Magere Ausbeute aus „Hammerwochenende“

Die SG Sportfreunde Bieswang konnten nach einem kräfteraubenden und anstrengenden Wochenende mit zwei Nachholspielen und einem regulären Spiel nur zwei Punkte mitnehmen. Trotz starker kämpferischer Teamleistung kam die Mannschaft um Trainer Wolfgang Schmidt nicht über zwei Unentschieden und eine Niederlage heraus und ist weiterhin abstiegsgefährdet.

Am Freitagabend spielte Bieswang zuhause im Nachholspiel gegen den FV Dittenheim 2:2-Unentschieden und zeigte eine bemerkenswerte Leistung mit viel Kampfgeist. Nach 17 Minuten konnten die SFB durch Lena Schmidt in Führung gehen. Im ersten Durchgang dominierte Bieswang das Spiel und hatte weitere, jedoch ungenutzte Chancen. Nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel glich Jolien Schupp für den FV aus. Doch die Sportfreunde steckten nicht auf und Anna-Lena Gruber setzte sich nach einer schönen Spielkombination durch und schloss zum 2:1 ab. Jedoch stellte die Dittenheimerin Lena Schröder beim darauffolgenden Anstoß das Unentschieden erneut her, das aufgrund einer starken Mannschaftsleistung auf Bieswanger Seite vollkommen in Ordnung geht.

SG SF Bieswang: Nathalie Nitz, Barbara Scholz, Tamara Kastenhuber, Marisa Haub, Lena Schmidt, Sabine Stettinger, Hanna Schmidt, Julia Jakob, Lia Buchen, Leonie Schmidt, Anna-Lena Gruber und Anna Leitmayr.

Am Sonntag mussten die Bieswanger Frauen erneut zuhause ran und wieder hieß das Ergenbis 2:2, der Gegner war jedoch der FC Ezelsdorf II. Dieser ging nach 30 Minuten nach einem Eckstoß durch Maike Wintrich in Führung und erhöhte durch Pauline Warnhofer auf 0:2 aus SF-Sicht in der 63. Minute. Kurz darauf wurde Martina Knoll im Strafraum von den Beinen geholt; den fälligen Elfmeter verwandelte Marisa Haub zum 1:2. Einige Minuten darauf glich Anna-Lena Gruber für die Sportfreunde dann aus, nachdem die Szene schön über das Mittelfeld herausgespielt worden war. In den Schlussminuten wurde es nochmal brenzlig für die Bieswangerinnen, die Torfrau Nathalie Nitz hielt Bieswang aber im Spiel und damit auch den verdienten Punkt fest.

SG SF Bieswang: Nathalie Nitz, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Marisa Haub, Lena Schmidt, Sabine Stettinger, Barbara Scholz, Julia Jakob, Hanna Schmidt, Lia Buchen, Anna-Lena Gruber, Martina Knoll und Andrea Fertl.

Wiederum nur zwei Tage später, am Feiertag, trat die Elf um Wolfgang Schmidt auswärts im Nachholspiel beim DJK/SV Wallnsdorf an, konnte dort jedoch keine Punkte mitnehmen. Mittlerweile ziemlich ausgelaugt ging Bieswang in die Partie und kassierte gleich in der ersten Minute ein Tor, nachdem Nathalie Nitz zwar gut pariert hatte, jedoch der Ball im Nachschuss eingeschoben wurde. Die SF-Frauen fingen sich danach etwas, aber man merkte ihnen die anstrengenden Spiele der letzten Tage klar an. In der 34. Minute erhöhte Wallnsdorf auf 0:2. In der zweiten Hälfte machte Bieswang mehr und zeigte einige sehenswerte Spielzüge. Acht Minuten nach der Pause verkürzte Leonie Schmidt auf 1:2, doch der alte Torabstand wurde kurz darauf wieder hergestellt. Erneut war es Leonie Schmidt, die nach einem Freistoß von Marisa Haub verkürzte. Kurz vor Abpfiff überspielte der DJK/SV die Bieswanger Abwehr und traf zum 2:4, bevor Leonie Schmidt mit einem schönen Schuss ins Tor traf. Wenige Minuten fehlten den SFB zum sicherlich verdienten Ausgleich, die Anstrengungen blieben unbelohnt.

