Wanderwege rund um Pappenheim unter neuer Betreuung

Mit unserer Serie bewahren – erhalten – zeigen präsentieren wir in den nächsten Tagen Artikel des PAPPENHEIMER SKRIBENT aus dem Jahre 2004, so wie sie damals erschienen sind.

Januar 2004 –

Roman Sacher wird künftig die Wanderwege rund um Pappenheim betreuen. Der bisherige Wanderwegewart Adolf Schwarz, der sein Amt in den letzten Jahren zuverlässig versehen hat,  kann diesen Posten wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht mehr wahrnehmen. Der neue Wanderwegewart wurde am Montag, 12. Januar 2004 vom 1. Bürgermeister Peter Krauß, Werner Rachinger, dem zuständigen Referenten der Stadtverwaltung und der Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins in seinem neuen Amt bestätigt. In enger Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsbüro wird Roman Sacher den Zustand der Wanderwege ständig betreuen und mit der Unterstützung des Städtischen Bauhofs und Helfern des Fremdenverkehrsvereins Pappenheim diese auch in Schuss halten.

Insbesondere die Kennzeichnung der Wege will sich der neue Wanderwegewart vornehmen, damit in der anstehenden Saison die Feriengäste in Pappenheim und den umliegenden Ortsteilen die Natur in vollen Zügen genießen können.




Wird das Mondlichtsteuerpflichtig?

Januar 2004 –

Viele Bürger unserer Stadt haben sich ihre Gedanken über die Auswirkungen der vom Stadtrat Ende des Jahres 2003 beschlossenen Nichtlichtzeit gemacht. Die Straßenbeleuchtung wird nächtens in der Zeit von 01:00 bis 05:00 Uhr abgeschaltet. Auch der Poet und Chef der Sunnasänger Frieder Edel hat über die verschiedensten Aspekte der Nichtlichtzeit nachgegrübelt und seine Überlegungen in ein nettes Gedicht gefasst, das hier mit freundlicher Zustimmung des Verfassers veröffentlicht wird.

Das Licht der Natur

Seit ewig er hoch oben stand
als guter Lichtgesell´bekannt,
ist der, wo nachts am Himmel thront
nämlich unser guter Mond.Früher stand er dem Menschen nah
wenn er nachts sein Leuchten sah.
Doch, als die Raumfahrt ward geboren
hat seinen Zauber er verloren.Romantik weg vom Mondgesicht
und vom warmen Silberlicht
das zu Träumen einst verleitet
und manchen Zecher heim begleitet.

Ja nun, bei uns, es sei gesagt,
ist nachts er wieder sehr gefragt.
Man hat ihn plötzlich wieder gerne
als nächtliche Allroundlaterne,

obwohl in Wolken oft versteckt,
hat man ihn nun neu entdeckt.
Doch dunkel bleiben nächt´ge Stunden,

wenn beim Neumond er verschwunden.

Veränderung bringt oft Verdruß,

besonders, wenn man bald heim muß.
Der Stadtrat geht, s´íst ein Gemunkel,
jetzt zeitig heim, weils ihm zu dunkel.

Zurück, man kann, günstig bei Trieben,
in den Straßen wieder lieben.
Doch das ist vorteilhaft am Ende,
gibt´s viele Kinder, gibt´s auch Rente.

Man sieht, das ganze ist ein Stück
weitschauende Staatspolitik.
Doch eines ist mir nicht geheuer,

am End´ kost´s Mondlicht auch noch Steuer. Natürlich wär´n  für Mondesstrahlen
bei Vollmond etwas mehr zu zahlen.
Den Elektrikern ist´s  recht,
das Geschäft, es geht nicht schlecht. Es wird so mancher Spätnachtsäufer
ganz fix zum Taschenlampenkäufer.
Für Schlangenlinien nach Haus,
reicht das Mondlicht halt nicht aus.

Als Nachtgebet empfehl ich bloß,
Herr, mach den Himmel wolkenlos,
o Mond du lieblicher Gesell
mach nachts uns du die Straßen hell.

Doch will ich´s  nicht zur Spitze treiben,
man kann spät nachts zu Hause bleiben.
Kurz dauert´s  , dann ist jedermann
nullkommanichts gewöhnt daran.

© Frieder Edel