Mit geklautem Fahrrad umgekippt

Wegen seiner Alkoholisierung hat sich in Pappenheim ein Fahrraddieb selbst überführt. Auf seiner Fahrt kippte er um und beschädigte ein geparktes Fahrzeug.

 Am Sonntag, 28.07.2019, gegen 14.00 Uhr, entwendete der 40-jähriger Mann am Pappenheimer Freibad ein versperrtes Fahrrad. Er zwickte mit einer Zange das Fahrradschloss auf und wollte sich mit dem Rad auf den Heimweg machen. Bei seiner Fahrt verlor der Fahrraddieb aufgrund seiner starken Alkoholisierung – ein Alkoholtest ergab einen Wert von weit über 3 Promille – das Gleichgewicht und kippte mit dem Rad um, wobei der Lenker gegen einen geparkten Pkw stieß und einen Schaden von ca. 150 EURO verursachte.
Die zwischenzeitlich verständigte Streifenbesatzung konnte den 40-jährigen festnehmen. Gegen den Beschuldigten wurden Strafverfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahles eines Fahrrades und
Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Im Krankenhaus Weißenburg wurde eine Blutentnahme bei dem Mann durchgeführt. „Nach der Sachbehandlung konnte der Mann wieder entlassen werden, da er trotz seines hohen Promillewertes, außer den Gleichgewichtsstörungen auf einem Zweirad, relativ klar und standhaft war“, heißt es in der Polizeimeldung.




Einsatzübung und Fahrzeugschau zum Jubiläumsabschluss

Nach einer Einsatzübung und einer Fahrzeugschau hat die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim die Veranstaltungen zum 150jährigen Gründungsfest bei einem Kameradschaftsabend im Festzelt ausklingen lassen.

Am Pappenheimer Volksfestnachmittag begann mit einer Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim das Finale der Veranstaltungen und Aktionen rund um das  150jährigenGründungsjubiläum.

Viele Zuschauer, unter ihnen auch Erster Bürgermeister Uwe Sinn, Treuchtlingens Polizeichef, Erster Polizeihauptkommissar Dieter Meyer sowie einige Stadträte, verfolgten die Schauübung, bei der ein Rettungseinsatz nach einem Verkehrsunfall gezeigt wurde.

Das Szenario erklärte Britta Schober als Moderatorin den zahlreichen Zuschauern. Vom Absetzen des Notrufs bei der Rettungsleitstelle über die Sirenenalarmierung und dem Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes spielte sich alles unter Echtbedingungen ab.

Beim Einsatzgeschehen selbst musste der eingeklemmte Fahrer aus dem Fahrzeug geborgen werden, wobei Rettungsspreizer und Rettungsschere zum Einsatz kamen. Nach dem herausschneiden der Türen zwickten die Einsatzkräfte auch noch das Dach des Unfall-Pkw ab, sodass der verletzte Fahrer mit dem Rettungsbrett sicher geborgen werden konnte.

Den ganzen Nachmittag über präsentierten sich auf der Wiese neben dem Bahnweg die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie Polizei, Katastrophenschutz,  Rettungsdienst und natürlich mehrere Feuerwehren mit ihren Fahrzeugen und Gerätschaften. Dabei gab es historische Feuerwehrfahrzeuge aus den 1950er Jahren genauso zu besichtigen, wie die technisch hochspezialisierten Einsatzfahrzeuge der großen Feuerwehren der Region. Auch der Katastrophenschutz des Landkreises präsentierte seinen Einsatzleitwagen II, ein mit drei Arbeitsplätzen und Besprechungsraum und modernster Kommunikationstechnik ausgestattetes Fahrzeug für die Koordination von großen Schadensereignissen. Die vom Land Bayern bereitgestellte Katastrophenschutzausrüstung für Hochwassereinsätze ist einzigartig im gesamten Landkreis und steht bei der Weißenburger Feuerwehr zum Einsatz bereit. Die Feuerwehr Monheim stellte ihren Anhänger mit einem riesigen Lüfter zur Schau und auch das Allroundfahrzeug in dem Schläuche für eine Strecke von bis zu  2.000 m untergebracht sind.

Für die Unterhaltung der Kinder sorgte die Hüpfburg von der Allianz-Versicherungsagentur Marcus Wurm und mehrere Geschicklichkeitsspiele rund um das Thema Feuerwehr.

Die finale Feier des Festjahres gab es dann am Abend im Festzelt mit den Abordnungen einiger benachbarter Feuerwehren und den Freunden aus der ungarischen Partnerstadt Iszkaszentgyörgy.

„Den besonderen Einsatz von Menschen, die bereit sind Leib und Leben für andere einzusetzen kann man in der Gesellschaft gar nicht genug feiern“, betonte Schirmherr Graf Egloffstein. Er sei sehr gerne Schirmherr der vielen tollen Veranstaltungen gewesen.

Wie Vereinsvorstand Maximilian Löffler und Florian Schütz vom Organisationsteam betonen, habe Graf Egloffstein zu allen Zeiten ein offenes Ohr für die Belange der Organisatoren gehabt. So konnten die Jubilare ihren Festabend im Ahnensaal auf der Burg feiern und für die Kreisjugendfeuerwehrtage am 20. / 21. Juni und die Fahrzeugschau am Volksfestsamstag stellte die Grafschaft eine Wiese neben dem Bahnweg zur Verfügung. Ganz besonders beeindruckt sind die Festorganisatoren, dass der Schirmherr die Kosten für die Feuerwehrstandarte zusammen mit einem schmucken und aufwändigen Fahnenband in voller Höhe übernommen hat.

Bürgermeister Uwe Sinn gratulierte in seinem Schlusswort der Jubelwehr zu ihren vielen gelungenen Veranstaltungen und bedankte sich auch bei den Vereinen und benachbarten Feuerwehren, die den Jubilaren durch ihre Beteiligung die Ehre erwiesen haben.