SG SF Bieswang: Nathalie Nitz, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Marisa Haub, Lena Schmidt, Sabine Stettinger, Barbara Scholz, Anna Leitmayr, Hanna Schmidt, Leonie Schmidt, Anna-Lena Gruber und Julia Jakob.




Mit der Brust gegen Baumstumpf gestürzt

Ein 52-jähriger Pappenheimer befuhr am Dienstagnachmittag 01.05.2018, um15:35 Uhr mit seinem Fahrrad den Rad-/Wanderweg in der Nähe der Beckstraße, als er die Kontrolle über sein Fahrrad verlor und nach links von der Fahrbahn abkam. Er fuhr in den Straßengraben, stürzte und prallte mit dem Oberkörper gegen einen Baumstumpf. Hierbei zog er sich eine Thoraxprellung und mehrere Schürfwunden zu. Der Radfahrer wurde vom BRK ins Krankenhaus nach Eichstätt verbracht. Am Fahrrad entstand Sachschaden in Höhe von ca. 100 Euro.




Maibaum ist der Feuerwehr gewidmet

Am Vorabend des 1. Mai hat der neu gegründete Verein „Pappenheimer Maibaum e.V.“ den Maibaum 2018 traditionsgemäß über die Altmühlbrücke zum Marktplatz getragen und dort vor mehreren hundert Zuschauern aufgestellt. Erstmals hat der Verein auch die komplette Bewirtung  der Gäste in Eigenregie übernommen. Der Pappenheimer Maibaum 2018 ist der Freiwilligen Feuerwehr gewidmet, die im November dieses Jahres ihr 150-jähriges Gründungsfest feiert.

Dem Pappenheimer Maibaum e.V. ist es gelungen, die Pappenheimer in Bewegung zu setzen. Schon vor der Ankunft des Maibaumes waren auf dem Marktplatz die Sitzgelegenheiten vergeben und die Gäste konnten sich sowohl mit Kaffee und Kuchen als auch mit Bier und Gegrilltem auf das Maibaumfest vorbereiten. Bürgermeister Sinn war unter den Zuschauern und im Laufe des Abends befanden sich auch alle fünf Pappenheimer Stadtratsmitglieder unter den Maibaumgästen. Für die Sicherheit der vielen Besucher sorgten auch der Rettungsdienst der Sanitätsbereitschaft Pappenheim.

Von  starken Schultern getragen  traf dann um 18:00 Uhr der Maibaum auf dem Marktplatz ein und wurde traditionsgemäß mit sogenannten Schwalben aufgestellt.

Den wieder außerordentlich kunstvoll verzierten Pappenheimer Maibaum haben die Vereinsmitglieder  am vergangenen Samstag aus dem Wald geholt und hergerichtet. Die beiden Kränze hat das bewährte Team, verstärkt mit jungen Damen aus dem Verein gebunden. Geleitet hat das Kranzbinden wieder Heidi Bernreuther.

Beim Aufstellen des Maibaums hat sich immer wieder gezeigt, dass Ruhe, Übersicht und Erfahrung notwendig sind bis der Baum endlich kerzengerade in der Halterung steht.

Geschmückt ist der Maibaum wieder mit dem Stadtwappen und dem Wappen der Pappenheimer Reichserbmarschälle, sowie sieben Handwerkerschildern.

In Gedenken an die Anfang des Jahres verstorbene Gräfin Ursula zu Pappenheim ist ein Schild am Maibaum angebracht. Ihr war der Maibaum des Jahres 2016 gewidmet.

Tradition ist es seit Jahren, dass der Pappenheimer Maibaum eine Widmung hat. Der diesjährige Maibaum ist der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim gewidmet. Deshalb ist der Maibaum auch entsprechend beschriftet und auch mit Feuerwehrschlauch und Spritze verziert.
Für die Widmung bedankten sich  Kommandant Otto Schober und Fabian Schober hoch erfreut beim Maibaumverein. Die Feuerwehr feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten sind im November 2018 geplant.

Bei seiner Begrüßung bedankte sich Simon Schleußinger, der Vorstand des Pappenheimer Maibaum e.V. bei allen Sponsoren ohne die so eine Aktion gar nicht zu stemmen wäre. Besonders bedankte er sich bei der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG, die vor Ort einen Scheck übergab. (Siehe gesonderter Bericht). Schleußinger wies auch darauf hin, dass jeder als Passiv- oder Aktivmitglied dem Pappenheimer Maibaum e.V. beitreten könne.

