Ungewohnte Klänge in der Stadtkirche

Das Akkordeonorchester Solnhofen hat kürzlich in der Pappenheimer Stadtkirche ein außerordentlich abwechslungsreiches Konzert geboten. Unter der Leitung von Christine Satzinger begann das Ensemble klassisch mit dem flotten Hornpipe aus Händels Wassermusik und setzte mit dem Allegretto aus Karl Jenkins „Paladio“ die klassisch konzertanten Klänge fort. Mit „Viva la Vida“ begann das Orchester  einen Reihe  moderner Konzertstücke, zu denen auch Whitney Houstons Welterfolg „Iwill allways love you“und die konzertante Fassung des Songs “Lost on you“ von Laura Pergolizzi alias LP gehörte.

Das Tanzbein zumindest zum Wippen brachte dann die  Cha Cha Cha Rhythmen von  „All about the Bass“ von Kevon Kadisch, auf den gleich die fetzigen Klänge eines Aha-Medleys in einen Arrangement von Gernot Satzinger und die Melodie des Rocksongs „Rockin’ All over the World“ von Status Quo folgte.

Mit der Melodie des weltbekannten Scorpionhits  „Wind of Change“ und der Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ gelang dem Ensemble eine stimmige Überleitung zum Glanzstück des Abends, nämlich der konzertanten Fassung des Filmsongs „My heart will go on“ aus dem Katastrophendrama Titanic. Leitmelodie und Stimme verlieh dem gefühlvollen Lied in einer virtuosen Meisterleistung Andreas Müller mit der Blockflöte. Eine ganz besondere Wirkung konnte dieses Stück, wie auch das gesamte Konzert durch die hervorragende Akustik der Kirche entfalten. Die für den Baxring geschaffene Melodie „Eye oft he Tiger“ und der Toto-Hit „Afrika“ schlossen dieses bemerkenswerte Konzert ab.

Natürlich forderte das begeisterte Publikum in der gut besuchten Stadtkirche noch Zugaben, die das Akkordeonorchester gerne spielte.

Angeregt hatte dieses besondere Konzert in der Pappenheimer Stadtkirche das Orchestermitglied Andrea Pfefferlein, die sich auch bei den Vorbereitungen besonders einbrachte. Als Moderator führte in bewährter Weise einmal mehr Harry Rammler durch das Programm und bedankte sich bei Dekan Wolfgang Popp und den Mitarbeitern des Dekanats ganz herzlich für die Bereitstellung der Kirche und die Unterstützung bei den Konzertvorbereitungen. Das Akkordeonorchester Solnhofen habe schon öfters in Kirche gespielt, sagte Harry Rammler bei seiner Begrüßung und hatte nicht zu viel versprochen, als er in der Pappenheimer Staatskirche ein besonders abwechslungsreiches Konzert ankündigte.




Verwaltungsstelle feiert Jubiläum

Mit einem Festgottesdienst und einer anschließenden Geburtstagsfeier hat die Evangelisch-Lutherische Verwaltungsstelle Pappenheim auf ein 50-jähriges Wirken zurückgeblickt. Bei dieser Gelegenheit feierte man auch die Einführung des neuen Verwaltungsverbundes 5  mit geladenen Gästen der beteiligten Verwaltungsbezirke aus Westmittelfranken und Nordschwaben.  Ab 2019 sollen die Verwaltungsstellen  Ansbach, Donau-Ries, Pappenheim, Rothenburg und Wassertrüdingen zentral gesteuert werden.

… Wenn die nicht wärn, die wo verwalten
In der fast voll besetzten Stadtkirche konnten Dekan Wolfgang Popp und Diakon Werner Fuchs als Leiter der Pappenheimer Verwaltungsstelle, geladene Gäste, sowie die Dekane aus fünf Verwaltungsbezirken begrüßen. Auch Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner vom Landeskirchenamt war zu den Feierlichkeiten aus München nach Pappenheim gereist.

