Flüchtlinge im Praktikum – Informationen für Unternehmen

(LRA WUG-GUN) Wie machen sich die Sprachprobleme bemerkbar? Wer muss bzw. darf alles ein Praktikum machen? Wie hoch ist generell der Aufwand? Was sind die Anforderungen an den Betrieb?

Solche oder ähnliche Fragen stellen sich viele Unternehmen, die durchaus bereit wären, einem Flüchtling für eine oder mehr Wochen einen Praktikumsplatz anzubieten. Gleichzeitig werden im Frühjahr „das erste Mal“ auch Schülerinnen und Schüler mit Fluchthintergrund an den Regelschulen ein Pflichtpraktikum absolvieren müssen. Und die Lehrer wüssten zu gerne, ob ihre Zöglinge eine Chance auf dem „Markt der Praktikumsbetriebe“ haben.

Beim Treffen von MAP – Mittelschule-Arbeitswelt-Partnerschaft entstand die Idee einer Informationsveranstaltung für Unternehmen, um Barrieren abzubauen. Die Zukunftsinitiative altmühlfranken nahm sich dieser Idee an. Und so wird es am kommenden Donnerstag, den 03. März, ab 17:00 Uhr am kunststoffcampus bayern einen Erfahrungsaustausch geben.

Hierzu sind Betriebe eingeladen, die bereits erste Erfahrungen mit Flüchtlingen im Praktikum gesammelt haben, genauso wie Betriebe, die noch keine Erfahrung, aber Interesse haben. Natürlich sind daneben auch interessierte Lehrkräfte und Ehrenamtliche angesprochen.

Bei der Veranstaltung wird es in einem Schwerpunkt um Schülerinnen und Schüler im Orientierungspraktikum gehen. Daneben wird die Agentur für Arbeit aber auch generell über die Möglichkeit informieren, Flüchtlinge in Praktika, aber auch generell in Arbeitsverhältnissen zu beschäftigen.




Neue Gleichstellungsbeauftragte für den Landkreis

Ines Dirsch ist die neue Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Tätigkeit der Gleichstellungsbeauftragten hat das Ziel, zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern beizutragen. Sie wirkt an allen Vorhaben, Entscheidungen, Programmen und Maßnahmen mit, die Auswirkungen auf die Gleichberechtigung der Frau und die Anerkennung ihrer gleichwertigen Stellung in der Gesellschaft haben.

Seit Gründung der Bundesrepublik im Jahr 1949 steht im Art. 3 Abs. 2 des Grundgesetzes: „Frauen und Männer sind gleichberechtigt.“. Doch jahrzehntelang war die Realität eine ganz andere. Frauen dürfen beispielsweise erst seit 1957 ohne die Genehmigung ihres Ehemannes ein Konto eröffnen oder brauchten bis 1977 seine Erlaubnis zur Unterzeichnung eines Arbeitsvertrages.

Im Jahr 1994 erhielt das Grundrecht die Ergänzung, dass der Staat für seine Durchsetzung zu sorgen hat. Zwei Jahre später hat der Bayerische Landtag ein Gleichstellungsgesetz erlassen.

Gleichstelllungsbeauftragte – ein sperriger Begriff, braucht man diese Position heutzutage wirklich noch? Haben Frauen nicht schon alles erreicht?

In vielen Bereichen des Lebens sind Frauen auch heute noch schlechter gestellt als Männer und werden vor die Wahl gestellt: Beruf oder Familie? Im öffentlichen Leben sind Frauen seltener in Entscheidungspositionen vertreten und häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. Zudem sind sie oftmals sexuellem Missbrauch und Gewalt ausgesetzt.

Die Tätigkeit der Gleichstellungsbeauftragten hat das Ziel, zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern beizutragen. Sie wirkt an allen Vorhaben, Entscheidungen, Programmen und Maßnahmen mit, die Auswirkungen auf die Gleichberechtigung der Frau und die Anerkennung ihrer gleichwertigen Stellung in der Gesellschaft haben. Hier ist zwischen externen und internen Themenfeldern zu differenzieren.

