Karl Satzinger nimmt für das Organisationsteam Stellung

Zu den Vorgängen um das Helferessen im Nachgang zum Pelzmärtelmarkt ergreift Statrat  Karl Satzinger für das Organisationsteam des Pelzmärtelmarktes das Wort. In einer Stellungnahme und einem offenen Brief an Bürgermeister Uwe Sinn stellt er seine Sichtweise der Dinge dar.


(KaSa) Bürgermeister Sinn und die SPD Fraktion begraben in ihren Leserbriefen ein Fairnessabkommen, getroffen als “Gentlemen Agreement”, und das fast einzige noch funktionierende Ereignis mit enormem ehrenamtlichem Engagement in Pappenheim.
 Ohne zu wissen, dass hier öffentliche Leserbriefe geschrieben werden, habe ich heute morgen den Beteiligten und den Fraktionsvorsitzenden im Anhang befindliches Schreiben zukommen lassen. Nun sehe ich mich gezwungen dies nachfolgend auch zu veröffentlichen.

Dass hier Beschäftigte der Stadt Pappenheim in Misskredit gebracht werden ist schlicht beschämend.

 Oder reagiert man auf meinen gestellten Antrag zu einem erneuten Pelzermärtelmarkt für 2020?

Dieser Antrag wurde fristgerecht gestellt und wieder einmal nicht in die Tagesordnung der kommenden Stadtratssitzung übernommen.

Laut Geschäftsordnung hätte dieser aber ohne vorherige Prüfung übernommen werden müssen.


Offener Brief an Bürgermeister Sinn

An den
Bürgermeister  
der Stadt Pappenheim  
Uwe Sinn

Pappenheim , 02.12.2019

Zu Ihrem Brief an Helferinnen und Helfer.

Herr Bürgermeister

In Ihrem Schreiben an die Helferinnen und Helfer des Pelzmärtelmarktes bezichtigen Sie Frau Geiger der Eigenmächtigkeit. Ich weise Sie hiermit darauf hin, dass dies nicht der Wahrheit entspricht und einer Berichtigung bedarf!

Frau Geiger setzte, wie Sie es im gesamten Planungsverlauf getan hat, sauber und unverzüglich das im Organisationsteam besprochene Vorgehen um.

Dieses Vorgehen wurde im Beisein des 2. Bürgermeister  Claus Dietz, der nach meinen Informationen Ihr offizieller Vertreter war (Mail mit Vertretungsbitte vom 19.11.2019  Rathaus  an  Claus Dietz), besprochen und mitgetragen. Frau Geiger hat das Ergebnis dieser Besprechung nur umgesetzt, also bei weitem nicht eigenmächtig. Wenn hier jemand denunziert werden sollte, dann bitte das gesamte Organisationsteam.

Sie führen hier eine Liste von Vereinen ins Feld die es auch verdient haben eine Anerkennung zu bekommen. Ich pflichte Ihnen bei, da alle diese Vereine hervorragende Leistungen erbringen die es zu ehren gilt. Explizit hierfür nennen Sie den Theaterverein, der jüngst in Neudorf ein hervorragendes Bühnenstück aufgeführt hat welches seines gleichen sucht. Nur Ihr Vergleich hinkt ein wenig. Hier haben, in einem vollbesetzten Saal, Vereinsmitglieder ein Theaterstück aufgeführt wo jeder Gast 10€ Eintritt bezahlt hat, das ist auch völlig legitim. Diesem Verein wurde durch Sie eine Spende in Höhe von 1000.-€ überreicht.

Dass Helfer für den Pelzmärtelmarkt, die seit 7.30 Uhr Buden verladen, teils mit eigenen Fahrzeugen, sich für Uns, die Stadt Pappenheim, einbringen um 9.30 Uhr auf der Ladefläche eines Anhängers mitten in der Stadt kurz innehalten und sich Stärken, ist wohl eine Selbstverständlichkeit. Dies sollte ebenso wie die Übernahme der Kosten des Vespers, in Höhe von 52,50€, nicht kritisiert werden. Anzumerken sei, dass Stadtrat Claus Dietz die Kosten der Getränke aus eigener Tasche übernommen hat.

Was ist also verwerflich an der Arbeit unserer Sachbearbeiterin?

Zur Finanzsituation nur soviel:
Der Stadtrat hat einen Kostenrahmen von 24.000,00€ zur Umsetzung des Pelzmärtelmarktes am 25.07.2019 beschlossen. Der Beschluss wurde mit 13:1 Stimme genehmigt! Sie als Bürgermeister müssen dann entweder in einem Nachtragshaushalt oder wie Sie richtig schreiben zum Beispiel im Haushalt enthaltene Mittel dafür hernehmen. Das heißt Sie sind dafür zuständig, dass der Stadtratsbeschluss umgesetzt wird.

Wie Sie wissen haben wir genügend Mittel frei, die etatisiert sind aber in 2019 nicht oder nur teilweise umgesetzt werden. Freie Finanzmittel sind demnach genügend vorhanden.

Fazit: Der Bürger muss sich deswegen nicht einschränken.

Der Vorwurf, dass hier die Sachbearbeiterin oder gar das Orga-Team kein Auge auf die Finanzen hatte, entbehrt jeglicher Tatsache. Der Markt ist augenscheinlich gewachsen und die Finanzmittel wurden bei weitem nicht ausgeschöpft. Also Geld eingespart!

Dass in diesem Schreiben eine Angestellte der Stadt Pappenheim ein paar Tage nach einem von Ihnen initiiertem Fairnessabkommen öffentlich so angegriffen wird, dafür schäme ich mich als Stadtrat und auch als Arbeitgeber. So etwas macht man nicht.

