Keine Generalermächtigung

Wie fast immer, hat es auch am Unsinnigen Donnerstag Ärger im Pappenheimer Stadtrat gegeben. Bürgermeister Sinn wollte die vorgesehene Generalbevollmächtigung für das Einzelprojekt Dorferneuerung Osterdorf auf alle Stadtprojekte erweitert haben. Nach einem Austausch von Argumenten bei dem zusätzliche Einschränkungen im Raum standen, nahm Stadtrat Walter Otters seinen Antrag verärgert zurück.

Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Walter Otters, der auch die Dorferneuerung Ochsenhart und den Bau des Dorfgemeinschaftshause koordiniert, hatte den Antrag eingebracht, Bürgermeister Uwe Sinn für die Bauphase des Dorfgemeinschaftshauses in Osterdorf Für die Auftragsvergabe eine Generalvollmacht zu erteilen. Nach einer erfolgten Ausschreibung hätte der Bürgermeister also die Gewerke eigenverantwortlich vergeben können. Diese Generalbevollmächtigung sei ganz bewusst projektbezogen und nicht als eine Erweiterung des Aufgabenspektrums im Sinne der Geschäftsordnung zu sehen, erklärte FW-Fraktionsvorsitzende Walter Otters. In der Geschäftsordnung für den Stadtrat nämlich ist die Höhe der Ausgaben, über die der Bürgermeister in eigener Zuständigkeit, also ohne Stadtratsbeschluss verfügen darf mit 5.000 Euro angegeben.

Im Falle des Osterdorfer Schulhausumbaus war vorgesehen, die Kompetenzen für anfallende Vergaben finanziell wesentlich besser auszustatten. Das sei auch beim Bau des Europäischen Hauses und anderen großen Projekten so gehandhabt worden, betonte Otters. Durch die Generalbevollmächtigung des Bürgermeisters wäre aus Otters Sicht ein zügigerer Ablauf der Baumaßnahmen durch einen zeitnahen Vergabeablauf zu erwarten, weil man nicht erst die nächste Ratssitzung abwarten müsse.

„Das hat für mich einen Geschmack“, erklärte Bürgermeister Sinn dem Stadtrat. „Das Vertrauen ist nur für ein Projekt da.“ Sinn hätte sich vorstellen können, dass die Generalbevollmächtigungen auch für alle zukünftigen Pappenheimer Projekte per Ratsbeschluss ausgedehnt wird.

Ortssprecher Heiko Loy erklärte, dass er sich eine objektbezogene Vollmacht bis zu einer Höhe von 10.000 Euro vorstellen könne. „Ich finde es vermessen, dass der Bürgermeister Alles oder Nichts will“ empörte sich Walter Otters. Dem allen fügte Stadtrat Alexius Lämmerer, Fraktionsführer der Bürgerliste noch hinzu, dass ihm nach einer Auftragsvergabe durch den Bürgermeister die Information des Stadtrats zu wenig sei. „Ich will das geändert haben. Der Stadtrat soll darüber nochmal abstimmen“, verlangte Lämmerer.
Dem Ansinnen Lämmerers konnte der Bürgermeister allerdings überhaupt nichts Gutes abgewinnen und fragte, was denn sei wenn der Stadtrat seiner Vergabe nachträglich nicht zustimme.
In dieser festgefahrenen Situation nahm Stadtrat Otters seinen Antrag höchst verärgert zurück.




Zubringer wird saniert

In einer Kampfabstimmung mit 10:5 Stimmen hat der Pappenheimer Stadtrat jetzt der Sanierung eines 300 m langen Straßenstücks zugestimmt, dass vom östlichen Ortsende von Ochsenhart zu einer Feldwegkreuzung führt.

Im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahmen Ochsenhart soll als eine von mehreren Maßnahmen die Ortsdurchfahrt saniert werden. Vor Jahresfrist am 03.März 2014 hatte der örtliche Stadtrat Werner Hüttinger bei der Stadt Pappenheim den Antrag auf Verlängerung der Ortsdurchfahrt in Richtung Osten gestellt. Schon vorher hatte Stadtrat Hüttinger vom Amt für ländliche Entwicklung die schriftliche Nachricht erhalten, dass das genannte Straßenstück nicht im Rahmen der Dorferneuerung bezuschusst werden kann, weil es im Außenbereich liegt.

