Besinnlicher Weihnachtsmarkt in Übermatzhofen

Die Dorfgemeinschaft von Übermatzhofen lädt herzlich ein zum traditionellen Weihnachtsmarkt, der in diesem Jahr am Sonntag, den 8. Dezember 2024, ab 15 Uhr stattfindet. Mit einem liebevoll gestalteten Programm möchte das Dorf die Besucher auf die Weihnachtszeit einstimmen.

Den feierlichen Auftakt bildet um 15 Uhr die Eröffnung durch das Christkind und Ortssprecher Jürgen Weizinger, begleitet von einem stimmungsvollen Liedbeitrag des Kindergottesdienstes.
Um 16 Uhr laden adventliche Gedanken zu einem Moment der Ruhe und Besinnung ein. Für die kleinen Besucher gibt es zwischen 16 und 17 Uhr die Gelegenheit, im Schulhaus kreativ zu werden und an einem Bastelangebot teilzunehmen.

Ab 17 Uhr darf man sich auf eine weihnachtliche Geschichte freuen, bevor um 18 Uhr die große Verlosung für Spannung und Begeisterung sorgen wird.

Neben dem Programm lockt der Markt mit einer Vielzahl an liebevoll hergestellten Produkten. Von kunsthandwerklichen Schätzen bis hin zu weihnachtlichen Leckereien – es gibt viel zu entdecken. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, wobei die Besucher gebeten werden, ihre eigenen Tassen für Glühwein und Punsch mitzubringen.




Neuer Vorstand für die Dorferneuerung in Bieswang und Ochsenhart

Dreizehn Jahre nach Beginn der Dorferneuerung in Bieswang und Ochsenhart hat die Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2 einen neuen Vorstand gewählt. Die zweite turnusgemäße Wahl markiert einen weiteren Meilenstein in der Dorferneuerung der beiden Pappenheimer Ortsteile Bieswang und Ochsenhart.

In den vergangenen Jahren hat das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken (ALE) für die Projekte in beiden Dörfern rund 2,3 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Während die Arbeiten in Ochsenhart bereits seit einiger Zeit abgeschlossen sind, steht in Bieswang noch einiges an. Für das kommende Jahr ist der Ausbau der Kirchgasse, Meiergasse und des Sommerkellerwegs geplant. In den darauffolgenden Jahren rückt dann der Dorfplatz mit den angrenzenden Straßen – Hutgasse, Stelzergasse und Schulstraße – in den Fokus.

Die Bürgerinnen und Bürger von Bieswang haben klare Vorstellungen: Sie wünschen sich mehr Leben auf dem zentralen Dorfplatz, der künftig als sozialer Treffpunkt dienen soll. Ziel ist es, Aufenthaltsqualität zu schaffen und den Dorfplatz zu einem lebendigen Mittelpunkt der Gemeinschaft zu machen.

 Lob für private Initiative
Hannes Mantsch, der neue Vorsitzende des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2, zeigte sich beeindruckt von den privaten Investitionen der Grundstückseigentümer. Er ermutigte die Anwesenden, weiterhin Privatförderungen beim ALE Mittelfranken zu beantragen. „Es gibt viele Möglichkeiten, Fördergelder sinnvoll einzusetzen“, betonte er.

Ein herausragendes Beispiel für den Erfolg privater Initiative ist ein Anwesen in Bieswang, das im vergangenen Jahr mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet wurde. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus ehrt mit dieser Auszeichnung alle zwei Jahre Bauherren, die sich durch besondere Baukultur in der Dorferneuerung auszeichnen. In Bieswang erhielt ein saniertes, denkmalgeschütztes Jura-Haus den Preis, das durch ein modernes Nebengebäude ergänzt wurde. Das Ergebnis: hochwertiger Wohnraum, der unter anderem ein Atelier und eine Ferienwohnung umfasst.

Die Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2 hat es sich zur Aufgabe gemacht, Tradition und Moderne zu verbinden. Mit dem neuen Vorstand an der Spitze und einer klaren Perspektive für die kommenden Jahre bleibt das Ziel, die Lebensqualität in den Ortsteilen weiter zu steigern. Dabei wird auch künftig die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Förderstellen, privaten Bauherren und der Dorfgemeinschaft im Mittelpunkt stehen.

Auf dem Titelfoto v. l.: Hannes Mantsch vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, Werner Hüttinger, Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus, Friedrich Hönig, Willi Glöckel, Ludwig Rachinger, Matthias Schmidt und Christoph Glöckel bilden die Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2. Auf dem Bild fehlen: Uli Krause, Raffael Thaller, Christian Süppel und Matthias Bieberle.

Foto: ALE Mittelfranken




Oskar Leykamm stellt literarisches Denkmal für Bieswang vor

In Bieswang wurde kürzlich mit dem Heimatbuch von Oskar Leykamm ein viel gelobtes Meisterwerk präsentiert. Dicht gedrängt saßen die Besucher in der voll besetzten Sporthalle des Vereinsheims der Sportfreunde Bieswang und warteten bei Kaffee, Kuchen und angeregten Gesprächen auf das große Ereignis.

