Bei Montagearbeiten wurde ein Mann in einem Pappenheimer Orteil verletzt. Am 15.01.18, um 08:40 Uhr, war in einem Pappenheimer Ortsteil ein 36-jähriger aus Weißenburg mit dem Zusammenbau eines Rollokastens beschäftigt. Dabei rutschte er mit seinem Akkuschrauber ab und bohrte sich in den kleinen Finger. Nach Erstversorgung vor Ort, wurde der Mann in das Krankenhaus Eichstätt verbracht.
Zentrale Anlaufstelle für Integrationsarbeit
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nimmt an dem Projekt „Hauptamtliche Integrationslotsen“ teil und unterstützt damit Ehrenamtliche, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind.
(LRA) Integrationslotsen unterstützen, informieren und schulen die ehrenamtlichen Helfer in allen Belangen der Integration. Sie wirken vor Ort und sind darüber hinaus Koordinatoren und Netzwerker. Bereits Mitte 2017 startete das Modellprojekt „Hauptamtliche Integrationslotsen“ in 27 Regionen Bayerns und wurde ein voller Erfolg. Aus diesem Grund weitete das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration das Projekt aus. Seit 01. Januar 2018 ist auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen dabei – als einer von nunmehr 69 beteiligten Landkreisen und kreisfreien Städten. „Mit der Förderung können wir die Integration in Altmühlfranken verbessern und Ehrenamtlichen zentrale Ansprechpartner zur Verfügung stellen.“, erklärt Landrat Gerhard Wägemann.
Die Integrationslotsen für Altmühlfranken heißen Dorothee Bucka und Judith Schneider. Beide sind in der Freiwilligenagentur altmühlfranken tätig. Sie kümmern sich ab sofort mit einem festgelegten Stundenkontingent um die Ehrenamtsstrukturen in der Integrationsarbeit. „Da die Freiwilligenagentur altmühlfranken bereits seit vielen Jahren Anlaufstelle für alle ehrenamtlich Tätigen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist, lag die Ansiedlung der Integrationslotsen auf der Hand.“, erklärt Landrat Gerhard Wägemann.
Die beiden Integrationslotsen freuen sich auf ihre neue Aufgabe: „Wir wollen vor allem Vorträge, Schulungen und Workshops zu bestimmten asylrelevanten Themen wie zum Beispiel Interkulturelle Kompetenz oder Wohnungssuche organisieren.“. Als eigenes Projekt soll ein sogenannter Mietführerschein eingeführt werden. Dabei werden Flüchtlinge zu Themen wie Lüftung, Mülltrennung, Hausordnung, Räumpflichten, usw.
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geschult. Die Schulungen vermitteln Regeln, die im Zusammenhang mit dem Wohnen in Deutschland zu beachten sind. Damit soll auch potentiellen Vermietern die Angst genommen werden, dass ihre Immobilie „heruntergewirtschaftet“ wird.
Aktuell gibt es im Landkreis 671 anerkannte Flüchtlinge, die sich im normalen Wohnungs-, Arbeits-, und Ausbildungsmarkt sowie im Leistungsbezug bewegen. Weitere 461 Asylbewerber befinden sich noch im Verfahren, dies bedeutet, über deren Asylanträge ist noch nicht abschließend entschieden.
Alle, die in der Asyl- und Integrationsarbeit tätig sind, können sich an die beiden Integrationslotsen unter der Telefonnummer 09141 902-235 oder 09141 902-259 bzw. per E-Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de wenden.
Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
Gelungenes Kooperationsprojekt
Im Hauptgebäude des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen sind ab sofort 24 farbenfrohe Bilder dauerhaft ausgestellt. Gemalt wurden diese von neun „Lebenskünstlern“ der Lebenshilfe Weißenburg e. V.
(LRA) Einmal im Monat trifft sich die Kreativgruppe der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Weißenburg zum gemeinschaftlichen Malen. Die Künstlerinnen und Künstler können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ihre Kreativität auf Papier bringen. „Die Gemälde sind jedes Mal einzigartig und sehr gelungen.“, schwärmt die Leiterin der Kreativgruppe, Susanne Scheuerlein. Sie ist Counselor (Beraterin) in der Fachrichtung Kunst- und Gestaltungstherapie und gibt verschiedene Ideen und Anregungen.
