Stadt baut Dorfgemeinschaftshaus

In Osterdorf wird die Stadt Pappenheim ein Dorfgemeinschaftshaus errichten. Der Stadtrat erteilte zu dem Bauvorhaben das gemeindliche Einvernehmen. Der Dachverein der Osterdorfer Vereine wird mit 100.000 Euro Eigenleistung knapp ein Viertel der Baukosten beisteuern. Stadtrat Otters will keine Zeit verlieren. Hohe Fördermittel stehen im Raum.

140810_osterdorf_haus-02Mit einem einstimmigen Votum hat der Stadtrat einem Bauantrag der Stadt Pappenheim zugestimmt. In diesem Bauantrag geht es um die Umgestaltung und Erweiterung des Osterdorfer Schulhauses zu einem Dorfgemeinschaftshaus. Hinter dem Bauvorhaben steht der Osterdorfer Dachverein in dem alle örtlichen Vereine zusammengeschlossen sind.

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In dem geplanten Dorfgemeinschaftshaus sollen alle im Dachverein zusammengeschlossenen Vereine nach der Fertigstellung eine Heimat finden. Das trifft insbesondere für den Mehrzweckraum zu, der nach den Ausführungen in der öffentlichen Sitzung des Stadtrates 200 m² groß werden soll.

Abgebrochen werden die beiden Gebäude, die jetzt an das Schulhaus angebaut sind. An ihrer Stelle baut die Stadt Pappenheim um die Nordwest-Ecke des alten Schulhauses zwei Gebäudekomplexe mit rund 17 x 17 m in dem der Mehrzweckraum und das Treppenhaus untergebracht sind. Der Gebäudeteil für die sanitären Anlagen ist mit rund 10 x 7 m geplant.

140810_osterdorf_haus-02-osWalter Otters, Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler sprach in seinem Redebeitrag von einem wichtigen Bauantrag der auf den Weg gebracht wurde. Nach der Überprüfung und Diskussion mehrerer Möglichkeiten unter Berücksichtigung der Machbarkeit habe man nun diesen vorliegenden Plan erstellt. Zur Stärkung der Vereine habe man in Osterdorf einen Dachverein gegründet, der sich – so Stadtrat Otters – an der Gesamtbausumme von rund 410.000 Euro mit 100.000 Euro beteiligen will. Zudem gebe es hohe Fördergelder, die voraussichtlich bei fast 150.00 Euro liegen.

Auch Gerhard Gronauer, Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der SPD begrüßte das Bauvorhaben, bemängelte aber unterschwellig den Modus Operandi, in dem er ausführte, dass man vor einem Bauantrag und Aufstellung der Finanzierung ein schlüssiges Nutzungskonzept hätte vorlegen sollen.

„Die vorgezogene Planung machen wir, damit wir keine Zeit verlieren“, begründete Walter Otters das Vorgehen. Immerhin bringe der Dachverein der Osterdorfer Vereine 100.000 Euro in das Bauvorhaben ein.

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Dem Einsatzfahrzeug zugestimmt

Der Stadtrat hat der Anschaffung eines weiteren Einsatzfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Bieswang zugestimmt. Ausgesondert wird im Gegenzug der „Opel Blitz“ den der Feuerwehrverein bekommt. Die Herstellung der Einsatzbereitschaft wird von der Stadt gewährleistet.

Wie berichtet hat der Feuerwehrverein Bieswang von der Patenwehr in Burgstall (Südtirol) ein ausgemustertes Einsatzfahrzeug gekauft.

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140725_ff-bieswang02Dabei handelt es sich um einen Magirus Deutz mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 to. Ausgerüstet ist das Fahrzeug mit einem 9 m hohen Lichtmasten, dessen Scheinwerfer über ein eingebautes 15 KW Stromaggregat gespeist werden. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über einen Allradantrieb und eine Seilwinde mit 6 to Zugkraft. Wie Dieter Reitlinger, Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang betont, ist dieses Fahrzeug mit der genannten Ausrüstung mit Einsatzmitteln ausgestattet, die im heutigen Einsatzgeschehen dringend notwendig sind, in Bieswang aber bisher nicht vorhanden waren.

