30 Jahre Obst- und Gartenbauverein Göhren

Sein 30-jähriges Jubiläum hat kürzlich der Obst- und Gartenbauverein Göhren gefeiert. Dabei zog der Verein eine positive Bilanz seiner Aktivitäten für das Erscheinungsbild Göhrens und eine intakte Umwelt.

(OGV Göhren) Am 8. Mai 1989 gründeten 25 Einwohner der Gemeinde Göhren im Gasthaus Renner den Obst- und Gartenbauverein Göhren.

Der Beweggrund für die Gründung eines Gartenbauvereins war hautsächlich die Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.

Es wurden damals Karl Hecker als erster Vorstand und Gerda Marowsky als zweiter Vorstand gewählt. Als Schriftführer wurde Frau Mina Opitsch und als Beisitzer Antonia Wittmann, Brigitte Weiß, Marga Meyer und Marianne Pfahler bestimmt.

Die Wahlen wurden vom damaligen Vorsitzenden des Kreisverbandes für Gartenbau und Landschaftspflege Herrn Friedrich Österlein und dem Kreisfachberater Herrn Albert Meier sowie Herrn Bürgermeister Josef Nachtmann begleitet.

Herr Karl Hecker führte als Vorstand den Verein 20 Jahre und übergab dann den Vorstand an seinen zweiten Vorstand Gerda Marowsky, die einstimmig zum neuen Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins gewählt wurde.

Der Gartenbauverein ist ein fester Bestandteil des Dorflebens in Göhren und ist Organisator für viele Veranstaltungen und pflegt das Erscheinung des Dorfes. Bei mehreren Wettbewerben, erste und zweite Plätze gewonnen werden. Ein Höhepunkt der Vereinsaktivitäten ist wohl der Gewinn der Goldmedaille 2009 beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.

Der Obst- und Gartenbauverein hat 2014 sein 25. Jähriges Jubiläum mit einer großen Feier, im Festzelt und einem großen Programm gefeiert.

Das Fest zum 30. Jährigen Jubiläum wurde nun im Rahmen einer außerordentlichen Versammlung am 8. Mai gefeiert. Dazu hatte der Vorstand alle Mitglieder und die Bevölkerung Göhrens eingeladen. Die Erste  Vorsitzende Gerda Marowsky eröffnete im voll besetzten Göhrener Schulhaus Göhren die Jubiläumsfeier. Sie begrüßte alle Anwesenden und besonders den Ehrengast Herrn Gerhard Durst, Vorsitzender des Bezirksverbandes Mittelfranken. Der Bezirksvorsitzende begleitet seit Jahren den Verein. Gerda Marowsky brachte in ihrer Rede einen Rückblick auf die 30 Jahre des Obst- und Gartenverein beginnend mit der Gründung und den Aktivitäten des Vereins bis zum heutigen Tag. Im Anschluss Dankte sie allen Mitgliedern für ihre Mitwirkung an den Aktionen des Vereins und besonders ihren Vorstandskollegen für ihre geleistete Arbeit.

Bevor es an das große von den Mitgliedern vorbereitete Buffet ging, wurde noch ein kurzer Film vom Gesangs-Beitrag der Göhrener an der Abschlussveranstaltung und Preisverleihung der Goldmedaille 2009 in Triesdorf gezeigt. Umrahmt wurde die Versammlung mit musikalischen Gesangs Beiträgen von Vereins-Mitgliedern die speziell für dieses Ereignis einstudiert wurden.

Der Vorsitzende des Bezirksverbandes Mittelfranken Herr Durst gratulierte in seinem Grußwort dem Obst- und Gartenbauverein zum  Jubiläum und unterstrich die Bedeutung der Gartenbauvereine für die Erhaltung der Dorfgemeinschaften und einer Intakten Umwelt.

Sozusagen als Geburtstagspräsent überreichte Durst an Gerda Marowsky ein Buch als Anerkennung für  ihre zehnjährige Tätigkeit als Vorstand des Gartenbauvereins.

Im Anschluss überreichte Kassier Karl Grimm im Namen der Vorstandschaft an Gerda Marowsky als kleines Dankeschön für ihre geleistete Arbeit einen großen Blumenstrauß.




Rückschau und Ausblick bei der Göhrener Wehr

Die diesjährige Jahreshauptversammlung  der Freiwilligen Feuerwehr Göhren fand erstmals im vormaligen Schulhaus statt, das schon vor Jahren zu einem Gemeindezentrum ausgebaut wurde.

Dort begrüßte der 1. Vorstand Stefan Pfahler die Mitglieder der Göhrener Wehr und ganz besonders den örtlichen  Stadtrat Karl Satzinger.

In seiner Jahresrückschau waren die Cold-Water-Challenge und das Dorffest  mit Einweihung des renovierten Feuerwehrhauses (wir haben berichtet), die zentralen Veranstaltungen. Gleich zwei Besonderheiten gab es zur Cold-Water-Challenge  zu berichten, deren Erlös  an die Grundschule Pappenheim für die Beschaffung neuer Laptops ging. (wir haben berichtet) Und da sich die von Göhren nominierte Freiwillige Feuerwehr Zimmern keine Cold-Water-Challenge durchführte, gaben sie sie den Aktiven der Göhrener Wehr – sozusagen als Buße – eine Brotzeit aus.

