Bürgerpreis für europäisches Engagement

Auch 2018 vergibt der Bayerische Landtag den Bürgerpreis. Diesmal steht dieser unter dem Leitthema „Bayern leben Europa.“. Bewerben können sich Bürgerinnen und Bürger sowie gesellschaftliche Gruppen, die sich in herausragender Weise ehrenamtlich für das Leitthema engagieren. Bewerbungsschluss ist der 9. März 2018.

(MdL Westphal) Der mit 50.000 Euro dotierte Bürgerpreis wird jedes Jahr an ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger vergeben, die sich in besonderer Weise für unser Zusammenleben und die Gesellschaft einsetzen. 2018 hat Landtagspräsidentin Barbara Stamm und der Beirat des Bürgerpreises den Preis unter das Leitthema „Bayern leben Europa“ gestellt.

„In den vergangenen Jahren mussten wir feststellen, dass wir uns in Europa in einer Umbruchphase befinden. Nationalistische und populistische Stimmungen stellen das Projekt Europa immer wieder in Frage. Da ist es wichtiger als je zuvor, die Vorzüge und Errungenschaften unseres vereinten Europas zu betonen und nachhaltig zu unterstützen. Ich begrüße daher die Entscheidung des Beirats, Europa in den Mittelpunkt des diesjährigen Bürgerpreises zu stellen. Auch in unserer Region gibt es verschiedene Initiativen für die europäische Verständigung zum Beispiel durch Städtepartnerschaften, Austauschprojekte oder grenzüberschreitenden Geschichts- und Umweltprojekte. Ich freue mich, wenn ein Projekt aus unserer Region ausgezeichnet wird“, verdeutlicht der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal.

Ein Beirat, der sich aus je einem Vertreter der Landtagsfraktionen, des Bayerischen Gemeindetags, des Bayerischen Städtetags und dem Vorsitzenden des Vereins „Bayerische Landtagspresse“ zusammensetzt, wählt die Preisträger aus. Vorsitzende des Beirats ist die Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm. Bürger sowie gesellschaftliche Gruppen, wie zum Beispiel Verbände, Vereine, Bündnisse oder Initiativen, können sich bis zum 9. März 2018 bewerben. Die Preisverleihung findet am 28. Juni 2018 im Bayerischen Landtag statt.

Informationen zur Bewerbung gibt es auf der
Internetseite www.buergerpreis-bayern.de oder
bei Andrea Ulrich, Bayerischer Landtag, Landtagsamt, Maximilianeum, 81627 München, Tel. 089 / 4126-2438 oder
buergerpreis-bayern2018@bayern.landtag.de




Ehrungen, Lob und Kritik bei der Osterdorfer Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Osterdorf hielt kürzlich ihre Jahreshauptversammlung im Gasthaus Hüttinger ab. Vereinsvorstand Otters hatte viel Lob und Dank und Kommandant Stefan Just einiges an Kritik anzubringen. Ehrungen gab es für 50, 25 und 20 Jahre Mitgliedschaft bei der Osterdorfer Wehr.

Von einem  ruhigen Vereinsjahr ohne große Aufregungen konnte Vereinsvorstand Walter Otters bei seiner Rückschau in das abgelaufene Vereinsjahr berichten. Unter den Gästen der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Osterdorf begrüßte er Bürgermeister Uwe Sinn, Stadtrat und Ehrenkommandant Friedrich Obernöder, Ehrenvorstand Edmund Just und Kreisbrandmeister (KBM) Otto Schober.

Die Osterdorfer Wehr hatte in diesem Jahr drei Kameraden zu ehren. Von KBM Otto Schober erhielt Heinz Obernöder die Auszeichnung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Osterdorf. Für 25 Jahre aktive Dienstzeit wurde Andreas Stettinger geehrt und Michael Oeder ist 20 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst, wofür auch er eine Auszeichnung erhielt.
Bürgermeister Uwe Sinn und KBM Otto Schober bedankten sich für den langjährigen Einsatz im Dienste der Bevölkerung.

Lob und Kritik des Kommandanten
Kommandant Stefan Just führt derzeit eine Wehr mit 33 aktiven Feuerwehrmännern. Zusammen mit den 29 Passivmitgliedern gibt es in Osterdorf 62 Feuerwehrmitglieder. Von 13 Übungen und vier Festtagen in Geislohe bei denen die Osterdorfer Wehr kräftig vertreten war  hatte Just zu berichten und auch einen Inspektion Osterdorfer Feuerwehr, die ohne Beanstandungen verlief.

Probleme gebe es mit der Einsatzjacke „Bayern 200“, wegen der Wasserdurchlässigkeit, und mit der derzeitigen Funkregelung gebe es Probleme in der Praxis weil  der Kommandant  zu wenig Möglichkeiten  habe, um eine optimale Verständigung zu gewährleisten.