Bereits im Vorfeld war abgeklärt, dass die Stadt 140714_-bieswang-02Pappenheim dieses Feuerwehrfahrzeug als Einsatzfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Bieswang übernehmen wird. Bis das Fahrzeug erstmals zum Einsatz fahren kann gibt es noch einiges zu regeln und anzuschaffen. So muss das Fahrzeug neben einer deutschen Zulassung auch neue Reifen bekommen und auch die Technische Untersuchung der Fahrzeugs und der Seilwinde sind notwendig. In einer Prüfliste wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang alle Fragen der Stadtverwaltung umfassend beantwortet, sodass damit zu rechnen ist, dass das Fahrzeug schon bald für den Ernstfall einsatzbereit ist.

Allein die Zustimmung des Stadtrats stand noch aus. Dies wurde nun in der jüngsten Sitzung einstimmig erteilt. Ausgemustert wird im Gegenzug der Opel Blitz, der als Einsatzfahrzeug nun schon 50 Jahre auf dem Buckel hat.




Große Überraschung beim Brauereihoffest

140714_-bieswang-01Mit einem neuen Feuerwehrfahrzeug wurden die Kammeraden der Freiwilligen Feuerwehr bei ihrem traditionellen Brauereihoffest überrascht. Der ausgemusterte Rüstwagen der Patenwehr aus Burgstall in Südtirol soll nun in den Fahrzeugbestand der Bieswanger Wehr übergehen. KBI lobt die Anschaffung als eine Bereicherung für den gesamten Brandkreis.Wieder war das traditionelle Brauereihoffest der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang ein Fest mit ganz besonderem Ambiente. Trotz unsicherer Wetterlage waren auch in diesem Jahr sehr viele Gäste aus der Region in den Firmenhof der Brauerei Wurm gekommen. Für den passenden Ton sorgte in diesem Jahr die Stadtkapelle Treuchtlingen unter der Leitung von Günther Hüttinger.

140714_-bieswang-05Bei der Begrüßung der Gäste durch 1. Kommandant Dieter Reitlinger wurde deutlich, dass dieses Fest sein Einzugsgebiet bis in den Raum Ingolstadt hat, denn auch eine Stammtischgemeinschaft aus Pettenhofen war nach Bieswang gekommen. Weitere Gäste begrüßte Kommandant Reitlinger, aus Dollnstein, Bergheim und Schönfeld.

Reitlinger begrüßte seinen Amtsvorgänger und Ehrenkommandanten Helmut Gronauer und die Ehrenmitglieder der Bieswanger Wehr. Aus der Kommunalpolitik waren Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn und eine stattliche Anzahl von Stadträten unter den Besuchern und auch der 2. Bürgermeister Richard Zäh aus der Nachbarstadt Treuchtlingen war da.

Sein ganz besonderer Gruß allerdings, galt der 9-köpfingen Delegation, den Feuerwehrkameraden aus der südtiroler Gemeinde Burgstall (bei Meran). Mit der Feuerwehr in Burgstall verbindet die Bieswanger Wehr eine nun schon über 40 Jahre andauernde Freundschaft und Patenschaft.

Und die südtiroler Delegation mit ihrem Kommandanten Sebastian Klotz-Pertoll an der Spitze ist bei Festbeginn mit einer handfesten Überraschung im wahrsten Sinne des Wortes aufgefahren. Niemand hatte es gewusst, dass die Freunde aus Südtirol ein Feuerwehrfahrzeug mitbringen, das demnächst den Fahrzeugbestand der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang ergänzen soll.

140714_-bieswang-06Bekannt war zwar, dass die Bieswanger Wehr ein Fahrzeug aus dem Bestand der Südtiroler Patenwehr übernehmen wird, aber mit diesem Liefertermin hatte keiner in Bieswang gerechnet. Vor Wochenfrist hatte ein Fraktionsrat bei der Stadt Pappenheim die Übernahme des Fahrzeuges vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrates beschlossen und der Bieswanger Wehr grünes Licht für die Anschaffung des Fahrzeuges gegeben.

