Landkreis bietet buntes Familienportal

Um den zusätzlichen Alltagsstress in dieser Corona-Pandemie zu besser bewältigen zu können, will der Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen mit dem Familienprotal neue Impulse geben.
Mit Ideen und Hilfestellungen auf dem Familienportal des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sollen Kinder, Jugendliche und Eltern unterstützt werden.

Das Programm der Familienbildung setzt sich aus Online- und Präsenzveranstaltungen für die gesamte Familie zusammen. Das Themenspektrum reicht dabei von Ernährungstipps in der Online-Veranstaltung „Winterküche up to date“ des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über die wachsende Bedeutung von Medienkompetenz in der Veranstaltung „Fake News, Informationsflut und Social Media“ der VHS Weißenburg bis hin zu Impulsen für Heiterkeit, Leichtigkeit und Frohsinn im Familienalltag der VHS Weißenburg.

Auch die Koordinierende Kinderschutzstellen (KoKi) und Schwangerenberatungsstelle des Landratsamtes bieten in ihrer neuen Reihe „Fit für Familie – Rund ums Baby und Kleinkind“ in zahlreichen Veranstaltungen Informationen, Tipps und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch unter Eltern. Dabei sind Vorträge und Seminare zu Themen, wie „Meilensteine der motorischen Entwicklung im 1. Lebensjahr“, „Spiel und Spaß im 1. Lebensjahr“ oder einen Elternkurs „Kess Getrennt, Alleine erziehen“ für alleinerziehende Eltern mit Kindern von 3-11 Jahren geplant.

Das Familienportal bietet neben den Veranstaltungen auch viele Informationen rund um das Thema Familie und beantwortet wichtige Fragen. So beantworten Kurzvideos beispielsweise die wichtigsten Fragen zu Eltern- und Kindergeld.

Das niederschwellige Angebot soll Familien im Landkreis stärken, informieren und inspirieren. Alle Informationen finden Sie unter

https://familie.altmuehlfranken.de/

 

Titelbild: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
Ob Veranstaltungen, Informationen oder kurze Erklärvideos: Das Familienportal des Landkreises ist die Anlaufstelle für Familien.

 

 




Verkehrsunfall mit hohem Schaden

Am Montagvormittag ereignete sich auf der Kreisstraße WUG 11 zwischen Pappenheim und Göhren ein Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden.

Eine 65-jährige Pappenheimerin befuhr mit ihrem Pkw die Kreisstraße von Pappenheim in Richtung Göhren. Wegen eines Fahrfehlers kam sie nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Böschung. Es entstand ein Schaden von ca. 20.000 Euro. Die Frau blieb glücklicherweise unverletzt,




Öffentliche Toilette beschmiert – Zeugen gesucht

In der Zeit vom Donnerstag 27.01.2022 bis Montag 31.01.2022 haben bislang unbekannte Täter die öffentliche Herrentoilette in der Pappenheimer Stadtvogteigasse beschädigt.

Beide Kabinen verunstalteten der oder die Missetäter indem sie die Wände mit schwarzer Farbe beschmierten. Es entstand ein Schaden von ca. 1.000 Euro.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Treuchtlingen unter der Rufnummer
09142/9644-0 zu melden.




Hausmüll bei der Schule entsorgt

Die Polizeiinspektion Treuchtlingen ermittelt derzeit gegen einen Umweltsünder, der auf dem Grundschulgelände in Pappenheim verbotswidrig Plastiksäcke mit Hausmüll entsorgt hat. Bei der Durchsicht des Mülls konnten die ermittelnden Polizeibeamten ein Schriftstück mit der Anschrift des vermutlichen Müllentsorgers festgestellt. Diesem erwartet nun ein Bußgeldverfahren wegen eines Verstoßes nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz.




