Einen Klangkosmos der besonderen Art in Pappenheim

Einen Konzertabend der besonderen Art dürfen Musikfreunde am Sonntag, 29. Juni, in der Stadtkirche Pappenheim erleben. Ab 17.00 Uhr gastiert dort das „Modern String Quartet“. Das Ensemble lässt seit über vier Jahrzehnten die Grenzen zwischen klassischer Musik, Jazz und Neuer Musik kunstvoll verschwimmen.

Gegründet im Jahr 1983, zählt das Quartett längst zu den prägenden Stimmen der europäischen Crossover-Szene. In der Besetzung Joerg Widmoser und Winfried Zrenner (Violinen), Andreas Höricht (Viola) sowie Anna Rehker (Violoncello) erschaffen die Musiker Klangräume, die sich keiner Stilrichtung unterordnen, sondern vielmehr das gesamte Spektrum zeitgenössischen Musizierens ausschöpfen – stets mit einem wachen Ohr für das Unerwartete.

Über 4.000 Konzerte auf vier Kontinenten, 24 veröffentlichte Alben und Kooperationen mit Künstlern wie Konstantin Wecker, Klaus Doldinger, Mercedes Sosa oder Joan Baez belegen eindrucksvoll die Vielseitigkeit des Ensembles. Trotz – oder gerade wegen – ihrer internationalen Ausstrahlung bleibt bei jedem Auftritt spürbar, dass hier nicht bloß Virtuosität, sondern auch ein tiefes musikalisches Verständnis miteinander in Resonanz treten.

Das Konzert in Pappenheim verspricht also weit mehr als einen klassischen Streichquartett-Abend. Es wird eine Begegnung mit musikalischer Leidenschaft, die Brücken schlägt zwischen Tradition und Innovation, zwischen Vertrautem und Neuem.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird herzlich gebeten. Die Pappenheimer Stadtkirche bietet dafür einen stimmungsvollen Rahmen – und das „Modern String Quartet“ den passenden Klang dazu.

Foto: Evang. Luth. Dekanat Pappenheim




Sola-Sommer in Solnhofen lädt zum Innehalten ein

Am Donnerstag, den 26. Juni 2025, um 20:30 Uhr verwandelt sich die ehrwürdige Sola-Basilika erneut in einen besonderen Ort der Ruhe und Besinnung. Unter dem Titel Solasommer gestaltet das „Ensemble Solnhofen“ gemeinsam mit Pfarrerin Jutta Störch einen Abend, der sich ganz dem Innehalten und der inneren Einkehr widmet.

„Wir wollen Sie an diesem Abend einladen, zur Ruhe zu kommen, die Seele baumeln und die besondere Atmosphäre der Basilika auf sich wirken zu lassen“, heißt es im Veranstaltungshinweis – und genau das erwartet die Besucher. Eine stille, wohltuende Stunde voller musikalischer und geistlicher Impulse.

Der Abend verzichtet bewusst auf große Gesten und setzt stattdessen auf die stille Kraft von Musik, Wort und Raum. Gerade in der heutigen Zeit, in der das Bedürfnis nach Entschleunigung spürbar wächst, trifft dieses Format auf offene Ohren und offene Herzen – nicht laut, aber nachhaltig eindrucksvoll.

 




Zwischen Satire und Zeitgeist Tucholsky-Abend in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt zu einem besonderen Abend ein. Am Freitag, den 30. Mai 2025, um 20 Uhr wird im Haus der Bürger K14 eine szenische Lesung mit dem Titel „Wo kommen die Löcher im Käse her?“ geboten. Im Zentrum steht das literarische Schaffen von Kurt Tucholsky – pointiert, zeitlos und aktueller denn je.

Die Schauspieler Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider verleihen Tucholskys Texten eine lebendige Stimme. Die beiden vereinen norddeutsche Klarheit mit alpenländischer Ausdruckskraft und bringen so eine ungewöhnliche Mischung ins fränkische Pappenheim, die nachhallt. Der Abend führt durch Tucholskys facettenreiches Werk: mal spitz und satirisch, mal hintergründig und ernst – stets mit einem feinen Gespür für den richtigen Ton.