140714_-bieswang-02Eine spannende Geschichte
Am Florianifest (Anfang Mai) dieses Jahres wurde bei der Feuerwehr Burgstall ein neues Feuerwehrfahrzeug eingeweiht. Das ausgemusterte Rüstfahrzeug ein Magirus Deutz hat zwar schon 33 Jahre auf dem Buckel, hat eine Laufleistung von 17.000 km und ist in einem technisch guten Zustand. Und so kam es, dass die Burgstaller Wehr den Rüstwagen zu einem Freundschaftspreis der Bieswanger Wehr anbot.

Nach langen Gesprächen und gewissenhafter Abwägung innerhalb der Vorstandschaft entschloss man sich, bei der Stadt Pappenheim die Übernahme des Fahrzeuges zu beantragen. Gekauft wird das Fahrzeug von der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang. Die Herstellung der Einsatzbereitschaft und der künftige Unterhalt soll von der Stadt Pappenheim übernommen werden.

140714_-bieswang-04Aufgrund dieses Antrages wurde bei der Stadt Pappenheim von Werner Rachinger, dem zuständigen Sachbearbeiter in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrreferenten Florian Gallus eine Prüfliste aufgestellt, die von der Bieswanger Wehr in kurzer Zeit abgearbeitet wurde. Insbesondere galt es Fragen zum TÜV, der Umschreibung in das deutsche Zulassungsverfahren und viele andere Details zu beantworten. Schließlich blieb keine Frage mehr offen. Auch die Zustimmung der Feuerwehrleitung des Landkreises wurde eingeholt. Kreisbrandrat Werner Kastner und Kreisbrandinspektor Norbert Becker standen der Anschaffung positiv gegenüber und der KBI bewertete die Anschaffung des Rüstwagens als eine Bereicherung für den gesamten Brandkreis.

Hierzu erklärt Kommandant Dieter Reitlinger, dass sich das Einsatzgeschehen der Feuerwehren verändert habe. Vermehrt gehe es um Einsätze bei Sturmschäden, Starkregen und Verkehrsunfällen. Bei der Bewältigung dieses Einsatzgeschehens bietet der Rüstwagen aus Burgstall Einsatzmittel, die es bei der Bieswanger Wehr bisher noch nicht gibt. Denn dieses Fahrzeug verfügt über einen Allradantrieb, ein 15 KW-Stromaggregat, einen 9 m hohen Lichtmasten, und über eine Seilwinde.

„Ich freue mich, dass wir bei der Bieswanger Feuerwehr den Einsatzkräften mit diesem Fahrzeug adäquate Einsatzmittel für das veränderte Einsatzspektrum zur Verfügung stellen können“, so Kommandant Dieter Reitlinger.

140714_-bieswang-03Vorbehaltlich der Genehmigung des Stadtrates
Anfang Juli musste, wegen anderer Kaufinteressenten die Entscheidung fallen, ob die Stadt Pappenheim zur Übernahme des Fahrzeuges bereit ist. In einer eilends zusammengerufenen Runde der Fraktionen wurde der Kauf des Feuerwehrrüstwagens befürwortet. Allerdings wurden die städtischen Kosten für die Herstellung der Einsatzbereitschaft auf 2.000 Euro gedeckelt. Natürlich ist diese Entscheidung erst dann in trockenen Tüchern, wenn auch die Zustimmung des Stadtates vorliegt.

Jetzt hofft Kommandant Reitlinger auf die Zustimmung des Ratsgremiums. Dabei ist es zuversichtlich, denn im Stadtrat finden sich – wie Reitlinger betont – sachkundige Vertreter, die sich von dem guten Zustand des Fahrzeuges vor einer Entscheidung ein Bild machen können.

140725_ff-bieswang03Fahrzeug geschmückt und getauft
Für Kommandant Sebastian Klotz-Pertoll, den alle in Bieswang unter dem Namen „Waschtl“ kennen und seine 8 Feuerwehrkameraden war es ein langer Tag. Um 5 Uhr sind sie in Burgstall losgefahren und waren dann schon zur Mittagszeit in Eichstätt. Da sie nicht vor Festbeginn in Bieswang sein wollten, haben sie sich damit beschäftigt den Rüstwagen für die Patenwehr noch etwas zu schmücken. Bei OBI haben sie Schere und Klebefolie gekauft und daraus den Schriftzug „FF Bieswang“ geschnitten und damit die Fahrzeugfront geziert. Auch mit einem selbst gebundenen Kranz haben sie das Fahrzeug geschmückt.