Daraufhin hat die Bürgerliste, wie Sie sicher wissen, die Getränke des Helferessens getragen und die Freien Wähler und die CSU Fraktionen haben spontan die Kosten des Essens gerne getragen um das Engagement der Helfer zu würdigen. ( Gesamtkosten 270 € )

Ein Betrag der die Stadt Pappenheim sicherlich nicht in den Ruin getrieben hätte.

Ich könnte, wenn das beschlossene Budget überschritten worden wäre, Sie wenigstens ein wenig verstehen aber so???

Mit freundlichen Grüßen

Karl Satzinger
Für das Orga-Team
Pelzmärtelmarkt 2019




Alle sind vor der Stadt gleich

Bürgermeister Sinn hat uns einen offenen Brief an die Helfer des Pelzmärtelmarkte zukommen lassen. Im Nachgang zum Pelzmärtelmarkt war an die Helfer und das Organisationsteam des Pelzmärtelmarktes eine schriftliche Einladung für ein Helferessen in einem Pappenheimer Gasthaus ergangen.
In einem Schreiben mit dem Kopfbogen der Stadt Pappenheim,  einen Tag vor dem Dankessen datiert, steht dann aber zu lesen, dass Bürgermeister Sinn dieses Helferessen nicht für erforderlich empfinde und eine Bezahlung aus städtischen Mitteln nicht zulassen wird. Daraufhin haben sich die Fraktionen der CSU, der Bürgerliste und der Freien Wähler entschlossen, das Essen aus ihrer Fraktionskasse zu bezahlen. Auch in der Nominierungsrede des CSU Bürgermeisterkandidaten Florian Gallus war dieses anberaumte und dann wieder abgesagte Dankessen ein Thema.

Nun hat 1. Bürgermeister Uwe Sinn in einem offenen Brief an die Helferinnen und Helfer zu dem Sachverhalt Stellung genommen :

 „Zum öffentlichen Schreiben einer Angestellten

Liebe Helferinnen und Helfer,

eine Verwaltungsangestellte der Stadt informierte Sie darüber, dass ich die Kostenübernahme des Dankesessens für die Helferinnen und Helfer durch die Stadt abgelehnt habe.

Vorweg teile ich Ihnen mit, dass die Einladung zum Essen ohne mein Wissen eigenmächtig durch die Angestellte erfolgte. Auch die Einschaltung der Öffentlichkeit erfolgte ohne meine Kenntnis.

Da meine Entscheidung auf Facebook und WhatsApp für emotionale Reaktionen sorgte, sehe ich mich veranlasst, hierzu Stellung zu nehmen:

Gerne hätte ich im Auftrag der Stadt dieses Essen bezahlt, aber für mich gilt ein ganz wichtiger Grundsatz: „Alle Vereine und Gruppierungen sind vor der Stadt gleich!“ Es darf keine Bevorzugung und auch keine Benachteiligung geben.

Hätte ich eine andere Entscheidung getroffen, so müsste die Stadt nach diesem Grundsatz auch der Feuerwehr nach jedem schwierigen Einsatz ein Essen spenden. Wie sähe es dann mit dem Kunst- und Kultur- oder Heimat- und Geschichtsverein aus, die nahezu wöchentlich  für die Kommune, großartige Leistungen erbringen? Müsste man dann nicht auch der Theatergruppe ein Dankesessen spendieren, weil sie an den vergangenen Wochenenden ein Theaterstück vom Feinsten in einer Länge von 3 ¾ Stunden im wahrsten Sinne des Wortes zelebrierte? Eine intensive Vorbereitung von einem geschlagenen halben Jahr  war hierfür erforderlich. Wie sähe die Sache dann bei den Gesang- und Sportvereinen aus? Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Entweder die Stadt übernimmt in diesen Fällen für alle Vereine und Gruppierungen die Dankesessen oder für keinen. Ich bitte hierfür um Verständnis.

Hier wäre noch anzumerken, dass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer z. B. beim Abholen der Stände in Treuchtlingen, bereits eine Brotzeit von der Stadt Pappenheim erhalten haben.

Denken Sie auch daran, dass es sich hier um Steuergelder handelt, die von den Bürgerinnen und Bürgern bezahlt werden. Nahezu jede Woche werde ich um irgendwelche Spenden, Kostenübernahmen oder Essensspenden gebeten. Würde ich all dem nachgeben, so müsste die Stadt allein hierfür einen fünfstelligen Betrag in den Haushalt einstellen. 

Abschließend bitte ich Sie darum, ganz ehrlich und offen über Folgendes nachzudenken: Wie würde IHR Arbeitgeber reagieren, wenn SIE als Arbeitnehmer eigenmächtig rund 30 Leute zu einem Dankesessen einladen würden? Ich habe davon gehört, dass sich auch Arbeitgeber über meine Entscheidung verwundert gezeigt haben. Wie hätten gerade diese Arbeitgeber reagiert, wenn eine Arbeitnehmerin in der Öffentlichkeit unrichtige Darstellungen verbreitet? Die Darstellung über den Haushaltsansatz und die tatsächlichen Kosten des Marktes entbehren nämlich jeglicher Grundlage.

Zur genauen Finanzsituation erlaube ich mir den Hinweis, dass der Pelzmärtelmarkt im Haushalt 2019 nicht etatisiert war, sondern lediglich über einen Einzelbeschluss des Stadtrates genehmigt wurde. Das heißt im Klartext, dass hier keineswegs Gelder zur freien Verfügung standen, sondern dass jeder einzelne Euro des Pelzmärtelmarktes durch Einsparung bei anderen Projekten finanziert werden muss. Das war auch der Sachbearbeiterin sehr wohl bekannt.