Impfung ohne Termin auch am Abend

(LRA) Am Impfzentrum in Weißenburg können sich seit dieser Woche Impfwillige zu bestimmten Zeiten auch ohne Termin impfen lassen. Um die Impfung auch für Berufstätige noch einfacher zu gestalten wird die Zeitspanne für terminlose Impfungen im Zeitraum vom 31. Januar bis 6. Februar auf 14.00
bis 19.30 Uhr erweitert.
Zwischen 14.00 und 19.30 Uhr können montags bis sonntags Kinder- und Erwachsenenimpfungen durchgeführt werden. Dazu ist keine vorherige Terminvereinbarung erforderlich. Impfwillige können einfach an das Impfzentrum (Wildbadstraße 4, 91781 Weißenburg i.Bay.) kommen und erhalten eine Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung mit den Impfstoffen von Moderna (Personen über 30 Jahren) oder Biontech (Personen unter 30 Jahren, Schwangere, Stillende).
Weiterhin können Impfwillige auch einen Impftermin unter www.impfzentren.bayern vereinbaren. Personen ohne Internetzugang können sich auch telefonisch unter 089 244188110 anmelden. Sollte es zu Wartezeiten kommen, haben Personen, die einen Termin vereinbart haben, natürlich Vorrang.
Alle Informationen zu den Impfmöglichkeiten im Landkreis sind unter www.landkreis-wug.de/impfzentrum zusammengefasst.




Spende für den Outdoor-Kindergarten Göhren

Die Pappenheimer Marktfrauen, Lissi Böheim, Gerda Schwegler und Ursula Wenzel haben kürzlich dem Outdoor-Kindergarten in Göhren eine Spende in Höhe von 500 Euro überbracht. Darüber freuten sich die Leiterin Heike Glöckel und ihre Mitarbeiterin Barbara Kirchdorfer, die viele Möglichkeiten sehen, das Spendengeld zum Wohle der Kinder zu investieren.

Im Outdoorkindergarten Göhren beginnt der Tag für die neun Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren morgens um 08:00 Uhr im Freien auf dem Spielplatz bei der beheizten Hütte. In dieser wird jeden Morgen der Holzherd angeschürt und die Kinder haben auch Möglichkeit sich in der behaglichen Hütte zu beschäftigen. Aber alle bleiben lieber draußen. Dass sich die Kinder bei dunstig- kaltem Wetter und Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt im Freien schon länger wohlfühlen spürte man förmlich bei der Ankunft der Spenderinnen kurz vor der Mittagspause und man sieht es auch äußerlich an der warmen festen Kleidung in der die Kleinen stecken. Immer dabei der Kindergartenhund. Am Mittwoch ist es die Mala und an den anderen Tagen ist Molly Spielgefährtin der Kinder.  „Es ist ganz selten, dass mal ein Kind in die warme Hütte will“, sagt die Kindergartenleiterin Heike Glöckel. Seit der Kindergartenöffnung im September ist auch noch nie ein Kind erkältet gewesen, weiß sie zu berichten. Man sieht es, dass der Aufenthalt im Freien den Kindern guttut. Wenn dann mal ein Malheur passiert und es nasse Strümpfe oder Handschuhe gibt, seht für jedes Kind in der warmen Hütte eine Kleider-Wechselbox bereit.

Jeden Tag um 09:30 Uhr beginnt für die Kinder der tägliche Marsch zur etwa 300 m entfernten ZwergenRanch, wo Hasen Ziegen und Hühner gefüttert, gestreichelt und auch gemistet werden. Nach dem Rückmarsch werden die Kinder bis zum Mittagessen im Freien betreut, können nach Belieben herumtoben, im überdachten Sandkasten spielen oder sich auch in der Holzwerkstatt unter freiem Himmel beschäftigen. Für das Hantieren mit Hammer, Nägeln und der Säge haben sie alle vorher schon einen „Werkzeugführerschein“ gemacht.

Das warme Mittagessen bringt Martina Rieger von der Zwergenranch und nach dem Mittagessen geht’s für die meisten Kinder wieder hinaus auf den großen Spielplatz des Outdoor-Kindergartens. „Die Kinder halten sich alle am liebsten im Freien auf“, weiß Heike Glöckel. Nur an einem Tag im Dezember als das Schneetreiben allzu heftig war, entschied man sich für einen „Hüttentag“.

An jedem Montag geht’s zum Ponnyreiten. Auf den Rücken der Ponnys der Kinderreitschule „ZwergenRanch“ geht es auf einen etwa 30-minütigen Ausritt. Bevor die Kinder ins Wochenende verabschiedet werden gibt es an jedem Freitag ein gemeinsames Kochen, meist in der Kindergartenhütte. Da haben die Kinder schon allerhand Speisen zubereitet, wie ihre eigene Holzofenpizza, Lasagne und Kartoffelgratin. Manchmal – an freundlicheren Tagen – wird das Mittagessen auch am offenen Lagerfeuer zubereitet.