Tucholsky, der mit seinem Roman „Schloss Gripsholm“ nach dem Krieg für ein neues Lebensgefühl sorgte, war in erster Linie ein wacher Beobachter seiner Zeit. Als kritischer Publizist und scharfsinniger Kommentator warnte er früh vor den Gefahren des aufkommenden Nationalsozialismus. Seine Texte, viele davon geschrieben unter Pseudonymen wie Theobald Tiger oder Peter Panter, zeichnen sich durch Wortwitz, Tiefgang und eine unerschütterliche Liebe zu seinem Heimatland aus – trotz oder gerade wegen seiner Kritik daran.

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt alle Interessierten zu diesem literarischen Abend ein, der nicht nur unterhält, sondern zum Nachdenken anregt. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Unterstützung der Kulturarbeit sind willkommen.

 




Pappenheim zeigt Farbe in der Städtischen Galerie

Ein leuchtendes Zeichen der Lebendigkeit setzte der Kunst- und Kulturverein Pappenheim mit der Eröffnung seiner neuen Ausstellung in der Städtischen Galerie. Unter dem Titel „Das Erwachen der Farben“ zeigt der Regensburger Künstler Roman Pionke seine Werke – facettenreich, voller Licht und mit einer Ausdruckskraft, die den Betrachter unweigerlich in ihren Bann zieht.

Ursprünglich war für den Mai eine Ausstellung mit Bildern der Hofer Künstlerin Heidemarie Rauh vorgesehen, die jedoch im März dieses Jahres verstarb. In enger Abstimmung mit der Familie Rauh wurde beschlossen, die Schau zu verschieben. So öffnete sich Raum für eine künstlerische Begegnung der besonderen Art: Roman Pionke, dessen Werk ebenfalls ganz im Zeichen der Farbe steht, wurde eingeladen – eine Entscheidung, die sich als Glücksgriff erwies.

Zur Ausstellungseröffnung begrüßte Vereinsvorsitzende Uschi Kreißl zahlreiche Gäste, unter ihnen auch die Tochter und der Enkel von Heidemarie Rauh. Für eine feinsinnige musikalische Umrahmung sorgten David Weiß und seine Gefährtin Jarah Labib. Ihre einfühlsamen Klänge verliehen dem Auftakt eine stimmige Atmosphäre und spiegelten die emotionale Tiefe der gezeigten Werke wider.

In seiner Einführung würdigte Arno Pietschmann, ein enger Weggefährte Pionkes, die künstlerische Entwicklung des in Polen geborenen Malers. In jungen Jahren zur Fotografie gedrängt – ein Kunststudium war im sozialistischen Polen nicht möglich – entwickelte Pionke mit handwerklicher Präzision und unermüdlicher Neugierde seine künstlerische Sprache. Seit über 15 Jahren widmet er sich hauptberuflich der Malerei – mit Öl, Acryl, Kreide, Bleistift, Aquarell und Pastell.

„Stillstand ist für ihn keine Option“, betonte Pietschmann. Vielmehr suche Pionke beständig nach neuen Ausdrucksformen, nach Veränderung und Weiterentwicklung. Seine Werke sind geprägt von einer gegenständlichen Grundhaltung, die sich immer wieder in die Abstraktion hinein wagt – und umgekehrt. So entstehen Stadtlandschaften, Porträts und Naturszenen, in denen Farben nicht nur Flächen füllen, sondern Geschichten erzählen. Auch Pappenheimer Motive haben in die Ausstellung Eingang gefunden – eine schöne Geste an die Gastgeberstadt.

Bis zum 6. Juli 2025 ist die Ausstellung jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei – doch der Besuch lohnt sich reichlich. Denn in den drei lichtdurchfluteten Räumen der Galerie an der Stadtmühle erwartet die Gäste mehr als Kunst: ein farbenfrohes Plädoyer für Lebensfreude, Wandel und Kreativität.

Titelfoto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim

 




Farbenvielfalt in Pappenheim – Roman Pionke stellt in der Städtischen Galerie aus

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt am Sonntag, 18. Mai 2025, zur Eröffnung einer neuen Ausstellung ein. Gezeigt werden Werke von Roman Pionke, einem Künstler, der mit kraftvollen Farben und eigenem Ausdruckswillen auf sich aufmerksam macht. Die Vernissage beginnt um 11:15 Uhr in den Städtischen Galerie, Stadtmühle 1. Eingang über den Roten Turm. Der Eintritt ist frei.

