Wer erbt das Häuschen auf Mallorca?

(EHP) Im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) konnten sich die Besucher vor Kurzem über das zukünftige EU-Erbrecht informieren. Mit einer kulturgeschichtlichen Einleitung führte EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega zum Hauptredner des Abends, Notar Boris Pulyer hin. Dieser hatte eine ansprechende Präsentation mit vielen Beispielen vorbereitet.

Nach einer Einführung in das deutsche Erbrecht und einem Einblick in andere Länder ging Pulyer auf die Fälle, wo die Erbmasse über mehrere EU-Länder verteilt ist. Das neue EU-Erbrecht sei für viele EU-Länder mit einer prinzipiellen Neuerung verbunden sei. Während bisher im Erbfalle das Recht desjenigen Landes angewandt werde, dessen Staatsangehörigkeit der Verstorbene hatte, gelte zukünftig das Recht desjenigen Landes, in dem der Verstorbene seinen Lebensmittelpunkt hatte. Wo dieser sei, werde in manchen Fällen allerdings erst gerichtlich festgestellt werden müssen. Die Zuschauer hatten zahlreiche Fragen, und Pulyer stand ihnen auch zur Verfügung, als der offizielle Teil schon beendet war.

 




Solnhofener Team siegte beim ersten Pubquiz

Das Mehrgenerationen-Team aus Solnhofen siegte beim ersten Pappenheimer Pub- Europaquizz das das EHP kürzlich bei McIntosh’s abhielt. Joachim Grzega, Leiter des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP), und Hermann Ederle, McIntosh’s-Chef, waren mit ihrem ersten Pappenheimer Europa-Pubquiz zufrieden. Sie sind sich einig, dass sie zukünftig noch weitere solcher Abende veranstalten wollen. Die Idee bei diesem Pubquiz war, dass die Fragen nicht mit Detailwissen, sondern mit übergreifenden Prinzipien beantwortet werden konnten, über die jeweils am Ende einer Runde aufgeklärt wurde. Grzega baute manche Prinzipien in zwei oder sogar alle drei Frage-Runden mit ein, sodass die Teilnehmer auch einen Lernerfolg erfahren konnten. Grzega erfüllte so auf unterhaltsame Weise seinen Auftrag, kulturgeschichtliche und politische Europa-Bildung zu leisten. Von den eifrigen Teilnehmern gab es viele positive Rückmeldungen und von einer Geschäftsfrau sogar die Anfrage, ein solches Europa-Quiz auch bei ihr durchzuführen. Sieger-Team wurde  ein Mehrgenerationen-Team aus Solnhofen.




Notar Pulyer erklärt neues Erbrecht

Die EU regelt nicht nur, wie das Vererben über Landesgrenzen abläuft, sondern hat auch Auswirkungen auf die nationalen Erbrechtsbestimmungen. Dies wird am Montag, den 24. November, um 19 Uhr, Thema im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) sein.

141116_erben-02Nach einem kurzen Einblick durch EHP-Leiter Joachim Grzega in Erb-Prinzipien in verschiedenen Ecken Europas hält Notar Boris Pulyer einen Vortrag mit Fragemöglichkeiten: “Erben und Vererben in Europa und Deutschland – Was ändert sich durch die EU-Erbrechtsverordnung?” Laut Pulyer ist vielen noch unbekannt, dass das EU-Recht die Erbfolge teilweise anders regeln wird, als das bisher nach deutschen Recht der Fall war. Pulyer wuchs in der Nähe von Aschaffenburg auf und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg. Nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen zog er nach München und forschte zunächst als Stipendiat am Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht, bevor er im August 2010 in den Notardienst eintrat. Während seiner Zeit als Notarassessor arbeitete er zusammen mit Notaren in Fürstenfeldbruck und München sowie an der Landesnotarkammer Bayern. Er engagierte sich außerdem in der gesellschaftsrechtlichen Ausbildung der Rechtsreferendare. Bereits zum Oktober 2013 hatte Pulyer die Notarstelle in Pappenheim als sogenannter Notariatsverwalter übernommen.

Der Eintritt zur Veranstaltung im EHP ist frei. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.




Novemberprogramm in EHP

Das Europäische Haus Pappenheim, hat jetzt das Novemberprogramm 2014 bekanntgegeben. Dazu gehört diesmal auch ein Europaquizz in McIntosh’s Pub und ein Vortrag von Notar Boris Pulyer.

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Pappenheimer Sprach-Not-Arzt in der Frankenschau

Ein Bericht über den Sprach-Not-Arzt im Europäischen Haus (EHP) ist nun in der “Frankenschau” im Bayerischen Rundfunk am 19. Oktober ausgestrahlt worden. Sie ist nun online in der Mediathek zugänglich.