Wie bei einem musikalischen Menschen wie Oskar Leykamm nicht anders zu erwarten, waren es musikalische Klänge, die das große Ereignis ankündigten. Heike Mühling am Keyboard und Andreas Rachinger an der Trompete eröffneten den Festnachmittag, und der gemischte Chor des Vereins „Frohsinn“ stellte mit dem extra für diesen Anlass gedichteten „Heimatbuchlied“ schon einmal das druckfrische Heimatbuch Bieswang musikalisch vor.

„Es ist vollbracht – das Werk ist vollendet, das Bieswanger Heimatbuch ist da!“, freute sich der Autor Oskar Leykamm zusammen mit den vielen Gästen. „Mit dem heutigen Nachmittag erscheint der Name Bieswang auf dem großen Marktplatz der Bücher und ist somit kein weißer Fleck mehr auf der literarischen Landkarte des Landkreises“, verkündete Leykamm stolz. In seiner Ansprache schilderte er die Entstehung des Buches, das fünf Jahre Arbeit, umfangreiche Archivrecherchen und die Unterstützung der Dorfgemeinschaft erforderte. Angefangen habe alles mit drei Heften des Bieswanger Heimatforschers Max Klemm. „Ohne Max Klemm würde es dieses Buch nicht geben“, stellte Leykamm fest. Aber auch die Enttäuschung seines Vaters darüber, dass es über Bieswang kein veröffentlichtes Werk gab, sei für ihn Antrieb gewesen, dieses Buch zu schreiben.

Dank zahlreicher Spenden kann das Buch mit 324 Seiten zu einem Verkaufspreis von 20 Euro angeboten werden. Dafür dankte Leykamm in seiner Begrüßung den örtlichen Unternehmern und der Bürgerstiftung Pappenheim, die als Herausgeber des Buches fungiert. Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein, Mitbegründer und Stiftungsrat der Bürgerstiftung Pappenheim, hatte sich dazu entschlossen, die Finanzierung des Heimatbuches zu fördern.

Oskar Leykamm konnte bei der Buchvorstellung seine Mutter und Familie unter den vielen Gästen begrüßen. Auch Bürgermeister Florian Gallus, der als Bieswanger Bürger das Buch mit besonderem Interesse lesen wird, war anwesend. Ebenso hieß Oskar Leykamm die Kulturreferentin und Dritte Bürgermeisterin Christa Seuberth sowie die örtlichen Stadträte willkommen. Renate Prusakow, Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V., Jürgen Satzinger (FFW), Reinhard Schwenk (SRK), August Roth (Verein „Frohsinn“) und Michael Zippel (SFB) wurden ebenfalls herzlich begrüßt. „In diesem Augenblick spüre ich mehr als sonst, dass ich nicht nur ein Pappenheimer, sondern im Herzen noch immer ein Bieswanger bin – und dieses Gefühl ist schön“, stellte der Autor bewegt fest.
Ein besonders herzlicher Gruß ging an Gerhard Gronauer, der mit der Buchvorstellung den größten Teil des Nachmittags gestaltete.

Geschichte und Gegenwart des Ortes
Gerhard Gronauer, ein Jugendfreund des Autors, würdigte das Werk mit einer emotionalen und zugleich fachkundigen Laudatio, die das Publikum tief beeindruckte. Er bot einen kurzweiligen und eindrucksvollen Einblick in das Buch. Das Heimatbuch Bieswang sei weit mehr als eine Chronik – es sei eine lebendige Erzählung über die Geschichte und Gegenwart des Ortes.

Das Buch sei nicht nur für Heimatforscher, sondern vor allem für den „Normalbürger“ konzipiert. „Es lädt zum Schmökern ein, ob man nur wenig liest oder sich in die Tiefe begeben möchte“, betonte Gronauer. Ein ausgewogenes Verhältnis aus Text, Bildern und Originalzitaten mache die Geschichte Bieswangs lebendig, und humorvolle Anekdoten lockerten die Lektüre zusätzlich auf.

Gronauer erklärte, dieses Buch gehöre zu den besten Werken seiner Art. „Von den zahlreichen Heimatbüchern, die ich gelesen habe, gehört dieses hier zu den Topwerken“, sagte er und freute sich, das Werk seines langjährigen Freundes vorstellen zu dürfen.

Facettenreicher Blick auf Bieswang
Leykamms Buch umfasst alle Bereiche des Dorflebens. Es beginnt nicht bei der Urgeschichte, sondern mit dem „Aufreger des Jahres 2024“, bei dem das Thema Windkraft beleuchtet wird. Bei der Betrachtung der ältesten Spuren führt der Autor zurück zur Römerstraße und zur ersten urkundlichen Erwähnung Bieswangs in einer Urkunde vom 8. Dezember 889. Besonders anschaulich sind die Darstellungen historischer Gebäude sowie die spannende Geschichte der Hausnamen, der Brauereien und der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der „schiefe Turm von Bieswang“ als Wahrzeichen bis zur Turmbegradigung 1976 findet ebenso Erwähnung wie die lange Liste der Pfarrer. Auch die Schulgeschichte, von der Unterstufe mit Lehrer Vogel im Jahr 1921 bis zur Einweihung des neuen Schulhauses 1964, wird anschaulich beleuchtet.
Die Vereinsgeschichte nimmt einen besonderen Platz ein. Detailliert wird die Entwicklung von der Feuerwehr über Gesangs- und Sportvereine bis hin zum Posaunenchor dokumentiert. Persönlichkeiten wie Johann Bayer, das Rückgrat der Sportfreunde, oder die Dirigenten Ernst Leykamm und Fritz Rachinger beim Posaunenchor prägen die Vereinskapitel.
Besonders bewegend sind die Geschichten, die das Dorfgefühl widerspiegeln: „Die Bieswanger haben eine raue Schale, in der sich aber ein weicher Kern verbirgt“, zitierte Gronauer Bürgermeister Nachtmann aus dem Jahr 1989. Dieses Gemeinschaftsgefühl, das bei der 1100-Jahr-Feier 1989 neu belebt wurde, ziehe sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Zum Abschluss sprach Gronauer dem Autor seinen Dank aus: „Lieber Oskar, du hast ein Werk geschaffen, das die bewegte Geschichte Bieswangs für die Zukunft bewahrt. Es ist ein Beitrag, der das Gemeinschaftsgefühl stärkt und für die nächsten Generationen erhalten bleibt.“