Natürlich stand auch in der Predigt von Dekan Popp die Verwaltung im Mittelpunkt. „Wir könnten nicht gestalten – wenn die nicht wären, die wo verwalten“, stellte er seiner Predigt voran. Zahlreiche Beispiele führte der Dekan aus dem Alten und Neuen Testament für ein segensreiches Wirken der Verwaltung an. Eines von vielen Beispielen ist die „wundersame Brotvermehrung“, bei der es einer Organisation – eben einer Verwaltung – bedurfte um die Speisen an die vielen tausend Menschen zu verteilen. Damals wie heute war es Sinn der Verwaltung, dass jeder von den vorhandenen Mitteln das bekommt was er braucht, betonte Dekan Popp. Seit 2.000 Jahren gibt es Verwaltung und seit 50 Jahren gibt es die Verwaltung in Pappenheim „Da lohnt es sich zu feiern“ stellte der Dekan fest.

 Beeindruckendes Aufgabenspektrum
Es habe Zweifler gegeben, als die Verwaltungsstelle vor vier Jahren in die renovierten Räume des vormaligen Amtsgerichts einzog. „Muss denn so viel verwaltet werden?“ war so eine Frage.

Diakon Werner Fuchs, Leiter der Verwaltungsstelle Pappenheim

Diese Bedenken konnte Diakon Werner Fuchs als Leiter der Verwaltungsstelle in seinem Vortrag schnell ausräumen. Man habe es zwar nicht geschafft zum 50-jährigen Jubiläum die Summe der Bauausgaben auf 50 Millionen Euro hinzu trimmen, weil es jetzt doch 51 Millionen Euro geworden sind, scherzte Fuchs, stellte aber ansonsten ein beeindruckendes Aufgabenspektrum seiner Verwaltungsstelle vor.

Die Evangelisch-Lutherische Verwaltungsstelle Pappenheim, hat im Mai 1968 in der Graf-Carl-Straße zwischen der Stadtkirche und dem Dekanatshaus, im Gebäude und den Räumen des vormaligen Pappenheimer Amtsgerichts als Einmannbetrieb  mit Wolfgang Rosenberger begonnen und kontinuierlich erweitert. Seit April 1989 führt Diakon Werner Fuchs die Verwaltungsstelle mit 12 Mitarbeiterinnen. Und das ist auch erforderlich, denn von hier aus werden die Dekanatsbezirke Weißenburg und Pappenheim verwaltet. Diese umfassen rund 1.500 Quadratkilometer, die sich  in die Landkreise Weißenburg -Gunzenhausen, Eichstätt, Roth und Donau Ries ausdehnen.

Betreut werden von Pappenheim aus 37.000 Gemeindemitglieder in 52 Kirchengemeinden, 62 Pfarrstellen,  sowie 140 Kirchen, Pfarr-und Gemeindehäuser. Unter der Trägerschaft der evangelischen Kirche verwaltet die Pappenheimer Einrichtung  auch 24 Kindertagesstätten mit einem  Angebot für  1.250 Betreuungsplätze. Von hier aus werden auch 720 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verwaltungsbezirk betreut.  Dies alles wird mit einem Haushaltsvolumen von 13 Millionen Euro gemeistert und pro Jahr fallen rund 60.000 Buchungen an.

Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner

Und das macht die Pappenheimer Verwaltungsstelle richtig gut, wie Oberkirchenrat  Dr. Hans-Peter Hübner, Leiter der Abteilung “Gemeinden und Kirchensteuer” beim Landeskirchenamt, in seinem Grußwort feststellte. „Wenn nicht geschimpft wird, ist schon genug gelobt“, scherzte  er am Anfang seines Grußworts und bescheinigte  dann der Pappenheimer Verwaltungsstelle eine herausragende Rolle. Ohne sich in den Vordergrund zu drängen, sei man in der Pappenheimer Verwaltungsstelle  immer bereit neue Aufgaben und Herausforderungen anzunehmen, führte der Oberkirchenrat aus. Dies halte er für besonders wichtig, denn durch staatliche Vorgaben und Auflagen insbesondere im Baurecht gebe es viele neue Aufgaben, die eine ständige Entwicklung der Verwaltung auch im Bereich der Kirche erfordern.