Eine Auswahl der Kunstwerke ist nun im Hauptgebäude des Landratsamtes in Weißenburg dauerhaft ausgestellt. Landrat Gerhard Wägemann freut sich über dieses Kooperationsprojekt und die optische Aufwertung der Flure: „Wir schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits wird die Kreativgruppe der Offenen Hilfen unterstützt, andererseits werden die kahlen Wände in den Fluren des Landratsamtes künstlerisch und in ansprechenden Farben gestaltet.“.
Und die Werke sind mehr als nur eine Flurverschönerung, denn hinter jedem Bild stecken Erlebnisse, Fantasien und Gedanken. „Die Kunsttherapie ist ein wichtiges Angebot der Offenen Hilfen. Die Teilnehmer drücken sich dadurch gestalterisch aus.“, erläutert der Geschäftsführer der Lebenshilfe Weißenburg e. V. Martin Britz im Rahmen der offiziellen Ausstellungseröffnung.
Die Bilderausstellung ist werktags zu den Servicezeiten des Landratsamtes in der Bahnhofstraße 2 in Weißenburg frei zugänglich. Die Besichtigung lässt sich auch gut mit einem Behördengang verbinden. Zu jedem Bild sind der Name des Künstlers und der Titel an der Wand angebracht.
Bisher werden die Werke in den Fluren im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss im Hauptgebäude in der Bahnhofstraße 2 in Weißenburg präsentiert. Für die Zukunft ist eine Erweiterung geplant. Dazu sollen weitere Behinderteneinrichtungen einbezogen werden.
Foto: Landratsamt Weißenburg
Neuer Verein in Pappenheim
Initiator und 1. Vorsitzender Simon Schleußinger
In Pappenheim haben 47 vorwiegend junge Männer und Frauen mit der Neugründung des Vereins „Pappenheimer Maibaum e.V. die Vereinslandschaft der Stadt bereichert. Simon Schleußinger führt als 1. Vorsitzender eine junge Vorstandschaft mit 60% Frauenanteil an. Der Verein entspringt aus einen 2010 gegründeten Initiative, die in Pappenheim als „Walpurgibesen“ eine eigene Maibaumtradition geschaffen hat. Auch in das gesellschaftliche Leben der Stadt will sich der Verein aktiv einbringen.
47 Gründungsmitglieder
Die Gründung des neuen Vereins mit dem Namen Pappenheimer Maibaum e.V. haben junge Pappenheimer unter Federführung von Simon Schleußinger am 13.Janaur 2018 auf den Weg gebracht.
Zur Gründungsversammlung im Hotel Sonne waren 47 Interessenten gekommen, die auch alle dem neuen Pappenheimer Verein als Mitglieder beitraten. Auch Bürgermeister Uwe Sinn und Stadträtin Anette Pappler und Stadträtin Pia Brunnenmeier sind unter den Mitgliedern des neuen Vereins.
Man sei als Gruppe zwar schon länger in Pappenheim aktiv aber nirgends sei man als Verein oder Gruppe gelistet, führte Simon Schleußinger aus. Das soll sich jetzt mit der Gründung eines eingetragenen und gemeinnützigen Vereins ändern. Dieser hat die Förderung von Heimatpflege als Vereinszweck eingetragen und wird von drei Vorständen angeführt, die alle in gleichem Maße Vertretungsberechtigt sind. Zur Vorstandschaft gehören auch Schriftführer und Kassier.
Pappenheimer Maibaum 2008
Eignen Tradition entwickelt
Vor die Wahl der Vorstandschaft stellte Simon Schleußinger eine recht interessante Entstehungsgeschichte des nun zu gründenden Vereins vor.
Begonnen hat alles im Jahre 2008 als der damalige Stadtrat entschieden hatte, dass auf dem Pappenheimer Marktplatz kein Maibaum aufgestellt wird. Rund 10 engagierte „Pappenheimer Wutbürger“ unter denen sich auch Ursula Gräfin zu Pappenheim befand, stellten damals ein winziges Fichtenbäumchen vor das Rathaus und feierten bei Regen unter einem provisorischen Zelt die Walpurginacht „Weil sich das so gehört“, stellt Marianne Pappler als Zeitzeugin fest.
Im nächsten Jahr schmückte dann schon ein etwas größerer Maibaum den Marktplatz, der in einer Gemeinschaftsaktion von den Mitarbeitern des Bauhofs aufgestellt wurde.
