Bieswanger Frauenteam geht erneut leer aus

Mit einer 1:4-Pleite beim FC Kalbensteinberg konnten die Sportfreunde aus Bieswang wieder keine Punkte auf ihrem Konto verbuchen. Ein kleiner Funken Hoffnung war jedoch trotzdem zu spüren, denn die Bieswangerinnen haben einmal wieder gezeigt, dass sie doch noch Tore schießen können.

Bei einer Sonntags-Matinee starteten die Bieswangerinnen mit breiter Brust ins Spiel und gingen von Beginn an hellwach und aggressiv in die Zweikämpfe. Doch bereits in der elften Minuten gab es den ersten Dämpfer für die SFB. Eine Freistoß-Hereingabe von halb rechts köpfte Elisabeth Walter ins Bieswanger Tor zur 1:0-Führung. In der 25. Minute erhöhte Kalbensteinberg per Konter auf 2:0. Nach einem langen Pass aus der Mitte nach links überlupfte Andrea Schütz die gute, in dieser Szene aber chancenlose SF-Torfrau Damaris Schiesl. Bieswang ließ sich davon nicht unterkriegen und versuchte über Hanna Schmidt und Leonie Schmidt das Spiel zu gestalten. Zwei Minuten vor der Pause konnten die Sportfreunde dann auf 2:1 verkürzen. Ein Freistoß von SF-Kapitänin Lena Schmidt rutschte durch die Abwehr hindurch und Laura Käfferlein spitzelte den Ball vor der gegnerischen Keeperin ins Tor.

Die Euphorie durch das lang ersehnte Tor auf Bieswangerseite hielt jedoch nicht lange an. Denn nur drei Minuten nach der Halbzeit konnte die Bieswanger Defensive den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bringen und Janine Sporschill stellte mit ihrem Treffer aus zehn Metern die alte Tordifferenz wieder her. Durch eine Einzelaktion erzielte Selina Sporschill in der 64. Minute mit einem satten Schuss ins lange Eck das Tor zum 4:1 für Kalbensteinberg. Obwohl für die SFB das Spiel praktisch schon verloren war, zeigten sie trotzdem Moral und versuchten, weiter mitzuspielen.

Am kommenden Sonntag, 1. November, treten die Sportfreunde zuhause um 15.00 Uhr gegen den TSV Röttenbach an.

Es spielten:
Damaris Schiesl, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Marisa Haub, Julia Jakob, Sabine Stettinger, Hanna Schmidt, Lena Schmidt, Leonie Schmidt, Anna-Lena Gruber, Laura Käfferlein, Annika Bloß und Senay Mustafa-Sali




Landkreis braucht 450 Wohnungen für Flüchtlinge

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf dem „Wohn-Prüfstand“: Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen werden rund 450 Wohnungen für die Flüchtlinge, die in diesem Jahr kommen, zusätzlich gebraucht. Das geht aus einer aktuellen Wohnungsmarkt-Analyse des Pestel-Instituts hervor. Nach Berechnungen der Wissenschaftler steigt der Gesamt-Wohnungsbedarf für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in 2015 damit auf rund 590 Wohnungen.

Um diesen zu erreichen, sei es in erster Linie notwendig, das Sanieren von leerstehenden Wohnungen enorm zu forcieren. Aber auch beim Neubau von Wohnungen müsse mehr getan werden. Im Schnitt wurden in den vergangenen Jahren im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lediglich rund 200 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt.

Deshalb warnt das Pestel-Institut jetzt vor einem „Weiter so“: „Wenn es bei einem starken Flüchtlingszuzug bleibt, muss sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auch in den kommenden Jahren darauf einstellen, dass noch mehr Wohnungen gebraucht werden“, sagt Pestel-Institutsleiter Matthias Günther.

Zwei „Mangelerscheinungen“ diagnostizieren die Wissenschaftler bei der Wohnungsmarkt-Analyse für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: „Es fehlen bezahlbare Wohnungen. Vor allem aber Sozialwohnungen. Also vier Wände für die Menschen, die sich teure Wohnungen in der Regel nicht leisten können: Rentner, Alleinerziehende, junge Menschen in der Ausbildung, einkommensschwache Haushalte und eben auch Flüchtlinge“, macht Matthias Günther deutlich.

Hinter der Untersuchung steht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Die IG BAU hat gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) und dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) die Wohnungsmarkt-Analyse in Auftrag gegeben.

Gemeinsam sprechen sich die Vertreter der Baubranche für eine Offensive bei der Sanierung leerstehender Wohnungen und für eine Ankurbelung vom Wohnungsneubau aus. Ebenso für einen Neustart des sozialen Wohnungsbaus. Erreicht werden kann dies, so das Pestel-Institut, durch zinslose Darlehen und Investitionszulagen für genossenschaftliche und kommunale Wohnungsunternehmen.

Um private Investoren zu gewinnen, schlagen die Wissenschaftler steuerliche Anreize vor. So sollte regional und zeitlich begrenzt in Verbindung mit Mietobergrenzen eine lineare Abschreibung für Abnutzung (AfA) von 4 Prozent eingeführt werden. Ebenso eine degressive Abschreibung mit anfänglich zehn Prozent, um den sozialen Wohnungsbau zu stärken. Diese gab es bereits bei der letzten großen Zuwanderungswelle in den 90er-Jahren. „Wenn private Investoren bezahlbare Wohnungen bauen sollen, dann wird das ohne steuerliche Anreize nicht funktionieren“, so Günther.

Die vom Bund jetzt bereitgestellten 500 Millionen Euro, die die Länder bis 2020 jährlich für den sozialen Wohnungsbau bekommen sollen, sieht das Pestel-Institut kritisch. „Das wird hinten und vorne nicht reichen. Bundesweit werden dadurch bestenfalls zwischen 10.000 und 12.000 Wohnungen neu entstehen. Das ist eine Kapazität, die eine Großstadt nur so wegschluckt. Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wird davon nicht wirklich spürbar profitieren“, sagt Matthias Günther.