Zusammenarbeit ist immer gut
Anerkennende Glück-und Segenswünsche überbrachte auch Dekan Hans Stiegler aus Ansbach. Sein Grußwort überbrachte er als Vertreter des Verwaltungsverbundes 5, der nach einer fünfjährigen Gründungsphase nun im kommenden Jahr aus der Taufe gehoben werden soll. In dem Verwaltungsverbund 5 werden die Verwaltungsstellen  Ansbach, Donau-Ries, Pappenheim, Rothenburg und Wassertrüdingen künftig zentral gesteuert.

Diesen Verbund lobte auch Oberkirchenrat  Dr. Hübner. „Da tut man etwas, was immer gut ist – zusammenarbeiten“, führte Dr. Hübner aus und blickte auf die 5-jährige Entstehungsgeschichte des neuen Verbundes zurück. Es habe ihn dabei besonders beeindruckt, dass die fünf Verwaltungen stets  vertrauensvoll auf Augenhöhe miteinander umgegangen sind.

Nach dem Gottesdienst gab es in einem Festzelt im Kirchhof ausgiebig Gelegenheit zu feiern und die vielen Gäste aus den Geschäftsstellen des Verwaltungsverbundes hatten die Gelegenheit die sehr schönen und historischen Büroräume der Pappenheimer Verwaltungsstelle zu besichtigen.

 




Fastenessen im Gemeindehaus

(BD) Die Evangelische Kirchengemeinde bietet am Sonntag, den 18. März erneut das Fastenessen im Gemeindezentrum, Graf – Karl- Straße an. Im Anschluss an den Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden sind alle ab 11.30 Uhr herzlich eingeladen zwei köstliche Suppen zu genießen und bei Kaffee und Kuchen gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Der Erlös aus einem kleinen Unkostenbeitrag ab 3 Euro und weiteren Spenden kommt der eigenen Kirchengemeinde zugute.




Weltgebetstag aus Surinam

Rund um den Globus wird am 2. März 2018 Gottesdienst zu der Liturgie gefeiert, die Frauen aus Surinam, dem kleinsten Land Südamerikas, verfasst haben. Der Titel lautet „Gottes Schöpfung ist sehr gut“. Drei Generationen von Frauen gestalten und feiern in Pappenheim diesen  Gottesdienst miteinander.

(PMP) Die Verknüpfung von brennenden Themen der Frauen, von Gebet, Gesang und Rhythmus, von kulturellen Einblicken in ein Land, die man so nicht im Reiseführer nachlesen kann, von weltweiter Solidarität und Ökumene ist in dieser Form beim Weltgebetstag der Frauen einmalig und jedes Jahr neu.

Für die „Weltgebetstagsfrauen“ vor Ort ist es aber weit mehr, als „nur ein Gottesdienst“. Die Information über das ausrichtende Land ist ein wichtiger Aspekt. Und so bekam für zahlreiche Besucherinnen Surinam heuer beim kurzweiligen Informationsabend im Evangelischen Gemeindezentrum Pappenheim ein Gesicht: Paradiesische Natur, kulturelle und religiöse Vielfalt, die Lebenswirklichkeit vor allem der Frauen dort und auch die Gefahren, die Gold- und Bauxitabbau für Mensch und Natur mit sich bringen. Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt der großartigen Naturforscherin Sybilla Merian. Lydia Schmidt verkörperte die berühmte Dame und berichtete aus deren spannendem Leben und ihren Forschungen im Regenwald von Surinam im 18. Jahrhundert.

Besonders erfreulich ist in Pappenheim die Tatsache, dass inzwischen 3 Generationen von Frauen miteinander Gottesdienst gestalten und feiern!

Beide Kirchengemeinden in Pappenheim unterstützen  auch die Aktion „Stifte machen Mädchen stark!“ des Deutschen Weltgebetstagskomitees. Gebrauchte, leere Stifte bzw. Schreibmaterialien wie Kugelschreiber, Fineliner, Marker, Filzstifte etc. werden recycelt und der Erlös kommt syrischen Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Libanon zu Gute. Pro Stift erhält die Aktion einen Cent, mit 450 Stiften kann zum Beispiel ein Kind mit Schulmaterial ausgestattet werden. Entsprechende Sammelboxen stehen in Pappenheim ab sofort im Evangelischen. Pfarramt, in der Katholischen Kirche, im Evangelischen und im Katholischen Kindergarten sowie in der Grundschule Pappenheim.

