100 Jahre Zither-Club Solnhofen – Ein Jubiläum voller Klang und Tradition

Solnhofen kann in diesem Jahr auf ein ganz besonderes musikalisches Kapitel seiner Geschichte blicken. Der Zither-Club Solnhofen feiert sein 100-jähriges Bestehen. Ein stolzes Jubiläum, das angesichts des Rückgangs von Zithervereinen in den letzten Jahrzehnten keine Selbstverständlichkeit ist. Doch die Musikerinnen und Musiker des Vereins halten die Tradition lebendig – und laden im Jubiläumsjahr mit einem abwechslungsreichen Programm zu einer Reise durch die Vereinsgeschichte ein.

Feierlicher Auftakt mit Gottesdienst und Konzert
Den offiziellen Start in das Jubiläumsjahr bildet am 9. Februar 2025 ein Festgottesdienst in der St.-Veit-Kirche in Solnhofen. Wenige Wochen später, am 22. März 2025, folgt das große Jubiläumseröffnungskonzert, ebenfalls in der St.-Veit-Kirche. Hier wird die Geschichte des Vereins in Wort, Bild und natürlich Musik lebendig.

Die musikalische Zeitreise beginnt bei den Anfängen des Vereins, als sich im Jahr 1925 einige musikbegeisterte Zitherspieler aus Solnhofen und Umgebung zusammenfanden. Gegründet wurde der Zither-Club von August Schropp, einem Schuhmacher, der als Alleinunterhalter und Zitherlehrer aktiv war. Bereits im Gründungsjahr fanden die ersten öffentlichen Konzerte in Solnhofen und Mörnsheim statt. An diese frühen Jahre sowie an die Konzertreihe, die ab 1948 bis 1968 jährlich stattfand, soll mit Musik aus dieser Zeit erinnert werden.

Nach einer Phase der losen Treffen in Solnhofer Wirtshäusern wurde der Verein 1992 durch Marga Halbmeier wiederbelebt. Sie erweiterte das musikalische Spektrum um Instrumente wie Hackbrett, Gitarre, Flöte und Akkordeon und setzte verstärkt auf die Ausbildung junger Musikerinnen und Musiker. 1997 übernahm Claudia Mücksch die musikalische Leitung. Ihr Verdienst ist es, dass das Ensemble heute eine breite Palette von bayerischer Volksmusik bis hin zu verschiedenen Musikgenres abdeckt. Diesem Wandel widmet sich der letzte Teil des Eröffnungskonzerts.

Musik in all ihren Facetten
Doch damit nicht genug: Im Laufe des Jahres gibt es noch weitere Veranstaltungen, die die musikalische Vielfalt des Vereins zeigen. Beim Sänger- und Musikantentreffen am 28. Juni 2025 in der evangelischen Pfarrscheune steht vor allem die Volksmusik im Mittelpunkt. Zusammen mit befreundeten Musikgruppen wird der Abend sicher auch kulinarisch ein Genuss.

Ein weiteres Highlight erwartet die Zuhörer am 24. August 2025: Das Konzert „SternenHimmelZeit“ in der atmosphärisch beleuchteten Sola-Basilika nimmt die Besucher mit auf eine musikalische Reise. Mit einfühlsamen Klängen aus unterschiedlichen Genres lädt das Programm dazu ein, sich mit den Themen Zeit, Himmel und Sterne auseinanderzusetzen – oder einfach entspannt den Tönen zu lauschen.

Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildet am 4. Oktober 2025 das Konzert der Zitherjugend in der Sola-Halle Solnhofen. Gemeinsam mit der Nachwuchsgruppe der Akkordeonspielgruppe Solnhofen sowie dem Bayerischen Zither-Jugendorchester wird der musikalische Nachwuchs zeigen, dass die Tradition der Zithermusik noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Mit diesem abwechslungsreichen Programm hofft der Zither-Club Solnhofen, nicht nur das Jubiläum gebührend zu feiern, sondern auch neue Zuhörer für die Zithermusik zu begeistern – damit es vielleicht schon in zehn oder 25 Jahren wieder heißt: „Wir feiern ein rundes Jubiläum!“




Gemeinsam für Fortschritt und Zusammenhalt in Pappenheim

Beim Neujahrsempfang der Stadt Pappenheim präsentierte Bürgermeister Florian Gallus im evangelischen Gemeindezentrum einen Rückblick auf das vergangene Jahr und gab einen optimistischen Ausblick auf das Jahr 2025. In seiner kompakten Rede betonte er die gemeinsamen Erfolge der Stadt, dankte allen Beteiligten und rief zu Zusammenhalt und gegenseitigem Verständnis auf. Dabei sprach er zentrale Themen wie den Glasfaserausbau, Kinderbetreuung, Tourismus, erneuerbare Energien und die Finanzen der Stadt an.

Fortschritt im Glasfaserausbau
Ein zentrales Thema der Neujahrsrede war der Glasfaserausbau. „Das schnelle Internet ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde“, erklärte Gallus. Mit der Erschließung des Ortsteils Bieswang wurde ein weiterer Meilenstein erreicht. Für die Ortsteile Geislohe, Göhren und Neudorf stehe man kurz vor der Bewilligung des Förderbescheids. Besonders erfreut zeigte sich Gallus über die Zusage der Telekom, die Kernstadt Pappenheim eigenwirtschaftlich auszubauen. „Nach der Umsetzung wird in der gesamten Gemeinde schnelles Internet verfügbar sein – ein wichtiger Schritt für die Digitalisierung und die Lebensqualität unserer Bürger“, so der Bürgermeister.

Kinderbetreuung: Meilenstein „Haus für Kinder“
Als weiteren Höhepunkt des Jahres 2024 nannte Gallus die Fertigstellung des „Haus für Kinder“. Im April 2024 fand die Schlüsselübergabe an das Bayerische Rote Kreuz als neuen Träger der Einrichtung statt. Mit einem Investitionsvolumen von rund 3,7 Millionen Euro wurde ein Ort geschaffen, an dem über 50 Kinder im Alter von 11 Monaten bis 14 Jahren betreut werden können. „Dieser Schritt ist grundlegend für die Verbesserung der Kinderbetreuungsangebote und somit für die Familien in unserer Gemeinde“, betonte Gallus.

