Friedrich Hönig feierte seinen 75. Geburtstag

Stadtrat Friedrich Hönig feierte am 10. Dezember 2023 seinen 75. Geburtstag. Bei der Dezembersitzung beglückwünschte Bürgermeister Florian Gallus Friedrich Hönig noch einmal im Namen aller Ratsmitglieder und wies darauf hin, dass einige schon bei dem Jubilar zu Hause gefeiert und dass er bei diesr Gelegenheit ein Geschenk überreicht haben.

Aktuell ist Friedrich Hönig das lebensälteste Mitglied des Pappenheimer Stadtrats. Der Stadtrat aus Bieswang vertritt die Freien Wähler und hatte seine erste Amtszeit als Stadtrat von 1996 bis 2002.

Seit der Kommunalwahl 2008 hat Friedrich Hönig ständig Sitz und Stimme im Pappenheimer Ratsgremium, wo er sich in nahezu jeder Sitzung zu Wort meldet. Seine Wortbeiträge steigern schon seit vielen Jahren den Unterhaltungswert der öffentlichen Sitzungen des Pappenheimer Stadtrates.
Dabei bringt Hönig auch Dinge zur Sprache, die manche vielleicht gar nicht öffentlich angesprochen haben wollten, aber dem Zuhörer eine andere, oft interessante Sichtweise auf eine „ratstragende“ Meinung geben. Oft hat er am Ende einer langen Diskussion mit einer markigen Bemerkung das Kernproblem auf den Punkt gebracht und dabei mit seiner unnachahmlichen, offenen und oft wortgewaltigen Ausdrucksweise die Dinge aus seiner Sicht dargestellt. Dabei hat er sich zuweilen gegen die gesamte Stadtratsmeinung geäußert und auch dagegen gestimmt, was ihm auf lange Sicht Respekt und Achtung insbesondere bei der Zuhörerschaft der Stadtratssitzungen eingebracht hat.

Die erste Sternstunde für die Freien Wähler rief Friedrich im Februar 2011 aus, als mit Harald Marowsky erstmals ein Fraktionsmitglied der Freien Wähler in das Amt des 3. Bürgermeisters vereidigt wurde. Eine weitere Sternstunde war wohl, dass er als lebensältester Stadtrat im Mai 2020 den Wunschkandidaten der Freien Wähler, Florian Gallus, als Bürgermeister vereidigen konnte.

Peter Prusakow




Politisches Urgestein aus Pappenheim wird 80

Peter Krauß, der von 1996 bis 2008 als Bürgermeister die Geschicke der Stadt Pappenheim lenkte, feiert morgen, am 4. November 2023 seinen 80. Geburtstag. Der engagierte Sozialdemokrat ist nicht nur ein politisches Talent, sondern auch mit besonderer gesellschaftlicher Kompetenz ausgestattet, die in Pappenheim viele Erinnerungen wachruft. “Suchet der Stadt Bestes” war bei seinem politischen Wirken als Bürgermeister und Kreisrat stets die Richtschnur für sein Handeln.

Als 35-jähriger Finanzbeamter trat Peter Krauß im Jahr 1978 in die SPD-Fraktion des Pappenheimer Stadtrats als Nachrücker für den verstorbenen Heinz Josko ein. 18 Jahre später, im Jahr 1996, wählten ihn die Pappenheimer zum Bürgermeister. In seiner zwölfjährigen Amtszeit musste er sich den Herausforderungen eines leeren Stadtsäckels stellen und erließ mit seinem Stadtrat mehr als 60 Sparbeschlüsse. Trotz eines harten Sparkurses, den der gelernte Finanzexperte geschickt steuerte, verzeichnete Pappenheim in seiner Amtszeit bedeutende Fortschritte.

Der neue Stadtrat 1996 mit dem heutigen Jubilar Peter Krauß an der Spitze

Während seiner Zeit als Bürgermeister verbesserte sich das Verhältnis zwischen der Pappenheimer Kernstadt und den eingemeindeten Dörfern erheblich. Dies zeigt sich u.a. darin, dass bei der Feier zur ersten urkundlichen Erwähnung Pappenheims vor 1200 Jahren im Jahre 2002 sich alle Ortsteile in irgendeiner Form beteiligt haben.

Obwohl Krauß’ strikter Sparkurs nicht nur Freunde fand, navigierte er sein “Schifflein Pappenheim” mit viel politischen Geschick einer beeindruckenden Frustrationstoleranz sicher durch alle Stürme und Klippen. Als überzeugter Sozialdemokrat legte er stets Wert auf ruhige und verbindliche Gespräche, in denen sachliche Argumente im Vordergrund standen. Dabei spielte er stets mit offenen Karten und verstand es, seiner Meinung öffentlich Gehör zu verschaffen.