Ganz zum Schluss möchte ich Ihnen versichern, dass ich fest hinter dem Pelzmärtelmarkt stehe. Ich darf mich ausdrücklich bei allen Helferinnen und Helfern sowie allen Unterstützern ganz herzlich für Ihren Einsatz bedanken. Meine Entscheidung fiel mir wirklich nicht leicht, aber im Sinne der Gleichbehandlung konnte sie nicht anders ausfallen.  

Mit freundlichen Grüßen

 Uwe Sinn
1. Bürgermeister
Stadt Pappenheim“

 




Neuer Elternbeirat bei „St. Martin“

Beim Katholischen Kindergarten „St. Martin“ hat es kürzlich die jährliche Neuwahl des Elternbeirats gegeben.

Neu in ihre Ämter gewählt wurden Sandra Schütz als 1. und Andrea Appel als 2. Vorsitzende. Ebenfalls neu im Amt ist die Kassiererin  Senay Gürbis, die Schriftführern Jasmin Lang und der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit Aydin Hammudioglu. Als Beisitzerin wurde Carolin Geier in ihrem Amt bestätigt.

Der Elternbeirat freut sich auf die Aufgaben, die  noch dieses und  im kommenden Jahr auf sie zukommen und wünscht sich dabei tatkräftige Unterstützung von den Eltern. Von einer guten Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Team ist das neue Gremium überzeugt. Denn sie wissen, dass die Leitung des Kindergartens seit vielen Jahren hervorragende  Arbeit leistet, für die auch alle Eltern sehr dankbar sind.

 




Leistungsprüfung mit schwerem Atemschutz

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim hat kürzlich die Leistungsprüfung für den Löscheinsatz mit Schwerem Atemschutz erfolgreich absolviert. Bei dieser besonderen Prüfungsvariante sind in den Reihen der Prüflinge vier ausgebildete Atemschutzgeräteträger, von denen zwei den Angriffstrupp und zwei den Sicherungstrupp bilden.

Innerhalb von 5 Minuten muss im praktischen Prüfungsteil die Wasserversorgung aufgebaut sein und Angriffs- und Sicherungstrupp müssen in dieser Zeit auch einen angenommenen Brand bekämpfen.

Unter den wachsamen Blicken der Schiedsrichtet Karlheinz Klatt, Dieter Koop, Uwe Lampmann leisteten die 9 Männer und Frauen der Prüfungsgruppe unter ihrem Gruppenführer Tim Schober „einwandfreie Arbeit“ und konnten nach dem theoretischen und dem praktischen Prüfungsteil, sowie einer Trockensaugprobe ihre Abzeichen in den verschiedenen Leistungsgraden entgegennehmen.

Folgende Leistungsstufen wurden absolviert:

Stufe 1 Bronze: Alina Hüttinger, Till Leinweber, Timur Razakov

Stufe 2  Silber: Andreas Hager

Stuge 3 Gold : Franz-Xaver Klatt, Alexander Mlinzk

Stufe 4 Gold blau: Verena Seibold

Stufe 5 Gold grün: Daniel Enderlein, Tim Schober

Über die Leistungsfähigkeit der Prüfungsgruppe überzeugten sich für die Stadt Pappenheim Bürgermeister Uwe Sinn und Feuerwehrreferent Florian Gallus. Von der Feuerwehrführung waren Kreisbrandmeister Otto Schober und die beiden Kommandanten Martin Veitengruber und Michele Eckerlein, sowie der 1. Vorsitzende Maximilian Löffler unter den Zuschauern, die alle zusammen für die bestandene Leistungsprüfung viel Applaus spendeten.

Die Feuerwehrführung und Bürgermeister Uwe Sinn beglückwünschten die Gruppe und dankten für die Einsatzbereitschaft zum Schutz der Bevölkerung. Dank und Anerkennung gingen auch an die Trainer Fabian Schober und Florian Schütz, die als Trainer in den vergangenen sechs Wochen zusammen mit der Mannschaft auf die Leistungsprüfung hingearbeitet haben.

 

 




Feuerwehrfahrzeug für Übermatzhofen unterstützt

Die Freiwillige Feuerwehr Übermatzhofen hat jetzt ihr Feuerwehrfahrzeug LF8 in Dienst gestellt und kann sich über eine Spende der Sparkasse Mittelfranken Süd freuen.

Die Freiwillige Feuerwehr Übermatzhofen hat im vergangenen Winter ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug in Eigeninitiative erworben. Nach langen Umbaumaßnahmen in den vergangenen Monaten konnte Kreisbrandinspektor Volker Satzinger das Fahrzeug nun auch offiziell in den Feuerwehrdienst stellen.

Das LF 8 wurde vom Feuerwehrverein der Übermatzhofener Wehr gekauft und in Eigenregie zu einem Tragkraftspritzenfahrzeug umgebaut. Mit der Stadtverwaltung wurde ein Finanzierungsplan aufgestellt, sodass die Feuerwehr Übermatzhofen nur in Vorleistung gehen musste.
Besonders freuen konnten sich die beiden Kommandanten, einige Vorstandschaftsmitglieder und der örtliche Stadtrat Herbert Halbmeier über einen Scheck der Sparkasse über 1.000 Euro. Diesen hat Filialdirektor Ralf Lenik von der Sparkasse Mittelfranken Süd kürzlich feierlich übergeben.

Foto: FFW Übermatzhofen




Den Neudorfer Kindergarten evakuiert

Die Feuerwehren der Pappenheimer Grafendörfer haben kürzlich mit Unterstützung der Nachbarwehr aus Suffersheim und der Stützpunktfeuerwehr im Rahmen der diesjährigen Brandschutzwoche eine Alarmübung am Kindergarten Neudorf während des laufenden Betriebs durchgeführt.