Neuer Schwung für den Campingplatz
Auch am Campingplatz in Pappenheim hat sich 2024 allerhand getan. Nach 25 Jahren wurden mit einem  umfangreichen Auswahlverfahren neue Pächter gefunden. Parallel dazu begann die Sanierung des Sanitärgebäudes. „Mit einem neuen Konzept und sanierten Gebäuden können wir 2025 in eine erfolgreiche Camping- und Tourismussaison starten“, so Gallus. Er unterstrich zudem die Bedeutung des Tourismus für die Region und kündigte eine engere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden Solnhofen und Treuchtlingen sowie örtlichen Akteuren an.

Engagement in den Ortsteilen
In den Ortsteilen der Kommune wurde ebenfalls viel bewegt. Die Neugestaltung der Außenanlagen des städtischen Kindergartens in Bieswang wurde abgeschlossen, und in Zimmern startete die Anlage eines neuen Spielplatzes. Hierbei dankte Gallus den Zimmerer Bürgern für ihr ehrenamtliches Engagement. „Ein herzliches Vergelt’s Gott für Ihre tatkräftige Unterstützung“, sagte Gallus und von den Zuhörern gab es spontanen Applaus für diese Aktion.

Im vergangenen Jahr wurden planmäßig auch einige Orts- und Verbindungsstraßen saniert, um die Infrastruktur langfristig zu erhalten.

Vitalitätscheck für eine lebenswerte Zukunft
Mit Blick auf die Innenentwicklung der Stadt stellte Bürgermeister Gallus den sogenannten „Vitalitätscheck“ vor. Unter dem Motto „Innen statt Außen“ sollen leerstehende und untergenutzte Gebäude revitalisiert werden, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. „Seit vier Jahren steigt unsere Einwohnerzahl kontinuierlich – der Bedarf an Wohnraum ist groß“, so Gallus. Er freute sich, dass zahlreiche Bürger an Workshops und Veranstaltungen zur Innenentwicklung teilnahmen.

Besonders hob der Bürgermeister das Engagement der Wohnungsbaugenossenschaft Altmühlfranken hervor. Unter der Leitung von Geschäftsführer Jörg Archinger saniert die Genossenschaft Wohngebäude Schritt für Schritt. Gallus bedankte sich ausdrücklich bei Archinger, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat für die Umsetzung dieser wichtigen Projekte. Auch soziale Wohnungsbauprojekte von auswärtigen Investoren wurden positiv hervorgehoben.

Starke Feuerwehren und ehrenamtliches Engagement
Ein Herzstück der Gemeinde sind laut Gallus die Feuerwehren. Neue Fahrzeuge und Ausrüstungen wurden 2024 für die Feuerwehren in Göhren, Geislohe und Osterdorf angeschafft. Im Jahr 2025 wird Neudorf ein neues Feuerwehrfahrzeug erhalten. Besonders würdigte Gallus die Eigenleistung der Feuerwehrler, die den Umbau des Feuerwehrhauses ohne externe Firmen umsetzten. „Eine großartige Leistung, die unsere Anerkennung und unseren Respekt verdient“, betonte der Bürgermeister. Sein Dank galt allen Feuerwehrdienstleistenden, die rund um die Uhr einsatzbereit seien.

Zukunftsprojekte und erneuerbare Energien
Für 2025 kündigte Gallus mehrere zukunftsweisende Projekte an. Die Sanierung des Marktplatzes vor der Schlossapotheke werde die Innenstadtsanierung abschließen. Gleichzeitig plane man die Neugestaltung und Neubebauung des Areals „Pappenheim Nord“ mit flexiblen Wohnkonzepten für Familien und Senioren. Ein weiteres großes Vorhaben sei das seit 2021 leerstehende Georg-Nestler-Haus, das betreutes Wohnen, Tagesbetreuung und eine Kindertageseinrichtung umfassen soll.

Ein weiterer Schwerpunkt der Neujahrsrede lag auf den erneuerbaren Energien. Gallus nannte hier den neuen Kriterienkatalog, der Standards für den Ausbau erneuerbarer Energien setzt und die vorrangige Nutzung von Dachflächen betont. Bereits umgesetzt wurden Photovoltaikanlagen im Bereich der städtischen Immobilien auf den Dächern der Kläranlagen und des Freibades, die nicht nur Kosten sparen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Ich möchte alle Bürger ermutigen, die Möglichkeiten erneuerbarer Energien in ihrem Zuhause zu prüfen. Jeder kleine Beitrag zählt“, appellierte Gallus.

Solide Finanzen – aber mit Herausforderungen
Die finanzielle Lage der Stadt bezeichnete Gallus als solide. Im Jahr 2024 wurden Investitionen von rund 4 Millionen Euro getätigt, ohne neue Darlehen aufzunehmen. Der Schuldenstand wurde um 300.000 Euro reduziert und beträgt nun 5,4 Millionen Euro – davon entfallen 72 Prozent auf den Bereich Abwasserbeseitigung. Rücklagen in Höhe von 3,7 Millionen Euro übersteigen die Mindestrücklage deutlich. Dennoch war das Jahr 2024 nicht ohne Herausforderungen: Aufgrund von Rückzahlungen von Gewerbesteuer und Prozesszinsen in Höhe von 1,5 Millionen Euro mussten Projekte verschoben werden. „Trotz allem: Im Vergleich mit anderen Kommunen stehen wir gut da. Es ist alles im grünen Bereich“, so Gallus.

Erschreckend, was man manchmal lesen muss
Bürgermeister Florian Gallus fand in seiner Rede auch deutliche Worte zu unqualifizierter Kritik in den sozialen Netzwerken. „Es ist erschreckend, was man da manchmal lesen muss – Kommentare von Menschen, die sich das ganze Jahr über nirgends blicken lassen und keine konstruktiven Vorschläge machen, aber hinter der Tastatur zu großen Besserwissern werden“, sagte Gallus. Dabei betonte er, wie wichtig es sei, die zahlreichen bestehenden Möglichkeiten zur Information und Beteiligung zu nutzen, wie Bürgersprechstunden, Versammlungen oder die Rathaus-Info. „Unsere Stadträte und Mitarbeiter zerbrechen sich oft wochenlang den Kopf, um Probleme zu lösen, und ich weiß, wie schwer das manchmal ist. Da tun solche Kommentare nicht nur mir, sondern vor allem ihnen unrecht.“ Mit Blick auf den respektvollen Umgang forderte er: „Hinterfragen Sie, bevor Sie urteilen, und suchen Sie das direkte Gespräch – das stärkt unsere Demokratie und unser Miteinander weit mehr als unsachliche Polemik.“

Dank und ein Appell an die Bürger
Zum Abschluss seiner Rede richtete Gallus seinen Dank an die zahlreichen bisher nicht genannten Ehrenamtlichen in Pappenheim und den Ortsteilen, die Stadtverwaltung und die Stadtwerke Pappenheim. „Ohne Euch wären diese Leistungen nicht möglich gewesen.“ Er rief die Bürger dazu auf, Kritik konstruktiv zu äußern und die vielen Informationsmöglichkeiten der Stadt zu nutzen.