Es bleibt zu spekulieren, wie es um die Umgehung von Zimmern und die Bahnunterführung in Niederpappenheim stünde, wenn Peter Krauß nicht ständig sein politisches Gewicht in die Waagschale geworfen und als Kreisrat den Finger in die Wunde gelegt hätte.

Trotz des Sparkurses brachte Krauß als Bürgermeister zahlreiche Projekte auf den Weg, wie die Abwasserleitung von Bieswang zur Altmühl, den Neubau des Wasserwerkes, den Bau des Feuerwehrhauses in Zimmern, die einfache Dorferneuerung in Übermatzhofen, Investitionen bei den Stadtwerken und die Überführung des Touristikbüros von der Stadt an den damaligen Fremdenverkehrsverein. Es sei auch daran erinnert, dass Bürgermeister Krauß im April 1998 die ersten Schrothkur-Gäste in dem damaligen Schrothkurort Pappenheim begrüßte.

Stadtrat 2008 bei der Verabschiedung von Bürgermeister Krauß

Er engagierte sich vielfältig für die Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Coussac-Bonneval, und das Georg-Nestler-Haus stand stets im Fokus seiner politischen Arbeit. In seiner Freizeit war und ist Krauß beim Tennisclub Pappenheim aktiv und erhielt 2002 die silberne Verdienstmedaille des Bayerischen Landessportverbandes.

Seine totale Entspannung findet er bei der Vereinigung Allniederlandt, wo er der Sozietät des „Schilderbent“ in Eichstätt angehört. Bis Mai 2023 war er als Riksquartiermeister bei der alljährlichen “Großweltumsegelung” Allniederlandts in Pappenheim für die Unterbringung der Mynheers, Ratsherren und Lumpen des Niederlandts verantwortlich.

Peter Krauß engagierte sich auch immer beim Altenheimverein, bei dem er bis vor Kurzem noch die Finanzen regelte. Nach dem Ende seiner Amtszeit wurde er 2008 für seinen Einsatz um Pappenheim und den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet.

Nach dem Ende seiner Bürgermeisterzeit war sein politisches Engagement noch lange nicht zu Ende. Als zweiter Stellvertreter der Landräte Franz Xaver Uhl und Gerhard Wägemann war er als Vertreter des Landrats bei zahlreichen Terminen im gesamten Landkreis unterwegs und meldete sich immer wieder zu Wort, wenn es darum ging, wichtige Dinge voranzutreiben oder seinen Kollegen im Kreistag zu Weihnachten auch mal die Leviten zu lesen. Bis heute ist der Jubilar gesellschaftlich in Pappenheim und vor allem im Niederlandt aktiv.

Wer dem Jubilar persönlich gratulieren möchte, kann ihn am 04.11.2023 von 10:00 bis 14:00 Uhr zu Hause erreichen.




Biohof Gagsteiger in Osterdorf als Highlight-Station bei der Sprachralley Altmühlfranken

Der Biohof Gagsteiger in Osterdorf wurde kürzlich beim Tag der regionalen Genüsse von Landrat Mauel Westphal mit dem Prädikat Highlight-Station für die Sprachralley Altmühlfranken ausgezeichnet.

Die Sprachralley Altmühlfranken verbindet Erlebnisse im Landkreis mit dem Lernen der Sprache. Das Integrationsprojekt der Zukunftsinitiative altmühlfranken ist ein Angebot an Landkreisbürgerinnen und –Bürger, als auch an Menschen mit Flucht- und/oder Migrationshintergrund.
In Zweierteams erkunden die Sprachschüler zusammen mit ihren Sprachpaten den Landkreis, lernen dabei ganz nebenbei die Sprache.

Bei diesem Projekt ist der Biohof Gagsteiger in Osterdorf eine der Stationen, die sich durch ihr Angebot ganz besonders hervorgehoben haben und als Highlight-Station ausgezeichnet wurden.

Die Dankesurkunde wurde von Manuel Westphal und Franziska Warga, der Integrationslotsin des Landkreises beim Tag der Regionalen Genüsse an Manfred Gagsteiger übergeben.




Neue Mitarbeiterin im Bürgerbüro Pappenheim

Bei der Sitzung des Pappenheimer Stadtrates hat Bürgermeister Gallus Franziska Speer als neue Mitarbeiterin im Bürgerbüro der Stadt Pappenheim vorgestellt. Sie ist dort seit dem 1. September 2023 beschäftigt und wird die Nachfolge von Martina Becker antreten.