Auch Bürgermeister Gallus hatte bereits Gelegenheit, in dem Buch zu lesen, und lobte es als „Meisterwerk und Spiegel der Vergangenheit“. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er Leykamm ein persönliches Präsent.

Graf von und zu Egloffstein betonte als Vertreter der Bürgerstiftung, dass das Buch Band 10 der Schriftenreihe „Beiträge zur Kultur und Geschichte von Haus und ehemaliger Herrschaft Pappenheim“ ist. „Es weckt Interesse und Verständnis für den Raum, in dem wir leben“, so Egloffstein.

Mit dem Song „So schön war die Zeit“ von Freddy Quinn, bei dem die Besucher aus voller Kehle mitsangen, setzte der Gesangverein „Frohsinn“ einen glanzvollen Schlusspunkt unter den offiziellen Teil der Buchvorstellung.

Das Meisterwerk von Oskar Leykamm wurde in einer Auflage von 200 Exemplaren gedruckt. 130 Bücher wurden allein am Nachmittag der Buchvorstellung verkauft. Vor dem Autor bildete sich eine lange Schlange derjenigen, die sich ihr Exemplar signieren lassen wollten.

 




Feuerwehren meistern gemeinsame Leistungsprüfung in Bieswang

Am 19. Oktober 2024 stellten sich die Freiwilligen Feuerwehren aus Bieswang/Ochsenhart und Rothenstein einer gemeinsamen Leistungsprüfung, die erstmals in dieser Konstellation stattfand. Mit vereinten Kräften und viel Engagement traten 18 Feuerwehrleute zur Prüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ an wobei alle Leistungsstufen vertreten waren. Diese Kooperation setzt ein klares Zeichen für Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung – ein Modell, das gerade in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen neue Möglichkeiten eröffnet und Ressourcen effizient bündelt.

Unter der Aufsicht der erfahrenen Schiedsrichter Otto Schober, Karl-Heinz Klatt und Franz-Xaver Klatt absolvierten die beiden Gruppen die Prüfung fehlerfrei. In verschiedenen praktischen wie theoretischen Aufgaben mussten die Feuerwehrleute ihr Fachwissen, ihr Können und ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen – und überzeugten auf ganzer Linie. Die routinierte und präzise Ausführung aller Aufgaben zeigte die hohe Einsatzbereitschaft und Können der Teilnehmenden, die sich durch regelmäßiges Training und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auszeichnen.

„Der Erfolg dieser gemeinschaftlichen Leistungsprüfung ist ein starkes Zeichen für die positive Entwicklung, die die Kooperation der Wehren nehmen kann“, so Roland Hüttinger der Kommandant der Feuerwehr Bieswang. Die erfolgreiche Durchführung motiviert auch für künftige gemeinsame Übungen und Einsätze und bietet zugleich ein Vorbild für weitere Wehren in der Region und darüber hinaus.

Um das Ehrenamt langfristig zu stärken, ist die Unterstützung der Gemeinschaft wesentlich – und hier spielt auch die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements eine Rolle.

Besonderer Dank des Kommandanten gilt den engagierten Gruppenleitern und Führungskräften der Feuerwehr Bieswang/Ochsenhart, die mit ihrer Einsatzbereitschaft und guter Vorbereitung die Grundlage für die reibungslose Durchführung der Leistungsprüfung geschaffen haben.

Bei der Leistungsprüfung wurden folgende Leistungsstufen erreicht:
Stufe 6: Käfferlein Martin, Rene Purwin, Michael Gronauer, Jens Rachinger (FFW Rothenstein)
Stufe 5: Daniel Rachinger
Stufe 4: Frank Kriegel, Martin Roth
Stufe 3: Jan Sinn
Stufe 2: Robin Krause, Leon Hüttinger, Lukas Müller, Bastian Elz, Jakob Käfferlein, Maximilian Käfferlein
Stufe 1: Florian Käfferlein, Max Schreiber (FFW Rothenstein), Valentin Käfferlein (FFW Rothenstein) und Elias Giesbeck

Foto: FFW Bieswang




Oskar Leykamm präsentiert das Heimatbuch Bieswang

Ein besonderes Ereignis steht den kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern der Region bevor. Am Sonntag, dem 17. November 2024, wird im Sportheim Bieswang das „Heimatbuch Bieswang“ des Autors Oskar Leykamm aus Pappenheim feierlich präsentiert. In seinem 324 Seiten umfassenden Werk beleuchtet Leykamm die bewegte Geschichte des Juradorfes und spannt den Bogen von der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart.