Mit einem optimistischen Blick auf das kommende Jahr schloss Bürgermeister Gallus seine Rede: „Lassen Sie uns gemeinsam optimistisch in die Zukunft blicken und Pappenheim weiter gestalten. Möge das Jahr 2025 Gesundheit, Glück und Erfolg bringen.“ Anschließend eröffnete er das Buffet und lud die Bürger zu Gesprächen und einem geselligen Beisammensein ein.

 

 




Pappenheims Bürgermeister eröffnet feierlich das Jahr 2025

Im evangelischen Gemeindezentrum fand am Sonntag, 12.01.2025 der Neujahrsempfang der Kirchengemeinden und der Stadt Pappenheim statt. Erster Bürgermeister Florian Gallus begrüßte im evangelischen Gemeindehaus nach der Andacht in der Stadtkirche Gäste aus Politik, Wirtschaft, den Vereinen und der Bürgerschaft. Für die musikalische Umrahmung sorgte auch in diesem Jahr das Salonorchester Casablanca unter der Leitung von Alexander Großnick, das mit seinen Darbietungen einen stimmungsvollen Auftakt und eine einfühlsame Begleitung für die Veranstaltung bot. „Es freut uns sehr, dass ihr wieder bei uns seid“, bedankte sich der Bürgermeister herzlich bei dem Ensemble.

Bereits vor dem Empfang der Kirchengemeinden und der Stadt Pappenheim hatten die Gäste Gelegenheit, an einer ökumenischen Andacht teilzunehmen, die von Dekan Wolfgang Popp und Pfarrer Robert Schrollinger gestaltet wurde. „Prüft alles und behaltet das Gute“ aus dem 1. Thessalonicher Brief, Kapitel 5, Vers 21, war das Leitthema dieser würdigen Andacht. Der Bürgermeister richtete dafür seinen besonderen Dank an die Geistlichen und betonte die Bedeutung solcher Momente der Besinnung zu Beginn eines neuen Jahres.

Auf den Tag genau sechs Wochen vor der Bundestagswahl ging natürlich ein besonderer Gruß des Bürgermeisters an seinen Parteifreund und CSU-Direktkandidaten Artur Auernhammer. Unter den Gästen war auch Sebastian Amler, der Direktkandidat der GRÜNEN. Herzlich begrüßt wurde Peter Daniel Forster, der amtierende Bezirkstagspräsident. Landrat Manuel Westphal war bereits zur ökumenischen Andacht anwesend, musste jedoch wegen weiterer Verpflichtungen die Veranstaltung frühzeitig verlassen. Er ließ durch Bürgermeister Gallus der Stadt Pappenheim und allen Teilnehmenden einen erfolgreichen Verlauf des Abends wünschen.

Unter den rund 150 Gästen befanden sich auch Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein mit seinem Sohn Graf Johannes von und zu Egloffstein sowie die Bürgermeister Tobias Eberle aus der Nachbargemeinde Solnhofen und Matthias Obernöder aus Ellingen, der als gebürtiger Osterdorfer einen besonderen Bezug zu Pappenheim hat. Pappenheims vormaliger Bürgermeister Peter Krauß war ebenfalls als Gast bei der ersten Pappenheimer Großveranstaltung des Jahres.

Bürgermeister Gallus begrüßte auch die Repräsentanten von Industrie, Einzelhandel, Handwerk, Gewerbe und der Gastronomie sowie der sozialen und kulturellen Einrichtungen im Gemeindegebiet. Besonders gewürdigt wurden alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die oft im Kleinen und Verborgenen großartige Leistungen zum Wohle der Allgemeinheit vollbringen.

Ebenso herzlich wurden die Vertreter der örtlichen Banken – Raiffeisenbank, Sparkasse und Volksbank – sowie der Wohnungsbaugenossenschaft Altmühlfranken begrüßt. Der Bürgermeister hob hervor, dass diese Institutionen stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Stadt und der Vereine hätten. Neben den Mitgliedern des Stadtrates und den Leitungen der örtlichen Schulen und Kindergärten wurden auch die vielen ehrenamtlich Engagierten gewürdigt, deren Einsatz oft im Verborgenen Großes bewirke: „Ohne Ihre Arbeit wäre Pappenheim nicht das, was es ist.“

Für die Vorbereitung und Organisation des Empfangs sprach der Bürgermeister ein großes Lob und Dankeschön aus. Frau Brigitte Durner und Herr Friedemann Hennings sowie die Mitglieder des Kirchenvorstands leisteten einen wichtigen Beitrag zur würdigen Gestaltung des Abends. Auch das Engagement der Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung –Andrea Bickel, Susanne Huschik und Doris Eisenbrand – wurde ausdrücklich gewürdigt. Sie alle sorgten dafür, dass der Empfang in diesem Jahr erneut in einer ansprechenden Atmosphäre stattfinden konnte.

„Dieser Empfang soll vor allem dazu dienen, Ihnen allen Danke zu sagen“, betonte der Bürgermeister in seiner Begrüßung. Mit Blick auf die Herausforderungen und Chancen des neuen Jahres hob er die Bedeutung des Miteinanders in der Stadt hervor. Der Neujahrsempfang sei ein Zeichen des Zusammenhalts und biete die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Ideen für die Zukunft Pappenheims auszutauschen.

Ein weiterer Artikel über die Neujahrsansprache von Bürgermeister Gallus folgt.




Alle sind zum Neujahrsempfang 2025 eingeladen

Auch in diesem Jahr wird es in Pappenheim wieder einen kirchlich-politischen Neujahrsempfang geben der von den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden zusammen mit der Stadt Pappenheim ausgerichtet wird.
Zu diesem Neujahresempfang lädt der Erste Bürgermeister Florian Gallus alle Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Land recht herzlich ein in das evangelische Gemeindezentrum ein.