Da es aber der Wunsch und Wille von Werner Hüttinger und auch der Ochsenharter Bevölkerung ist, dass die Ortsdurchfahrt im Außenbereich um 300 m verlängert wird, suchte man nach Möglichkeiten dieses umzusetzen. Dabei wurde auch in Erwägung gezogen die Straße in das Förderprogramm „Kernwegenetz“ des Bayerischen Bauernverbandes aufzunehmen. Dadurch wäre eine Förderung bis zu 75 % Prozent möglich gewesen und das Straßenstück wurde auch in das Kernwegekonzept aufgenommen. Allerdings hätte wohl der Ausbau aus mehreren fördertechnischen Gründen nicht zeitgleich mit der Sanierung der Ortsstraße in Ochsenhart stattfinden können. Die Sanierung in einem Zug mit der Ortsdurchfahrt wurde aber vom Antragsteller ausdrücklich gefordert.

Dieser an sich pragmatische Sachverhalt führte im Stadtrat zu einer ausführlichen Debatte zwischen dem Mehrheits- und Minderheitsblock.

Ist ein Wort erlaubt ?
 Das besagte Straßenstück ruht momentan unter eine Schnee- und Eisschicht, die anhand der Spurenlage am Faschingsdienstag wenig Glauben daran lässt, dass der Staatsstraßenzubringer und die Ortsverbindungsstraße nach Schönfeld von anderen als landwirtschaftlichen Großfahrzeugen befahren wird. Bei Gesprächen mit Ochsenharter Anwohnern wurde klar, dass die Verbindung zur Staatsstraße (Bieswang Schönau) nur unter Missachtung eines Sperrzeichens über den wassergebundenen „Gehäuweg“ befahren werden kann. Die Ortsverbindungsstraße Richtung Schönfeld wurde angeblich vor einigen Jahren in einem bekannten Fall in den Sommermonaten vom Pkw eines Ortsunkundigen befahren, der allerdings wieder zurückkam. Das Navigationsgerät hatte den Fahrer auf die Strecke über Ochsenhart nach Schönfeld geschickt. Das habe ich auch ausprobiert. Mein Navi hat mir allerdings von der Dorflinde Ochsenhart aus den Weg über Bieswang und Schönau nach Schönfeld vorgegeben und auch mehrere getestete Routenplaner geben von Ochsenhart aus den Weg nach Schönfeld über Bieswang vor.

Peter Prusakow

Bürgermeister Uwe Sinn wollte die Sanierung des außerörtlichen Weges nicht recht einsehen. „Die Straße mündet in einem Feldweg“ stellte Sinn fest. Stadtrat Werner Hüttinger (FW) argumentierte, dass diese Straße seit 1960 eine Gemeindeverbindungsstraße nach Schönfeld sei. Unterstützt wurde er von seinem Parteifreund Friedrich Hönig, der feststellte, dass das fragliche Straßenstück auch als Zufahrt zur Staatsstraße Richtung Schönau verwendet würde. Der Ausbau solle zusammen mit der Dorferneuerung eine Maßnahme werden, weil das für die Stadt als Kostenträger des Teilstücks auch kostengünstiger wäre.

Auf das gleiche Argument setzte auch CSU-Fraktionschef Florian Gallus. Auch er hält es für richtig, dass der Ausbau der Ortsdurchfahrt nicht am Ortsschild abrupt aufhört. Allerdings schien er auch gegenüber der Anregung von Stadtrat Günther Rusam(SPD) zeitweise aufgeschlossen zu sein. Dieser hatte vorgeschlagen, dass der Bauausschuss sich vor einer Entscheidung die Straße vor Ort anschaut und dann eine Empfehlung an den Stadtrat gibt. Gleiches hatten auch SPD-Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer und Stadträtin Anette Pappler (SPD)vorgeschlagen, die auch ihre Zustimmung signalisiert hatten, wenn der Bauausschuss zu einem entsprechenden Ergebnis kommt. „Solche Projekte sind immer zuerst durch den Bauausschuss gegangen“ wurde argumentiert.