An die Adresse der heimischen Bundestagsabgeordneten gerichtet, fügt der Wissenschaftler hinzu: „Es muss dringend etwas passieren. Andernfalls droht eine Wohnungskrise, die das Potenzial hat, an vielen Orten zu erheblichen sozialen Spannungen zu führen.“ Politisch müsse der Neubau und das Sanieren von Wohnungen als Konjunkturmotor neu entdeckt werden. „Denn, was als Anreiz vom Staat investiert wird, fließt beim Wohnungsbau zu einem Großteil über Steuereinnahmen und Sozialabgaben in öffentliche Kassen zurück“, macht Institutschef Günther klar.

Das Pestel-Institut in Hannover geht bei seiner Wohn-Prognose von rund 1.120 Flüchtlingen aus, die im Laufe dieses Jahres in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kommen werden. Grundlage hierfür ist die für Deutschland erwartete Zahl von einer Million Flüchtlingen in 2015. Die Verteilung der Asylbewerber auf die Bundesländer berechneten die Wissenschaftler nach dem sogenannten „Königsteiner Schlüssel“, innerhalb der Länder nach der Einwohnerzahl. „Um die für Asylbewerber zusätzlich benötigten Wohnungen zu ermitteln, gilt die Formel: 100 Flüchtlinge, die in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kommen, benötigen im Schnitt 40 Wohnungen“, erläutert Matthias Günther.




Infektionsgefahr durch Katzenkot

Mit einer Infektionsgefahr im Außenbereich des städtischen Kindergartens hatte sich der Pappenheimer Stadtrat in seiner Sitzung am 15.10.2015 zu beschäftigen. Durch die Verunreinigung des Bieswanger Kindergartengeländes mir Katzenkot und einem damit im zusammenhängenden Spulwurmbefall, waren wegen der Infektionsgefahr für die Kinder Maßnahmen zu beschließen. Trotz einer 10:5 Zustimmung zu den von Bürgermeister Sinn vorgeschlagenen Maßnahmen wurden diese in ihrer tatsächlichen Umsetzung vom Stadtrat als fragwürdig dargestellt. Auch Wolfgang Sachse schildert in einer Stellungnahme seine Sicht der Dinge.

Die Thematik
gibt es schon mehrere Jahre. Immer wieder gab es bei der Stadt Pappenheim Beschwerden wegen einer Überpopulation von Katzen am Sportplatzweg. Damit einher gehen die Beschwerden einiger Anlieger im Umgriff des Sportplatzweges, dass durch die vielen Katzen die Grundstücke mit Katzenkot verunreinigt werden. Letzteres trifft auch für das Außengelände des städtischen Kindergartens am Sportplatzweg zu.

Die Feststellungen der Abteilung Veterinärwesen und gesundheitlicher Verbraucherschutz beim Landratsamt Weißenburg Gunzenhausen hatten ergeben, dass die von drei Stellen im Außenbereich des Kindergartens untersuchten Katzen-Kotproben einen „massiven Spulwurmbefall“ aufwiesen. Am 29. Juni 2015 wurden bei einer Visite des gesundheitlichen Verbraucherschutzes mindestens 10 Kothaufen im gesamten Spielbereich vorgefunden. Deshalb „ist eine erhöhte Infektionsgefahr der Kinder bei einem Aufenthalt in diesem Bereich gegeben. Aufgrund der in diesem Wohnbereich hohen Katzenpopulation ist auch in Zukunft mit einer starken Verunreinigung des Außengeländes des Kindergartens zu rechnen“, heißt es in einem Schreiben der Gesundheitsbehörde an die Stadt Pappenheim. Im gleichen Schreiben regt die Behörde an, als Maßnahme zum Schutz der Kinder, den Außenbereich des Kindergartens für Katzen unzugänglich zu gestalten. Vorgeschlagen wird eine 2 m hohe Einzäunung des Kiga-Außenbereichs. Neben weiteren Kontrollmaßnahmen rät das Veterinäramt in seinem Schreiben: „Auch sollten die Anwohner in der Umgebung des Kindergartens ihre oder fremde Katzen nicht im Freien füttern. Das unbeaufsichtigte Bereitstellen von Futter im Freien stellt einen Anziehungspunkt für sämtliche wildlebenden Katzen in der Umgebung dar und führt zu einer Erhöhung der Katzenpopulation in diesem Gebiet.“

Mit diesem Kenntnisstand fand Anfang August eine Besprechung statt, bei der Bürgermeister Sinn, Vertreter des Landratsamtes, die Bieswanger Stadträte, die Kindergartenleitung und der Elternbeirat die Situation diskutierten. Als Sofortmaßnahmen wurden die Sperrung des Spielhauses und der Austausch der Kiesfläche unter dem Spielturm mit Fallschutzmatten angeregt. Außerdem startete die Stadt Pappenheim wenige Tage danach eine Befragungsaktion bei etwa einem Drittel der Bieswanger Bürger.

In den 46 zurückgesandten Antwortbögen sollen sich nach Darstellung von Bürgermeister Sinn mehrere Bürger teils massiv über die Zustände beschwert haben.

Grund für die Katzenüberpopulation ist wohl die seit Jahren praktizierte freie Fütterung der Katzen auf einem Grundstück unweit des Kindergartens. Das besondere an der Situation ist, dass die gefütterten Katzen nicht zugeordnet werden können, weil diese nur gefüttert werden. Eine „Katzen-Haltereigenschaft“ oder ein Eigentum an den Katzen liegt nach Darstellung der angefragten Person nicht vor.