Bei aller Freiheit für die Kinder kommt die pädagogische Komponente im Outdoor Kindergarten Göhren nicht zu kurz. Eingebunden in den Alltag werden den Kindern auf die Anforderungen der Schulzeit vorbereitet und bekommen auch gesellschaftliche Kompetenz, Akzeptanz und gegenseitigen Respekt vermittelt.

Darüber hinaus beteiligen sie sich auch an kleinen Aufgaben wie z.B. Holz aufsetzen, und schaffen das Brennholz zum Herd in der Hütte.

Bei einem Erinnerungsfoto freuten sich alle noch einmal über die Spende und die Marktfrauen bekamen von der Kin ergartenleitung ein kleines Präsent überreicht

Jetzt schon buchen für September 2022
Der Outdoor Kindergarten Göhren hat bis zum Beginn des neuen Kindergartenjahre bis zu 20 Plätze zu vergeben, die jetzt schon gebucht werden können.

Anmeldungen nehmen
Stefan Koberstein unter 01515/8349495 oder
Martina Rieger unter 0160/8268449 entgegen.




Zwei Betrugsfälle im südlichen Landkreis

Zwei Fällen von Internetbetrug, alle beide im Südlichen Landkries, hatte die Polizeiinspektion Treuchtlingen am gestrigen Montag aufzunehmen.
Ein 39-jähriger Mann erwarb über eBay-Kleinanzeigen ein Fitnessgerät und bezahlte dafür 500,- Euro im Voraus. Aber der bestellte Artikel ist bisher nicht geliefert.
Im zweiten Fall traf es einen 45-jähriger Mann, der ebenfalls über die eBay Kleinanzeigen ein Modellfahrzeug zum Preis von 350,- Euro erwarb und ebenfalls nach der Bezahlung keine Ware erhielt.

Nun laufen in beiden Fällen polizeiliche Ermittlungen wegen Warenbetruges




Corona-Infektionszahlen steigen sprunghaft an

Das Szenario, das in den vergangenen Wochen angekündigt wurde, hat jetzt den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erreicht: Die täglichen Neuinfektionen im Landkreis sind in den vergangenen Tagen sprunghaft angestiegen. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern liegt laut RKI heute bei 744,3.

 (LRA) An den Infektionszahlen zeigt sich, dass die Omikron-Variante deutlich ansteckender ist als die bisherigen Virus-Varianten. Gestern hat das Gesundheitsamt ca. 148 Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche waren es noch ca. 76. Mitte der Woche wurden sogar über 200 Neuinfektionen gemeldet. Der überwiegende Teil der Infektionen ist auf die Omikron-Variante zurückzuführen. Die Infektionen verteilen sich im gesamten Landkreis und sind nicht auf einzelne Einrichtungen oder Ereignisse zurückzuführen.

Leider sind auch vier Pflegeeinrichtungen beziehungsweise Einrichtungen für Menschen mit Behinderung von Corona-Infektionen betroffen.

Aufgrund der hohen Infektionszahlen bittet das Gesundheitsamt um Verständnis, dass sich die Anrufe bei den positiv getesteten Personen verzögern können. Wer ein positives PCR-Testergebnis hat, soll sich umgehend in häusliche Isolation begeben und seine engen Kontaktpersonen informieren. „Bitte sehen Sie von Anrufen im Gesundheitsamt ab. Die Mitarbeitenden im Gesundheitsamt werden Sie auf jeden Fall telefonisch kontaktieren und das weitere Vorgehen sowie die Länge Ihrer Isolation mit Ihnen besprechen“, verdeutlicht die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes Dr. Miriam Schneider. Kontaktpersonen können sich weiterhin über das Online-Formular auf der Homepage des Landratsamtes unter www.landkreis-wug.de/kontaktnachverfolgung beim Gesundheitsamt melden. Personen ohne Internetzugang können dies telefonisch unter 09141 902-401 erledigen.

Auch die Auswertung der PCR-Tests kann an den lokalen Testzentren des Landkreises in Weißenburg und Gunzenhausen derzeit länger als 24 Stunden dauern, da die Labore zum Teil überlastet sind. Von telefonischen Nachfragen zum Befund beim Gesundheitsamt oder den Teststellen bittet das Landratsamt abzusehen.