Auch 1. Kommandant Achim Kattinger begrüßte die Anwesenden und gab bekannt, dass der Freiwilligen Feuerwehr Göhren derzeit 95 Mitglieder angehören. Die Wehr zählt 56 aktive Feuerwehrleute unter denen sich 13 Frauen aktiven Feuerwehrdienst leisten. Es gibt 11 Fördermitglieder und 28 Passivmitglieder unter denen sich 15 Ehrenmitglieder und Fritz Renner als Ehrenkommandant befinden. Ehrenmitglied wird bei der Göhrener Wehr, wer das 70. Lebensjahr vollendet hat. Und so konnte 1. Vorstand Pfahler der Versammlung GeorgFrank, Egid Ossiander und Karl Pfahler als neue Ehrenmitglieder vorstellen.

Weiterhin konnte Kommandant Achim Kattinger von einem Unwettereinsatz  in  Geislohe im Januar 2018 und von einer ganzen Reihe von Übungen, sowie Aus- und Fortbildungsaktivitäten berichten.

Kattinger erinnerte an die vor einem Jahr noch laufende Renovierung des Feuerwehrhauses in Eigenleistung und lobte das ehrenamtliche Engagement und den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft.

Dabei wies er darauf hin, dass es nicht selbstverständlich sei, was die Gemeinschaft der Feuerwehr für andere, das Dorf und den Verein leistet. Dieses ehrenamtliche und unentgeltliche Engagement verdiene  besondere Anerkennung. „Mir san mir und mir san Göhren!“, beschwor er den örtlichen Gemeinschaftsgeist.

Für das kommende Jahr stellte der Kommandant den Übungs- und Schulungsplan vor, bei dem die Ausbildungskomponenten Digitalfunk eine besondere Rolle spielen soll. Gemeinschaftsübungen mit der Osterdorfer Feuerwehr sind geplant und auch beim Auf- und Abbau des Festzeltes bei der Göhrener Kirchweih will sich die Wehr beteiligen.

Die Jahreshauptversammlung bot auch den geeigneten Rahmen um langjährige Mitglieder der Wehr zu ehren. Dies waren in diesem Jahr Daniel Hanrieder, Stefan Weiß und Roland Wittmann, die alle drei für eine 20-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden.

Jubiläum wirft seine Schatten voraus
Wie mehrfach berichtet wird die Freiwillige Feuerwehr Göhren im Jahr 2023 ihr 140-jähriges Gründungsfest feiern. Bereits im September 2018 bei der Göhrener Kirchweih hat der Festausschuss den Vertrag mit der Festkapelle  D’Maihinger abgeschlossen (wir haben berichtet). Der Festausschuss hat bereits fünf Sitzungen hinter sich, wobei die Auswahl des Schirmherrn für das große Feuerwehrjubiläum wohl eine der nächsten großen Entscheidungen sein wird.

Im  laufenden Jahr will die Freiwillige Feuerwehr Göhren die Feuerwehrjubiläen  in Gräfensteinberg, Petersbuch und Pappenheim besuchen.

Foto: FFW Göhren




Kinderbetreuung in und mit der Natur

Im Mai wird mit dem Outdoor-Kindergarten in Göhren ein innovatives und für den Landkreis einzigartiges Projekt seinen Betrieb aufnehmen. Beim 3. Besuchstag  am vergangenen Sonntag gab es mehr als 30 Besucher, die sich  für das naturverbundene Kinderbetreuungskonzept von Sabine Tober und Martina Rieger interessierten. Ein weiterer Infotag ist am 17. März geplant, bevor der Outdoor-Kindergarten im April mit Schnuppertagen eröffnet wird.

Zu ihrem 3. Besuchstag begrüßten Sabine Tober und Martina Rieger in der Göhrener Dorfmitte gut 30
Gäste. Es waren Kinder mit ihren Eltern aus der Region, die sich bei nasskaltem und  windigem – also echtem Outdoor-Wetter eingefunden hatten um die Konzeption des Outdoor-Kindergartens Göhren  in Theorie und Praxis kennen zu lernen.

Und ihr Kommen hat sich gelohnt, denn sie konnten den Ablauf eines Kindergartentages in der neuen Göhrener Einrichtung in Kurzform bei winterlichen Verhältnissen erleben.

Der Treffpunkt in der Ortsmitte, bei dem sich auch ein Kinderspielplatz befindet, wird auch die Stelle sein, wo die Kinder morgens um 08:00 und 08:15 Uhr ihren Kindergartentag beginnen. Von dort führte der Weg in die Scheune der nahen Zwergenranch, wo Martina Rieger die Hippolini-Kinderreitschule betreibt. Die „Zwergenranch“ in der sich die Kinder, vor allem mit den dort untergebrachten Tieren beschäftigen können, wird auch die erste Basisstation am Morgen des Kindergartentages sein. Am Besuchstag wartete das Pony Cindy bereits auf die die Besucherschar und ging mit begeisterten Kindern, die abwechselnd immer ein Stück reiten durften, in Richtung Kindergartenhütte im Grünen. Unterwegs konnten die Kleinen schon mal erste Erfahrungen mit einer  Becherlupe sammeln und Gräser, Äste, Steine und Schneebrocken näher betrachten.