Franziska Speer war vor ihrer Elternzeit bei den Stadtwerken in Weißenburg angestellt und freut sich jetzt auf ihre neue Aufgabe im Bürgerbüro der Stadt Pappenheim




Hans Navratil aus Pappenheim feierte in Gunzenhausen seinen 101. Geburtstag

Pappenheims Ehrenbürger Hans Navratil, des seit dem Jahr 2021 in Gunzenhausen im Burckhard-von-Seckendorf-Heim wohnt, hat kürzlich bei zufriedenstellender Gesundheit und vollkommener geistiger Frische, im Kreis einer beachtlichen Geburtstagsrunde seinen 101. Geburtstag gefeiert.

„Zum Geburtstag mach mer nix“ sagte Hans Navratil bei einem Treffen vor einigen Wochen. Dann aber hat er doch die Cafeteria im Burckhard-von-Seckendorf-Heim für die Feier seines 101. Geburtstages gebucht.

Dort hat sich zur großen Freude des Jubilars eine stattliche Zahl von Gratulanten eingefunden um dem Ehrenbürger und dem Gedächtnis der Stadt Pappenheim ihre Aufwartung gemacht. Gekommen waren Weggefährten und Vertreter der Vereine und Gesellschaften, denen Hans Navratil angehörte und heute noch die Treue hält.

Dies waren, der Heimat- und Geschichtsverein, der Kunst- und Kulturverein und der Turnverein.

Aus dem öffentlichen Leben waren der Stellvertreter des Landrats Günter Obermeyer gekommen, der auch die Grüße von Landrat Manuel Westphal in Form eines Glückwunschschreibens und eines Geldgeschenkes überbrachte. Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus war unter den Gratulanten und auch Karl-Heinz Fitz, der Bürgermeister von Gunzenhausen hat es sich nicht nehmen lassen, dem Gunzenhausener Neubürger zu seinem 101. Geburtstag persönlich zu gratulieren.

Bei all seinen Gästen bedankte sich der Jubilar mit einer launigen Rede, in der ihm eigenen munteren und heiteren Art. Er fühle sich wohl in seiner neuen Umgebung, in der er sich auch schon einen Namen gemacht hat.

Wie berichtet wurde der allseits beliebten Pappenheimer Ehrenbürger im Burkhard-von-Seckendorff Heim im Dezember 2022 zum Mitglied im Heimbeirat für die Zeit bis 20.12.2024 gewählt.

Sehr gerne nimmt er an den vielseitigen Beschäftigungsangeboten teil und weil an am Tag seines 101. Wiegenfestes seine BINGO-Runde noch nicht zu Ende war, mussten einige früh gekommenen Geburtstagsgäste eben warten.

Die liebevolle Bewirtung der Gratulanten hatte ein sehr aufmerksames Dreierteam aus dem Familienkreis übernommen.




Pappenheim hält das Andenken Sophie Hoechstetters in Ehren

Die vielen Gäste, die sich zum Empfang im Pappenheimer Ratssaal zum Gedenken an Sophie Hoechstetter am 15. August 2023 eingefunden haben, zeigen, dass die Idee der beiden Pappenheimer Vereine, des Kunst- und Kulturvereins und des Heimat- und Geschichtsvereins, sich an die einst erfolgreiche Pappenheimer Schriftstellerin Sophie Hoechstetter im Jahr 2023 in vielen Facetten zu erinnern und sie entsprechend zu würdigen, große Früchte getragen hat.

Schon immer hat man in Pappenheim den Namen und das Andenken Sophie Hoechstetters in Ehren gehalten. Immer wenn ein Jubiläum Anlass zum Gedanken gab hat man bei Gedenkveranstaltungen und anderen Anlässen an das Wirken der bedeutenden Pappenheimerin erinnert. Besonders das Straßenmuseum Pappenheim, das es bis 2018 in der Graf-Carl-Straße gab, hat immer wieder mit umfangreichen Ausstellungen das öffentliche Bewusstsein in der Region für die bekannte Dichterin und Ehrenbürgerin Pappenheims wachgehalten. Der Heimat- und Geschichtsverein hat in den zurückliegenden Jahren immer wieder Führungen auf den heute noch erkennbaren Spuren Sophie Hoechstetters angeboten und schon im Jahre 2007 ein „Historisches Blatt“ zum Gedenken an Sophie Hoechstetter veröffentlicht.