„Nun ist unser 150jähriges Jubiläum vorbei“, verkündete Vorstand Maximilian Löffler, nachdem er sich bei allen Beteiligten bedankt hatte. Mit dem historischen  Feuerwehrspruch „Gott zur Ehr – dem nächsten zur Wehr“, beendete er die offiziellen Feierlichkeiten der Jubiläumsjahres, die dann nahtlos in einen fröhlichen und entspannten Kameradschaftsabend übergingen.

Trotz aller Freue und allem Grund zum Feiern musste die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim ihre Einsatzbereitschaft mit einer Gruppe aufrecht erhalten. Neun Einsatzkräfte durften zwar mitfeiern, mussten aber einsatztauglich zu bleiben.




Außenspiegel touchiert – Unfallflucht

Am 27.07.19, um 12:30 Uhr, kam es in der Bürgermeister-Rukwid-Straße in Pappenheim zu einer Verkehrsunfallflucht. Dabei beschädigte ein schwarzer Pick-Up einen geparkten VW-Bus.

Eine aufmerksame Zeugin konnte beobachten, wie der Verursacher mit seinem schwarzen Pick-Up (Marke GMC) wegend Gegenverkehrs etwas nach rechts ausweichen musste und dabei den linken Außenspiegel eines geparkten roten VW Busses, touchierte und beschädigte. Ohne sich um seine erforderlichen Pflichten zu kümmern, setzte der Verursacher seine Fahrt fort.

Am Außenspiegel entstand ein Schaden von ca. 150,- Euro.

Die Zeugin konnte sich ein Teilkennzeichen merken und ist sich sicher, das Fahrzeug schon öfters in Pappenheim gesehen zu haben. Außerdem wird sich der Fahrzeughalter voraussichtlich über eine Kennzeichenrecherche beim Kraftfahrtbundesamt ermitteln lassen.

Weitere Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.




Fahrraddiebstahl am Freibad

Am Samstagnachmittag wurde im Zeitraum von 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr vom Fahrradständer des Pappenheimer Freibades ein Fahrrad entwendet.

Der 62-jährige Geschädigte hatte sein Fahrrad versperrt an den Fahrradständern des Freibades abgestellt. Als er eine Stunde später zurückkehrte, fand er nur noch das durchtrennte Schloss vor. Sein Fahrrad war verschwunden.

Es handelte sich um schwarzes Fahrrad der Marke Corratec. Der Entwendungsschaden beträgt ca. 200,- Euro.

Zeugen werden gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.




Kirchweihschwein und viele Preise zu gewinnen

Die Theatergruppe Pappenheim e.V.  hat in diesem Jahr den Verkauf der Lose für die Pappenheimer Kirchweisau übernommen und weist mit einer langen Liste auf die vielen Preise hin, die neben dem Wertgutschein für das Kirchweihschwein zur Verlosung stehen.

Preise der Sauverlosung beim Volksfest 2019
ausgerichtet durch die Theatergruppe Pappenheim

1. Preis

Eine Sau im Wert von € 180,00
Gutschein kann in jeder Filiale der Fa. Friedrich Wörlein GmbH & Co KG, Bieswang, eingelöst werden

2. Preis

1 elektrische medizinische Zahnbürste
gespendet von Dres. Iva und Ingo Ehrlicher
1 Gutschein im Wert von € 25,00
gespendet von Päckert’s Landhaus- und Trachtenmoden
2 Gutscheine für eine Autowäsche
gespendet von der Fa. Steil Energie GmbH,
2 Flaschen alkoholfreier Sekt
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH,

3. Preis

1 elektrische medizinische Zahnbürste
gespendet von Dres. Iva und Ingo Ehrlicher,

1 Gutschein im Wert von € 20,00 Gasthof Zur Sonne
gespendet Gasthof Zur Sonne

1 Geldbeutel
gespendet von Schreibwaren Windisch, Inh. Karin Spanagel,

2 Flaschen alkoholfreier Sekt
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH

4. Preis

1 Schinken
1 Laib Brot, gespendet von der Fa. Solnhofener Klosterbrot GmbH, Solnhofen

1 Tragerl Hecht-Bier,
gespendet von der Fa. Hecht-Bräu, Zimmern, Inh. Bernhard Hecht

2 Gutscheine für eine Autowäsche
gespendet von der Fa. Steil Energie GmbH, Pappenheim

1 Gartenabfallsack
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

5. Preis

1 Gutschein für eine Außenreinigung
gespendet von der Fa. Autoaufbereitung Martin Gütinger, Pappenheim

1 Flasche Schnaps
gespendet von der Fa. Otto Sippekamp, Inh. Gerhard Sippekamp, Pappenheim

1 Vase
gespendet von Frauensache – Leidenschaft für Schönes-, Inh. Katja Wenzl

1 Gutschein für eine Torte
gespendet von der Fa. Lehner-Bäck KG, GF: Andreas Lehner, Treuchtlingen

6. Preis

1 Gutschein der Schloss-Apotheke im Wert von € 50,00
gespendet von der Schloss-Apotheke, Inh. Holger Wenzel

1 große Pfeffermühle
gespendet von der Fa. Anton Schindler e. K., Inh. Christine Schindler, Pappenheim

1 Maxibräter mit Deckel
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

2 Flaschen alkoholfreier Sekt
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

7. Preis

10er Karte (Erwachsene) für das Freibad Pappenheim
gespendet von der Stadtwerke Pappenheim GmbH,

1 großes Duschtusch
gespendet von der Fa. Pico Bello Atelier, Inh. Anita König, Pappenheim

2 Gutscheine für eine Autowäsche
gespendet von der Fa. Steil Energie GmbH, Pappenheim

1 Muffinform
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

1 Flasche Malteser-Schnaps
gespendet von der Fa. Otto Sippekamp,Inh. Gerhard Sippekamp, Pappenheim

8. Preis

1 Gutschein im Wert von € 25,00, Gasthaus „Zum Hollerstein“
gespendet von Gasthaus Zum Hollerstein, Ute Rottler, Zimmern

1 Tragerl Hecht-Bräu
gespendet von der Fa. Hecht-Bräu, Zimmern, Inh. Bernhard Hecht

1 hochwertes Gartenset
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

9.Preis

1 Gutschein der Hoechstetter-Apotheke im Wert von € 25,00
gespendet von Apotheke-Hoechstetter, Inh. Erwin Scheinast, Pappenheim