Im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen ist sie Ansprechpartnerin für alle Beschäftigten, die sich im beruflichen Bereich gegenüber dem anderen Geschlecht benachteiligt fühlen, pflegt den Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen und nimmt Anregungen und Anfragen entgegen. Zudem wirkt die Gleichstellungsbeauftragte bei Einstellungsverfahren mit und begleitet zahlreiche interne Projekte.

Die externen Themenfelder der Gleichstellungsstelle sind vielfältig. Sie ist wegweisend für Männer und Frauen im Landkreis, egal ob es dabei um Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder der Sicherung der Chancengleichheit geht. Hier wird es auch in Zukunft verschiedenste Aktionen und umfassende Öffentlichkeitsarbeit geben, um diese Punkte in der Bevölkerung und den zuständigen Interessensgruppen zu etablieren.

„An Widerständen wachsen und Hürden überwinden“, so das Credo der Gleichstellungsarbeit.

Frau Dirsch freut sich auf die neue Aufgabe als Gleichstellungsbeauftragte, die sie als „wichtige und spannende Aufgabe mit viel Potential“ bezeichnet. Zunächst macht sich die neue Gleichstellungsbeauftragte ein Bild von den bereits bestehenden Netzwerken und der Situation der Gleichstellungsarbeit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, um dann die Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit zu setzen.

Wer Fragen zur Gleichstellung hat, einen Gesprächstermin vereinbaren oder sich allgemein informieren möchte erreicht Frau Ines Dirsch, unter der Telefonnummer 09141 902- 129 im Landratsamt in Weißenburg oder per Mail unter

gleichstellung.lra@landkreis-wug.de

Foto: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen




Monatliches Treffen für Flüchtlingshelfer

Die Freiwilligenagentur beim Landratsamt Weißenburg Gunzenhausen organisiert jetzt ein monatliches Austauschtreffen für alle Helfer die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Bei den Treffen sollen sich die Helfer gegenseitiges Kennenlernen und ihre Erfahrungen und Informationen austauschen.
Das erste Treffen findet am Montag, 29. 02. 2016,17:30 – 19:30 Uhr im   Sitzungssaa des Landratsamtes, im Klosterflügel, Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg statt.

Erörtert werden aktuelle Themen und Fragen aus den Helferkreisen, Erfahrungsaustausch und Vernetzung sowie neue Entwicklungen in der Flüchtlingsarbeit.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die nächsten Termine sind:
Montag, 21.03.2016
Montag, 25.04.2016
Montag, 30.05.2016
Dienstag, 28.06.2016
Montag, 18.07.2016
Sommerpause
Montag, 26.09.2016
Montag, 24.10.2016
Montag, 28.11.2016
Winterpause




Neue Asylunterkunft im Gästehaus Dengler

dengler_asyl02Im Gästehaus Dengler in der Deisingerstraße werden ab Mitte März rund 25 Flüchtlinge wohnen. Bis dahin sind noch einige kleinere Umbauarbeiten durchzuführen. Der Unterkunftsvertrag, der Ende letzter Woche unterzeichnet wurde, hat derzeit eine Laufzeit von zwei Jahren.

Der Situation kommt zugute, dass es in Pappenheim einen aktiven Helferkreis für Flüchtlinge gebildet hat, der sich um die Flüchtlinge kümmern wird.

Es ist derzeit noch nicht bekannt welche Nation die Menschen haben werden, die künftig in der Pappenheimer Innenstadt wohnen.