Die hohen Infektionszahlen spiegeln sich derzeit noch nicht an den beiden Standorten des Klinikums Altmühlfranken wider. „Die Erfahrung der vergangenen Pandemiewellen hat gezeigt, dass die Belegung im Krankenhaus erst ca. 14 Tage verzögert eintritt. Derzeit wird kein Patient und keine Patientin mit Covid-19 im Klinikum Altmühlfranken behandelt“, erklärt Klinikvorstand Christoph Schneidewin.

Das Landratsamt weist nochmal auf den Aufruf an medizinisches und Pflegepersonal hin, sich beim Pflegepool Bayern (www.pflegepool-bayern.de) als freiwillige Helfer anzumelden. Auch freiwillige Helferinnen und Helfer außerhalb der Pflege können sich hier melden. Ärztinnen und Ärzte können sich direkt an das Klinikum Altmühlfranken wenden unter info@klinikum-altmuehlfranken.de.

Um die Auswirkungen der Omikron-Welle gering zu halten, sind die Impfungen gegen das Coronavirus weiterhin wichtig. „Eine vollständige Grundimmunisierung mit den zugelassenen Impfstoffen kann zwar nicht jede Ansteckung mit der Omikron-Variante verhindern, aber doch in der allergrößten Zahl der Fälle einen schweren Verlauf verhindern. ‚Booster-Impfungen‘ können den Schutz vor einer Infektion und schweren Krankheitsverläufen noch einmal deutlich erhöhen“, appelliert Dr. Miriam Schneider.

Am morgigen Samstag, 22.01.2022, sowie am Sonntag, 23.01.2022 besteht am Impfzentrum in Weißenburg zwischen 10.00 und 11.00 Uhr die Möglichkeit, Kinder zwischen fünf und elf Jahren impfen zu lassen. Es ist keine Terminvereinbarung erforderlich, es kann aber zu Wartezeiten kommen. Geimpft wird mit dem Kinderimpfstoff von Biontech.

Auch für Kinder sind zwei Impfungen im Abstand von drei bis sechs Wochen erforderlich. Der Zweitimpftermin wird den Eltern oder Erziehungsberechtigten bei der Erstimpfung mitgeteilt.

Es ist notwendig, dass beide Eltern oder Erziehungsberechtigte bei der Impfung anwesend sind. Wenn einer von beiden verhindert ist, muss eine entsprechende Vollmacht sowie der Personalausweis derjenigen Person vorliegen.

Die Impfaktion richtet sich insbesondere an die von der STIKO empfohlene Personengruppe, also an Fünf- bis Elfjährige mit bestimmten Vorerkrankungen sowie an Kinder, die Kontaktperson zu beispielsweise Hochbetagten oder Immunsupprimierten sind. Sofern ein individueller Wunsch der Eltern oder Erziehungsberechtigten besteht, können auch alle anderen Kinder zwischen fünf und elf Jahren eine Covid-19-Impfung nach ärztlicher Aufklärung erhalten.

Alle Informationen zu den Impfmöglichkeiten im Landkreis sind unter www.landkreis-wug.de/impfzentrum zusammengefasst.




Bahnschranke beschädigt

Am Donnerstagabend (20.01.2022) kam es am Bahnübergang in Solnhofen zu einem Verkehrsunfall, bei dem die Bahnschranke beschädigte wurde. Ein 41-jähriger Mann aus Roth schleppte mit seinem Lkw den defekten Sattelzug eines 51-jährigen Mannes ab. Ersten polizeilichen Erkenntnissen zufolge, fuhr das Abschleppgespann sehr langsam über den Bahnübergang an der Altmühlbrücke. Beim Überqueren schaltete die Ampel des Bahnübergangs auf Rot und die Schranke senkte sich. Der Fahrzeugführer beschleunigte daraufhin und beschädigte beim weiteren Überqueren des Bahnüberganges die Schranke. Es entstand ein Schaden von ca. 3000,- Euro. Der Zugverkehr wurde durch den Vorfall nicht beeinträchtigt.




Sattelzug außer Kontrolle

Auf der Kreisstraße WUG 9 zwischen Pappenheim und Langenaltheim kam es gestern Nachmittag (20.01.2022) zu einem Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden.