Spannend war es dann im Vorfeld der Walpurginacht im Jahre 2010 als sich Klaus Alberlt, Heinrich Herzner, Willi Lutz auf Initiative von Gerhard Sippekamp zusammentaten, um in Pappenheim eine neue Maibaumtradition zu schaffen. Dass letztlich die schwierigen Sondierungsgespräche erfolgreich abgeschlossen werden konnten verdankt Pappenheim Stadträtin Anette Pappler, der es gelang, damals so manche Woge zu glätten. So wurde am Vorabend des 1. Mai seit vielen Jahren wieder der Pappenheimer Maibaum im Wald von der Initiativgruppe, die damals als „Walpurgibesen“ firmierte, hergerichtet, mit Kränzen und Bändern versehen und ausschließlich mit Muskelkraft vieler junger Pappenheimer aufgestellt.
Zum 5-jährigen Jubiläum gab es 2014 einen besonders schön geschmückten Maibaum, der lange Zeit vorher schon aus dem Wald geholt, mit den Pappenheimer Farben bemalt und natürlich bewacht wurde. Die Rockenstube um Marianne Pappler hat damals die Bänder gestrickt und auch einen mehrere Meter langen Schal für den Übergang zwischen Stamm und Maibaumspitze.
Im Jahre 2016 gab es schließlich einen Maibaum, der Gräfin Ursula zu Pappenheim gewidmet war.
2017 nannte sich die Gruppe der Pappenheimer Maibaumaktivisten nicht mehr „Walpurgibesen“ sondern erstmals „Pappenheimer Maibaum“ und hatte als Erkennungszeichen auch entsprechende T-Shirts machen lassen. Es gab auch neue Maibaumschilder, nämlich das Stadtwappen und das Wappen der Pappenheimer Reichserbmarschälle, die Fränkischen Spitzen und auch ein Schild der Initiative, die sich seit 2017 „Pappenheimer Maibaum“ nennt.
Die ersten Vorstandschaft
Nach den Formalitäten, wie dem Verlesen der Satzung wurde in geheimer Wahl Simon Schleußinger einstimmig zum 1. Vorsitzenden des neuen
Die Vorstandschaft des neuen Vereins: v.l. Felix Herzner (3. Vorsitzender), Eva Lutz (Kassiererin), Sarah Michele (Schriftführerin), Katharina Köhler (2. Vorsitzende) Simon Schleußinger (1. Vorsitzender)
Vereins gewählt.
Die beiden gleichbe-rechtigten Vorstände sind Katharina Köhler und Felix Herzner. Die Kasse verwaltet künftig Eva Lutz und Sarah Michele wird das Schriftführern die Protokolle führen.
In einer seiner ersten Amtshandlung bedankte sich Simon Schleußinger bei Anette Pappler für die tatkräftige Unterstützung bei den Gründungsregularien. Der Dank des neuen Vereins ging auch an die Firma Wurzelstockentfernung Heinrich Herzner und das Zweiradgeschäft Günter Schleußinger. Beide Unternehmen unterstützten die Maibauminitiative von Anfang an.
Henrich Herzner, Mann der ersten Stunde und Unterstützer der Gemeinschaft (links) erhält vom 1. Vorstand Simon Schleußinger eine Stärkung für weitere Aktivitäten
Der neue Verein will, so sein 1. Vorsitzender künftig stärker auch außerhalb der Maibaumszene in Pappenheim aktiv werden. So will man sich am Volksfestumzug beteiligen, auch die Verlosung des Volksfestschweines organisieren und am Tauziehwettbewerb anlässlich des Pappenheimer Volksfestes teilnehmen. Es gibt auch Bestrebungen in Pappenheim die Sommersonnenwende mit einer entsprechenden öffentlichen Feier zu organisieren. Allerdings muss dafür noch ein geeigneter Platz gefunden werden.
Die Vorstandschaft des neuen Vereins:
v.l. Felix Herzner (3. Vorsitzender), Eva Lutz (Kassiererin), Sarah Michele (Schriftführerin), Katharina Köhler (2. Vorsitzende) Simon Schleußinger (1. Vorsitzender)
Gräfin Ursula zu Pappenheim in der Familiengruft beigesetzt
Mit rund 400 geladenen geladenen Trauergästen aus Adel, Politik und Wirtschaft wurde Ursula Gräfin zu Pappenheim am Samstag in der Familiengruft der Klosterkirche beigesetzt. Am Morgen nahmen bereits viele Pappenheimer am Sarg der Verstorbenen im Augustinerkloster Abschied. Landrat Gerhard Wägemann unterstrich im einzigen Nachruf die menschliche Strahlkraft der Verstorbenen, die es nun im Pappenheim nicht mehr gibt.