Erstmals gab es in diesem Jahr die Möglichkeit durch den Erwerb eines Loses den Pappenheimer Maibaum zu gewinnen. Der glückliche Gewinner ist Dominik Bittl aus Weißenburg.

Bei frischem aber trockenem Wetter herrschte auf dem Pappenheimer Marktplatz rege Betriebsamkeit bis weit nach Mitternacht.

Zur Mittagszeit des 1. Mai werden die letzten Teile der Festhütten und Zelte abgefahren, damit der Marktplatz bald wieder als Parkplatz zur Verfügung steht.




Heimsieg der Sportfreunde Bieswang

Der zweite Saisonsieg gelang den Sportfreunden Bieswang im Heimspiel gegen Pollenfeld II. Der starke Beginn der Blischke-Elf wurde mit einer 2:0-Führung belohnt. Zunächst köpfte Spielertrainer Matthias Blischke einen Wiedemann-Freistoß ein und wenig später traf Thomas Rachinger mit einem Freistoßtor aus der eigenen Hälfte. Wenig später vergab der agile Tobias Gruber die nächste Möglichkeit. Pollenfeld kam danach besser ins Spiel und konnte kurz vor der Halbzeit mit einem Elfmeter durch Albrecht verkürzen.
Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild: Pollenfeld fand kein Rezept gegen die gut stehende SFB-Defensive. Dennoch gelang der Ausgleich in der 71. Minute durch Robert Sedlmeier. Bieswang kam wieder zurück und erneut Blischke und Moritz Bauer köpften  die Sportfreunde auf die Siegerstraße. Die beiden Vorlagen kamen vom starken Florian Schwenk. Mit dem Schlusspfiff konnte die DJK durch Albrecht per Foulelfmeter noch auf 4:3 verkürzen.

SF Bieswang:
Haub – Straßner – Rachinger – Wiedemann – Sachse – Hajek – Schwenk – Dietrich – Bauer – Gruber – Blischke / eingewechselt Schwegler und Kiermeyer




Fahrzeugtüre beschädigt

Die Polizei ermittelt gegen einen bislang unbekannten Täter, der Am Krummacker in Pappenheim einen geparkten Pkw beschädigt hat.

In der Zeit vom 27.04.18, 19.00 Uhr bis 28.04.18, 14.45 Uhr stellte eine Anwohnerin der Straße „Am Krummacker“ in Pappenheim ihren Pkw auf dem Stellplatz vor ihrer Wohnung ab. In dieser Zeit wurde die Fahrertür durch einen bislang unbekannten Täter mit einem spitzen Gegenstand verkratzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 200 Euro.

Die Polizei bittet um Hinweise




Geld aus Kleiderschrank verschwunden

Ein Pappenheimer Ehepaar hatte in einem Kleiderschrank einen Briefumschlag mit 600 Euro versteckt. Am Sonntag war das Geld noch vor Ort. Bei einer Kontrolle am Donnerstag, war der Umschlag verschwunden. Weil keine Aufbruchspuren festgestellt werden konnten, richten sich die polizeilichen  Ermittlungen gegen die in der fraglichen Zeit Besucher der Wohnung.




Von der Fahrbahn ins Getreidefeld

Am Mittwoch, 25.04.2018, gegen 13.45 Uhr, ereignete sich auf der Kreisstraße WUG 11 von der B 2 über Bergnershof in Richtung Pappenheim ein Verkehrsunfall, bei dem Sachschaden in Höhe von ca. 2500 EURO entstand, der 81 Jahre alte Pkw-Fahrer wurde vom Rettungsdienst vorsorglich ins Krankenhaus Weißenburg verbracht.

Der Pkw-Fahrer befuhr die Kreisstraße in Richtung Pappenheim und steuerte sein Fahrzeug, kurz vor dem Waldbeginn in einer Rechtskurve, geradeaus in ein Getreidefeld. Der verständigte Rettungsdienst lieferte den äußerlich unverletzten 81-jährigen Mann ins Krankenhaus Weißenburg ein, da nicht auszuschließen war, dass die Ursache für den Verkehrsunfall gesundheitliche Probleme waren. Der Unfall-Pkw, der im Front- und Unterbodenbereich erheblich beschädigt wurde, musste abgeschleppt werden.

