Zwei Punkte in der Schlussphase verloren

Die Sportfreunde Bieswangkamen gegen das Schlusslicht SpVgg Wettelsheim im Heimspiel nicht über ein Unentschieden hinaus. Dadurch hat man nicht den erhofften Dreier eingefahren, der die Blischke-Elf hätte etwas durchschnaufen lassen können.

Den Bieswangern gehörte klar die erste Halbzeit, man erarbeitete sich einige gute Chancen. Bogdan Taranishen nutzte in der 30 Minute eine dieser aus, als er von der Strafraumgrenze beherzt abzog und die Führung für die Blischke-Elf markierte.  Bis zum Halbzeitpfiff verflachte das Spiel zunehmend.

Wie zuletzt mehrfach zeigte man in der zweiten Halbzeit kein gutes Spiel. Die Gäste drückten immer mehr und waren nun am mit einigen guten Einschussmöglichkeiten. In der 55. Minute zielte Viktor Vöhringer freistehend über das Tor. Nur fünf Minuten später konnten die Bieswanger den Ball mehrmals nicht klären und Simon Renner drückte den Ball aus kürzester Distanz über die Line. Nach dem Gegentreffer wurden die Hausherren wieder aktiver und vergaben durch Ferenz Fuchs, der alleine auf den Wettelsheimer Schlussmann zulief, eine hochkarätige Möglichkeit. Bieswangs  Spielertrainer Matthias Blischke machte es in der 80. Minute besser und vollendete nach einem Freistoß von Kapitän Thomas Schwenk.  Den bitteren und aus Bieswanger Sicht unnötigen Ausgleich mussten die Einheimischen in der 90. Minute hinnehmen, als  Markus Berthold über rechts durchbrach und scharf in die Mitte flanke, den Ball bugsierte ein SFB-Akteur unglücklich ins eigene Tor und so hieß es am Ende 2 : 2.

Nach einem guten Start im Fussballjahr 2017 holten die Sportfreunde aus den letzten vier Spielen nur einen Punkt. Die dahinter platzierte Konkurrenz punktet seit geraumer Zeit regelmäßig. Der Abstand nach hinten wird weniger und die Blischke-Elf muss zusehen, die Kurve zu bekommen. Eine schlechte Nachricht gesellte sich nach dem Spiel noch hinzu: Thomas Schwenk verletzte sich scheinbar schwerer am Knie. Die Diagnose muss abgewartet werden, es sieht aber nach jetzigem Stand nicht gut aus (Verdacht auf Kreuzbandriss).

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Stefan Wiedemann, Anusorn Sachse, Alexander Reitlinger, Julian Seegmüller, Thomas Schwenk, Florian Schwenk, Bogdan Taranishen, Moritz Bauer, Ferenz Fuchs, Matthias Blischke
eingewechselt: Florian Knoll, Franco Curci




Kein Punkte am Osterwochenende

(SFB) Nach der Heimniederlage am Gründonnerstag gelang es der Blischke-Elf auch am Ostermontag nicht, den Heimvorteil gegen die SpVgg Wellheim in Punkte umzuwandeln.

SF Bieswang : SpVgg Wellheim 1 : 3

Ferenz Fuchs hatte auf Bieswanger Seite die erste Möglichkeit, der Schlussmann der Gäste konnte klären. Auf der anderen Seite hatte Bieswang bei einer „Doppelaktion“ im Strafraum Glück, beide Male konnte mit letztem Einsatz geklärt werden. Nach 19 Minuten hieß es 1 : 0 für Bieswang, Ferenz Fuchs spielte Samuel Hilgart frei, der überlegt einschob. Eine Gelb-Rote Karte wenig später sollte den Gastgebern in die Karten spielen, doch die Blau-Weißen verstanden es nicht, daraus Kapital zu schlagen. Weitere Chancen für Wellheim und Bieswang (durch einen Kopfball von Thomas Rachinger) folgten bis zur Pause.

Mit einem Doppelschlag (54./57.) gingen die Wellheimer im zweiten Abschnitt in Führung. Den Treffern gingen halbherzige Klärungsversuche voraus. Nutznießer waren Alexander Rathei und Thomas Gomez.  Ferenz Fuchs (per Freistoß) und Thomas Rachinger (dessen Kopfball wurde auf der Linie geklärt wurde) hatten den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Nachdem das Spiel immer härter wurde, dezimierten sich die Sportfreunde unnötigerweise noch selbst (Gelb-Rote Karten für Max Pfaller und Andreas Renner). Mit dem Schlusspfiff gelang der SpVgg durch einen Kopfballtreffer von Alexander Rathei noch das 1 : 3.

Zusammengefasst: zwei Heimspiele an Ostern, zweimal mit zwei Toren Unterschied verloren, null Punkte. Die Folge: die Abstiegsplätze rücken näher. Bieswang muss in den nächsten Spielen den Schalter umlegen und punkten, ohne Wenn und Aber.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Andreas Renner, Stefan Wiedemann, Thomas Rachinger, Anusorn Sachse, Florian Schwenk, Thomas Schwenk, Bogdan Taranishen, Julian Seegmüller, Ferenz Fuchs, Samuel Hilgart.
eingewechselt: Alexander Reitlinger, Max Pfaller, Tobias Gruber




Punkte aus Bieswang entführt

(SFB) Am Gründonnerstagabend nutzen die Sportfreunde im Nachholspiel nicht die Chance, wichtige Punkte für den vorzeitigen Klassenerhalt einzufahren. Am Ende hieß es 0 : 2 gegen die Zweite der DJK Limes. Die Zuschauer sahen zwei grundverschiedene Halbzeiten.