1 Flaschen Apfelcidre
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

1 Fahrradtacho,
gespendet von der Fa. Zweirad Schleussinger, Inh. Günter Schleussinger, Pappenheim

10.Preis

10er Karte (Kinder) für das Freibad Pappenheim
gespendet von den Stadtwerken Pappenheim GmbH,

2 Handtücher
gespendet von der Fa. Pico Bello Atelier, Inh. Anita König, Pappenheim

1 Bayernalbum
gespendet von Schreibwaren Windisch, Inh. Karin Spanagel, Pappenheim

1 Strickmütze
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

6 Flaschen Holunderbeere
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

11. Preis
1 Gutschein im Wert von € 20,00 von Dieter Knoll
gespendet von der Dieter Knoll Frisuren & Trends, Pappenheim

2 Dosen Haarspray
gespendet von der Fa. Friseur Edel, Inh. Frieder Edel, Pappenheim

1 Tragerl gemischte Getränke
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

12. Preis

1 Presssack
gespendet von der Fa. Friedrich Wörlein GmbH & Co KG, Bieswang

6 Flaschen Bier
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

1 T-Shirt
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim




Volksfesteröffnung im Zeichen des Feuerwehrjubiläums

Die Eröffnung des Pappenheimer Volksfestes 2019 stand deutlich im Zeichen des 150jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim. Den Aufzug des Festwirts begleiteten die Delegation der Feuerwehr aus der ungarischen Partnerstadt Iszkaszentgyörgy und die Fahnenabordnungen der Wehren des Brandkreises sieben. CSU Bürgermeisterkandidat Florian Gallus und BGL Chef Karl Satzinger unterstützten Bürgermeister Sinn beim Bieranstich.

Das Pappenheimer Volksfest begann, wie es Tradition ist mit einem Platzkonzert der Stadtkapelle Pappenheim auf dem Marktplatz. Dort schenkten Bürgermeister Uwe Sinn und Festwirt Fritz Albrecht reichlich kostenloses Festbier aus, das in der Brauerei Wurm in Bieswang gebraut wurde.

Beim Festzug gaben 12 Feuerwehren des Brandkreises sieben mit ihren Fahnenabordnungen der Pappenheimer Jubelwehr die Ehre und auch die siebenköpfige Delegation der Feuerwehr aus Pappenheims ungarischen Partnerstadt Iszkaszentgyörgy mit ihrem Kommandanten Karoly Kern  an der Spitze schwang ihre Fahne beim Festzug durch die im neuen Glanz erstrahlende Pappenheimer Innenstadt. Dem Feuerwehrzug voran trug Vorstand Max Löffler die erst kürzlich eingeweihte Standarte der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim, gefolgt vom Schirmherrn Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein, begleitet von seiner Tochter Desiree Gräfin von und zu Egloffstein  und seinem Sohn Johannes Graf von und zu Egloffstein.

Auch in den Reihen der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim und ihres Patenvereins, den Eißendorfer Schützen aus Hamburg Harburg hat sich besonderes zugetragen. So gibt es die Besonderheit dass mit Holger Schlüter ein Hamburger Schütze aktueller Schützenkönig der Pappenheimer Schützengesellschaft ist. Aber auch die Pappenheimer Schützen haben in Hamburg Harburg bei ihrem Patenverein ihre Treffsicherheit bewiesen. Allen voran Pappenheims 1. Schützenmeister Robert Deffner. Er legte beim Königsschießen in Hamburg mit dem Kleinkalibergewehr am erfolgreichsten an und trägt nun die rund 35 Kilogramm schwere Amtskette des Schützenkönigs der Eißendorfer Schützen in Hamburg Harburg, die wieder mit einer stattlichen Abordnung zum Pappenheimer Volksfest gekommen waren.

An der Spitze des Festzugs  marschierten wieder Bürgermeister Uwe Sinn, Festwirt Fritz Albrecht und Thomas Wurm, der der das süffige Festbier gebraut hat. Auch einige Vereine schlossen sich dem stattlichen Feuerwehrfestzug an, von denen die Gruppen der TSG Pappenheim, des Turnvereins 1861 Pappenheim, der Clubritter und der Verein Pappenheimer Maibaum die stärksten Gruppen waren. Mit im Festzug waren auch wieder die Gruppe des Obst- und Gartenbauvereins Neudorf, und des Sportvereins Osterdorf, die Arbeiterwohlfahrt Pappenheim, die BRK Ortsgruppe, der Heimat- und Geschichtsverein und die Theatergruppe Pappenheim. Letztere hat in diesem Jahr den Verkauf der Lose für die Pappenheimer Kirchweisau übernommen und weist auf viele Preise hin, die neben dem Kirchweihschwein zur Verlosung stehen.

Nach dem Fahneneinzug und der Begrüßung der Feuerwehren im Festzelt eröffnete Erster Bürgermeister Uwe Sinn zusammen mit seinem Stadtrat das Volksfest im Feuerwehrjubiläumsjahr 2019. Beim Bieranstich wurde Bürgermeister Sinn sogar von seinem Mitbewerber und CSU Fraktionsvorsitzenden FlorianGallus und vom Fraktionschef der Bürgerliste Karl Satzinger unterstützt. Denn die beiden, die sonst nicht unbedingt dafür bekannt sind, dass sie  Bürgermeister Sinn hilfreich zur Seite stehen, hielten spontan und beherzt das Fass fest, bevor der Bürgermeister auf den Zapfhahn hämmerte. Schon nach dem ersten kräftigen Schlag schäumte der edle Sud des Festbieres hervor mit dem Bürgermeister, Stadtrat, Festwirt und Braumeister zum Prosit der Gemütlichkeit anstimmten.