Das Gelände des Outdoor-Kindergartens liegt nahe dem Waldrand östlich von Göhren rund 400 m von der Zwergenranch entfernt. Das eingezäunte Grundstück wird nach der Fertigstellung eine Kindergartenhütte, einen Spielwald, einen Reit- und Spielplatz und einen  überdachten Sandkasten haben. Hier sollen die Kinder die Jahreszeiten hautnah kennenlernen. Nahe der Kindergartenhütte befindet sich eine hygienische Komposttoilette und zum Händewaschen gibt es frisches Wasser. Das Konzept kommt allerdings ohne elektrischen Strom aus.

Auf diesem interessanten, hügeligen Gelände wird in den Vormittagsstunden für die Kleinen ein naturnahes Vorschulkonzept geboten, wobei auch einmal pro Woche ein Pony-Reittag eingeplant ist.

Ihr Kinderbetreuungskonzept haben Sabine Tober und Martina Rieger aus vielen Komponenten selbst erarbeitet. Es sieht das kennen lernen der Natur und die Begegnung mit Tieren als eine wesentliche pädagogische Aufgabe. Deshalb finden die Bildungs- und Erziehungszeit grundsätzlich im Freien statt, „denn die Kinder sollen ihre Umwelt hautnah erforschen und entdecken“, erklärt Sabine Tober. Nur bei extrem widrigen Witterungsbedingungen hält man sich in der beheizten Kindergartenhütte auf. Dort gibt es Kinderbücher, ausreichend Spielsachen und auch einen Ruhebereich.

Bei aller Nähe zu Natur und Umwelt ist aber auch sichergestellt, dass die Anforderungen des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans in allen Bereichen umgesetzt werden. Das betonte Martina Rieger bei ihrer konzeptionellen Vorstellung den Gästen. Dabei beantwortete sie kompetent alle Fragen der Eltern und präsentierte bei der Gelegenheit auch die Konzeption und die Rahmenbedingungen für den Besuch des Outdoor-Kindergartens.

Der neue Kindergarten bietet Platz für bis zu 20 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt. Vorerst ist in im Outdoor-Kindergarten in Göhren eine halbtägige Kinderbetreuung mit Abholzeiten um 13:00 und 14:00 vorgesehen. Zur Mittagszeit gibt es für die Kleinen ein warmes Essen, das zusätzlich gebucht werden kann. Die Abstimmungen mit den beteiligten Behörden wie z.B. Jugendamt Gesundheitsamt, Unfallversicherungsverband und Landschaftspflegeverband sind durchgeführt und der Bau der Kindergartenhütte ist in der Genehmigungsphase.

Die Eröffnung ist für Ende April vorgesehen. Dann wird es Schnuppertage geben, bei denen die Eltern ihre Kleinen in den Outdoor-Kindergarten begleiten können. Der Kindergartenbetrieb selbst wird am 2. Mai 2019 beginnen. Zuvor gibt es am 17. März noch einen Besuchstag für interessierte Eltern und Kinder.

Träger des Kindergartens ist der gemeinnützige Trägerverein Outdoor-Kindergarten e.V. der für den Betrieb des Kindergartens gegründet wurde.

Anmeldungen liegen bereits vor und werden weiterhin entgegengenommen. Die Möglichkeit zur Anmeldung und weitere Informationen gibt es auf der

[Internetseite für den  Outdoor-Kindergarten Göhren]




Vertrag mit Festkapelle unter Dach und Fach

Die Freiwillige Feuerwehr Göhren hat kürzlich für ihr Feuerwehrfest im Jahr 2023 die die Festkapelle engagiert. Zur Vertragsunterzeichnung war die Vorstandschaft  des Maihinger Musikvereins zur Göhrener Kirchweih angereist um ihr Engagement beim 140-jährigen Gründungsfest der Göhrener Wehr zu besiegeln. Das große Feuerwehrfest in Göhren wird vom 1. bis zum 4. Juni 2023 gefeiert.

Bereits bei dem Feuerwehrjubiläum im Jahre 2008 hat sich die Zusammenarbeit zwischen der Festkapelle  „D´Maihinger“ und der Göhrener Feuerwehr bestens bewährt. Deshalb hat der Festausschuss in seiner 3. Sitzung beschlossen, auch für das Feuerwehrfest 2023 die Musiker vom Musikverein aus Maihingen zu engagieren.

Zu Sondierungen ist Karlheinz Klatt Mitte August in das schwäbische Maihingen gereist. Mit dem  Vorstand Bernhard Götz war man sich gleich einig, sodass einer Vertragsunterzeichnung nichts mehr im Wege stand.

Die Göhrener Kirchweih 2018 nahm man dann zum Anlass die Vertragsunterzeichnung zu zelebrieren. Hierzu reisten aus Maihingen Vorstand Bernhard Götz, Kassier Alexander Kotz, Schriftführerin Alexandra Hertle und Ehrendirigent Josef Linse an.

Auf Göhrener Seite unterzeichnete Sabine Tober als Vorsitzende des Festausschusses den Vertrag für Festkapelle „D´Maihinger“. Zusammen mit ihrem Vertreter Daniel Hanrieder, dem Kassier Achim Kattinger und den Schriftführern Lisa Grimm und Stefan Weiß ist sie für die Organisation des Göhrener Feuerwehrfestes 2023 verantwortlich.

Dabei hat der Festausschuss eine besondere Weitsicht bewiesen, denn eine Verpflichtung fünf Jahre vor dem Auftritt hat es beim Musikverein Maihingen bisher noch nicht gegeben.

