Wetterrisiko zu groß – Gartenmusik in Pappenheim abgesagt

So schön es auch gewesen wäre – die geplante Gartenmusik des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim am Samstag, 2. August, muss leider abgesagt werden. Der Blick auf die Wetterprognose lässt wenig Hoffnung. Regenschauer und unbeständiges Wetter sind angekündigt, und da die Veranstaltung im Freien stattgefunden hätte und keine Überdachung möglich ist, bleibt dem Veranstalter keine andere Wahl.

Die Enttäuschung ist groß. Schließlich wurde die Gartenmusik mit viel Herzblut und Vorbereitungsaufwand geplant. Doch die Verantwortlichen geben sich zuversichtlich: „Wir hoffen sehr, dass es im nächsten Jahr wieder einen lauen Sommerabend gibt, an dem wir Musik in einem schönen Pappenheimer Garten genießen können“, heißt es in einer Meldung des Vereins.




Ausdrucksstarke Begegnungen in der Galerie Pappenheim

Bis hinaus auf die Klosterstraße reichte der Besucherandrang zur Eröffnung der Ausstellung „Zeitebenen vermengen sich“ in der Städtischen Galerie. Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim präsentierte mit dieser Schau eine besondere Verbindung dreier Künstlergenerationen, die vom Publikum mit großem Interesse aufgenommen wurde.

Zu sehen sind Werke von Franz Maria Diehl (1895–1975), seiner Enkelin Fabiola Diehl sowie dem Weißenburger Künstler Rudolf Schleußinger. Die expressive Grafik des Großvaters – Holzschnitte, Zeichnungen und kleinformatige Bilder – trifft dabei auf die kraftvollen Skulpturen und feinen Radierungen Schleußingers sowie auf die teilplastischen Objekte Fabiola Diehls, die Materialien wie Papier, Fundstücke und Gold kombiniert.

Während Renate Bärnthol das Schaffen Schleußingers würdigte und auf die handwerklichen Herausforderungen von Radierung und Bronzeguss einging, führte Uwe Graf in das Leben und Werk Franz Diehls ein. Der Autodidakt war Mitglied der „Neuen Künstler Vereinigung München“, mehrere seiner Blätter befinden sich im Besitz des Münchner Lenbachhauses.

Fabiola Diehl verknüpft in ihren Arbeiten die Linien ihrer künstlerischen Herkunft mit neuen Formen des Ausdrucks. Mit dem Umzug nach Pappenheim begann für sie eine neue kreative Phase, in der sie Naturbeobachtungen und Erinnerungsstücke in poetische Kunstobjekte verwandelt.

Musikalisch untermalt wurde die Eröffnung von Loes Snijder, die Fabiola Diehl ein eigenes Lied widmete. Neben Bürgermeister Florian Gallus würdigte auch Waldemar Brohm aus dem unterfränkischen Margetshöchheim das Engagement der Pappenheimer Kulturszene.

Die Ausstellung ist noch bis zum 7. September 2025
jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.

Titelbild: Franz Diehl, Holzschnitt – Lauf schneller Genosse, höchste Alarmstufe




„Musik in Pappenheimer Gärten“ geht in die zweite Runde

Nach dem gelungenen Auftakt im vergangenen Jahr knüpft der Kunst- und Kulturverein Pappenheim an den Erfolg der Veranstaltungsreihe „Musik in Pappenheimer Gärten“ an und lädt auch heuer wieder zu einem sommerlichen Konzertabend im Freien ein. Am Samstag, den 2. August 2025, soll ein neuer Garten zu Bühne und Begegnungsort werden – wo genau, bleibt wie gehabt bis zuletzt geheim.

Mit dieser Mischung aus Musikgenuss und Entdeckungslust trifft der Verein offensichtlich den Nerv vieler Pappenheimerinnen und Pappenheimer – sowie jener, die gerne zu Besuch kommen. Denn nicht nur die musikalischen Darbietungen, sondern auch die wechselnden Gärten tragen zum besonderen Charme der Reihe bei.