Ab 15 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen, in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen erste Einblicke in das Werk zu gewinnen. Offiziell beginnt die Vorstellung um 16 Uhr, wobei die Präsentation von keinem Geringeren als Gerhard Gronauer übernommen wird. Gronauer und Leykamm verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft und enge Zusammenarbeit – nicht nur auf beruflicher Ebene, sondern auch im sportlichen Vereinsleben. Gemeinsam haben sie in den 1970er-Jahren in der Fußballmannschaft der Sportfreunde Bieswang gespielt. „Ich weiß, dass Gerhard das Buch und dessen Entstehungsgeschichte mit viel Herzblut und Hintergrundwissen vorstellen wird“, sagt Leykamm, der die Wahl des Präsentators sorgfältig getroffen hat.

Das „Heimatbuch Bieswang“ ist mehr als nur eine Ansammlung historischer Daten und Fakten. Leykamm, der sich im Vorwort als Chronist mit Leib und Seele zeigt, hat das Buch ohne offiziellen Auftrag in seinem Ruhestand verfasst – inspiriert von seinen familiären Wurzeln und der intensiven Auseinandersetzung mit der Historie des Dorfes. Dabei wollte er, wie er schreibt, ein „heimatkundliches Lesebuch“ schaffen, das anhand von Fotos, Zitaten und Kartenausschnitten die Vergangenheit und Gegenwart von Bieswang anschaulich darstellt. Leykamms Werk ist somit das erste Buch, das die Geschichte des Juradorfes in dieser Tiefe erfasst, und gibt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, das kulturelle Erbe Bieswangs besser kennenzulernen.

Für diejenigen, die das Buch nach der Vorstellung weiterhin studieren möchten, ist es zum Preis von 20 Euro erhältlich – bei der Metzgerei Wörlein in Bieswang, Schreibwaren Windisch in Pappenheim sowie in der Buchhandlung Stoll in Weißenburg.

Diese Veranstaltung bietet eine besondere Gelegenheit für alle, die sich für die Geschichte Bieswangs und der Umgebung interessieren – ein herzliches Willkommen an alle heimatkundlich Begeisterten!

Titelbild: Ausschnitt des Buchcovers von Oskar Leykamm




Asphaltierung der Hutgasse in Bieswang 

Der Pappenheimer Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 19. September 2024 die Asphaltierung eines Teilstücks der Hutgasse im Ortsteil Bieswang beschlossen. Dabei handelt es sich um ein Straßenstück, das im Zuge der Dorferneuerung als Umleitungsstrecke stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die betroffene Fläche, rund 500 Quadratmeter bei den Hausnummern 23 und 25, soll eine neue Asphaltdecke erhalten, um die Straße zu verbessern. Der Beschluss ist das Ergebnis einer langen Geschichte, die sich bereits seit dem Sommer hinzieht.

Ursprünglich war im Juni 2024 eine Kostenschätzung von 25.000 Euro vorgenommen worden. Doch bei der Ausschreibung stellte sich heraus, dass die Firma Hirschmann KG aus Treuchtlingen das günstigste Angebot mit einer Summe von 32.398,35 Euro abgegeben hatte. Diese Summe liegt etwa 30 Prozent über der Schätzung, was unter anderem auf zusätzliche Arbeiten, wie den Anschluss an das Kanalnetz, zurückzuführen ist.

Um die Finanzierung zu sichern, beschloss der Stadtrat, die Anlieger um eine freiwillige Kostenbeteiligung zu bitten. Vorgesehen ist, dass jeder Anlieger bis zu 3.000 Euro zahlt, insgesamt sollen so 9.000 Euro zusammenkommen. Sollten in den nächsten 20 Jahren weitere Erschließungsarbeiten notwendig werden, sollen die bereits geleisteten Beiträge bei der Abrechnung angerechnet werden.

Ein ähnliches Vorgehen gab es bereits 2002 bei der Sommerkellerstraße, wo die Anwohner ebenfalls freiwillig einen Teil der Kosten übernahmen. Der Stadtrat einigte sich darauf, die Asphaltierungsarbeiten in der Hutgasse nur dann zu vergeben, wenn die Anlieger ihre finanzielle Zusage machen.




Bieswang von Windkraftpläne stark betroffen – Planungsausschuss tagt öffentlich

Die aktuellen Entwurfspläne zum Ausbau der Windkraft in der Region sorgen insbesondere im Pappenheimer Ortsteil Bieswang für Unruhe. Laut den neuen Planungen der benachbarten Planungsregion Eichstätt wird deutlich, dass Bieswang in besonderem Maße von den geplanten Windkraftanlagen betroffen sein wird.