Eine in mehrerlei Hinsicht innovative Einsatzübung hat Matthias  Geck, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf ausgearbeitet. Am Freitagnachmittag um 14:00Uhr bei laufendem Kindergartenbetrieb schlugen im Kindergarten Neudorf die Rauchmelder an. Sofort brachten die Betreuerinnen die Kinder über die Feuertreppe in Sicherheit und alarmierten die Feuerwehr.

Schon nach wenigen Minuten waren die Kräfte der Neudorfer Wehr vor Ort, es wurde angenommen, dass beim Zählappell eines der Kinder fehlte und sich vermutlich noch im Brandobjekt aufhielt. Wegen der starken Rauchentwicklung musste das Eintreffen der Feuerwehr aus Suffersheim abgewartet werden, die mit schwerem Atemschutz in den verrauchten Kindergarten vordrang und die vermisste Person bergen konnte.  Diese Zeit nutzten die Kräfte der Feuerwehr Neudorf um mit einem Verteiler Wasser vor das Brandobjekt zu bringen, sodass der schwere Atemschutz der Feuerwehr Suffersheim ohne Zeitverzug in das verrauchte Brandobjekt vordringen konnte.

Zur Wasserförderung und Brandbekämpfung waren die Feuerwehren aus Geislohe, Göhren, Osterdorf schnell vor Ort, die mit der Wasserförderung zum Brandobjekt beauftragt wurden. Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim deckte mit dem Wasserwerfer auf dem Dach ihres Tanklöschfahrzeugs die Rückseite des Kindergartengebäudes ab.

Es war eine ungewöhnliche Zeit für eine Brandschutzübung, die sich Matthias Geck da ausgesucht hatte. Aber, wie er bei der Abschlussbesprechung erklärte, wollte er keine reine Schauübung, sondern eine Übung möglichst nahe an der Realität. So war es ihm wichtig, dass auch die Betreuerinnen des Kindergartens mit in das Übungsgeschehen eingebunden werden und auch gleich miterleben können, wie so eine Großübung mit mehreren Wehren abläuft. Außerdem war die spannende Frage wie viele Kräfte die Freiwilligen Feuerwehren an einem Freitagnachmittag, der auch noch ein Brückentag ist, um 14:00 Uhr aufbringen. Das Ergebnis war erstaunlich, denn fast 70 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen kamen zu der Einsatzübung, deren Verlauf Kreisbrandmeister Otto Schober ganz besonders lobte. Normalerweise gibt es bei Großübungen immer Ansatz zu Verbesserungsvorschlägen, was aber bei der Übung in Neudorf  nicht der Fall war.

Darüber freute sich auch Bürgermeister Uwe Sinn, der unter den Beobachtern der Übung auch den städtischen Feuerwehrreferenten Stadtrat Florian Gallus begrüßte. Der Bürgermeister dankte den Feuerwehrkräften für ihren Einsatz und freute sich über das gute Miteinander, das sich besonders dadurch gezeigt habe, dass die Feuerwehr Suffersheim aus dem benachbarten Brandkreis zur Übung angerückt ist. Der Bürgermeister bedankte sich bei Mattias Geck für die die Organisation und Ausarbeitung dieser ganz besonderen Brandschutzübung.

Matthias Geck zeigte sich als Einsatzleiter überrascht, dass so viele Feuerwehrleute an der Brandschutzübung teilgenommen haben. Er erläuterte seine Idee und die zusätzlichen Herausforderungen, wenn ein Kindergarten im laufenden Betrieb als Brandobjekt  angenommen wird. Schließlich dankte er der Stadt Pappenheim, die für die Einsatzkräfte eine Brotzeit zur Verfügung gestellt hatte.




Nächtlicher Feuerwehreinsatz in Niederpappenheim

Am Samstag, 28.09 frühmorgens um 03:00 Uhr riefen die Sirenen in Pappenheim und Langenaltheim die Feuerwehren zu einem einstündigen  Einsatz in die Langenaltheimer Straße nach Niederpappenheim. Auch der Rettungsdienst war vor Ort.
Ausgelöst wurde der Alarm von der automatischen Brandmeldeanlage im Werk 1 der Firma Plastic Omnium.  Vor Ort konnte festgestellt werden, dass der Alarm durch einen Sensor bei der Granulatversorgung ausgelöst worden war.

Allerdings brauchten die Kräfte des Rettungsdienstes und die rund 25 Feuerwehrleute vor Ort nicht eingreifen, denn wie man feststellte, lag dem Alarm keine „brenzlige“ Situation zugrunde.




Laienrichter für das Verwaltungsgericht gesucht

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sucht Personen, die sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit beim Verwaltungsgericht bewerben möchten. Die Bewerbungsfrist endet am 11. August 2019.

(LRA) Die Verwaltungsgerichte entscheiden in den klassischen Rechtsgebieten, wie zum Beispiel Baurecht, Straßenrecht, Umweltrecht, Beamtenrecht, Kommunalrecht, Polizeirecht, Ausländer- und Asylrecht, Schul- und Hochschulrecht, Wasserrecht und Streitigkeiten um kommunale Abgaben. Dies kann z.B. bei Bauanträgen der Fall sein, ebenso bei Streitigkeiten um die Vergabe von Studienplätzen oder bei Führerscheinangelegenheiten.

Gerade weil die Verwaltungsgerichte über Fälle des täglichen Lebens entscheiden, wirken ehrenamtliche Richter, sogenannte Laienrichter, neben den Berufsrichtern an der mündlichen Verhandlung und der Urteilsfindung mit. Sie haben dabei das gleiche Stimmrecht wie die Berufsrichter und tragen dieselbe Verantwortung für die Entscheidung.