Die Gäste dominierten die erste Halbzeit klar. Sehr lobenswert war die schön anzusehende Spielanlage der Oberbayern, gepaart mit hoher Laufbereitschaft und Spritzigkeit. Die Sportfreunde ließen durch ihr lethargisches Auftreten dieses Spiel aber auch zu. Typisch für dieses Spiel waren auch die beiden Gegentore. Beim ersten Tor legte man beim Abwehrversuch den Ball indirekt dem agilen Simon Schneider vor, der mit einem platzierten Diagonalschuss aus 13 Metern ins linke unter Eck seine Elf jubeln ließ (11. Min.). Beim zweiten Treffer (nach einer Ecke) hielt Maximilian Schöpfel freistehend am „hinteren“ Sechzehner-Eck volley dagegen und der Ball landete unterhalb des Torwinkels im SF-Gehäuse. Zweifelsfrei zwei wunderschöne Tore, die aber mit etwas mehr Konzentration zu verhindern gewesen wären. Kurz vor der Halbzeit fischte SF-Schlussmann Johannes Straßner einen 25-Meter-Schuss aus dem Winkel und bewahrte sein Team im Spiel.

Nach einer sehr deutlichen Halbzeitansprache durch Trainer Matthias Blischke kam die Sportfreunde-Elf wie verwandelt aus der Kabine und beherrschte weitestgehend die Partie und wehrte sich für alle sichtbar. Limes baute in einer nicht zu erwartenden Form ab, nichts war mehr vom guten Fußball des ersten Abschnittes zu sehen. Das Übergewicht spiegelte sich auch in einem deutlichen Chancenplus wider. Es waren gute aber keine hochkarätigen Chancen, die sich die Blau-Weißen erspielten. Der letzte Biss und auch die Konzentration fehlten in den einzelnen Spielszenen.

Zweimal Ferenz Fuchs (Kopfball und Schuss knapp vorbei), Werner Rachinger (Kopfball an die Latte nach Freistoßflanke von Andreas Renner), Daniel Hüttinger und Bernd Gronauer (ebenfalls beide per Kopfball) brachten aber nichts Zählbares. Auf der Gegenseite musste Tobias Gruber auf der Linie klären.

Unterm Strich haben sich die Bieswanger die Niederlage selbst zuzuschreiben. Sie wäre vermeidbar gewesen, aber auch nur dann, wenn man von Beginn an ein Spiel angenommen hätte. Man muss aber auch so fair sein und die nicht alltägliche sehr gute Leistung der Gäste im ersten Abschnitt anerkennen. In dieser Phase schafften es die Gäste, die zum Sieg nötigen Tore zu erzielen. Und das zählt im Fußball.

Am Ostermontag heißt es dann „Teil 2 Osterprogramm 2017“. Die SpVgg Wellheim gastiert in Bieswang (14 Uhr Zweite, 16 Uhr Erste). Neues Spiel, neue Chance muss dann die Devise der Blischke-Elf lauten. Es gilt etwas gutzumachen.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Alexander Reitlinger, Stefan Wiedemann, Daniel Hüttinger, Anusorn Sachse, Florian Schwenk, Thomas Schwenk, Bogdan Taranishen, Julian Seegmüller, Ferenz Fuchs, Bernd Gronauer
eingewechselt: Tobias Gruber, Werner Rachinger, Andreas Renner,




Knappe Niederlage der Sportfreunde beim Tabellenführer

Die Bieswanger Sportfreunde mussten beim souveränen Tabellenführer VfL Treuchtlingen eine knappe 3 : 2 – Niederlage hinnehmen. Mangelnde Chancenverwertung und das fehlende Quäntchen Glück gaben den Ausschlag.

Die „Grabener“ waren in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, doch die erste Chance hatten die Sportfreunde durch Stefan Kiermeyer, der freistehend vor dem Ex-Bieswanger Torwart Oliver Ruppert über das Tor schoss. VfL-Goalgetter Marco Beck, der nach längerer Pause erstmals wieder für den VfL spielte, zeigte seine Qualitäten in der 12. Minute, als er einen Ball aus kurzer Distanz ins Tor köpfte. Die an diesem Tag ersatzgeschwächten Bieswanger schlugen nach einer Ecke durch Bogdan Taranishen zurück und es stand 1 : 1. Die Blischke-Elf zog sich nach dem Ausgleich mehr und mehr zurück und überließ das Spiel der gastgebenden Hilpert-Elf. SF-Schlussmann Johannes Straßner konnte einige gefährliche Torchancen parieren. Kurz vor der Halbzeit konnte Marco Beck nach schlechtem Abwehrverhalten nur durch ein Foul im Sechzehner gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Michael Steinle kurz vor der Halbzeit.

In der zweiten Hälfte bot sich ein anderes Bild, die Sportfreunde zeigten sich deutlich spielstärker und erarbeiteten sich mehrere hochkarätige Tormöglichkeiten. Eine davon verwandelte Stefan Kiermeyer in der 65 Minute zum 2 : 2 nach einem schön vorgetragenen Konter. Die Blischke-Elf war nun die Ton angebende Elf und hatte durch zwei Latten-Treffer Pech. Zudem  wurde ein korrekt erzielter Treffer durch Spielertrainer Matthias Blischke nicht anerkannt. Kurz vor Schluss musste Bieswang den entscheidenden Gegentreffer zum 3 : 2 hinnehmen, als der Ball nicht geklärt werden konnte und Marco Beck durch eine schöne Einzelleistung aus spitzem Winkel vollstrecke. Der VfL Treuchtlingen stellte das Spielgeschehen dadurch etwas auf den Kopf. Unterm Strich hätten die Sportfreunde mindestens einen Punkt verdient gehabt, jedoch hatte der Tabellenführer auch das manchmal den nötigen Dusel auf seiner Seite und ging an diesem Tag als Sieger vom Platz, auch dank Marco Beck, der an allen drei Treffern beteiligt war.