„Die Leistungsprüfung 2017 war eine Katastrophe, die in unserer Feuerwehrgeschichte  einmalig bleiben muss“, wird Stefan Just im Versammlungsprotokoll zitiert. Diese sei von August bis in den Oktober verschoben worden (wir haben berichtet). Immer wieder gab es Probleme die notwendige Mannschaftsstärke zusammenzubringen.

Auch bei den Übungen scheint die Teilnehmerzahl Luft nach oben zu haben. Denn der Kommandant verfügte, dass eine Abmeldung über die Whats App Gruppe ab sofort nicht mehr zulässig sei. Jeder der an Übungen nicht teilnehmen kann, habe sich bei ihm persönlich abzumelden.

Der Blick in das neue Vereinsjahr führte auf direktem Wege zur Osterdorfer Plattenparty 2018. Aber auch die Sanierung des Feuerwehrhauses  soll in Angriff genommen werden. Da der sogenannte Schlauchbaum leicht marode ist, wird die Möglichkeit in Erwägung gezogen, die zentrale Trockeneinrichtung für Schläuche bei der Feuerwehr in Pappenheim in Anspruch zu nehmen.




890 Tonnen Schokolade pro Jahr verzehrt

(NGG) 37 Sattelschlepper voll mit Schokolade: So groß ist der Hunger auf Süßes im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen pro Jahr. Von der Tafel über die Praline bis zum Riegel: 890 Tonnen Schokolade aßen die Menschen hier zuletzt rein statistisch – gut 9,5 Kilo pro Kopf.

Beim Käse waren es 2.290 Tonnen – 24,5 Kilo pro Einwohner und beim Bier wurden 97.000 Hektoliter im Jahr getrunken (104 Liter pro Kopf).
Schokolade, Käse, Bier – nur drei Beispiele, die zeigen, welche Bedeutung Lebensmittelindustrie und -handwerk haben, sagt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Rund 930 Arbeitsplätze hängen im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen laut Arbeitsagentur an der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln. „Die Branche ist aber nicht nur regional ein Schwergewicht. Nimmt man den Umsatz, ist sie der drittgrößte Industriezweig in Deutschland – ein Großteil der Produktion geht in den Export – und schafft es damit auf die internationalen Teller“, sagt Regina Schleser von der NGG Nürnberg-Fürth. So seien Hersteller aus der Region auch regelmäßig auf der Grünen Woche – der weltgrößten Agrar und Verbrauchermesse – in Berlin präsent.

Neue Food-Trends wie gluten- oder laktosefreies Essen seien eine Herausforderung auch für die heimische Ernährungswirtschaft, so Schleser. Die sei gut aufgestellt und belege bei Produktions- und Hygienestandards weltweit einen Spitzenplatz. „Kaum irgendwo ist die Lebensmittelsicherheit höher als bei uns“, sagt die Geschäftsführerin der NGG Nürnberg-Fürth.

Eine Voraussetzung für gutes Essen und Trinken sei jedoch, dass dieses fair produziert werde – angefangen vom Anbau der Zutaten bis hin zu den Arbeitsbedingungen in der Verarbeitung.
Dazu hat die NGG eine lebensmittelpolitische Initiative gestartet. Regina Schleser: „Gute Ernährung und gute Arbeit gehören zusammen. Hygiene unter Zeitdruck – das kann zum Beispiel nicht gut gehen.“ Dies bedeute auch, dass Unternehmen Tarifverträge einhielten und sich an der Berufsausbildung beteiligten, betont die Gewerkschafterin.

Mit Sorge sieht die NGG den Trend zur Verramschung: „Gerade bei Getränken, Fleisch und Süßwaren erleben wir regelrechte Rabatt-Schlachten in den Supermärkten. Damit werden Lebensmittel oft weit unter Wert verkauft“, kritisiert Schleser. Weniger als 70 Cent für eine Tafel Marken-Schokolade sei in einer fairen und umweltgerechten Produktion nicht machbar.

Solche Preise erhöhten den Druck auf die Beschäftigten und ihre Arbeitsbedingungen. An die Verbraucher appelliert die NGG daher, nicht nur auf den günstigsten Preis zu achten.

„Gute Lebensmittel sollten den Menschen beim Einkauf etwas wert sein. Gleichzeitig können sie damit die heimische Wirtschaft stärken – und beim Essen neben dem Genuss auch noch ein gutes Gewissen haben.“

Titelfoto: Julia Ernesti / NGG




Baucontainer im Wolfstal aufgebrochen

Am vergangenen Wochenende von Donnerstag, 18.01.2018, 16.00 Uhr, bis Montag, 22.01.2018, 12.00 Uhr, wurden an einer Baustelle neben der Staatsstraße 2387 zwischen Zimmern und Bieswang zwei Baustellencontainer aufgebrochen und diverses Werkzeug entwendet. Der oder die Täter hatten die Schlösser aufgehebelt und gelangten in die Container, aus denen sie Sägen, Bohrmaschinen u.a. Werkzeug mitnahmen. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 250 EURO, der Entwendungsschaden bewegt sich im oberen vierstelligen EURO-Bereich.