Diskussion und Beschluss
„Es geht hier um herrenlose, verwilderte Katzen“, stellte Bürgermeister Sinn bei seinem Situationsbericht vor dem Stadtrat fest. Im Beschlusstext schlug er vor, die herrenlosen Katzen im Bereich des Sportplatzweges einer artgerechten Haltung (z.B. Tierschutzverein) zuführen zu lassen. Konkret soll die Umsetzung offenbar so aussehen, dass die Katzen gefangen und zum Tierschutzverein gebracht werden.

Durch den Redebeitrag des SPD-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Gronauer wurde deutlich, dass die Stadt Pappenheim bei dieser Problematik als Betreiber des Kindergartens und nicht als öffentlich-rechtliche Sicherheitsbehörde unterwegs ist. Das bedeutet, dass die Stadt bei ihrem Maßnahmen Rechte und Pflichten wie jeder andere von der Problematik Betroffene hat .

Konkret handle es sich um 20 bis 40 Katzen in dem Bereich, stellte SPD Fraktionschef Gronauer fest. „Die Nachbarn sind total empört. Es ist nicht mehr zuzumuten. Wir können nicht so lange warten bis irgendwann mal was passiert“, erklärte er bei den öffentlichen Beratungen. Das Problem der Zuordnung wurde auch von Stadtrat und FW-Fraktionsvorsitzenden Walter Otters thematisiert, der das Fangen der Katzen als problematisch einstufte. Wenn man die Katze fange die dem Nachbarn gehört, sei man schnell im Bereich des Diebstahls. Das Zuordnungsproblem will Bürgermeister Sinn mit Fotos von Katzen lösen, die von einigen Katzenhaltern an die Stadt übermittelt wurden. Zusätzlich können die Eigentümer ihre Katzen zur leichteren Zuordnung mit Halsbändchen ausstatten.

Als blinden Aktionismus, der nicht zu Ende gedacht sei bezeichnete CSU Fraktionsvorsitzender Florian Gallus die Absicht des Katzenfangs. Das sei keine Lösung auf Dauer und überhaupt sei niemand erklärungspflichtig wie viele Katzen er hat. Gallus mahnte vielmehr an, sich mit allen Betroffenen an einen Tisch zu setzen und nach Lösungen des Problems zu suchen. „Was wurde seit dem 3.August vonseiten der Stadt unternommen?“ fragte Gallus.

Wenn die Katzen keinem gehören, könne er sich auch nicht mit dem vermeintlichen Verursacher wegen einer Problemlösung zusammensetzen, antwortete Bürgermeister Sinn.

Auch Geschäftsleiter Eberle vertrat bei der öffentlichen Sitzung die Meinung, dass das Fangen der Katzen rechtlich wohl nicht erlaubt sei.

Engagiert trat 2. Bürgermeister Claus Dietz (FW) für die Zaunvariante ein. Die Katzen hätten einen Aktionsradius von 5 bis 6 Kilometern und mit dem Fangen könne man das Problem nicht lösen. Demgegenüber wollte Stadträtin Anette Pappler (SPD) „keinen Käfig für die Kinder“.

Es sei niemandem geholfen, wenn man von 40 Katzen 30 wegfange, denn dann sind immer noch 10 da, die dann wieder in den Kindergarten gehen, meinte 3. Bürgermeister Holger Wenzel (BGL).

Ortssprecher Heiko Loy (CSU) versuchte mit einem pragmatischen Vorschlag Ordnung in die doch recht unübersichtliche Diskussion zu bringen. Man solle sich bei anderen Kommunen mit ähnlichen Problemen erkundigen und alle Varianten möglicher Maßnahmen aufzeigen. Erst wenn die Maßnahme auf rechtlich gesunden Beinen stehe halte er eine Ratsentscheidung für sinnvoll.

„Ist der Beschluss rechtlich geprüft? Ist gesichert, dass wir mit dem Beschluss nicht Unrecht tun? Wenn das so ist, kann ich nicht mit abstimmen“, ließ sich Walter Otters unmittelbar vor der Abstimmung vernehmen. „Kommen wir trotzdem zum Beschlussvorschlag“, forderte Bürgermeister Sinn letztlich zur Abstimmung auf.

Das Abstimmungsergebnis war mit 10:5 Stimmen für das Fangen der Katzen einigermaßen überraschend. Drei Gegenstimmen kamen aus den Reihen der Freien Wähler (Claus Dietz, Friedrich Hönig, Werner Hüttinger) und zwei Gegenstimmen von der Bürgerliste(Alexius Lämmerer, Karl Satzinger).
Lesen Sie zu diesem Stadtratsbeschluss nachfolgend eine Stellungnahme von Wolfgang Sachse.

Stellungnahme von Wolfgang Sachse zur Stadtratssitzung vom 15.10.2015

 Blinder Aktionismus oder Problemlösung?

Punkt 4 der Tagesordnung: Städt. Kindergarten Bieswang: Hygieneproblematik im Außenbereich des Kindergartens auf Grund von herrenlosen/ angefütterten Katzen – geplante Vorgehensweise von Bürgermeister Sinn).

Wie den Ausführungen des Stadtrates Gronauer zu entnehmen war, beschwert sich eine Familie aus dem Sportplatzweg seit ca. 2 Jahren über den Besuch fremder Katzen welche durch offen gelassene Türen das Haus betreten, aber auch auf deren Balkon oder Tisch sitzen. Mittlerweile gibt es wohl mehrere Beschwerdeführer, über die Art und Weise deren Belästigung wurde nichts bekannt.

