Feuerwehrhaus in Geislohe wird beheizt

Das Feuerwehrhaus in Geislohe soll an das örtliche Nahwärmenetz angeschlossen werden. Damit will die Stadt Pappenheim das angestrebte DIN-Format für die Nutzung von Feuerwehrhäusern umsetzen, in dem für Fahrzeughallen 7° C und für Umkleideräume 22° C als Mindest-Raumtemperatur vorgesehen ist.

In Geislohe bietet sich an die Nahwärme zu nutzen und es ist bereits ein Anschluss in Aussicht gestellt. Noch ist nichts Konkretes beschlossen, aber der Stadtrat hat Mitte Dezember 2022 den einstimmigen Beschluss gefasst, dass er grundsätzlich einer Beheizung des Feuerwehrhauses Geislohe zustimmt. Mit dem Beschluss wird auch die Verwaltung beauftragt, alle Kosten in Verbindung mit einem Nahwärmeanschluss aufzustellen damit der Stadtrat einen Beschluss für die Umsetzung fassen kann. Denn mit der Beheizung des Feuerwehrhauses in Geislohe sind auch einige bauliche Veränderungen, wie etwa der Einbau von Trennwänden und Fenstern notwendig.




Neue Bauplätze in Geislohe

Das Baugebiet Gründlein im Süden von Geislohe wird um 15 Bauplätze erweitert. Der Pappenheimer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Erschließungsplan bei einer Gegenstimme beschlossen. Wegen des Trennsystems bei der Kanalisierung entstehen südlich des erweiterten Baugebietes zwei Regenrückhalteteiche. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen.

Es gibt kaum noch Bauplätze im Pappenheimer Gemeindegebiet, stellte Bürgermeister Florian Gallus bei der Vorstellung des Erschließungsplanes für die Erweiterung Baugebiet Gründlein im Süden von Geislohe fest. Nur wenige freie Bauplätze gebe es noch im Osterdorfer Baugebiet „Bügeläcker II“.

Bei der Erweiterung kommen zu den bereits bebauten sieben Grundstücken in dem Geisloher Baugebiet weitere 15 Bauplätze hinzu.

Dabei soll eine Ringstraße mit einer Stichstraße entstehen, die ganz im Süden drei Anwesen erschließt.

Die Kanalisation wird im Trennsystem ausgebaut. Während das Oberflächenwasser talabwärts in zwei Regenrückhalteteichen gesammelt werden und über einen Trockengraben abgeführt werden soll, wird das Schmutzwasser über ein neues Pumpsystem zu dem bereits bestehenden Pumpwerk und von dort in den bestehende Schmutzwasserkanal geleitet.

Diskussionen gab es wegen der Stichstraße, die im Süden drei Parzellen erschließt. Dort solle man nach Meinung von Friedrich Hönig (Freie Wähler) einen Wendehammer errichten, weil sonst verkehrstechnische Probleme vorprogrammiert seien.

Die Kostenschätzung aus dem vergangenen Jahr sieht für den Kanalbau Kosten von 451.000 Euro vor, während der Straßenbau mit 478.000 Euro Baukosten geschätzt ist.

Nach der öffentlichen Auslegung will die Stadtverwaltung Ende April die Ausschreibung starten.  Nach der Submission am 10. Mai 2022 könnte der Stadtrat die Bauarbeiten in der Mai- oder Junisitzung vergeben. Der Baubeginn für Straße und Kanal wird dann sechs Wochen nach der Vergabe, also im Sommer oder Herbst 2022 erwartet.

 

 

 




Bebauungsplan für die Paddock-Trail Anlage in Geislohe

Im Nordosten von Geislohe, am Neudorfer Weg wird neben dem Freizeitplatz der Firma Gerstner eine Paddock-Trail Anlage mit Pferdepension und einem Wohnhaus entstehen. Die entscheidende rechtliche Grundlage für eine Bebauung hat der Stadtrat jetzt mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes für das “Sondergebiet Pferdehaltung” auf den Weg gebracht.

Bereits im Oktober 2019 haben die Bauwerber bei der Stadtverwaltung ihr Vorhaben eingebracht, für das eine Neuordnung der Flächennutzung gesetzliche Voraussetzung war. Schon kurz darauf im November hat der Stadtrat den Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes mit großer Mehrheit (2:12 Stimmen) zunächst abgelehnt.

Nach der Kommunalwahl 2020 haben die Bauwerber ihren Antrag erneut eingebracht und bekamen bei der Bauausschusssitzung am 24. Juni 2020 die Möglichkeit ihr Projekt vorzustellen. Tobias Gruber beleuchtete damals den Begriff „Paddock-Trail Anlage“ und das Umfeld der geplanten Pferdepension, die es in der geplanten Art in der Region bisher noch nicht gibt. Gruber wies auf die Freizeitangebote für Einsteller von Pferden und Besucher in der Anlage hin, die durch den schonenden Umgang mit Flora und Fauna zu einer Aufwertung der Region führen soll.