Da aber die Zeit drängt und der Antrag Hüttingers schon ein Jahr im Rathaus liegt, traute dieser offenbar dem SPD-Angebot nicht so recht und beantragte letztlich eine Ratsabstimmung über seinen Antrag. Dies wiederum brachte Stadtrat Rusam (SPD) in Rage, der der Gegenseite vorwarf, Kompromisse einfach nicht zu wollen. „Da brauchen wir doch gar nicht abstimmen; 11:5 geht das aus, das weiß doch jeder“, wetterte Günther Rusam. Und so ähnlich war es dann auch. Allerdings fehlte die Stimmen von den entschuldigten Stadträten Friedrich Obernöder (CSU) auf der einen und Manfred Kreißl (SPD) auf der anderen Seite, sodass letztlich mit 10:5 Stimmen für den Ausbau des Straßenstücks gestimmt wurde. Die Kosten wurden auf 25.000 bis 30.000 Euro beziffert

Sehr erbost zeigte sich Stadtrat Alexius Lämmerer über die Abstimmungsprognose Rusams: „Das ist albern, vorher zu sagen wie die Abstimmung ausgeht“ schimpfte Lämmerer in Richtung SPD..

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Autohaus Strobl wird erweitert

Der Pappenheimer Stadtrat hat jetzt in öffentlicher Sitzung einer umfassenden Erweiterung des Zimmerner Autohauses Strobel das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Die Erweiterung liegt im Außenbereich und kann nur genehmigt werden, wenn öffentliche Belange nicht beeinträchtigt sind.

Das Autohaus Strobl in Zimmern hat jetzt über die Stadt Pappenheim eine Betriebserweiterung und eine neue Ausfahrt zu der früheren Staatsstraße eingereicht. Wesentliche Elemente des Bauvorhabens sind ein Erweiterungsbau neben der bestehenden Werkstatt mit einer Größe von 10 x 10 m und einer Höhe von 6 m, eine neue Pkw-Stellfläche sowie eine Stellfläche für sieben Container.

Der Hallenneubau ist an der Westseite der bestehenden Werkstatthalle geplant und im Rückraum des bestehenden Gebäudekomplexes soll eine großzügige Stellfläche für 24 Ausstellungsfahrzeuge und 12 Parkplätzen für die Belegschaft entstehen. Diese neue Fläche soll auch eine neue Zufahrt zur Zimmerner Ortsdurchfahrtsstraße erhalten. Unmittelbar hinter der Werkstatt wird eine Containerstellfläche vorgesehen, auf der sieben Container Platz finden sollen.

Wie in der öffentlichen Stadtratssitzung erörtert wurde, befindet sich das Bauvorhaben teilweise im Außenbereich. Eine Genehmigung ist wegen einer fehlenden Privilegierung (z.B. Landwirtschaft) deshalb nur dann möglich, wenn festgestellt ist, dass öffentliche Belange nicht beeinträchtigt werden. Kritische Punkte der Gesamtmaßnahme waren aus Sicht der Behörden der Hochwasserschutz und die Erhaltung des Landschaftsbildes. Durch eine intensive Begrünung in Form von 17 Bäumen, weiteren Gehölzen und erweiterte Grünanlagen soll das Bauvorhaben landschaftlich ein gepflegt werden. Der durch die Erweiterung verlorengegangene Retentionsraum im Überschwemmungsgebiet der Altmühl wird auf dem Grundstück wieder geschaffen.

Bei den Beratungen ergriff Stadtrat Karl Deffner (CSU) das Wort und lobte das Bauvorhaben, welches als zukunftsorientierte Maßnahme sehr zu begrüßen sei. Man hatte angesichts der Umgehungsstraße bei dem Autohaus Geschäftseinbußen befürchtet, was aber erfreulicherweise offenbar nicht eingetreten sei – so erklärte Stadtrat Karl Deffner.