Bei der Ankunft in Bieswang gegen 18:30 Uhr hat dann Kommandant „Waschtl“ das Fahrzeug an den überraschten Bieswanger Kommandanten übergeben. Und auch eine Taufe mit Bier wurde noch vollzogen. Wie der „Waschtl“ erklärt, musste das Fahrzeug mit Bier umgetauft werden, weil das Fahrzeug ja ursprünglich mit südtiroler Wein getauft worden war. „Wir würden die Bezahlung des Fahrzeugs auch in Bier annehmen“, sagt Kommandant Sebastian Klotz-Pertoll. „Aber es muss dann schon Wurmbier sein“ fügt er hinzu.




Erschließung „Am Schlägle“ vorerst abgelehnt

Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung mit einer 6:7 Mehrheit die Erschließung eines zweiten Baugebietes in Geislohe abgelehnt. Die Erschließungskosten sollen zuerst durch Grundstücksverkäufe gedeckt werden. SPD sprach sich für die Erschließung aus. CSU und FW sehen keine Eilbedürfnis.

Die in Geislohe durch den Abbruch des Rabus-Anwesens entstandene Baulücke wird wohl so schnell nicht geschlossen. Das wurde bei der Abstimmung in der jüngsten Stadtratssitzung deutlich. Denn wie in der öffentlichen Sitzung zur Sprache kam ist dieses Baugebiet, das den Namen „Am Schlägle“ trägt ein teures Pflaster. 90.000 Euro soll die Erschließung für das 5.000 Quadratmeter große Baugebiet kosten, auf dem nur drei Bauplätze ausgewiesen sind.

Wurde anfänglich von  zwei einheimischen Bauwerbern gesprochen, so lag bis zur öffentlichen Stadtratssitzung nur ein konkreter Kaufantrag für eines der drei Grundstücke vor.

In einer Sitzung des Bauausschusses die im  Juni diese Jahres stattfand, war davon die Rede, dass die Erschließungskosten, für das Baugebiet, das zwischen den drei Baugrundstücken eine großzügige Grünfläche vorsieht, durch den Verkauf der drei Baugrundstücke gedeckt werden soll. So wurde auch bei der öffentlichen Sitzung von CSU Fraktionschef Friedrich Obernöder zur Sprache gebracht, dass er die „plötzliche Eile“ nicht verstehe. Sein Vorschlag war, mit der Erschließung zu warten, bis zumindest zwei Baugrundstücke verkauft sind. Ganz ähnlich äußerte sich Stadtrat Walter Otters von den Freien Wählern, der in der Erschließung zum jetzigen Zeitpunkt die Gefahr sieht, dass der Druck und die Intensität der Bauwerbersuche nachlassen könnte.

Ganz anders sah man das bei der SPD. Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer plädierte für eine Erschließung, damit der „Innerortsring“ in Geislohe baulich wieder geschlossen werde. Auch Stadtrat Manfred Kreißl trat für die baldige Erschließung ein und appellierte an den Stadtrat „Wir müssen in die Offensive gehen“.

131112_geisloh-02Beim Blick in die Zukunft ist die Möglichkeit erkennbar, nach  einer Änderung des Flächennutzungs-planes, 12 weitere Baugrundstücke durch eine Erweiterung des Baugebietes „Am Schlägle“  auszuweisen. Könnte man diese Grundstücke alle verkaufen wären sicherlich die Erschließungskosten gedeckt und auch ein Teil der Abbruchkosten der alten Fabrik- und Wohngebäude, die knapp 200.000 Euro gekostet haben. Darüber hinaus bestehen auch noch Lasten aus der Erschließung des Geisloher Baugebietes „Gründlein“. Bei einer Erschließung des neuen Baugebietes und wenn man gar den Gedanken einer Erweiterung bewegt, steht zu befürchten, dass dann die noch unverkauften Baugrundstücke im „Gründlein“ bis in alle Ewigkeit auf Käufer warten..

Bei der Abstimmung stimmte die gesamte SPD Fraktion (5), Bürgermeister Uwe Sinn (1) für eine Erschließung des neuen Geisloher Baugebietes. Die anwesenden Räte der CSU-Fraktion (4) und die der FW (3) stimmten dagegen.