In Göhren haben sich „D´Maihinger“ bereits im Jahre 2008 als Festkapelle bestens bewährt. Und auch im Jahre 2011 hatten sie in Göhren beim Dorffest einen Auftritt. Damals hatte Karl Satzinger auf seiner Wiese ein Helfersfest für sein Oldtimertreffen zusammen mit dem Dorffest organisiert bei dem die Musikanten aus Maihingen aufgespielt haben.

Fotos: Erwin Marx




Kirchweih in Göhren

In Golddorf Göhren findet vom 31.08.-03.09.2018 wieder eine Zeltkirchweih mit Festwirt Fritz Albrecht statt. Am Sonntag um 10:00 wird es im Festzelt einen Gottesdienst geben, zu dem auch alle Gäste herzlich willkommen sind.
In dem schmucken Grafendorf wurde erst kürzlich das Feuerwehrhaus in Eigenleistung saniert. Dort soll in nächster Zeit, nach der Komplettierung der Inneneinrichtung die neu angeschaffte Tragkraftspritze  ihr Zuhause finden.
Für eine Erweiterung der Wohnbebauung sind in Göhren die Weichen bereits gestellt. In der aktuellen Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Pappenheim sind Wohnbauflächen in Göhren vorgesehen. Eine Entscheidung der Genehmigungsbehörden steht aber noch aus.

Der Göhrener Stadtrat Karl Satzinger und  Festwirt Fritz Albrecht freuen sich auf viele Gäste aus nah und fern, die das Golddorf Göhren zur Kirchweih besuchen.


Kirchweihprogramm Göhren 2018

Freitag, 31.08.2018
            ab 11:00 Uhr Schlachtschüssel und Kirchweihbetrieb

Samstag. 01.09.2018
            ab 17:00 Uhr Kirchweihbetrieb
            ab 19:30 Uhr Stimmungsmusik mit Andi (Eintritt frei)

Sonntag, 02.09.2018,
            10:00 Uhr Gottesdienst im Festzelt
            danach Mittagstisch im Zelt und Kirchweihbetrieb

Montag, 03.09.2018
            ab 11:30 Uhr Mittagstisch
            14:30 Kinderbelustigung
            18:00 der Kirchweihbär wird durchs Dorf getrieben
            21:00 Uhr Sauverlosung

 




Runderneuertes Feuerwehrhaus gefeiert

Göhren hat kürzlich beim Dorffest die Totalsanierung des Feuerwehrgerätehauses gefeiert. Das Gebäude wurde in Eigenleistung total entkernt und mit Heizung, Toilettenanlage, einem Aufenthaltsraum und einer kleinen Küchenzeile ausgestattet. Bei der Einweihung sprach Bürgermeister Sinn von einem Gewinn in der Ortsmitte Göhrens. Bauleiter und Kommandant Achim Kattinger kritisiert in seiner Ansprache eine falsche Wertvermittlung durch die Politik.

Die Sanierung des Göhrener Feuerwehrhauses ist viel umfangreicher ausgefallen als ursprünglich geplant, erläuterte 1. Kommandant Achim Kattinger bei der Einweihungsfeier für das nagelneu hergerichtete Feuerwehrhaus in Göhren. Mi einer interessanten Bildpräsentation erläuterte er die  Sanierungs- und Umbauphase, die Ende Dezember 2017 begonnen hatte. Sie umfasste die totale Entkernung des vormaligen Geräteraumes und des anschließenden Milchhauses. Letzteres haben die ehrenamtliche Helfer mit dem Geräteraum verbunden und eine Heizung, eine Toilette und einen kleinen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile eingerichtet. Bevor die Einweihung des neuen Göhrener Schmuckstücks gefeiert werden konnte bedurfte es mehr als 2.800 Helferstunden in denen eine Zwischenwand, Decken und das Tor herausgerissen wurde. Zwei neue Fenster wurden geschaffen und das gesamte Gebäude innen und außen neu verputzt, was angesichts der krummen Wände des Altbestands eine besondere Herausforderung war, merkte Achim Kattinger an.

Achim Kattinger bei der Präsentation der Baugeschichte

Bei der Baumaßnahme, die von den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Göhren in ehrenamtlicher Eigenleistung durchgeführt wurde, qualifizierten sich die Helfer allesamt als wirkliche Allrounder und entwickelten sich, wie Achim Kattinger betonte, zu Tiefbauern, Elektrikern, Maurern, Putzern, Malern, Pflasterern, Zimmerern, Trockenbauern, Schreinern, Heizungsbauern und Gärtnern.

„All diese Gewerke zu den passenden Zeiten zu koordinieren hätte Unsummen Geld gekostet und wohl Jahre gedauert“, stellte Kattinger bei seinem Vortrag fest. Darüber hinaus wies er darauf hin, dass durch  die mehr als 2.800 Helferstunden der Stadt Pappenheim rund 150.000 Euro an Bruttolohnkosten gespart wurden.

„Das Endziel des Ausbaus ist fast erreicht“, sagt Stefan Weiß, der stellvertretende  Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Göhren. Für den Geräteraum braucht es noch die Einrichtung zur Aufbewahrung der Uniformen und im Aufenthaltsraum ist noch eine Eckbank mit Tisch und Stühlen vorgesehen.