Das Ökumenische Vorbereitungsteam lädt herzlich ein zum Weltgebetstagsgottesdienst in Pappenheim, am Freitag, 2. März 2018 um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum. Anschließend erwartet die Besucher ein surinamisches Buffet!

Fotos: evangelische Kirchengemeinde




Gott in Neudorf neu entdecken

Bei einer Veranstaltungsreihe im Neudorfer Gasthaus Zagelmeyer kann jedermann Gott und den Glauben auf eine ganz besondere Art neu entdecken. Vom Donnerstag 26. bis Dienstag 31.10 2017 wird Heinz Spindler auf ganz besondere Art über Bibelzitate sprechen. Die Vita des Referenten lässt interessante und spannende Abende Erwarten. Bei allen Veranstaltungen gibt es auch eine anspruchsvolle musikalische Umrahmung.




In Pappenheim ist eine ganz andere Luft

Eine achtmonatige Vakanz für die Pappenheimer Bergpfarrei ist zu Ende. Mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche und einem anschließenden Empfang im evangelischen Gemeindehaus wurde Pfarrer Gerd Schamberger in die 2. Pappenheimer Pfarrstelle eingeführt.

An der Seite von Dekan Wolfgang Popp hielt der sehnsüchtig erwartete neue Bergpfarrer zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen aus seinem früheren Dekanat Weißenburg und seinem neuen Dekanat Pappenheim Einzug in die voll besetzte Stadtkirche, in der sich neben vielen Ehrengästen auch die gräfliche Familie eingefunden hatte. Mit einem Lied, vorgetragen vom  Chor des Kindergartens „Unterm Regenbogen“ empfingen die jüngsten Gemeindemitglieder ihren neuen Pfarrer und überreichten als Willkommensgeschenk eine Collage mit den bunten Handabdrücken der Kinder des evangelischen Kindergartens. Der Kirchenchor unter der Leitung von Simone Obermeyer, dem Organisten Sven Bergdolt und der Kirchenband „Serenidad“ sorgten für den weiteren würdigen musikalischen Rahmen des Festgottesdienstes.

Dekan Popp freute sich über sein gefülltes Gotteshaus und darüber, dass so viele Menschen durch ihre Anwesenheit Gerd Schamberger für seine neue Pfarrstelle den Rücken stärken. „Die Zeit der Vakanz ist vorbei“, freute sich der Dekan und versicherte, dass die Kirchengemeinden der Bergpfarrei ihren Schwung dadurch nicht verloren haben.

In seiner Predigt stellte Pfarrer Gerd Schamberger zuerst fest, dass er in Pappenheim äußerst freundlich aufgenommen worden sei. Schon Am Stadteingang habe ihn ein Transparent mit „Herzlich Willkommen“ begrüßt. Er habe sich gleich als einer gefühlt, der in Pappenheim dazugehört. Und die Sehnsucht der Menschen dazu gehören zu wollen, war dann auch das Leitthema seiner Predigt.

Segenswünsche, Club-Survival-Korb und Schutz gegen Pappenheimer Tief
Bei dem Empfang im evangelischen Gemeindehaus gab es für Pfarrer Schamberger von vielen Seiten Willkommensgrüße und Segenswünsche für seine neue Aufgabe. Diese überbrachte zunächst Pfarrerin Manuela Reißig, die dem Pappenheimer Bergpfarrer als neuen Kollegen im Dekanat Pappenheim begrüßte. Nachdem allseits bekannt ist, dass Gerd Schamberger auch bekennender Clubfan ist, war natürlich auch in den Ausführungen einiger Redner die Anspielung auf den 1. FCN enthalten. So auch bei Pfarrerin Reißig , die ihrem Kollegen einen Club-Survival-Korb überreichte. Aus diesem könne er gleich die Flasche Sekt nehmen um den gestrigen 6:1 Auswärtssieg des Club zu feiern. „Wer weiß, wann das wieder mal vorkommt?“, meinte Pfarrerin Reißig.