Schon lange vor Öffnung der Pforte zur Augustiner Klosterkirche versammelten sich am Morgen in der Klosterstraße viele Pappenheimer um die Gelegenheit des Abschieds am Sarg von Gräfin Ursula zu Pappenheim wahrzunehmen. Auch eine Abordnung der BRK-Rettungswache und der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim waren unter den Wartenden. Letzte stellte die erste Ehrenwache am Sarg, der mit einem Sargtuch bedeckt war, welches die Pappenheimer Eisenhüte zierten. Bis zum Beginn der Beisetzungsfeierlichkeiten wurden weitere Ehrenwachen von den Jägern der gräflichen Jagd und den Jagdhornbläsern aus Weißenburg gestellt.
Im Lauf des Vormittags pilgerten viele Trauernde vom Marktplatz zum Augustinerkloster. Auch wenn es für einige ein beschwerlicher Weg war. „Das ist mir Gräfin Ursula Wert“, sagt eine ältere Dame, die mit einem Rollator auf dem Kopfsteinpflaster sichtlich angestrengt zum Kloster hinaufschiebt.
Auch an der Gedenkstelle vor dem Neuen Schloss, die auf private Initiative eingerichtet wurde, hielten viele Passanten im stillen Gedenken an Gräfin Ursula inne. Das Rathaustor war geöffnet und bis zum Abend konnten sich die Trauernden in ein städtisches Kondolenzbuch eintragen.
Die Helfer der BRK-Bereitschaft Pappenheim standen in der Nähe des Klosters in Bereitschaft. Für die Verkehrsregelung vor und nach der Trauerfeier sorgten die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim und Polizeichef Dieter Meyer hat es sich nicht nehmen lassen selbst vor Ort zusammen mit seinen Kollegen für die Verkehrssicherheit zu sorgen. Das erwartete Verkehrschaos ist ausgeblieben, weil sich die Verkehrsteilnehmer größtenteils diszipliniert verhalten haben und rechtzeitig angereist sind. In zwei Fällen leistete ein Polizeikombi sogar Shuttledienste und brachte gehbehinderte Trauergäste vom Marktplatz zur Klosterkirche. .
An der Trauerfeier nahmen Vertreter des Adels, Vertreter aller Politikebenen und der Wirtschaft teil. Die Privilegierte Schützengesellschaft Pappenheim 1491 Pappenheim und die Freiwillige Feuerwehr Göhren erwiesen mit Fahnenabordnungen die letzte Ehre.
Carl Christian Fürst von Wrede und Katalin Fürstin von Wrede waren unter den Trauergästen wie auch die Gräflichen Häupter Graf und Gräfin Adelbert von der Recke, Graf Botho und Franz zu Ortenburg und Graf zu Castell Castell.
MdB Arthur Auernhammer, MdL Manuel Westphal, Bezirksrat Alexander Küßwetter, Landrat Gerhard Wägemann, Bürgermeister Uwe Sinn und nahezu der gesamte Stadtrat der Stadt Pappenheim, sowie Bürgermeister aus der Region waren die Politischen Vertreter. Die Vereinigung Allniederlandt war mit 54 Mitgliedern in der Klosterkirche vertreten.
Die 90minütige Trauerfeier die von Dekan Wolfgang Popp zelebriert wurde, bekam ihren festlichen Rahmen auch durch die musikalische Gestaltung des Posaunenchors Langenaltheim, des Orgelspiels von Sven Bergdolt und die Darbietung der Weißenburger Jagdhornbläser.
In einer feierlichen Zeremonie wurde das zusammengefaltete Sargtuch an Graf Johannes von und zu Egloffstein überreicht, der danach die Glocke im sogenannten Hungerturm des Klosters läutete. Unter Glockengeläut wurde der Sarg in die Familiengruft unter der Klosterkirche getragen, wo nun Gräfin Ursula zu Pappenheim ihre letzte Ruhestätte gefunden hat.
Einzig zugelassener Trauerredner war Landrat Gerhard Wägemann. Auch für den anschließenden Empfang im neuen Schloss wurde vom Trauerhaus gebeten von Nachrufen, Grußadressen und Reden abzusehen.