Bei der Einweihung freute sich Vorstand Stefan Pfahler, dass so viele Feuerwehrkameraden und Bürger zur Einweihung gekommen sind und so ihr Interesse an der Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft zeigen.

Auch Bürgermeister Uwe Sinn begrüßte die Festgäste, unter denen sich auch Feuerwehrreferent Florian Gallus, sowie die Stadträte Karl Deffner, Friedrich Obernöder und Walter Otters befanden. Der örtliche Stadtrat Karl Satzinger konnte wegen eines lange geplanten Urlaubs nicht an der Einweihung teilnehmen.

In seinem Grußwort spannte der Bürgermeister  den Bogen zu dem am Vorabend in letzter Minute gewonnen Fußballspiel der Nationalmannschaft und bezeichnete das renovierte Feuerwehrhaus als einen Gewinn in der Dorfmitte von Göhren. Er  habe Hochachtung vor der ehrenamtlichen Leistung und dem Zusammenhalt innerhalb der Dorfgemeinschaft. Der Bürgermeister erinnerte an den Beschluss des Stadtrates, die Materialkosten in Höhe von gut 30.000 Euro zu finanzieren. Der Beschluss war damals auf Antrag des Göhrener Stadtrats Karl Satzinger zustande gekommen.

Mit Gemeinschaftsgeist die Dinge anschieben
In einem  Resümee hob auch Kommandant Achim Kattinger, den Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft hervor. „An über 100 Tagen waren wir hier am werkeln. Wir haben gefroren, waren nass, haben geschwitzt, haben gelacht, debattiert und die Zukunft gestaltet. Und das war gut so“, sagte Kattinger. „Ich sage das, weil ich mit den Werten, die uns unsere kleine und große Politik momentan vermitteln nicht einverstanden bin. Das ist sicher nicht der richtige Ansatz um Dinge anzuschieben und gute Ergebnisse zu erzielen“, so die Kritik des  Kommandanten. Bei vielen gemeinsamen Maßnahmen in Göhren habe sich immer wieder gezeigt, betonte Achim Kattinger, „dass hier Leute da sind wenn sie gebraucht werden, auch wenn das nicht immer nur zu ihrem persönlichen Vorteil ist.“ Deshalb sei er stolz darauf hier zu leben, zu arbeiten und natürlich auch zu feiern.




Neuer Kommandant, Ehrungen und ein Feuerwehrjubiläum

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Göhren standen bei der diesjährigen Generalversammlung Ehrungen und Neuwahlen auf dem Programm. Achim Kattinger wurde einstimmig zum neuen Kommandanten gewählt. Auch die Sanierung des Feuerwehrhauses, sowie die Planungen für 140-jähriges Feuerwehrjubiläum waren wichtige Themen. Günther Boscher und Werner Wolf erhielten das goldene Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.

Eine große Themenvielfalt gab es bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Göhren. Stefan Pfahler der erste Vorstand konnte im Saal des Gasthauses Renner Kreisbrandrat Werner Kastner, Landratstellvertreter Peter Krauß, Bürgermeister Uwe Sinn und den örtlichen Stadtrat Karl Satzinger begrüßen. Gleich zu Beginn galt der besondere Dank des Vorstands Bürgermeister Sinn, weil dieser sich bei der Sparkasse Mittelfranken Süd dafür eingesetzte, dass der Göhrener Wehr für die Sanierung ihres Feuerwehrhauses eine Spende in Höhe von 1.000 Euro bekommt. Zu den Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr zählten ein Ausflug zum Baumwipfelpfad nach Bad Ebrach, die traditionelle Maibaumfeier, das Dorffest und die Weihnachtsfeier.

Der 1. Kommandant Martin Wolf führt derzeit 56 aktive Feuerwehrleute, von denen 13 Damen auch aktiven Feuerwehrdienst tun. Es gibt 11 Förder- und 28 Passivmitglieder unter welchen es 12 Ehrenmitglieder und 1 Ehrenkommandanten gibt.

Die Feuerwehr Göhren wurde im vergangenen Jahr zu zwei Verkehrsunfällen gerufen. Bei einem dieser Unfälle war ein Motorradfahrer zu Tode gekommen, weshalb es bei den Einsatzkräften galt, das traumatische Erlebnis zu bewältigen.
Um die Leistungsfähigkeit der Wehr zu erhalten, gab es im Jahreslauf mehrere Schulungen und  Übungen, bei denen auch die Zusammenarbeit mit der Nachbarwehr in Osterdorf geübt wurde.

Besondere Auszeichnungen
Immer wenn bei einer Jahreshauptversammlung Kreisbrandrat und Landrat anwesend sind, stehen besondere Ehrungen an. So war es auch in Göhren.

Günther Boscher und Werner Wolf wurden von Landratstellvertreter Peter  Krauß und Kreisbrandrat Werner Kastner mit dem goldenen Ehrenzeichen für 40 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Sie erhielten auch eine Anerkennungs-Urkunde des Bayerischen Staatsministers des Innern und können eine Woche lang im Feuerwehrerholungsheim in Bayrisch Gmain logieren. Damit beim Aufenthalt in den Bergen das Heimweh nicht überhandnimmt, dürfen auch die Frauen mit nach Bayrisch Gmain. Der Aufenthalt der Frauen wird von der Stadt Pappenheim bezahlt.

