Osterdorfer Landgenuss

Gerd Obernöder, ein 31-jähriger Landwirt aus Osterdorf bietet seit einigen Tagen den Hofverkauf von Eiern aus seinem nagelneuen Hühnermobil an, in dem glückliche Hühner wohlschmeckende Eier legen. Die Produktpalette wird um Kartoffeln und Eiernudeln erweitert.

Sie haben es gut, die 350 Junghennen unter denen sich auch drei stolze Hähne befinden. Denn sie leben in einen Hühnermobil mit Scharrbereich und Staubbad, von dem sie über zwei Balkone mit einem kleinen Sprung ins Grünland kommen können. Dort haben sie auf einer wechselnden frischer Portionsweide freien Auslauf.

Braun und weiß sind die Hühner, wobei die Weißen bei unserem Besuch am frühen Abend deutlich mehr Drang nach außen zeigen. Den Großteil des nötigen Stromes für Licht, die Steuerung der Fütterung sowie der automatischen Nest- und Auslaufklappe im Hühnermobil erzeugt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, deren Leistung im Bedarfsfall mit Zusatzstrom ergänzt werden kann.

Täglich sammelt Marion Meyer, die Partnerin des Hofbesitzers in den Nachmittagsstunden die gelegten Eier ein. Da die jungen Hennen unterschiedlich große Eier legen werden diese gleich sortiert, wobei die größeren Eier in der 10er Schachtel und die gemischten Größen  im Kilogramm-Trager`l zum Verkauf kommen.

Angeboten werden die Erzeugnisse des Gerd- Obernöder-Hofes in einer Blockhütte an der Straße vor dem Bauernhof. Dort können derzeit neben frisch gelegten Eiern auch noch Kartoffeln aus eigenem Anbau gekauft werden. Im Angebot ist die festkochende Sorte Bernina und die vorwiegend festkochenden Sorte Quarta. Nach den Zukunftsplänen von Gerd Obernöder sollen demnächst verschiedene Sorten Eiernudeln das Angebot des Hofverkaufs erweitern. „Osterdorfer Landgenuss – Frisches aus dem Altmühljura“, das ist der Slogan unter dem die Produkte des Hofverkaufs angeboten werden. Bezahlt wird mit abgezähltem Geld in eine verschlossene Kasse.

Seinen Bauernhof betreibt Obernöder auf konventionelle Weise mit Milchvieh, Schweinehaltung und Ackerbau. Dabei ist er bestrebt, möglichst viel eigenerzeugtes Getreide als Futtermittel zu verwenden.

„Mein Angebot richtet sich an alle, die Lust auf regionale Produkte haben“ betont Gerd Obernöder und bietet allen Interessenten auch einen Besuch am Hühnermobil an. Dieses steht derzeit direkt neben dem nördlichen Etterweg nahe seines Hofes und die Empfehlung Obernöders ist es, beim wandern über die Jurahöhen mal bei seinen Hühnern vorbeizuschauen.




Feueralarm in Übermatzhofen ausgelöst – Zeugensuche

Am Mittwoch, 21.10.2020, nachts gegen 01.00 Uhr, schlug in Übermatzhofen eine bislang unbekannte Person das Glas des Feuermelders am alten Schulhaus ein und löste anschließend mutwillig die Sirene aus.

Deshalb werden jetzt Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen bei der PI Treuchtlingen geführt. Hinweise auf den oder die Täter werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Osterdorfer Energiegenossenschaft plant Nahwärmenetz

In Osterdorf wurde kürzlich nach intensiven Vorplanungen eine Energiegenossenschaft mit 45 Teilnehmern gegründet. Mit Gründung der „Osterdorfer Energiegenossenschaft eG“ haben die Initiatoren die Umsetzung für ein genossenschaftliches Nahwärmenetz aufs Gleis gesetzt, in das 1,3 Millionen Euro investiert werden sollen.

Aus der Idee einiger Osterdorfer, am Ort ein Nahwärmenetz mit Hackschnitzelheizungen als Energiequelle zu bauen, entstand schließlich ein Planungsgremium aus 12 Personen, dass sich mit Unterstützung der Fachfirma Enerpipe aus Hilpoltstein, mit der Aufstellung eines tragfähigen Konzeptes beschäftigte.