Nachdem eine bei der Stadtverwaltung Pappenheim eingereichte, mir bis dato unbekannte, Unterschriftenaktion aus Sicht der Beschwerdeführer erfolglos blieb, meldete man die Hygieneprobleme im Kindergarten. Bei diesen Meldungen soll wohl auch immer unsere Familie als Halter vieler Katzen genannt worden sein. Mittlerweile habe ich den Eindruck die Beschwerdeführer gehen davon aus, dass ausschließlich Katzen welche sich zeitweise auf unserem Grund und Boden aufhalten für die Verunreinigungen im Kindergarten und der Ärgernisse von Anwohnern verantwortlich gemacht werden sollen. Unsere Familie hält keine Katzen. Finden wir jedoch kranke, verletzte oder abgemagerte Tiere auf unserem Grundstück, versuchen wir zu helfen. Diese Fürsorge wird offensichtlich nicht von allen Nachbarn geteilt. So haben wir an Weihnachten 2013 in unmittelbarer Umgebung unseres Grundstückes 10 (zehn) vergiftete Katzen gefunden. Nach Schilderung der Symptome konnte unser Tierarzt das vermutlich verwendete Gift benennen. In den letzten Wochen häufen sich Fälle von schweren Verletzungen bei Katzen (Beinbrüche, Beckenbrüche und Vergiftungsverdacht). Freilich können Verletzungen auch durch den Autoverkehr entstehen, dennoch halten wir unsere Augen offen um eine mögliche gezielte Tierquälerei zu beenden.

Was die Anzahl von Katzen angeht kursieren Zahlen in der Größenordnung von bis zu 40 (vierzig) Tieren. Herr Heinlein (Stadtverwaltung Pappenheim) hat mir gegenüber geäußert, bereits von weit höheren Zahlen gehört zu haben. Da das „Bieswanger Katzenthema“ auch an diversen Stammtischen diskutiert wird, dürften die Zahlen stark „Wurm-Abhängig“ sein. Doch selbst bei der Stadtratssitzung am 15.10.2015 entwickelte die Zahl der Tiere eine besondere Dynamik: sprach Stadtrat Gronauer noch von 20-40 Katzen (die Basis dieser Schätzung blieb unerwähnt), redete Stadträtin Pappler nur wenige Minuten später von 50 Katzen welche niemandem gehören sollen. Ein zaghaft hervorgebrachter Einwand des Stadtrats Hönig, die Zahl erscheine ihm zu hoch gegriffen, blieb weitgehend ungehört. Nach unseren Schätzungen besuchen uns wechselweise ca. 10 Katzen täglich, wie viele davon herrenlos sind, können wir nicht abschätzen.

Bereits vor Monaten begutachteten zwei Herren des Veterinäramtes den Zustand von herrenlosen Katzen im Bereich des Kindergartens. Zum Zustand der Katzen auf unserem Grund gab es keinerlei Beanstandung. Vor einigen Wochen (Juni oder Juli 2015) rieten uns die Herren bei einem erneuten Besuch wegen der Hygieneprobleme im Kindergarten, möglichst alle verfügbaren Katzen einer Wurmkur zu unterziehen. Daraufhin haben wir sieben Katzen, auf unsere Kosten, tierärztlich versorgen lassen, einen schriftlichen Nachweis habe ich den beiden Herren im Beisein von Herrn Heinlein übergeben. Mit Hilfe des Veterinäramtes wurde eine Verbringung von ca. sechs Katzen in ein Tierheim angedacht. Leider konnte das Veterinärsamt kein Tierheim mit der Bereitschaft zur Aufnahme der Tiere ermitteln. Ob eine „Umsiedlung“ vermeintlich herrenloser Tiere rechtlich überhaupt möglich wäre, kann ich derzeit nicht beurteilen. Die bei der Stadtratssitzung empfohlenen Maßnahmen wie Austausch von verunreinigtem Schotter oder Einfangen einiger Katzen löst meiner Meinung nach das Problem nicht. Die verbleibenden Katzen werden sich über frisch gereinigte Toiletten freuen.

Stadtrat Gronauer teilte mit, zur Lösung des Gesamtproblems, bereits mittels Internet diverse Musterprozesse studiert zu haben. Da die Stadt Pappenheim keine Möglichkeit habe gegen die angegriffene Familie vorzugehen, empfahl er eine Zivilklage anzustrengen. Gegen wen und mit welchem Inhalt ließ er offen. Weit entfernt von einer Diskussion zur Problemlösung ließ Bürgermeister Sinn über einen äußerst zweifelhaften Beschlussvorschlag abstimmen.

Weitere Verwunderung löst die Informationspolitik des Bürgermeisters Sinn aus. Nach meinen Informationen fand im August 2015 im Kindergarten Bieswang eine Elternbeiratssitzung statt, zu der u.a. die Bieswanger Stadträte, der zuständige Referatsleiter der Stadtverwaltung und der 1.Bürgermeister geladen waren. Im Interesse einer Problemlösung wollte die Stadtverwaltung wohl auch mich einladen, was aber ausdrücklich von Bürgermeister Sinn untersagt wurde. Obwohl meine Familie als Ursprung der ganzen Problematik deklariert werden soll, geht es Herrn Sinn wohl weniger um eine Lösungsfindung. Es ist ganz offensichtlich, dass der 1.Bürgermeister und Vertreter der SPD eine vermeintlich offene Rechnung mit mir begleichen wollen. Mein Engagement zum Bürger- bzw. Ratsbegehren und zur Durchsetzung einer schnellen Breitbandlösung für möglichst alle Bürger, hat bei der SPD offensichtlich keine Freude hinterlassen.