In seiner Laudation überbrachte Landratsstellvertreter Peter Krauß die besten Grüße des Landrats Gerhard Wägemann. Als Kommunalpolitiker wisse er den Wert der Feuerwehren zu schätzen betonte Krauß. Es sei beeindruckend, dass sich in Göhren 56 Männer und Frauen zur Verfügung stellen, die Tag und Nacht bereit sind Hab und Gut, Leib und Leben der Nächsten zu schützen. So etwas sei in der heutigen Egoismus- und Spaßgesellschaft nicht mehr selbstverständlich. Krauß lobte die Initiative der Wehr beim Ausbau des Feuerwehrhauses und meinte „Hier auf dem Land ist die Welt noch in Ordnung“.

Über ein geschlossenes Bild bei der Göhrener Wehr freute sich Kreisbrandrat Werner Kastner, weil das Altersgefüge zwischen älteren und jungen Feuerwehrleuten ausgewogen sei. Er bedankte sich bei der Stadt Pappenheim für die Unterstützung der Feuerwehren, wies aber auch darauf hin, dass bei der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans große Investitionen notwendig werden. „In den nächsten Jahren steht einiges an“, meinte Kastner. Bei der Feuerwehr gebe es belastende Eindrücke und traumatische Einsatzerlebnisse, die es bei anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht gebe, stellte der Kreisbrandrat fest und sprach damit den Einsatz der Göhrener Wehr bei dem tödlichen Motorradunfall im vergangenen Jahr an.

Hoch erfreut zeigte sich der Kreisbrandrat, dass die Stadt Pappenheim mit allen Ortsteilfeuerwehren dem Landesfeuerwehrverband beigetreten ist. Dieser Verband setze sich sehr für die Belange der Feuerwehren, auch an den höchsten Stellen der Staatsministerien ein. Von diesem Verband erhielt Günther Boscher die seltene Auszeichnung der Feuerwehr-Ehrenmedaille. (Siehe gesonderter Artikel).

Weitere Ehrungen gab es für Stefanie Satzinger, Jan Sinn und Sabine Tober. Diese  wurden  für 10-jährige Mitgliedschaft und Thomas Zolnhofer wurde für seine 20-jährige Treue zur Göhrener Feuerwehr geehrt.

Neuer Kommandant an der Spitze
Bei den Neuwahlen stellte sich der 1. Kommandant Martin Wolf nicht mehr zur Wiederwahl. Der bisherige 2. Kommandant Achim Kattinger wurde an seiner Stelle einstimmig zum 1. Kommandanten gewählt. Ebenfalls einstimmig wählte die Versammlung Stefan Weiß zum 2. Kommandanten. Auf der Vereinsebene wurden Stefan Pfahler und Daniel Hanrieder als erster und zweiter Vorstand in ihren Ämtern bestätigt. Die Kasse verwaltet weiterhin Christiana Pfahler und zur neuen Schriftführerin wurde Lisa Grimm gewählt. Das Amt der Kassenprüfer werden künftig Andreas Jakob und Dieter Huber ausüben.

Wie berichtet, wird die Freiwillige Feuerwehr Göhren im Jahre 2023 ihr 140-jähriges Jubiläum mit einem großen Feuerwehrfest feiern. Dazu konnte der Vorstand Stefan Pfahler berichten, dass bereits ein Festausschuss gegründet ist, dessen Vorsitzende Sabine Tober ist. Diese informierte, dass Daniel Hanrieder 2. Vorsitzender des Festausschusses sei und der Kassier sei Achim Kattinger. Das Schriftführeramt werden  Lisa Grimm und Stefan Weiß versehen. Es habe bereits zwei Sitzungen gegeben und den Termin für das große Fest in Göhren hat man auf die Zeit vom 1. bis zum 4. Juni 2023 festgelegt.

Zur Sanierung des Göhrener Feuerwehrhauses (wir haben berichtet) stellte Achim Kattinger die Sanierungsarbeiten und den aktuellen Sachstand dar. Nach der Entkernung des Hauses habe man eine Heizung und Sanitäranlagen eingebaut. Die Fenster und das große neue Tor sind gesetzt und man hoffe, dass das runderneuerte Feuerwehrhaus zum Dorffest Ende Juni bei einem Tag der offenen Tür vorgestellt werden kann.

Zum Schluss bedankte sich der bisherige Kommandant Martin Wolf bei seinen Feuerwehrleuten, der Stadt Pappenheim und der Landkreisfeuerwehr  für die tolle Zusammenarbeit in den zurückliegenden sechs Jahren seiner Zeit als Kommandant.




Hohe Auszeichnung bei der Göhrener Wehr

Günther Boscher vormaliger Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Göhren wurde kürzlich bei der Jahreshauptversammlung mit der Ehrenmedaille des Bayerischen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Kreisbrandrat Werner Kastner überreichte die Auszeichnung im Rahmen der Jahreshauptversammlung.

Im Rahmen dieser Versammlung überreichte Kreisbrandrat Werner Kastner an Günter Boscher auch das goldene Ehrenzeichen für 40-jährige aktive Dienstzeit bei der Göhrener Wehr. Bis März 2012 war Günther Boscher 23 Jahre lang Kommandant der Göhrener Feuerwehr, bevor er das Amt an Martin Wolf abgab. In die Dienstzeit seiner Führung fiel auch das 4-tägige Feuerwehrfest des 125-jährigen Jubiläums.