Bei einer gut besuchten Informationsveranstaltung, stellte das Planungsgremium sein Konzept vor und in Einzelgesprächen gab es auch individuelle Beratungen.

Bei der Gründungsversammlung unter der Leitung von Max Riedl, seines Zeichens Ansprechpartner des Genossenschaftsverbands Bayern mit dem Schwerpunkt Wärmelieferung, fand die vom Gremium favorisierte Rechtsform einer Genossenschaft den meisten Zuspruch. Alle anwesenden Interessenten entschlossen sich Genossenschaftsmitglieder zu werden und erhalten damit das Recht auf Anschluss an das zukünftige Nahwärmenetz.

Von den Genossenschaftsmitgliedern sind für die Mitgliedschaft und den dazugehörigen Hausanschluss zusammen 6.000 Euro zu entrichten. „Bis Ende Oktober haben die Osterdorfer Hauseigentümer und Bürger noch die Möglichkeit sich an diesem zukunftsträchtigen Projekt zu beteiligen und ganz nebenbei einen aktiven Beitrag zur Abkehr von fossilen Brennstoffen zu leisten“, heißt es in einer Presseerklärung der Osterdorfer Energiegenossenschaft.

In den nächsten Schritten sind die formellen Verwaltungsarbeiten durchzuführen, zusammen mit dem Fachunternehmen Enerpipe, das Leitungsnetz und die Hausanschlüsse zu planen und Förderanträge zu stellen.

Als Heiztechnik sind 2 Hackschnitzelheizungen mit insgesamt ca. 750 Kilowatt vorgesehen, deren Wärmeleistung über ein Leitungsnetz den Anschlussnehmern zugeht. Mit den Tiefbauarbeiten wird auch ein Glasfaserkabel gelegt, das der Anbindung der Heiztechnik dient, aber auch allen Anschlussnehmern ein schnelles Internet beschert.

Insgesamt steht eine Investitionssumme von in etwa 1,3 Millionen Euro an, die sich aus Eigenkapital, Finanzmittel durch staatliche Förderprogramme und Fremdkapital in Form von Bankdarlehen zusammensetzt.

Geführt wird die Osterdorfer Energiegenossenschaft eG von einem gewählten vierköpfigen Vorstandsteam, das aus Richard Boscher, Thorsten Hüttinger, Markus Obernöder und Stefan Wiedemann besteht. Den Vorsitz im Aufsichtsrat hat Thomas Schwill, der von Harald Schwill vertreten wird. Mitglieder im Aufsichtsrat sind Stefan Just, Gerd Obernöder und Pappenheims 2. Bürgermeister Walter Otters.




Umfassende Informationen zur Photovoltaikanlage bei Neudorf

Jürgen Hüttinger, der bei Neudorf im sogenannten „Pappenheimer Stößle“ auf einem Acker eine Photovoltaikanlage errichten will, hat kürzlich bei einer Bürgerversammlung sein Projekt vorgestellt. Dabei griff er auch alle Fragen auf, die im Vorfeld im Stadtrat und bei Teilen der Neudorfer Bevölkerung zu einer kritischen bis ablehnenden Haltung gegen sein Projekt geführt hatten.

Kritische Stimmen in Neudorf und im Stadtrat
Wie berichtet, hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 09. Juli 2020 beschlossen für die gut 5 ha große Ackerfläche, die knapp 300 m von Neudorf Richtung Geislohe südlich der Ortsverbindungsstraße liegt, den Flächennutzungsplan zu ändern. Künftig soll dort eine Sonderbaufläche für Photovoltaik aufgezeigt werden. In der gleichen Sitzung hat der Stadtrat auch den Aufstellungsbeschluss für den „Solarpark Neudorf“ gefasst, durch den es jetzt eine planungsrechtliche Grundlage für die Errichtung und den Betrieb einer Freiflächen-Photovoltaikanlage gibt.

In der damaligen Sitzung hatte der Neudorfer Stadtrat Alexander Knoll klar gemacht, dass sich Teile der Neudorfer Bevölkerung aus verschiedenen Gründen gegen den Solarpark ausgesprochen haben. Auch der Erste Bürgermeister Florian Gallus hat mehrere Anrufe aus Neudorf erhalten, die dem Projekt kritisch gegenüberstanden.