[Den Bericht aus der Frankenschau können Sie hier ansehen …]

Bei Interesse hält das EHP Sprach-Not-Arzt-Kurse nicht nur im eigenen Haus, sondern kostengünstig auch in anderen Orten. Darüber hinaus bietet das EHP ebenfalls kostengünstige Schulungen für interessierte Lehrkräfte an.

Joachim Grzega, Leiter des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP) und Professor der Universität Eichstätt-Ingolstadt, beschäftigt sich seit über 10 Jahren intensiv mit der Frage, wie Sprachanfänger nicht nur einfach erfolgreich, sondern möglichst rasch erfolgreich ein handlungsfähiges Sprachniveau erreichen können.

Grzega beschäftigt sich damit als Lerner, Lehrer und außenstehender Beobachter. Dadurch ist er heute eine der wenigen Experten für effiziente Lehrkonzepte für verschiedene Lernergruppen im beginnenden Fremdsprachenunterricht. Der Anfangsunterricht ist letztlich das komplexeste und anspruchsvollste, was es für einen Fremdsprachenlehrer gibt, so Grzega. Darüber seien sich viele nicht im Klaren. Mit Basic Global English hat Grzega sowohl 8-Jährigen als auch Über-80-Jährigen in vergleichsweise wenigen Stunden interkulturelle Gesprächskompetenzen beigebracht. Mit seinen SprachFitnessStudios zu verschiedensten europäischen Sprachen erwerben Lerner in Pappenheim, Donauwörth und Gunzenhausen innerhalb zweier Halbtage Grundkenntnisse für die wichtigsten Situationen einer Urlaubs- oder Dienstreise. Mit Unterstützung seiner ehemaligen Studentinnen Claudia Sand aus Weißenburg und Sandra Stenzenberger aus Kaisheim sowie EHP-Botschafterin Dr. Bea Klüsener (Dozentin an der Uni Eichstätt) hat Grzega nun eine neue hocheffiziente Deutsch-Lehrmethode aus Bildern, Pantomime und Worten entwickelt. Damit kann er mit Lernern verschiedener Muttersprachen arbeiten. Die Methode nennt sich “Sprach-Not-Arzt”. Der Sprach-Not-Arzt gibt Flüchtlingen und Migranten die Chance, sich nach nur wenigen Tagen in den wichtigsten Situationen ihres neuen Lebensabschnittes besser selbständig zurechtzufinden. Bislang bestehen Lehrmaterialien für die Altersgruppen 10-15 Jahre und ab 16 Jahren. Grzega möchte jedoch auch noch den Deutsch-Unterricht für Jüngere effizienter gestalten, um alle Chancen zu nutzen, Flüchtlingskindern einen besseren Einstieg in den deutschen Schulunterricht zu bieten.




Fernsehauftritt für Sprachnotarzt ausgesetzt

Der Sprachnotarzt, aus dem Europäischen Haus Pappenheim wird nun doch nicht am 5. Oktober in der Frankenschau gesendet. Das euroweit bahnbrechende Konzept zum Erlernen von Grundkenntnissen der deutschen Sprache wurde kürzlich vom Bayerischen Fernsehen aufgezeichnet. Das EHP meldet heirzu:

Der BR teilt bedauerlicherweise sehr kurzfristig mit, dass der Sendetermin des Berichts über unser Sprachlehrprogramm für Migranten und Flüchtlinge (Sprach-Not-Arzt) verschoben wurde. In der Sendung komme stattdessen ein aktuelleres Thema zur Sprache…
Ich bedaure, dass ich Ihnen dies so kurzfristig mitteilen kann. Der ursprüngliche Termin wurde mir als fester Termin vermittelt.
Auch ein neuer Sendetermin könne laut BR nur sehr kurzfristig bekannt gegeben werden.




Oktoberprogramm des EHP

Das Europäische Haus Pappenheim (EHP)hat jetzt das Programm für Oktober 2014 bekannt gemacht. Angeboten werden auch Kurse in Donauwörth und Gunzenhausen.

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EHP – Sprachnotarzt im bayerischen Fernsehen

(EHP Redaktion) Mit seinen wirkungsvollen Sprachlehrkonzepten schafft es das Europäische Haus Pappenheim (EHP) nun ins Fernsehen. Frankenschau berichtet am 5. Oktober über das Sprachkonzept des EHP.