Roman Pionke wurde im polnischen Maksymilianowo geboren und entdeckte bereits in seiner Kindheit die Freude am Malen. Seit 1987 lebt er in Bayern – zunächst im stillen Rückzugsort des Bayerischen Waldes, später dann in Neutraubling bei Regensburg. Der Wechsel in die Nähe einer größeren Stadt spiegelt sich in seinen Arbeiten deutlich wider: Motive aus der Regensburger Altstadt, urbane Szenen und Landschaftseindrücke verdichten sich in seinen Bildern zu lebendigen Kompositionen.

Die Malerei ist für Pionke mehr als nur Technik – sie ist ein Prozess voller Hingabe. Besonders die Vorbereitung empfindet er als Teil des künstlerischen Rituals: das Aufspannen der Leinwand, das Ausdrücken der Farbe aus der Tube, der erste Pinselstrich. In seinen großformatigen Acrylbildern kombiniert er dynamische Pinsel- und Spachtelbewegungen mit einem sicheren Gespür für Farbe und Struktur.

Sein Stil ist geprägt von der ständigen Auseinandersetzung mit klassischen Werken, die ihm als Studium und Inspiration dienen. Dabei sucht er stets neue Perspektiven – oft durch das Auge eines Fotografen. Mit sicherem Blick für Ausschnitt und Komposition überträgt er diese Eindrücke in Öl, Aquarell oder Acryl. Derzeit kehrt er verstärkt zu den zarten Tönen der Pastellfarben zurück und erweitert damit sein künstlerisches Repertoire.

Häufig entstehen seine Werke aus fotografischen Vorlagen oder Skizzen in Kohle und Bleistift. Aus diesen Vorstudien entwickelt er Landschaften, urbane Szenen oder Porträts, die er mit eigenwilliger Farbgebung abstrahiert. Klare Komplementärfarben und markante Farbakzente verleihen den Bildern eine Spannung, die den Betrachtenden gleichzeitig Orientierung und Raum zur Interpretation bietet.

Die Ausstellung ist bis zum 6. Juli 2025 jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf einen Künstler freuen, der mit seinem Gespür für Farbe und Form die Galerie in ein facettenreiches Spiel der Wahrnehmungen taucht.

Titelfoto: KuKuV Pappenheim




EBZ Pappenheim startet mit Pappen.Hain in neue Bildungshöhen

Mit einem ambitionierten Vorhaben wagt das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim (EBZ) einen großen Schritt in Richtung zeitgemäßer Umweltbildung. Das Projekt „Pappen.Hain: Wald (er-)leben“ wird mit rund 130.000 Euro aus dem LEADER-Förderprogramm unterstützt und verbindet Naturerfahrung mit innovativer Pädagogik. Bei einer kleinen Feierstunde überreichten Vertreterinnen und Vertreter der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Monheimer Alb – AltmühlJura e. V., des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der Kommunalpolitik den offiziellen Bewilligungsbescheid. Im Pappenheimer Stadtwald, dem künftigen Ort des Geschehens, haben die ersten Bauarbeiten bereits begonnen.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 330.000 Euro. Es gliedert sich in drei Hauptbestandteile: die „Wurzelhütte“, das „Kobelnest“ und den „Wipfelblick“. Damit wird das bestehende Angebot des EBZ nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich deutlich erweitert – mit dem Fokus auf Naturpädagogik und gemeinschaftliches Erleben.

Ein Waldklassenzimmer mit Aussicht
Herzstück der neuen Lernorte ist die „Wurzelhütte“. Der bislang einfache Freisitz im Pappenheimer Stadtwald wird zu einem wettergeschützten Seminarraum mit moderner Medientechnik ausgebaut. Michael Herrmann, der als Projektleiter den Bereich Erlebnispädagogik am EBZ verantwortet, betont den lokalen Bezug: „Gemeinsam mit der Grundschule und den Kindergärten haben wir Ideen entwickelt, wie wir mit der Wurzelhütte ein einzigartiges Lernumfeld gestalten können.“ Der Baubeginn ist für den Spätherbst 2025 angesetzt.

Kobelnest und Wipfelblick: Lernen zwischen Baumkronen
Ein weiteres Element ist ein Niedrigseilgarten, der mit Balancierstrecken aus Robinienholz, Stahlseilen und Halteleinen für Gruppen des EBZ und externe Besucher gleichermaßen gedacht ist. Ergänzt wird das Gelände durch eine Abseilplattform, den sogenannten „Wipfelblick“. Unter professioneller Anleitung dürfen sich dort Teilnehmende aus 15 Metern Höhe abseilen – mit Ausblick auf das grüne Blätterdach des Altmühltals.