Schon bei der Sitzung im Juli 2020 machte Bürgermeister Gallus klar, dass man die Bevölkerung durch eine Vorstellung des Projekts umfassend informieren müsse. Auch einige Stadträte machten ihre weitere Zustimmung für die Projektumsetzung von der Stimmung in der Bevölkerung abhängig. „Wenn massiver Widerstand der Neudorfer Bürger aufkommt, dann werde ich einer Weiterverfolgung des Projekts nicht zustimmen“, sagte z.B. der Göhrener Stadtrat Karl Satzinger (BGL) der, obwohl er das Solarfeld „jeden Tag im Auge“ habe für sich kein Problem mit dem Solarfeld sieht.

Umwelttechnische Aufwertung
Die Projektvorstellung in Neudorf und die Möglichkeit Fragen und Anmerkungen anzubringen, gab es kürzlich unter Corona Bedingungen im Saal des Gasthauses Zagelmeyer. Bei seinen Ausführungen machte auch Jürgen Hüttinger als Vorhabensträger deutlich, dass auch er seine Planungen nicht gegen einen massiven Widerstand aus der Bevölkerung durchsetzen will. In seiner 45 Minuten langen Projektvorstellung ging Hüttinger auch auf technische Details, statische Auswertungen und Umfragen ein, berichtete von seiner persönlichen Motivation, hervorgerufen von  dem Leitgedanken, mit einfachen Mitteln und relativ wenig Flächenaufwand aus Sonne elektrische Energie für die Nutzung vor Ort zu gewinnen.

Wie berichtet, ist die 5,1 ha große Anlage zwischen Neudorf und Geislohe in zwei Baustufen geplant, die im Endausbau eine Leistung von 2,9 MW bringen wird. Die Solarplatten sollen auf Rammfundamenten feststehend montiert werden und einer Höhe von 85 cm bis 3,50 m haben. Dabei will Hüttinger auch höhere Kosten für die besonderen Anforderungen aufbringen, die durch eine zeitweise Beweidung der PV-Fläche durch Schafe anfallen.

Jürgen Hüttinger sieht in seinem Projekt eine umwelttechnische Aufwertung des Projektgeländes, weil Ackerland in Weidefläche und ökologische Ausgleichsfläche umgewandelt wird. Darüber hinaus gebe es durch die vergleichsweise niedrige Bauhöhe und eine nur schwache Geräuschentwicklung nur geringe Belastungen der Bevölkerung. „Die Anlage an diesem Standort ist nicht von einem Wohnzimmer aus einsehbar“, stellte Hüttinger in seinem Vortag fest.

Hüttinger klärte auch die Fragen, weshalb bei dem Projekt eine Bürgerbeteiligung nicht möglich ist, weshalb die Anlage nicht im Zusammenhang mit dem Ensembleschutz zu sehen ist und den Grad der optischen Beeinträchtigung. Ein entscheidender Vorteil seiner Anlage sei auch die relativ leichte vollständige Rückbaubarkeit, wodurch an gleicher Stelle später wieder ein Acker bewirtschaftet werden kann. Zuletzt präsentierte Hüttinger noch seine Vision, dass man in Neudorf aus seiner Solaranlage „Sonne tanken“ kann.

Aus dem Kreis der rund 40 Zuhörer war nach der Projektvorstellung nicht der Hauch einer negativen Grundhaltung zu spüren. In einer konstruktiven und sachlichen Diskussion gab Nachfragen, die unter andren den Abstand der Anlage zur Straße, die Bauleitplanung der Stadt Pappenheim und den Anschluss an das öffentliche Stromnetz und die Nutzlast betraf. Zu letzterem konnte Steffen Petrenz, der technische Leiter der Städtischen Werke ausführen, dass für die Anlage ein Anschluss an das öffentliche Stromnetz zugesichert sei. Allerdings laufen derzeit Netzanschlussberechnungen, die ergeben sollen ob die Anlage in das Netz der Stadtwerke Pappenheim, das direkt durch die Projektfläche führt, oder an das etwa 300 m entfernte Netz der N-ERGIE angeschlossen wird. Eine weitere Option sei noch ein Anschlusspunkt der Städtischen Werke, der etwa 1,5 km vom Solarfeld entfernt liegt. „Einen Anschluss an das öffentliche Stromnetz bekommt die Anlage auf jeden Fall“, versicherte Petrenz