Pfarrer Jürgen Poppe, der katholische Amtsbruder des neuen Bergpfarrers überbrachte seine Segenswünsche wie auch Bettina Czempik vom Präsidium der Dekanatssynode Pappenheim. Gute Wünsche überbrachten auch  die Vertreter der Kirchengemeinden Osterdorf und Niederpappenheim. Für letztere übergaben Petra Mürl und Friedemann Hennings eine Wegzehrung im Form einer großen Flasche Bier aus einer Brauerei in der Zimmerer Kirchengemeinde und einen Pappenheimer Regenschirm. Für den Fall, dass in Pappenheim mal wieder ein Tief heraufzieht, wolle man Gerd Schamberger nicht ungeschützt im Regen stehen lassen. Zur Einführung in seine neue Pfarrstelle überbrachte die evangelische Jugend der Weißenburger Pfarrei St. Andreas ein Mosaikkreuz und viele  Wegbegleiter und Bekannte aus der Weißenburger Zeit nutzten die Gelegenheit Gerd Schamberger gute Wünsche mit auf den Weg zu geben.

Ein besonderes Pflaster
„Ich freue mich, dass Sie wohlwissend, dass Pappenheim ein besonders Pflaster ist, die 2. Pfarrstelle angenommen haben“, verriet  Landratstellvertreter Peter Krauß in seinem Grußwort. Mit den Orten Niederpappenheim, Osterdorf, Überrmatzhofen, Zimmern und Teilen der Kernstadt sei die Bergpfarrei, die Pfarrer Schamberger jetzt übernehme, schon eine Besonderheit. Er wisse, dass Schamberger nicht nur ein beliebter Pfarrer, sondern auch Clubfan sei. Krauß machte ihn auf den Verein der Pappenheimer Clubritter aufmerksam, in deren Reihen auch er Mitglied sei. „Ich wünsche Ihnen, dass sie sich hier in Pappenheim mit seinen Besonderheiten rasch einleben und möglichst lang hier bleiben. Das würde der Gemeinde gut tun“, schloss der Landratstellvertreter seine Rede.

Auch Erster Bürgermeister Uwe Sinn begrüßte Pappenheims neuen Pfarrer und kündigte an, dass er hier ein breitgefächertes Vereinsleben, gelebte Traditionen und aktive Gemeinschaften in Stadt und Land  vorfinden werde. Es brauche Voraussetzungen um für eine Pfarrstelle in Pappenheim gewappnet zu sein, stellte Sinn fest. Neben der Kraft die natürlich aus dem christlichen Glauben zu schöpfen sei, stelle die Eigenschaft eines echten Clubfans eine weitere Kraftquelle dar. „Da muss man Nerven wie Stahlseile haben, man hat gelernt zu hoffen, man ist leidgeprüft. Und dann kommen auch, beim Club zwar eher selten, aber dann umso schöner die Erfolgsmomente, die dann Freude bereiten“, führte Bürgermeister Sinn aus. Für sein Wirken in Pappenheim bot er jede mögliche Unterstützung an und wünschte Pfarrer Schamberger einen langen schönen Aufenthalt in Pappenheim und immer eine glückliche Hand zum Wohle der Gemeindemitglieder.

Wie ist es in Pappenheim?
Natürlich, so stellte Pfarrer Gerd Schamberger im Schlusswort des Abends fest, werde er immer wieder gefragt „Wie ist es denn in Pappenheim?“. „Eine ganz andere Luft ist hier“, gebe er dann immer zur Antwort. Er habe hier schon die ersten Bekanntschaften gemacht und habe auch das „Umzugstief“ weitgehend überstanden, weil jetzt im Bergpfarrhaus langsam alles seinen Platz findet. Er danke all jenen, die in der schweren Zeit der Vakanz angepackt und die Kirchengemeinden in Schwung gehalten haben. Für sein Wirken in seiner neuen Pfarrei sei ihm wichtig, dass die Gläubigen nach seinen Gottesdiensten die Kirche mit einer veränderten Stimmung verlassen. Er wolle den Menschen auf Augenhöhe begegnen und wünsche sich viele Begegnungen und vertrauensvolle Gespräche.