Am 15. August 2023 nun fand zum neunzigsten Jubiläum der Verleihung ihrer Ehrenbürgerschaft und zu ihrem 150. Geburtstag im historischen Rathaussaal ein Festakt statt, dem viele Vertreter aus dem ganzen Landkreis beiwohnten und natürlich auch zahlreiche Pappenheimerinnen und Pappenheimer. Den Festakt umrahmten stilvoll zwei unterschiedliche Musikduos: Annika Eggert und Annika Hüttinger spielten Stücke von Händel und Bach zum Auftakt und zum Abschluss. Zwei von Martha Baumgartner schon früher vertonte Hoechstetter-Gedichte wurden von Karen Buck (Gesang) und Philipp Rhein (Klavier) vorgetragen, zum Abschluss kam es unter großem Beifall zu einer Uraufführung des von Philipp Rhein vertonten Hoechstetter-Gedichtes „Abendstimmen“.

Bürgermeister Florian Gallus würdigte in seiner Begrüßung die Schriftstellerin und Ehrenbürgerin Sophie Hoechstetter, aber auch die ehrenamtliche Vereinsarbeit, die das aktuelle Gedenkjahr ermöglicht hat. Ihm ist es ein Anliegen, dass die Kulturarbeit in Pappenheim und der hiesigen Region nach der Pandemie wieder erfolgreich starten kann und dazu gehört für ihn die Gestaltung des Festjahres für Sophie Hochstetter, aber auch für die Zukunft eine museale städtische Einrichtung zur dauerhaften Erinnerung zu schaffen.

Der Stellvertretende Landrat Günter Obermeyer hat sich ebenfalls anerkennend zur Kulturarbeit in der Region geäußert und betonte die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in dieser Sparte, – denn Kultur ist für ihn ein wichtiger Teil des Lebens. Beide versichern, die aktiven Vereine mit ihren vielen Ehrenamtlichen dabei kräftig zu unterstützen.
Fabiola Diehl und Uwe Graf, die beiden Organisatoren und Gestalter des Gedenkjahres, das seit April in insgesamt zehn unterschiedlichen Angeboten mit Vorträgen, Musik, Lesungen, Spaziergängen und Plakataktionen die Öffentlichkeit über Sophie Hoechstetters Leben und Werk informierten, bedankten sich bei den vielen Unterstützern, die ihnen dabei von allen möglichen Seiten geholfen hatten, um diese Reihe erfolgreich gestalten zu können.

Die Sparkasse Weißenburg-Gunzenhausen würdigte mit einer großzügigen Spende dieses außergewöhnliche Engagement.
Den zentralen Punkt der Veranstaltung nahm die Laudatio von Andreas Haller zu Sophie Hoechstetters Werk ein. Der Laudator verriet dem Publikum, dass er einige ihrer über 50 Bücher selbst gelesen hat, auch wenn das uns heute mit anderen Lesegewohnheiten schwerfällt. Dazu studierte er manche ihrer Gedichte, um zu erfahren, was der Wesenskern in ihren Werken sei, denn Literatur will gelesen werden. Sein Fazit: Ihre Texte sprechen immer die unvollendete und unerfüllte Liebe als zentrales Thema an. Auch in ihrem eigenen Lebenslauf ist diese Tragik zu erkennen, wie er ausführte, da nämlich ihre erste Liebe zu Toni Schwabe zerbrach, danach hatte sie nie mehr eine so innige Beziehung erlebt.
In diesem Zusammenhang sieht er auch ihre Beschäftigung mit Kaspar Hauser, dem Findelkind, das keine menschlichen Bindungen kannte. Ihr Roman dazu trägt den bezeichnenden Titel „Das Kind von Europa“, denn er war ohne Nationalität, ohne Familie, ohne Eigentum, ohne Liebe, er war „freischwebend“.
Auch darf man Sophie Hoechstetter, wie Andreas Haller anmerkt, mit ihren fränkischen
Novellen nicht als „Heimatdichterin“ abtun, sondern sie kann vielmehr eher als „heimatverbundene Dichterin“ charakterisiert werden. Wie sie ihre fränkische Herkunft nie verschwiegen hat, hat sie auch nie ihr Anderssein versteckt, sie trug lange Hosen in einer Zeit, als das für eine Frau fast undenkbar schien, sie hatte kurze Haare und entsprach damit in keiner Weise dem Bild einer bürgerlichen Frau, eine konservative Heimattümelei war ihr sicher fremd. Sophie Hoechstetter war emanzipiert, aber keine Suffragette, sie schätzte den Lebensstil der adlig-höfischen Welt in ihren Romanen und für sich selber. Sie strahlte Distanz, Würde, Autorität aus und hielt ihre Umgebung damit immer auf Abstand.
Mit dem Satz „Dieses Leben verdient unsere uneingeschränkte Anerkennung und Wertschätzung!“ beendete Andreas Haller seine mit hoher Aufmerksamkeit verfolgten Ausführungen zu Sophie Hoechstetters Leben und Wirken.

