, Hubert Baumann, favorisiert das spröde Eisen, das er gerne mit Fundstücken verbindet und in neue Formen bringt. Der Rost dabei „erwecke seine Figurationen zum Leben, sie erinnern damit an verronnene Zeit, sie erscheinen wie Traumwesen aus vergangener Zukunft“ – wie er es selber beschreibt.
Sie, Anneliese Baumann, lasse im freien Spiel ihre fröhlichen Filzobjekte entstehen, so Renate Gehrcke. Lage auf Lage, Vlies und Baumwolle, Wasser und Seife, dann Reiben und Rollen führen zu Verfremdungen, zu geheimnisvollen neuen Collagen. Ähnlich wie seine Frau bringt auch Hubert Baumann zusammen, was eigentlich nicht zusammengehört und schafft so mit seinen eingebrachten Fundstücken neue Ausdrucksformen, die an Volkskunst erinnern und von ihren vielen Reisen in fremde Länder wie Neuguinea inspiriert sind. Nach der Kurzvorstellung der Biographie der beiden, die ausgebildete Kunsterzieher sind und seit den 1980-er Jahren als freie Künstler arbeiten, bittet Renate Gehrcke die Gäste, sich bei einem Rundgang mit den vielen hier ausgestellten unterschiedlichen Arbeiten vertraut zu machen, ganz nach ihrem Motto: „Die beste Methode, Kunst zu verstehen, ist die Bereitschaft, auf Unbekanntes zuzugehen, mit der Kunst zu leben“. Und sie erinnert zum Schluss daran, dass Künstler leben müssen – sie empfiehlt, ein Kunstwerk auch mal zu kaufen, wenn man Kunst liebt und sich mit Kunst umgeben möchte.

Text: Albrecht Bedal
Titelfoto: Kunst- und Kulturverein

 




Wie kann man alte Häuser retten?

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim stellt in seiner Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ Vorschläge vor, wie man alte Häuser retten kann. Karl-Heinz Enderle, der Vorsitzende der Altstadtfreunde Nürnberg ist zu Gast in Pappenheim und wird am Freitag, 12. April 2024, 19:00 Uhr über dieses Thema sprechen.

Die Abbruchlawine rollt weiterhin durch unsere Dörfer und Städte, entgegen aller Beteuerungen von Politikern und Umweltschützern steht die Erhaltung vermeintlicher desolater Gebäude kaum mehr im Mittelpunkt bei der Diskussion um die Zukunft unserer Umwelt.

Die Großstadt Nürnberg zeigt sich allerdings als „gebranntes Kind“ mit den großflächigen Kriegszerstörungen und nach dem Stopp der Abrisswelle hier viel einsichtiger. Das war nur möglich, weil ein rühriger Verein – die Altstadtfreunde Nürnberg – durch pragmatisches Vorgehen das Bewusstsein für die historische Bausubstanz und deren Qualitäten auch den Nürnbergern nahebrachte und selbst als Bauherr aktiv wurde.

Dem Kunst- und Kulturverein Pappenheim ist es gelungen, den Vorsitzenden dieses großen Vereins nach Pappenheim einzuladen, um von ihm zu erfahren, wie das geht, alte leerstehende Häuser zu retten. Karl-Heinz Enderle ist kein Baufachmann, aber trotzdem ein Kenner alter Fachwerkhäuser und kann die Menschen für dieses Thema begeistern und mitnehmen. Er war als Gymnasiallehrer in Nürnberg tätig und steht dem Verein seit über einem Dutzend Jahren vor.

Sein Vortrag wird sich mit der Rettung und Instandsetzung von leerstehenden Häusern beschäftigen, landauf, landab ein höchst aktuelles Thema. Bayernweit sind hunderte von historischen Häusern, oft eingetragene Denkmäler, vom Verfall und vom Abriss bedroht. Ein Leuchtturm ist in dieser Hinsicht jedoch die Nürnberger Altstadt, wo sich mit den Altstadtfreunden ein starker Verein konstituierte, der die weitere Vernichtung der historischen Substanz stoppte. Seither hat die Initiative 20 Häuser in Eigenregie saniert und darüber hinaus ein weiteres Dutzend durch Zwischenerwerb in seinem Bestand gesichert und neu mit Leben erfüllt. Als neustes Projekt haben sich die Altstadtfreunde mit dem seit 2012 leerstehenden Pilatushaus direkt unterhalb der Burg das größte und schönste Nürnberger Fachwerkhaus vorgenommen.

Kann diese vorbildliche Initiative ein Vorbild für die Kleinstadt Pappenheim mit ihren vielen leerstehenden Gebäuden sein?

Freitag, 12. April 2024, 19 Uhr
Bürgersaal im Haus Deisingerstraße / Ecke Stadtvogteigasse, Eingang in der Passage. Der Raum im Dachgeschoss ist über einen Aufzug gut erreichbar.

Achtung: Der im Veranstaltungsprogramm und im Heft Carpe Diem angekündigte Veranstaltungsort K14 in der Klosterstraße wurde in den Bürgersaal verlegt.

Eintritt frei, der Verein freut sich über Spenden für seine Kulturarbeit.

Text: Abrecht Bedal