Das gemeindliche Einvernehmen wurde vom Stadtrat einstimmig erteilt.




SFB-Legende feierte 70. Gebutstag

(SFB-Redaktion) Johann Bayer feierte In diesen Tagen in Bieswang mit vielen Bekannten, Verwandten und Freunden seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar prägt seit fast genau 50 Jahren maßgeblich das Vereinsleben der Bieswanger Sportfreunde, anfangs als Beisitzer, später als 1. Vorsitzender (1977 bis 2004) sowie aktuell als 2. Vorsitzender (seit 2004).

Insfb_bayer-joh-01 dieser Zeit leitete er viele Großprojekte (u. a. zwei Sportplatzneubauten, die große Sportheimerweiterung sowie viele kleinere Bau- und Infrastrukturmaßnahmen) und durfte die großen sportlichen Erfolge der verschiedenen Mannschaften hautnah miterleben.

Johann Bayer ist weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Er engagiert sich neben dem Vereinsleben bei den SF Bieswang auch als Pfarrgemeinderat und Walhlausschussvorsitzender im Bistum Eichstätt, als jahrzehntelanger Blutspender, als Mitglied der Schiedsrichtergruppe Jura Süd (er besuchte in den letzten 20 Jahren alle Monatssitzungen !) sowie als aktiver Schiedsrichter (bisher 820sfb_bayer-joh-03 Spiele). Aktuell trainiert er zudem die U7 der Sportfreunde Bieswang.

Seine positive Lebenseinstellung, Fleiß, Bescheidenheit und ein unerschütterlicher freundlicher Gesichtsausdruck zeichnen ihn über all die Jahrzehnte als einen sehr beliebten Freund und Zeitgenossen aus. Aber auch seiner Frau Heidi und den drei Kindern gebührt Dank und Anerkennung, hielten sie ihm doch immer den Rücken frei.

Der Verein und die Geladenen bedankten sich bei der Geburtstagsfeier jeweils mit Zuschüssen zur geplanten London-Reise und den besten Wünschen für die Zukunft. Sicherlich werden beim Jubilar auch künftig sein Sportverein und seine Aktivitäten im Vordergrund stehen, zumal er als aktiver Rentner fit bleiben will.




Sauschießen bei der Jurahöh

Der Osterdorfer Schützenverein Jura-Höh 1956 e.V. lädt auch in diesem Jahr wieder zum traditionellen Sauschießen recht herzlich ein. Jeder Schütze bekommt einen Preis. Presssack und Geldpreise gibt es für Meistbeteiligung der Vereine. Alle Termine für die Schießgelegenheiten finden Sie hier.

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Freiwillige Feuerwehr Osterdorf ehrt langjährige Mitglieder.

(FFW Osterdorf) Die Freiwillige Feuerwehr Osterdorf konnte in ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung eine ganz besondere Ehrung vornehmen. Vorstand Walter Otters konnte Helmut Pfahler für 60 Jahre Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr ehren.

Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Kommandant Stefan Just und Klaus Stoll geehrt. Weiterhin wurde Rudolf Hanke für 30 Jahre, Richard Boscher sowie Gerd Obernöder für 10 Jahre aktiven Dienst geehrt. Diese Ehrung wurde von Kreisbrandinspektor Norbert Beckert und dem Referenten für das Feuerwehrwesen der Stadt Pappenheim Florian Gallus vorgenommen.

In seinem Jahresbericht stellte Vorstand Otters zwei wichtige Punkte in den Vordergrund. Zum einen die Gründung des Dachvereins „DIE OSTERDORFER e.V.“, in dem auch die Feuerwehr Mitglied ist und die im vergangenen Jahr zum 18. Mal durchgeführte Plattenparty.

plattenparty-2015Nach dem Bericht des Kassiers und des Schriftführers stellt Kommandant Just den Jahresbericht der aktiven Wehr vor. Neben den interessant gestalteten Übungen berichtete er auch über einen Einsatz im Bereich der technischen Hilfeleistung. Im vergangenen Herbst mussten bei  Starkregen mehrerer Keller ausgepumpt werden.