Meines Erachtens können wir die Hygieneproblematik im Kindergarten und die Belästigungen der Anwohner (sofern vorhanden) nur gemeinsam lösen. Weder Bürgermeister Sinn noch Stadtrat Gronauer haben mich bis heute zu diesem Thema angesprochen. Stattdessen wurden wir mit Schreiben vom 6.8.2015 von Bürgermeister Sinn und Anwaltsschreiben vom 12.08.2015 aufgefordert zu melden wie viele Katzen uns gehören. Wir haben bereits für unseren Standort verschiedene Punkte umgesetzt (pflanzen von sog. „Verpiss-dich-Pflanzen“, keine Fütterung im Außenbereich, Tierarztbesuch, Versuch von Umsiedlung in Tierheim etc.). Für weitere Ideen und gemeinsame Gespräche sind wir jederzeit offen. Mit geheimen Anschuldigungen, Stammtischparolen, Paragraphen-Jonglieren oder blindem Aktionismus werden wir unserem Kindergarten und den betroffenen Anwohnern nicht helfen können.

17.10.2015
Wolfgang Sachse




Nutzungskonzepte für Bieswanger Schulhaus vorgestellt

Zur künftigen Nutzung des Bieswanger Schulhauses haben jetzt drei Sozialträger ihre Nutzungskonzepte in der öffentlichen Stadtratssitzung am 15.10.2015 vorgestellt. Bei allen drei präsentierten Varianten soll das Gebäude im Eigentum der Stadt bleiben, umgebaut und an den Träger vermietet werden.

Das Schulhaus in Bieswang soll, wie mehrfach berichtet umgebaut und nach Möglichkeit von einem Sozialträger betrieben werden. Schon für die Septembersitzung hatte CSU Fraktionschef Florian Gallus aus Bieswang das Thema Schulhausnutzung auf der Tagesordnung haben wollen. Nach seinem Antrag wollte Gallus einen weiteren Grundsatzbeschluss über die künftige Nutzung des Schulhauses herbeiführen. In diesem Beschluss sollte festgeschrieben werden, dass es für eine künftige Nutzung nur ein Projekt für Senioren infrage kommt. Den Wert eines solchen Beschlusses sieht Gallus darin, dass sich andere Träger, die keine Senioreneinrichtung anbieten sich nicht die Mühe einer Präsentation hätten machen müssen. Man braucht angesichts der aktuellen Mehrheitsverhältnisse im Pappenheimer Stadtrat kein Prophet zu sein um vorauszusagen, dass auch ohne diesen Grundsatzbeschluss genau die Variante im Stadtrat ihre Mehrheit finden wird, die der CSU Fraktionschef haben will und auch schon publizieren ließ.

Bei der öffentlichen Stadtratssitzung am 15.10. 2015 haben der BRK-Kreisverband Südfranken, das Diakonische Werk und die Lebenshilfe Weißenburg e.V. ihre Konzepte vorgestellt.

Das Konzept der Lebenshilfe sieht als Nutzung ein Ferienhaus für bis zu 10 Menschen mit schwersten Behinderungen vor, die in vier bedarfsgerecht ausgebauten Wohnungen zusammen mit ihren Angehörigen Ferien im Bieswanger Schulhaus machen können. Bei diesem Engagement der Lebenshilfe sei auch eine Zusammenarbeit mit dem Rosenhof in Bieswang denkbar.

Eine Tagesbetreuung für Senioren bietet das Diakonische Werk als Nutzungskonzept an. Dabei soll eine ambulante Wohngemeinschaft für 12 pflegebedürftige Senioren entstehen, wobei die Entlastung der pflegenden Angehörigen als eine wichtige Komponente des Konzeptes angepriesen wurde. In der Tagesbetreuung die von morgens 09:30 Uhr bis abends 16:30 vorgesehen ist, sehen die Anbieter eine echte Alternative zur Unterbringung in einer herkömmlichen Pflegeeinrichtung.

Die Nutzung durch eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für Senioren ist das Konzept des BRK-Kreisverband Südfranken. Dabei sind die Senioren dauerhaft in der Einrichtung untergebracht, wobei es sich nicht um ein Seniorenheim im klassischen Sinne handelt. Die Bewohner sollen möglichst ihr gewohntes Leben weiterführen, wobei ständig ein Pflege- und Betreuungsteam vor Ort ist. Wenn die ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Senioren nicht der FQA-Aufsicht unterliegt sollen die üblichen Standards und Qualitätskriterien keinesfalls unterschritten werden.

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Erblasserin Marie Pfister

Bei allen drei Konzepten bleibt die Stadt Eigentümer des Gebäudes und stellt dieses nach einem bedarfsorientierten Umbau zur Verfügung. Wie Peter Krauß, der Verwalter des Erbes von Marie Pfister auf Anfrage auf unsere Anfrage versichert, stehen für alle drei Varianten Geldmittel aus dem Pfistererbe zur Verfügung. Die Barmittel dieses Erbes betragen derzeit rund 600.000 Euro.

[Unseren Artikel über das Erbe von Marie Pfister vom März 2010 finden Sie hier …]

Im nichtöffentlichen Teil der Stadtratssitzung, die im Anschluss an die Präsentation der Nutzungskonzepte begann, wurden die Kostenmodelle für die Projekte vorgestellt und beraten. Eine Entscheidung über die künftige Nutzung des Bieswanger Schulhauses trifft der Stadtrat voraussichtlich in einer seiner nächsten Sitzungen.