Bei der Sitzung des Bauausschusses war von einigen Stadträten Gegenwind zu spüren. So wurde das Projekt „Innen statt Außen“ angemahnt und die Standortnähe zu einem Industriebetrieb bemängelt. Der Bauausschuss lehnte den Änderungsantrag für den Flächennutzungsplan, wenn auch knapp mit 4:3 Stimmen ab.

Trotzdem stand das Thema am 02.08.2020 auf der Tagesordnung des Stadtrates und nach kontroverser Diskussion hat der Stadtrat mit ganz knapper Mehrheit (9:8 Stimmen) beschlossen, mit der Änderung des Flächennutzungsplans den ersten Schritt für eine Umsetzung des Bauvorhabens zu gehen.

Nun war das Thema im Februar 2022 erneut auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung. Diesmal ging es um einen weiteren Schritt in Richtung Umsetzung, nämlich um die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans “Sondergebiet Pferdehaltung”.
Reinhard Vulpius vom Pleinfelder Ingenieurbüro VNI erläuterte dem Stadtrat die Festlegungen einer baulichen Nutzung. Dazu gehören beispielsweise die Anzahl der zulässigen Wohnungen, die auf 8 m beschränkte Firsthöhe der Gebäude sowie die Vorgabe, dass die Flächenbefestigung versiegelungsarm zu gestalten ist.

Auch für die Festlegung des Bebauungsplanes gab es vier Gegenstimmen bei der Abstimmung im Stadtrat.

Ziel und Zweck dieses Beschlusses ist es, die planungsrechtliche Grundlage für die Errichtung und den Betrieb eines Paddock-Trails, Stallgebäudes, Reitplatzes und eines Betriebsleiterhauses zu schaffen.

Der Beschlossene Bebauungsplan wird demnächst zur Einsicht für jedermann öffentlich ausgelegt und auch die Träger öffentlicher Belange werden dazu noch gehört. Erst nach der Auslegungszeit und wenn eventuelle Einwendungen der Träger öffentlicher Belange abgewogen sind kann der Bebauungsplan Rechtskraft erlangen.




Ehrenamt in Altmühlfranken wird belohnt

Thomas Kraft aus Geislohe hat bei der Weihnachtverlosung für Inhaber der Ehrenamtskarte den Hauptpreis gewonnen.43 Ehrenamtskarteninhaber aus Altmühlfranken freuen sich über attraktive Preise aus der Weihnachtsverlosung 2018.

(LRA) Viermal im Jahr bedankt sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit einer eigenen Verlosungsaktion bei den Inhabern der Bayerischen Ehrenamtskarte. Im Landratsamt fand nun die siebte Preisverleihung statt. Insgesamt 14 Gewinner folgten der Einladung und erhielten die verlockenden Preise aus den Händen von Landrat Gerhard Wägemann.
Den Hauptpreis nahm Thomas Kraft aus Pappenheim entgegen. Er freut sich über ein Wochenende in einem Wellness-Hotel in Bad Steben im Wert von 300 Euro. Neben Gutscheinen für Restaurants, Kinos und Thermen wurden auch Gutscheine der Erlebnisschifffahrt Brombachsee übergeben.
Die Gewinner kommen aus Alesheim, Burgsalach, Ellingen, Gnotzheim, Gunzenhausen, Haundorf, Heidenheim, Langenaltheim, Markt Berolzheim, Meinheim, Muhr am See, Pappenheim, Pfofeld, Pfraunfeld, Pleinfeld, Raitenbuch, Treuchtlingen und Weißenburg – also aus allen Ecken des Landkreises. Sie sind in den unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel Feuerwehrwesen, Sport- und Schützenvereine, aber auch im Bereich der Versorgung und Betreuung von Demenzkranken oder im Bildungsbereich und der Jugendarbeit der Kirche tätig.
„Ich bin sehr dankbar für das außerordentlich hohe Engagement in unserem Landkreis“, so Landrat Gerhard Wägemann bei der Gewinnübergabe im Foyer des Landratsamtes.

Doch ohne die Akzeptanzpartner würde das Konzept der Ehrenamtskarte nicht funktionieren. Die Landkreisverwaltung dankt daher allen Unternehmen und Einrichtungen für die Unterstützung. In Altmühlfranken gibt es insgesamt über 140 Akzeptanzstellen, die Rabatte und Vergünstigungen für Ehrenamtskarteninhaber anbieten. Auch die Preise der Verlosungsaktion stammen von den Akzeptanzpartnern und damit von Unternehmen und Einrichtungen, die das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger unterstützen wollen. Gerne werden auch weitere Akzeptanzpartner mit aufgenommen, diese können sich an die Zukunftsinitiative altmühlfranken (Tel. 09141 902-192, Mail: info@altmuehlfranken.de) wenden. Die neue Akzeptanzpartnerbroschüre wird Anfang des Jahres 2019 herausgegeben.