Nach seiner Zeit als Kommandant leistete Boscher weiterhin aktiven Feuerwehrdienst in den Reihen der Mannschaft, was nicht selbstverständlich sei, betonte Kreisbrandrat Werner Kastner. Stets blieb er ein aktiver und fachkundiger Berater für die 2012 neu gewählte junge Vorstandschaft. Um die besonderen Verdienste des vormaligen Kommandanten zu würdigen überreichte ihm Kreisbrandrat Werner Kastner die Ehrenmedaille des Bayerischen Feuerwehrverbandes.

Bericht über die Jahreshauptversammlung folgt




Feuerwehrhaus wir total erneuert

Ehrenamtliche Helfer der Freiwilligen Feuerwehr sanieren derzeit das Göhrener Feuerwehrhaus. Nach der Entkernung des Gebäudes stehen nach dem Einbau der Decken und Versorgungsleitungen  derzeit die Verputzarbeiten an. Einweihung soll beim Dorffest im Juni sein.

Foto: Achim Kattinger

Das Feuerwehrhaus auf dem Anger in Göhren  hatte eine Sanierung dringend nötig. Deshalb hat der örtliche Stadtrat Karl Satzinger bei der Stadt den Antrag gestellt, die Sanierung in die Wege zu leiten.  Daraufhin hat der Stadtrat die Sanierung des Gebäudes beschlossen. Finanzielle Unterstützung leistet die Stadt durch die Erstattung der Materialkosten. Alle handwerklichen Arbeiten wurden bisher in ehrenamtlicher Eigenleistung erbracht.

Seit Ende Dezember 2017 haben die ehrenamtlichen Helfer das Feuerwehrhaus total entkernt. Nach der Isolierung der Dachflächen wurden Decken eingezogen und das Gebäude an das Göhrener Fernwärmenetz angeschlossen. Die elektrischen Leitungen sind inzwischen erneuert und zeitgemäße Sanitäranlagen sollen eingerichtet werden. Das Tor wurde vergrößert und neue Fenster sind bereits eingesetzt.

Das ehrenamtliche Verputzerteam: v.l. Dieter Huber, Achim Kattinger , Joachim Huber , Frank Rieger

„Wir haben bisher rund 850 ehrenamtliche Stunden geleistet“, weiß Achim Kattinger zu berichten, der die Sanierungsarbeiten schon von der Planung an koordiniert und leitet. In wechselnden Besetzungen waren an der Baustelle bisher rund 20 ehrenamtliche Helfer tätig.

Derzeit sind die ehrenamtlichen Verputzer am Werk und in nächster Zeit soll das neue, größere Rolltor eingesetzt werden. Fertig sein soll alles zum Dorffest im Juni, weil man bei dieser Gelegenheit den Göhrenern das frisch sanierte Feuerwehrhaus präsentieren will.

Die Feuerwehr bleibt trotz der Sanierungsarbeiten einsatzfähig. Die Einsatzanzüge haben die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner zuhause und die Gerätschaften und der Anhänger mit der Tragkraftspritze sind im Gemeindestadel untergebracht .




Laptop für die Grundschule „ergrillt“

Martin Wolf, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Göhren hat kürzlich einen neuen Laptop für die Klasse 3a in die Grundschule Pappenheim gebracht. Beim Cold Water Grill Challenge hatte die Göhrener Wehr 215,- Euro erlöst und mit Unterstützung der Stadt Pappenheim das Geschenk für die Grundschule Pappenheim Solnhofen anschaffen können.

Die Welle des Cold Water Grill Challenge schwappte auch über unsere Region. Dabei ging es darum, dass nominierte Gruppen sich in irgendeiner Weise ins kalte Wasser begaben und anschließend für einen guten Zweck ein Grillfest veranstalteten. Wer nominiert wurde, aber nicht ins kalte Wasser wollte, wurde verpflichtet für die nominierende Gruppe 50 Liter Bier und ein Grillfest zu stiften. Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Göhren von der Nachbarwehr aus Osterdorf nominiert worden war, lösten sie am 13. Januar 2018 die Nominierung mit einem Bad im eiskalten Wasser des Löschwasserbeckens in der Ortsmitte ein. Bei der anschließenden Grillparty konnte die Göhrener Wehr 215 Euro erlösen. Dieser Betrag wurde für Anschaffung eines Laptops für die Pappenheimer Grundschule gespendet, der über die Stadt Pappenheim mit Hilfe eines Förderprogramms angeschafft werden konnte.

Göhrens 1.Kommandant Martin Wolf konnte das Gerät kürzlich in der Grundschule Pappenheim an die Klasse 3a übergeben. Hoch erfreut zeigte sich Schulleiter Jens Nienaber, der seinen Schülerinnen und Schülern der acht Klassen in Pappenheim und Solnhofen nun 22 Laptops als Lernmittel zur Verfügung stellen kann. Bereits ab der 1. Klasse gehören die Laptops, die mit einer angepassten Software ausgerüstet sind zum alltäglichen Lehrmittel beim Rechnen, Schreiben und Lesen.




Ortsfamilienbuch für Göhren vorgestellt

In Göhren haben Dr. Markus Ritzka und Hans Navratil jetzt ihr drittes Ortsfamilienbuch vorgestellt. Damit sind die Eintragungen der Kirchenbücher der Pappenheimer Pfarrstelle I aufgearbeitet und liegen nun komplett in Buchform vor. Die Kirchenbucheinträge der Pfarrei II sind zum großen Teil übertragen und werden zunächst im Ortsfamilienbuch für Osterdorf voraussichtlich noch in diesem Jahr präsentiert.