Bieswang kann mit der gezeigten Tagesleistung zufrieden sein und muss nun zusehen, am Gründonnerstag im Nachholspiel zuhause gegen die DJK Limes II drei Punkte einzufahren, um im gesicherten Mittelfeld zu bleiben.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Anusorn Sachse, Stefan Wiedemann, Michael Oeder, Alexander Reitlinger, Bogdan Taranishen, Thomas Schwenk, Florian Schwenk, Tobias Gruber, Stefan Kiermeyer, Matthias Blischke

 




Big points für Bieswang

(SFB) Überraschend hat die SG Sportfreunde Bieswang mit 3:1 beim punktgleichen VfL Ehingen gewonnen. Durch Tore von Lena Schmidt und Christina Panzer (2) überzeugten die Bieswangerinnen und holten sich drei wichtige Punkte.

Bereits in der dritten Minute konnte das Team um Trainer Wolfgang Schmidt in Führung gehen: Christina Panzer setzte sich auf der linken Seite im Mittelfeld durch und steckte den Ball zu Lena Schmidt durch. Schmidt schob aus sieben Meter eiskalt zum 1:0 ein. Bieswang machte sofort weiter Druck.In der achten Minute ging ein Schuss von Laura Lipke nur knapp am gegnerischen Tor vorbei. Bei einer der wenigen Chancen auf VfL-Seite kam eine Ehingerin bei einem Pressschlag im Sechzehnmeterraum zu Fall. Für die Bieswangerinnen unverständlich entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Diesen verwandelte die Ehingerin Katja Bauer zum Ausgleich. Aber Bieswang steckte nicht auf und erspielte sich weiter viele Abschlussmöglichkeiten. Ein Schuss von Christina Panzer ging an den Pfosten. Doch kurz vor der Halbzeit gelang Bieswang erneut die Führung. Leonie Schmidt passte von der Grundlinie auf die mitgelaufene Christina Panzer, die sich schön um ihre Gegenspielerin drehte und zum 2:1 traf.

Im zweiten Durchgang hatte auch Ehingen mehrere Torchancen, doch Torfrau Damaris Schiesl parierte mehrfach gekonnt. Sabine Stettinger hatte die gegnerische Torjägerin gut im Griff und ließ ihr keine Chance, zum Abschluss zu kommen. In der 72. Minute machte Christina Panzer dann alles klar. Nach Zuspiel von Hanna Schmidt eröffnete Leonie Schmidt mit einem langen Pass über die rechte Seite. Die nach vorne gestürmte Lena Schmidt flankte aus vollem Lauf auf Christina Panzer, die den Ball aus sieben Metern mit einem wuchtigen Kopfball im Tor. Dieser sehenswerte Treffer zum 3:1-Sieg brachte die Sportfreunde endgültig auf die Siegerstraße.

Am nächsten Samstag bestreiten die SFB-Frauen das Landkreisderby gegen den DSC Weißenburg. Anpfiff ist um 17 Uhr in Bieswang.

Es spielten:
Damaris Schiesl, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Verena Bauer, Lena Schmidt, Marisa Haub, Sabine Stettinger, Laura Lipke, Hanna Schmidt, Christina Panzer, Leonie Schmidt (eingewechselt: Karolina Grimm).




Preise für das Osterdorfer Sauschießen verteilt

(Erwin Knoll) Über eine Rekordbeteiligung beim 36. Sauschießen des Schützenvereins Jura-Höh Osterdorf konnten sich die Veranstalter freuen. 342 Teilnehmer aus 35 Vereinen waren der Einladung nach Osterdorf gefolgt.

Einweihungsfeier, Raiffeisenpokal und Sauschießen, es war schon viel, was sich die Schützen der Jura-Höh Osterdorf zugemutet hatten. Dank der Flexibilität jedes Einzelnen bei kleineren Störungen konnte diese Mamutaufgabe jedoch bewältigt werden. 1. Schützenmeister Erwin Knoll bedankte sich daher bei der Preisverteilung des Sauschießens ganz herzlich bei allen Helfern, bei den Aufsichten, Auswertern, Helfern beim Schlachten und dem Personal am Ausschank.

Heuer zum ersten Mal auf den neuen elektronischen Schießständen im Gemeinschaftshaus wurde an 10 Schießtagen geschossen.
4 Schweine mit über zwölfeinhalb Zentner Lebendgewicht konnte die Jura-Höh an die Gewinner übergeben. “Wegen der guten Bratwürste!” käme sie nach Osterdorf zum Sauschießen, hattee Tina Grünwedel bei der Einweihungsfeier den Zuschauern verraten. Über 2.200 davon, 80 Leberwürste, 60 Blutwürste, 10 Presssäcke und 130 mehr oder weniger große Fleischstücke wurden verteilt.

Der Meistbeteiligungspreis für den Verein mit den meisten Schützen ging heuer an die SG Adler Suffersheim, die mit 21 Schützen angetreten waren, ihnen folgte der Patenverein der Jura-Höh, die Edelweiß Schützen aus Bubenheim, mit 19 und die Floriansjünger der FFW Göhren mit 18. Alle freuten sich über je einen Presssack und das von der Brauerei Wurm gespendete Bier.

Von jedem Teilnehmer kam der jeweils beste Schuss in die Wertung. Alle 342 Teilnehmer bekamen einen Preis.

Als erster an den Gabentisch durfte heuer zum ersten Mal ein Pistolenschütze. Dietmar Welsch von der HSG Weißenburg, der mit seinem 6,7 Teiler dem Zentrum am nächsten war. Zweiter mit einem 9,0 Teiler wurde Niklas Albrecht, Schützenverein Emetzheim, gefolgt von Elisha Laqua, SV Eintracht Ettenstatt, mit einem 11,7 Teiler. Richard Boscher, als 28. mit einem 25,6 Teiler war der erste Osterdorfer, der sich seinen Preis abholen durfte, gefolgt von Lukas Wrede, 29. mit einem 26,0 und der 36. Sandra Halbmeyer mit einem 28,7 Teiler.
Mit der Einladung zum 37. Sauschießen, das vom 16.2. – 25.2.2018 stattfindet, verabschiedete Knoll alle Teilnehmer und wünschte Guten Appetit.