140929_sprachmotarztDer Bayerische Rundfunk berichtet über das Konzept “Sprach-Not-Arzt”, das EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega zusammen mit Claudia Sand und Sandra Schweihofer für Flüchtlinge und Migranten entwickelt hat. Der Bericht wird am Sonntag, den 5. Oktober, in der Sendung “Frankenschau” gezeigt. Die Sendung beginnt um 18 Uhr. Wer die Sendung verpasst, kann diese danach im Internet ansehen:

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/frankenschau/frankenschau112.html.

Wer selbst als Anfänger an einem der effizienten EHP-Sprachkurse teilnehmen will, hat im Oktober Gelegenheit: Basic Global English (im EHP selbst) und SprachFitnessStudio Schwedisch 1 (an der VHS Donauwörth). Für Personen mit Vorkenntnissen gibt es “Dracula and Other Vampires” (an der VHS Donauwörth) und die SprachFitnessStudios Spanisch 2 und Französisch 2 (an der VHS Gunzenhausen). Anmeldungen beachten.

Kontakt:
Prof. Dr. Joachim Grzega, Leiter Europäisches Haus Pappenheim (EHP), Stadt Pappenheim, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim, http://www.ehp-online.eu oder http://ehp.pappenheim.de, grzega@pappenheim.de, EHP +49 / 9143 / 606-60, mobil +49 / (0)170 / 6683324




Sprachnotarzt – Teilnehmer gesucht

(Redaktionsteam EHP) Für Fernsehaufnahmen im EHP werden Teilnehmer gesucht, die von Freitag 26. bis Sonntag 28.09 in der Zeit von 9 bis17Uhr im EHP beim Sprachnotarzt teilnehmen. Es soll über das von Professor Dr. Joachim Grzega entwickelte System zum Erlernen der deutschen Sprache berichtet werden.

plakat-sprachnotarztJoachim Grzega hat ein effizientes und effektives System entwickelt, damit Menschen ohne  Deutschkenntnisse und mit den verschiedensten Muttersprachen in möglichst kurzer Zeit die Wörter und Grammatikbausteine für die wichtigsten Bereiche der neuen Lebenssituation erlernen können.

Auf diese Methode sind nun auch die Medien aufmerksam geworden. In der Süddeutschen Zeitung war bereits ein Artikel abgedruckt

[http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1594244].

In der Mai/Juni-Ausgabe der Zeitschrift des bulgarischen Verbandes der Englisch-Lehrkräfte wird ebenfalls darüber berichtet.

Jetzt hat sich das Fernsehen gemeldet und möchte über diesen besonderen Deutschkurs einen Fernsehbeitrag bringen. Das Fernsehteam hat sich für Freitag – Sonntag 26. – 28.09., 9-17Uhr angemeldet. Deshalb wurde kurzfristig zu diesen Termin ein Kurs für den „Sprach-Not-Arzt“ eingeplant. Das ist natürlich auch eine tolle Werbung für Pappenheim!




EHP -Programm den Sprache gewidmet

(Redaktion EHP) Nach der Sommerpause startet das Europäische Haus Pappenheim (EHP) wieder mit seinem Programm. Da am 26. September der Europäische Tag der Sprachen gefeiert wird, ist dieser Monat auch dem Themenfeld Sprache gewidmet. Diesen Freitag, den 19. September, ist EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega Gastredner beim Themen-Tag “Europa bilden” der WBS Training AG. Sein Vortrag “Europäisch lernen” wird um 9 und um 13 Uhr kostenlos online gesendet, und zwar unter www.wbstraining.de/europa/.

            Am Donnerstag, 25. September, gibt es in Kooperation mit dem Kunst- und Kulturverein Pappenheim ein mehrsprachiges Marionettentheater im EHP. Marianne Vocke spielt ab 18.30 Uhr das Stück “Der freigebige Baum”, und zunächst auf Deutsch, dann auf Englisch und schließlich auf Italienisch. Zwischen jeweiligen knapp 30-minütigen Versionen gibt es ein Pausenangebot. Der Eintritt beträgt 5 EUR (Schüler und Studierende: 3 EUR).

            Vom 26. bis 28. September (jeweils 9 bis 17 Uhr) läuft der nächste Deutsch-Kurs “Sprach-Not-Arzt” für Personen ab 16 Jahren mit fehlenden oder nur geringen Deutsch-Kenntnissen. Bei dem Kurs werden diesmal Fernsehaufnahmen gemacht. Die Teilnahmegebühr beträgt daher nur 50 EUR; im Gegenzug müssen die Teilnehmer der Fernsehredaktion jedoch genehmigen, dass Aufnahmen von ihnen veröffentlicht werden. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Die Anmeldung sollte bis 19. September erfolgen.