In diesem Jahr sorgt das Trio Tea for Three für die musikalische Note. Die drei erfahrenen Musiker – Hartmut Betz (Klarinette und Saxofon), Johannes Schmauch (Kontrabass und Gesang) und Ottmar Breitenhuber (Piano) – bringen ein Repertoire aus Jazz-Standards, gefühlvollen Arrangements und spontanen Improvisationen mit. Mit einer ordentlichen Portion Spielfreude, aber ohne festgelegtes Bühnenprogramm, bewegen sie sich durch den Garten und laden zum Verweilen oder Mitwandern ein.

Statt Reihenbestuhlung und reservierten Plätzen setzt das Konzept auf entspannte Gartenatmosphäre: Ein kühles Getränk in der Hand, ein kleiner Imbiss – und dazu Musik, die sich frei entfalten darf. Doch der Rahmen bleibt bewusst intim: Aufgrund des begrenzten Platzangebots ist eine formlose Anmeldung bis spätestens 30. Juli erforderlich.

Wer dabei sein möchte, trifft sich am 2. August um 18 Uhr am Edeka-Parkplatz in der Bahnhofstraße. Von dort führt ein gemeinsamer Spaziergang zum geheimen Garten, wo das musikalische Sommervergnügen bis 21 Uhr andauern soll. Der Eintritt ist frei – der Kunst- und Kulturverein freut sich jedoch über eine Spende zur Unterstützung seiner vielfältigen Arbeit.

Anmeldung bei Uschi Kreißl (Tel. 09143/6586), Christa Seuberth (Tel. 09143/6228) oder per Mail an k14.pappenheim@web.de.

 




Musikalischer Therapiesitzung mit „Frische Tönung“ in Pappenheim

Am Samstag, 19. Juli, wird das Haus der Bürger in der Klosterstraße 14 zur Bühne für ein ganz besonderes Konzert. Das A-Cappella-Quartett Frische Tönung aus Eichstätt gastiert mit seinem aktuellen Programm „Kein Problem ist auch keine Lösung“ in Pappenheim – ein Abend zwischen musikalischem Wutanfall, harmonischem Höhenflug und tiefsinnigem Humor.

Die vier Sängerinnen nehmen das Publikum mit auf eine unterhaltsame wie überraschende Reise durch ihre „Therapiesitzung“. Dabei kurieren sie sich gegenseitig – oder zumindest versuchen sie es – mit Liedern aus Pop, Jazz und Chanson. Was daraus entsteht, ist ein musikalischer Dialog voller Wortwitz, Ironie und berührender Momente.

Ganz in ihrer Manier singen die Künstlerinnen ohne Notenblatt, dafür mit umso mehr Ausdruck, Bewegung und Spontanität. Das Publikum wird dabei nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Miterleben eingeladen – und darf sich auf schräge Einsichten, überraschende Wendungen und viele humorvolle Zwischentöne freuen.

Der Eintritt zum Konzert ist frei. Der Kunst- und Kulturverein freut sich jedoch über Spenden, mit denen seine ehrenamtliche Kulturarbeit unterstützt wird.

Termin: Samstag, 19. Juli 2025, um 20 Uhr im Haus der Bürger (K14),
Klosterstraße 14, Pappenheim.

Ein Abend, der zeigt: Musik kann mehr als unterhalten – manchmal wirkt sie fast wie eine Therapie.

Foto: KuKuV Pappenheim




Zwischen Zeiten und Generationen in der Städtischen Galerie Pappenheim

In den historischen Räumen der Städtischen Galerie Pappenheim treffen sich in diesem Sommer drei Künstlerinnen und Künstler aus drei Generationen zu einer spannenden Begegnung. Unter dem Titel „Zeitebenen vermengen sich“ präsentiert die Ausstellung Werke von Franz Diehl, Rudolf Schleußinger und Fabiola Diehl. Die Vernissage findet am Sonntag, 13. Juli 2025, um 11:15 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Franz Diehl, geboren 1895, war akademischer Maler und Grafiker. Seine reduzierten Druckgrafiken, die teils mittelalterlich anmuten, teils an Henri Matisse erinnern, werden in der Ausstellung ebenso zu sehen sein wie die fein gearbeiteten Bronzefiguren und Radierungen des Weißenburger Künstlers Rudolf Schleußinger. Als Autodidakt lässt Schleußinger in seinen Werken Raum für Empfindungen und eigene Wirklichkeiten entstehen.