Text: Albrecht Bedal / Peter Prusakow
Fotos: Adamina Mulder




Seit 23 Jahren Schausteller in Pappenheim

Eine besondere Ehrung hat es am Volksfestmontag noch im Pappenheimer Bierzelt gegeben. Bürgermeister Florian Gallus und Anette Pappler die Vorsitzende des Volksfestausschusses haben sich auf der Bühne öffentlich bei Marcel Oswald und Angelika Hofmann von der Schaustellerfamilie Oswald dafür bedankt, dass sie schon seit 23 Jahren mit Autoscooter, ihrem Kinderkarussell und auch Glücksbuden das Pappenheimer Volksfest bereichern.

Marcel Hofmann bedankte sich seinerseits im Namen seines Unternehmens bei der Stadt Pappenheim. Die Familie fühle sich wohl in Pappenheim betonte der Firmenchef und hob hervor, dass er die Pappenheimer besonders schätze. Es habe noch nie ein Volksfest erlebt, bei dem so viele Vereine zum Gelingen des Festes durch ihre Hilfe und Zusammenarbeiten beitragen haben.

Groß war die Freude bei den Kindern, an die Marcel Oswald von der Bühne aus, ein ganzes Körbchen mit Autoscooter-Chips verteilte. Die Stadt Pappenheim erhielt einen ganzen Krug voller Autoscooter-Chips für das nächste Volksfest und die Stadt Pappenheim bedankte sich ihrerseits bei der Schaustellerfamilie mit einem Präsent und einerr Urkunde.

Das Schaustellerunternehmen besucht jährlich etwa 45 Veranstaltungen, die alle von Angelika Hofmann vorbeireitet und büromäßig gemanagt werden. Seinen Stammsitz hat die Familie im Baden-Württembergischen Möckmühl Korb und hat einen Zweitsitz im Oberbayerischen Reutberg. Gegründet hat den Schaustellerbetrieb Harry Oswald im Jahre 1962.

In diesem Jahr hatte das Unternehmen mit dem Autoscooter und dem Kinderkarussell einen späten Start in Pappenheim, denn am Freitag waren die Fahrgeschäfte noch nicht einsatzbereit.

Das lag daran, dass die Fahrgeschäfte und Fahrzeuge auf einem Festplatz bei München von einem Sturm schwer beschädigt wurden und erst repariert werden mussten. Ein Kinderkarussell ist derzeit noch immer in der Werkstatt.




Unser Ehrenbürger macht mit 100 Jahren Karriere

Pappenheims Ehrenbürger Hans Navratil ist jetzt seit einem Jahr im Burkhard-von-Seckendorff Heim in Gunzenhausen zu Hause. Dort hat er im August 2022 bei zufriedenstellender Gesundheit und enormer geistiger Frische an der Seite seiner Partnerin Rosi mit Verwandten, vielen Gästen aus dem Freundeskreis und aus Pappenheim sein 100. Wiegenfest feiern können.

Jetzt hat man den auch im Burkhard-von-Seckendorff Heim allseits beliebten Pappenheimer Ehrenbürger als Mitglied zum Heimbeirat für die Zeit vom 21.12.2022 bis 20.12.2024 gewählt.

Zu den ersten Gratulanten gehörte Renate Prusakow, die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V. (HGV) die dem frischgebackenen Heimbeirat und Ehrenmitglied einen Lesezeichenkalender überbrachte, der vom HGV verlegt wurde.




Ein Pappenheimer ist „Doppelkönig“ von Hamburg

Es ist fast so wie vor Jahrhunderten – die Pappenheimer nehmen in unserm Land überall bedeutende Rollen ein. Das ist jetzt wieder so, denn Robert Deffner, der 1. Schützenmeister der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim e.V. (PSG) ist jetzt auch Gaukönig im Schützengau der Freien und Hansestadt Harburg.

Wie berichtet wurde Robert Deffner, nachdem er einen „königlichen Schuss“ abgegeben hatte im Juni 2019 zum Schützenkönig der Eißendorfer Schützen in Hamburg Harburg proklamiert. Die Schützen in Hamburg und Pappenheim sind seit vielen Jahren durch eine Patenschaft verbunden. Wegen der Corona-Problematik konnte bisher kein neuer König in Hamburg Harburg ermittelt werden, sodass der Pappenheimer Schützenbruder seine Königswürde noch bis 2023 behält.

Gegen 21 andere Könige und Vizekönige aus dem Schützengau Hamburg konnte Robert Deffner mit einem Freihandschuss auf die Distanz von 10 Metern wieder den besten Schuss abgeben. Damit ist der 1. Schützenmeister vom Pappenheim ab jetzt Doppelkönig von Hamburg.