Unter dem Punkt Sonstiges wurden die anstehenden Arbeiten zum Bau des Dorfgemeinschaftshauses angesprochen. Abschließend berichtete der Koordinator der Plattenparty Andreas Stettinger über den Stand der Planung zur diesjährigen Plattenparty am 18. April 2015.




Versicherung für 212 Helfer beschlossen

Mehr als 200 ehrenamtliche Helfer die am geplanten Dorfgemeinschaftshaus in Osterdorf Eigenleistung erbringen sollen, wurden jetzt von der Stadt Pappenheim offiziell beauftragt und sind damit bei Schadensfällen über die kommunale Unfallversicherung abgesichert.
Für diese Beauftragung bedurfte es eines Stadtratsbeschlusses, der ohne Wortmeldungen einstimmig gefasst wurde.

Die in einer Aufstellung namentlich benannten Personen werden nach dem Beschluss beauftragt, ehrenamtlich und unentgeltlich an dem Projekt Dorfgemeinschaftshaus Osterdorf mitzuwirken. Wie berichtet hat sich der Dachverein „Die Osterdorfer“ bereit erklärt, sich mit einer hohen Eigenleistung an dem Großprojekt zu beteiligen.

[Unseren Artikel zum Thema finden Sie hier … ]

„Aktuell haben wir alle in den Osterdorer Vereinen gemeldeten Mitglieder in die Helferliste aufgenommen. Dies sind 212 Mitglieder aller Altersgruppen“, teilt Walter Otters, der Vorsitzende des Dachvereins mit. Benannt sind damit auch 50 Personen, die nicht in Osterdorf ihren Wohnsitz haben.

Legt man die mit Hauptwohnsitz gemeldeten Einwohner Osterdorfs zum Jahreswechsel zugrunde, so stellt sich bei 162 in Osterdorf wohnenden Helfern mit gut 65 Prozent eine erstaunlich hohe Quote dar.
Allerdings verpflichtet die Beauftragung per Stadtratsbeschluss niemanden auch tatsächlich bei dem Osterdorfer Großprojekt Hand anzulegen.

Mit dem Beginn des Abbruchs der Gebäude um das Osterdorfer Schulhaus ist in Kürze zu rechnen. „Aktuell läuft die Planung der Abbrucharbeiten und die Einteilung der Arbeitsgruppe“ teilt der Projektkoordinator Walter Otters mit.

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Gaststätteneinbruch in Zimmern

Am Mittwoch, 14.01.2015, in den frühen Morgenstunden bis ca. 10.30 Uhr, drückte ein bislang Unbekannter in Zimmern das Kellerfenster einer Gaststätte ein und gelangte auf diesem Weg in das Gebäude. Aus der Räumlichkeiten der Gaststätte und der Küche wurden eine Registrierkasse, eine Geldkassette, ein Laptop und ein CD-Player entwendet. Der Diebstahlsschaden beläuft sich auf mehrere Tausend EURO. Offensichtlich verließ der Täter das Gebäude wieder durch den Keller. Wer kann Angaben zu dem Einbruch machen? Wem sind in Zimmern zur Tatzeit verdächtige Personen aufgefallen ?

Hinweise bitte an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0.




Ehrung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst

(FFW Neudorf) Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf wurde Michael Kirchdorfer für 25 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet. Als Ehrengäste erschienen zur Versammlung BGM Uwe Sinn, Ortssprecher Heiko Loy, sowie von Seiten der Feuerwehr Führungskräfte des Landkreises KBI Norbert Becker und KBM Otto Schober. Der geehrte erhielte aus der Hand von KBI Norbert Becker das Bayerische Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber und eine Urkunde. Die Ehrengäste richteten ein Grußwort an die versammelten Mitglieder und dankten für ihr Ehrenamtliches Engagement.

KBI Becker gab einen aktuellen Statusbericht zum Thema Digitalfunk. Der 1. Kommandant Matthias Geck berichtete von zahlreichen Übungen, Schulungen, der Inspektion sowie der Leistungsprüfung. Höhepunkte im Vereinsleben waren der Ausflug nach Würzburg, sowie der Besuch der beiden befreundeten Wehren Mischelbach und Neudorf bei Dietenhofen zu deren Kirchweih.