Eine Brücke zwischen diesen beiden künstlerischen Welten schlägt Fabiola Diehl – Enkelin Franz Diehls und selbst Künstlerin sowie Buchbindemeisterin. In ihren Collagen kombiniert sie zarte Fundstücke aus Natur und Alltag zu figurativen Arbeiten voller Bewegung und stiller Lebendigkeit. Mit ihren filigranen Papierarbeiten führt sie zugleich das Werk ihres Großvaters weiter und überführt es behutsam in die Gegenwart.

Musikalisch begleitet wird die Vernissage von Loes Snijders, bekannt durch ihre Arbeit mit dem Zelttheater Comoedia Mundi. Mit ihrer markanten Stimme interpretiert sie französische Chansons und vertonte Lyrik – ein stimmungsvoller Rahmen für den Auftakt der Ausstellung.

Der Zugang zur Galerie erfolgt über den Roten Turm in der Klosterstraße. Geöffnet ist die Ausstellung bis einschließlich 7. September jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr.

Ein Besuch, der Kunstfreunde und Neugierige gleichermaßen einlädt, sich auf eine Reise durch Zeiten und Formen des künstlerischen Ausdrucks einzulassen




Beeindruckende Volksmusikbegegnung in Solnhofen

Im Rahmen seines 100-jährigen Jubiläums hat der Zither-Club Solnhofen am vergangenen Samstag einen weiteren festlichen Meilenstein gesetzt. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrscheune erlebten rund 100 Gäste einen liebevoll gestalteten Konzertabend mit traditioneller Volksmusik aus Franken und Oberbayern – getragen von viel Herzblut, Gemeinschaftsgeist und musikalischer Vielfalt.

Schon vor dem Konzert bot der Platz vor der Pfarrscheune eine einladende Kulisse zum Verweilen. Bei Gegrilltem, Kaffee, Kuchen und erfrischenden Getränken stimmten sich die Besucherinnen und Besucher auf den dreistündigen Abend ein.

Die Vorsitzende des Zither-Clubs, Claudia Mücksch, begrüßte die Gäste herzlich und hieß insbesondere Bürgermeister Tobias Eberle sowie Marga Halbmeier willkommen – eine prägende Figur der Vereinsgeschichte. Marga Halbmeier hatte den Verein in den Jahren 1992 bis 1995 wieder ins Leben gerufen, nachdem dieser seit 1968 geruht hatte.

Musikalisch bot das Konzert eine beachtliche Bandbreite, die den Charme echter Volksmusik in vielen Facetten widerspiegelte. Die beiden Hausgruppen des Zither-Clubs – die „Saitenmusi“ und die „Saitenhupfer“ – eröffneten mit einem feinsinnig abgestimmten Programm. Die „Saitenmusi“, das Seniorenensemble, setzt sich aus Musikerinnen und Musikern aus Solnhofen, Dollnstein, Preith und Pietenfeld zusammen. Ihr Spiel war getragen von zarten, aber auch schwungvoll-dynamischen Klängen der Saiteninstrumente.

Die „Saitenhupfer“ haben sich aus der Nachwuchsarbeit des Vereins entwickelt und treten inzwischen in einer hochklassigen Besetzung auf. Besonders hervorzuheben ist dabei die Leistung von Anna Mücksch. Die junge Musikerin wurde in diesem Jahr mit dem ersten Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Wuppertal in der Kategorie Zupfinstrumente ausgezeichnet. Bereits 2024 hatte sie beim 10. Internationalen Zither-Wettbewerb in München den Nachwuchsförderpreis in der Altersklasse II (13 bis 15 Jahre) errungen. Auch beim Roland-Zimmer-Wettbewerb in Pirna war sie erfolgreich und gewann im Finale gegen ihre Schwester Lisa Mücksch, die mit einem ebenso beachtlichen zweiten Platz heimkehrte.