Insgesamt sollen entlang der Grenze zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen rund 3.300 Hektar Vorrangflächen für Windenergie ausgewiesen werden. Diese Flächen liegen hauptsächlich in den Wäldern zwischen Weißenburg, Pappenheim und Eichstätt und könnten das Gebiet zu einem der größten Windkraftstandorte Bayerns machen. Bereits belastet durch die Planungen Westmittelfrankens, sieht sich Bieswang nun auch durch die Flächen des Planungsverbandes Ingolstadt zusätzlich herausgefordert. Zahlreiche Einwendungen aus der Bevölkerung zeugen von der wachsenden Sorge vor einer möglichen Überlastung der Region. (Wir haben berichtet)

Besonders Bieswang wird die Auswirkungen spüren, da es im Gegensatz zum übrigen südlichen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen verstärkt betroffen ist. Die umliegenden Wälder könnten durch den Bau der Windräder stark verändert werden, was sich nicht nur auf das Landschaftsbild, sondern auch auf die lokale Natur auswirken würde. Umweltschützer äußern massiv Bedenken hinsichtlich der ökologischen Folgen des Ausbaus.

Neben diesen Entwicklungen fand vom 5. September bis 21. Oktober 2024 bereits die Ausschreibung für den Bau und Betrieb von acht Windenergieanlagen im Staatswald auf dem Gebiet der Gemeinde Schernfeld statt. Diese Fläche liegt in unmittelbarer Nähe zu Bieswang und wird von den Bayerischen Staatsforsten zur Verfügung gestellt.

In einer früheren Sitzung am 21. September 2021 hatte der Pappenheimer Stadtrat keine Einwände gegen die geplante Windkraft-Konzentrationszone der Gemeinde Schernfeld erhoben. Mit 10:4 Stimmen wurde die Ausweisung der rund 145 Hektar großen Fläche in nur 1,4 Kilometer Entfernung zu Bieswang mehrheitlich akzeptiert.

Die weitere Entwicklung der Windkraftplanungen wird in der 125. öffentlichen Sitzung des Planungsausschusses am 7. November 2024 im Landratsamt Ansbach behandelt. Hier sollen wichtige Beschlüsse über die Ergebnisse des Anhörungsverfahrens und die Einleitung weiterer Beteiligungsverfahren zur Windenergie gefällt werden. Die Sitzung bietet der Bevölkerung die Möglichkeit, Einblicke in die Entscheidungsprozesse zu erhalten und eventuell Anpassungen der Planungen zu fordern.

Titelbild (Montage) :
links: Tekturkarte 3 zur 31. Änderung des Regionalplans Westmitelfranken und
rechts: Tekturkarte 1 zur 31. Änderung des Regionalplans der Region Ingolstadt




Betriebsbesichtigung im Autohaus Strobl

Das Autohaus Strobl in Zimmern konnte kürzlich einen besonderen Gast begrüßen. Bundestagsabgeordneter Arthur Auernhammer stattete dem traditionsreichen Familienbetrieb einen Besuch ab und erhielt dabei spannende Einblicke in die Entwicklungsgeschichte sowie die zukunftsorientierte Ausrichtung des Unternehmens..

Bei einem kurzen Rundgang durch den Betrieb lernte Auernhammer die beeindruckende Entwicklung des Autohauses kennen. Gegründet 1969, steht das Unternehmen seit über 50 Jahren für Kompetenz und ausgezeichneten Kundenservice. Im Jahr 1994 übernahm die zweite Generation, vertreten durch Matthias und Georg Strobl, die Geschäfte und führte das Autohaus mit frischen Ideen erfolgreich weiter.

Ein zentrales Thema des einstündigen Treffens war die Ausbildung und Weiterbildung im Autohaus Strobl. Als Ausbildungsbetrieb legt das Unternehmen großen Wert darauf, jedes Jahr junge Talente sowohl im technischen als auch im kaufmännischen Bereich zu fördern und zu fordern. „Unsere Mitarbeiter halten wir durch regelmäßige Schulungen immer auf dem neuesten Stand der Technik,“ betonten die Firmenchefs gegenüber Auernhammer.

Neben der Geschichte des Betriebs standen auch aktuelle Herausforderungen für mittelständische Unternehmen auf der Agenda. Mit Arthur Auernhammer diskutierten die Strobls über die Chancen und Probleme, die Unternehmen wie ihres heute bewältigen müssen. Themen wie die Elektromobilität und die Entwicklungen in der Automobilindustrie, insbesondere bei Herstellern wie VW, spielten dabei eine zentrale Rolle.

Foto: Autohaus Strobl




Dorfgemeinschaft Zimmern legt Grundstein für neuen Spielplatz

Mit vereinten Kräften hat die Dorfgemeinschaft von Zimmern am vergangenen Samstag den Grundstein für den neuen Kinderspielplatz gelegt. In Eigenleistung gruben rund 15 engagierte Helferinnen und Helfer die Fundamente für die ersten Spielgeräte aus und schufen damit die Basis für das lang ersehnte Projekt. Dank tatkräftiger Unterstützung und einer hervorragenden Verpflegung war der Einsatz ein voller Erfolg – ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt im Ort.