Kantersieg der Sportfreunde Bieswang

Die Bieswanger Sportfreunde lieferten bei wunderbarem Fussballwetter eine tolle Vorstellung ab und gewannen gegen die Pollenfelder Reserve haushoch mit 5 : 0. Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.

Von Beginn an zeigte die Blischke-Elf, wer Herr im Hause ist. Nach knapp einer Viertelstunde setzte sich Stefan Kiermeyer energisch durch und schloss mit einem trockenen Schuss zur Führung ab. Weitere teils hochkarätige Chancen durch Matthias Blischke, Florian Schwenk und Julian Seegmüller brachten in der Folgezeit keine Ergebnisverbesserung. Kurz vor der Pause gelang SF-Goalgetter Ferenz Fuchs das 2 : 0 nach einer schönen Einzelleistung. Mattias Blischke stand wenig später der Pfosten im Weg.

Nach dem Wechsel hatten die Oberbayern ihre einzige echte Torchance, doch SF-Schlussmann Johannes Straßner lenkte mit einer Glanzparade den Ball an die Latte. Innerhalb von fünf Minuten zogen die Sportfreunde zwei tolle Konter auf, beide Aktionen wurden mit Elfmeter geahndet und Kapitän Thomas Schwenk überwand jeweils DJK-Keeper Scheuerer in souveräner Art und Weise. Es folgten weitere Großchancen von Matthias Blischke und Tobias Gruber. Dem 5 : 0 ging eine tolle Kombination über Ferenz Fuchs und Matthias Blischke, die an diesem Tag das Bieswanger Sturmduo bildeten, voraus. Julian Seegmüller schloss alleine vor dem gegnerischen Schlussmann überlegt ab. Selbst nach diesem Treffer erspielten sich die Blau-Weißen weitere Einschussmöglichkeiten. Letztlich blieb es beim hochverdienten Sieg gegen an diesem Tag überforderte Gäste. Die Youngster Stefan Kiermeyer und Julian Seegmüller zeigten jeweils eine starke Partie. Libero Thomas Rachinger war für die Organisation in der Defensive verantwortlich und Spielertrainer Matthias Blischke zeigte sich als Ballverteiler ganz vorne verantwortlich, auch wenn dem Vollblutstürmer an diesem Tag ein Tor versagt blieb. Am kommenden Sonntag ist man zu Gast beim Tabellenführer VfL Treuchtlingen. Wenn man an die gezeigte Leistung anknüpft, ist sicherlich was drin in Graben.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Thomas Rachinger, Stefan Wiedemann, Anusorn Sachse, Florian Schwenk, Julian Seegmüller, Thomas Schwenk, Tobias Gruber, Stefan Kiermeyer, Ferenz Fuchs, Matthias Blischke;
eingewechselt: Alexander Reitlinger, Michael Oeder




Breites Angebot bei den Sportfreunden Bieswang

(SFB) Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung der Sportfreunde Bieswang konnte 1. Vorsitzender Thomas Rachinger einen entspannten Rückblick vornehmen. Dem Verein geht es gut. Nichtsdestotrotz sind kurz- und mittelfristig einige Hürden zu nehmen.

Im Vereinsheim der Sportfreunde Bieswang begrüßte Thomas Rachinger die Mitglieder, die Ehrenmitglieder sowie die örtlichen Stadträte zur Versammlung.
Bei seiner Rückschau auf das abgelaufene Vereinsjahr hob Rachinger vor allem das vielfältige Angebot des rund 400 Mitglieder (davon 30 Ehrenmitglieder) zählenden Vereins hervor. Zwar dreht sich bei den Blau-Weißen nach wie vor viel um den Fussball, aber über die Jahre hinweg haben sich Aerobic, Zumba, Kinderturnen, Rücken-Fit und Bauch/Beine/Po bestens bewährt und sind nicht mehr wegzudenken. Ein besonderes Lob sprach er hier den beiden Übungsleiterinnen Renate Süppel und Katja Wenzl aus, ohne die es dieses Angebot in dieser perfekten Form nicht gäbe.
Auch der Stadt Pappenheim, hier vor allem Stadtrat/Sportreferent Gerhard Gronauer, sprach er ein Dankeschön für die praktizierte Sportförderung aus. Die Kommune würdigt damit die Leistungen der Vereine im Stadtgebiet. Im Jugendbereich wird mit dem FC Nagelberg zusammengearbeitet. Im Jahresablauf führte der Verein das weit über die Grenzen Bieswangs hinaus bekannte Schafkopfrennen (120 Teilnehmer), den Faschingsball, den sehr gut besuchten Kinderfasching sowie die Sonnwendfeier durch. So leistet der Verein auch etwas für das Miteinander im Dorfleben.
Sorgen bereitet dem Vorsitzenden und seiner Vorstandschaft der Spielbetrieb. Es fehlt am Nachwuchs, nicht nur in Bieswang. Auch zahlreiche andere Vereine sind davon betroffen. So wird und muss es eine Hauptaufgabe des Vereins sein, möglichst lange denn bewährten und umfangreichen Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. „Das ist ein sehr schwieriges Unterfangen und wird den Verein fordern“, so Rachinger. Das Aushängeschild des Vereins ist aktuell die Damen-Bezirksligamannschaft. Das Ziel des Klassenerhaltes ist greifbar. Doch auch der Trainer der Damen, Wolfgang Schmidt, hat mit den gleichen Problemen zu kämpfen: die Knappheit der Spielerinnen. Potenzielle Neuzugänge sind in Bieswang herzlich willkommen!
Die Spartenleiter bzw. Trainer/Betreuer der einzelnen Mannschaften blickten ebenso zurück und zeigten sich – bis auf die erwähnten Personalprobleme – zufrieden.
Kassier Günther Hüttinger konnte von „guten und passenden Zahlen“ berichten. Die Kassenprüfer waren mit der Arbeit von Hüttinger sehr zufrieden. Die Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft war dann auch reine Formsache.
Im Verlauf der Jahreshauptversammlung standen auch mehrere Ehrungen für langjährige Vereinszugehörigkeit auf dem Programm. Thomas Rachinger und Johann Bayern nahmen die Ehrungen vor und sprachen seitens des Vereins die Glückwünsche an die Geehrten aus.