Für eine besondere Note sorgten die Pappenheimer „Sunnasänger“, die durch zahlreiche Auftritte mit dem Zither-Club eng verbunden sind. Mit fränkischem Liedgut wie „Woi mei Kunerla gheirat hob“ oder „Wenn i mei Sens’n dengl“ wussten sie das Publikum auf gewohnt heitere Weise zu begeistern.

Ein besonderer musikalischer Höhepunkt war der Auftritt der Familienmusik Harrer aus Möckenlohe. Mit Tuba, Harmonika und Kontrabass und Gesang brachten sie ein lebendiges Repertoire auf die Bühne – darunter die „lustigen Strohschneider“, das Lied vom Regenschirm und Rollmops sowie den 1976er Gassenhauer „Schmidtchen Schleicher“ von Nico Haak. Ihre Darbietungen verliehen dem Abend kraftvollen Schwung und einen augenzwinkernden Charme.

Mit handgemachter Musik, Okarina und Harmonika traten Kerstin und Sebastien Koch als „Mörnsheimer Stieglitzenmusi“ auf. Ihren Namen haben sie sich aus einer örtlichen Anekdote gegeben. Einst entfloh einem Mörnsheimer Bürger ein Stieglitz, woraufhin man kurzerhand die Tore des Marktes schloss, um den Vogel an der Flucht zu hindern – ein Ereignis, der den Mörnsheimern den Spitznamen „Stieglitzenfänger“ einbrachte. Und natürlich hatten die Kochs einen Stieglitz mitgebracht.

Zwischen den musikalischen Beiträgen sorgte Gisela Hausner aus Preith mit heiteren und besinnlichen Geschichten, Gedichten und Moritaten in oberbayerischer Mundart für stimmungsvolle Zwischentöne. Besonders bewegend war ihr Vortrag des Friedensliedes von Helmut Zöpfl, in dem die verbindende Kraft von Musik als Sprache des Friedens eindrucksvoll zum Ausdruck kam.

Nach dem gemeinsamen Schluss Lied „„Is denn scho so spat auf d’Nacht“ bedankte sich Claudia Mücksch bei allen Mitwirkenden für ihre engagierten Beiträge. Jede Musikgruppe erhielt ein Präsent sowie eine Solnhofener Steinplatte mit Erinnerungsspruch – eine liebevolle Geste im Zeichen des Jubiläums. Ein besonderer Dank galt Pfarrer Jürgen Bauer-Störch, der den Pfarrstadel für diesen gelungenen Konzertabend zur Verfügung gestellt hatte.

Die Klasse des Sänger und Musikantentreffens hat sicher bei vielen Besuchern das Interesse an den weiteren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr des Zither-Clubs geweckt.

Am Sonntag, den 24. August 2025, lädt der Verein um 20:00 Uhr zur musikalischen „Sternenhimmelzeit“ in die Sola-Basilika ein und am Samstag, 4. Oktober 2025, folgt um 17:00 Uhr das Jugendkonzert „grenzenlos“ in der Sola-Halle.

 

 




Kultige Klänge auf der Remise in Pappenheim

Musikfreunde dürfen sich auf einen besonderen Sommerabend freuen, denn am Samstag, den 28. Juni 2025, wird die Remise am Haus der Bürger K14 zur Bühne für handgemachte Musik mit Tiefgang. Ab 20 Uhr präsentieren Manfred Rehm und Sabine Aschenauer ein Konzert, das nicht nur Fans von Songwriter-Klassikern begeistern dürfte.

Der aus Dollnstein stammende Musiker Manfred Rehm steht seit über drei Jahrzehnten auf der Bühne und hat sich in dieser Zeit ein beachtliches Netzwerk in der bayerischen Musikszene aufgebaut. So war er bereits mit bekannten Größen wie der Bayern 3 Band, La Brass Banda oder der Kultgruppe Haindling auf der Bühne zu erleben. Immer wieder ist Rehm auch im Duo unterwegs – in Pappenheim wird ihn diesmal die Ingolstädter Sängerin Sabine Aschenauer begleiten, deren Stimme dem Programm eine besondere Note verleiht.