Wie in vielen Jahren zuvor sorgten die Schmalzler für die gute Stimmung im Festzelt und als Robert Deffner als amtierender Hamburger Schützenkönig den Marsch „Mein Heimatland“ dirigiert hatte war das Pappenheimer Volksfest endgültig eröffnet.
Dieses dauert noch  bis zum Montag, wo es mit dem Höhenfeuerwerk von der Burg glanzvoll beendet wird.




Allniederlandt sagt Dank-VAN

Mit einem Empfang hat sich die Vereinigung Allniederlandt bei den Pappenheimern für die Gastfreundschaft und Freundlichkeiten bedankt, die ihr jährlich zur „Großweltumbsegelung“ (GWU)entgegengebracht werden.

Mit Reimen begrüßte Van Rittem alias (Hans Joachim Rietscher), der Nestwart der Pappenheimer Koloney „Trawt Nest“ die Gäste im Pappenheimer Bürgersaal. „…denn es ist uns eine ehrenvolle Pflicht und braucht auch keine weitere Erläuterung, wir wollen Danke sagen – mehr nicht“, erklärte Rietscher den Anlass des Empfangs. Unter den etwa 30 Gästen begrüßte er Désirée Gräfin von und zu Egloffstein,  Vermieter von Privatquartieren, Vertreter einiger Vereine und der Feuerwehr, Mitarbeiter der Städtischen Werke, des Bauhofs und der Forstwirtschaft,  sowie auch das Team um die Familie Bickel, das seit Schließung der Krone beim Festbankett und zur Mayenpredigt im Burghof für das leibliche Wohl der Niederländter sorgte.

„Sie alle tragen dazu bei, dass wir Niederländter uns seit vielen Jahren bei unseren Großweltmubsegelungen in Pappenheim wohl fühlen“, sagte der Grootmyheer, der zum Empfang aus München angereist war. Dabei gestand der Lenker und Leiter Allniederlandts auch mit einem verschmitzten Lächeln, dass die Pappenheimer in den Tagen und Nächten der GWU mit so manchem Ungemach fertig werden müssten. Aber das habe noch nie zu echten Problemen geführt und so hoffe der Grootmyheer, dass die Freundschaft zwischen dem Niederlandt und den Pappenheimern bei noch vielen GWUs immer aufs neue gepflegt werden möge und beendete sein Grußwort mit einem fröhlichen Dank-VAN.

Im kommenden Jahr wird die Vereinigung Allniederlandt in einem Festzelt auf der Burg ihr 150jähriges Jubiläum feiern, wozu der Grootmynheer schon jetzt alle Freunde und Gönner des Niederlandts recht herzlich einlud. Zudem gab er bekannt, dass die Pappenheimer Koloney „Trawt Nest“ die ihr „Lokälyn“ in der vormaligen Gaststätte Ritterstube hat, im November dieses Jahres zu einer selbständigen Sozietät erhoben werden soll. Allerdings gebe es bis dahin noch einige Prüfungen zu bestehen.

Unter den  Musikanten der Feuerwehrkapelle Langenaltheim, die den Empfang musikalisch umrahmte befand sich auch ein Kandidat, der schon bald zu einem Mynheer im Niederlandt „getäuft“ werden soll.

Auch der „Rijksquartiermaister“ van Krommenie (alias Peter Krauß) richtete das Wort an die geladenen Gäste, in dem die Pappenheimer aufrief bei den GWUS und bei der Jubiläumsfeier Privatquartiere für die Mynheers zur Verfügung zu stellen. Diese werden dringend benötigt.

Außerdem sucht das Niederland für die GWU ab 2021 einen Caterer für die Versorgung mit Speisen und Getränken beim Festbankett am Samstagabend und am Sonntag zur Mayenpredigt im Burghof.

Bei den anschließenden Unterhaltungen am Buffet, das vom EDEKA-Markt Pfaller in jeder Hinsicht geschmackvoll zubereitet war, wurde bei angeregten Unterhaltungen auch viel gelacht.




Jugendfeuerwehren treffen sich in Pappenheim

Beim 29. Kreisjugendfeuerwehrtag trafen sich in Pappenheim rund 290 junge Feuerwehrleute aus 29 Jugendfeuerwehren des Landkreises, um an zwei Tagen Einsatz, Kameradschaft und Leidenschaft für die Feuerwehr hochleben zu lassen. Dabei gab es einen Wettstreit auf einem vier Kilometer langen Parcours mit neun Stationen, einen ökumenischen Gottesdienst in der Weidenkirche und ein interessantes Abendspiel, bei dem der Ideenreichtum um das technische Geschick der jungen Leute deutlich wurde. Gewinner der Wettspiele ist das Team I der Jugendfeuerwehr aus Schambach.

Bei herrlichem Sonnenschein begrüßte Florian Bleicher, der Kreisjugend Feuerwehrwart die 29 Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Weißenburg Gunzenhausen, die mit insgesamt 37 Teams an den Wettkämpfen teilnahmen. Mit der Organisation und der Durchführung der Kreisjugendfeuerwehrtage war in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim, die den Jugendevent in ihr Jahresprogramm zum 150jährigen Jubiläum aufgenommen hatte. Im Jahre 2010 fand dieses landkreisweite Treffen der Jugendfeuerwehren schon einmal in Pappenheim statt, wohin die Veranstaltung auch eine historische Bindung hat. Denn der Kreisbrandrat und heutige Ehrenkreisbrandrat Karl Rummel aus Pappenheim hat die Kreis-Jugendfeuerwehrtage während seiner Amtszeit ins Leben gerufen.