Hinweise zu dem Einbruch werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Vorsorgevollmacht, und Wohnen im Alter

Am 26. Januar 2018, um 19:00 Uhr wird Michael Weiss, ehrenamtlicher Seniorenberater und Wohnungsberater beim Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Pappenheimer Haus der Bürger über das wichtige Thema Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Wohnen im Alter referieren.

TERMIN-INFORMATION

Freitag, 26. Januar 2018, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Pappenheim, 
Klosterstraße 14.
Eintritt frei, Spenden sind
herzlich willkommen.

Mit dem Thema stellt der  Kunst- und Kulturverein Pappenheim eine Problematik  im Mittelpunkt, die  gerne etwas verdrängt wird, aber trotzdem manchmal unerwartet schnell wichtig werden kann: Vorsorge treffen für Unfall, Krankheit und Alter.

Michael Weiss wird erläutern, was alles zu bedenken ist, wenn man eines Tages nicht mehr in der Lage ist, seine Zukunft selbst zu bestimmen, wie man einen Bevollmächtigten für sich finden und aussuchen soll, was bei der Vorsorgevollmacht und der Patientenverfügung alles zu beachten ist und wie diese wichtigen Dokumente in die richtige Form gebracht werden können.

Im zweiten Teil des Vortrages geht es um altersgerechtes Wohnen, vor allem darum, was baulich möglich ist, um möglichst lange in der vertrauten Umgebung wohnen bleiben zu können. Da diese Maßnahmen häufig viel Geld kosten, wird Michael Weiss auch auf öffentliche Fördermöglichkeiten verweisen und erläutern, was bei der Antragstellung alles zu berücksichtigen ist.

 

 




In den Finger gebohrt

Bei Montagearbeiten wurde ein Mann in einem Pappenheimer Orteil verletzt. Am 15.01.18, um 08:40 Uhr, war in einem Pappenheimer Ortsteil ein 36-jähriger aus Weißenburg mit dem Zusammenbau eines Rollokastens beschäftigt. Dabei rutschte er mit seinem Akkuschrauber ab und bohrte sich in den kleinen Finger. Nach Erstversorgung vor Ort, wurde der Mann in das Krankenhaus Eichstätt verbracht.

 




Zentrale Anlaufstelle für Integrationsarbeit

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nimmt an dem Projekt „Hauptamtliche Integrationslotsen“ teil und unterstützt damit Ehrenamtliche, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind.
(LRA) Integrationslotsen unterstützen, informieren und schulen die ehrenamtlichen Helfer in allen Belangen der Integration. Sie wirken vor Ort und sind darüber hinaus Koordinatoren und Netzwerker. Bereits Mitte 2017 startete das Modellprojekt „Hauptamtliche Integrationslotsen“ in 27 Regionen Bayerns und wurde ein voller Erfolg. Aus diesem Grund weitete das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration das Projekt aus. Seit 01. Januar 2018 ist auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen dabei – als einer von nunmehr 69 beteiligten Landkreisen und kreisfreien Städten. „Mit der Förderung können wir die Integration in Altmühlfranken verbessern und Ehrenamtlichen zentrale Ansprechpartner zur Verfügung stellen.“, erklärt Landrat Gerhard Wägemann.
Die Integrationslotsen für Altmühlfranken heißen Dorothee Bucka und Judith Schneider. Beide sind in der Freiwilligenagentur altmühlfranken tätig. Sie kümmern sich ab sofort mit einem festgelegten Stundenkontingent um die Ehrenamtsstrukturen in der Integrationsarbeit. „Da die Freiwilligenagentur altmühlfranken bereits seit vielen Jahren Anlaufstelle für alle ehrenamtlich Tätigen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist, lag die Ansiedlung der Integrationslotsen auf der Hand.“, erklärt Landrat Gerhard Wägemann.
Die beiden Integrationslotsen freuen sich auf ihre neue Aufgabe: „Wir wollen vor allem Vorträge, Schulungen und Workshops zu bestimmten asylrelevanten Themen wie zum Beispiel Interkulturelle Kompetenz oder Wohnungssuche organisieren.“. Als eigenes Projekt soll ein sogenannter Mietführerschein eingeführt werden. Dabei werden Flüchtlinge zu Themen wie Lüftung, Mülltrennung, Hausordnung, Räumpflichten, usw.
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geschult. Die Schulungen vermitteln Regeln, die im Zusammenhang mit dem Wohnen in Deutschland zu beachten sind. Damit soll auch potentiellen Vermietern die Angst genommen werden, dass ihre Immobilie „heruntergewirtschaftet“ wird.
Aktuell gibt es im Landkreis 671 anerkannte Flüchtlinge, die sich im normalen Wohnungs-, Arbeits-, und Ausbildungsmarkt sowie im Leistungsbezug bewegen. Weitere 461 Asylbewerber befinden sich noch im Verfahren, dies bedeutet, über deren Asylanträge ist noch nicht abschließend entschieden.
Alle, die in der Asyl- und Integrationsarbeit tätig sind, können sich an die beiden Integrationslotsen unter der Telefonnummer 09141 902-235 oder 09141 902-259 bzw. per E-Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de wenden.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Gelungenes Kooperationsprojekt

Im Hauptgebäude des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen sind ab sofort 24 farbenfrohe Bilder dauerhaft ausgestellt. Gemalt wurden diese von neun „Lebenskünstlern“ der Lebenshilfe Weißenburg e. V.