 




SV Osterdorf ermittelte Vereinsmeister

Die Herren des SV Osterdorf trafen sich kürzlich um aus ihren Reihen den Vereinsmeister zu ermitteln. Nachdem dem erfolgreichen Abschluss der Rundenwettkämpfe traf man sich im Dorfgemeinschaftshaus um an den Tischtennisplatten den Vereinsmeister 2018 zu ermitteln. Der „Andrang war wetterbedingt nicht sehr groß, es waren nur 4 Herren am Start, die aber motiviert in die Spiele gingen“, heißt es im Protokoll des SV Osterdorf.
Nach dem jeder gegen jeden gespielt hatte, ist folgendes Ergebnis herausgespielt worden.

Vereinsmeister 2018

  1. Platz Daniel Manger
  2. Platz Dieter Mürl
  3. Platz Lars Wrede
  4. Platz Udo Halbmeyer

Foto:SV Osterdorf; v.l. Udo Halbmeyer, 2. Vorstand Karl Halbmeyer, Daniel Manger, Dieter Mürl, Lars Wrede

Daniel Manger hat seinen Titel von 2017 verteidigt.




Spielabbruch nach souveräner Führung

Die Partie der SG SF Bieswang beim Tabellenletzten, dem VfL Ehingen, wurde beim Stand von 5:1 auf Wunsch der Ehinger in der 60. Minute abgebrochen, nachdem der Gastgeber aufgrund von zwei weiteren Verletzungen nicht mehr die erforderliche Anzahl von Spielerinnen stellen konnte.

Ehingen ging nur zu neunt ins Spiel und Bieswang konnte sofort dominieren. In der sechsten Minute legte Lena Schmidt einen Pass im Sechzehner quer, dessen Abnahme parierte die Torfrau zunächst, Anna-Lena Gruber konnte aber zur 1:0-Führung abstauben. Weiterhin waren die Sportfreunde am Drücker, die zahlreichen herausgespielten Chancen blieben aber ungenutzt. Erst in der 27. und 28. Minute konnte Bieswang nachlegen. Innerhalb zwei Minuten spielte Leonie Schmidt jeweils im Alleingang die Torfrau aus und schloss gekonnt ab. Mit dem ersten und einzigen Schuss aufs Bieswanger Tor verkürzte die Ehingerin Anna Bauereisen kurz darauf auf 3:1. Kurz vor der Halbzeit erkämpfte Lena Schmidt den Ball im Mittelfeld und erneut Leonie Schmidt stellte den alten Torunterschied wieder her.

Im zweiten Durchgang ließ Bieswang nicht nach und spielte weiterhin nur aufs Ehinger Tor, jedoch jetzt nur noch gegen acht Gegnerinnen. In der 50. Minute spielte Hanna Schmidt einen Pass in die Tiefe auf Anna-Lena Gruber, die im Sprint die Torfrau umkurvte und zum 5:1 einschob. Als eine weitere Gegenspielerin verletzt vom Platz musste, pfiff der Schiedsrichter die Partie nach rund 60 Minuten ab. Die drei Punkte gehen sicher und verdient an Bieswang, ob es jedoch als 5:1-Sieg oder x:0-Sieg gewertet wird, ist noch nicht klar.

Am nächsten Wochenende stehen für die Sportfreunde gleich zwei Heimspiele an. Zunächst müssen die Bieswangerinnen im Nachholspiel am Freitag, 27. April, 18.30 Uhr, gegen den FV Dittenheim ran. Am Sonntag, 29. April, 17 Uhr, spielen sie dann gegen den FC Ezelsdorf.

SG SF Bieswang: Monique Duchale, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Marisa Haub, Lena Schmidt, Sabine Stettinger, Barbara Scholz, Julia Jakob, Hanna Schmidt, Leonie Schmidt, Anna-Lena Gruber, Anna Leitmayr und Annika Wittmann.




Das manipulierte Schloss

Am Sonntagnachmittag stellte eine 51-jährige Pappenheimerin, als sie zu ihrer Wohnung zurückkam, fest, dass ein metallischer Gegenstand im Türschloss steckte. Deshalb konnten  die Türe nicht aufgesperrt werden. Eine schnelle Reparatur des Schlosses gelang nicht, weshalb die Frau auswärts übernachten musste. Am Montag konnte dann nach dem Ausbau des Schlosses festgestellt werden, dass eine abgebrochene Büroklammer in der Schlüsselführung steckte. Diese konnte entfernt werden, so dass das Schloss jetzt wieder funktionsfähig ist.