Der Neujahrsempfang in Pappenheim beginnt am
am Sonntag, den 12. Januar 2024 um 18:00 Uhr
mit einer Ökumenischen Andacht
in der evangelischen Stadtkirche Pappenheim

Anschließend wird der Neujahrsempfang im evangelischen Gemeindehaus Pappenheim mit der Neujahrsansprache von Bürgermeister Gallus fortgesetzt. Für einen hochklassigen musikalischen Rahmen sorgt traditionsgemäß das Salonorchester Cassablanka. Alleine deshalb lohnt es sich den Neujahrsempfang in Pappenheim zu besuchen. Denn es gibt nicht viele Gelegneheiten, das hervorragende Salonorchester Cassablanka ohne Eintrittgels zu hören.

 




Harfenzauber und A-Cappella zur Weihnachtszeit in Pappenheim

Wer einen Moment der Ruhe und musikalischen Schönheit sucht, ist am 23. Dezember um 19:00 Uhr in der Pappenheimer Stadtkirche genau richtig. Das Ensemble „Pap Canto“, bestehend aus Anne Eberle, Lisa Pfister, Andreas Müller und Friedemann Hennings, lädt zu einem stimmungsvollen Konzert ein. Geboten werden traditionelle Adventsweisen, klassische Chorlieder und moderne Weihnachtslieder, die zum Träumen und Innehalten einladen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Harfenklänge am zweiten Weihnachtsfeiertag
Ein Hauch von Zauber erfüllt Pappenheim, wenn Anne-Sophie am 26. Dezember um 19:00 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum (Graf-Carl-Straße) mit ihrer Harfe die Herzen berührt. Unter dem Titel „Lichter der Welt“ erleben die Besucher festliche Klänge, die den Weihnachtsglanz noch einmal lebendig machen. Dieses Konzert bietet die ideale Gelegenheit, die Feiertage mit ruhigen, harmonischen Momenten ausklingen zu lassen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind auch hier herzlich willkommen.

 




Kanonendonner und Glaube – Eine besondere Adventsfeier in Pappenheim

Der lebendige Adventskalender hat in Pappenheim eine lange Tradition und wird in diesem Jahr wieder von der Theatergruppe Pappenheim e.V. durchgeführt. Am 4. Dezember hat der Militärverein und Reservistenkameradschaft 1876 Pappenheim (MRK) der adventlichen Feierstunde eine ganz besondere Note verliehen.

Am 4. Dezember, dem Tag der heiligen Barbara, lud der Verein zum Zugang des Kanonenwegs ein, um dort zusammen mit einer stattlichen Zahl von Teilnehmern symbolisch das vierte Türchen des Pappenheimer Adventskalenders zu öffnen. Die Feierstunde stand ganz im Zeichen der heiligen Barbara, zu deren Ehren von der Turnierwiese der Burganlage 21 Salutschüsse abgefeuert wurden. In drei Salven feuerten der MRK Pappenheim, der Krieger- und Soldatenverein Dollnstein sowie die Anlautertaler Böllerschützen aus Nennslingen die Schüsse aus Kanonen und Schaftböllern ab.

Das Salutschießen hat sich im militärischen Bereich über die Jahrhunderte hinweg als Ausdruck von Respekt und Ehrerbietung etabliert. Ursprünglich entstanden, als Kriegsschiffe ihre Kanonen beim Einlaufen in den Hafen abfeuerten, um ihre Waffen zu entladen und friedliche Absichten zu signalisieren, entwickelte sich daraus eine symbolträchtige Geste. Die Zahl der Schüsse – international auf 21 für Staatsoberhäupter und Regierungschefs normiert – verweist auf historische Gepflogenheiten. Die Anzahl der Schüsse wird je nach Bedeutung gestaffelt; 21 Schüsse sind die höchste Ehrerbietung, was die Bedeutung der heiligen Barbara für die Welt des Militärs unterstreicht.

Nach dem Ehrensalut erklärte Christian Schöppl, der Vorsitzende der MRK Pappenheim, dass die heilige Barbara als Schutzpatronin der Artillerie symbolisch für Wehrhaftigkeit und Standfestigkeit stehe. Ihre Lebensgeschichte, die auf einer altrömischen Legende basiert, erzählt von großem Mut im Angesicht von Verfolgung. Barbara, Tochter eines Angehörigen der kaiserlichen Leibwache, wurde von ihrem Vater in einem Turm eingesperrt, um sie von der Außenwelt abzuschirmen. Doch in der Isolation fand sie zum christlichen Glauben, was ihr Vater mit grausamen Martern zu verhindern suchte. Schließlich ließ er sie enthaupten – nur um selbst unmittelbar danach von einem göttlichen Blitz getroffen zu werden. Dieser dramatische Ausgang prägte ihre Verehrung, die später als Schutzpatronin der Artillerie, vor allem in Spanien, ihren Ursprung fand. Der Turm, der sie in vielen Darstellungen begleitet, erinnert dabei nicht nur an ihr Martyrium, sondern auch an die ersten Artilleriegeschütze, die zur Verteidigung von Burgen eingesetzt wurden. Bis heute ist die heilige Barbara ein Symbol für Schutz und unerschütterlichen Glauben.

Besonders passend war das gemeinsam gesungene Abschlusslied „Leise rieselt der Schnee“, als tatsächlich einige Schneegriesel auf die Teilnehmer des lebendigen Adventskalenders niedergingen.




Pappenheim lädt zum Lebendigen Adventskalender 2024 ein

Der lebendige Adventskalender ist eine langjährige Tradition in Pappenheim, die den Advent belebt und Menschen zusammenführt. Auch dieses Jahr lädt die Theatergruppe Pappenheim vom 1. bis zum 23. Dezember, jeweils abends um 18 Uhr, zu gemeinsamen Momenten der Besinnlichkeit ein. Jeden Tag öffnet sich an einem anderen Ort in Pappenheim ein festlich geschmücktes Fenster oder eine ähnliche Überraschung, liebevoll gestaltet von Gastgeberinnen und Gastgebern, die das Flair der Vorweihnachtszeit auf ganz besondere Weise vermitteln.

In der oft hektischen Vorweihnachtszeit bietet der lebendige Adventskalender eine Gelegenheit zur inneren Einkehr und zum gemeinsamen Austausch. Alle Pappenheimerinnen und Pappenheimer sowie Gäste aus der Umgebung sind herzlich eingeladen, mit Laternen und Lichtern eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen. Um Müll zu vermeiden und den Moment individuell zu gestalten, sind auch eigene Tassen gern gesehen – so kann man den Abend bei einer heißen Tasse Tee oder Punsch noch intensiver genießen.