Erneut hohe Niederlage für die Sportfreunde

Beim sportlichen Vergleich mit dem ESV Treuchtlingen bezogen die Sportfreunde aus Bieswang am Samstagnachmittag auf der Bezirkssportanlage nach der 1 : 7 – Heimpleite vor einer Woche erneut eine deftige Niederlage.

sfb_-a-sachseAm Ende hieß es 5 : 0 für den wiedererstarkten ESV. Die erste Halbzeit war arm an Höhepunkten. Viel Kampf und Krampf dominierten die Partie. Beide Teams neutralisierten sich gegenseitig. Sowohl der ESV als auch die SFB hofften bei zwei ähnlichen Aktionen auf den Elfmeterpfiff des guten Schiedsrichters Heinz Möbus, doch dieser blieb jeweils aus. Mit der ersten wirklichen Torchance gelang den Eisenbahnern das 1 : 0. Ein Angreifer setzte sich vehement über Linksaußen durch und seinen Rückpass verwandelte der agile Daniel Zvetkovic in der 32. Minute. Nur drei Minuten später klingelte es erneut im Bieswanger Tor. Der pfeilschnelle und spielfreudige Mehmet Selman behielt im entscheidenden Zweikampf die Oberhand und münzte seine Chance in einen Treffer um. Lediglich ein Freistoß von Andreas Renner, der knapp am ESV-Gehäuse vorbeistrich, war unter der Rubrik Torchance zu notieren.

sfb-02Gleich nach dem Wiederanpfiff (wie letzte Woche auch schon) zerstörte die Wenzl-Elf ihre Hoffnungen auf eine Wende selbst. Zunächst hatten die Sportfreunde Glück, dass in der 47. Minute ein Angreifer eine Topchance nicht zum Ausbau der Führung nutzte, nur drei Minuten später folgte ein weiter Pass in die löchrige Abwehr, welcher Daniel Zvetkovic seinen zweiten Treffer ermöglichte. Der Stürmer steuerte alleine auf Johannes Straßner zu und schloss überlegt ab (50. Min., 3 : 0). Auf der Gegenseite hatte Andreas Renner mit einem Drehschuss eine gute Einschussmöglichkeit. In den folgenden zehn Minuten erspielte sich der einstige Bezirksoberligist aus Treuchtlingen eine Reihe von sehr guten Einschussmöglichkeiten. Immer wieder das gleiche Bild: Bieswang war unkonzentriert, die Ordnung stimmte nicht und der ESV roch förmlich, dass hier etwas zu machen ist. Vergaben Mehmet Selman und Daniel Langer anfangs noch, so zappelte nach einem Doppelschlag der Ball zweimal im SFB-Netz. Philipp Ullmann, einst SFB-Akteur, erzielte das 4 : 0 (68.), ehe Daniel Langer mit dem 5 : 0 (72.) das Endresultat gelang. Bieswang versuchte zwar noch ein eigenes Tor zu erzielen, doch letztlich waren die Offensivbemühungen nicht zwingend und stellenweise an Harmlosigkeit nicht zu überbieten.

Letztlich gewann der ESV hochverdient gegen eine äußerst schwach spielende Bieswanger Mannschaft. Auf SFB-Seite muss man sich im Klaren darüber sein, dass mit den Leistungen der vergangenen zwei Spiele nichts zu holen ist. Fussball bedeutet auch Einsatz, Kampf, Wille und die Bereitschaft etwas für den Erfolg zu tun. Daran gilt es in den nächsten Tagen und Wochen zu arbeiten. Der ESV dagegen zeigte eine Stunde lang guten Fussball und darf hoffen, wieder besseren Zeiten entgegen zu steuern. Die Grundvoraussetzung hierfür scheint jedenfalls gegeben zu sein.

Torwart

 

 

SF Bieswang: Johannes Straßner, Andreas Renner, Florian Schwenk, Daniel Hüttinger, Alexander Reitlinger , Markus Henle, Emin Ömer, Thomas Schwenk, Julian Seegmüller, Anusorn Sachse, Miodrag Krndija

eingewechselt: Alternay Mustafa, Franco Curci




Neue Spiele für die „Rasselbande“

Der städtische Kindergarten in Bieswang zählt zu den Gewinnern der „KiTa-Spielothek“ 2015 und erhält von „Mehr Zeit für Kinder e.V.“ ein umfangreiches Spielwarenpaket mit wissenschaftlich geprüften Produkten. Das besondere an der „KiTa-Spielothek“ ist: Die Produkte sollen auch an die Familien der Kinder zum gemeinsamen Spielen zu Hause ausgeliehen werden.

Der städtische Kindergarten in Bieswang hat sich in diesem Jahr am Aufruf der Initiative „KiTa-Spielothek“ des Mehr Zeit für Kinder e.V. beteiligt und ein umfangreiches Spielwarenpaket gewonnen. Insgesamt werden in diesem Jahr 500 Einrichtungen ausgestattet. Die Initiative „KiTa-Spielothek“ möchte spielerisch die Entwicklung von Kindergartenkindern fördern und durch die Ausleihe der Produkte zu den Familien nach Hause die Spielkultur in den Familien stärken. Gesponsert werden die Produkte in diesem Jahr von den Herstellern Ravensburger, Bruder, Zapf Creation, Schleich und rolly toys.

Wie in einer Bibliothek dürfen die Kinder ihre Lieblingsspiele aus der „KiTa-Spielothek“ ausleihen und mit nach Hause nehmen, um sie dort gemeinsam mit der Familie auszuprobieren. Die Erzieherinnen und Erzieher können den Eltern Ratschläge geben, welche Spielwaren die Fähigkeiten ihrer Kinder besonders gut fördern. Auf diese Weise entsteht eine Erziehungspartnerschaft zwischen Erziehern und Eltern und es ergeben sich Anlässe zu Gesprächen über die Entwicklung des Kindes.

Die „KiTa-Spielothek“ wurde 2010 vom „Mehr Zeit für Kinder e.V.“ ins Leben gerufen. Seitdem wurden 3.000 Kindergärten und 1.000 Krippen mit einer „KiTa-Spielothek“ ausgestattet.

Interessierte Kindergärten, Kitas und Krippen können sich jetzt schon unter kitaspielothek@mzfk.de melden, um im nächsten Frühjahr die neuen Wettbewerbsunterlagen zu erhalten.