Allerding ließ der Landrat in seiner Rede die Liebenswürdigkeit und Bürgernähe der Verstorbenen in der Klosterkirche noch einmal lebendig werden und verlieh der Trauerfeier eine menschliche Komponente, über die sich Ursula Gräfin zu Pappenheim bestimmt gefreut hätte. In seiner Rede sprach Gerhard Wägemann von einer beeindruckenden Persönlichkeit, „die über Jahrzehnte hinweg der gräflichen Familie ein leutseliges, populäres und sympathisches Gesicht gab“.
Die Rede von Landrat Gerhard Wägemann ist nachfolgend ungekürzt abgedruckt und steht auch zum Ausdruck bereit.
Nachruf von Landrat Gerhard Wägemann zur Beisetzung von
Ursula Gräfin zu Pappenheim am 13. Januar 2018Sehr verehrte gräfliche Familie, sehr geehrte Angehörige, werte Trauergemeinde,
wir müssen heute leider für immer Abschied nehmen von einem großartigen Menschen, mit dem wir alle auf unterschiedliche Art und Weise verbunden waren: von unserer hochverehrten und allseits geschätzten Ursula Gräfin zu Pappenheim.
Wir alle sind erfüllt mit tiefer Trauer um unsere Ursula Gräfin zu Pappenheim, die in unserer Tageszeitung zu Recht als eine „Pappenheimer Ikone“ bezeichnet wurde, die über Jahrzehnte hinweg der gräflichen Familie ein leutseliges, populäres und sympathisches Gesicht gab.
Zu diesem großen und schmerzlichen Verlust spreche ich Ihnen, der gesamten gräflichen Familie, und allen Angehörigen sowohl ganz persönlich wie auch im Namen des Landkreises WeißenburgGunzenhausen und der Stadt Pappenheim, der anderen Kommunen sowie aller örtlichen und überörtlichen Vereine und Institutionen unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme aus. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Trost in dieser so schmerzlichen Lebenssituation.
Gräfin Ursula war in der Tat eine beeindruckende Persönlichkeit, vielseitig interessiert, volksnah, unkompliziert, dennoch klar in ihren Vorstellungen, eine Respektsperson, die mich beeindruckte, zu der auch ich stets aufschaute und ihr meine große Wertschätzung entgegenbrachte.
Wenn ich an sie zurückdenke, kommt mir das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ in den Sinn. Ursula Gräfin zu Pappenheim war ihr Leben lang nicht nur eine leutselige und gesellschaftsliebende Frau, nein, sie war auch sehr sportlich und hielt sich bis zuletzt körperlich fit. Sie beherzigte eben dieses bekannte Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ und blieb bis ins hohe Alter sportlich aktiv. Zu meinem Erstaunen besuchte sie das gleiche FitnessStudio wie ich und noch im Frühjahr 2017 konnte ich sie dort treffen. Sie wollte sich körperlich so fit wie nur möglich halten. Sie ging – solange es ihr körperlich möglich war gerne Skilanglaufen, Reiten, auf die Jagd und sie war gerne in der Natur. Sie bewies auch eine ruhige Hand und war mehrmals Schützenkönigin in ihrem Schützenverein. An „rasten“ und „rosten“ war bei ihr trotz ihres hohen Alters nicht zu denken.
Gräfin Ursula war mir zwar auch schon früher vom Namen her ein Begriff, doch meine erste richtig bewusste Begegnung mit ihr hatte ich erst anfangs der 90er Jahre, als sie auf dem Gelände des Autohauses Neulinger in Weißenburg an einem BungeeSprung vom Autokran teilnahm, was nicht nur ich gar nicht glauben wollte! I ch war völlig überrascht, dass eine so hoch angesehene Adelige – und noch dazu in ihrem auch damals schon etwas fortgeschrittenen Alter – dies tat und den Mut aufbrachte, sich am Gummiseil hängend in die Tiefe zu stürzen. Das sorgte auch für einen entsprechenden Zeitungsbericht, wie ich mich erinnern kann.
Schon damals beeindruckte sie mich als starke Persönlichkeit und sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Erfreulicherweise verspürte ich im Laufe der Jahre, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte. Wir verstanden uns gut und wir mochten uns auch. Da mir in meiner Kindheit und Jugendzeit vermittelt wurde, dass man Respekt vor anderen und insbesondere vor herausgestellten Persönlichkeiten hat, war es für mich persönlich eine große Ehre, so ein menschlich angenehmes und unkompliziertes Verhältnis mit Gräfin Ursula haben zu dürfen.