Ein 37-jähriger Lkw-Fahrer aus Pappenheim befuhr zu dieser Zeit die Kreisstraße mit einem Sattelzug in Richtung Langenaltheim. In einer Linkskurve verlor er aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, wo das Fahrzeuggespann einen Abhang hinunterstürzte. Dort bleib der Sattelzug auf der rechten Fahrzeugseite liegen. Glücklicherweise wurde der Fahrer dabei nicht verletzt. Allerdings entsandt bei dem Unfall ein Schaden in Höhe von etwa 100.000 Euro. Zur Bergung des Sattelzuges musste ein Kranwagen kommen, der den LKW wieder auf die Straße hob. Für die Unterstützung bei den Bergungsarbeiten wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Langenaltheim, Solnhofen und Übermatzhofen alarmiert.

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Langenaltheim




Jede helfende Hand zählt! – Freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht

Aufgrund der besonders ansteckenden Omikron-Variante ist in den nächsten Wochen mit einem weiteren massiven Anstieg der Infektionszahlen zu rechnen. Aus diesem Grund sucht das Landratsamt Weißenburg Gunzenhausen vorsorglich freiwillige Helfer im Pflegedienst aber auch für artverwandte bereiche anderen Bereichen.

(LRA) Mit Blick auf die besonders ansteckende Omikron-Variante und daraus drohenden Personalengpässen in Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Kliniken und ambulanten Diensten im Landkreis ruft Landrat Manuel Westphal interessierte Freiwillige vorsorglich dazu auf, sich für mögliche Unterstützungseinsätze im Landkreis zu melden.
Der dringende Aufruf an freiwillige Helferinnen und Helfer richtet sich dabei an alle Personen mit medizinischen oder pflegerischen Qualifikationen oder Vorkenntnissen, jedoch auch an Hilfskräfte ohne Vorkenntnisse, die in den Einrichtungen und ambulanten Diensten des Gesundheitssektors unterstützend außerhalb der unmittelbaren pflegerischen Versorgung eingesetzt werden können.

Landrat Manuel Westphal weist vorsorglich darauf hin:
„Über den Pflegepool Bayern sowie auch mit der Unterstützung der Bundeswehr konnten in den vergangenen Corona-Wellen bereits einige Personalengpässe in den medizinischen und pflegerischen Einrichtungen im Landkreis aufgefangen werden. Die drohenden Auswirkungen der Omikron-Welle können die medizinische und pflegerische Versorgung im Landkreis noch einmal an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit bringen. Um Überlastungssituationen frühzeitig entgegenwirken zu können, bitten wir vorsorglich bereits zum jetzigen Zeitpunkt, dass sich Freiwillige melden sollen, um im Falle eines Unterstützungsbedarfs an Einrichtungen und ambulante Dienste vermittelt werden zu können. Jede helfende Hand ist dabei willkommen, unabhängig davon, ob es sich dabei um ausgebildete Fachkräfte oder Hilfskräfte handelt.“

Interessierte Ärztinnen und Ärzte,
die sich als Freiwillige melden wollen, können sich per E-Mail direkt an das Klinikum Altmühlfranken unter info@klinikum-altmuehlfranken.de wenden.

Interessiertes Pflegepersonal sowie Hilfspersonal
können für ihre Meldung die bestehende Internetplattform des Pflegepools Bayern nutzen. Die Anmeldung erfolgt dabei über ein bereitgestelltes Online-Formular im Internet unter https://www.pflegepool-bayern.de/anmeldung-zum-pflegepool/, in dem dann auch Angaben zu den jeweiligen Qualifikationen und zu den örtlichen Einsatzmöglichkeiten gemacht werden können. Sobald im Landkreis ein dringender Bedarf an zusätzlichem Personal entstehen sollte, werden die beim Pflegepool Bayern gemeldeten Freiwilligen per E-Mail informiert. Die angemeldeten Freiwilligen können dann im Einzelfall frei darüber entscheiden, ob sie dem Aufruf Folge leisten und sich für einen Einsatz zur Verfügung stellen.