Besonders spektakulär präsentiert sich das „Kobelnest“: Eine über zehn Meter hoch gespannte Hängematte mit 16 Quadratmetern Fläche bietet bis zu zwölf Personen Raum für besondere Naturbegegnungen. Der Zugang erfolgt über einen Netztunnel, die Konstruktion ist rundum gesichert. Tierbeobachtungen oder das Erleben jahreszeitlicher Veränderungen aus einer ungewohnten Perspektive stehen hier im Mittelpunkt.

Stärkung für Bildung und Gemeinschaft
„Mit Pappen.Hain erweitern wir unser Angebot erheblich, vor allem im Bereich Jugendbildung“, erklärt Christian Söllner, Einrichtungsleiter des EBZ. Als seit 2024 offiziell anerkannte Jugendbildungsstätte will man in Pappenheim künftig noch gezielter junge Menschen in Kontakt mit Umwelt- und Lebensthemen bringen.

Auch seitens der Stadt kommt Unterstützung: „Ein zukunftsweisendes Projekt, das wir gerne begleiten“, sagt Stefan Eberle. Die Stadt Pappenheim stellt dem EBZ das Gelände langfristig per Erbpacht zur Verfügung – eine tragfähige Grundlage für das auf Dauer angelegte Vorhaben.

Wertschätzung und Rückenwind aus der Region
Melanie Pruis-Obel, Geschäftsführerin der LAG Monheimer Alb – AltmühlJura e. V., sieht im Projekt einen Glücksfall für die Region: „Hier steckt viel Herzblut drin. Es erfüllt die Entwicklungsziele der LAG vollumfänglich und wird zur Aufwertung der Region beitragen.“ Der zuständige LEADER-Koordinator Erich Herreiner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ergänzt: „Das Projekt ist beispielhaft für das, was LEADER im ländlichen Raum leisten kann – gemeinsam gefördert von EU und Freistaat Bayern.“

Spendenaufruf zur Finanzierung des Eigenanteils
Trotz großzügiger Förderung bleibt ein Restbetrag offen: Rund 25.000 Euro muss das EBZ noch selbst aufbringen. „Das ist für uns eine echte Herausforderung“, so Herrmann. Über die Website des EBZ (www.ebz-pappenheim.de) können unter dem Stichwort „Pappen.Hain“ Spenden eingereicht werden. Für Beiträge ab 1.000 Euro ist im Eröffnungsjahr ein kleines Dankeschön geplant.

 Titelfoto:  Christine Hennings
Auf dem Titelfotovon links: Erich Herreiner (LEADER-Koordinator), Karl-Heinz Stöhr (Verwaltungsratsvorsitzender), Christian Söllner (Einrichtungsleiter EBZ Pappenheim), Michael Herrmann (Projektleiter und Leiter des Arbeitsbereiches Erlebnispädagogik am EBZ), Melanie Pruis-Obel (Geschäftsführerin LAG Monheimer Alb – AltmühlJura e. V.), Michaela Radegast (Architektin), Stefan Eberle (Vertreter der Stadt Pappenheim), Anette Pappler (Kommissarische Leitung der Jugendbildungsstätte Pappenheim)




Fake News im Fokus – Aufklärender Themenabend in Pappenheim

Um Wahrheit, Lüge und alles, was dazwischenliegt, geht es am Freitag, den 9. Mai, um 20 Uhr im Haus der Bürger K14 in der Klosterstraße 14. Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt herzlich ein zu einem Vortragsabend unter dem Titel: „Fake News – Wer braucht sie, wem nützen sie, wie entstehen sie, wem schaden sie?“.

Als Referent konnte Diakon Lothar Michel gewonnen werden, der sich intensiv mit den gesellschaftlichen und moralischen Aspekten von Falschmeldungen beschäftigt hat. In seinem Vortrag beleuchtet er die Mechanismen hinter gezielter Desinformation und zeigt auf, wie Fake News wirken, wem sie nutzen – und wem sie schaden.

Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die mediale Dimension, sondern auch eine ethische: Das achte Gebot – „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“ – dient als Ausgangspunkt für die Frage, wie wir heute zwischen Wahrheit und bewusster Irreführung unterscheiden können. Was früher als Zeitungsente belächelt wurde, kann heute in den sozialen Netzwerken gesellschaftliche Spaltung fördern und Meinungen manipulieren.

Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion – eine Einladung zur kritischen Auseinandersetzung mit einem Phänomen, das weit mehr ist als ein digitales Randproblem.

Der Eintritt ist frei, Spenden für die Arbeit des Kunst- und Kulturvereins sind willkommen.




Märchenzeit in Pappenheim mit Elfriede Huber

Am Donnerstagnachmittag, den 24. April, lädt der Kunst- und Kulturverein Pappenheim junge Märchenfreunde zu einem ganz besonderen Erlebnis ein. Unter dem Motto „Mär erleben“ wird ab 15 Uhr die Märchenerzählerin Elfriede Huber im Kulturzentrum K14 in der Klosterstraße 14 ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in die geheimnisvolle Welt der Märchen entführen.

In behutsam erzählten Geschichten begegnen die Kinder mutigen Helden, sprechenden Tieren und wundersamen Wesen – bekannte Märchenklassiker wechseln sich mit weniger vertrauten, aber nicht minder zauberhaften Erzählungen ab. Das Angebot richtet sich insbesondere an Kinder im Grundschulalter, die in gemütlicher Atmosphäre lauschen, staunen und auch aktiv mitwirken dürfen.

Nach dem Vorlesen bleibt noch Zeit für eine kleine kreative Aktion, bei der die jungen Gäste selbst tätig werden können – ein stimmungsvoller Ausklang für einen Nachmittag voller Fantasie und Inspiration.

Die Teilnahme ist kostenlos. Über eine Spende zugunsten des veranstaltenden Kunst- und Kulturvereins freut man sich dennoch. Da die Plätze begrenzt sind, wird eine Anmeldung per E-Mail an k14.pappenheim@web.de empfohlen.

Begleitpersonen sind willkommen.
Donnerstag, 24. April 2025, 15 Uhr im K14, Klosterstraße 14, Pappenheim.
Der Eintritt ist frei, über Spenden freut sich der Kunst- und Kulturverein




Pappenheim im Linienfluss der Kunst

Mit der Ausstellung „Linienwelten“ der Oberpfälzer Künstlerin Anita Brandt hat die Städtische Galerie Pappenheim am Sonntag, 23. März, ihre Frühjahrsausstellung eröffnet. Zahlreiche Kunstinteressierte aus Nah und Fern waren zur Vernissage gekommen, bei der Bürgermeister Florian Gallus seine Freude über die kulturelle Bedeutung der Galerie für die Stadt zum Ausdruck brachte.

Seit über zwei Jahrzehnten lädt der Kunst- und Kulturverein zu vier Ausstellungen im Jahr ein – ein kontinuierlicher Beitrag zur kulturellen Vielfalt im Landkreis. Die aktuellen Werke von Anita Brandt fügen sich stimmig in dieses Konzept ein. Bürgermeister Gallus hob hervor, dass solche Ausstellungen es den Menschen ermöglichen, auch in einer eher ländlich geprägten Region an den kreativen Prozessen der Kunst teilzuhaben. Kunst, so Gallus, sei nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern ein bedeutender Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, der neue Perspektiven eröffne.

Die Laudatio zur Ausstellung hielt die Künstlerin Ingrid B. Hacker, die in ihrer Einführung die Arbeiten von Anita Brandt als Einladung zu einer meditativen Reise bezeichnete. In den filigranen Zeichnungen offenbare sich ein Blick auf das, was hinter der sichtbaren Welt liege. Jeder Strich, jede Linie sei Ausdruck einer tiefen Auseinandersetzung mit der Natur, deren feine Strukturen Brandt mit Hingabe und Präzision aufgreife. Dabei entsteht eine eigenständige Bildsprache, die – trotz der Abstraktion – eine starke Verbindung zur Realität erkennen lässt.

„Anita Brandts Werke ermöglichen es, der Hektik des Alltags zu entfliehen“, so Hacker. „Sie führen uns auf eine Reise der Entschleunigung – eine stille Meditation in Linien und Formen.“ Diese besondere Atmosphäre wurde bei der Ausstellungseröffnung durch die sanften Klänge der Handpan von Angelika Dürholt einfühlsam unterstützt.

Die Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins, Uschi Kreißl, dankte in ihrer Begrüßung den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne deren Engagement eine regelmäßige Öffnung der Galerie nicht denkbar wäre. Denn Kunst brauche nicht nur Kreativität im Atelier, sondern auch Menschen, die sie sichtbar machen.