(LRA) Einmal im Monat trifft sich die Kreativgruppe der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Weißenburg zum gemeinschaftlichen Malen. Die Künstlerinnen und Künstler können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ihre Kreativität auf Papier bringen. „Die Gemälde sind jedes Mal einzigartig und sehr gelungen.“, schwärmt die Leiterin der Kreativgruppe, Susanne Scheuerlein. Sie ist Counselor (Beraterin) in der Fachrichtung Kunst- und Gestaltungstherapie und gibt verschiedene Ideen und Anregungen.

Eine Auswahl der Kunstwerke ist nun im Hauptgebäude des Landratsamtes in Weißenburg dauerhaft ausgestellt. Landrat Gerhard Wägemann freut sich über dieses Kooperationsprojekt und die optische Aufwertung der Flure: „Wir schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits wird die Kreativgruppe der Offenen Hilfen unterstützt, andererseits werden die kahlen Wände in den Fluren des Landratsamtes künstlerisch und in ansprechenden Farben gestaltet.“.

Und die Werke sind mehr als nur eine Flurverschönerung, denn hinter jedem Bild stecken Erlebnisse, Fantasien und Gedanken. „Die Kunsttherapie ist ein wichtiges Angebot der Offenen Hilfen. Die Teilnehmer drücken sich dadurch gestalterisch aus.“, erläutert der Geschäftsführer der Lebenshilfe Weißenburg e. V. Martin Britz im Rahmen der offiziellen Ausstellungseröffnung.

Die Bilderausstellung ist werktags zu den Servicezeiten des Landratsamtes in der Bahnhofstraße 2 in Weißenburg frei zugänglich. Die Besichtigung lässt sich auch gut mit einem Behördengang verbinden. Zu jedem Bild sind der Name des Künstlers und der Titel an der Wand angebracht.

Bisher werden die Werke in den Fluren im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss im Hauptgebäude in der Bahnhofstraße 2 in Weißenburg präsentiert. Für die Zukunft ist eine Erweiterung geplant. Dazu sollen weitere Behinderteneinrichtungen einbezogen werden.

Foto: Landratsamt Weißenburg




Neuer Verein in Pappenheim

Initiator und 1. Vorsitzender Simon Schleußinger

In Pappenheim haben 47 vorwiegend junge Männer und Frauen mit der Neugründung des Vereins „Pappenheimer Maibaum e.V. die Vereinslandschaft der Stadt bereichert. Simon Schleußinger führt  als 1. Vorsitzender eine junge Vorstandschaft mit 60% Frauenanteil an. Der Verein entspringt aus einen 2010 gegründeten Initiative, die in Pappenheim als „Walpurgibesen“ eine eigene Maibaumtradition geschaffen hat. Auch in das gesellschaftliche Leben der Stadt will sich der Verein aktiv einbringen.

47 Gründungsmitglieder
Die Gründung des neuen Vereins mit dem Namen Pappenheimer Maibaum e.V. haben junge Pappenheimer unter Federführung von Simon Schleußinger am 13.Janaur 2018 auf den Weg gebracht.
Zur Gründungsversammlung im Hotel Sonne waren 47 Interessenten gekommen, die auch alle dem neuen Pappenheimer Verein als Mitglieder beitraten. Auch Bürgermeister Uwe Sinn und Stadträtin Anette Pappler und Stadträtin Pia Brunnenmeier sind unter den Mitgliedern des neuen Vereins.

Man sei als Gruppe zwar schon länger in Pappenheim aktiv aber nirgends sei man als Verein oder Gruppe gelistet, führte Simon Schleußinger aus. Das soll sich jetzt  mit der Gründung eines eingetragenen und gemeinnützigen Vereins ändern. Dieser hat die Förderung von Heimatpflege als Vereinszweck eingetragen und wird von drei Vorständen angeführt, die alle in gleichem Maße Vertretungsberechtigt sind. Zur Vorstandschaft gehören auch Schriftführer und Kassier.

Pappenheimer Maibaum 2008

Eignen Tradition entwickelt
Vor die Wahl der Vorstandschaft stellte Simon Schleußinger eine recht interessante Entstehungsgeschichte des nun zu gründenden Vereins vor.
Begonnen hat alles im Jahre 2008 als der damalige Stadtrat entschieden hatte, dass auf dem Pappenheimer Marktplatz kein Maibaum aufgestellt wird. Rund 10 engagierte „Pappenheimer Wutbürger“ unter denen sich auch Ursula Gräfin zu Pappenheim befand, stellten damals ein winziges Fichtenbäumchen vor das Rathaus und feierten bei Regen unter einem provisorischen Zelt die Walpurginacht „Weil sich das so gehört“, stellt Marianne Pappler als Zeitzeugin fest.