Möglicherweise trägt auch diese Ratsentscheidung dazu bei, dass im Stadtrat das Personalkarussell wieder in Bewegung kommt. Noch ist nichts entschieden und zu gegebener Zeit werden Sie hier lesen wie sich die Dinge weiter entwickeln.




Über Millionenerbe informiert

erstmals veröffentlicht am Samstag, 6. März 2010

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Die Erblasserin Marie Pfister

Bei der Bürgerversammlung in Bieswang wurden die Bürger nun über das Erbe der Marie Pfister aufgeklärt, die in ihrem Testament die Stadt Pappenheim als Alleinerbe für ihr beträchtliches Vermögen eingesetzt hat. Aufklärung in einem kurzweiligen Vortrag.

Wieder war es eine schriftliche Anfrage an die Stadt, die dazu geführt hat, dass die Öffentlichkeit über bedeutsame Dinge informiert wird. Diesmal kam es nicht zu Verbalinjurien und die Anfrage wurde ganz unspektakulär und sachlich abgehandelt. Eine Anfrage des Arbeitskreises 3 (AK 3) der Dorferneuerung für Bieswang und Ochsenhart hatte die Anfrage schriftlich eingereicht. 100306_erbe-pfister-02Der Arbeitskreis hatte sich kürzlich in einer Zielbeschreibung mit der Pflegesituation der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bieswang und Ochsenhart, beschäftigt. Dabei kam das Pfisteranwesen zur Sprache, das sich am Bieswanger Ortskern befindet.

Es wurde um Auskunft über die städtischen Planungen im Zusammenhang mit diesem Anwesen gebeten. Festgestellt werden soll,  ob die städtischen Planungen für das Pfister-Anwesen eventuell mit den Zielsetzungen des AK3 übereinstimmen.

Sachwalter des städtischen Erbes ist bis heute der 2008 aus dem Amt geschiedene Bürgermeister, den Bürgermeister Sinn als Referenten zu dieser Anfrage präsentieren konnte.

In einem kurzweiligen informativen und glaubwürdigen Vortrag erläuterte der Amtsvorgänger Sinns alle anstehenden Fragen.

In seinem Vortrag beschrieb er die Erblasserin Marie Pfister als eine von Jugend auf von Misstrauen und Verbitterung geprägte Person, die nur einem sehr eng begrenzten Personenkreis zugänglich war. Gleichwohl hatte die sparsame Frau ein Herz für sozial schwache und hatte auch ihre insgesamt 12 ha großen Ackerflächen kostenlos verpachtet. Im August 2008 ist Marie Pfister im Alter von 99 Jahren verstorben und hat in ihrem Testament die Stadt Pappenheim zum Alleinerben ihres Vermögens eingesetzt.

Dieses Vermögen umfasst eine Barschaft von 681.000 € plus der bis jetzt angefallenen Zinsen, 12 ha Ackerland und den Bauernhof in der Meiergasse.

In dem Testament, das übrigens jedermann zur Einsicht angeboten wurde, ist verfügt, dass das Landwirtschaftliche Gebäude nicht veräußert werden soll. Vielmehr soll es nach dem letzten Willen der Erblasserin mit dem vorhandenen Geld zusammen mit Stall und Stadel zu Wohnzwecken ausgebaut und vermietet werden.




Gehweg und breitere Fahrbahn

Samstag, 10. November 2007

Die Zufahrt zum Bieswanger Industriegebiet wird eine breitere Fahrbahn, einen Gehweg und eine Beleuchtung erhalten. Vorgestellt wurden drei Varianten. Zuschuss bis zu 60% möglich, Spange von der Umgehungsstraße im Gespräch. Anregung aus der Bürgerversammlung. Baukosten rund 150.000 €.