Ehrung für 10 Jahre: Renate Süppel, Stefan Wiedemann, Michael Oeder und Katharina Gronauer.
Ehrung für 25 Jahre: Alois Wenzl, Hans-Peter Koderer, Bernd Schnitzlein und Jochen Strunz
Ehrung für 40 Jahre: Alfred Terschanski
Ehrung für 50 Jahre: Gerhard Gronauer und Anton Strunz
Ehrung für 60 Jahre: Hans Pfister

Zuletzt blickte Thomas Rachinger nach vorne. Er verwies dabei auf das in der Versammlung Angesprochene und meinte, dass man damit die zu erledigenden Aufgaben definiert hat. Als Vorsitzender kann er mit seiner Vorstandschaft nur bedingt Ziele erreichen. Wichtig ist, dass die Mitglieder mitziehen und sich für den Verein einsetzen.
„Nur zusammen sind wir stark“ waren dann auch die Schlussworte des Vereinschefs, der seit 2004 das Zepter bei den Sportfreunden in der Hand hält.

Der Abend wurde traditionell mit dem Vereinslied „Wer hat die Welt so schön gemacht, wer hat das Fussballspiel erdacht…“ beendet, ehe es zum geselligen Teil überging.

Foto: SF Bieswang




Jahreshauptversammlung beim Militär- und Kameradenverein Osterdorf

(MKO) Zu seiner ersten Jahreshauptversammlung konnte, der im vergangenen Jahr neu gewählte Vorsitzender der Kameradschaft Osterdorfs, Dominik Bernstein 18 Mitglieder begrüßen. Besonders begrüßte er den stellvertretenden Kreisvorsitzenden StUffz d.R. Jens Krüger. Insgesamt, so berichtete er, hat der Verein zurzeit 32 Mitglieder, ein Mitglied ist der Kameradschaft beigetreten.

Verstorben ist Ehrenmitglied Fritz Immendörfer. Er war das letzte Mitglied, das noch aktiv am 2. Weltkrieg teilgenommen hatte. Ihm und allen verstorbenen Kameraden gedachte man in einer Schweigeminute.

Bernstein berichtete weiter über verschiedene Aktivitäten des letzten Jahres, wie an der Teilnahme am Bieswanger Altmühlmarsch. Schriftführer Karl-Heinz Hüttinger verlas die Protokolle des vergangenen Vereinsjahres und Kassier Alfred Hanke musste einen leichtes Kassenminus vermelden.

Nach einstimmigem Vorstandbeschluss ernannte Bernstein anschließend seinen Vorgänger Karl Meyer zum Ehrenvorsitzenden und überreichte ihm die entsprechende Urkunde. Meyer führte den Verein seit seiner Wiedergründung 1989 über 25 Jahre lang.

Zusammen mit Keller ehrte Bernstein die Mitglieder, welche damals den Verein wiedergegründet hatten. Hans Boscher, Eckhard Halbmeyer, Rudolf Hanke, Gehard Hüttinger, Erwin Knoll, Karl Meyer, Alfred Weimann, Willi Wiedemann  bekamen die Treuenadel und eine Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft beim Bayerischen Soldatenbund.

Weitere Teuenadeln wurden an folgende Mitglieder vergeben:
Treuenadel 5 Jahre: Helmut Hüttinger
Treuenadel 10 Jahre: Karl-Heinz Hüttinger
Treuenadel 20 Jahre: Fritz Grobmann.

Nachdem Bernstein verlauten ließ, dass am 15. Juli 2017 in der Pionierkaserne Ingolstadt ein Tag der offenen Tür veranstaltet wird, beschloss die Versammlung diese Gelegenheit wahrzunehmen und Dominik Bernstein dort zu besuchen und die Kaserne zu besichtigen.
Nach dem Singen der Nationalhymne langten alle beim Schinkenessen kräftig zu.

Foto: Militär- und Kameradenverein Osterdorf
vlnr: Hans Boscher, Karl-Heinz Hüttinger, Eckhard Halbmeyer, Helmut Hüttinger, Vorsitzender Dominik Bernstein, Gerhard Hüttinger, stellv. KV Jens Krüger, Fritz Grobmann, Ehrenvorsitzender Karl Meyer, Rudolf Hanke, Willi Wiedemann, Erwin Knoll, Alfred Weimann.




Torfeuerwerk für die Bieswangerinnen

 (SFB)Die SG Sportfreunde Bieswang hat im Auftaktspiel der Rückrunde gegen den Tabellenletzten SV Stauf gewonnen. Mit 8:0 überzeugte Bieswang klar mit tollen Spielzügen und Spaß am Fußball und hätte durch mehrere ungenutzte Chancen sogar noch höher gewinnen können.

Bei sonnigem Frühlingswetter waren die Sportfreunde von Beginn an die dominierende Mannschaft. In der 19. Minute ging Bieswang per sehenswertem Freistoßtor durch Ines Wenninger nach einem Foul an Leonie Schmidt mit 1:0 in Führung. Nur sieben Minuten später verwandelte Ines Wenninger den fälligen Elfmeter, nachdem Manuela Moritz im Strafraum von einer Staufer Spielerin festgehalten worden war. Leonie Schmidt steckte in der 40. Minute den Ball zu Christina Panzer durch, die in vollem Lauf die Torfrau umkurvte und zum 3:0 einschob.