Schützenverein Jura-Höh zeichnet verdiente Mitglieder aus

(Erwin Knoll) Die Ehrung der Vereinsmeister und langjähriger Mitglieder, sowie die Verleihung von Leistungsabzeichen für besondere Schießleistungen standen im Mittelpunkt der Jahresabschlussfeier des Schützenvereins Jura-Höh Osterdorf.

 141229_odorf_02 Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Kirchenband Serenidad. Fehlen durfte natürlich auch nicht das traditionelle Christbaumkugelschießen, aufgrund dessen die Reihenfolge festgelegt wird, in der die Teilnehmer an den Gabentisch treten und sich ihr Geschenk heraussuchen dürfen.

Schützenmeister Erwin Knoll und sein Stellvertreter Thomas Schwill freuten sich besonders Fritz Fellner für 50 Jahre Mitgliedschaft ehren zu dürfen. Fritz Fellner war immer aktiv, sei es selbst als Sportschütze bei Rundenwettkämpfen, als auch wenn es bei Vereinsfesten galt selbst Hand anzulegen, war er immer zur Stelle. Oswald Fehr, der auch 50 Jahre bei der Jura-Höh ist, konnte leider nicht persönlich anwesend sein. Seine Ehrung wird nachgeholt.

Seine 40jährige Vereinszugehörigkeit feiert der 1. Schützenmeister Erwin Knoll selbst, 25 Jahre machten Gerlinde Otters und Udo Halbmeyer voll. Alle wurden mit einer Urkunde und einem Abzeichen des Bayerischen Sportschützenbundes geehrt.

Zusammen mit Sportleiter Erich Wrede wurden die Vereinsmeister gekürt:
Jugend (20 Schuss): Lukas Wrede 182 Ringe.
Jeweils 40 Schuss: Schützenklasse Martina Pop 364 Ringe, Altersklasse Emil Link 354 Ringe, Seniorenklasse Erwin Knoll 339 Ringe.

Für herausragenden Schießleistungen konnten noch folgende Leistungsabzeichen verliehen werden: Gold groß des Deutschen Schützenbundes (DSB) erhielten Lars Wrede – 185 Ringe / 20 Schuss und Lukas Wrede – 377 / 40 Schuss und vom Bayerischen Sportschützenbund (BSSB), Anke Schimmelpfennig Abzeichen des BSSB Damenabzeichen 160 Ringe, Silber 160 Ringe, Jugendklasse in Silber Sebastian Schwill 148 Ringe, in Gold Lars Wrede 174 Ringe und Gold groß Lukas Wrede 370 Ringe.

Nachdem der Christbaum versteigert war, rundete die obligatorische Tortenverlosung den Abend ab. In seine Wünsche für das nächste Jahr schloss Knoll ausdrücklich den Bau des Gemeinschaftshauses in Osterdorf mit ein. Er rief alle Vereinsmitglieder auf, mitzumachen und zu helfen. Ein kleines Grüppchen fand sich am Schluss noch zusammen. Sie scharten sich um Sonja Hüttinger, sowie Christa Link und ihre Töchter Jana und Mona und sangen alle bekannten Weihnachtslieder.

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Adventssingen in Neudorf

Am Sonntag, 14.12.2014 lädt der Obst- & Gartenbauverein Neudorf zum Adventssingen auf den Dorfplatz ein.

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Ein besonderer Tag für Osterdorf

Das Dorfgemeinschaftshaus für Osterdorf ist für den Pappenheimer Ortsteil ein epochales Projekt, das langfristig den Bestand einer sehr intakten Dorfgemeinschaft sichern soll. Das Gesamtprojekt, das im Rahmen einer einfachen Dorferneuerung bis Ende September 2017 abgeschlossen sein muss, wurde jetzt der Osterdorfer Bürgerschaft in allen Facetten vorgestellt. Die Nutzungsvereinbarung wurde bei der Versammlung vom 1. Vorsitzenden des Dachvereins, Walter Otters und 1. Bürgermeister Uwe Sinn unterzeichnet.