„Sonntagsfahrer“ zu schnell unterwegs

Am Sonntag, 22.04.2018, von ca. 09.00 Uhr bis 13.30 Uhr, führte die Verkehrspolizeiinspektion Ansbach in Dietfurt auf der B 2 innerorts eine Geschwindigkeitsmessung in beiden Richtungen durch. Bei einem Durchlauf von 2144 Fahrzeugen wurden 306 Verkehrsteilnehmer beanstandet, was einer Quote von 14,27 Prozent entspricht. Bei den Verstößen handelt es sich um 100 Bußgeldanzeigen und 206 Verwarnungen. Der schnellste gemessene Fahrzeugführer hatte eine Geschwindigkeit von 98 km/h (bei erlaubten 50 km/h innerorts). Vier Verkehrsteilnehmer bekommen neben Bußgeld und Punkten noch ein Fahrverbot.




Moderne Technik und Tradition bei den Pappenheimer Schützen

Im Rahmen eines Festabends und eines Bürgerschießens hat die Privilegierte Schützengesellschaft 1491 Pappenheim die neu eingebauten elektronischen Schießstände ihrer Bestimmung übergeben. Karl Winter gab den besten Schuss auf die von Bürgermeister Sinn gestiftete Einweihungsscheibe ab. Nadine Gallus erzielte am Tag darauf beim Bürgerschießen das beste Ergebnis und erhielt dafür die Bürgerscheibe, die Bärbel und Rolf Kießlinger gestiftet haben.

Im vollbesetzten Schützenhaus am Lachgartenweg konnte 1. Schützenmeister Robert Deffner zahlreiche geladene Gäste begrüßen. Dazu gehörten Iniga Gräfin von und zu Egloffstein, Dekan Wolfgang Popp und Stadtpfarrer Jürgen Poppe, Landratstellvertreter Peter Krauß, 1. Bürgermeister Uwe Sinn, Sportreferent Gerhard Gronauer und Ehrenbürger Hans Navratil. Gauschützenmeister Klaus Kemmelmeier war mit einer Abordnung des Schützenmeisteramtes gekommen. Von den Pappenheimer Vereinen waren die Freiwillige Feuerwehr, der Heimat- und Geschichtsverein, die Reservisten- und Kriegerkameradschaft, der Theaterverein und die TSG Pappenheim der Einladung der Schützen gefolgt.

Obwohl man heute mit der Einweihung der elektronischen Schießstände den Weg in die schießtechnische Zukunft beschreite, wolle man die traditionellen Wurzeln der Privilegierten Schützengesellschaft Pappenheim nicht vergessen, betonte 1. Schützenmeister Robert Deffner. Diese wurde unter dem Patronat der Pappenheimer Reicherbmarschälle 1491 gegründet und hatte die Bevölkerung der Stadt vor feindlichen Übergriffen zu schützen. Noch heute gibt es eine enge Verbindung des Gräflichen Hauses mit der Schützengesellschaft betonte auch Gräfin Iniga von und zu Egloffstein in ihrem Grußwort.

Bei einer Andacht bekam die moderne Sportschießanlage dann auch den christlichen Segen, wobei Dekan Popp und Stadtpfarrer Poppe Gottes Segen für einen unfallfreien und störungsfreien Betrieb erbaten. „Hoffentlich gibt es jetzt keinen Kurzschluss“ scherzte Stadtpfarrer Jürgen Poppe, als er sich anschickte aus dem Aspergill die Anlage mit Weihwasser zu besprengen.

Von historischen Besonderheiten der Schützengesellschaft aus Hof konnte  Dekan Wolfgang Popp in seinem Grußwort erzählen, deren Tradition schon im Jahre 1432 begonnen hat. Zum Wiederaufbau der zerstörten Stadt bekamen die Bürger vom Markgrafen 10 Jahre Steuerfreiheit unter der Voraussetzung, dass sie sich bewaffnen und ihre Stadt vor feindlichen Angriffen schützen. Später erhielten die Schützen in Hof sogar ein Braurecht und noch heute dürfen die besten Schützen der Stadt ein Jahr lang auf öffentlichen Parkplätzen in der Stadt Hof kostenlos parken.