Ehrenamtliche Vormundschaften – Ein Pionierprojekt

Um den Weg für die Bestellung der ersten Vormundschaften zu ebnen hat es seit August 2015 große Anstrengungen gegeben. Die akribische Vorbereitungsarbeit hat sich gelohnt. Derzeit sind 17 bestellte ehrenamtliche Vormünder an 17 Mündel vermittelt. Sie unterstützen nun jeweils einen unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen (UMF), übernehmen Verantwortung als deren rechtliche Vertreter und versuchen mit dem Jugendlichen die Weichen für eine positive Zukunft zu stellen.
Einige Ehrenamtliche, denen noch keine Vormundschaft übertragen wurde, haben sich alternativ als Paten für junge Flüchtlinge, die bereits volljährig sind, zur Verfügung gestellt. Die Aufgaben sind vergleichbar nur ohne rechtliche Verpflichtung. Aktuell sind zwei Patenschaften vermittelt.
Jeder gelungene Kontakt ist ein erster Schritt hin zu einem „normalen“ Alltag und trägt dazu bei, sich in der neuen, meist noch „fremden Heimat“ zurechtzufinden.
Darüber hinaus ist die allgemeine Hilfsbereitschaft der Ehrenamtlichen in allen Unterkünften im Landkreis auf einem sehr hohen Niveau. Die Flüchtlinge erhalten von dieser großen Zahl an Helfern in fast allen alltäglichen Fragen und Probleme Hilfestellung und Unterstützung, angefangen beim Spracherwerb, bei Arztbesuchen, Ämtergängen und bei der Wohnungssuche für anerkannte Flüchtlinge. Integration gelingt am besten durch eine gelebte Nachbarschaft.

Foto: Freiwilligenagentur
hinten stehend v.l.n.r:
Gideon Oster, Sieglinde Kopatschek, Eva Sieland-Hirschmann, Andreas Gastner, Christa Wein, Cornelia Schmidt, Heidi Rammler, Nadja Zeh
vorne sitzend v.l.n.r.:
Helga Meyer, Robert Buchinger, Sven Hildebrandt, Erich Neiser, Dorothee Bucka, Kathrin Kimmich, Judith Schneider




Flohmarkt für Baby- und Kinderbedarf

Der städtische Kindergarten in Bieswang organisiert am Samstag, 27. Februar einen Flohmarkt für Baby und Kinderbedarf. Angeboten werden Baby- und Kinderkleidung, Spielsachen und auch Kinderwagen etc. Veranstaltungsort ist die Sporthalle der Sportfreunde Bieswang am Sportplatzweg. Anbieter können sich bis zum 24. Februar melden.

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Gibt es VOR und NACH Köln?

Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln haben bundesweit Diskussionen hervorgerufen. Im Evangelischen Gemeindehaus St. Andreas in Weißenburg wird einem Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde, die Frage gestellt, ob es ein VOR und NACH Köln gibt. Die Moderation hat der Weißenburger SZ-Journalist Uwe Ritzer. Dr. Sabine Schiffer wird das Thema aufbereiten.

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Basar für Kinderkleidung und Spielzeug

Im Katholischen Kindergarten St Marin gibt es am Samstag, 20. Februar 2016 von 14:00 bis 16:00 Uhr einen Basar für Kinderkleidung und Spielzeug. Für die Marktbesucher wird auch Kaffee und Kuchen angeboten. Anmeldung für die Anbieter bei Rahima Peköz.

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Schlüsselübergabe im JUZ

Bei einer symbolischen Schlüsselübergabe haben jetzt das BRK und die ELJ den Wechsel der Trägerschaft gefeiert. Weil Fördergelder nicht mehr gewährt wurden musste sich die ELJ nach 14 Jahren als Träger zurückziehen. Gücin Buldik und Tamer Sahin bleiben unmittelbare Ansprechpartner für die Jugendlichen. Koordinatorin ist Saskia Waida.

Nach einem 14jährigen Engagement im Pappenheimer Jugendzentrum kündigte die Evangelische Landjugend Bayern (ELJ) zum Jahresende 2015 die Trägerschaft für das Jugendzentrum (JUZ) in Pappenheim. Als neuer Träger engagiert sich nun – wie berichtet – der BRK Kreisverband Südfranken für die Jugendarbeit in Pappenheim.

Dieser Wechsel wurde jetzt Anlass einer Feierstunde, zu der sich allen Beteiligten getroffen haben .