Aufgegriffen wurde das Thema Zufahrtsstraße zum Industriegebiet Bieswang erstmals in der Bürgerversammlung am 19. März dieses Jahres.
Der PAPPENHEIMER SKRIBENT hat damals berichtet:
“Ein ständiger Gefahrenzustand sei der enge Solnhofer Weg, der von der Stelzergasse aus etwa 500 m weit in das Bieswanger Industriegebiet führt. Diese nur etwa 5 m breite Straße erweise sich insbesondere in der dunklen Jahreszeit als eine ständige Gefahrenquelle, wenn die Beschäftigten aus den dortigen Firmen zu Fuß oder mit dem Rad auf dem Weg von oder zu ihrer Arbeitstelle befinden. Diese Straße in das Industriegebiet habe keinen Gehweg und auch keine Straßenbeleuchtung.

„Aus dem Industriegebiet fällt doch auch etwas für die Stadt Pappenheim ab“ gab ein betroffener Unternehmer zu bedenken. Man habe tatsächlich Angst, dass etwas passiert, denn die Straße wird außer den Lieferfahrzeugen täglich von mehr als 200 Beschäftigten frequentiert.”

In der Stadtratssitzung am 8. November wurden nun die ersten Planentwürfe und Kostenschätzungen vorgestellt. Diplomingenieur Reinhard Vulpius Ingenieurbüro VNI aus Pleinfeld stellte in öffentlicher Sitzung drei Planentwürfe und Kostenaufstellungen vor. Die Kosten für die vorgestellten Varianten reichen einschließlich Beleuchtung von 140.000 bis 170.000 €.

Während sich die Varianten 1 und 2 vorsehen, dass der Gehweg in Richtung Industriegebiet gesehen rechtsseitig der Fahrbahn verlaufen sieht die Variante 3 einen Gehweg auf der linken Seite der Fahrbahn vor.

151031_solnhofer-wegUnmittelbar neben der Fahrbahn würde der etwa 2 m breite Gehweg nach den Plänen der Variante 1 verlaufen. Nur durch einen Bordstein von der Fahrbahn abgesetzt.

Der Planvorschlag 2 sieht zwischen der Fahrbahn und dem an deren Nordwestseite verlaufenden Gehweg einen Grünstreifen von etwa 2m Breite vor, der auch zur Sicherheit der Passanten einen wesentlichen Beitrag leisten würde. Gleiches gilt für Planvorschlag 3, der den Gehwegverlauf allerdings an der Südostseite der Fahrbahn vorsieht.

Neben der Schaffung eines Gehweges ist auch die Verbreiterung der jetzt 4,50m breiten Fahrbahn um einen Meter vorgesehen. Dazu soll noch einen Bankette von ebenfalls einem Meter geschüttet werden.

Bei jeder der vorgestellten Möglichkeiten ist ein Grunderwerb für den Bau des Gehweges notwendig. Die Kosten hierfür werden für die Varianten 1 und 2 mit 4.000 und für die Variante 3 mit 6.000 € geschätzt. Die Beleuchtung ist mit Zusatzkosten in Höhe von 15.000 € angegeben.

151031_solnhofer-weg-03Bei den Beratungen im Stadtrat kam deutlich zur Sprache, dass nur die Variante 2 oder 3 in Frage kommen können. In die Überlegungen wurde auch die angedachte Verlängerung der Umgehungsstraße einbezogen, die vom Norden, also von der Umgehungsstraße her als Westspange auf den Solnhofer Weg münden soll. Wenn diese Straße gebaut würde, wäre es besser den Gehweg auf der linken Fahrbahnseite (in Richtung Industriegebiet gesehen) zu führen wurde argumentiert, weil die Passanten die Umgehungsstraße nicht überqueren müssten um auf den Gehweg zu kommen, der in das Industriegebiet führt. Andererseits sei völlig unsicher ob dieser Direktanschluss der Staatsstraße an das Bieswanger Industriegebiet kommt. Deshalb sei es besser, den Gehweg, wie in Variante 2 vorgesehen rechtsseitig zu bauen.

Bevor aber eine Entscheidung gefällt werden kann, muss bei der Regierung von Mittelfranken abgeklärt werden, wie hoch die staatlichen Zuschüsse ausfallen. Bis zu 60 % sind drin, meinte Reinhard Vulpius. Allerdings muss man bei der Regierung vorsprechen und anhand der bestehenden Planunterlagen die Zuschussbedingungen abklären. Eventuell können sich dabei noch Änderungen ergeben, die jetzt noch nicht berücksichtigt wurden.