Die Laienrichter werden Anfang 2020 von einem Wahlausschuss neu gewählt. Die Amtsperiode geht von 01. April 2020 bis 31. März 2025.

Ablauf der Wahl
Die Wahl läuft in einem zweistufigen Verfahren ab. Zunächst erstellt das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen anhand der eingegangenen Bewerbungen eine Vorschlagsliste mit wählbaren Bürgerinnen und Bürgern. Der endgültige Beschluss über diese Vorschlagsliste wird vom Kreistag in der Sitzung am 23. September gefasst. Aus der vom Kreistag beschlossenen Vorschlagsliste werden in einem zweiten Schritt insgesamt acht Personen vom Wahlausschuss beim Verwaltungsgericht Ansbach bestellt.

Voraussetzungen
Voraussetzungen für die Aufnahme in die Vorschlagsliste des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sind:

  • Deutsche Staatsangehörigkeit
  • Mindestalter 25 Jahre zu Beginn der Amtsperiode, d. h. vor dem 01.04.1995 geboren
  • Hauptwohnsitz im Regierungsbezirk Mittelfranken
  • Gesundheitliche Eignung
  • Kein Vermögensverfall, z. B. Privatinsolvenz
  • Keine Ausschlussgründe nach § 21 und 22 Verwaltungsgerichtsordnung

Nicht berufen werden können Personen, die nach §21 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ausgeschlossen sind. Dies trifft gleichermaßen auch auf Mitglieder des Bundestages, des Europäischen Parlaments, Richter, Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes, Soldaten sowie Rechtsanwälte und Notare zu (§22 VwGO).

Juristische Kenntnisse sind für die Tätigkeit als Laienrichter nicht erforderlich, Ein gesunder Menschenverstand und Lebenserfahrung sind hingegen unerlässlich. Die Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an Unparteilichkeit, Selbstständigkeit und Reife des Urteils sowie Zeit und Energie. Interessierte müssen damit rechnen, im Falle ihrer Wahl zu etwa zwölf ordentlichen Sitzungstagen im Jahr herangezogen zu werden. Die Sitzungen finden im Verwaltungsgericht in Ansbach statt.

Für ihre Tätigkeit erhalten die Laienrichter eine Entschädigung von Nachteilen, die durch das Ehrenamt entstehen. So erhalten sie zum Beispiel eine Entschädigung für den Verdienstausfall, Zeitversäumnis oder die Fahrtkosten.

Interessierte Personen können sich bis 11. August 2019 beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bewerben. Der Bewerbungsbogen und weitere Informationen sind online unter www.landkreis-wug.de/ehrenamtliche-richter/ zu finden. Fragen zum Wahlverfahren beantwortet Elisabeth Margraf vom Büro des Landrats telefonisch unter 09141 902-201 oder per Mail an elisabeth.margraf@landkreis-wug.de.




Einsatzübung und Fahrzeugschau zum Jubiläumsabschluss

Nach einer Einsatzübung und einer Fahrzeugschau hat die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim die Veranstaltungen zum 150jährigen Gründungsfest bei einem Kameradschaftsabend im Festzelt ausklingen lassen.

Am Pappenheimer Volksfestnachmittag begann mit einer Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim das Finale der Veranstaltungen und Aktionen rund um das  150jährigenGründungsjubiläum.

Viele Zuschauer, unter ihnen auch Erster Bürgermeister Uwe Sinn, Treuchtlingens Polizeichef, Erster Polizeihauptkommissar Dieter Meyer sowie einige Stadträte, verfolgten die Schauübung, bei der ein Rettungseinsatz nach einem Verkehrsunfall gezeigt wurde.

Das Szenario erklärte Britta Schober als Moderatorin den zahlreichen Zuschauern. Vom Absetzen des Notrufs bei der Rettungsleitstelle über die Sirenenalarmierung und dem Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes spielte sich alles unter Echtbedingungen ab.

Beim Einsatzgeschehen selbst musste der eingeklemmte Fahrer aus dem Fahrzeug geborgen werden, wobei Rettungsspreizer und Rettungsschere zum Einsatz kamen. Nach dem herausschneiden der Türen zwickten die Einsatzkräfte auch noch das Dach des Unfall-Pkw ab, sodass der verletzte Fahrer mit dem Rettungsbrett sicher geborgen werden konnte.

Den ganzen Nachmittag über präsentierten sich auf der Wiese neben dem Bahnweg die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie Polizei, Katastrophenschutz,  Rettungsdienst und natürlich mehrere Feuerwehren mit ihren Fahrzeugen und Gerätschaften. Dabei gab es historische Feuerwehrfahrzeuge aus den 1950er Jahren genauso zu besichtigen, wie die technisch hochspezialisierten Einsatzfahrzeuge der großen Feuerwehren der Region. Auch der Katastrophenschutz des Landkreises präsentierte seinen Einsatzleitwagen II, ein mit drei Arbeitsplätzen und Besprechungsraum und modernster Kommunikationstechnik ausgestattetes Fahrzeug für die Koordination von großen Schadensereignissen. Die vom Land Bayern bereitgestellte Katastrophenschutzausrüstung für Hochwassereinsätze ist einzigartig im gesamten Landkreis und steht bei der Weißenburger Feuerwehr zum Einsatz bereit. Die Feuerwehr Monheim stellte ihren Anhänger mit einem riesigen Lüfter zur Schau und auch das Allroundfahrzeug in dem Schläuche für eine Strecke von bis zu  2.000 m untergebracht sind.