Schon seit längerer Zeit wurde in Zimmern der Wunsch nach einem neuen Spielplatz immer drängender. Gerade in den letzten Jahren hatte sich die Zahl der jungen Familien im Ort erfreulich erhöht, was die Dringlichkeit zusätzlich verstärkte. Nachdem der alte Spielplatz am „Kesseleck“ merklich in die Jahre gekommen war, musste dringend eine neue Lösung her. Die Standortsuche erwies sich allerdings als schwieriger, als zunächst gedacht – viele Ideen wurden diskutiert, darunter auch der Rottler Hang, der allerdings aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht infrage kam. Schließlich konnte jedoch ein passender Ort gefunden werden und der Stadt Pappenheim wurde ein Grundstück neben der neuen Siedlung kostenlos zur Verfügung gestellt, was den Weg für das Projekt frei machte.

Nach mehreren Ortsbegehungen und Absprachen mit Elternvertretern, die von Anfang an in den Planungsprozess mit einbezogen waren, wurden verschiedene Angebote von Spielgeräteherstellern eingeholt. Der Zuschlag ging schließlich an die Firma Maier aus Altenmarkt, deren Konzept am meisten überzeugte. Doch bevor es richtig losgehen konnte, galt es, diverse Gutachten und Prüfungen abzuwarten – unter anderem auch ein artenschutzrechtliches Gutachten, da der Lebensraum der geschützten Zauneidechse berücksichtigt werden musste. Nachdem alle Hürden genommen waren, beschloss der Stadtrat schließlich die Umsetzung des Projekts.

Ein besonderer Wunsch einiger Stadträte war es, die Dorfgemeinschaft aktiv in die Bauarbeiten einzubeziehen. Diesem Wunsch kamen die Bewohnerinnen und Bewohner von Zimmern gerne nach. Am Samstag, den 12. Oktober 2024, war es dann soweit: Etwa 15 engagierte Helferinnen und Helfer, darunter auch viele Kinder, versammelten sich bei strahlendem Wetter, um den Grundstein für den neuen Spielplatz zu legen. Unter der tatkräftigen Anleitung von Marco Pfister, der mit seinem Bagger unermüdlich im Einsatz war, wurden die Löcher für die Fundamente von vier Spielgeräten ausgehoben. Es handelt sich hierbei um ein liegendes Pferd, eine Pferdewippe, eine Drehscheibe und eine Schaukel, die von der Dorfgemeinschaft in Eigenregie vorbereitet wurden.

Dank zahlreicher Essens- und Getränkespenden war für das leibliche Wohl bestens gesorgt, was die Stimmung zusätzlich hob. Bis zum späten Nachmittag schufteten Groß und Klein Seite an Seite – mit sichtbarem Erfolg. Nun werden die Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs, gemeinsam mit einem Techniker der Firma Maier, die größeren Spielgeräte wie Seilrutsche, Kletterturm und Sandkasten in den nächsten Wochen fertigstellen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Anfang November abgeschlossen sein, sodass die Kinder von Zimmern schon bald ihren neuen Spielplatz in vollen Zügen genießen können.

Ein herzliches Dankeschön geht von vielen Seiten an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, die mit großem Einsatz dafür gesorgt haben, dass der Kinderspielplatz für Zimmern endlich in die finale Phase kommt – ein leichtendes Beispiel für die starke Gemeinschaft in Zimmern.

Fotos:Ortsgemeinschaft Zimmern




Tag des offenen Denkmals beim vormaligen Boscherhof in Göhren

Am vergangenen Sonntag war allerhand los in Göhren. Sehr viele Besucher wollten sich den Baufortschritt am vormaligen „Boscherhof“ in Göhren Nr. 56 ansehen. Simone und Gerd Leinweber, die den vom Verfall bedrohten Hof vor drei Jahren gekauft haben, konnten spannende Geschichten über die bisherige Bauphase erzählten. Vor dem Haus bewirtete der Obst- und Gartenbauverein die Besucher mit Kaffee und Kuchen. Anlässlich dieses Festes am Jurahaus hat auch Ulrich Heiß vom Frankenbund im historischen Göhrener Brechhaus am östlichen Etterweg Brot gebacken.
Der Tag des offenen Denkmals war eine Initiative des Jurahausvereins aus Eichstätt, der die Sanierung des Boscherhofs in Göhren als einen Glücksfall sieht.

Simone und Gerd Leinweber haben im September 2021 das denkmalgeschützte Jurahaus in Göhren Nr. 56 erworben. Das im Jahr 1814 erbaute Haus, dessen Alter durch eine Untersuchung des Bauholzes bestätigt wurde, stand rund 25 Jahre leer und war aufgrund erheblicher Dachschäden einsturzgefährdet. Unmittelbar nach dem Kauf konnten die neuen Eigentümer in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landratsamt Weißenburg erste Sicherungsmaßnahmen einleiten. Die endgültige Genehmigung für den umfassenden Umbau erfolgte im September 2022.

Als erste Maßnahme wurde das Dach abgedeckt und die alten Legschieferplatten entfernt. Trotz des schlechten Zustands konnte der Dachstuhl – mit nur wenigen Ausnahmen – erhalten bleiben. Um das Obergeschoss mit ausreichend Tageslicht zu versorgen, wurden in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege innovative Firstverglasungen eingebaut. Die Wahl für die neue Dacheindeckung fiel auf dunkelgraue Betonziegel, die sich harmonisch in das Gesamtbild des historischen Gebäudes einfügen.