30 Maibäume „Gemeinsam gut aufgestellt“

(ELJ) In rund 30 Gemeinden wurden in einer bayernweiten Aktion „Maibäume der Toleranz“ aufgestellt. Unter dem Motto „Gemeinsam gut aufgestellt“ riefen die Landjugendverbände zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband und dem „Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“ dazu auf, mit einem besonders geschmückten Maibaum ein Zeichen für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz in der Dorfgemeinde zu setzen.

Zahlreiche Prominente unterstützen die ELJ-Ortsgruppen in Mittelfranken, Schwaben und Oberfranken. So waren als Vertreter/-innen der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayern, die Regionalbischöfin Gisela Bornowksi in Ehingen zu Besuch und Oberkirchenrat Detlev Bierbaum war in Volkratshofen zu Gast.

Auch der Bayerische Jugendring war gut vertreten: Präsident Matthias Fack half beim Maibaum aufstellen in Geislohe, während Manfred Gahler, Vorsitzender des Bezirksjugendrings Schwaben, beim Agrarsozialen Arbeitskreis in Nähermemmingen für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft einstand.

Die Aktionen rund um den Monatswechsel regen dazu an, wie es in einem Aufruf der ELJ Landesversammlung heißt, „was wir in Zeiten des erstarkenden Rechtsextremismus dringend brauchen: Persönliche Begegnungen und immer weiter entwickelte Traditionen für mehr Toleranz und Integration statt Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit.“ Dafür standen auch viele prominente Baumpaten mit den jungen Menschen in den Dörfern ein.

Vielfalt für ein gelingendes Miteinander – darauf zielt auch die ELJ Aktion unter dem Motto „Plurability“ ab. Damit stellt sich der kirchliche Jugendverband gegen Botschaften und Gedanken, die ausgrenzen oder Menschen gegeneinander ausspielen und Missgunst schüren. Mehr Infos unter www.plurability.de

Das Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen sucht bei der Aktion „Maibaum für Toleranz“ die schönsten Maibäume, die die Toleranz und Vielfalt eines Ortes zum Ausdruck bringen! In einem Wettbewerb werden beispielhafte Aktionen mit Geldpreisen prämiert. Belohnt wird dabei die lokal passende Umsetzung der Idee „Maibaum für Toleranz” sowie die gemeinsame Kreativität. 30 bayerische Gemeinden, verteilt auf alle 7 Regierungsbezirke, beteiligen sich an der Aktion. Unter dem Motto „Gemeinsam gut aufgestellt“, entwickelt von den drei bayerischen Landjugendverbänden, wird an allen Orten, die sich beteiligen, derselbe Aufruf verlesen. Damit wird verdeutlicht: unser Land ist tolerant – auch jenseits der großen Metropolen!.

Auf dem Foto:
Baumpate Matthias Fack (Präsident des Bayerischen Jugendrings, Bildmitte) und Stefan Kittsteiner (ELJ-Landesvorsitzender, auf dem Bild links) freuen sich über die große Beteiligung junger Menschen am „Maibaum für Toleranz“ in Geislohe.

Foto: Manfred Walter




MdL Westphal will weiterhin den Schutz der stillen Tage

„Ich bedauere es, dass das Bundesverfassungsgericht den ausnahmslosen Schutz des Karfreitags in Bayern als stiller

Manuel Westphal MdL
Landtagsabgeordneter Manuel Westphal

Tag als grundgesetzwidrig angesehen hat. Unter Berücksichtigung des Urteils werden wir aber auch weiterhin dem Schutz der stillen Tage Vorrang einräumen, der Charakter dieser Tage muss auch zukünftig gewahrt bleiben“, so der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Bis auf den Tag der Deutschen Einheit sind alle Feiertage in Deutschland durch den Landesgesetzgeber geregelt worden. Besonderen Schutz genießen dabei die stillen Tage, wie etwa Allerheiligen oder der Karfreitag. An derartigen „stillen Tagen“ sind entsprechend dem bayerischen Feiertagsgesetz öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen untersagt, wenn der ernste Charakter dieser Tage nicht gewahrt bleibt.

In besonderer Weise ist der Karfreitag in Bayern geschützt, da hier darüber hinaus auch Sportveranstaltungen und „in Räumen mit Schankbetrieb musikalische Darbietungen jeder Art“ verboten sind.