Voraussichtlich im Juni des nächsten Jahres gibt es bei den Eißendorfer Schützen das nächste Königsschießen, bei dem der neue Schützenkönig ermittelt wird.

Foto: Privat




Herbert Brumm als Lebensretter öffentlich geehrt

Herbert Brumm aus Treuchtlingenhat eine öffentliche Anerkennung des Regierungspräsidenten von Mittelfranken als Lebensretter erhalten. Da der Treuchtlinger bei der offiziellen Verleihung durch Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer verhindert war, hat nun Landrat Manuel Westphal stellvertretend die Anerkennung sowie eine Medaille überreicht.

(LRA) Am Neujahrstag 2020 ereignete sich bei Treuchtlingen ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem die Beifahrerin im Wagen eingeklemmt und schwer verletzt wurde. Die beiden Mitinsassen des PKWs konnten sich selbst befreien und konnten so die verletzte Beifahrerin bergen. Herbert Brumm kam als Ersthelfer zu dem Unfall und half bei der komplizierten Bergung der eingeklemmten Person.

Das Unfallopfer hatte sehr schwere Verletzungen am rechten Oberarm erlitten, die eine kritische Blutung verursachten und damit akute Lebensgefahr auslösten. Durch umsichtiges Handeln, insbesondere Abbinden mittels Dreieckstuch und anschließender zusätzlicher Anwendung eines professionellen Tourniquets, einer Aderpresse, konnte der Blutverlust vor Eintreffen des Notarztes und des Rettungshubschraubers deutlich reduziert werden.

„Für Ihren Rettungseinsatz und Ihre äußerst professionelle Erste Hilfe spreche ich Ihnen in Vertretung des Regierungspräsidenten die öffentliche Anerkennung aus. Auch Ihre Tat zeigt, wie wichtig es ist, mit Mut entschlossen zu handeln und anderen Menschen in Notsituationen zu helfen. Dafür meinen herzlichen Dank“, so Landrat Manuel Westphal bei der Überreichung der Urkunde und der Medaille im Dienstzimmer des Landrats.

Herbert Brumm bedankte sich für die Würdigung und stellte fest: „Es ist wichtig, seine Erste-Hilfe-Kenntnisse stets aufzufrischen, so dass man im Notfall helfen kann und auch weiß, was zu tun ist.“

Neben den Rettungsmedaillen und den Christophorusmedaillen, die üblicherweise vom Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen werden, können die Regierungspräsidenten Menschen, die bei einer Rettungstat mit sehr viel Umsicht und Ausdauer gehandelt haben, öffentlich würdigen. Grundlage dieser Ehrung ist die Bekanntmachung des Bayerischen Innenministeriums vom 16. Dezember 1953.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

 




Ein fideler 100-jähriger Jubilar

Hans Navratil, Pappenheims Ehrenbürger hat kürzlich sein 100. Lebensjahr erreicht. Bei der Feier im Burkhard von Seckendorff Heim in Gunzenhausen kamen rund 40 Gäste zusammen um den fidelen und gut gelaunten Jubilar hochleben zu lassen. Bürgermeister Florian Gallus, Landrat Stellvertreter Werner Baum, die Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsvereins und der Privilegierten Schützengesellschaft sowie zahlreiche Freunde und Wegbegleiter gratulierten und dankten dem Jubilar.

Büregermeister Gallus gratuliert

Es war eine gelungene und fröhliche Feier im Rosenhof des Burkhard von Seckendorff Heimes in Gunzenhausen, die der Jubilar Hans Navratil an der Seite seiner Lebensgefährtin Rosemarie Schüler sichtlich genoss. Eine Delegation des Feuerwehrkapelle Langenaltheim spielte munterere Melodien, als die Gästeschar einmarschierte. Neben vielen Freunden Bekannten und Wegbegleitern überbrachte auch Landrat Stellvertreter Werner Baum die besten Glück- und Segenswünsche des Landkreises und Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus kam zusammen mit einigen Mitglieder des Stadtrates, wobei die Vertreter fast alle Fraktionen dem Jubilar die Ehre gaben. Als Bürgermeister hob Gallus in seinen Worten an den Jubilar dessen großen Leistungen für die Stadt Pappenheim hervor und betonte: „Keine der im letzten halben Jahrhundert erschienene Veröffentlichung über unsere Stadt wäre ohne die Vor- und Zuarbeit Hans Navratils denkbar gewesen.“ Nach Pappenheim ist Hans Navratil als Heimatvertriebener über Geislohe, Göhren und Zimmern nach Pappenheim gekommen. Von vornherein war er als Mitbegründer des Fremdenverkehrsvereins und des Fotoclubs für das Gemeinwesen und insbesondere für Erforschung und Aufbereitung der Geschichte Pappenheims und der Region sehr aktiv. In unzähligen Stunden hat er das wertvolle Archivgut der Stadt Pappenheim in mehreren hundert Regalmetern sortiert, beschriftet, in Kartons abgelegt und das dazugehörige Findbuch geschrieben. Bis heute verfügt der Jubilar über ein beeindruckendes ad hoc Wissen über die geschichtlichen Vorgänge in Pappenheim und der Umgebung, was ihn auch mit 100 Lebensjahren noch zum Gedächtnis der Stadt Pappenheim macht.