Zur Eröffnung des diesjährigen Feuerwehr Wettstreits war der Schirmherr des Pappenheimer Feuerwehrjubiläums Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein in Begleitung von Tochter Désireé und seinem aus London angereisten Sohn Johannes Graf von und zu Egloffstein zur Eröffnung gekommen.  In sein Grußwort brachte der Schirmherr auch gesellschaftskritische Komponenten ein. Die Jugend sei die Zukunft unserer Gesellschaft und deshalb sei ihr Engagement besonders hoch zu achten. Das bedeute aber nicht, dass man vor der Jugend, wie es oft geschehe einen Kniefall machen müsse. Vielmehr sei der Jugend aufzuzeigen, dass sie auch lernen und sich entwickeln müsse. Nur dann komme es zu einen guten miteinander. Allerdings – so der Schirmherr – habe er allergrößten Respekt vor der ehrenamtlichen Dienstbereitschaft der hier anwesenden jungen Feuerwehrleute. „Ich wünsche Ihnen und uns allen, dass  Sie möglichst lange bei der Stange bleiben“, schloss der Schirmherr sein Grußwort.

Die Jugendfeuerwehren seien das Fundament für den Fortbestand einer gut ausgerüsteten und ausgebildeten Feuerwehr im Landkreis. Sie sind die Feuerwehr von morgen und übermorgen, die für die Sicherheit der Bürger sorgen. So betonte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal das Engagement der Feuerwehrjugend.

Kreisbrandrat Werner Kastner dankte der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim für die Organisation und den Wehren des Brandkreises 7 für die Betreuung der neun Wettkampfstätten, die in einem 4 km langen Parcours auf der Burg, sowie in und um die Innenstadt verteilt waren.

Als weitere Ehrengäste befanden sich Bürgermeister Uwe Sinn, der städtische Feuerwehrreferent Florian Gallus, Kreisbrandinspektor Volker Satzinger und Kreisbrandmeister Otto Schober bei der Eröffnung.

Zwei Böllerschüsse waren dann das Startsignal für die Gruppen sich zu den Wettkampfstätten auf den Weg zu machen, wo es zum Teil recht knifflige Aufgaben zu bewältigen galt. Wie etwa im Innenhof des Feuerwehrhauses, wo zahlreiche Gerätschaften an ein Seil zu knüpfen oder zu hängen waren. Danach musste das Seil 10 Sekunden lang so gespannt werden, dass keines der Gerätschaften den Boden berührt.

Besonders reizvoll bei der großen Hitze waren die Wettbewerbe mit Wasser, wo es eine besondere Wasserförderung mit den losen Rohren aufzubauen galt. Im Schulhof zeigte Kreisbrandrat Kastner selbst sein Können, indem er mit einem Strahlrohr Wasser in einen Eimer spritzte bis dieser so viel Gewicht erreicht hatte, dass er über eine Umlenkrolle einen Verteiler nach oben ziehen konnte.

Viel Spaß hatten die Ehrengäste beim Rundgang durch die Stationen auch beim Maßkrug schieben, dass von der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang-Ochsenhart betreut wurde.

Auch am angenehm kühlen Schießstand im Schützenhaus der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim konnten die Jugendfeuerwehrteams mit dem Lichtgewehr anlegen und Punkte sammeln.

Im Burghof galt es auf einer Rettungstrage einen mit Wasser gefüllten Eimer mit möglichst wenig Wasserverlust über eine Hindernisstrecke zu tragen.

Am Abend traf man sich zum ökumenischen Gottesdienst in der Weidenkirche, an dem auch der Schirmherr mit Familie teilnahm. Gestaltet wurde der Gottesdienst von Frank Schleicher  dem Feuerwehrseelsorger des Landkreises und Thomas Rieger, dem Beauftragten für die Notfallseelsorge in der Diözese Eichstätt. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Posaunenchor Bieswang.

Ein beeindruckendes Zeugnis des Ideenreichtums und des technischen Könnens gab es dann beim Abendspiel, zu dem die Teams aus einem Zeitungsbogen und 3 Trinkhalmen ein Boot bauen mussten, im dem eine 5 Gramm schwere Murmel als Passaschier zu platzieren war. Als Handwerkszeug für den Schiffsbau gab es eine Tube Kleber und eine Schere.

Um das Kinderplanschbecken im Pappenheimer Freibad hatte sich eine Arena gebildet, an der auch der Schirmherr seine sichtliche Freude hatte. Nachdem die 37 Boote gleichzeitig zu Wasser gelassen waren,  hatte man erwartet, dass sich keines der Boote länger als 15 Minuten über Wasser halten kann. Da hatte man ganz offenbar das technische Können der Jugendfeuerwehrler unterschätzt, denn nach 15 Minuten schwammen noch nahezu alle Boote munter auf dem Wasser, weshalb das Untergangsszenario aus Zeitgründen abgebrochen werden musste.

Das „Haus vom Nikolaus“ war das große Thema beim Wettspiel am Sonntagmorgen, bei dem dieses Haus mit einer Feuerwehrleine gelegt werden musste.

Landrat Gerhard Wägemann ließ es sich nicht nehmen, an der Seite des Schirmherrn, des Kreisbrandrats Werner Kastner und des Pappenheimer Kommandanten Martin Veitengruber die Siegerehrung vorzunehmen. Jedes Team von Platz 11 bis 37 erhielt ein Erinnerungsgeschenk und eine Urkunde. Die Plätze 1 bis 10 bekamen alle einen Pokal, wobei natürlich der Siegerpokal eine besondere Dimension hatte.

Gewonnen hat den Wettbewerb  das Team 1 der Jugendfeuerwehr Schambach mit 471 Punkten. Das Team I aus Pfofeld erlangte mit 434 Punkten Platz 2 und das Team II aus Höttingen rangierte mit 428 Punkten auf Platz 3.

Die Mannschaften aus der Region
Von den Mannschaften aus der Pappenheimer Region konnte sich die Jugendfeuerwehr aus Langenaltheim am besten mit Platz 11 und 393 Punkten platzieren. Gefolgt von der Jugendfeuerwehr Bieswang mit 383 Punkten auf Platz 12, Team II aus Schambach auf Platz 15 und 373 Punkten.

Die Teamgemeinschaft Pappenheim-Solnhofen landete mit 368 Punkten auf Platz 18, Treuchtlingen mit 362 Punkten auf Platz 20 und Suffersheim mit 340 Punkten auf Platz 25.