In ihrer Eigenschaft als Stadtratsreferentin für die Jugend begrüßte Anette Pappler rund 10 Jugendliche im Pappenheimer JUZ und auch Martin Ficker als Vertreter des BRK Kreisverbendes Südfranken sowie Manfred Walter von der ELJ Pappenheim. Auch Bürgermeister Uwe Sinn, Stadtratskollegin Pia Brunnenmeier und Christiana Jakob die zuständige Sachbearbeiterin bei der Stadtverwaltung Pappenheim galt ihr Gruß.
Bei ihren Ausführungen erläuterte die Jugendreferentin, dass im Gemeindegebiet Pappenheim rund 800 junge Menschen zwischen 10 und 25 Jahren leben. Von diesen jungen Leuten wohnt rund die Hälfte in der Kernstadt. Sie alle könnten das Angebot des JUZ in Anspruch nehmen. Dabei benannte Pappler auch die gesetzliche Pflicht der Stadt, sich in der Jugendarbeit zu engagieren. Pappler ging natürlich besonders auf die aktuelle Situation, nämlich den Wechsel bei der Trägerschaft ein und stellte bei der Gelegenheit die neue Koordinatorin Saskia Waida vor. Der Wechsel der Trägerschaft von der ELJ zum BRK sei für die Jugendlichen eigentlich gar nicht bemerkbar gewesen, denn als direkte Ansprechpartner für das JUZ stehen Gülcin Bulduk und Sahin Tamer nach wie vor zur Verfügung. „Integration wird hier gelebt“, stellte Anette Pappler fest und wies darauf hin, dass alleine heute Jugendliche sechs verschiedener Nationen anwesend sind. Sie unterstrich, dass in Pappenheim Menschen 37 verschiedener Nationen problemlos zusammenleben.

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Der richtige Zeitpunkt für den Wechsel der Trägerschaft. Martin Fickert (links) bekommt von Manfred Walter symbolisch den Schlüssel für das Pappenheimer JUZ überreicht

 

Manfred Walter von der ELJ Landesstelle zeigte auf, weshalb die ELJ nach 14-jähriger erfolgreicher Tätigkeit das JUZ in Pappenheim nicht mehr als Träger unterstützen kann. Dabei ging sein Blick zurück in das Jahr 2001. „Damals hat es ganz schön geraucht in Pappenheim“, stellte Walter fest. Man habe damals mit dem gemeindeübergreifenden „Jugendprojekt Mittleres Altmühltal“ eine Möglichkeit gefunden über Fördermittel die Personalstellen von Streetworkern finanzieren zu können. Über das staatliche Jugendförderprogramm seien in 14 Jahren dem Jugendprojekt 300.000 Euro an Fördermitteln zugeflossen. Seit dem im November 2014 aus dem Förderprogramm keine Mittel mehr fließen, kann die ELJ Landesstelle keine Mitarbeiter für die Jugendarbeit mehr finanzieren. Obwohl man bei der Stadt Pappenheim stets hervorragende Rahmenbedingungen vorgefunden habe, sei es jetzt der richtige Zeitpunkt das Jugendzentrum in Pappenheim in die Trägerschaft des BRK zu übergeben, stellte Manfred Walter fest.
Auch Martin Fickert und die pädagogische Leiterin Saskia Waida von der BRK Kreisgeschäftsstelle begrüßten die Jugendlichen. Sie freuen sich auf die neue Aufgabe in Pappenheim . Das BRK betreue im Kreisverband Südfranken bereits rund 600 Jugendliche. Die Jugendlichen sollen so viel wie möglich ausprobieren und dabei aber die beiden Betreuer Gücin Buldik und Tamer Sahin mit einbeziehen. Sie selbst werde unterstützend im Hintergrund tätig sein. „Ihr seid die, die entscheiden dürfen“, versprach sie den jungen Leuten.