Der vormalige Bürgermeister und Vorsitzender des Touristikvereins, Uwe Sinn mit Ehefrau Birgit beim Jubilar. In seiner Amtszeit erhielt der Jubilar die Auszeichnung zum Ehrenbürger der Stadt Pappenheim. Darüber hinaus verbindet die beiden ein tiefgreifendes persönliches Erlebnis.

Vor 10 Jahren erhielt Hans Navratil anlässlich seines 90. Geburtstag von der Stadt Pappenheim die Ehrenbürgerwürde verliehen. Danach hat sich Hans Navratil längst nicht zur Ruhe gesetzt. Gemeinsam mit Stadtarchivar Stephan Reuthner hat er 2014 eine Stadtchronik für die Zeit von 1900 bis 1909 herausgebracht. Zusammen mit dem bekannten Genealogen Dr. Marcus Ritzka aus Donauwörth, der sich auch unter den Gratulanten befand, hat er die Ortfamilienbücher für Pappenheim, Geislohe und Göhren herausgebracht. Zu Zeiten als in Pappenheim das Europäische Haus noch aktiv war hat Hans Navratil mit 95 Jahren noch bei Dr. Joachim Grzega einen Englischkurs besucht, um mit seinem amerikanischen Freund Walter Anderson in dessen Muttersprache am Telefon einige Worte wechseln zu können. Letzterer hatte schon Vorbereitungen für seine Reis über den großen Teich zum Jubelfest nach Gunzenhausen getroffen, bevor er wegen der aktuellen Corona-Situation seine Pläne aufgeben musste.

Grußworte gab es auch von Schützenmeister Marcus Wurm, der für die Privilegierte Schützengesellschaft Pappenheim die Glückwünsche überbrachte. Dabei überreichte er dem Jubilar noch eine Ehrenurkunde für eine 65-jährige Vereinsmitgliedschaft und betonte, dass Hans Navratil seit 1956 das treueste und älteste Mitglied im Pappenheimer Schützenverein ist.

Ein Teil der Pappenheimer Gäste beim Jubilar in Gunzenhausen

Im Jahre 2007 war Hans Navratil auch Gründungsmitglied des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V. und unterstützt den Verein noch heute mit seinem Wissen bei den aktuellen Projekten, wie etwa bei der jüngst vorgestellten Broschüre und dem aktuell anlaufenden Projekt des Pappenheimer Hörpfades zusammen mit dem Bayerischen Rundfunk und der Grundschule Pappenheim-Solnhofen. Das betonte Renate Prusakow, die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins in ihrer Ansprache. Zur Gratulation war sie mit einer Delegation des Vereins gekommen. Sie überbrachte auch die besten Geburtstagsgrüße aus den vielen historischen Verbindungen der Pappenheimer, wie etwa aus Bellenberg, Gräfenthal, Lützen und natürlich auch aus Cuxhaven an der Nordseeküste. „Sie alle denken heute an Dich“, betonte Renate Prusakow.

Sie überreichte auch im Auftrag der Leiterin der Pappenheimer Sparkassenfiliale Nadine Gempel dem Jubilar ein Geschenk der Sparkasse Mittelfranken Süd.

Ebenso überbrachte sie auch die Glückwünsche die sie im Auftrag von ungezählten Pappenheim Bürgern mit nach Gunzenhausen genommen hatte.

Gratulant Friedrich Obernöder – er leitete vor 10 Jahren als zweiter Bürgermeister den Festakt bei der Verleihung der Erhenbürgerschaft für Hans Navratil

Als Abgesandter des Turnvereins 1861 Pappenheim war Helmuth Regler mit Glück und Segenswünschen gekommen.  Unter den Gratulanten befand sich auch Kreisrat und Pappenheims vormaliger Bürgermeister und Vorsitzender des Touristikvereins, Uwe Sinn mit Ehefrau Birgit, sowie der archäologische Kreisheimatpfleger Werner Somplatzki mit Frau, der mit dem Jubilar schon viele Jahre zusammenarbeitet.