Kurz nach der Halbzeit hatte Stauf seine einzige nennenswerte Chance, doch den Ball parierte Keeperin Damaris Schiesl. Im Gegenzug erhöhte Leonie Schmidt aus dem Gewusel im Strafraum heraus auf 4:0. Dann ging es Schlag auf Schlag: Nach Zuspiel von Anna-Lena Gruber traf Ines Wenninger erneut mit einem satten Schuss ins lange Eck. Kurz darauf köpfte Leonie Schmidt einen von Ines Wenninger getretenen Freistoß zum 6:0 ein. In der 64. Minute staubte Anna-Lena Gruber nach einem Fernschuss von Hanna Schmidt ab. Nur wenige Minuten vor Schluss setzte Leonie Schmidt nach einem langen Pass von Hanna Schmidt den Schlusspunkt und erhöhte aus kurzer Distanz auf den 8:0-Endstand.

Am kommenden Samstag, 1. April, spielen die Bieswangerinnen um 17 Uhr auswärts gegen den VfL Ehingen.

Es spielten:
Damaris Schiesl, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Marisa Haub, Lena Schmidt, Sabine Stettinger, Manuela Moritz, Ines Wenninger, Hanna Schmidt, Leonie Schmidt, Christina Panzer, Anna-Lena Gruber und Karin Miehling.




Kontinuität und Neues bei den Pappenheimer Schützen

Robert Deffner und Monika Baier wurden bei der jüngsten Jahreshauptversammlung der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim mit großer Mehrheit in ihren Ämtern als Erster und Dritter Schützenmeister bestätigt. Die Proklamation der Vereinsmajestäten soll künftig einen neuen Rahmen bekommen und mit 10 neuen elektronischen Schießständen will der Verein mehr Attraktivität gewinnen. Ehrenschützenmeister Werner Schütz wurde für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt.

Das Jubiläumsjahr im Rückblick
Richtungsweisende Themen hatte Robert Deffner, der Erste Schützenmeister in der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim e.V. zu behandeln. Im Vereinseigenen Schützenhaus freute er sich zunächst, den Ehrenschützenmeister Werner Schütz, den Ehrenschützen Erwin Knoll, sowie die Vereinsmajestäten begrüßen zu können.

Das Jubiläumsjahr mit der 525-Jahrfeier und dem  damit verbundenen Gauschießen in Pappenheim, hat im vergangenen Vereinsjahr die zentrale Rolle gespielt. Mit fast 400 Teilnehmern war das Gauschießen in Pappenheim gut besucht. An dem Festzug anlässlich der Proklamation des Gauschützenkönigs haben sich 34 Marschgruppenbeteiligt. Natürlich war es für die Pappenheimer Schützen eine besondere Freude dass mit Benedikt Felsner ein Schütze aus Pappenheim zum Gauschützenkönig proklamiert wurde. Den eigentliche Festakt fand im Ahnensaal auf Burg Pappenheim zusammen mit dem Patenverein der Eißendorfer Schützen und geladenen Gästen statt. Erinnern konnte 1. Schützenmeister Robert Deffner an ein Schauspiel der Theatergruppe Pappenheim, ein „Kopftheater“ einer Schauspielgruppe der Schützen und den großen Zapfenstreich mit dem Eißendorfer Spielmannszug und der Feuerwehrkapelle Langenaltheim im Burghof.
Natürlich haben sich die Pappenheimer Schützen auch im vergangenen Jahr an Veranstaltungen bei den Eißendorfer Schützen in Hamburg-Harburg beteiligt. So haben die Pappenheimer im hohen Norden das traditionelle Vogelschießen und den Königsball besucht.
Aus dem Verein selbst gab es von Arbeitseinsätzen am vereinseigenen Schützenhaus, dem Stroh- und Vogelschießen, sowie vom der Teilnahme an verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen zu berichten.

Solide Finanzen
Übersichtlich und für jedermann nachvollziehbar präsentierte Monika Baier, die 3. Schützenmeisterin den Kassenbericht für den Verein. Dabei wurde deutlich, dass der Verein, der derzeit 138 Mitglieder zählt auf einem soliden finanziellen Fundament steht. Allerdings bedarf es dafür stetiger Bemühungen, den Betrieb im Schützenhaus aufrecht zu erhalten. Dies gewährleisten nun schon viele Jahre Heinz und Gerhilde Baier, durch ihren unermüdlichen Einsatz. Dafür bedankte sich der 1. Schützenmeister ganz besonders mit einem Präsent.

Bei der Bayerischen Meisterschaft
Im seinem Sportbericht stellte Florian Schütz die Schießleistungen  der Privilegierten Schützen vor. Der Verein beteiligte sich neben dem Rundenwettkampf auch an der Bayerischen und der Bezirksmeisterschaft und hat auch eine interne Vereinsmeisterschaft ausgerichtet.  Besonders hervorzuheben ist die Schießleistung von Brigitte Jung, die sich 2016 als 12. der Bezirksmeisterschaft für die Bayerisch Meisterschaft qualifizieren konnte. Dort konnte sie sich mit 338 Ringen den 55. Platz belegen. Bei der Bezirksmeisterschaft 2016 hatte Till Mattfeld mit 334 Ringen den 6. Platz erreichen können.

Neuwahlen
Schnell abgeschossen waren die turnusmäßig anstehenden Neuwahlen für den 1. und den 3. Schützenmeister. In Geheimer Wahl, die wie immer souverän von Günther Kleber geleitet wurde, Wurden die bisherigen Amtsinhaber Robert Deffer als 1. Schützenmeister und Monika Baier als 3. Schützenmeisterin mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. In den Gesellschaftsausschuss wurden Benedikt Felsner, Dieter Mühlbauer und Rolf Kießlinger gewählt. Florian Schütz erhielt per Akklamation den Auftrag den 4. Schützenmeister Heinz Baier, bei der Organisation und Durchführung des Schießbetriebs zu unterstützen.