Dieses Verbot an Karfreitag sieht dabei bislang keine Ausnahmen vor. An den übrigen stillen Tagen sind dagegen Ausnahmegenehmigungen aus wichtigen Gründen möglich. Genau dieser ausnahmslose Schutz des Karfreitags wurde aber nun seitens des Bundesverfassungsgerichts für nichtig erklärt. Dies hat zur Folge, dass die entsprechende Regelung des bayerischen Feiertagsgesetzes geändert werden muss.

„Aus der Entscheidung ergibt sich aber auch“, so Westphal, „dass der Karfreitag als stiller Tag hohe Bedeutung genießt. Aufgrund dessen gilt auch zukünftig die Maßgabe, den Charakter des Karfreitags und der übrigen stillen Tage beizubehalten und nicht in ihrem Kern anzutasten. Dieser hohe christliche Feiertag hat für uns als Christen besondere Bedeutung, was auch herausgestellt werden muss. Dies ist auch zukünftig möglich und notwendig, da seitens des Bundesverfassungsgerichts lediglich festgestellt worden ist, dass es unverhältnismäßig ist, jede Befreiungsmöglichkeit und Ausnahme von dem Verbot von Tanz und Musikveranstaltungen von vorneherein auszuschließen.“

Westphal weiter: „Eine Gesetzesänderung muss daher umfassend abgewogen werden. Es muss sichergestellt sein, dass Ausnahmefälle auch zukünftig sorgfältig geprüft, einschränkend gehandhabt und nur erteilt werden, wenn alle maßgeblichen Umstände sorgsam in Erwägung gezogen wurden.“




Volkstrauertag – Termine 2016

Die Stadt Pappenheim teilt zum Volkstrauertag 2016 nachfolgende Termine und Orte für das Totengedenken auf den Pappenheimer Friedhöfe am 13. und 20. November mit.

161106_volkstrauertag-2016




Ausstellung „Was bleibt“ im Gemeindezentrum

„Was bleibt“ ist eine Wanderausstellung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern zum Thema älter werden und Nachlassregelung. Ab Donnerstag, den 27.10.2016 bis Freitag, 10.11. 2016 wird die Ausstellung „Was bleibt“ im Gemeindezentrum Pappenheim (Graf-Carl-Straße 1½ ) zu sehen sein. Dort ist sie täglich von 9 – 16 Uhr geöffnet. Begleitet wird die Ausstellung von interessanten Informationsveranstaltungen und Gottesdiensten die sich mit diesem Themenbereich „dritten Lebensabschnitt“ beschäftigen.

Die Ausstellung wird in Pappenheim von zahlreichen interessanten Informationsveranstaltungen zu Themen des dritten Lebensabschnittes begleitet.

Bereits am 27.10.2016 lädt der Vortrag „Vorsorgevollmacht“ als erste Veranstaltung in der Reihe um 19 Uhr ins Evangelische Gemeindezentrum Pappenheim ein.

„Wer regelt meine Dinge, wenn ich es nicht mehr kann?“ Gabriele Kehrstephan von der Caritas-Kreisstelle Weißenburg informiert über Möglichkeiten, welche Verfügungen für diesen Fall getroffen werden können. Sie stellt Inhalte und Unterschiede von Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung vor und geht ergänzend auf die Patientenverfügung ein. Die Referentin ist als Sozialpädagogin an der Caritas-Kreisstelle Weißenburg unter anderem zuständig für gesetzliche Betreuungen und ist seit vielen Jahren selbst als gesetzliche Betreuerin tätig.

 Der Gottesdienst am Sonntag, den 30.10.2016, um 10 Uhr in der Stadtkirche Pappenheim wird ebenfalls dem Motto „Was bleibt“ stehen. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit zum Gespräch in der Ausstellung.

Foto: Dekanat Pappenheim

Nachfolgend der Veranstaltungsplan für Pappenheim
161025_was-bleibt




Sezzi Denkmal – neuer Meilenstein am Pilgerweg

Bei Bieswang wurde jetzt zum Gedenken an die Christianisierung unserer Region an der Römerstraße ein Denkmal gesetzt. Nach vierjährigen Bemühungen konnte Heinz Ottinger aus Weißenburg nun seinen Plan in die Tat umsetzen. Die Entscheidung über die Zustimmung fiel am 15. Oktober einstimmig im Pappenheimer Stadtrat.