Im nächsten Jahr schmückte dann schon ein etwas größerer Maibaum den Marktplatz, der in einer Gemeinschaftsaktion von den Mitarbeitern des Bauhofs  aufgestellt wurde.

Spannend war es dann im Vorfeld der Walpurginacht im Jahre 2010 als sich Klaus Alberlt, Heinrich Herzner, Willi Lutz auf Initiative von Gerhard Sippekamp zusammentaten, um in Pappenheim eine neue Maibaumtradition zu schaffen. Dass letztlich die schwierigen Sondierungsgespräche erfolgreich abgeschlossen werden konnten verdankt Pappenheim  Stadträtin Anette Pappler, der es gelang, damals so manche Woge zu glätten. So wurde am Vorabend des 1. Mai seit vielen Jahren wieder der Pappenheimer Maibaum im Wald von der Initiativgruppe, die damals als „Walpurgibesen“ firmierte, hergerichtet, mit Kränzen und Bändern  versehen und  ausschließlich mit Muskelkraft vieler junger Pappenheimer aufgestellt.

Zum 5-jährigen Jubiläum gab es 2014 einen besonders schön geschmückten Maibaum, der lange Zeit vorher schon aus dem Wald geholt, mit den Pappenheimer Farben bemalt und natürlich bewacht wurde. Die Rockenstube um Marianne Pappler hat damals die Bänder gestrickt und auch einen mehrere Meter langen Schal für den Übergang zwischen Stamm und Maibaumspitze.

Im Jahre 2016 gab es schließlich einen Maibaum, der Gräfin Ursula zu Pappenheim gewidmet war.

[unseren Artikel finden Sie hier … ]

2017 nannte sich die Gruppe der Pappenheimer Maibaumaktivisten nicht mehr „Walpurgibesen“ sondern  erstmals „Pappenheimer Maibaum“ und hatte als Erkennungszeichen auch entsprechende T-Shirts machen lassen. Es gab auch neue Maibaumschilder, nämlich das Stadtwappen und das Wappen der Pappenheimer Reichserbmarschälle, die Fränkischen Spitzen und auch ein Schild der Initiative, die sich seit 2017 „Pappenheimer Maibaum“ nennt.

 

Die ersten Vorstandschaft
Nach den Formalitäten, wie dem Verlesen  der Satzung wurde in geheimer Wahl Simon Schleußinger einstimmig zum 1. Vorsitzenden des neuen

Die Vorstandschaft des neuen Vereins: v.l. Felix Herzner (3. Vorsitzender), Eva Lutz (Kassiererin), Sarah Michele (Schriftführerin), Katharina Köhler (2. Vorsitzende) Simon Schleußinger (1. Vorsitzender)

Vereins gewählt.
Die beiden gleichbe-rechtigten Vorstände sind Katharina Köhler und Felix Herzner. Die Kasse verwaltet künftig Eva Lutz und Sarah Michele wird das Schriftführern die Protokolle führen.

In einer seiner ersten Amtshandlung bedankte sich Simon Schleußinger bei Anette Pappler für die tatkräftige Unterstützung bei den Gründungsregularien. Der Dank des neuen Vereins ging auch an die Firma Wurzelstockentfernung Heinrich Herzner und das Zweiradgeschäft  Günter Schleußinger. Beide Unternehmen unterstützten die Maibauminitiative von Anfang an.

Henrich Herzner, Mann der ersten Stunde und Unterstützer der Gemeinschaft (links) erhält vom 1. Vorstand Simon Schleußinger eine Stärkung für weitere Aktivitäten

Der neue Verein will, so sein 1. Vorsitzender künftig stärker auch außerhalb der Maibaumszene in Pappenheim  aktiv werden. So will man sich am Volksfestumzug beteiligen, auch die Verlosung des Volksfestschweines organisieren und am Tauziehwettbewerb anlässlich des Pappenheimer Volksfestes teilnehmen. Es gibt auch Bestrebungen in Pappenheim die Sommersonnenwende mit einer entsprechenden öffentlichen Feier zu organisieren. Allerdings muss dafür noch ein geeigneter Platz gefunden werden.

Die Vorstandschaft des neuen Vereins:
v.l. Felix Herzner (3. Vorsitzender), Eva Lutz (Kassiererin), Sarah Michele (Schriftführerin), Katharina Köhler (2. Vorsitzende) Simon Schleußinger (1. Vorsitzender)




Gräfin Ursula zu Pappenheim in der Familiengruft beigesetzt

Mit rund 400 geladenen geladenen Trauergästen aus Adel, Politik und Wirtschaft wurde Ursula Gräfin zu Pappenheim am Samstag in der Familiengruft der Klosterkirche beigesetzt. Am Morgen nahmen bereits viele Pappenheimer am Sarg der Verstorbenen im Augustinerkloster Abschied. Landrat Gerhard Wägemann unterstrich im einzigen Nachruf die menschliche Strahlkraft der Verstorbenen, die es nun im Pappenheim nicht mehr gibt.