Aufgrund der besonders ansteckenden Omikron-Variante ist in den nächsten Wochen mit einem weiteren massiven Anstieg der Infektionszahlen zu rechnen. Dies wird sich insbesondere auch auf das Personal in Behörden und Unternehmen sowie weiteren gesellschaftlich relevanten Sektoren auswirken, die in Deutschland zur kritischen Infrastruktur zählen, wie z.B. im Gesundheitssektor mit Kliniken, Arztpraxen, Apotheken, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten. Drohende Personalausfälle durch Erkrankungen und Quarantänemaßnahmen in der bei Omikron drohenden Größenordnung können letztendlich dazu führen, dass die Funktionsfähigkeit dieser Bereiche eingeschränkt oder im schlimmsten Fall sogar gefährdet wird. Um die Versorgung in den medizinischen und pflegerischen Einrichtungen bzw. auch in Einrichtungen der Behindertenhilfe zu unterstützen, hat sich die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) am Landratsamt deshalb dazu entschlossen, frühzeitig über die Internetplattform „Pflegepool Bayern“ (siehe unter www.pflegepool-bayern.de) Freiwillige anzuwerben, die im Bedarfsfall an Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Kliniken und ambulante Dienste vermittelt werden können.

Personen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen und bereits Mitglied in einer freiwilligen Hilfsorganisation wie dem Bayerischen Roten Kreuz sind oder erst im Zuge der Anmeldung beim Pflegepool Bayern Mitglied einer Hilfsorganisation werden, haben während des laufenden Katastrophenfalls für die Dauer des Einsatzes einen Anspruch auf Freistellung von der Arbeitsleistung gegenüber dem jeweiligen Arbeitgeber unter Fortzahlung des Arbeitsentgelts einschließlich aller Nebenleistungen und Zulagen.

Wichtig ist dabei, dass die Helferinnen und Helfer von einer freiwilligen Hilfsorganisation eingesetzt werden, bei der eine entsprechende Mitgliedschaft besteht (z.B. Bayerisches Rotes Kreuz, die Johanniter, Malteser usw.). Diese Mitgliedschaft ist projektbezogen für die Zeit der Pandemie und kostenlos. Das Bayerische Rote Kreuz – Kreisverband Südfranken hat in dem Zusammenhang zugesichert, den freiwilligen Helferinnen und Helfern im Rahmen der Mitwirkung bei der Pandemiebekämpfung eine – zeitlich begrenzte und „projektbezogene“ Mitgliedschaft im BRK Südfranken anzubieten. Weitere Informationen dazu bietet der BRK-Kreisverband Südfranken unter 09141 8699-0 oder -21 an.

Antworten zu den wichtigsten Fragen des Einsatzes von freiwilligen Helferinnen und Helfern im Rahmen des Pflegepools Bayern sind unter www.pflegepool-bayern.de/fragen-antworten zu finden. Für Rückfragen stehen auch die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes Altmühlfranken unter der Telefonnummer 09141 902-379 sowie das Klinikum Altmühlfranken unter der Telefonnummer 09831 52-2000 zur Verfügung.

 




Omikron herrscht jetzt auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vor

Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante teilt das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen  die neuesten Entwicklungen und die Auswirkungen für die Bevölkerung mit. Demnach ist ein steiler Anstieg des Inzidenzwertes zu erwarten, der heute im Landkreis bei 283,9 liegt.

 (LRA) Die Omikron-Variante hat sich nun auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen als vorherrschende Corona-Virusvariante durchgesetzt. Dies zeigt sich auch an der sprunghaft ansteigenden 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern. Diese liegt laut RKI heute bei 283,9.

Noch vor einer Woche lag die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bei 191,3. Die täglichen Neuinfektionen haben sich innerhalb weniger Tage nahezu verdoppelt. Dabei wird nun zum überwiegenden Teil die Omikron-Variante festgestellt.

Der Krisenstab im Landratsamt bereitet sich aufgrund der deutlich ansteckenderen Omikron-Variante auf personelle Engpässe innerhalb der kritischen Infrastruktur wie beispielsweise im Gesundheitssektor vor.

Drohende Personalausfälle durch Erkrankungen und Quarantänemaßnahmen können letztendlich dazu führen, dass die Funktionsfähigkeit der kritischen Infrastruktur eingeschränkt oder im schlimmsten Fall sogar gefährdet wird. Um die Versorgung gerade im medizinischen Bereich weiterhin gewährleisten zu können, wird in den nächsten Tagen ein Aufruf an medizinisches Personal erfolgen, die notfalls als freiwillige Helferinnen und Helfer in betroffenen Einrichtungen eingesetzt werden könnten. Weitere Informationen wird das Landratsamt in einer gesonderten Pressemitteilung veröffentlichen.