Reifen zerstochen und City Roller entwendet

Auf dem Parkplatz auf der Lach in Pappenheim wurden an einem Pkw Reifen zerstochen. Die Polizei bittet um Hinweise auf den Täter. Außerdem wurde schon am 15. Juli auf dem Schulhof ein Cityroller entwendet.

Ein 19 Jahre alter Pappenheimer stellte am 20.07.19 in der Zeit von 02.00 Uhr bis 05.30 Uhr seinen Pkw in Pappenheim in der Schützenstraße auf dem Festplatz ab. Als er wieder zu seinem Fahrzeug zurückkam, stellte er fest, dass die Reifen auf der Fahrerseite zerstochen waren. Es entstand ein Sachschaden i.H.v. ca. 250 Euro.
Wer kann Hinweise geben?

City Roller entwendet
Bereits am 15.07.19 in der Zeit von 08.00 Uhr bis 11.25 Uhr stellte eine Pappenheimer Schülerin ihren City Roller vor der Grundschule in Pappenheim ab und sicherte diesen mit einem Spiralschloss. Allerdings ließ sie den Schlüssel stecken. Nach Schulschluss musste sie feststellen, dass ihr Roller entwendet worden war.

Der Roller hatte einen Wert von rund 100 Euro.

Wer kann Hinweise geben?




TSG bietet Weißwurstfrühstück zum Volksfestauftakt

Die Frauen der TSG Pappenheim bieten auch in diesem Jahr wieder zum Volksfestauftakt auf dem Marktplatz ein Weißwurstfrühstück an. Am Freitag, 26.Juli 2019 ab 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr werden Weißwürste und Wiener Würstchen zueretiet. Dazu gibt es Brezen, Brötchen und natürlich auch Getränke.

Alle sind herzlich eingeladen sich mit dem TSG-Weißwurstfrühstück am Marktplatz auf das Pappenheimer Volksfest einzustimmen.

Wer das Weißwurstfrühstück in der Firma genießen will hat oder gleich mehrere Portionen zu einer bestimmten Zeit braucht, kann eine Vorbestellung  aufgeben die bei einer Abnahme ab 10 Paar im Bereich der Kernstadt Pappenheim geliefert wird.

Bestellungen werden von Nadja Hanrieder unter Telefon Nr. 09143/8379933 entgegengenommen.




Schwimmmeisterschaften in Pappenheim mit zwei deutschen Rekorden

Die internationalen bayerischen Schwimmmeisterschaften der Masters, die der Polizeisportverein Eichstätt (PSV) im Pappenheimer Freibad ausgetragen hat, waren trotz des miesen Wetters am ersten Wettkampftag ein toller Erfolg für den Verein und für das Pappenheimer Freibad. Luise Knöpfle von der SG Stadtwerke München schwamm in der Altersklasse 80 und  brach zwei deutsche Rekorde. Vereinschef Eduard Templer ist begeistert von der Harmonie in Pappenheim und Harald Walter, der Präsident des Bayerischen Schwimmverbandes verspricht:„Wir kommen gerne wieder“.

Es  war ein Tag an dem man sich überlegt, einige Scheite im Kachelofen oder im Kamin anzuzünden, damit es nicht gar so kalt ist. Und das Pappenheimer Freibad hätte an diesem Tag vermutlich gar nicht geöffnet. Aber bei 15 Grad Außen- und 23,5 Grad Wassertemperatur starteten im Pappenheimer Freibad am Samstag die insgesamt 42 Wettbewerbe der internationalen bayerischen Schwimmmeisterschaften, der Masters an zwei Wettkampftagen.

Beim Dauerregen herrschte vor dem Wettkampfbeginn reges Treiben in der Zeltstadt, die um das Schwimmbecken und auf den Liegeflächen aufgebaut waren.
Aus trockener Position begrüßte Schirmherr und Pappenheims 1. Bürgermeister Uwe Sinn die rund 300 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 70 Vereinen im wunderschönen Pappenheimer Freibad, das von der Ausdehnung her das drittgrößte Freibad im Bayern ist. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse wünschte er den Athletinnen und Athleten viel Erfolg und einen schönen Aufenthalt in Pappenheim „Es sollen alle Sieger werden“, meinte der Rathauschef.

„Respekt, Respekt“, lies sich Harald Walter, Präsident des  Bayerischen Schwimmverbandes vernehmen. Damit meinte er zum einen das herrliche Pappenheimer Freibad und die enorme organisatorische Leistung der PSV Eichstätt, der die Vorbereitung der Schwimmwettbewerbe übernommen hatte.

Der PSV Eichstätt war in diesem Jahr Ausrichter der internationalen bayerischen Schwimmmeisterschaften der Masters und der Hauptorganisator Thomas Neumüller zeigte sich sehr beeindruckt von der Offenheit und dem Entgegenkommen der  Pappenheimer Stadtwerke. Denn es war einiges zu tun, bevor die Meisterschaften stattfinden konnten. Dazu gehörte vor allem das Anbringen einer zweiten Startblockreihe und der Wendebleche, was die Städtischen Werke unter der Regie von Günther Rusam fachmännisch und mit großem Engagement gemeistert haben. Stadtwerkeleiter Steffen Petrenz habe den PSV Eichstätt mit offenen Armen empfangen und sei bei allen Vorbereitungen stets hilfreich zur Seite gestanden, betonte Thomas Neumüller und überreichte ihm dafür  einen Brotzeitkorb „für die Feier, wenn wir wieder weg sind“, meinte der Cheforganisator des PSV.

Besonders Eduard Templer, der 1. Vorsitzende des PSV Eichstätt zeigte sich trotz Kälte und Nässe von dem außerordentlich harmonischen Klima im Pappenheimer Freibad begeistert.