Gemeinsam bringen die beiden Lieder auf die Bühne, die vielen vertraut sein dürften: Werke von Leonard Cohen, Bob Dylan, Werner Schmidbauer und Reinhard Mey gehören ebenso zum Repertoire wie eigene Stücke aus der Feder Rehms. Seine Kompositionen erzählen mit feinem Gespür vom Alltag – etwa in „From a train“, das die Gedanken während einer Zugfahrt einfängt. Mit „Du ghörst dazu“ hat Rehm zudem einen Inklusionssong geschaffen, der wie das Liebeslied „Wieder im Süden“ bereits im Radio zu hören war und sich in bayerischer Mundart charmant an das Publikum wendet. Auch bei den „Heimatgschichtn“ auf München TV war der Liedermacher bereits zu sehen.

Das Konzert findet auf der überdachten Remise in der Klosterstraße 14 statt – ein Ort, der sich in den Sommermonaten immer wieder als stimmungsvolle Bühne für kulturelle Veranstaltungen bewährt hat. Den musikalischen Genuss auf der Remise an der Altmühl können Besucherinnen und Besucher noch besser genießen mit kühlen Getränken an einem hoffentlich lauen Sommerabend.

Samstag, 28. Juni 2025, 20 Uhr im Haus der Bürger K14 Klosterstraße 14
auf der Remise an der Altmühl in Pappenheim

Der Eintritt ist frei,
über Spenden zur Unterstützung der Vereinsarbeit freuen sich die Veranstalter.

Titelfoto: KuKuV




Einen Klangkosmos der besonderen Art in Pappenheim

Einen Konzertabend der besonderen Art dürfen Musikfreunde am Sonntag, 29. Juni, in der Stadtkirche Pappenheim erleben. Ab 17.00 Uhr gastiert dort das „Modern String Quartet“. Das Ensemble lässt seit über vier Jahrzehnten die Grenzen zwischen klassischer Musik, Jazz und Neuer Musik kunstvoll verschwimmen.

Gegründet im Jahr 1983, zählt das Quartett längst zu den prägenden Stimmen der europäischen Crossover-Szene. In der Besetzung Joerg Widmoser und Winfried Zrenner (Violinen), Andreas Höricht (Viola) sowie Anna Rehker (Violoncello) erschaffen die Musiker Klangräume, die sich keiner Stilrichtung unterordnen, sondern vielmehr das gesamte Spektrum zeitgenössischen Musizierens ausschöpfen – stets mit einem wachen Ohr für das Unerwartete.

Über 4.000 Konzerte auf vier Kontinenten, 24 veröffentlichte Alben und Kooperationen mit Künstlern wie Konstantin Wecker, Klaus Doldinger, Mercedes Sosa oder Joan Baez belegen eindrucksvoll die Vielseitigkeit des Ensembles. Trotz – oder gerade wegen – ihrer internationalen Ausstrahlung bleibt bei jedem Auftritt spürbar, dass hier nicht bloß Virtuosität, sondern auch ein tiefes musikalisches Verständnis miteinander in Resonanz treten.

Das Konzert in Pappenheim verspricht also weit mehr als einen klassischen Streichquartett-Abend. Es wird eine Begegnung mit musikalischer Leidenschaft, die Brücken schlägt zwischen Tradition und Innovation, zwischen Vertrautem und Neuem.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird herzlich gebeten. Die Pappenheimer Stadtkirche bietet dafür einen stimmungsvollen Rahmen – und das „Modern String Quartet“ den passenden Klang dazu.

Foto: Evang. Luth. Dekanat Pappenheim




Sola-Sommer in Solnhofen lädt zum Innehalten ein

Am Donnerstag, den 26. Juni 2025, um 20:30 Uhr verwandelt sich die ehrwürdige Sola-Basilika erneut in einen besonderen Ort der Ruhe und Besinnung. Unter dem Titel Solasommer gestaltet das „Ensemble Solnhofen“ gemeinsam mit Pfarrerin Jutta Störch einen Abend, der sich ganz dem Innehalten und der inneren Einkehr widmet.