Ein schönes Erlebnis mit ihr war beispielsweise das 50jährige Feuerwehrfest 2010 in Rothenstein, bei dem sie selbstverständlich Ehrengast war: Da sie nicht mehr so gut über das Feld laufen konnte, hakte sie sich einfach bei mir ein und ich sollte sie vom Festzelt zu Ihrem Auto führen. Oder aber das große Feuerwehrfest letztes Jahr in Geislohe. Die Schirmherrin dieses Festes bat mich, Gräfin Ursula möglichst zur Teilnahme am Fest zu bewegen. Sie wollte für Gräfin Ursula für den Festzug eigens eine Kutsche zur Verfügung stellen, da sie ja zu der Zeit nicht mehr gut zu Fuß war. Gräfin Ursula sagte mir bei meinem Anruf unter der Bedingung zu, dass ich mit ihr zusammen in der Kutsche fahre, was ich natürlich auch gerne tat. Nach dem Festzug im Bierzelt sagte sie zum ersten Mal „Du“ zu mir. Zuvor waren wir immer beim förmlichen „Sie“. Auf meine Frage, wie wir es denn nun künftig halten wollten, „Sie“ oder „Du“, erklärte sie mir: „höchste Zeit, dass wir Du zueinander sagen“. Danach brachte ich sie zu ihrem Auto, in dem ihr geliebter Dackel – der nie fehlen durfte und den sie stets dabei hatte – schon auf sie wartete.
Ursula Gräfin zu Pappenheim war nicht nur nah dran an den Menschen in Pappenheim und den umliegenden Dörfern und Gemeinden, sie war vor allem auch bis zuletzt an allem um sie herum sehr interessiert und sie war in unglaublich vielen Vereinen aktiv. Noch eine Woche vor ihrem Sturz war sie wie jeden Samstag um 11 Uhr im EdekaCafè bei ihrem Stammtisch.
Ihr geliebtes Pappenheim war für sie ihr Ein und Alles und den Menschen hier war sie immer ganz besonders verbunden. Sie war hier in so vielen Vereinen und Organisationen aktiv dabei, dass eine Aufzählung fast den Rahmen eines Nachrufs sprengt und zudem die Gefahr birgt, einen Verein oder eine Institution zu vergessen. Dennoch will ich die mir bekannten hier nennen:
Gräfin Ursula war langjährige Kreisvorsitzende beim Bayerischen Roten Kreuz, aktiv im Kirchenvorstand der Evangelischen KirchengemeindePappenheim,
im Heimat und Geschichtsverein Pappenheim, im Kunst und Kulturverein, im Europäischen Verein, der Privilegierten Schützengesellschaft 1491, im Theaterverein, der Freiwilligen Feuerwehr, im Turnverein, im Pappenheimer Straßenmuseum, bei den Maibaummädels und -jungs. Auch für die Werbegemeinschaft und TouristInfo war sie immer ansprechbar. Besonders die Verbindung zur Vereinigung Allniederlandt war ihr immer eine besondere Herzensangelegenheit und sie übernahm gerne und lange die Schutz- und Schirmherrschaft für diesen Freundschaftsbund.
Ihre Leidenschaft galt darüber hinaus der Kunst. Sie hat Malkurse unter anderem bei Herrn Prof. Mangold und bei Herrn Jopin besucht. Porträts malte sie dabei besonders gerne in ihrem Malkreis. Gerne reiste sie auch und besuchte – stets auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und Erfahrungen mit anderen Kulturen sowie spiritueller Lebenseinstellungen – verschiedenste Länder und Kontinente. Außerdem liebte sie Blumen; es wurde sogar von der Baumschule König eine Rose nach ihr benannt.
Verehrte Trauergemeinde, Ursula Gräfin zu Pappenheim verkörperte für mich in bester Weise Pappenheim und das gräfliche Haus. Sie war in der Bevölkerung hoch angesehen und wurde geradezu verehrt. Sie hatte keinerlei Standesdünkel oder Allüren und zeigte keine Berührungsängste, weswegen sie auch überall so beliebt war.