            Am 26. September öffnet sich der obere EHP-Saal um 18 Uhr auch für die Allgemeinheit. Hier kann man für 2 EUR an Grzegas Sprachen-Quiz teilnehmen und erhält nach Bearbeitung der Aufgaben eine EU-Fahne.

            Die Sprach-Not-Arzt-Lehrmaterialien sowohl für die Altersgruppe 10 bis 15 als auch für Erwachsene sind ab sofort im EHP erhältlich. Eine erste Fortbildung für interessierte Lehrkräfte gibt es am 30. September, und zwar von 9 bis 18 Uhr (9 bis 13 Uhr: sprachwissenschaftliche Aspekte; 14 bis 18 Uhr pädagogisch-didaktische Aspekte im Jugend- und Erwachsenenunterricht). Teilnahmegebühr: 60 EUR (incl. Lehrwerk). Anmeldung über ehp@pappenheim.de oder 09143 / 606-60 bis 23. September.

            Spätestens bis Ende des Monats sollte man sich außerdem für den nächsten Kurs “Basic Global English” anmelden. Ab 8. Oktober können Lerner mit fehlenden oder nur geringen Kenntnissen innerhalb von 16 Mittwochabenden ein annähernd mittleres Sprach-Niveau erreichen. Näheres ist auf der Internet-Plattform www.ehp-online.eu (Rubrik “Termine”) zu erfahren.

Kontakt
Prof. Dr. Joachim Grzega, Leiter Europäisches Haus Pappenheim (EHP), Stadt Pappenheim, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim, http://www.ehp-online.eu oder http://ehp.pappenheim.de, grzega@pappenheim.de, EHP +49 / 9143 / 606-60, mobil +49 / (0)170 / 6683324

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Sprach-Not-Arzt in Mittelschule getestet

Um auf schnelle Weise die wichtigsten Deutsch-Kenntnisse an Flüchtlinge und Migranten ohne Vorkenntnisse zu vermitteln, hat das Europäische Haus Pappenheim (EHP) die Lehrmethode Sprach-Not-Arzt entwickelt.

Sandra Schweihofer und Joachim Grzega konnten dank Kerstin Zischler experimentieren
Sandra Schweihofer und Joachim Grzega konnten dank Kerstin Zischler experimentieren

Die Methode arbeitet mit einem speziellen Bildersystemen und Lehrtechniken. Dies ist nun auch an der Mittelschule Neuburg an der Donau getestet worden. Dank Lehrerin Kerstin Zischler, die dort eine reine Ausländerklasse leitet, wurde es möglich, dass EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega und Projektbeauftragte Sandra Schweihofer im Juli Schüler aus verschiedenen Ländern nach dem Modell unterrichteten. Nun wird auf der Basis dieser Erfahrungen eine für die Altersgruppe 10 bis 15 angepasste Version der Materialien entwickelt, die bis zum Beginn des neuen Schuljahres stehen soll. Fertige Materialien für den Erwachsenenbereich liegen bereits vor. Diese können auf Anfrage beim EHP erworben werden; um damit ideal arbeiten zu können, bietet das EHP auch entsprechende Fortbildungen. EHP-Leiter Grzega hofft nun, dass bald auch die staatlichen Stellen die Effizienz des Systems und damit dessen Wirtschaftlichkeit zu erkennen. Außerdem hält Grzega die Prinzipien des Sprach-Not-Arzt-Systems auch auf andere Sprachen für Gruppen von Lernern unterschiedlicher Muttersprachen übertragbar.

Kontakt:
Prof. Dr. Joachim Grzega, Leiter Europäisches Haus Pappenheim (EHP), Stadt Pappenheim, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim, http://www.ehp-online.eu oder http://ehp.pappenheim.de,grzega@pappenheim.de, EHP +49 / 9143 / 606-60, mobil +49 / (0)170 / 6683324




Erneuerbare Energie gehört in die Hand der kleinen Leute

140805_goeppel-01   Josef Göppel der CSU Umweltexperte im Deutschen Bundestag hat auf höchster Ebene am EEG 2014 mitgearbeitet. Im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) hat der Bundestagsabgeordnete kürzlich in klaren Worten einem interessierten Publikum die Zusammenhänge der Energiewende in Deutschland und Europa eindrucksvoll erklärt. Dabei wurde auch deutlich, weshalb Göppel letztlich gegen das EEG 2014 gestimmt hat.

Bürger aus einer weiten Region fanden sich jüngst im Europäischen Haus zu einem Vortrag des Bundestagsabgeordneten Josef Göppel ein. Der gelernte Diplom-Forstingenieur Josef Göppel begeisterte mit einem interessanten Vortrag über die Rolle von Region, Staat und EU beim Thema Klimawandel und Energiewende.