Wie geht es weiter?
Auf der Grundlage der Stadtratsbeschlüsse zur Änderung des Flächennutzungsplans und der Aufstellung eines Bebauungsplanes werden nun die Planungen für die PV-Anlage abgeschlossen, die danach öffentlich bekanntgemacht und an etwa 30 Behörden und Institutionen zur Abgabe einer Stellungnahme versandt werden. Wenn es, wie zu erwarten zu verschiedenen Einwendungen kommt, hat der Stadtrat diese in einzelnen Abwägungsbeschlüssen zu bewerten. Das ist noch ein langer Weg betonte Stefan Eberle, Geschäftsleiter der Stadtverwaltung Pappenheim, der sicherlich noch ein bis eineinhalb Jahre dauern wird.




Osterdorfer Ortsschild entwendet

Von Samstag auf Sonntag, 04./05.07.2020, wurde das Ortsschild von Osterdorf entwendet. Das Verkehrszeichen war in Richtung Geislohe aufgestellt, der Schaden für die Stadt Pappenheim beläuft sich auf ca. 250 EURO.

Hinweise zu dem Diebstahl werden an die PI Treuchtlingen
unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Technischer Defekt war Brandursache

Der technischer Defekt an einem nicht näher bezeichneten Haushaltsgerät war die Ursache das Scheunenbrandes vor einer Woche in Neudorf.

Wie berichtet, kam es am Samstag, 27.06.2020, in Neudorf zu einem Scheunenbrand bei dem ein Sachschaden in Höhe von mindestens 100.000 Euro entstand. Die Brandermittler der Kriminalpolizei Ansbach haben jetzt herausgefunden, dass nicht – wie zunächst vermutet –  ein Gasgrill die Ursache für den Brandausbruch war.

Vielmehr, so teilt die Polizei jetzt mit, war ein technischer Defekt an einem „in der Scheune befindlichen und an die Stromversorgung angeschlossenes Haushaltsgerät“ der Brandauslöser. Über die Art des defekten Haushaltgerätes gibt es bisher keine Auskunft.




Gasgrill war die Brandursache

Nach den Ermittlungen der Polizei war ein Gasgrill Ursache für einen spektakulären Scheunenbrand in Neudorf, bei dem glücklicherweise keine Personen zu Schaden gekommen sind. Allerdings ist vorläufigen Schätzungen zufolge, ein Sachschaden in Höhe von 100.000 Euro entstand. Bürgermeister Gallus lobt das Zusammenwirken der Feuerwehren bei dem schwierigen Brandeinsatz. Bei dem Löscheinsatz konnten die umliegenden Gebäude erfolgreich geschützt werden.

Am späten Nachmittag des 27.06.2020 kam es in Neudorf zu einem Scheunenbrand in einem früheren landwirtschaftlichen Anwesen. Schon von Pappenheim aus konnten kurz nach der Auslösung des Sirenenalarms die schwarzen Rauchschwaden des Brandes am Himmel festgestellt werden. Im Löscheinsatz waren mehr als 100 Feuerwehrleute von den Freiwilligen Feuerwehren aus Neudorf, Bieswang, Geislohe, Göhren, Pappenheim, Suffersheim und Treuchtlingen. Von der FFW Treuchtlingen kam auch die Drehleiter zum Einsatz. Da die brennende Scheune mitten in einem eng zusammengebauten Gebäudekomplex stand, waren die angrenzenden Gebäude in höchster Gefahr, konnten jedoch von den eingesetzten Feuerwehren erfolgreich geschützt werden.

Das hervorragende Zusammenwirken der eingesetzten Feuerwehren vor Ort lobte Erster Bürgermeister Florian Gallus ganz besonderes. Er selbst war der als aktiver Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang beim Einsatz vor Ort, und hob besonders die Leistungen des Neudorfer Kommandanten Matthias Geck bei der ersten Einsatzkoordination hervor.

Später wurde die Einsatzleitung von Kreisbrandrat Werner Kastner übernommen, der von Kreisbrandinspektor Volker Satzinger und Kreisbrandmeister Otto Schober, sowie den Fachberatern des THW unterstützt wurde.