Das Foto zeigt die Kinder des städtischen Kindergartens in Bieswang „Rasselbande“, die sich zusammen mit den Erzieherinnen über den Gewinn der „KiTa-Spielothek“ freuen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kitaspielothek.de.

 




Kosmetika gestohlen

In einem Pappenheimer Verbrauchermarkt wurde am Mittwoch, 21.10.2015, gegen 17.15 Uhr, ein 24 Jahre alter Mann beim Ladendiebstahl beobachtet. Der Mann steckte Kosmetikartikel und Schminkutensilien in seine Jacke und wollte das Geschäft, ohne zu bezahlen, verlassen. Nach dem Passieren des Kassenbereiches wurde er vom Verkaufspersonal angesprochen. Die entwendeten Waren im Wert von 70 EURO wurden bei dem Täter gefunden. Gegen den 24-jährigen aus Oberbayern wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Ladendiebstahles eingeleitet.




Streit wegen Kleiderrückgabe

Ein 30-jähriger Mann hat in Pappenheim am Mittwoch, 21.10.2015, gegen 19.00 Uhr, seinem Ärger lautstark Luft gemacht und dadurch einen Polizeieinsatz hervorgerufen. Der Mann war vor dem Wohnhaus seiner Ex-Freundin aufgetaucht, weil er noch Kleidungsstücke bei ihr abholen wollte. Weil er in dem Anwesen Hausverbot hatte, machte er auf der Straße lautstark auf sein Anliegen aufmerksam. Die Polizeistreife versuchte zunächst zu vermitteln.

Die Ex-Freundin gab an, die Kleidungsstücke nicht herausgeben zu können, weil sich diese gerade in der Waschmaschine befinden würden. Damit gab sich der Ex-Freund nicht zufrieden und brüllte weiter lautstark herum. Deshalb musste die Polizei dem 30 Jahre alten Pappenheimer letztendlich einen Platzverweis erteilen.




Tierische Einsätze

Mit einem Esel und einem Bussard im öffentlichen Verkerhsraum hatte sich die Polizei kürzliche zu beschäftigen.
Am Sonntag, 18.10.2015, gegen 13.50 Uhr, teilte ein Verkehrsteilnehmer mit, dass auf der Staatsstraße 2216 im Bereich Auernheim Schlittenhart freilaufende Esel auf der Fahrbahn sind. Bei der Überprüfung durch die Streife wurde festgestellt, dass in dem genannten Bereich eine Schafherde unterwegs war, der sich die beiden Esel angeschlossen hatten. Der Schäfer, der vor Ort angetroffen werden konnte, kümmerte sich um seine „verlorenen Esel“.
Weniger glücklich ging am Montag, 19.10.2015, gegen 11.50 Uhr, das Zusammentreffen eines Bussard und eines Transporters auf der Staatsstraße 2230, zwischen Markt Berolzheim und Wettelsheim, für den Greifvogel aus. Der Bussard wurde beim Querflug über die Staatsstraße vom Außenspiegel des Transporters erfasst und getötet. Am Fahrzeug entstand lediglich Sachschaden, der Fahrer blieb unverletzt.




Frauenteam konnte wieder nicht punkten

(SFB Frauenredaktion) Auch gegen den SC Wernsbach- Weihenzell sind die Punkte für die Sportfreunde aus Bieswang ausgeblieben. Der Bezirksliga-Neuling verlor trotz gutem Einsatz erneut mit 0:3 und befindet sich nun auf dem letzten Tabellenplatz.

Mit ihrer bestmöglichen Aufstellung gingen die Bieswangerinnen ins Spiel und zeigten wie schon zuletzt gegen Dietenhofen zunächst eine starke kämpferische Leistung. In der 12. Minute hatte die SF-Stürmerin Anna-Lena Gruber nach Vorlage von Hanna Schmidt das 1:0 auf dem Fuß, doch der Abschluss prallte an die Latte. Danach ging der Ball zwischen den beiden Mannschaften ständig hin und her. Bieswang gelang es nicht den Ball richtig zu halten und die Spielzüge wurden meist schon im Mittelfeld von den starken Gegnerinnen unterbunden. Eine Minute vor der Pause erzielte Gina Fuchs frei im Strafraum dann das Tor zur 1:0-Führung.

Im zweiten Durchgang machte Bieswang Druck nach vorne und drängte auf den Ausgleich. Die Abwehr der Sportfreunde stand nun sicher und mehrere gute Chancen der Gegnerinnen parierte die Keeperin Damaris Schiesl. Die Kapitänin Lena Schmidt köpfte einen Freistoß von Leonie Schmidt in die Arme der Wernsbacher Torfrau. In der 80. Minute kombinierten sich die SC’ler durch die Bieswanger Defensive und Deborah Müller erhöhte auf 2:0. Die Bieswanger Spielerinnen versuchten weiter, den Anschlusstreffer zu erzielen, aber in der Offensive unterliefen den SFB zu viele technische Fehler. Kurz vor Schluss machte Resi Rücker mit ihrem Schuss zum 3:0 den Sieg perfekt. Den ersten Torschuss hatte Damaris Schiesl zwar gut halten, der Nachschuss traf jedoch den Pfosten, von wo er unglücklich ins Tor kullerte.

Am kommenden Sonntag, 25. Oktober, bereits um 11.00 Uhr spielen die Sportfreunde auswärts beim FC Kalbensteinberg und wollen sich dort endlich wieder für ihren starken Kampfgeist belohnen.

Es spielten: Damaris Schiesl, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Dorothea Stadelbauer, Julia Jakob, Sabine Stettinger, Marisa Haub, Lena Schmidt, Hanna Schmidt, Leonie Schmidt, Anna-Lena Gruber und Laura Käfferlein.