Schon lange vor Öffnung der Pforte zur Augustiner Klosterkirche versammelten sich am Morgen in der Klosterstraße viele Pappenheimer um die Gelegenheit des Abschieds am Sarg von Gräfin Ursula zu Pappenheim wahrzunehmen. Auch eine Abordnung der BRK-Rettungswache und der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim waren unter den Wartenden. Letzte stellte die erste Ehrenwache am Sarg, der mit einem Sargtuch bedeckt  war, welches die Pappenheimer Eisenhüte zierten. Bis zum Beginn der Beisetzungsfeierlichkeiten wurden weitere Ehrenwachen von  den Jägern der gräflichen Jagd und den Jagdhornbläsern aus Weißenburg gestellt.

Im Lauf des Vormittags pilgerten viele Trauernde vom Marktplatz zum Augustinerkloster. Auch wenn es für einige ein beschwerlicher Weg war. „Das ist mir Gräfin Ursula Wert“, sagt eine ältere Dame, die mit einem Rollator auf dem Kopfsteinpflaster sichtlich angestrengt zum Kloster hinaufschiebt.

Auch an der Gedenkstelle vor dem Neuen Schloss, die auf private Initiative eingerichtet wurde, hielten viele Passanten im stillen Gedenken an Gräfin Ursula inne. Das Rathaustor war geöffnet und bis zum Abend konnten sich die Trauernden in ein städtisches Kondolenzbuch eintragen.

Die Helfer der BRK-Bereitschaft Pappenheim standen in der Nähe des Klosters in Bereitschaft. Für die Verkehrsregelung vor und nach der Trauerfeier sorgten die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim und Polizeichef Dieter Meyer hat es sich nicht nehmen lassen selbst vor Ort zusammen mit seinen Kollegen für die Verkehrssicherheit zu sorgen. Das erwartete Verkehrschaos ist ausgeblieben, weil sich die Verkehrsteilnehmer größtenteils diszipliniert verhalten haben und rechtzeitig angereist sind. In zwei Fällen leistete ein Polizeikombi sogar Shuttledienste und brachte gehbehinderte Trauergäste vom Marktplatz zur Klosterkirche. .

An  der Trauerfeier nahmen Vertreter des Adels, Vertreter aller Politikebenen und  der Wirtschaft teil. Die Privilegierte Schützengesellschaft Pappenheim 1491 Pappenheim und die Freiwillige Feuerwehr Göhren erwiesen mit Fahnenabordnungen die letzte Ehre.

Carl Christian Fürst von Wrede und Katalin Fürstin von Wrede waren unter den Trauergästen wie auch die Gräflichen Häupter Graf und Gräfin Adelbert von der Recke, Graf Botho und Franz zu Ortenburg und Graf zu Castell Castell.

MdB Arthur Auernhammer, MdL Manuel Westphal, Bezirksrat Alexander Küßwetter, Landrat Gerhard Wägemann, Bürgermeister Uwe Sinn und nahezu der gesamte Stadtrat der Stadt Pappenheim, sowie Bürgermeister aus der Region waren die Politischen Vertreter. Die Vereinigung Allniederlandt war mit 54 Mitgliedern in der Klosterkirche vertreten.

Die 90minütige Trauerfeier die von Dekan Wolfgang Popp zelebriert wurde, bekam ihren festlichen Rahmen auch durch die musikalische Gestaltung des Posaunenchors Langenaltheim, des Orgelspiels von Sven Bergdolt und die Darbietung der Weißenburger Jagdhornbläser.

In einer feierlichen Zeremonie wurde das zusammengefaltete Sargtuch an Graf Johannes von und zu Egloffstein überreicht, der danach die Glocke im sogenannten Hungerturm des Klosters läutete. Unter Glockengeläut wurde der Sarg in die Familiengruft unter der Klosterkirche getragen, wo nun Gräfin Ursula zu Pappenheim ihre letzte Ruhestätte gefunden hat.

Einzig zugelassener Trauerredner war Landrat Gerhard Wägemann. Auch für den anschließenden Empfang im neuen Schloss wurde vom Trauerhaus gebeten von Nachrufen, Grußadressen und Reden abzusehen.

Allerding ließ der Landrat in seiner Rede die Liebenswürdigkeit und Bürgernähe der Verstorbenen in der Klosterkirche noch einmal lebendig werden und verlieh der Trauerfeier eine menschliche Komponente, über die sich Ursula Gräfin zu Pappenheim bestimmt gefreut hätte. In seiner Rede sprach Gerhard Wägemann von einer beeindruckenden Persönlichkeit, „die über Jahrzehnte hinweg der gräflichen Familie ein leutseliges, populäres und sympathisches Gesicht gab“.