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Kickertraining mit Bürgermeister Sinn

Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich bei der ELJ für die Jugendarbeit in Pappenheim in den vergangenen 14 Jahren und bei den Vertretern des BRK für das Engagement im Pappenheimer JUZ. Besonders freue er sich, dass es in den vergangen Jahren gelungen sei, die jungen Leute aus dem JUZ erfolgreich in das Berufsleben zu vermitteln. Die Jugendlichen über das JUZ in einen Beruf zu bringen sei nach wie vor das Bestreben der Betreuer Gücin Buldik und Tamer Sahin.

Mit besonderem Lob wies er auf Christiana Jacob von der Stadtverwaltung hin, die ohne viel Aufhebens im Stillen hervorragende Arbeit für die Jugend in Pappenheim leiste. Wie seine Vorredner unterstrich auch Sinn die Bedeutung der Selbstbestimmung für die jungen Menschen. Er selbst werde das Geschehen im JUZ laufen lassen, soweit sich keine massiven Probleme auftun. Allerdings so fügte der „Kicker-Freak“ Sinn hinzu, habe er Defizite bei der Geschicklichkeit im Kickerspiel festgestellt. Deshalb werde er schon immer wieder vorbeikommen um mit den jungen Leuten das Kickerspiel zu trainieren.

Nach dem offiziellen Teil gab es dann den gemütlichen Teil, zu dem Christiana Jakob Getränke und Chips mitgebracht hatte.




Trägerschaft des JUZ wechselt zum BRK

Das Pappenheimer Jugendzentrum wird künftig unter der Trägerschaft vom Bayerischen Roten Kreuz Weißenburg stehen. Die Evangelische Landjugend (ELJ) hat die Trägerschaft zum Jahresende gekündigt.

Seit dem Jahre 2008 war das Pappenheimer Jugendzentrum in der Deisingerstraße ein Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene, das von der Stadt Pappenheim und der ELJ geführt wurde. Nun hat die ELJ die Trägerschaft zum 31.12.2015 gekündigt. Angeführt sind rechtliche und personelle Gründe. Diese sind allerdings nicht genauer ausgeführt, denn eine Nachfrage im Stadtrat ergab, dass niemand aus dem Gremium Konkretes über die Rückzugsgründe der ELJ ründe wusste.

Tatsache ist, dass als Nachfolger für die Trägerschaft zunächst neben dem BRK auch noch das Diakonische Werk Weißenburg Interesse zeigte. Allerdings zeigte sich, dass das Pappenheimer JUZ nicht so richtig in die konzeptionellen Planungen der Diakonie passt, weshalb als letzter möglicher Träger nur noch das BRK bei der Stange blieb.

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Foto Stadt Pappenheim: v.l. Martin Fickert BRK Geschäftsstelle, Christiana Jakob zuständige Sachbearbeiterin bei der Stadt Pappenheim, Stadträtin und Jugendreferentin Anette Pappler, Bürgermeister Uwe Sinn.

Kürzlich wurde nun im Rathaus von Bürgermeister Sinn und von Martin Fickert, dem stellvertretenden Geschäftsführer des BRK Kreisverbandes Südfranken die Vereinbarung über die Trägerschaft unterzeichnet.

Das Pappenheimer Jugendzentrum soll nun weiterhin von Gülcin Bulduk und zwei weiteren Kräften des BRK pädagogisch geleitet werden. Angestrebt wird eine Kooperation mit den Pappenheimer Vereinen und auch mit Wohngruppe junger Flüchtlinge in Solnhofen.




Netzwerk Mädchenarbeit informiert

Mädchen stärken, aber Jungs nicht hängen lassen. Unter diesem Motto steht die Aktionswoche des Netzwerkes Mädchenarbeit in Altmühlfranken mit einer Eröffnungsveranstaltung am 18.01.2016 um 10 Uhr im Wildbadsaal in Weißenburg.

Schon lange engagieren sich zahlreiche Vertreter aus Schule, Kirche und sozialen Einrichtungen in Altmühlfranken für die Stärkung von Mädchen sowie für Gleichstellung und unterstützen Mädchen und junge Frauen dabei, über ihre Sexualität und über ihren Körper selbst zu bestimmen.