Auch das Ortsfamilienbuch Göhren, das jenem auf Pappenheim und Geislohe folgt, beantwortet dem Leser viele Fragen an die eigene Geschichte. Natürlich steht dabei an erster Stelle das Interesse den Familienstamm möglichst weit zurück zu verfolgen. Welche Berufe gab es in meiner Familie? Wann und woher kam meine Familie nach Göhren? Waren Sie etwa Glaubensflüchtlinge oder gibt es gar eine verwandtschaftliche Linie zur gräflichen Familie? Auf all diese Fragen kann ein Ortsfamilienbuch Antworten geben.

Zur Vorstellung des Ortsfamilienbuches für Göhren hatten sich viele Göhrener im alten Schulhaus  eingefunden. Auch der örtliche Stadtrat Karl Satzinger und Bürgermeister Uwe Sinn zeigten Interesse an dem neuen Ortsfamilienbuch, das jenem von Pappenheim und Geislohe folgt. Damit sind die Kirchenbucheintragungen der 1. Pappenheimer Pfarrstelle vollständig in Buchform erfasst und bieten mit 20 Euro pro Buch (OFB Pappenheim 2 Bücher) eine äußerste preiswerte Grundlage für die Familienforschung. Bedenkt man, dass bei Auskünften von Standesämtern 10 Euro pro Auskunft zu bezahlen hat. In seinem kurzweiligen Vortrag stellte Dr. Ritzka auch beispielhaft einige Kirchenbucheinträge in Originalschrift vor, wobei sich die Besucher teilweise recht erfolgreich an einer Art „Lesewettbewerb“ beteiligten. In einem Fall war das Ergebnis: „Johann Georg Lutz Weber in Gehrn hat Hochzeit 1788 den 8. April. Sein Vatter Weiland Martin Lutz gewesener Halb Bauer in Geisloh Eheleibl.(icher) Sohn hat Hochzeit 1788 den 2. April mit Maria Eva des Johann Georg Müller Halbbauern in Gehrn Eheleibl. Tochter H.D. Freyer als Fornicant Copulit“.
Dr. Ritzka wusste auch über seltsame Heiratsregularien aus dem Mittelalter zu berichten, wo die Ehe schon gültig war, wenn sich zwei junge Menschen sich diese auch manchmal im Liebes- oder Alkoholrausch versprochen hatten. „Dann war es schwer aus dem Eheversprechen wieder rauszukommen“, wusste der passionierte Geschichts- und Familienforscher zu berichten.

Das 236-seitige Werk hat  neben einem Namens- und Ortsregister auch eine Auflistung der für Göhren zuständigen Pfarrer und Schullehrer, sowie eine  Liste der Hausnamen und Hausnummern bis zum Jahre 1900. Weiter bietet das Buch viel Wissenswertes, wie beispielsweise die Schreibweisen des Ortes Göhren, das auch als Geren, Gern, Gähren, Görn in den Kirchbüchern verzeichnet ist.

Mit einer Einführung in die Familienkunde werden Anleitungen zur richtigen Recherche gegeben und neben einem umfangreichen Abkürzungsverzeichnis sind auch die in den Sterberegistern genannten Krankheiten erklärt.

Eine für die Geschichte Pappenheims besonders bedeutsame Erkenntnis befindet sich in dem Buch mit der Darstellung der  Familienzweige der Grafen und Reichserbmarschälle von Pappenheim. Aus einer Übersicht über die vier Linien, die sich von Heinrich VI. aus dem Jahr um 1250 entwickelt haben, geht hervor, dass sich der evangelischer Zweig der Ales(z)heimischen Linie mit Gräfin Ursula zu Pappenheim als Einziger bis in bis in unsere Tage fortgesetzt hatte.

Das Ortsfamilienbuch von Göhren ist wie auch jene von Pappenheim und Geislohe in der Tourist-Information Pappenheim zum Preis von 20 Euro zu bekommen

 

 




Ortsfamilienbuch für Göhren wird vorgestellt

In Göhren wird am Mittwoch, 10. Januar 2018 um 19:30 Uhr das dritte Ortsfamilienbuch der Pappenheimer Pfarrei 1 vorgestellt. Ehrenbürger und Archivar Hans Navratil und der leidenschaftliche Familienforscher Dr. Markus Ritzka haben nun auch für das Grafendorf Göhren ein Werk geschaffen, indem die Namen der Ortsbewohner aus den Kirchenbucheintragungen zusammengestellt sind. Das Buch beinhaltet die Familienverhältnisse und soweit vermerkt,auch die Taufpaten und sonstige Besonderheiten, wie zum Beispiel an welchen Krankheiten die Leute gestorben sind.

Vorgestellt wird das Werk mit vielen Registern und Erläuterungen wie schon in Pappenheim und Geislohe von Dr. Markus Ritzka aus Donauwörth, der die Daten aus den Kirchenbüchern ab der Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1910 in Buchform übertragen hat.

Die Buchvorstellung findet am Mittwoch, den 10. Januar 2018 um 19:30 Uhr im alten Schulhaus, Göhren Nr. 48 statt.