Wegen der Brandschutzvorschriften mussten die überstehenden Dachsparren auf der Südseite des Hauses aus Beton gefertigt werden. Auch alle weiteren Materialien wurden feuerfest verbaut. Der Anbau aus den 1960er Jahren, der in Richtung Stadel verlief, wurde abgerissen, wodurch das Haus wieder seine ursprüngliche Form zurückerhielt.

Im Inneren des Hauses wurden nach dem Entfernen der alten Böden das gesamte Abwassersystem erneuert, während im Außenbereich neue Entwässerungssysteme gebaut wurden. Das Dachwasser versickert nun umweltfreundlich im Garten. Die Außen- und Innenwände sind alle unterfangen und ausnahmslos gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgedichtet. Das gesamte Erdgeschoss erhielt als Grundlage für den Fußboden neue Betonbodenplatten.

Doch es gab auch Rückschläge beim Bau. Beim Ziegelgewölbe des ehemaligen Schweinestalls zeigte sich, dass die Stahlträger nicht mehr tragfähig waren. Diese mussten ausgetauscht und das Gewölbe der gesamten Decke aufwendig rekonstruiert und neu gemauert werden, um den historischen Charakter des Hauses zu bewahren.

„Wir sind schon fast fertig“, witzelt Gerd Leinweber und verweist dabei auf die vielen Arbeiten in den vergangenen zwei Jahren. Aktuell sind die elektrischen Leitungen verlegt, und der Großteil der Wasser- und Abwasserversorgung ist fertig.

Die Leinwebers betonen, dass ihnen der Erhalt des historischen Charakters des Gebäudes besonders am Herzen liegt: „Wir wollen keinen Neubau, sondern das Haus in seinem ursprünglichen Zustand wieder zum Leben erwecken.“ Die Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landratsamt beschreiben Simone und Gerd Leinweber als stets konstruktiv und von gemeinsamen Zielen geprägt.

Die Fertigstellung des aufwändigen Sanierungsprojekts ist für Ende 2025 bis Mitte 2026 geplant. Simone und Gerd Leinweber bringen neben viel Eigenleistung auch eine große Portion Leidenschaft in die Renovierung ein – ohne diese Hingabe, so betonen sie, wäre die Sanierung kaum realisierbar gewesen. Bald wird das Jurahaus in neuem Glanz erstrahlen und als Beispiel für den behutsamen Umgang mit historischem Erbe dienen.

60 Brote gebacken
Unweit davon hat Ulrich Heiß vom Frankenbund im Backofen des historischen Brechhauses Brot gebacken. Schon am Vortag hat er den Ofen vorgeheizt und am Sonntagmorgen um sechs Uhr die Brotlaibe in den Ofen geschoben. Den Brotteig bezieht Ulrich Heiß heutzutage von der Bäckerei Specht aus Ellingen, wo er nach einem speziellen Rezept hergestellt wird. Schon lange vorher waren die 60 Brote aus dem Ofen des Brechhauses alle bestellt. Der Frankenbund backt im Göhrener Brechhaus üblicherweise im Frühjahr und zur Kirchweih im Herbst Brot. In diesem Jahr fand der dritte Brotbacktermin zur Feier des Tages der offenen Tür beim vormaligen Boscherhof in Göhren statt.

 

 

 

 

Simone und Gerd Leinweber haben das Jurahaus ‚Göhren Nr. 56 im September 2021 gekauft. Das Haus wurde im Jahr 1814 erbaut, was aufgrund einer Altersuntersuchung des Bauholzes festgestellt werden konnte.
Vor dem Kauf war das Haus ca. 25 Jahre unbewohnt und wegen massiver Dachschäden bestand Einsturzgefahr. Deshalb konnten die neuen Eigentümer nach Abstimmungen mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landratsamt Weißenburg sofort erste Sicherungmaßnahmen durchführen. Im September 2022 erhielten kam dann die endgültige Genehmigung für den Umbau.

Als erste Baumaßnhme wurden die Legschieferplatten vom Dach entfernt. Der Dachstuhl konnte bis auf sehr wenige Ausnahmen erhalten werden. Um das Obergeschoss mit ausreichend Tageslicht zu versorgen, wurden Firstverglasungen eingebaut. Als Dacheindeckung wurden dunkelgraue Betonziegel gewählt.

Als problematisch erwiesen sich die Auflagen des Brandschutzes. Hierfür mussten die überstehenden Dachsparren im südlichen Teil des Daches aus Beton gegossen werden und alle überstehenden Materialen aus nicht brennbaren Teilen verbaut werden.

Der aus den 1960er Jahren stammende Anbau in Richtung Stadel wurde abgerissen und damit der ursprüngliche Zustand des Hauses wieder hergestellt.

Im Inneren des Hauses musste nach der Entfernung der alten Böden der komplette Kanal neu verlegt werden. Im Außenbereich wurden die Entwässerungen der Dachflächen hergestellt, wobei das Dachwasser jetzt im Gartenbereich versickert.

Außen- und Innenwände mussten unterfangen und gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgedichtet werden. Im kompletten Erdgeschoss wurden neue Beton- Bodenplatten eingebaut.

 

Bei den Arbeiten gab es auch „Rückschläge“. So wurde zum Beispiel festgestellt, dass die Stahlträger des Ziegelgewölbes im ehemaligen Saustall nicht mehr tragfähig waren. Die Stahlträger mussten erneuert werden und das Ziegelgewölbe wurde aufwändig im Originalzustand wieder gemauert.