Erinnern wir uns daher an diesem Tag des Abschieds an die schönen Begegnungen und gemeinsamen Erlebnisse, die uns mit Ursula Gräfin zu Pappenheim verbinden. Sind wir dankbar, dass wir sie erleben durften. Ich verneige mich in Ehrfurcht und Dankbarkeit vor der Verstorbenen und ihrem großartigen Lebenswerk. Ich werde sie nie vergessen und stets in bester Erinnerung behalten. Verehrte, liebe Ursula Gräfin zu Pappenheim,
Am Freitag, 12.01.2018 in der Mittagszeit wurde in Pappenheim in der Beckstraße 12 ein Türschloss mit Sekundenkleber verklebt und damit unbrauchbar gemacht. Der Hauseigentümer musste an der Rückseite des Hauses ein Fenster einschlagen um in sein Haus zu gelangen. Durch seine Freveltat unbekannte Täter einen Sachschaden in Höhe von 200 Euro.
Waren mit fremdem Namen bestellt
Gegen einen 32-jährigen Mann und eine gleichaltrige Frau aus einem Pappenheimer Ortsteil wurden von der Polizei Betrugsermittlungen aufgenommen, Die beiden hatten im Internet mehrere Waren mit dem Namen einer Bekannten bestellt. Die ahnungslose Bekannte hat daraufhin Mahnungen und sogar ein Inkasso-Schreiben erhalten. Der entstandene Schaden beläuft sich auf über 500 EURO. Gegen die beiden Beschuldigten wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Betruges eingeleitet.
Pkw in der Charlotte-Nestler-Straße beschädigt
In der Charlotte-Nestler-Straße wurde in der letzten Woche ein Pkw beschädigt. Die Polizei bittet um Hinweise auf den Verursacher.
In der Zeit von Donnerstag, 04.01.2018, bis Sonntag, 07.01.2018, 19.30 Uhr, wurde in der Charlotte-Nestler-Straße ein Pkw beschädigt. Das Fahrzeug war vor dem Anwesen Nummer 7 abgestellt. Die Geschädigte bemerkte beim Wegfahren, dass die hintere, rechte Türe eine Eindellung aufwies. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 300 EURO.
Hinweise werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.
Wildschwein gegen Pkw
Hohen Sachschaden verusachte ein Wildschwein, das sich verbotswidrig auf der Fahrbahn aufhielt und deshab von einem Pke werfasst wurde.
Am Dienstag, 09.01.2018, gegen 05.45 Uhr, befuhr ein 35-jähriger Pkw-Fahrer die Kreisstraße WUG 11 von Göhren in Richtung Pappenheim. Kurz vor dem Ortseingang querte ein Wildschwein die Fahrbahn und wurde von dem Fahrzeug frontal erfasst. Das Tier rannte weiter in den angrenzenden Wald, der Schaden am Pkw beläuft sich auf ca. 2.500 EURO.
Pappenheim trauert um Gräfin Ursula
Ihre Erlaucht, Gräfin Ursula zu Pappenheim ist am 05.Januar 2018 in Eichstätt verstorben.
Der Tod der liebenswürdigen und allseits außerordentlich beliebten Nachfahrin des uralten Geschlechts der Pappenheimer Reichserbmarschälle hinterlässt Schmerz und tiefe Trauer im Herzen der Pappenheimer, die sich wohl lange nicht heilen lässt.
Wintersonnenwende und Apres-Ski-Party
Zur einer Winter-Sonnwendfeier und einer anschließenden Apres-Ski-Party lädt der Sportverein Osterdorf am Freitag, 05.01.2018 ab 18.30 Uhr ein. Am Sportplatz bei der Osterdorfer Schutzhütte wird es ein Sonnwendfeuer geben, bei dem natürlich auch kalte und warme Getränke nicht fehlen werden. Für Ihre Gäste haben die Veranstalter auch Gulascheintopf und Wiener Würstchen vorbereitet.
Dreikönigs-Schafkopf der SPD
Der SPD Ortsverein Pappenheim lädt am Samstag, 6. Januar 2018 um 13:30 Uhr zu seinem traditionellen Schafkopfturnier ein, das schon seit mehr als 20 Jahren am Dreikönigstag stattfindet.
Das Turnier findet in der Gaststätte zum Goldenen Löwen in Pappenheim Bürgermeister-Rukwid-Straße 6 statt. Dem Turniersieger winkt ein Gutschein über ein halbes Schwein. Die weiteren Gewinne sind Fleisch- und Wurstpreise.