Der PSV Eichstätt hat mit der Polizei nur den Namen gemeinsam, erklärt der Vereinschef. Die Mitgliederstärkste Abteilung des Vereins ist die Schwimmabteilung, die besonders stolz darauf ist, so einen internationalen Wettbewerb durchführen zu können. Es gibt Firmen, die für solche Wettbewerbe das notwendige Equipment vermieten, erklärt Thomas Neumüller. Aber der PSV hat sich diese Geräte und die dazugehörigen Transportfahrzeuge selbst angeschafft. Denn die Zeitmessung, die dreifach für jeden Schwimmer erfolgt, muss vom Verein gestellt werden während das 23köpfige Kampfgericht vom Schwimmverband des Bezirks gestellt wird, in dem der ausrichtende Verein zu Hause ist. Dazu braucht der PSV als Veranstalter natürlich Unterstützer und Sponsoren, die der Verein mit der Firma EDEKA Pfaller, der Firma Frankenschotter, der Sparkasse Mittelfranken Süd und den Städtischen Werken Pappenheim gefunden hat. Von der Sparkasse Mittelfranken Süd war Filialdirektor Ralf Lenik mit Familie vor Ort und interessierte sich auch bei starkem Regen für die Wettkämpfe. Bei der ersten Siegerehrung überreichte er an die Siegerinnen des 200m Freistilschwimmens die Medaillen.

Ohne Unterbrechung  liefen  bis zum Abend die Wettbewerbe, die von Wettkampfsprecher Michael Kießling einzeln aufgerufen wurden.

Und sogar  ein Deutscher Rekord über die Distanz von 100 m Brust wurde von der Münchnerin Luise Knöpfle geschwommen. In der Altersklasse 80 schwamm sie diese Distanz in 1:55.46 Minuten und brach damit den bisherigen deutschen Rekord, der seit März 2018 bei 2:01.76 Min. lag. Am zweiten und  sonnigen Wettkampftag legte Luise Knöpfle sogar noch eins drauf und schwamm die 200m Brust in 4:00.42 Minuten, was auf jeden Fall die Einstellung des deutschen Rekordes vom Januar 2018 bedeutet, der bei  4:19.28 Minuten liegt.  Mit ihrer Zeit hat die Münchnerin auch noch europäischen Rekord geschwommen, was aber erst noch mit einer Vermessungsurkunde des Beckens und einer notariellen Bestätigung verifiziert werden muss. Den Weltrekord ihrer Altersklasse  hat Luise Knöpfle um 3 Sekunden verpasst. Die Goldmedaille für ihren deutschen und europäische Rekord wurden ihr von Steffen Petrenz dem Leiter der Städtischen Werke höchstpersönlich überreicht.

Ein weiteres zentrales Wettkampfereignis am Samstag war der Wettbewerb der Bezirksstaffeln. In dieser Staffel starten 3 Frauen und 3 Männer und das Team muss zusammen 240 Lebensjahre vorweisen können. Diesen Wettbewerb konnte das Team aus Oberbayern souverän gewinnen. Den 2. Platz erreichte die Staffel, die sich aus den Bezirken Unterfranken und Niederbayern zusammensetzten und die Schwaben erreichten den 3. Platz, während sich die Staffel der Mittelfranken mit dem undankbaren 4. Platz zufriedengeben musste.

Damit die Pappenheimer für ihr tagsüber gesperrtes Freibad entschädigt wurden gab es an den Wettkampftagen verlängerte Öffnungszeiten bis 22:00 Uhr.

Die Schwimmmeisterschaften im Pappenheimer Freibad haben Veranstalter, Wettkämpfer und Kampfrichter gleichermaßen begeistert. „Ich würde euer Bad gerne einpacken und mitnehmen, scherzt Werner Straßer aus Bad Tölz, der leitender Schiedsrichter bei den Wettkämpfen der Männer ist. Verschiedene Schwimmvereine haben auch schon den Wunsch geäußert im Pappenheimer Freibad ein Trainingscamp abzuhalten.

Von Pappenheim zur Schwimmweltmeisterschaft der Masters nach Südkorea
Für einige der über 300 Schwimmer war die bayerische Schwimmmeisterschaft in Pappenheim eine Vorbereitung für die Weltmeisterschaften der Masters in diesem Sommer in Südkorea.

So auch für Miriam Reindl, die für TSV 1847 Weilheim startet. Ihr Name lässt es nicht vermuten, aber die 52jährige Miriam ist als Kind südkoreanischer Eltern geboren und kam als 2jähriges Findelkind in einen Waisenhaus in Seoul. Weder ihre Eltern, noch ihr genaues Geburtsdatum ist ihr bekannt. Mit 6 Jahren wurde sie von deutschen Pflegeeltern adoptiert und lebt seither im Raum Weilheim. Mit 13 Jahren hat sie mit dem Schwimmsport begonnen, den sie dann Gesundheitsbedingt erst mit 29 Jahren fortsetzen konnte.

Seit dieser Zeit schwimmt sie für den TSV Weilheim alle Lagen, wobei  Brust und Freistil ihre Paradedisziplinen sind.

Bei der Schwimmweltmeisterschaft der Masters in Südkorea geht für Miriam Reindl der Wunsch ihres Lebens in Erfüllung, sie wird an der Schwimmweltmeisterschaft im Land ihrer Vorfahren teilnehmen. Finanziert und damit ermöglicht wurde die Reise vom 05. August bis zum 12. September 2019 durch in ein Crowdfunding-Projekt. In Seoul nimmt Miriam Reindl bereits an der 5. Schwimm WM der Masters teil.

In Pappenheim hat Miriam Reindl die Wettkämpfe über 100m und 200m Brust, 50m und 800m Freistil, sowie in der Staffel des TSV 1847 Weilheim über 50m Freistil und 50m Lagen bestritten. Mit 400 m Lagen hat sie ihre Wettkämpfe in Pappenheim beendet und freut sich jetzt auf die Schwimm Weltmeisterschaft im Land ihrer Vorfahren.

Über ihre Erlebnisse in Südkorea werden wir berichten.




Herz und Innovation für Kinder

Mit einem glanzvollen  Fest wurde am Freitag der Outdoor Kindergarten in Göhren eingeweiht. Das von Sabine Tober und Martina Rieger seit Ende 2017 mit viel Herz und Innovation entwickelte Konzept für eine Kinderbetreuung in und mit der Natur wurde allseits sehr gelobt und ist mit dem Prädikat hervorragend bewertet worden. Auch Franziska Meyer, die Einrichtungsleiterin vom Kindergartenträger BRK „Erlebniswelt für Kinder“ zeigte sich von dem großen Echo begeistert.