 

Jetziger Baustand:

Die Elektrik ist verlegt. Der größte Teil der Wasser- und Abwasserversorgung ist fertig gestellt.

 

Wir legen großen Wert darauf, den „Charakter“ des Hauses zu erhalten. Wir wollen keinen Neubau, sondern dieses über 200 Jahre alte Haus in seinem ursprünglichen Zustand wieder zu neuem Leben erwecken. Auch aus diesem Grund hatten wir immer sehr gute und konstruktive Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landratsamt.

 

Wir stecken viel Leidenschaft und Eigenleistung in dieses „Projekt“; sonst wäre diese Sanierung nicht umsetzbar.

 

Die Fertigstellung ist ca. Ende 2025 bis Mitte 2026 geplant.

 




Mountainbiker des SVO auf Tour nach Pottenstein

Mit viel Vorfreude im Gepäck machte sich Mitte September die Mountainbike-Gruppe des Sportvereins Osterdorf (SVO) auf den Weg zu ihrer ersten 2-Tages-Tour. Ziel war die landschaftlich beeindruckende Fränkische Schweiz, genauer gesagt das malerische Pottenstein. Schon Wochen im Voraus hatten sich die acht Biker des SVO auf die Herausforderung vorbereitet – sowohl was Kondition als auch Fahrtechnik betraf.

Die gute Stimmung war bereits beim gemeinsamen Frühstück spürbar. Doch das Wetter hatte zunächst andere Pläne: Der Regen am Morgen sorgte für eine kleine Planänderung. Statt direkt auf die Bikes zu steigen, entschied sich die Gruppe spontan für einen Besuch in der Therme, um sich aufzuwärmen und das trübe Wetter zu überbrücken. Doch lange konnte der Regen die Motivation nicht trüben. Am Nachmittag, als der Himmel aufklarte, ging es endlich los. Die Mountainbiker erkundeten die abwechslungsreichen Trails rund um Pottenstein – mit viel Spaß und guter Laune. Dabei blieb genug Raum, um neue Techniken auszuprobieren und das Fahrkönnen weiter zu verbessern.

Der zweite Tourtag startete nach dem Frühstück mit einer weiteren sportlichen Herausforderung. Dieses Mal führte die Route Richtung Pegnitz, bis hinauf auf den kleinen Kulm, der höchsten Erhebung der Fränkischen Schweiz. Die Anstrengungen des Aufstiegs wurden nicht nur mit grandiosen Ausblicken belohnt, sondern auch mit der Besteigung des Aussichtsturmes. Der technische Anspruch der Trails forderte die Biker heraus, doch das Lächeln auf den Gesichtern zeigte, dass die Freude am Fahren überwog.

Bis auf zwei platte Reifen verlief die Tour glücklicherweise ohne größere Zwischenfälle, was die Stimmung zusätzlich hob. Nach zwei ereignisreichen Tagen kehrten die Mountainbiker des SVO mit vielen neuen Eindrücken und verbesserten Fahrtechniken zurück – und einem klaren Entschluss: Diese Tour soll kein einmaliges Erlebnis bleiben!

Schon jetzt fiebern alle dem nächsten Abenteuer entgegen, denn die Fränkische Schweiz hat gezeigt, dass es noch viele spannende Trails zu entdecken gibt.

Foto: SV Osterdorf




Altmühltalmarsch startet in Bieswang bei Regen und Kälte

Trotz kalten Temperaturen um die 5 Grad und regnerischem Wetter hat die Soldaten- und Reservistenkameradschaft 1899 Bieswang e.V. ihren traditionellen Altmühltalmarsch am 14. September 2024 mit ungebrochener Begeisterung gestartet. Der mittlerweile 19. Marsch lockte fast 50 Teilnehmer nach Bieswang. Es waren sowohl Zivilisten als auch Uniformierte Teilnehmer am Start. Bemerkenswert ist, dass auch zwölf militärische Teilnehmer den Marsch als Wertungslauf für den IGF Marsch absolvierten, bei dem sie die Strecke mit 15 Kilogramm Marschgepäck zu meisterten hatten.

Die Marschstrecken führten in Längen von 15, 20 und 25 Kilometern durch das malerische Altmühltal, was trotz des ungemütlichen Wetters ein besonderes Naturerlebnis bot. Während die zivilen Teilnehmer mit individuellem Regenschutz die Herausforderung angingen, setzten einige militärischen Starter auf ihre bewährte Ausrüstung.

Der Startschuss fiel um 9 Uhr morgens, und trotz der widrigen Bedingungen zeigten alle Teilnehmer Durchhaltevermögen und Kampfgeist. An den Kontrollposten entlang der Strecke standen kostenlose Getränke bereit. Ab 12:30 Uhr gab es für die Marschierenden ein warmes Mittagessen zur Stärkung, ehe der Tag mit einer Siegerehrung und dem traditionellen Kameradschaftsabend mit Live-Musik ausklang.

Auch in diesem Jahr hat der Altmühltalmarsch gezeigt, dass bei der SRK in Bieswang Gemeinschaft und Tradition im Vordergrund stehen – egal, welches Wetter aufzieht.