Die Gastgeberliste ist auf der Webseite von Pappenheim Aktuell unter www.pappenheim-aktuell.de einsehbar und wird auch als Handzettel in vielen Geschäften der Stadt zur Mitnahme ausliegen. Zudem werden Plakate an verschiedenen Orten auf den lebendigen Adventskalender aufmerksam machen.

Die Theatergruppe Pappenheim e.V., die diese Initiative wieder mit großem Engagement organisiert hat, freut sich auf viele Begegnungen, gute Gespräche und eine stimmungsvolle Adventszeit mit allen, die mit dabei sind!

Lebendiger Adventskalender 2024 Pappenheim
Herzliche Einladung an alle, jeden Abend um 18.00 Uhr die symbolischen Türchen zu öffnen und sich überraschen zu lassen!

 Sonntag, 1. Dezember
Kunst- und Kulturverein, – K 14 Klosterstraße 14

Montag, 2. Dezember
Allianz Versicherungsagentur- Markus Wurm, Deisingerstraße 9

Dienstag, 3. Dezember
Familie Schindler, Deisingerstraße 37

Mittwoch, 4. Dezember
Militär- und Reservistenkameradschaft 1876 Pappenheim, Denkmal am Zugang Niederländersteig in der Bahnhofstraße

Donnerstag, 5. Dezember
AWO-Ortsverein Pappenheim, Stadtmühle 1

Freitag, 6. Dezember
Heimat- und Geschichtsverein –Arkade Haus des Gastes, Stadtvogteigasse1

Samstag 7. Dezember
Gasthaus Zum Lindenwirt – Angelika Starzl, Schützenstraße 11

Sonntag, 8. Dezember
Clubritter Pappenheim, Klosterstraße 26

Montag, 9. Dezember
Familie Kleber, Bgm.-Oppel-Straße 20

Dienstag, 10. Dezember
Haus Altmühltal – Haus am Park, Beckstraße 21

Mittwoch, 11. Dezember
Galerie – Birgit van der Gang, Deisingerstraße 5

Donnerstag, 12. Dezember
Friseur Reuss (ehemals Friseur Edel) Deisingerstraße 28

Freitag, 13. Dezember
Päckerts Trachten & Geschenke – Frau Halbmeyer Deisingerstraße 14

Samstag, 14. Dezember
Familie Draser, Pfeiferleite 20

Sonntag, 15. Dezember
Katholisches Pfarrhaus – Familie Rapljenovic, Schützenstraße 4

Montag, 16. Dezember
Regens Wagner, Deisingerstraße 42

Dienstag, 17. Dezember
Familie Münch-Popp, Graf-Carl-Straße 1

Mittwoch, 18. Dezember
Ina Strunz & Familie Wenzel, Deisingerstraße 3

Donnerstag, 19. Dezember
Fabiola Diehl, Deisingerstraße 26

Freitag, 20. Dezember
Familien Lauterbach & Dürnberger, Stadtvogteigasse 3

Samstag, 21. Dezember ACHTUNG ÄNDERUNG
Familie Hanrieder, An der Stöß 44

Sonntag, 22. Dezember
Familie Walter & Pühl Charlotte-Nestler-Straße 20

Montag, 23. Dezember
Konzert von Pap Canto in der evangelischen Stadtkirche, Beginn: 19.00 Uhr Graf-Carl-Straße 7

Herzlichen Dank und eine besinnliche Adventszeit wünscht die Theatergruppe Pappenheim e.V.




Oskar Leykamm stellt literarisches Denkmal für Bieswang vor

In Bieswang wurde kürzlich mit dem Heimatbuch von Oskar Leykamm ein viel gelobtes Meisterwerk präsentiert. Dicht gedrängt saßen die Besucher in der voll besetzten Sporthalle des Vereinsheims der Sportfreunde Bieswang und warteten bei Kaffee, Kuchen und angeregten Gesprächen auf das große Ereignis.

Wie bei einem musikalischen Menschen wie Oskar Leykamm nicht anders zu erwarten, waren es musikalische Klänge, die das große Ereignis ankündigten. Heike Mühling am Keyboard und Andreas Rachinger an der Trompete eröffneten den Festnachmittag, und der gemischte Chor des Vereins „Frohsinn“ stellte mit dem extra für diesen Anlass gedichteten „Heimatbuchlied“ schon einmal das druckfrische Heimatbuch Bieswang musikalisch vor.

„Es ist vollbracht – das Werk ist vollendet, das Bieswanger Heimatbuch ist da!“, freute sich der Autor Oskar Leykamm zusammen mit den vielen Gästen. „Mit dem heutigen Nachmittag erscheint der Name Bieswang auf dem großen Marktplatz der Bücher und ist somit kein weißer Fleck mehr auf der literarischen Landkarte des Landkreises“, verkündete Leykamm stolz. In seiner Ansprache schilderte er die Entstehung des Buches, das fünf Jahre Arbeit, umfangreiche Archivrecherchen und die Unterstützung der Dorfgemeinschaft erforderte. Angefangen habe alles mit drei Heften des Bieswanger Heimatforschers Max Klemm. „Ohne Max Klemm würde es dieses Buch nicht geben“, stellte Leykamm fest. Aber auch die Enttäuschung seines Vaters darüber, dass es über Bieswang kein veröffentlichtes Werk gab, sei für ihn Antrieb gewesen, dieses Buch zu schreiben.

Dank zahlreicher Spenden kann das Buch mit 324 Seiten zu einem Verkaufspreis von 20 Euro angeboten werden. Dafür dankte Leykamm in seiner Begrüßung den örtlichen Unternehmern und der Bürgerstiftung Pappenheim, die als Herausgeber des Buches fungiert. Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein, Mitbegründer und Stiftungsrat der Bürgerstiftung Pappenheim, hatte sich dazu entschlossen, die Finanzierung des Heimatbuches zu fördern.