Für eine eventuelle Personenrettung und Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken hatte der Rettungsdienst der BRK Ortsgruppen Pappenheim-Treuchtlingen sowie aus Pleinfeld und Weißenburg gesorgt.

Zur Brandursache konnten die Beamten der Polizeiinspektion Treuchtlingen ermitteln, dass der Brandleider ursprünglich im Garten mit einem Gasgrill grillen wollte. Nachdem Regen aufkam wurde der Gasgrill in die Scheune gestellt, wo er kurz darauf den Brand auslöste.

Um abzuklären ob das Wohnhaus neben dem Brandherd in Mitleidenschaft gezogen worden ist, haben Spezialkräfte die Zwischendecken des Wohnhauses untersucht, um festzustellen, ob sich dort Glutnester befinden. Der Gesamtschaden liegt nach vorläufigen Schätzungen bei rund 100.000 Euro.

Die abgebrannte Scheune musste nach dem Ablöschen der Flammen mit einem Bagger abgebrochen werden, um Glutnester aus den Fehlböden der angebauten Häuser entfernen zu können. Inzwischen haben die Brandermittler der Kriminalpolizei Ansbach die Sachbearbeitung übernommen.

Weitere Fotos finden Sie bei: https://www.facebook.com/pg/Pappenheimfoto/




Notlandung bei Ochsenhart

Am Freitagabend, 26.06.2020 musste ein 51-jähriger Mann aus dem Landkreis Main-Spessart mit seinem Gyrokopter auf einem Feld bei Ochsenhart notlanden. Kurz nach einem Tankstopp am Flugplatz Eichstätt kam es zu technischen Problemen und einem Leistungsabfall an dem Fluggerät, weshalb der Pilot zu der Notlandung durchführen gezwungen war.

Der Gyrokopter wurde durch die Landung nicht beschädigt und der Pilot blieb glücklicher-weise unverletzt.




Ortsdurchfahrt in Bieswang ab Mittwoch wieder frei

Die Ortsdurchfahrt in Bieswang wird am Mittwoch, 01.Juli 2020 wieder frei befahrbar sein. Bis zum Beginn der Umgestaltung im Rahmen der Dorferneuerung wurde eine provisorische Asphaltschicht aufgebracht.

Da sich der Beginn der Dorferneuerungsmaßnahme Bieswang bis zum Jahr 2021verzögert, haben sich die Stadt Pappenheim und der Zweckverband Wasserversorgung links der Altmühl dazu entschlossen, die bis dato geschotterten Leitungsgräben in der Ortsdurchfahrt Bieswang provisorisch zu asphaltieren.
Wie berichtet, hat der Stadtrat Ende Mai beschlossen, die gesperrte Fahrbahn mit einer 5 cm starken Trag-Deckschicht zu asphaltieren.

Zum Zeitablauf teilt die Stadtverwaltung mit:
Die beauftragte Firma wird im Laufe des morgigen Freitags mit den Arbeiten fertig werden. Anfang nächster Woche werden noch kleinere Arbeiten erledigt.

Am Mittwochmorgen, 01.07. wird die örtliche und großräumige Umleitungs-Beschilderung abgebaut, sodass im Laufe des Tages die Ortsdurchfahrt in Bieswang wieder frei befahrbar sein wird. Die Durchfahrtsbeschränkung für den Schwerlastverkehr beleibt bestehen




Gestaltungsplanung für die Hauptstraße in Bieswang vorgestellt

Als ein Projektteil der Dorferneuerung Bieswang 2 ist nun die Entwurfsplanung für die gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen in der Hauptstraße im Stadtrat vorgestellt worden. Bürgermeister Florian Gallus erläuterte ausführlich die einzelnen Elemente der Planung.

Die Hauptstraße in Bieswang soll im Rahmen der laufenden Dorferneuerung umgestaltet werden. Neben privaten Einzelmaßnahmen, wie etwa der Abbruch und die Sanierung von Gebäuden am Ortseingang aus Richtung Zimmern, ist jetzt die von der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft erarbeitete Entwurfsplanung für die Umgestaltung der Hauptstraße dem Stadtrat in seiner Eigenschaft als Träger öffentlicher Belange zur Beschlussfassung vorgelegt worden.