Für die Unterhaltung der Kinder sorgte die Hüpfburg von der Allianz-Versicherungsagentur Marcus Wurm und mehrere Geschicklichkeitsspiele rund um das Thema Feuerwehr.

Die finale Feier des Festjahres gab es dann am Abend im Festzelt mit den Abordnungen einiger benachbarter Feuerwehren und den Freunden aus der ungarischen Partnerstadt Iszkaszentgyörgy.

„Den besonderen Einsatz von Menschen, die bereit sind Leib und Leben für andere einzusetzen kann man in der Gesellschaft gar nicht genug feiern“, betonte Schirmherr Graf Egloffstein. Er sei sehr gerne Schirmherr der vielen tollen Veranstaltungen gewesen.

Wie Vereinsvorstand Maximilian Löffler und Florian Schütz vom Organisationsteam betonen, habe Graf Egloffstein zu allen Zeiten ein offenes Ohr für die Belange der Organisatoren gehabt. So konnten die Jubilare ihren Festabend im Ahnensaal auf der Burg feiern und für die Kreisjugendfeuerwehrtage am 20. / 21. Juni und die Fahrzeugschau am Volksfestsamstag stellte die Grafschaft eine Wiese neben dem Bahnweg zur Verfügung. Ganz besonders beeindruckt sind die Festorganisatoren, dass der Schirmherr die Kosten für die Feuerwehrstandarte zusammen mit einem schmucken und aufwändigen Fahnenband in voller Höhe übernommen hat.

Bürgermeister Uwe Sinn gratulierte in seinem Schlusswort der Jubelwehr zu ihren vielen gelungenen Veranstaltungen und bedankte sich auch bei den Vereinen und benachbarten Feuerwehren, die den Jubilaren durch ihre Beteiligung die Ehre erwiesen haben.

„Nun ist unser 150jähriges Jubiläum vorbei“, verkündete Vorstand Maximilian Löffler, nachdem er sich bei allen Beteiligten bedankt hatte. Mit dem historischen  Feuerwehrspruch „Gott zur Ehr – dem nächsten zur Wehr“, beendete er die offiziellen Feierlichkeiten der Jubiläumsjahres, die dann nahtlos in einen fröhlichen und entspannten Kameradschaftsabend übergingen.

Trotz aller Freue und allem Grund zum Feiern musste die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim ihre Einsatzbereitschaft mit einer Gruppe aufrecht erhalten. Neun Einsatzkräfte durften zwar mitfeiern, mussten aber einsatztauglich zu bleiben.




Kirchweihschwein und viele Preise zu gewinnen

Die Theatergruppe Pappenheim e.V.  hat in diesem Jahr den Verkauf der Lose für die Pappenheimer Kirchweisau übernommen und weist mit einer langen Liste auf die vielen Preise hin, die neben dem Wertgutschein für das Kirchweihschwein zur Verlosung stehen.

Preise der Sauverlosung beim Volksfest 2019
ausgerichtet durch die Theatergruppe Pappenheim

1. Preis

Eine Sau im Wert von € 180,00
Gutschein kann in jeder Filiale der Fa. Friedrich Wörlein GmbH & Co KG, Bieswang, eingelöst werden

2. Preis

1 elektrische medizinische Zahnbürste
gespendet von Dres. Iva und Ingo Ehrlicher
1 Gutschein im Wert von € 25,00
gespendet von Päckert’s Landhaus- und Trachtenmoden
2 Gutscheine für eine Autowäsche
gespendet von der Fa. Steil Energie GmbH,
2 Flaschen alkoholfreier Sekt
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH,

3. Preis

1 elektrische medizinische Zahnbürste
gespendet von Dres. Iva und Ingo Ehrlicher,

1 Gutschein im Wert von € 20,00 Gasthof Zur Sonne
gespendet Gasthof Zur Sonne

1 Geldbeutel
gespendet von Schreibwaren Windisch, Inh. Karin Spanagel,

2 Flaschen alkoholfreier Sekt
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH

4. Preis

1 Schinken
1 Laib Brot, gespendet von der Fa. Solnhofener Klosterbrot GmbH, Solnhofen

1 Tragerl Hecht-Bier,
gespendet von der Fa. Hecht-Bräu, Zimmern, Inh. Bernhard Hecht

2 Gutscheine für eine Autowäsche
gespendet von der Fa. Steil Energie GmbH, Pappenheim

1 Gartenabfallsack
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

5. Preis

1 Gutschein für eine Außenreinigung
gespendet von der Fa. Autoaufbereitung Martin Gütinger, Pappenheim

1 Flasche Schnaps
gespendet von der Fa. Otto Sippekamp, Inh. Gerhard Sippekamp, Pappenheim

1 Vase
gespendet von Frauensache – Leidenschaft für Schönes-, Inh. Katja Wenzl

1 Gutschein für eine Torte
gespendet von der Fa. Lehner-Bäck KG, GF: Andreas Lehner, Treuchtlingen

6. Preis

1 Gutschein der Schloss-Apotheke im Wert von € 50,00
gespendet von der Schloss-Apotheke, Inh. Holger Wenzel

1 große Pfeffermühle
gespendet von der Fa. Anton Schindler e. K., Inh. Christine Schindler, Pappenheim

1 Maxibräter mit Deckel
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

2 Flaschen alkoholfreier Sekt
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

7. Preis

10er Karte (Erwachsene) für das Freibad Pappenheim
gespendet von der Stadtwerke Pappenheim GmbH,

1 großes Duschtusch
gespendet von der Fa. Pico Bello Atelier, Inh. Anita König, Pappenheim