Der Jubilar selbst bedankte sich mit verbindlichen Worten bei allen, die zu seinen Ehren gesprochen haben. „Da treibst mir ja gleich das Wasser in die Augen“ meinte er nach der Rede des Bürgermeisters und „Ich freue mich, dass mich so viel Pappenheimer aus nah und fern grüßen lassen und Grüße auch alle schön von mir,“ verkündete Hans Navratil. Mit einer kleinen Ansprache bedankte sich der Jubilar bei allen die zu seinem Jubelfest gekommen waren und fit wie er ist, hat er dann auch noch für einige Gäste eine Führung im Rosengarten des Burkhard von Seckendorff Heimes gemacht. Zum Mittagessen ist er dann zusammen mit seiner Rosi sehr zufrieden „nach Hause gegangen“ wie er sagte, um an seinem gewohnten Platz zu Mittag zu essen.




Wechsel im Pappenheimer Forstrevier

Das Forstrevier Pappenheim hat einen neuen Leiter. Nachdem der gebürtige Pappenheimer und vormalige Revierleiter Roland Ott in den Ruhestand verabschiedet wurde, hat jetzt Georg Siegl aus Heidenheim die Leitung des Forstreviers übernommen.

Sein Vorgänger hatte die Pappenheimer Forstdienststelle nach beruflichen Stationen in Arnstein, Gunzenhausen, Treuchtlingen und Solnhofen seit Juni 2010 geführt.

Angegliedert ist die Forstdienststelle Pappenheim an das dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Roth-Weißenburg und ist für die die Betreuung von insgesamt knapp 4. 000 ha Waldgebiet zuständig. Dazu gehören die kommunalen Wälder Pappenheim und Solnhofen mit rund 1.500 ha, 300 ha Staatswald und 2.100 ha Privatwald. Bei der „Beförsterung“ seines neuen Forstreviers arbeitet Siegel als forstlicher Koordinator auch eng mit der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Pappenheim-Solnhofen zusammen.

In seine Zuständigkeit fällt auch die kostenlose Beratung der Waldbesitzer zu Waldpflege, Aufforstung mit standortgerechten Baumarten, sowie Hinweise auf staatliche Fördermöglichkeiten.

Der neue Revierleiter Georg Siegl stammt aus Heidenheim und hat an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Forstingenieurwesen studiert. Seinen Anwärterdienst absolvierte er am Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (ALEF) in Weißenburg und bei den Bayerischen Staatsforsten am Forstbetrieb Burglengenfeld.

Nach seiner Anwärterprüfung übernahm er 2020 am AELF Roth-Weißenburg i. Bay. kurzzeitig die Reviervertretung für das Forstrevier Jura Ost. Danach war er als Sachbearbeiter für die Waldumbauoffensive des AELF tätig und konnte dort Erfahrungen sammeln, die auch für seine zukünftigen Aufgaben am Forstrevier Pappenheim wertvoll sind.

„Ich freue mich auf Zusammenarbeit mit den vielen verschiedenen Akteuren im Tätigkeitsfeld Wald und Forstwirtschaft im Bereich Pappenheim und Solnhofen. Besonders begeistert mich die Vielfalt der abwechslungsreichen Aufgaben am Forstrevier Pappenheim“, sagt Georg Siegl und freut sich ganz besonders, dass er den Wald in seinem Heimatlandkreis bewirtschaften darf.

„Ich will die ausgezeichnete Arbeit meines Vorgängers Roland Ott fortsetzen und bestrebt sein die Wälder in Pappenheim und Solnhofen für die Zukunft fit zu machen“, versichert Georg Siegl zum Abschluss.

Für die offizielle Amtsübergabe war auch Forstdirektor Ludwig Schmidbauer vom ALEF Roth-Weißenburg nach Pappenheim gekommen und zeigte sich  angesichts des kühlen, regnerischen Wetters gut gelaunt. „Das ist gut für den Wald“ meinte Schmidbauer und hofft auf weiteren Regen zum Wohle des Waldes.

Auf dem Foto von links:
Bürgermeister Tobias Eberle, Bürgermeister Florian Gallus, Forstrevierleiter Georg Siegl, Amtsvorgänger in Revier Roland Ott und Forstdirektor Ludwig Schmidbauer vom ALEF Roth-Weißenburg

Erreichbarkeit des Forstreviers Pappenheim:
Forstrevier Pappenheim
Marktplatz 1, 91788 Pappenheim
Telefon: 09143 837650
Mobil: 0152 25883245
E-Mail: georg.siegl@aelf-rw.bayern.de
www.aelf-rw.bayern.de