Oskar Leykamm konnte bei der Buchvorstellung seine Mutter und Familie unter den vielen Gästen begrüßen. Auch Bürgermeister Florian Gallus, der als Bieswanger Bürger das Buch mit besonderem Interesse lesen wird, war anwesend. Ebenso hieß Oskar Leykamm die Kulturreferentin und Dritte Bürgermeisterin Christa Seuberth sowie die örtlichen Stadträte willkommen. Renate Prusakow, Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V., Jürgen Satzinger (FFW), Reinhard Schwenk (SRK), August Roth (Verein „Frohsinn“) und Michael Zippel (SFB) wurden ebenfalls herzlich begrüßt. „In diesem Augenblick spüre ich mehr als sonst, dass ich nicht nur ein Pappenheimer, sondern im Herzen noch immer ein Bieswanger bin – und dieses Gefühl ist schön“, stellte der Autor bewegt fest.
Ein besonders herzlicher Gruß ging an Gerhard Gronauer, der mit der Buchvorstellung den größten Teil des Nachmittags gestaltete.

Geschichte und Gegenwart des Ortes
Gerhard Gronauer, ein Jugendfreund des Autors, würdigte das Werk mit einer emotionalen und zugleich fachkundigen Laudatio, die das Publikum tief beeindruckte. Er bot einen kurzweiligen und eindrucksvollen Einblick in das Buch. Das Heimatbuch Bieswang sei weit mehr als eine Chronik – es sei eine lebendige Erzählung über die Geschichte und Gegenwart des Ortes.

Das Buch sei nicht nur für Heimatforscher, sondern vor allem für den „Normalbürger“ konzipiert. „Es lädt zum Schmökern ein, ob man nur wenig liest oder sich in die Tiefe begeben möchte“, betonte Gronauer. Ein ausgewogenes Verhältnis aus Text, Bildern und Originalzitaten mache die Geschichte Bieswangs lebendig, und humorvolle Anekdoten lockerten die Lektüre zusätzlich auf.

Gronauer erklärte, dieses Buch gehöre zu den besten Werken seiner Art. „Von den zahlreichen Heimatbüchern, die ich gelesen habe, gehört dieses hier zu den Topwerken“, sagte er und freute sich, das Werk seines langjährigen Freundes vorstellen zu dürfen.

Facettenreicher Blick auf Bieswang
Leykamms Buch umfasst alle Bereiche des Dorflebens. Es beginnt nicht bei der Urgeschichte, sondern mit dem „Aufreger des Jahres 2024“, bei dem das Thema Windkraft beleuchtet wird. Bei der Betrachtung der ältesten Spuren führt der Autor zurück zur Römerstraße und zur ersten urkundlichen Erwähnung Bieswangs in einer Urkunde vom 8. Dezember 889. Besonders anschaulich sind die Darstellungen historischer Gebäude sowie die spannende Geschichte der Hausnamen, der Brauereien und der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der „schiefe Turm von Bieswang“ als Wahrzeichen bis zur Turmbegradigung 1976 findet ebenso Erwähnung wie die lange Liste der Pfarrer. Auch die Schulgeschichte, von der Unterstufe mit Lehrer Vogel im Jahr 1921 bis zur Einweihung des neuen Schulhauses 1964, wird anschaulich beleuchtet.
Die Vereinsgeschichte nimmt einen besonderen Platz ein. Detailliert wird die Entwicklung von der Feuerwehr über Gesangs- und Sportvereine bis hin zum Posaunenchor dokumentiert. Persönlichkeiten wie Johann Bayer, das Rückgrat der Sportfreunde, oder die Dirigenten Ernst Leykamm und Fritz Rachinger beim Posaunenchor prägen die Vereinskapitel.
Besonders bewegend sind die Geschichten, die das Dorfgefühl widerspiegeln: „Die Bieswanger haben eine raue Schale, in der sich aber ein weicher Kern verbirgt“, zitierte Gronauer Bürgermeister Nachtmann aus dem Jahr 1989. Dieses Gemeinschaftsgefühl, das bei der 1100-Jahr-Feier 1989 neu belebt wurde, ziehe sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Zum Abschluss sprach Gronauer dem Autor seinen Dank aus: „Lieber Oskar, du hast ein Werk geschaffen, das die bewegte Geschichte Bieswangs für die Zukunft bewahrt. Es ist ein Beitrag, der das Gemeinschaftsgefühl stärkt und für die nächsten Generationen erhalten bleibt.“

Auch Bürgermeister Gallus hatte bereits Gelegenheit, in dem Buch zu lesen, und lobte es als „Meisterwerk und Spiegel der Vergangenheit“. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er Leykamm ein persönliches Präsent.

Graf von und zu Egloffstein betonte als Vertreter der Bürgerstiftung, dass das Buch Band 10 der Schriftenreihe „Beiträge zur Kultur und Geschichte von Haus und ehemaliger Herrschaft Pappenheim“ ist. „Es weckt Interesse und Verständnis für den Raum, in dem wir leben“, so Egloffstein.

Mit dem Song „So schön war die Zeit“ von Freddy Quinn, bei dem die Besucher aus voller Kehle mitsangen, setzte der Gesangverein „Frohsinn“ einen glanzvollen Schlusspunkt unter den offiziellen Teil der Buchvorstellung.

Das Meisterwerk von Oskar Leykamm wurde in einer Auflage von 200 Exemplaren gedruckt. 130 Bücher wurden allein am Nachmittag der Buchvorstellung verkauft. Vor dem Autor bildete sich eine lange Schlange derjenigen, die sich ihr Exemplar signieren lassen wollten.

 




Gedenkfeier in Pappenheim vereint Mahnung und Hoffnung

Anlässlich des Volkstrauertags fand in Pappenheim auch in diesem Jahr wieder eine besonders würdige Gedenkveranstaltung statt, die von Gemeinschaftssinn geprägt war. Der ökumenische Gedenkgottesdienst konnte wieder in der Kirche des vormaligen Augustinerklosters stattfinden und wurde von den beiden Geistlichen Günter Gastner und Robert Rapljenovic in eindrucksvoller Weise zelebriert. Bei der Gedenkfeier am Ehrenmal wurden hohe Auszeichnungen verliehen.

Mit einem stattlichen Gedenkmarsch, angeführt von dem Blechbläserensemble Alfred Maderer, zogen die Gottesdienstbesucher gemeinsam mit den beiden Geistlichen, Bürgermeister Florian Gallus, Dr. Graf Albrecht mit Tochter Gräfin Désirée von und zu Egloffstein sowie den Fahnenabordnungen des Militärvereins und der Reservistenkameradschaft 1866 (MRK), der Freiwilligen Feuerwehr und der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 (PSG) durch die Klosterstraße über den Marktplatz zum Kriegerdenkmal im Friedhof an der Galluskirche.