„Heute ist ein besonderer Tag für Osterdorf“ stelle Bürgermeister Uwe Sinn fest, als er die rund 90 Zuhörer im Saal des Osterdorfer Gasthauses Hüttinger begrüßte. Es sei gelungen, mit einem straffen Zeitplan die Grundlagen für den Bau des Osterdorfer Dorfgemeinschaftshauses zu schaffen. Dabei streifte Sinn auch die weiteren Projekte, wie die Dorferneuerung in Bieswang und Ochsenhart, die einfache Dorferneuerung in Geislohe, und das Städtebauliche Entwicklungskonzept in Pappenheim. Vor sechs Jahren habe es erste Überlegungen für einen Umbau des Osterdorfer Dorfschulhauses gegeben, die nach ein Phase der Planungen und Abstimmungen letztlich im Dezember 2013 zum Antrag auf eine einfache Dorferneuerung in Osterdorf geführt haben. Im Jahr 2014 ging es dann Schlag auf Schlag von der Detailplanung bis zum einstimmigen Beschluss des Stadtrates, beim Amt für ländliche Entwicklung (ALE) die Maßnahme zu beantragen. Mit der Unterzeichnung der Einleitungsvereinbarung zwischen Stadt Pappenheim und dem ALE und der Genehmigung des Bauantrages Anfang November 2014 sein nun der endgültig Startschuss für den Baubeginn gefallen.

141209_osterdorf-03Was wird gebaut?
Das Dorfgemeinschaftshaus soll auf dem Osterdorfer Dorfanger im Umgriff des alten Schulhauses entstehen. Wie Planer Karl Herzner vom gleichnamigen Weißenburger Architekturbüro erläuterte, soll der neue Schulgebäudetrakt und alle anderen Anbauten um das alte Schulhaus abgebrochen werden. An der Westseite entsteht ein 200 m² großer Versammlungsraum, der 200 Personen Platz bieten soll und durch Trennwände in drei kleinere Räume getrennt werden kann. Barrierefrei soll der Zugang zu dem geplanten Gebäude werden. Im Gebäude des alten Schulhauses wird ein Gaststättenraum eingerichtet und daneben soll der Raum für die Kirchengemeinde erhalten bleiben. Das Treppenhaus im alten Schulhaus wird entfernt und bekommt seinen Platz zwischen Alt- und Neubau.

Zweiter Teil der öffentlichen Baumaßnahmee ist die Neugestaltung des Außenbereichs, der als wesentliches Merkmal eine Verlegung des Kinderspielplatzes und eine gestalterische Anbindung des Bereichs der Kirche vorsieht. Für die Baumaßnahmen sind in den Planungen Kosten in Höhe von 408.000 Euro und für die Gestaltung des Außenbereichs 90.000 Euro veranschlagt. Allerdings will die Dorfgemeinschaft, die sich in einem gemeinnützigen Dachverein „Die Osterdorfer e.V.“ organisiert hat 145.000 Euro in Form von Eigenleistung zu dem Projekt beisteuern.

141209_osterdorf-04Auch private Maßnahmen werden gefördert
Von vornherein begeistert war Bauoberrat Stefan Faber vom Amt für ländliche Entwicklung von dem Osterdorfer Projekt, weil die Maßnahme der inneren Entwicklung des Dorfes dient. Damit seien wesentliche Ziele einer Dorferneuerung umgesetzt, nämlich die Dorfgemeinschaften zu stärken und Leben ins Dorf hineinzubekommen. Faber ist der Projektbetreuer des Osterdorfer Bauvorhabens und erläuterte sehr ausführlich die Fördervoraussetzungen, für die öffentlichen und privaten Baumaßnahmen. Letzte sind nämlich nur dann förderfähig wenn sie im direkten Umfeld der öffentlichen Maßnahme liegen. Dann allerdings können Bauaktivitäten an Dach, Fassade, Baukörper und im Vorbereich von Gebäuden gefördert werden. Wichtig ist allerdings, so betonte Bauoberrat Faber, dass die Maßnahme nicht ohne eine vorherige Absprache mit dem ALE begonnen wird. Selbst der vorzeitige Einkauf von Baumaterial führt schon zum Ausschluss aus dem Förderverfahren. Private Baumaßnahmen können von den Hausbesitzern im Fördergebiet bis zum 30.09.2017 angemeldete werden und werden bis zu 30 % der der Nettobaukosten, maximal aber mit 30.000 Euro bezuschusst. Für Gebäude, die ortsplanerisch, kulturhistorisch oder denkmalpflegerisch als besonders wertvoll eingestuft werden gibt es sogar einen Fördersatz von 60 % maximal 60.000 Euro je Anwesen.