Ehrungen
Die Ehrungen für langjährige Vereinstreue standen in diesem Jahr im Zeichen der 60-jährigen Vereinsmitgliedschaft des Ehrenschützenmeisters Werner Schütz. Hermann Deffner und Willy Süß erhielten Urkunden für eine 40-jährige Treue zum Verein. Für 30 Jahre wurden Gerhilde Baier und Gerd Svenson (HH) ausgezeichnet und Dr. Abrecht Graf von und zu Egloffstein wurde in Abwesenheit für eine 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Weitere Urkunden erhielten für
20 Jahre Mitgliedschaft:
Lothar und Astrid Kley (HH), Günter Jung, Thomas Deffner,
10 Jahre Mitgliedschaft
Juliane Schwarz, Sandra Schütz, Andreas Pape (HH), sowie Martin und Simon Michel.

10 Elektronische Schießstände
Um mit der Zeit zugehen, hat sich die Vorstandschaft der Schützen dazu entschlossen, für den laufenden Schießbetrieb 10 elektronische Schießstände im Schützenhaus einzurichten. Damit will man mit anderen Schützenvereinen gleichziehen, die schon über solche modernen Einrichtungen verfügen, erklärte 2. Schützenmeister Marcus Wurm. Elektronische Schießstände sind der geforderte Standard bei überörtlichen  Schießwettbewerben wie beispielsweise dem Gauschießen. Darüber hinaus will der Verein  durch die neue Technik Anreize für alte und junge Schützen schaffen. Insbesondere für den Bereich der Jugend erwartet sich Marcus Wurm eine Chance, die Jugendarbeit im Verein neu zu beleben.
Vorgesehen sind Schießstände der Firma DISAG, wie sie kürzlich in Osterdorf verbaut wurden, stellte Florian Schütz die technische Seite des Themas vor.
Die Kosten für die 10-bahnige Anlage sind derzeit mit rund 36.000 Euro berechnet, wofür es vom Freistaat Bayern Fördermittel von 25 % gibt. Neben Spendengeldern hofft der Verein auch auf eine Förderung von der Stadt Pappenheim. Aus den Reihen der Mitglieder wurde dabei eine gewisse Erwartungshaltung deutlich. Wenn hohe Beträge für die Pflege eines nicht mehr bespielten Fußballrasens und für den jährlichen Unterhalt eines Vereinshauses bezahlt werden, sollte es doch auch möglich sein, den ältesten und traditionsreichsten Verein der Stadt mit einer angemessenen Förderung zu unterstützen.
Um eine Kreditaufnahme wird der Verein aber nicht herumkommen. Denn bevor die Fördergelder und Spenden fließen, muss der Verein in finanzielle Vorleistung gehen. Außerdem steht neben der Modernisierung der Schießstände auch noch die kostenintensive Ertüchtigung des Kugelfangs der KK-Schießanlage an.

So hatten die Vereinsmitglieder darüber abzustimmen, ob der Verein 10 elektronische Schießstände anschaffen soll und ob dafür eine Kreditaufnahme befürwortet wird.
Die Versammlung stimmte dem Vorhaben der Vorstandschaft in beiden Fällen einstimmig zu.

Majestäten werden öffentlich proklamiert
Neuerungen soll es künftig auch bei der Proklamation der Vereinsmajestäten geben. Dazu wird der vereinsinterne Festabend durch die Proklamation beim Pappenheimer Volksfest ersetzt. Der Schützenkönig, Schützenkönigin, Luftpistolenkönig, Kaiser und Prinz(essin) werden künftig am Volksfestsonntag auf der Bühne im Bierzelt öffentlich proklamiert. Eine vereinsinterne  Feier soll dann später im Schützenhaus stattfinden. Einen Umzug zum Schützenkönig und einen Proklamationszug durch die Altstadt wird es künftig nicht mehr geben.




Vision von elektronischen Schießständen umgesetzt

Unter großer Beteiligung der Osterdorfer Bürgerschaft wurden kürzlich die elektronischen Schießstände des Schützenvereins Jura-Höh in Oserdorf eingeweiht.

Alle Fotos: Jura-Höh

(Jura-Höh) Erwin Knoll, der  1. Schützenmeister freute sich, dass viele Mitglieder und Osterdorfer Bürger der Einladung zur Eröffnung gefolgt waren. In seiner Begrüßung stellte Knoll den 60 Jahre alten Schützenverein Jura-Höh Osterdorf 1956 e.V. mit derzeit 101 Mitgliedern vor. Fast einem Drittel davon sind Frauen und fast einem Fünftel Jugend. Der Verein nimmt zurzeit mit zwei Mannschaften in der Schützenklasse und einer Jugendmannschaft an den Rundenwettkämpfen des Schützengaus  Weißenburg teil.

Nachdem der Bau und die Realisierung des Projektes Gemeinschaftshaus in Angriff genommen worden war, „träumte“ er davon dort moderne elektronische Schießstände einzubauen. Die große Frage war, „können wir uns das leisten?“ Die Kasse war zwar ausreichend gefüllt, um den Schießbetrieb und die Jugendarbeit aufrecht zu erhalten, aber für elektronische Schießstände, die damals geschätzte 25.000,00 € kosten sollten, reichte es bei weitem nicht. Fördermittel wurden beantragt und als der Freistaat Bayern einwilligte das Projekt mit 25 % zu fördern. Nachdem noch weitere Sponsoren und die Stadt Pappenheim eine Sportförderung zugesagt hatten, konnten das Ganze in Angriff genommen werden. Im Mai letzten Jahres beschloss eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit die Anschaffung der elektronischen Schießstände.
Eine Projektgruppe, bestehend aus Martina Pop, Lukas Wrede, Thomas Schwill und Erwin Knoll wurde gegründet. Sie schauten sich in Bubenheim, Markt Berolzheim und Schernfeld um und holten Angebote ein. Sie ließen sich von Firmen beraten, stellten Probeschießstände für den Testbetrieb auf. Letztendlich fiel die Entscheidung für das Angebot der Firma Disag.
Der Aufbau und die Inbetriebnahme war dann noch ein wirklich großer Gewaltakt, bei dem viele Mitglieder mithalfen und ihr handwerkliches Geschick bewiesen.