Dort begrüßte Christian Schöppl, Vorsitzender des MRK Pappenheim und Kreisvorsitzender des Bayerischen Soldatenbundes 1874 (BSB), die Teilnehmer.
In seiner Rede betonte er die bleibende Bedeutsamkeit des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt. Er erinnerte an die Last, die vergangene Generationen in den Weltkriegen tragen mussten, und hob zugleich die aktuellen Herausforderungen für die Bundeswehr in Auslandseinsätzen hervor. Mit Blick auf die 2023 im Dienst verstorbenen Bundeswehrangehörigen appellierte er an die Gemeinschaft, die Schicksale der Betroffenen nicht zu vergessen und die Hoffnung auf Frieden für kommende Generationen zu bewahren.

Helmut Seuberth, Vorsitzender des VdK-Ortsverbands Pappenheim, rief in seiner Rede dazu auf, die Opfer von Krieg und Gewalt nicht zu vergessen und die Lehren aus der Geschichte wachzuhalten. Er warnte vor den wiederkehrenden Ursachen von Konflikten wie Machtstreben und Intoleranz und betonte die Bedeutung von Solidarität und Mitgefühl als Leitlinien des menschlichen Handelns. Mit Blick auf aktuelle Kriege und Flüchtlingsschicksale unterstrich Seuberth die Verantwortung aller, sich für Frieden, Menschlichkeit und gegen jede Form von Ausgrenzung einzusetzen.

Bürgermeister Florian Gallus erinnerte im Namen der Stadt Pappenheim an die Opfer von Krieg und Gewalt und betonte die Verantwortung, die Lehren der Vergangenheit zu bewahren. Er hob hervor, dass Frieden kein Selbstverständnis, sondern ein kostbarer Schatz sei, der durch Dialog, Respekt und Mitgefühl bewahrt werden müsse. Mit Blick auf die Herausforderungen der Gegenwart appellierte Gallus, das Gedenken lebendig zu halten und sich aktiv für eine friedliche und menschliche Zukunft einzusetzen. „Wir alle tragen Verantwortung – nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Es ist unsere Aufgabe, das Gedenken lebendig zu halten und unseren Kindern und Enkelkindern die Bedeutung von Frieden und Menschlichkeit weiterzugeben“, schloss Bürgermeister Gallus seine Ansprache.

Die Gedenkfeier nahm Christian Schöppl in seiner Eigenschaft als BSB-Kreisvorsitzender zum Anlass, zwei besondere Auszeichnungen zu verleihen. Die Freiwillige Feuerwehr und die Privilegierte Schützengesellschaft wurden für ihre jahrzehntelange Teilnahme an der Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertags besonders geehrt. Beide Vereine erhielten die Verdienstnadel mit goldenem Eichenkranz, die höchste Auszeichnung des Bayerischen Soldatenbundes für Nichtmitglieder. Robert Deffner, Erster Schützenmeister der PSG, und Martin Veitengruber, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, konnten stellvertretend für ihre Verbände Urkunde und Abzeichen entgegennehmen.

Einen besonderen Dank brachte Christian Schöppl auch an den Städtischen Bauhof aus, der die Hecken neben dem Kriegerdenkmal so zurechtgeschnitten hat, dass nun die Namen der Gefallenen, die seitlich in Stein gemeißelt sind, gut gelesen werden können.

Mit dem „Lied vom guten Kameraden“, gespielt vom Blechbläserensemble Alfred Maderer und begleitet von Böllerschüssen, sowie dem gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne endete die würdige und eindrucksvolle Gedenkfeier.




Lean-Konzept für den Familienalltag

Mit dem Lean-Konzept Zeit, Geld und Energie im Familienalltag gewinnen. Am Donnerstag, den 21. November 2024, lädt das Seminar-Zentrum Altmühltal in die Kirchengasse 3 in Bieswang zu einer inspirierenden Veranstaltung ein. Unter dem Motto „Lean-Konzept im Familienalltag“ zeigt Angelika Zückner von OrgaScout, wie bewährte Methoden des Lean-Managements auch im privaten Umfeld zu mehr Struktur, Gelassenheit und Lebensqualität führen können. Beginn der Veranstaltung ist um 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Angelika Zückner wird in ihrem Vortrag anschaulich vermitteln, wie sich durch gezielte Organisation und Vermeidung von Alltagsverschwendung wertvolle Ressourcen wie Zeit, Geld und Energie sparen lassen. Mit praktischen Beispielen und inspirierenden Anregungen möchte sie Familien ermutigen, eigene Potenziale zu entdecken und ein harmonischeres Miteinander zu gestalten. Denn wie Frau Zückner betont: „Struktur macht uns fokussierter, selbstbewusster und glücklicher.“

Anmeldung und Kontakt:
Die Veranstaltung wird von Lebens[wert] by Krause Guss organisiert.
Interessierte können sich per E-Mail an lebenswert@krause-guss.de oder telefonisch unter 0151 222 12345 anmelden.




Adventliches Konzert mit Sonat Vox in Pappenheim

Das Dekanat Pappenheim lädt am Samstag, den 30. November, um 18:00 Uhr in die evangelische Stadtkirche zu einem adventlichen Konzert mit dem vielfach ausgezeichneten Chor „Sonat Vox“ ein. Der Einlass beginnt bereits um 17:30 Uhr; die Sitzplätze sind frei wählbar. Karten sind für 15,00 € erhältlich und können im Vorfeld im Dekanat Pappenheim unter der Telefonnummer 09143 830331 oder per E-Mail an dekanat.pappenheim@elkb.de reserviert werden. Auch an der Abendkasse werden Eintrittskarten verfügbar sein.

„Sonat Vox“, 2015 von Justus Merkel als Männerchor gegründet, hat sich in kürzester Zeit einen festen Platz in der deutschen Chorszene erarbeitet. Die Mitglieder des Chors – viele von ihnen mit einer musikalischen Ausbildung beim Windsbacher Knabenchor – überzeugen mit ihrer Professionalität und ihrer Liebe zur klassischen Musik. Mittlerweile tritt das Ensemble in variabler Besetzung auf und bereichert die Musiklandschaft als Männerchor, Kammerchor und sogar mit eigenem Kammerorchester.