Heimdebakel für die Sportfreunde

(SFB Redaktion) Unkonzentriertheiten, individuelle Fehler, fehlende Spritzigkeit und ein starker FC Nagelberg waren die Gründe, warum Bieswang am Samstagnachmittag zuhause gleich mit 1 : 7 im Derby unterging. Der Sieg der Grimm-Elf geht auch in dieser Höhe in Ordnung.

Karl Hüttinger vergab bereits in der 3. Minute die beste Bieswanger Tormöglichkeit, als er alleine vor dem FCN-Tor überhastet abschloss. Der agile und durchsetzungsfähige Aufstiegsaspirant um Trainer Tobias Grimm machte es besser und vor allem effizienter. Bestes Beispiel waren Ferenz Fuchs und Florian Bunz. Alleine diese beiden Spieler machten (zumindest an diesem Spieltag) den Unterschied aus. So war es auch nicht verwunderlich, dass gerade diese vier von sieben Toren schossen. So in der 13. Minute, als sich Ferenz Fuchs äußerst robust über Linksaußen durchsetzte und aus spitzem Winkel mit einem Schlenzer die Führung besorgte. Nur wenige Minuten später landete ein Flachpass in die Tiefe bei Torjäger Florian Bunz, der Johannes Straßner im eins gegen eins überwand. Hoffnung keimte bei den Blau-Weißen nochmals auf, als ein von Thomas Schwenk getretener Freistoß bei Daniel Hüttinger landete und dieser per Direktabnahme den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielte. Diese hielt aber nur kurz an, denn noch vor der Halbzeit wieder ein Treffer für den FCN durch Florian Bunz, dem völlig unnötige individuelle Abspiel- und Stellungsfehler vorausgingen.

Für die zweite Hälfte nahm man sich auf Bieswanger Seite nochmals etwas vor. Aber die Hoffnung erstickte im Keim, denn bereits wenige Zeigerumdrehungen nach Wiederbeginn zappelte der Ball wieder im SF-Gehäuse. Ein Verteidiger verlor am Fünfereck im Zweikampf leichtsinnig den Ball und Ferenz Fuchs bedankte sich für das Geschenk. Die Moral der Wenzl-Elf war spätestens nach diesem Treffer gebrochen. Gut zwanzig Minuten war danach Langeweile angesagt, ehe Joshua Minderlein mit einem Doppelpack das 5 : 1 und 6 : 1 erzielte. Typisch wieder die Durchsetzungsfähigkeit des FCN und der unbedingte Wille einen Treffer zu erzielen sowie die Fehlerquote bei den Einheimischen (völlig freistehend konnte der Torschützte seinen zweiten Treffer per Kopfball ins leere Tor erzielen). Das 1 : 7 kurz vor Schluss durch Christian Kleber machte das Kraut letztlich auch nicht mehr fett.

Fazit: vom Pappenheimer Spiel letzte Woche ist nichts übrig geblieben. Der FC Nagelberg ist in dieser Verfassung ein Top-Kandidat für den Aufstieg, hat aber auch das Glück, aus einer umfangreichen Spielermasse die besten auswählen zu können. Über die Tagesleistung der Sportfreunde hüllt man lieber den Mantel des Schweigens.

Erwähnenswert sind die ausgezeichnete Leistung von Schiedsrichter Frank Seitz vom SC Pollanten, das faire Spiel sowie das Verhalten der Zuschauer.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Andreas Renner, Florian Schwenk, Daniel Hüttinger, Michael Oeder, Markus Henle, Emin Ömer, Thomas Schwenk, Julian Seegmüller, Karl Hüttinger, Bernd Gronauer
eingewechselt: Anusorn Sachse, Markus Grießinger, Tobias Gruber

 

 

     



Frauenfußball bei der TSG Pappenheim

(TSG Pappenheim) Am kommenden Mittwoch, den 21.10.15 findet um 18:30 das erste offizielle Frauenfußballtraining bei der TSG Pappenheim statt!

Bei der TSG Pappenheim geht es was den Frauenfußball betrifft weiter voran, nicht nur dass die U13-Juniorinnen diese Saison an den Start gegangen sind, jetzt ergreift die TSG Pappenheim die nächste „weibliche“ Initiative, eine Frauenfußballmannschaft im Erwachsenenbereich, also eine komplett neue Sparte, die nächste Saison offiziell an den Start gehen soll.

Deshalb laden die Initiatoren Barbara Mürl, Versidin Ljiko und Tim Meister alle Frauen und Mädels ab 15 Jahren (da man ab 16 oder 17 Jahren schon in einer Erwachsenen-Frauen-Mannschaft spielen darf) recht herzlich am kommenden Mittwoch (21.10.) um 18:30 zum ersten Frauenfußballtraining bei der TSG Pappenheim ein.

Barbara Mürl ist schon Trainierin der U13-Juniorinnen-Mannschaft, Versidin Ljiko war lange Kapitän der ersten Herrenmannschaft, ist nun „Capitano“ der TSG-Reserve und war jahrelang erfolgreicher Jugendtrainer und Tim Meister gehört zu den Leistungsträger der ersten Herrenmannschaft, ist zweiter Kapitän und seit Anfang 2015 zweiter Fußball-Spartenleiter, was sich alles nach einem hervorragenden Trainer- und Betreuerstab für die Frauenabteilung anhört.

Die TSG-Frauenmannschaft ist seit einigen Wochen in Planung, und bisher gehören schon 12 sichere Spielerinnen zum Spielerkader, die sich letzte Woche auch schon alle zusammen mit dem 1. Vorsitzenden Bastian Hillitzer im Sportheim zur ersten offiziellen Mannschaftssitzung getroffen haben.