Die Rede von Landrat Gerhard Wägemann ist nachfolgend ungekürzt abgedruckt und steht auch zum Ausdruck  bereit.

[Den Nachruf von Landrat Gerhard Wägemann für den Ausdruck finden Sie hier …]

Nachruf von Landrat Gerhard Wägemann zur Beisetzung von
Ursula Gräfin zu Pappenheim am 13. Januar 2018
Sehr verehrte gräfliche Familie, sehr geehrte Angehörige, werte Trauergemeinde,

wir müssen heute leider für immer Abschied nehmen von einem großartigen Menschen, mit dem wir alle auf unterschiedliche Art und Weise verbunden waren: von unserer hochverehrten und allseits geschätzten Ursula Gräfin zu Pappenheim.

Wir alle sind erfüllt mit tiefer Trauer um unsere Ursula Gräfin zu Pappenheim, die in unserer Tageszeitung zu Recht als eine „Pappenheimer Ikone“ bezeichnet wurde, die über Jahrzehnte hinweg der gräflichen Familie ein leutseliges, populäres und sympathisches Gesicht gab.

Zu diesem großen und schmerzlichen Verlust spreche ich Ihnen, der gesamten gräflichen Familie, und allen Angehörigen sowohl ganz persönlich wie auch im Namen des Landkreises WeißenburgGunzenhausen und der Stadt Pappenheim, der anderen Kommunen sowie aller örtlichen und überörtlichen Vereine und Institutionen unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme aus. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Trost in dieser so schmerzlichen Lebenssituation.

Gräfin Ursula war in der Tat eine beeindruckende Persönlichkeit, vielseitig interessiert, volksnah, unkompliziert, dennoch klar in ihren Vorstellungen, eine Respektsperson, die mich beeindruckte, zu der auch ich stets aufschaute und ihr meine große Wertschätzung entgegenbrachte.

Wenn ich an sie zurückdenke, kommt mir das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ in den Sinn. Ursula Gräfin zu Pappenheim war ihr Leben lang nicht nur eine leutselige und gesellschaftsliebende Frau, nein, sie war auch sehr sportlich und hielt sich bis zuletzt körperlich fit. Sie beherzigte eben dieses bekannte Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ und blieb bis ins hohe Alter sportlich aktiv.
Zu meinem Erstaunen besuchte sie das gleiche FitnessStudio wie ich und noch im Frühjahr 2017 konnte ich sie dort treffen. Sie wollte sich körperlich so fit wie nur möglich halten. Sie ging – solange es ihr körperlich möglich war gerne Skilanglaufen, Reiten, auf die Jagd und sie war gerne in der Natur. Sie bewies auch eine ruhige Hand und war mehrmals Schützenkönigin in ihrem Schützenverein. An „rasten“ und „rosten“ war bei ihr trotz ihres hohen Alters nicht zu denken.

Gräfin Ursula war mir zwar auch schon früher vom Namen her ein Begriff, doch meine erste richtig bewusste Begegnung mit ihr hatte ich erst anfangs der 90er Jahre, als sie auf dem Gelände des Autohauses Neulinger in Weißenburg an einem BungeeSprung vom Autokran teilnahm, was nicht nur ich gar nicht glauben wollte! I
ch war völlig überrascht, dass eine so hoch angesehene Adelige – und noch dazu in ihrem auch damals schon etwas fortgeschrittenen Alter – dies tat und den Mut aufbrachte, sich am Gummiseil hängend in die Tiefe zu stürzen.
Das sorgte auch für einen entsprechenden Zeitungsbericht, wie ich mich erinnern kann.

Schon damals beeindruckte sie mich als starke Persönlichkeit und sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Erfreulicherweise verspürte ich im Laufe der Jahre, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte. Wir verstanden uns gut und wir mochten uns auch. Da mir in meiner Kindheit und Jugendzeit vermittelt wurde, dass man Respekt vor anderen und insbesondere vor herausgestellten Persönlichkeiten hat, war es für mich persönlich eine große Ehre, so ein menschlich angenehmes und unkompliziertes Verhältnis mit Gräfin Ursula haben zu dürfen.

Ein schönes Erlebnis mit ihr war beispielsweise das 50jährige Feuerwehrfest 2010 in Rothenstein, bei dem sie selbstverständlich Ehrengast war: Da sie nicht mehr so gut über das Feld laufen konnte, hakte sie sich einfach bei mir ein und ich sollte sie vom Festzelt zu Ihrem Auto führen. Oder aber das große Feuerwehrfest letztes Jahr in Geislohe. Die Schirmherrin dieses Festes bat mich, Gräfin Ursula möglichst zur Teilnahme am Fest zu bewegen. Sie wollte für Gräfin Ursula für den Festzug eigens eine Kutsche zur Verfügung stellen, da sie ja zu der Zeit nicht mehr gut zu Fuß war.
Gräfin Ursula sagte mir bei meinem Anruf unter der Bedingung zu, dass ich mit ihr zusammen in der Kutsche fahre, was ich natürlich auch gerne tat. Nach dem Festzug im Bierzelt sagte sie zum ersten Mal „Du“ zu mir. Zuvor waren wir immer beim förmlichen „Sie“. Auf meine Frage, wie wir es denn nun künftig halten wollten, „Sie“ oder „Du“, erklärte sie mir: „höchste Zeit, dass wir Du zueinander sagen“.
Danach brachte ich sie zu ihrem Auto, in dem ihr geliebter Dackel – der nie fehlen durfte und den sie stets dabei hatte – schon auf sie wartete.