Die lange Tradition des Schützenwesens in Pappenheim habe gezeigt, dass es Erfolg hat, füreinander da zu sein und sich für das Gemeinwohl zu engagieren.

Heute sei daraus ein Sport geworden, der die Konzentration fördere und Entspannung schaffe. Er führe Menschen ganz unterschiedlicher Grundlagen durch Überzeugungen zusammen. „Alles, was uns Menschen in einem friedvollen Miteinander zusammenbringt und gut tut, das segnet Gott; da bin ich mir sicher“, schloss Dekan Popp sein Grußwort.

„Die Stadt muss nicht mehr verteidigt werden und auch der Backtrog wird nicht mehr beschlossen“, stellte auch Landratstellvertreter Peter Krauß auf die Historie der Pappenheimer Schützen ab. Er lobte das Engagement des Vereins und die enorme Eigenleistung beim Einbau der Schießanlage. Es zeichne die Pappenheimer Schützen aus, dass sie etwas auf die Beine stellen, meinte Krauß und wünschte allzeit „Gut Schuss“.

Bürgermeister Uwe Sinn lobte das lebendige Vereinsleben und den Schritt in ein modernes Schützenwesen. Damit werde die Attraktivität des Vereins gesteigert. Er dankte allen, die sich für den Verein eingesetzt haben und beglückwünschte die Vorstandschaft zu dem mutigen Schritt in die Zukunft.

Die trefflichsten Worte, so Sportreferent und Stadtrat Gerhard Gronauer, zeichneten sich durch Wahrheit, Klarheit und Kürze aus. Deshalb gratulierte auch er ein aller Kürze dem Verein, wies aber noch darauf hin, dass die neue Schießanlage im Rahmen der Sportförderung von der Stadt Pappenheim bezuschusst wurde.

Gauschützenmeister Klaus Kemmelmeier erörterte in seinem Grußwort die Notwendigkeit des technischen Fortschritts auch im Schützenwesen. Schließlich hätten sich seit Gründung der Pappenheimer Schützengesellschaft im Jahre 1491 allerhand getan in der Entwicklung der Waffen und auch im Bereich der Trefferauswertung.

Für den Einweihungsabend hatte 1.Bürgermeister Uwe Sinn eine Festscheibe gestiftet, die von den geladenen Gästen herausgeschossen wurde. Karl Müller vom Gau-Schützenmeisteramt hatte dann letztlich den besten Schuss abgegeben und wurde Gewinner der Festscheibe. Behalten darf er sie aber nicht, weil sie als Erinnerungsstück im Pappenheimer Schützenhaus bleibt.

Die Geschichte der Anlage
Bei der Jahreshauptversammlung im März 2017 hatte die Vorstandschaft für die Anschaffung von 10 elektronischen Schießständen von  Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung die Zustimmung erhalten. In Eigenleistung wurden alle handwerklichen Vorbereitungen einschließlich der Verkabelung erbracht, wofür die Vereinsführung besonders dankbar ist. Obwohl „nur“ die Anschaffungskosten für die Anlage und die Materialkosten zu bezahlen waren, musste der Verein 30.000 Euro hinlegen bis die Anlage letztlich im Herbst 2017 nach mehr als 300 Helferstunden einsatzbereit war.

Für sein Engagement im Verein und auch besonders im Zusammenhang mit der elektronischen Schießanlage erhielt Florian Schütz die goldene Ehrennadel des Mittelfränkischen Schützenbundes.. Michael Deffner und Bernd Tröster erhielten die Ehrennadel des Bayerischen Sportschützenbundes.

Bürgerschießen und Bürgerscheibe

Foto: Marcus Wurm

Verbunden mit der Modernisierung ist beim Verein die Hoffnung auf neue Mitglieder. Deshalb hatten die Schützen am Sonntag nach der Einweihung zu einem Bürgerschießen eingeladen, bei dem es Sachpreise, Pokale und auch eine von Bärbel und Rolf Kießlinger gestiftete Bürgerscheibe mit dem Pappenheimer Burgmotiv zu gewinnen gab. Nadine Gallus hatte sich unter den Teilnehmern des Bürgerschießens mit der besten Treffsicherheit ausgezeichnet und so konnte ihr 1. Schützenmeister Robert Deffner die Bürgerscheibe überreichen.