Die Ausstellung „Linienwelten“ ist bis zum 11. Mai 2025 in der Städtischen Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1, Eingang über den Roten Turm von der Klosterstraße aus, jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet – auch an den Osterfeiertagen.

Titelfoto: Kunst- und Kulturverein




Pappenheimer Filmabend fällt wegen Mitgliederversammlung aus

Der für Samstag, den 29. März, vorgesehene Filmabend des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim muss auf einen späteren Termin verlegt werden. Grund hierfür ist eine notwendige Terminverschiebung der jährlichen Mitgliederversammlung, die noch im ersten Quartal stattfinden soll – und hierfür bleibt nur noch das kommende Wochenende.

Der Verein bittet alle Filmfreunde um Verständnis für diese Entscheidung. Statt des Filmabends findet am Samstag, 29. März, um 19 Uhr im K14 in der Klosterstraße 14 die Mitgliederversammlung statt. Neben dem formalen Teil wird auch ein Rückblick auf die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres geboten – unter anderem mit einer Bilderschau.

Die Filmreihe wird am Freitag, 26. April, um 20 Uhr an gewohnter Stelle fortgesetzt. Der Kunst- und Kulturverein freut sich auf zahlreiche Gäste – sowohl bei der Versammlung als auch zum nächsten Kinoabend.




Linienwelten in Pappenheim verbinden Kunst und Natur

Die Städtische Galerie Pappenheim öffnet ihre Türen für ein außergewöhnliches Kunsterlebnis. Am Sonntag, den 23. März 2025, um 11:15 Uhr wird die Ausstellung „Linienwelten“ der Künstlerin Anita Brandt feierlich eröffnet.

Die aus der Oberpfalz stammende Künstlerin hat sich mit ihren filigranen Zeichnungen, Druckgrafiken und Collagen in der Kunstszene Nordbayerns einen Namen gemacht. Ihre Werke entführen die Betrachtenden in eine Welt, in der sich Natur und Abstraktion auf faszinierende Weise begegnen. Ihre feinen Linienstrukturen, mal geordnet, mal frei fließend, laden dazu ein, sich auf eine visuelle Entdeckungsreise zu begeben.
Anita Brandt, die unter anderem Mitglied im BBK Nürnberg-Mittelfranken ist und 2021 mit dem Atelierförderpreis des Kunstkreises Jura Neumarkt e.V. ausgezeichnet wurde, präsentiert ihre Kunst nun auch in Pappenheim. Begleitet wird die Vernissage von Angelika Dürholt, die mit den sanften Klängen der Handpan für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgt.

Die Ausstellung ist bis zum 11. Mai 2025 an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Zugang erfolgt über den Roten Turm in der Klosterstraße.

Kunstfreunde dürfen sich auf eine inspirierende Begegnung mit den „Linienwelten“ von Anita Brandt freuen – ein Highlight im Pappenheimer Kulturkalender!

 




Großes Interesse an der Vitalisierung der Turnhalle in Pappenheim

Das erste der Baugespräche, mit denen der Kunst- und Kulturverein die erfolgreiche Vortragsreihe Vitalisierung der Provinz fortsetzt, war ein voller Erfolg. Viele interessierte Gäste nutzten die Gelegenheit, die Geschichte des Turnvereins und der vereinseigenen Turnhalle hautnah zu erleben. Auch die Behebung von Baumängeln wurde anschaulich vor Ort erläutert.

Mehr als 30 Gäste konnte Ursula Kreißl, die Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins, vor der Turnhalle Auf der Lach in Pappenheim zur Fortsetzung der erfolgreichen Vortragsreihe begrüßen. Die seit 2019 laufende Reihe Vitalisierung der Provinz, zu der auch eine Broschüre vorliegt, wird in diesem Jahr mit den Pappenheimer Baugesprächen fortgesetzt.

Für diese Veranstaltungsreihe bietet sich die vereinseigene Turnhalle des Turnvereins 1861 Pappenheim geradezu an. Das 1907 fertiggestellte, denkmalgeschützte Bauwerk ist aufgrund eines einsturzgefährdeten Daches seit nunmehr einem Jahr für den Sportbetrieb gesperrt. Dieser Zustand stellt eine existenzielle Bedrohung für den Turnverein dar, weshalb alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die Dachsanierung voranzutreiben, damit bald wieder Sportbetrieb in der Halle stattfinden kann.