140805_goeppel-02Schon in seiner Einleitung präsentierte EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega den Umweltexperten im Deutschen Bundestag, Josef Göppel als jemanden, der gegen Energieversorgung als reine Börsenware eintritt. Grzega erinnerte auch daran, dass gemäß Bayerischer Verfassung die Energieversorgung eigentlich überhaupt nicht in die Hand von Privatunternehmen gehöre. So war auch in Göppels Vortrag die “Geschäftemacherei” mit der Energieversorgung einer der zentralen Punkte.
Der der sehr engagierte Bundestagsabgeordnete sprach sich vehement für einen regionalen Handel mit erneuerbaren Energien aus. Regionale erneuerbare Energien seien zwar mit hohen Anfangskosten verbunden.  Dafür gebe es keine Abhängigkeiten von Brennstoffkosten und Brennstoffknappheiten, unkalkulierbaren Risiken auch in Krisengebieten und großen Stromkonzernen.
140805_goeppel-03Als positives Beispiel nannte Josef Göppel das ländliche Umland von Nürnberg, wo Strom aus Sonne, Wind und Biomasse gebündelt und über bestehende Speicher den Ballungsraum verlässlich und kostensparend versorgt. Wie in der Landwirtschaft gebe es die Möglichkeit, Strom zunächst für den Eigenbedarf zu verbrauchen, dann ähnlich einem Hofladen über eine eigene Leitung zu vermarkten. Die dritte Variante sei, wie bei einem Wochenmarkt regional zu liefern und erst an letzter Stelle stehe in den Vorstellungen des CSU-Politikers, den Strom an der Strombörse anzubieten.
Göppel erklärte eine Süd-Ost-Stromtrasse von Mecklenburg-Vorpommern nach Landshut aus Energieversorgungssicht für nicht notwendig. Ferner kritisierte er, dass die EU versäumt hätte, mit der Verbesserung von Technologien den Handel mit Verschmutzungsrechte einzuschränken. Auch mit einigen Mythen räumte Göppel auf. So liegen die Strompreise beispielsweise entgegen der weitverbreiteten Meinung in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt. Und für einen typischen 3-Personen-Haushalt seien die Kraftstoff- und Heizöl-Kosten in Deutschland immer noch größer als die Kosten für die elektrische Energie.
Durch die geringen Risiken und Folgekosten sei Ökostrom außerdem günstiger als Atomenergie und fossile Energie. Eine direkte oder indirekte Subventionierung der Atomenergie und der fossilen Energie dürfe es nach Auffassung Göppels nicht mehr geben.
„Die erneuerbaren Energien gehören in die Hand von kleinen Leuten“ unterstrich Göppel. Eigentümer des Stroms müssen die Bürger und mittelständischen Unternehmer sein, und nicht die Konzerne als Eigner der Großkraftwerke.
Bei seinem Vortrag verstand es Göppel, die komplexe und komplizierte Thematik für jedermann verständlich darzustellen. Den interessierten Zuhörern unter denen übrigens auch einige Stadträte waren, erklärte Josef Göppel auch noch einmal, warum er als einer, der am EEG 2014 in der oberster Instanz mitgearbeitet hat letztlich gegen die Verabschiedung gestimmt hat. Dabei ging es dem Bundespolitiker darum, dass bei der Energiewende anonyme Großinvestoren begünstigt und die Bürgerbeteiligung an der Energiewende zurückgedrängt werde.
[unsren Artikel mit der Erklärung von Josef Göppel finden Sie hier … ]
http://www.pappenheim-aktuell.info/index.php?option=com_content&task=view&id=3209&Itemid=159

140805_goeppel-04Das Thema und die sehr transparente Darstellung im Vortrag, regte zu zahlreichen Beiträgen und Fragen aus dem Publikum an. Dabei erwies sich Josef Göppel als aufmerksamer Zuhörer, der die Fragen aus dem Publikum letztlich auch kompetent und zielsicher beantwortete. Die vom EHP-Leiter eingeplanten 90 Minuten waren wie im Fluge vergangen und Professor Dr. Joachim Grzega konnte einige Fragen gar nicht mehr zulassen. Er bedankte sich abschließend bei Josef Göppel mit einem kleinen Präsent.
Da die abschließende Aufarbeitung der Fragen und Beiträge aus dem Publikum im EHP nicht möglich waren diskutierte Josef Göppel noch lange nach Ende der Veranstaltung mit interessierten Besuchern seiner Veranstaltung auf dem Pappenheimer Marktplatz weiter.