Sponsoren, Freunde und ehrenamtliche Helfer machen es möglich, dass Heinz Ottinger an der Römerstraße bei Bieswang mit vier Steinblöcken ein Erinnerungsmal an die Christianisierung vor mehr als 1250 Jahren setzen kann. Gleichzeitig ist das Kunstwerk ein weiterer Meilenstein auf dem ökumenischen Pilgerweg von Heidenheim nach Eichstätt, der den Treffpunkt der Missionare Willibald (Eichstätt) Wunibald (Heidenheim) und Sola (Solnhofen) mit drei Natursteinstelen verdeutlichen soll. Über einem vierten Natursteinblock soll sich ein kunstvoll gestaltestes Kreuz erheben. Dieser Treffpunkt der Angelsächsischen Glaubensboten in Bieswang ist in einer kaiserlichen Urkunde aus dem Jahre 889 als „sezzi locum“ dokumentiert.

Vor vier Wochen hatte dieses Denkmal den Pappenheimer Stadtrat in öffentlicher Sitzung beschäftigt. Ursprünglich sollte dieses gut 150 m weiter westlich an der Kreuzung der Römerstraße mit der vorrömischen Erzstraße seinen Platz finden. Dies war aber aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Deshalb wurde jetzt ein Standort am Waldrand ausgesucht, der allerdings schon auf oberbayerischem Terrain liegt und für das die Bayerischen Staatsforsten zuständig sind. Deshalb war es erforderlich zwischen der Stadt Pappenheim, dem privaten Initiator und der Bayerischen Staatsforsten verschiedene Regularien vertraglich zu regeln. Darunter fallen beispielsweise wie Verkehrssicherungspflicht, Unterhalt und Pflege, die Regelungen bei Wind- und Schneebruch der angrenzenden Bäume, bis hin zu eventuellem Vandalismus, zu regeln.

In der Sitzung am 15.Oktober 2015 befürwortete Bürgermeister Uwe Sinn (SPD) das Vorhaben und sprach von etwa 500 Euro jährlicher Kosten für den Unterhalt. Unterstützt wurde er von Stadtrat Friedrich Hönig (FW) der den geplanten Standort als ideal bezeichnete und dafür eintrat, dass man das Vorhaben unterstützen müsse, „wenn sich schon so ein bedeutender Ort bei uns befindet.“

„Welche Kosten können von anderen übernommen werden“, das war die Frage, die von Anette Pappler (SPD) und Walter Otters, Fraktionsführer der Freien Wähler gestellt wurden. Dabei kamen die Kirche und der Landkreis zum Vorschlag, der aber nicht weiter diskutiert wurde.

151114_sezzi-02„Wenn der Vertrag nicht zustande kommt, gibt es kein Denkmal“, setzte Stadtrat Hönig der Diskussion ein Ende. Letztlich wurde Bürgermeister Sinn durch einstimmigen Beschluss ermächtigt die notwendige vertragliche Vereinbarungen mit Staatsforsten und dem Initiator Heinz Ottinger zu regeln.

Jetzt- vier Wochen nach dem Pappenheimer Ratsbeschluss ist Heinz Ottinger glücklich, dass seine vier Jahre andauernden Bemühungen in Form der vier aufgerichteten Natursteinstelen Gestalt angenommen haben. Auch Ehrenbürger und Stadtarchivar Hans Navratil kam zum Sezzi-Denkmal um sich das neue Denkmal an der Römerstraße bei Bieswang anzusehen. Mit Heinz Ottinger konnte er dabei fachkundige Erkenntnisse austauschen die weit in die Vorzeit zurückgehen. „Eine schöne Sache“ freute sich auch Hans Navratil über das Denkamal. Nachdem Anfang der Woche die Plattform betoniert wurde, haben Freunde und freiwillige Helfer des Initiators nun die Stelen in Position gebracht und am Nachmittag mit Beton vergossen.




Volkstrauertag 2015

Die Stadt Pappenheim gibt die Termine und Orte für die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag am 15. November 2015 für Pappenheim und die Ortsteile bekannt.

151107_volkstrauertag