Die Sanierung des Daches und der Fenster soll nach bisherigen Prognosen 680.000 Euro kosten. „Das zieht einem zunächst mal den Boden unter den Füßen weg“, erklärte Regine Halbmeyer für den Turnverein. Doch nach einer kurzen Schockstarre habe man sich auf den Weg gemacht, Fördermittel und Spenden für das Projekt zu akquirieren. Inzwischen sei der Verein angesichts der enormen Unterstützung von verschiedenen Seiten voller Zuversicht, dieses Mammutprojekt stemmen zu können.

Nach einer kurzen Einführung von Albrecht Bedal zur Erbauungszeit öffnete sich die große Eingangstür der Turnhalle. Für die meisten Gäste dürfte es ein ganz besonderer Moment gewesen sein, nach langer Zeit wieder einmal die Halle zu betreten. Dort erklärte Clemens Frosch vor Ort die Problematik der vorhandenen Konstruktion und ging auch auf verschiedene Unzulänglichkeiten ein, die im Dachgebälk bereits seit der Erbauung vorhanden waren. Die Stabilität der Dachkonstruktion habe sich durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen im Laufe der Jahrzehnte weiter verschlechtert. Dabei hätten sich die Binder der Dachkonstruktion auf die Schalung der Turnhallendecke abgelastet. Diese verfüge zwar über eine eigene tragfähige Konstruktion, könne jedoch nicht die gesamte Dachlast aufnehmen.

Bei der Fortsetzung des Vortrags im TSG-Sportheim erläuterte Clemens Frosch die geplante Vorgehensweise bei der Sanierung des Daches. Zunächst werde ein stabiles Gerüst im Inneren der Turnhalle errichtet, das die Dachkonstruktion tragen kann. Erst dann könne das alte Gebälk ausgebaut und durch Stahlträger und Stahlbinder ersetzt werden. Nach der Erneuerung der Dacheindeckung sollen auch Türen und Fenster überarbeitet werden. „Das alles ist nicht ganz ohne“, stellte Clemens Frosch fest und veranschlagte die Dauer der Sanierungsmaßnahme auf etwa ein Jahr.

Turnverein und Turnhalle mit Geschichte und Zukunft
Albrecht Bedal beleuchtet bei seinem Vortrag im TSG-Sportheim die Geschichte des Turnvereins und seiner Turnhalle. Dabei wurde deutlich, dass die Turnhalle mehr ist als nur ein Ort für Sport und Bewegung – sie ist ein Stück Stadtgeschichte. Der Turnverein Pappenheim, gegründet im Jahr 1861, setzte sich früh für eine eigene Trainingsstätte ein. Nach Jahrzehnten der Nutzung verschiedener Räumlichkeiten, darunter der Kronensaal das Treibhaus der heutigen Mälzerei Wurm, konnte 1905 der Bau der heutigen Turnhalle endlich beschlossen werden. Auf einem von der Stadt gestellten Grundstück wurde die Halle errichtet und im Jahr 1907 mit einem Gauturnfest feierlich eingeweiht.

Seitdem hat die Turnhalle viele Phasen durchlebt. Während des Ersten Weltkriegs diente sie als Lazarett, später wurde sie für den Schulunterricht genutzt. In der Nachkriegszeit musste der Verein 1946 nach der Auflösung durch die Militärregierung erst wieder neu gegründet werden. Die Turnhalle war in schlechtem Zustand, doch mit viel Eigenleistung der Vereinsmitglieder wurde sie wieder instand gesetzt. In den 1970er-Jahren folgte ein großer Erweiterungsbau mit Umkleiden, Duschen und Lagerräumen. 1980 wurde die Halle schließlich als Baudenkmal in die Denkmalliste aufgenommen.

Auch in den letzten Jahrzehnten wurde die Turnhalle kontinuierlich modernisiert. 2007 erfolgte eine umfassende Innenrenovierung, 2017 wurden die Sanitäranlagen erneuert. Doch 2020 traten Risse in der Fassade auf, die eine Sanierung in bisher nicht gekanntem Ausmaß erforderlich machen.

Mit dieser anstehenden Maßnahme soll nicht nur die historische Bausubstanz erhalten, sondern auch die Zukunft der Turnhalle gesichert werden. Der Turnverein bleibt damit seinem Ziel treu, den Sport in Pappenheim zu fördern und einen Ort für Gemeinschaft und Bewegung zu bieten.