Das Landratsamt ruft aufgrund der weiteren Ausbreitung der Omikron-Variante Einrichtungen der kritischen Infrastruktur dazu auf, die eigenen Hygienekonzepte noch einmal zu überprüfen und ggf. auf die deutlich ansteckendere Virusvariante anzupassen. Auch sollten Notfallpläne überprüft beziehungsweise entwickelt werden, um bei massiven Personalengpässen weiterhin arbeitsfähig zu bleiben.

Die Bayerische Staatsregierung hat zum 11. Januar 2022 einige Änderungen bezüglich Quarantäne- und Isolationsmaßnahmen vorgenommen. Das Gesundheitsamt wendet die nun gültigen Regelungen bei allen neu auftretenden Fällen an. Bei bereits in Quarantäne oder Isolation befindlichen Personen ist eine Quarantäneverkürzung nach den neuen Regelungen möglich. Betroffene sollen sich an den für sie zuständigen Sachbearbeiter bzw. an die zuständige Sachbearbeiterin wenden oder per Mail an das Gesundheitsamt unter corona@landkreis-wug.de.

Für Geimpfte und Ungeimpfte beträgt die Dauer von Quarantäne (als enge Kontaktperson) und Isolation (bei nachgewiesener Covid-19-Infektion) zehn Tage. Eine Freitestung ist nach sieben Tagen durch Nachweis eines negativen PCR- oder Antigen-Schnelltests möglich. Bei Personen in Isolation, also mit nachgewiesener Covid-19-Infektion, ist dies nur möglich, wenn sie vor der Testung 48 Stunden symptomfrei sind.

Sonderfälle wurden für Schülerinnen und Schülern, Kita-Kindern und Beschäftigte in vulnerablen Einrichtungen definiert. Es gelten jedoch immer die für den Einzelfall getroffenen Anordnungen des Gesundheitsamtes.

Schülerinnen und Schüler sowie Kita-Kinder können sich bei einer Quarantäne als Kontaktperson bereits nach fünf Tagen (PCR-Test/Antigen-Schnelltest) freitesten.

Beschäftigte in vulnerablen Einrichtungen müssen vor Wiederaufnahme des Dienstes nach Quarantäne oder Isolation einen PCR-Test vorlegen. Alternativ kann am siebten Tag der Quarantäne bzw. Isolation auch ein Schnelltest gemacht werden. Ist dieser negativ muss zusätzlich arbeitstäglich für fünf Tage ein Schnelltest durch eine medizinische Fachkraft bzw. geschultes Personal vorgenommen werden.

Die Quarantäne für enge Kontaktpersonen kann für Geimpfte und Genesene aufgehoben werden, wenn gleich oder im Nachgang die Delta-Variante bei der infizierten Person festgestellt wird.

Künftig sollen Kontaktpersonen mit einem vollständigen Impfschutz inklusive Auffrischungsimpfung sowie vollständig geimpfte Personen, die frisch genesen sind, von der Quarantäne ausgenommen werden. Dafür müssen allerdings erst noch die notwendigen Rechtsänderungen auf Bundesebene vorgenommen werden. Sobald dies umgesetzt ist, wird das Gesundheitsamt diese Ausnahme ebenfalls anwenden.

Wer als enge Kontaktperson gilt, soll sich weiterhin über das Kontaktformular auf der Homepage des Landratsamtes an das Gesundheitsamt wenden (www.landkreis-wug.de/kontaktnachverfolgung/). Wer keinen Internetzugang hat, kann sich telefonisch unter 09141 902-401 melden.

Wie sich die Ausbreitung der Omikron-Variante auf die Situation in den Kliniken auswirken wird, bleibt derzeit noch abzuwarten. Das Klinikum Altmühlfranken ist auf jeden Fall auf mögliche Szenarien gut vorbereitet. Derzeit werden vier Personen, die positiv auf Corona getestet wurden, an den beiden Standorten des Klinikums behandelt. Eine Person muss intensivmedizinisch betreut werden.

„Leider hat uns die Corona-Pandemie weiterhin fest im Griff. Wie sich die Omikron-Variante weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. Der Blick auf andere Regionen lässt aber vermuten, dass auch in unserem Landkreis die Infektionszahlen rasant ansteigen werden. Jeder kann einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten, indem Kontakte reduziert, die vorhanden Testmöglichkeiten genutzt und vor allem die Impfangebote für Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen wahrgenommen werden!“, so Landrat Manuel Westphal.