Knoll dankte allen die dazu beigetragen hatten. Am Schluss bemerkte er erleichtert: „Ich bin jetzt bald 17 Jahre Schützenmeister in unserem Verein, dies war die bisher größte Herausforderung für mich und auch für meine Vorstandschaft. Ich bin froh und glücklich, dass alles so gut geklappt hat und wir nun die fertigen Stände vor uns haben.“

In seinem Grußwort dankte Bürgermeisters Sinn, unter dem Beifall der Anwesenden, der Familie Hüttinger, die den Verein in den letzten 60 Jahren in ihrer Gaststätte bewirtet und Unterschlupf gewährt hatte. Er beglückwünschte, genauso wie der 2. Gauschützenmeister Karl Hüttinger in seinem Grußwort, den Verein zu den neuen Ständen.

Martina Pop und Lukas Wrede stellten die Stände dem Publikum vor. Kernstück ist der Messrahmen, in dessen Mitte sich ein schwarzes Loch befindet, durch das die Kugel fliegt. Auf einer Strecke von nur einem Zentimeter wird dieser Durchflug 40.000 mal vermessen. Aus diesen Daten wird dann auf den 1000stel Millimeter genau errechnet, in welcher Entfernung vom absoluten Mittelpunkt die Kugel einschlägt.

Dekan Wolfgang Popp segnete anschließend die Anlage. In seiner kurzen Andacht ging er darauf ein, dass der Schießsport eine gute Gelegenheit sei, nach einem arbeitsreichen Tag noch mal konzentriert in sich zu gehen und abzuschalten.

Höhepunkt war der kleine Vergleichswettkampf zwischen Vize-Europameisterin Tina Grünwedel und den besten Schützen der Jura-Höh Lukas Wrede (18 Jahre) und Sandra Halbmeyer (13 Jahre).

Bevor es dazu kam, plauderte Tina Grünwedel (22 Jahre) aber noch ein bisschen aus dem Nähkästchen. Mit 10 Jahren stand sie bei der ZStG Kehl zum ersten Mal am Stand. Ihre beiden Schwestern waren ihre Vorbilder. Über die FSG Titting kam sie zu ihrem jetzigen Verein dem Schützenverein Petersaurach, wo sie seit 2 Jahren in der Bundesliga schießt. Ihr größter Triumph war der Titel der Vize-Europameisterin in Moskau. 2 – 3 mal Training pro Woche, bei dem sie schon mal 150 Schuss pro Training verschießt, sind notwendig um ihr Niveau einigermaßen halten zu können.

Warum sie denn jedes Jahr zum Sauschießen nach Osterdorf komme, fragte sie Knoll. Grünwedel entgegnete spontan, „Wegen der guten Bratwürste!“

Diese lobte Knoll auch gleich als Preise aus: erster Preis 20, zweiter 15 und dritter 10 Bratwürste. Um den Vergleichswettkampf etwas spannender und leistungsgerechter zu gestalten, bekam Sandra Halbmeyer 10 Ringe und Lukas Wrede 5 Ringe als Vorgabe.

20 Schuss musste jeder abgeben. Martina Pop beaufsichtigte die Schützen und gab die Kommandos zur Schussabgabe. Da jeder Schuss gleichzeitig abgegeben werden musste, konnten die Zuschauer in der Gaststube den Wettkampf sehr gut verfolgen und mitfiebern. Nach 10 Schuss führten noch Sandra Halbmeyer (89) und Lukas Wrede (94) mit je 99 Ringe, inkl. Vorgabe, vor Tina Grünwedel, 96 Ringe. Spannend wurde es dann zwischen Grünwedel und Wrede. Tina legte 99 Ringe vor und Lukas konterte mit einer 96er Serie, so dass bei am Schluss gleichauf lagen; Grünwedel mit 195 Ringen und Wrede ebenfalls, 190 + 5. Ein Stechschuss musste entscheiden. Tina Grünwedels Schuss lag mit einer 9,9 nur einen Zentel Millimeter neben der 10. Lukas Wrede konzentrierte sich und schoss, unter dem Jubel aller Osterdorfer, eine 10,5 und gewann den Schaukampf. Sandra Halbmeyer erreichte gute 185 Ringe.

Danach bedankte sich Knoll bei allen Sponsoren, persönlich bei Adolf Schwill und Fritz Glungler, sowie bei Bürgermeister Sinn und dem Sportreferenten des Stadtrates, Gerhard Gronauer. Ohne ihre großzügigen Geld- und Sachspenden hätte das Projekt nicht gestemmt werden hätte können. Auch den Geldspendern aus den Reihen der Mitglieder sprach Knoll seinen Dank aus und enthüllte bei dieser Gelegenheit eine Spendentafel.

Am Schluss waren alle aufgerufen, einen Schuss auf die Standeinweihungsscheibe abzugeben. 50 Personen beteiligten sich. Bürgermeister Uwe Sinn wurde 27., Stadtrat Otters 8. Vor ihm, auf dem 7. Platz, lag 1. Schützenmeister Knoll. Manuela Stolp wurde mit einem 236,2 Teiler Dritte und Lukas Wrede mit einem 137,9 Teiler Zweiter. Gewinner der Scheibe war Alfred Weimann mit einem 82,4 Teiler.
In geselliger Runde feierten die Osterdorfer noch einige vergnügte Stunden.

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