Wesentlicher Bestandteil der Neugestaltung ist die Gewährleistung einer durchgängigen Gehwegbreite von 1,50 m. Dadurch wird die Fahrbahnbreite der Staatsstraße um 20 cm von 6,50 auf 6,30 m verringert. Bei der vormaligen Sparkasse sollen zwei Längsparkbuchten und eine Begrünung entstehen und die Bushaltestelle soll neugestaltet und mit modernen Elementen versehen werden .

Umgestaltungen und damit eine Verbesserung der Verkehrssituation wird es im Einmündungsbereich der Weißenburger Straße (Busunternehmen Engeler) und im Knotenbereich Rosengasse/ Sportplatzweg/ Staatsstraße geben. Der ortsprägende Lindenbaum im Einmündungsbereich Hauptstraße – Sportplatzweg soll erhalten bleiben.

Dem Entwurfsplan, der in der öffentlichen Stadtratssitzung von Bürgermeister Florian Gallus sehr detailliert vorgestellt wurde, hat der Stadtrat als Träger öffentlicher Belange einstimmig zugestimmt.

Bis zum endgültigen Gestaltungsplan gibt es aber noch einige Details mit der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft abzustimmen. Danach soll der Plan erneut vom Stadtrat per Beschluss genehmigt werden.




Hauptstraße in Bieswang wird wieder geöffnet

Die Hauptstraße in Bieswang (Staatsstraße 2387) wird nach den derzeitigen Planungen voraussichtlich noch in diesem Monat bis zum Frühjahr 2021 vorübergehend für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Die Fahrbahn der Hauptstraße mit den jeweiligen Seitenanschlüssen soll eine 5 cm starken Asphalttragdeckschicht erhalten. Umgestaltungsmaßnahmen der Dorferneuerung beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2021.

Ende des Jahres 2019 waren die Baumaßnahmen für die Kanal- und Wasserleitungssanierung in der Bieswanger Hauptstraße abgeschlossen. Bei einem Ortstermin mit allen Beteiligenden Behörden und der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Bieswang 2 kam man überein, den Winter über die Fahrbahn in Schotterbauweise zu belassen. Grundlage für diese Entscheidung war die Annahme, dass die Umgestaltungsmaßnahmen der Dorferneuerung schon zeitig im Jahre 2020 beginnen werden. Ein weiterer Entscheidungsgrund gegen eine vorübergehende Asphaltierung waren die hohen Kosten, die man mit 100.000 Euro veranschlagt hatte.

Da nun die Straße scheinbar nur halbherzig gesperrt war und ein beachtlicher Durchgangsverkehr floss hat die Qualität der Fahrbahndecke den Winter über sehr gelitten und -wie Bürgermeister Gallus ausführte – der Städtische Bauhof musste jede Woche Anrücken, um in der Hauptstraße in Bieswang Ausbesserungsarbeiten durchzuführen.

Der trockenen Witterung geschuldet, hat dann im April die Straße in Bieswang im wahrsten Sinne des Wortes sehr viel Staub aufgewirbelt und es hagelte massive Beschwerden. Massive Sperrmaßnahmen haben zwar eine Verbesserung gebracht, aber trotzdem ist man zu der Erkenntnis gelangt, dass die Hauptstraße in Bieswang so schnell wie möglich eine Asphaltschicht erhalten muss.

Neben der Schmutz- und Staubbelastung steht auch das Straßenbauamt auf dem Plan und will eine weitere Sperrung der Bieswanger Hauptstraße nicht mehr zulassen. Denn ohne Baustelle könne es keine dauerhafte Sperrung geben. Außerdem kann der Wetterdienst auf der derzeitigen Schotterpiste nicht Schnee räumen. Bautätigkeiten für die Umgestaltung im Rahmen der Dorferneuerung werden an der Bieswanger Hauptstraße in diesem Jahr nicht mehr stattfinden, das wurde als Ergebnis einer Besprechung Mitte Mai bekannt.