Die Gäste dürfen sich auf eine beeindruckende musikalische Reise durch die Adventszeit freuen, bei der „Sonat Vox“ Werke der klassischen Musik mit besonderer Ausdrucksstärke und Tiefe interpretiert. Mit ersten Preisen beim Deutschen Chorwettbewerb und dem internationalen Chorwettbewerb ICCC ist der Chor weit über die Region hinaus bekannt und geschätzt.




Pappenheimer Pelzmärtelmarkt setzt Erfolgsgeschichte fort

Mit gewohntem Charme und vorweihnachtlicher Stimmung setzte der Pappenheimer Pelzmärtelmarkt auch 2024 seine Erfolgsgeschichte fort. Der kleine, feine Markt läutete am Wochenende erneut die besinnliche Jahreszeit ein und zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus Pappenheim und der Region auf den historischen Marktplatz. Insgesamt 25 Anbieterinnen und Anbieter schufen eine behagliche Marktatmosphäre und boten ein vielfältiges Sortiment für Jung und Alt.

Zur Eröffnung des diesjährigen Pelzmärtelmarktes in Pappenheim begrüßte Bürgermeister Florian Gallus die Besucherinnen und Besucher herzlich, besonders die Kinder, die mit strahlenden Augen dem Beginn der festlichen Jahreszeit entgegenfieberten. Bürgermeister Gallus bedankte sich ausdrücklich bei allen, die zur Umsetzung des Marktes beigetragen hatten: den Standbetreibern, den Pappenheimer Vereinen sowie den zahlreichen Helfern und Unterstützern, die durch ihren Einsatz den Markt ermöglichten. Ein besonderer Dank ging an die Stadtwerke, den Bauhof und die Stadtverwaltung sowie an das Team der Tourist-Information – Andrea Bickel, Doris Eisenbrandt und Susanne Huschik –, das den Markt mit viel Liebe und Engagement gestaltet hatte. Weitere Unterstützung kam von Nadja Hanrieder und Johannes Zecherle, der die Fensterbilder im Europäischen Haus gestaltet hatte. Edeka Pfaller spendete, wie in den Jahren zuvor, den Inhalt der Geschenkpäckchen für die Kinder.

Die musikalische Eröffnung übernahmen wie schon in den Vorjahren die Parforcehornbläser der Vereinigung Allniederlandt mit den jagdlichen Stücken und am Samstagabend spielte dann der Musikverein Wolferstadt mit munterer Musik auf. Die musikalische Untermalung am Sonntagnachmittag übernahm Jörg Felsner mit seinem Akkordeon.

Für kulinarische Höhepunkte sorgte wieder eine bunte Mischung verschiedener Spezialitäten: Der Tennisclub Pappenheim lockte mit frisch gegrillten Bratwürsten, und der Schützenverein verwöhnte die Gäste mit feinem Glühwein, Kinderpunsch und wärmender Kürbissuppe. Hausgemachte Lebkuchen und deftige Schinkenbrote rundeten das Angebot ab. Auch der Turnverein Pappenheim war vertreten und bot traditionelle Leckereien wie Stollen, Apfelbrot und Plätzchen an. Dank einer Spende des Schuh- und Orthopädiefachgeschäfts Leinweber konnte der Turnverein zudem hochwertige Haflinger-Hausschuhe zum Sonderpreis anbieten. Der Turnverein sammelt bekanntlich Spenden für die aufwändige Sanierung des Turnhallendachs.

Wer es fruchtig mochte, wurde am Stand des Outdoorkindergartens fündig, der selbstgepressten Apfelsaft und Apfelpunsch sowie selbstgemachtes Popcorn und Stockbrot an einer gemütlichen Feuerstelle anbot. Dimi’s Genuss Werkstatt hatte wieder knusprige Fritten und frische Waffeln im Angebot. Ein Geheimtipp für Liebhaber außergewöhnlicher Getränke war der Stand der Festdamen der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf, die mit Hot Lillet, Hot Aperol und einem hausgemachten Festdamenschnaps besondere Geschmackserlebnisse schufen.

Auch der Militärverein und die Reservistenkameradschaft 1866 boten Glühwein, Bio-Früchtepunsch und eine herzhafte Suppe an. Ihre einladende Hütte und die traditionellen Getränke waren für viele Besucherinnen und Besucher eine feste Anlaufstelle und trugen mit den illuminierten Schlossarkaden zur festlichen Stimmung auf dem Marktplatz bei. Die Städtische Bücherei, kunstvoll geschmückt von Ina Strunz, bot wie schon in den vergangenen Jahren Bücherpakete zum Schnäppchenpreis an.

Im Rathausfoyer präsentierten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Pappenheim ihre selbstgebastelten Kunstwerke. Ein farbenfrohes und kreatives Angebot lockte außerdem am Stand von Stephanie Löffler, die Baby- und Kinderkleidung, Kosmetiktäschchen und selbstgemachte Boho-Taschen anbot. Judith Thoma präsentierte Geschenkartikel und Accessoires aus Materialien wie Epoxidharz und Raysin, die zum Stöbern und Staunen einluden.

Ein Hauch von Winterromantik verbreiteten die Kränze und Gestecke von Ingrid Brosowski sowie die handgefertigten Kerzen und Kerzenhalter der Holzwerkstatt von Matthias Bautze. Ein Ausflug auf den Pelzmärtelmarkt lohnte sich auch für Liebhaber von Kunst und Kultur. Im „K14“ – Haus der Bürger in der Klosterstraße – präsentierte der Kunst- und Kulturverein einen Flohmarkt und Handwerkskunst und bot mit frischen Fischsemmeln und traditionellen Baumstriezeln auch kulinarische Genüsse an. Wer sich aufwärmen und ausruhen wollte, konnte dies bei heißen Getränken im gemütlichen Café im Kronengarten tun.

Ein besonderes Highlight für Kinder war am Samstagabend wieder Angi´s Kasperltheater, bei dem der Kasper dem Pelzmärtel begegnete. Am Sonntagabend kam der Pelzmärtel (Rolf Kießlinger) bereits einen Tag vor seinem eigentlichen Termin zur Touristinfo und verteilte zusammen mit Bürgermeister Gallus 300 Geschenkpäckchen an die Kinder. Den krönenden Abschluss des Marktprogramms bildete schließlich die Feuershow von Monica Hajek, die mit ihren magischen „Feuertänzen“ die dicht gedrängt stehenden großen und kleinen Zuschauer gleichermaßen verzauberte.