Man muss weit zurückdenken um sich an einen solchen Ansturm von Besuchern aus der gesamten Region  in Göhren zu erinnern, wie es bei Eröffnungsfest des Outdoor Kindergartens Göhren der Fall war. Dass das von Sabine Tober und Martina Rieger seit Ende 2017 Zug um Zug entwickelte und geduldig umgesetztes Konzept ein so großes Interesse und eine solche Zugkraft aufbaut, hat die Veranstalter zutiefst beeindruckt.

Das Einweihungsfest organisiert hatte neben den beiden Initiatorinnen auch die Einrichtungsleiterin Franziska Meyer von BRK Kreisverband. Dieser hat im Frühjahr 2019 die Trägerschaft für den Outdoor Kindergarten in Göhren übernommen und ist derzeit seit September 2018 auch Träger des Kinderhorts der vorübergehend im Pappenheimer Grundschulhaus untergebracht ist.

Als Ehrengäste waren neben 1.Bürgermeister Sinn und einigen Ratsmitgliedern auch BRK Kreisgeschäftsführer  Rainer Braun  und der stellvertretender Geschäftsführer Martin Fickert gekommen. Von der Brücke aus, die auf dem Kindergartengelände zwei Hügel verbindet begrüßten sie zusammen mit Franziska Meyer, Sabine Tober und Martina Rieger die vielen großen und kleinen Festgäste und bedankten sich bei allen Helfern für die geleistete Arbeit.

Und das Ergebnis dieser Arbeit  kann sich sehen lassen. Nach einem langen Genehmigungsverfahren entstand auf dem Gelände östlich von Göhren eine geräumige und gemütliche Kindergartenhütte, die auch für einen Winterbetrieb des Kindergartens geeignet und eingerichtet ist. Ein überdachter Allwettersandkasten, eine Nestschaukel, ein Rohrdurchschlupf und eine aus Standsteinquadern großzügig gebaute mit einem Sonnensegel überdachte Brotzeitecke regen zum Aufenthalt im Freien an. Eine charmante Brücke stellt die Verbindung zwischen zwei Hügeln her.

Damit alles in der Kürze der Zeit entstehen konnte, haben fleißige Hände auf dem Kindergartengelände richtiggehend gezaubert. Deshalb erhielten sie auch von Sabine Tober und Martina Rieger einen gefüllten Zauberhut als Geschenk. „Ohne die Zauberer hätten wir das gar nicht machen können“, betonte Martina Rieger. Die beschenkten Zauberer waren Ruth Eisenmeier vom Architekturbüro Frosch, Bernhard Tober, der Mann der alles kann, Bernd Erdinger und Frank Rieger, der mit seiner Holzbaufirma die Holzbauten und Einrichtungselemente erstellt hat. „Das BRK ist auf unseren Zug gesprungen, als der schon voll in Fahrt war“, stellte Frank Rieger fest, der auch die Besonderheiten der einzelnen Bauwerke erklärte.

Auch Bürgermeister Sinn begrüßte von der Brücke aus die Gäste und beglückwünschte alle Beteiligten zu der tollen Einrichtung und unterstrich insbesondere die enorme Leistung der Familien Tober und Rieger.
Der Weg zur Einweihungsfeier war für die beiden Initiatorinnen eine lange und teilweise beschwerliche Reise; bei der sie den Mut nicht verloren haben und mit dem großen Zuspruch bei der Eröffnungsfeier belohnt wurden. Das Konzept, dass von Sabine Tober in ihrer Bachelor-Arbeit entwickelt hat, konnte alle überzeugen und sogar begeistern.

„Unser Konzept ist aufgegangen“,  sagt Martina Rieger, deren Zwergenranch und  die Hippolini-Kinderreitschule das Kindergartenkonzept unterstützen. „Strahlende Kinderaugen, die begeisterten Rückmeldungen der Eltern und die positive Bewertung des Jugendamtes  haben unsere Mühen belohnt“,  sagen die beiden sympathischen Initiatorinnen und sind mit Recht stolz darauf, dass das Konzept ihres Outdoor-Kindergartens mit dem Prädikat „hervorragend“ bewertet wurde.

Um diesen Anlass auch gebührend feiern zu können, war neben dem Kindergartengelände ein netter Festplatz  mit zwei Festzelten eingerichtet, wo die vielen Gäste mit Speisen und Getränken versorgt wurden.

Auf dem Programm des Einweihungsfestes stand auch eine Familienrallye mit acht Stationen und ein Besuch der Zwergenranch in einen Gehöft nahe des Kindergartens. Dort begrüßte das Pony Bonnie die Besucherschaar und die Kinder fütterten ganz begeistert die beiden  Zwergziegen und die Kaninchen.
Erläutert wurde hier von Martina Rieger auch der Ablauf des Tages im Outdoor-Kindergarten, der zwischen 08:00 Uhr und 08:15 Uhr auf dem Kinderspielplatz in Göhren beginnt. Von dort geht´s zur nahen Zwergenranch, wo im Morgenkreis ein Lied gesungen und eine Geschichte vorgelesen wird. Danach wird nach den Tieren gesehen. Diese werden  bei Bedarf mit Wasser oder Futter versorgt und die Hühner werden aus dem Stall in den Freilauf gelassen. Zu Fuß geht es weiter zum ca. 400 m entfernten Kindergartengelände, wo an der frischen Luft in der Natur die pädagogisch fundierte Kinderbetreuung mit viel Innovation umgesetzt wird.

Von den 20 Kindergartenplätzen für eine Halbtagsbetreuung sind derzeit sieben  belegt und für September liegen bereits weitere Anmeldungen vor. Betreut werden im Outdoor Kindergarten Göhren Kinder von 3 Jahren bis zum Grundschulalter.