2 Gutscheine für eine Autowäsche
gespendet von der Fa. Steil Energie GmbH, Pappenheim

1 Muffinform
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

1 Flasche Malteser-Schnaps
gespendet von der Fa. Otto Sippekamp,Inh. Gerhard Sippekamp, Pappenheim

8. Preis

1 Gutschein im Wert von € 25,00, Gasthaus „Zum Hollerstein“
gespendet von Gasthaus Zum Hollerstein, Ute Rottler, Zimmern

1 Tragerl Hecht-Bräu
gespendet von der Fa. Hecht-Bräu, Zimmern, Inh. Bernhard Hecht

1 hochwertes Gartenset
gespendet von der Fa. Edeka Pfaller GmbH, Pappenheim

9.Preis

1 Gutschein der Hoechstetter-Apotheke im Wert von € 25,00
gespendet von Apotheke-Hoechstetter, Inh. Erwin Scheinast, Pappenheim

1 Flaschen Apfelcidre
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

1 Fahrradtacho,
gespendet von der Fa. Zweirad Schleussinger, Inh. Günter Schleussinger, Pappenheim

10.Preis

10er Karte (Kinder) für das Freibad Pappenheim
gespendet von den Stadtwerken Pappenheim GmbH,

2 Handtücher
gespendet von der Fa. Pico Bello Atelier, Inh. Anita König, Pappenheim

1 Bayernalbum
gespendet von Schreibwaren Windisch, Inh. Karin Spanagel, Pappenheim

1 Strickmütze
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

6 Flaschen Holunderbeere
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

11. Preis
1 Gutschein im Wert von € 20,00 von Dieter Knoll
gespendet von der Dieter Knoll Frisuren & Trends, Pappenheim

2 Dosen Haarspray
gespendet von der Fa. Friseur Edel, Inh. Frieder Edel, Pappenheim

1 Tragerl gemischte Getränke
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

12. Preis

1 Presssack
gespendet von der Fa. Friedrich Wörlein GmbH & Co KG, Bieswang

6 Flaschen Bier
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim

1 T-Shirt
gespendet von der Fa. Webpire, Stephan Lauterbach, Pappenheim




Jugendfeuerwehren treffen sich in Pappenheim

Beim 29. Kreisjugendfeuerwehrtag trafen sich in Pappenheim rund 290 junge Feuerwehrleute aus 29 Jugendfeuerwehren des Landkreises, um an zwei Tagen Einsatz, Kameradschaft und Leidenschaft für die Feuerwehr hochleben zu lassen. Dabei gab es einen Wettstreit auf einem vier Kilometer langen Parcours mit neun Stationen, einen ökumenischen Gottesdienst in der Weidenkirche und ein interessantes Abendspiel, bei dem der Ideenreichtum um das technische Geschick der jungen Leute deutlich wurde. Gewinner der Wettspiele ist das Team I der Jugendfeuerwehr aus Schambach.

Bei herrlichem Sonnenschein begrüßte Florian Bleicher, der Kreisjugend Feuerwehrwart die 29 Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Weißenburg Gunzenhausen, die mit insgesamt 37 Teams an den Wettkämpfen teilnahmen. Mit der Organisation und der Durchführung der Kreisjugendfeuerwehrtage war in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim, die den Jugendevent in ihr Jahresprogramm zum 150jährigen Jubiläum aufgenommen hatte. Im Jahre 2010 fand dieses landkreisweite Treffen der Jugendfeuerwehren schon einmal in Pappenheim statt, wohin die Veranstaltung auch eine historische Bindung hat. Denn der Kreisbrandrat und heutige Ehrenkreisbrandrat Karl Rummel aus Pappenheim hat die Kreis-Jugendfeuerwehrtage während seiner Amtszeit ins Leben gerufen.

Zur Eröffnung des diesjährigen Feuerwehr Wettstreits war der Schirmherr des Pappenheimer Feuerwehrjubiläums Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein in Begleitung von Tochter Désireé und seinem aus London angereisten Sohn Johannes Graf von und zu Egloffstein zur Eröffnung gekommen.  In sein Grußwort brachte der Schirmherr auch gesellschaftskritische Komponenten ein. Die Jugend sei die Zukunft unserer Gesellschaft und deshalb sei ihr Engagement besonders hoch zu achten. Das bedeute aber nicht, dass man vor der Jugend, wie es oft geschehe einen Kniefall machen müsse. Vielmehr sei der Jugend aufzuzeigen, dass sie auch lernen und sich entwickeln müsse. Nur dann komme es zu einen guten miteinander. Allerdings – so der Schirmherr – habe er allergrößten Respekt vor der ehrenamtlichen Dienstbereitschaft der hier anwesenden jungen Feuerwehrleute. „Ich wünsche Ihnen und uns allen, dass  Sie möglichst lange bei der Stange bleiben“, schloss der Schirmherr sein Grußwort.

Die Jugendfeuerwehren seien das Fundament für den Fortbestand einer gut ausgerüsteten und ausgebildeten Feuerwehr im Landkreis. Sie sind die Feuerwehr von morgen und übermorgen, die für die Sicherheit der Bürger sorgen. So betonte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal das Engagement der Feuerwehrjugend.

Kreisbrandrat Werner Kastner dankte der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim für die Organisation und den Wehren des Brandkreises 7 für die Betreuung der neun Wettkampfstätten, die in einem 4 km langen Parcours auf der Burg, sowie in und um die Innenstadt verteilt waren.

Als weitere Ehrengäste befanden sich Bürgermeister Uwe Sinn, der städtische Feuerwehrreferent Florian Gallus, Kreisbrandinspektor Volker Satzinger und Kreisbrandmeister Otto Schober bei der Eröffnung.