Damit ist klar, die Straße muss also vorübergehend asphaltiert werden, bevor die Bamaßnahmen der  Dorferneuerung beginnen

Allerdings ging es nun noch um die Frage, wer für die Asphaltierungskosten für welchen Fahrbahnteil aufzukommen hat. Die Fläche über dem Kanalgraben ist Angelegenheit der Stadt Pappenheim und der Graben für die Wasserleitung Sache des Zweckverbandes zur Wasserversorgung links der Altmühl. Unklar war lange, wer für die Restfläche, die sich zwischen den Gräben und dem Gehweg befinden zuständig ist. Es steht jetzt fest, dass die Asphaltierung dieses Bereichs die Stadt Pappenheim zu übernehmen hat. Damit entfallen von 3.267 Quadratmetern Straßenfläche ein Anteil von 1.869 Quadratmeter auf die Kommune. Die restlichen 1.398 Quadratmeter für den Bereich der Wasserleitung – so der Plan – sollten vom Zweckverband zur Wasserversorgung links der Altmühl finanziert werden, was zwar von Verband in Aussicht gestellt aber bei der öffentlichen Stadtratssitzung am 28. Mai von den Verbandsräten noch nicht beschlossen war.

Bei der Zweckverbandsversammlung am 03.06.2019 in Osterdorf hatte Erster Bürgermeister Florian Gallus die Gelegenheit die Gründe für die behelfsmäßige Asphaltierung und die beabsichtigt Kostenbeteiligung des Zweckverbandes darzulegen. Bereitwillig stimmte die Versammlung der Verbandsräte einstimmig zu, den Kostenanteil für 1.398 Quadratmeter Asphaltfläche zu übernehmen.

Bei der Stadtverwaltung sind auf entsprechende Ausschreibung vier Angebote eingegangen, von denen das günstigste mit gut 66.000 Euro deutlich unter der vormaligen Kostenschätzung von 100,000 Euro liegt.

Damit liegt der Kostenanteil der Stadt Pappenheim bei 37.800 € und jener des Wasserzweckverbandes bei28.300 €.

Nun hoffen alle, dass die Asphaltierungsarbeiten bald beginnen, denn bei der Ausschreibung gab es die Bedingung, dass die Asphaltierungsmaßnahme im Mai oder Anfang Juni durchgeführt werden muss. „Das ist ein sportlicher Zeitplan“, räumte Bürgermeister Gallus ein.




Hydranten werden nachgerüstet

In der Bieswanger Hauptstraße werden im Zuge der Neubaumaßnahmen zwei Unterflurhydranten nachgerüstet. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Gegebenheiten vor Ort und Unmut bei der Feuerwehr machten diese Nachbesserung nötig.

 Schon im September 2019 hatte der Pappenheimer Stadtrat über die Löschwassersituation in der Hauptstraße in Bieswang beraten. Weil dort neben dem Kanal auch die Trinkwasserleitung erneuert wurde, hat man in einer Besprechung vor Ort über die Anzahl der Hydranten und deren Platzierung beraten. Vormals befanden sich in der Hauptstraße zwei Oberflur- und sieben Unterflurhydranten. Folgt man den Ausführungen von Stadtrat Friedrich Hönig in der Septembersitzung 2019, ist bei dem Ortstermin mit Ingenieurbüro, Stadtverwaltung und Feuerwehr die Neuanlage von drei Oberflur- und sieben Unterflurhydranten vereinbart worden.

Die Anzahl der Unterflurhydranten war dann aber bis zur Stadtratssitzung am 19.09.2019 um den Faktor zwei geschrumpft, was zu heftigen Reaktionen von Stadtrat Hönig führte, der über eine „Verschlimmbesserung“ wetterte. Hönig erklärte sich sogar bereit, einen Hydranten aus eigener Tasche zu finanzieren, was damals auch auch in dem einstimmigen Stadtratsbeschluss seinen Niederschlag fand. Beschlossen wurden im September 2019 also drei Oberflur- und sechs Unterflurhydranten, wobei die Finanzierung eines Hydranten durch Stadtrat Hönig mitberücksichtigt war.

Nun hat man das Thema neu aufgerollt. Vermutlich auch deshalb, weil in der Jahreshauptversammlung der Bieswanger Feuerwehr über die neue Löschwassersituation schwer gewettert wurde (der Pappenheimer Skribent hat berichtet).

Bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats hat dieser nun einstimmig beschlossen zwei zusätzliche Unterflurhydranten einzubauen und zwar ohne Kostenbeteiligung von Friedrich Hönig. Unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten sei das erforderlich und bringe eine bessere Wasserversorgung für die Feuerwehr, argumentierte Bürgermeister Florian Gallus bei den Beratungen.