Ursula Gräfin zu Pappenheim war nicht nur nah dran an den Menschen in Pappenheim und den umliegenden Dörfern und Gemeinden, sie war vor allem auch bis zuletzt an allem um sie herum sehr interessiert und sie war in unglaublich vielen Vereinen aktiv. Noch eine Woche vor ihrem Sturz war sie wie jeden Samstag um 11 Uhr im EdekaCafè bei ihrem Stammtisch.

Ihr geliebtes Pappenheim war für sie ihr Ein und Alles und den Menschen hier war sie immer ganz besonders verbunden. Sie war hier in so vielen Vereinen und Organisationen aktiv dabei, dass eine Aufzählung fast den Rahmen eines Nachrufs sprengt und zudem die Gefahr birgt, einen Verein oder eine Institution zu vergessen. Dennoch will ich die mir bekannten hier nennen:

Gräfin Ursula war langjährige Kreisvorsitzende beim Bayerischen Roten Kreuz,
aktiv im Kirchenvorstand der Evangelischen KirchengemeindePappenheim,
im Heimat und Geschichtsverein Pappenheim,
im Kunst und Kulturverein,
im Europäischen Verein,
der Privilegierten Schützengesellschaft 1491,
im Theaterverein,
der Freiwilligen Feuerwehr,
im Turnverein,
im Pappenheimer Straßenmuseum,
bei den Maibaummädels und -jungs.
Auch für die Werbegemeinschaft und
TouristInfo war sie immer ansprechbar. Besonders die Verbindung zur Vereinigung Allniederlandt war ihr immer eine besondere Herzensangelegenheit und sie übernahm gerne und lange die Schutz- und Schirmherrschaft für diesen Freundschaftsbund.

Ihre Leidenschaft galt darüber hinaus der Kunst. Sie hat Malkurse unter anderem bei Herrn Prof. Mangold und bei Herrn Jopin besucht. Porträts malte sie dabei besonders gerne in ihrem Malkreis. Gerne reiste sie auch und besuchte – stets auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und Erfahrungen mit anderen Kulturen sowie spiritueller Lebenseinstellungen – verschiedenste Länder und Kontinente. Außerdem liebte sie Blumen; es wurde sogar von der Baumschule König eine Rose nach ihr benannt.

Verehrte Trauergemeinde,
Ursula Gräfin zu Pappenheim verkörperte für mich in bester Weise Pappenheim und das gräfliche Haus. Sie war in der Bevölkerung hoch angesehen und wurde geradezu verehrt. Sie hatte keinerlei Standesdünkel oder Allüren und zeigte keine Berührungsängste, weswegen sie auch überall so beliebt war.

Erinnern wir uns daher an diesem Tag des Abschieds an die schönen Begegnungen und gemeinsamen Erlebnisse, die uns mit Ursula Gräfin zu Pappenheim verbinden. Sind wir dankbar, dass wir sie erleben durften. Ich verneige mich in Ehrfurcht und Dankbarkeit vor der Verstorbenen und ihrem großartigen Lebenswerk. Ich werde sie nie vergessen und stets in bester Erinnerung behalten. Verehrte, liebe Ursula Gräfin zu Pappenheim,

ruhe in Frieden!

[Den Nachruf von Landrat Gerhard Wägemann für den Ausdruck finden Sie hier …]




Türschloss veklebt

Am Freitag, 12.01.2018 in der Mittagszeit wurde in Pappenheim in der Beckstraße 12 ein Türschloss mit Sekundenkleber verklebt und damit unbrauchbar gemacht. Der Hauseigentümer musste an der Rückseite des Hauses ein Fenster einschlagen um in sein Haus zu gelangen. Durch seine Freveltat unbekannte Täter einen Sachschaden in Höhe von 200 Euro.




Waren mit fremdem Namen bestellt

Gegen einen 32-jährigen Mann und eine gleichaltrige Frau aus einem Pappenheimer Ortsteil wurden von der Polizei Betrugsermittlungen aufgenommen, Die beiden hatten im Internet mehrere Waren mit dem Namen einer Bekannten bestellt. Die ahnungslose Bekannte hat daraufhin  Mahnungen und sogar ein Inkasso-Schreiben erhalten. Der entstandene Schaden beläuft sich auf über 500 EURO. Gegen die beiden Beschuldigten wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Betruges eingeleitet.