Zwei Böllerschüsse waren dann das Startsignal für die Gruppen sich zu den Wettkampfstätten auf den Weg zu machen, wo es zum Teil recht knifflige Aufgaben zu bewältigen galt. Wie etwa im Innenhof des Feuerwehrhauses, wo zahlreiche Gerätschaften an ein Seil zu knüpfen oder zu hängen waren. Danach musste das Seil 10 Sekunden lang so gespannt werden, dass keines der Gerätschaften den Boden berührt.

Besonders reizvoll bei der großen Hitze waren die Wettbewerbe mit Wasser, wo es eine besondere Wasserförderung mit den losen Rohren aufzubauen galt. Im Schulhof zeigte Kreisbrandrat Kastner selbst sein Können, indem er mit einem Strahlrohr Wasser in einen Eimer spritzte bis dieser so viel Gewicht erreicht hatte, dass er über eine Umlenkrolle einen Verteiler nach oben ziehen konnte.

Viel Spaß hatten die Ehrengäste beim Rundgang durch die Stationen auch beim Maßkrug schieben, dass von der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang-Ochsenhart betreut wurde.

Auch am angenehm kühlen Schießstand im Schützenhaus der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim konnten die Jugendfeuerwehrteams mit dem Lichtgewehr anlegen und Punkte sammeln.

Im Burghof galt es auf einer Rettungstrage einen mit Wasser gefüllten Eimer mit möglichst wenig Wasserverlust über eine Hindernisstrecke zu tragen.

Am Abend traf man sich zum ökumenischen Gottesdienst in der Weidenkirche, an dem auch der Schirmherr mit Familie teilnahm. Gestaltet wurde der Gottesdienst von Frank Schleicher  dem Feuerwehrseelsorger des Landkreises und Thomas Rieger, dem Beauftragten für die Notfallseelsorge in der Diözese Eichstätt. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Posaunenchor Bieswang.

Ein beeindruckendes Zeugnis des Ideenreichtums und des technischen Könnens gab es dann beim Abendspiel, zu dem die Teams aus einem Zeitungsbogen und 3 Trinkhalmen ein Boot bauen mussten, im dem eine 5 Gramm schwere Murmel als Passaschier zu platzieren war. Als Handwerkszeug für den Schiffsbau gab es eine Tube Kleber und eine Schere.

Um das Kinderplanschbecken im Pappenheimer Freibad hatte sich eine Arena gebildet, an der auch der Schirmherr seine sichtliche Freude hatte. Nachdem die 37 Boote gleichzeitig zu Wasser gelassen waren,  hatte man erwartet, dass sich keines der Boote länger als 15 Minuten über Wasser halten kann. Da hatte man ganz offenbar das technische Können der Jugendfeuerwehrler unterschätzt, denn nach 15 Minuten schwammen noch nahezu alle Boote munter auf dem Wasser, weshalb das Untergangsszenario aus Zeitgründen abgebrochen werden musste.

Das „Haus vom Nikolaus“ war das große Thema beim Wettspiel am Sonntagmorgen, bei dem dieses Haus mit einer Feuerwehrleine gelegt werden musste.

Landrat Gerhard Wägemann ließ es sich nicht nehmen, an der Seite des Schirmherrn, des Kreisbrandrats Werner Kastner und des Pappenheimer Kommandanten Martin Veitengruber die Siegerehrung vorzunehmen. Jedes Team von Platz 11 bis 37 erhielt ein Erinnerungsgeschenk und eine Urkunde. Die Plätze 1 bis 10 bekamen alle einen Pokal, wobei natürlich der Siegerpokal eine besondere Dimension hatte.

Gewonnen hat den Wettbewerb  das Team 1 der Jugendfeuerwehr Schambach mit 471 Punkten. Das Team I aus Pfofeld erlangte mit 434 Punkten Platz 2 und das Team II aus Höttingen rangierte mit 428 Punkten auf Platz 3.

Die Mannschaften aus der Region
Von den Mannschaften aus der Pappenheimer Region konnte sich die Jugendfeuerwehr aus Langenaltheim am besten mit Platz 11 und 393 Punkten platzieren. Gefolgt von der Jugendfeuerwehr Bieswang mit 383 Punkten auf Platz 12, Team II aus Schambach auf Platz 15 und 373 Punkten.

Die Teamgemeinschaft Pappenheim-Solnhofen landete mit 368 Punkten auf Platz 18, Treuchtlingen mit 362 Punkten auf Platz 20 und Suffersheim mit 340 Punkten auf Platz 25.




Für das Festjahr gespendet

Die Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG hat die Aktivitäten im Festjahr der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim kürzlich mit einer Spende in Höhe von 500 Euro unterstützt. Wie mehrfach berichtet feiert die Pappenheimer Wehr in diesem Jahr das 150jährige Gründungsfest.

Stellvertretend für die ganze Jubelwehr nahmen Kommandant Martin Veitengruber, sowie die Vorstände Maximilian Löffler und Florian Schütz die Zuwendung aus den Händen der Geschäftsstellenleiter Heiko Hüttinger aus Neudorf und Norbert Mittermeier aus Solnhofen entgegen.

Die Unterstützung wird durch den Reingewinn des VR-Gewinnsparens der Landkreisbank ermöglicht und soll die Vereine finanziell entlasten.

Im Verlauf des Festjahres gab es bereits einen Patronatsgottesdienst und einen Festabend auf der Burg Pappenheim (wir haben berichtet).

Der nächste Höhepunkt wird die Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrtages sein. Der Abschluss des Jubiläumsjahres wird mit  der Kirchweih in Pappenheim gefeiert.

Foto: FFW Pappenheim