Nun haben sich diese Akteure in dem Netzwerk Mädchenarbeit Altmühlfranken zusammengefunden und unterstützen die Kampagne „Uns geht’s ums Ganze“ vom „Münchner Fachforum für Mädchenarbeit“.

Die Kampagne hat das Ziel, der zunehmenden Pornofizierung, Sexualisierung und dem Schönheitswahn mit pädagogischer Arbeit etwas entgegenzusetzen sowie Mädchen und Frauen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken.

Schirmpatin ist Frau Hildegund Rüger, Leiterin des Bereiches Schulen der Regierung von Mittelfranken und Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenrates.

„Wir müssen Mädchen und jungen Frauen schon von klein auf Anerkennung und Wertschätzung vermitteln. Wir müssen sie in ihrem Körpergefühl bestärken, ihnen bei ihrer Entwicklungsorientierung beistehen und ihnen vor allem Rollenklischees bewusst machen. Denn nur so können sie ihre Entscheidungen selbstbestimmt nach eigenen Interessen, Fähigkeiten und Wünschen treffen und richten sich nicht nach überholten Rollenstereotypen“, so Frau Rüger.

Das Netzwerk Mädchenarbeit in Altmühlfranken möchte zusätzlich deutlich machen, dass auch Jungs von dieser Thematik betroffen sind. Unter dem Motto „Mädchen stärken, aber Jungs nicht hängen lassen“ sollen auch sie ermutigt werden, sich gegen alltäglichen Sexismus und sexualisierte Gewalt zu solidarisieren und sich gegen die Inszenierung von Geschlecht jenseits von Rollenklischees und für selbstgewählte Lebensentwürfe einzusetzen.

Im Rahmen einer Aktionswoche bietet das Netzwerk in Kooperation mit der Zukunftsinitiative altmühlfranken und der Stadt Weißenburg Mädchen und Jungs zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dieser Thematik innerhalb unterschiedlicher Workshops auseinander zu setzen. Dabei diskutieren sie über in den Medien propagierte Ideal- und Vorbilder, Freundschaft und Liebe sowie Verhütung und können sich in Gesangs-, Tanz- und Gestaltungsworkshops mit sich und ihrem Selbstbild beschäftigen.

Eröffnet wird die Aktionswoche am 18.01.2016 um 10 Uhr durch eine Veranstaltung im Wildbadsaal, Weißenburg. Diese Veranstaltung richtet sich an Beschäftigte und Entscheidungsträger/innen der Jugendhilfe, an Multiplikator/innen, die mit jungen Menschen arbeiten und an Personen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die in Ihrem Arbeitsumfeld mit Jugendlichen zusammen kommen.

Interessenten/innen melden sich für diese Veranstaltung bitte an unter sina.scheiblhofer@altmuehlfranken.de oder unter 09141/902 227.




Ehrenamtskarte noch 2015 verlängern

Die Freiwilligenagentur altmühlfranken weist darauf hin, dass die blaue Ehrenamtskarte noch im Jahr 2015 verlängert werden muss, das sie sonst ihre Gültigkeit verliert.

Über 3000 Ehrenamtliche haben im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bereits eine Ehrenamtskarte erhalten. Alle, die die Voraussetzungen zum Erhalt der Bayerischen Ehrenamtskarte erfüllen, sind aufgerufen bis zum 15. November 2015 ihre Anträge abzugeben.

Weiter macht die Freiwilligenagentur altmühlfranken darauf aufmerksam, dass die blauen Bayerischen Ehrenamtskarten nur drei Jahre gültig sind und somit die Karten der Erstausgabe des Jahres 2012 zum Jahresende 2015 ihre Gültigkeit verlieren.

Die bisher ausgegebenen golden Bayerischen Ehrenamtskarten sind unbegrenzt gültig und bedürfen keiner weiteren Verlängerung.

Die entsprechenden Anträge zur Erst-Beantragung sowie der Folgeantrag zur Verlängerung der blauen Ehrenamtskarten bis 2018 können im Internet unter www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte/ abgerufen oder telefonisch unter 09141-902-192 angefordert werden.