„Wir wollen Sie an diesem Abend einladen, zur Ruhe zu kommen, die Seele baumeln und die besondere Atmosphäre der Basilika auf sich wirken zu lassen“, heißt es im Veranstaltungshinweis – und genau das erwartet die Besucher. Eine stille, wohltuende Stunde voller musikalischer und geistlicher Impulse.

Der Abend verzichtet bewusst auf große Gesten und setzt stattdessen auf die stille Kraft von Musik, Wort und Raum. Gerade in der heutigen Zeit, in der das Bedürfnis nach Entschleunigung spürbar wächst, trifft dieses Format auf offene Ohren und offene Herzen – nicht laut, aber nachhaltig eindrucksvoll.

 




Zwischen Satire und Zeitgeist Tucholsky-Abend in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt zu einem besonderen Abend ein. Am Freitag, den 30. Mai 2025, um 20 Uhr wird im Haus der Bürger K14 eine szenische Lesung mit dem Titel „Wo kommen die Löcher im Käse her?“ geboten. Im Zentrum steht das literarische Schaffen von Kurt Tucholsky – pointiert, zeitlos und aktueller denn je.

Die Schauspieler Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider verleihen Tucholskys Texten eine lebendige Stimme. Die beiden vereinen norddeutsche Klarheit mit alpenländischer Ausdruckskraft und bringen so eine ungewöhnliche Mischung ins fränkische Pappenheim, die nachhallt. Der Abend führt durch Tucholskys facettenreiches Werk: mal spitz und satirisch, mal hintergründig und ernst – stets mit einem feinen Gespür für den richtigen Ton.

Tucholsky, der mit seinem Roman „Schloss Gripsholm“ nach dem Krieg für ein neues Lebensgefühl sorgte, war in erster Linie ein wacher Beobachter seiner Zeit. Als kritischer Publizist und scharfsinniger Kommentator warnte er früh vor den Gefahren des aufkommenden Nationalsozialismus. Seine Texte, viele davon geschrieben unter Pseudonymen wie Theobald Tiger oder Peter Panter, zeichnen sich durch Wortwitz, Tiefgang und eine unerschütterliche Liebe zu seinem Heimatland aus – trotz oder gerade wegen seiner Kritik daran.

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt alle Interessierten zu diesem literarischen Abend ein, der nicht nur unterhält, sondern zum Nachdenken anregt. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Unterstützung der Kulturarbeit sind willkommen.

 




Pappenheim zeigt Farbe in der Städtischen Galerie

Ein leuchtendes Zeichen der Lebendigkeit setzte der Kunst- und Kulturverein Pappenheim mit der Eröffnung seiner neuen Ausstellung in der Städtischen Galerie. Unter dem Titel „Das Erwachen der Farben“ zeigt der Regensburger Künstler Roman Pionke seine Werke – facettenreich, voller Licht und mit einer Ausdruckskraft, die den Betrachter unweigerlich in ihren Bann zieht.

Ursprünglich war für den Mai eine Ausstellung mit Bildern der Hofer Künstlerin Heidemarie Rauh vorgesehen, die jedoch im März dieses Jahres verstarb. In enger Abstimmung mit der Familie Rauh wurde beschlossen, die Schau zu verschieben. So öffnete sich Raum für eine künstlerische Begegnung der besonderen Art: Roman Pionke, dessen Werk ebenfalls ganz im Zeichen der Farbe steht, wurde eingeladen – eine Entscheidung, die sich als Glücksgriff erwies.

Zur Ausstellungseröffnung begrüßte Vereinsvorsitzende Uschi Kreißl zahlreiche Gäste, unter ihnen auch die Tochter und der Enkel von Heidemarie Rauh. Für eine feinsinnige musikalische Umrahmung sorgten David Weiß und seine Gefährtin Jarah Labib. Ihre einfühlsamen Klänge verliehen dem Auftakt eine stimmige Atmosphäre und spiegelten die emotionale Tiefe der gezeigten Werke wider.