141209_osterdorf-01Nutzungsvereinbarung und Baubeginn
Das Osterdorfer Dorfgemeinschaftshaus soll mit einer enormen Eigenleistung gebaut und danach als Treffpunkt für sieben Osterdorfer Vereine dienen und auch für öffentliche, kommunale und private Anlässe genutzt werden. Zur Umsetzung dieses ehrgeizigen Vorhabens wurde, wie mehrfach berichtet, der gemeinnützige Dachverein „Die Osterdorfer e.V.“ gegründet, in dem alle örtlichen Vereine und Gruppen zusammengeschlossen sind. Wesentliche Grundlage der Vereinsgründung ist eine langjährige Zusammenarbeit der einzelnen Vereine, die „seit mehr als 25 Jahren an einem Strang ziehen“ erklärte Otters der 1. Vorsitzende des Dachvereins ist. Durch die Förderung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens sollen die Osterdorfer Dorfgemeinschaft und die bestehenden Vereinsstrukturen gestärkt werden, erklärte Otters weiter. Auch die Sammlung und Pflege von geschichtlichen Überlieferungen und dörflichen Traditionen ist neben anderen als Vereinsziel definiert. Eine finanzielle Basis erwirtschaftet sich der Verein durch die Ausrichtung der legendären Osterdorfer Plattenparty die ihre 19. Auflage am 18. April 2015 haben wird.

Für die neue Förderperiode des „LEADER“ Programms haben die Osterdorfer e.V. Unter der Titel „OsterDORF im Spannungsfeld zwischen Tradition und gesellschaftlicher Veränderung“ eine „Projektskizze“ abgegeben, um für die Ausstattung des Dorfgemeinschaftshauses eventuell eine Förderung zu bekommen. Denn neben der Eigenleistung im Gegenwert von 145.000 Euro haben „Die Osterdorfer“ in einer Nutzungsvereinbarung für das Dorfgemeinschaftshauses auch die zukünftigen Unterhaltskosten für das stadteigene Haus übernommen. Im Gegenzug überlässt die Stadt Pappenheim dem Dachverein das Haus zur Nutzung. Dieser Überlassungsvertrag wurde am 16. Oktober vom Stadtrat der Stadt Pappenheim per Beschluss bestätigt. Am Ende der Informationsveranstaltung haben Bürgermeister Uwe Sinn und Vereinsvorsitzender Walter Otters diesen Vertrag feierlich unterzeichnet.

„Die Vorarbeiten sind gemacht. Jetzt liegt es an uns“ richtete Walter Otters seinen Appell an die Dorfgemeinschaft. „So eine Chance gibt es pro Generation nur ein Mal“ fügte er hinzu. Allerdings zeigte er sich zuversichtlich, denn „Es war in Osterdorf immer möglich die Leute zu motivieren“.

Mit dem gemeinschaftlichen Kraftakt soll im Februar 2015 konkret begonnen werden. Bis dahin muss für die Tischtennisspieler des Sportvereins eine Bleibe gefunden werden. Zunächst werde man mit dem Ausräumen beginnen und dann den neuen Schulhaustrakt und die Nebengebäude und Anbauten abreißen. Der nächste Schritt wird die Errichtung der Neubauten sein und anschließend werden die Arbeiten mit dem Umbau im Inneren des alten Schulgebäudes fortgesetzt.