In seiner Einführung würdigte Arno Pietschmann, ein enger Weggefährte Pionkes, die künstlerische Entwicklung des in Polen geborenen Malers. In jungen Jahren zur Fotografie gedrängt – ein Kunststudium war im sozialistischen Polen nicht möglich – entwickelte Pionke mit handwerklicher Präzision und unermüdlicher Neugierde seine künstlerische Sprache. Seit über 15 Jahren widmet er sich hauptberuflich der Malerei – mit Öl, Acryl, Kreide, Bleistift, Aquarell und Pastell.

„Stillstand ist für ihn keine Option“, betonte Pietschmann. Vielmehr suche Pionke beständig nach neuen Ausdrucksformen, nach Veränderung und Weiterentwicklung. Seine Werke sind geprägt von einer gegenständlichen Grundhaltung, die sich immer wieder in die Abstraktion hinein wagt – und umgekehrt. So entstehen Stadtlandschaften, Porträts und Naturszenen, in denen Farben nicht nur Flächen füllen, sondern Geschichten erzählen. Auch Pappenheimer Motive haben in die Ausstellung Eingang gefunden – eine schöne Geste an die Gastgeberstadt.

Bis zum 6. Juli 2025 ist die Ausstellung jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei – doch der Besuch lohnt sich reichlich. Denn in den drei lichtdurchfluteten Räumen der Galerie an der Stadtmühle erwartet die Gäste mehr als Kunst: ein farbenfrohes Plädoyer für Lebensfreude, Wandel und Kreativität.

Titelfoto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim

 




Farbenvielfalt in Pappenheim – Roman Pionke stellt in der Städtischen Galerie aus

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt am Sonntag, 18. Mai 2025, zur Eröffnung einer neuen Ausstellung ein. Gezeigt werden Werke von Roman Pionke, einem Künstler, der mit kraftvollen Farben und eigenem Ausdruckswillen auf sich aufmerksam macht. Die Vernissage beginnt um 11:15 Uhr in den Städtischen Galerie, Stadtmühle 1. Eingang über den Roten Turm. Der Eintritt ist frei.

Roman Pionke wurde im polnischen Maksymilianowo geboren und entdeckte bereits in seiner Kindheit die Freude am Malen. Seit 1987 lebt er in Bayern – zunächst im stillen Rückzugsort des Bayerischen Waldes, später dann in Neutraubling bei Regensburg. Der Wechsel in die Nähe einer größeren Stadt spiegelt sich in seinen Arbeiten deutlich wider: Motive aus der Regensburger Altstadt, urbane Szenen und Landschaftseindrücke verdichten sich in seinen Bildern zu lebendigen Kompositionen.

Die Malerei ist für Pionke mehr als nur Technik – sie ist ein Prozess voller Hingabe. Besonders die Vorbereitung empfindet er als Teil des künstlerischen Rituals: das Aufspannen der Leinwand, das Ausdrücken der Farbe aus der Tube, der erste Pinselstrich. In seinen großformatigen Acrylbildern kombiniert er dynamische Pinsel- und Spachtelbewegungen mit einem sicheren Gespür für Farbe und Struktur.

Sein Stil ist geprägt von der ständigen Auseinandersetzung mit klassischen Werken, die ihm als Studium und Inspiration dienen. Dabei sucht er stets neue Perspektiven – oft durch das Auge eines Fotografen. Mit sicherem Blick für Ausschnitt und Komposition überträgt er diese Eindrücke in Öl, Aquarell oder Acryl. Derzeit kehrt er verstärkt zu den zarten Tönen der Pastellfarben zurück und erweitert damit sein künstlerisches Repertoire.

Häufig entstehen seine Werke aus fotografischen Vorlagen oder Skizzen in Kohle und Bleistift. Aus diesen Vorstudien entwickelt er Landschaften, urbane Szenen oder Porträts, die er mit eigenwilliger Farbgebung abstrahiert. Klare Komplementärfarben und markante Farbakzente verleihen den Bildern eine Spannung, die den Betrachtenden gleichzeitig Orientierung und Raum zur Interpretation bietet.

Die Ausstellung ist bis zum 6. Juli 2025 jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf einen Künstler freuen, der mit seinem Gespür für Farbe und Form die Galerie in ein facettenreiches Spiel der Wahrnehmungen taucht.

Titelfoto: KuKuV Pappenheim