An der vierteljährlichen Verlosungsaktion kann jeder teilnehmen, der im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen seinen Wohnsitz hat und im Besitz der Bayerischen Ehrenamtskarte ist. Die Teilnahme ist entweder online unter www.altmuehlfranken.de/verlosung oder durch das Ausfüllen einer Gewinnspielkarte möglich. Die Gewinnspielkarte ist ab Mitte Januar im Landratsamt, in den Gemeinden, bei den Banken und bei den Freiwilligen Feuerwehren erhältlich.

Die Bayerische Ehrenamtskarte gibt es in Bayern und auch in Altmühlfranken bereits seit sechs Jahren. „Wir sind von Anfang an mit dabei und auch sehr stolz darauf“, betont Landrat Gerhard Wägemann. Damit die Ehrenamtskarte für ihre Besitzer an Wert gewinnt und attraktiv bleibt, wurden im Jahr 2017 erstmalig anstelle von einem Ehrenamtsempfang Verlosungsaktionen durchgeführt. Damit bedankt sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf besondere Art und Weise bei den inzwischen 5.500 Karteninhaberinnen und -inhabern.

Die Ehrenamtskarteninhaber finden in der App „Ehrenamtskarte Bayern“ alle Akzeptanzpartner und Möglichkeiten, um mit der Karte Rabatte und Vergünstigungen zu erhalten. Dies reicht vom kostenlosen Eintritt in zahlreiche Burgen und Schlösser der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung bis hin zu den staatlichen Sammlungen und Museen.

Informationen zur Ehrenamtskarte sind auf der Homepage des Landkreises unter www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte zu finden. Fragen zu den Verlosungsaktionen beantwortet Judith Schneider von der Zukunftsinitiative altmühlfranken gerne telefonisch unter 09141 902-259.

Fotos: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Totholz entwendet

In einem Wald bei Geislohe ist jetzt ein Baumstamm verschwunden, der von der Waldbesitzerin als Totholz im Wald belassen werden sollte. Die Polizei ermittelt.

Eine Treuchtlingerin ist im Besitz eines Waldes bei Geislohe. Bereits vor 5 Monaten stürzte eine ca. 70 jährige Buche in diesem Wald um. Die Treuchtlingerin wollte diesen Baum als Totholz im Wald belassen. Jetzt stellte sie fest, dass ein unbekannter Täter ein ca. 7 Meter langes gerades Stammholzstück herausgeschnitten und entwendet hat. Der Schaden wird mit ca. 100 Euro angegeben.




Geislohe hat jetzt ein Ortsfamilienbuch

Der Pappenheimer Ehrenbürger und Archivar Hans Navratil und der ehrenamtliche Heimat- und Familienforscher Dr. Markus Ritzka haben jetzt in Geislohe das lange erwartete Ortsfamilienbuch vorgestellt. Das wertvolle Werk für Familienforschungen ist eine Ergänzung zum Pappenheimer Ortsfamilienbuch, das vor zwei Jahren erschienen ist. Schon bald ist die Drucklegung für das Ortsfamilienbuch Göhren vorgesehen. Weitere Sammlungen über die Ortsbewohner von Osterdorf, Übermatzhofen und Zimmern sind in Bearbeitung

Wer waren meine Vorfahren? Welchen Beruf hatten sie? Waren sie Religionsflüchtlinge? Bin ich gar mit der gräflichen Familie verwandt? Das alles sind Fragen, die sich heute viele Menschen stellen. Antworten  auf diese Fragen geben die Aufzeichnungen der Kirchenbücher, die in Pappenheim bis in das 16. Jahrhundert zurückgehen. Mühsam, kostspielig und in manchen Fällen unmöglich ist es, bei der Familienforschung Erkenntnisse und Unterlagen aus den Archiven zu erhalten.

Deshalb ist es ein echter Glücksfall, dass sich die „forschungssüchtigen“ Hans Navratil und Dr. Markus Ritzka aus Donauwörth vor knapp 10 Jahren, bei ihren Forschungen kennen gelernt haben. Sie wurden damals in Fachkreisen belächelt, als sie begannen an einem Ortsfamilienbuch für Pappenheim zu arbeiten. Zwischenzeitlich ist dieses 1116-seitige Werk seit zwei Jahren auf dem Markt und wird in Kreisen der Familienforscher begeistert und viel verwendet. Denn in dem Ortsfamilienbuch sind alle wichtigen Informationen aus den Kirchenbüchern zusammengestellt.

INFORMATION
Das Ortsfamilienbuch Geislohe ist zum Preis von 20,00 Euro in der Tourist-Information Pappenheim zu erhalten  

Jetzt wurde im Geisloher  Hirtenhaus das zweite Ortsfamilienbuch der Pfarrei Pappenheims vorgestellt. Vor gut 30 Zuhörern erläuterte Dr. Markus Ritzka den Aufbau des Buches und der einzelnen Eintragungen, die weit mehr beinhalten als nur die Aufzählung der Namen der Geisloher Bürgerinnen und Bürger, die seit dem 17. und vereinzelt auch aus dem 16. Jahrhundert in den Kirchenbüchern erwähnt sind. Vielmehr finden sich in dem Buch meist aussagekräftige Aufzeichnungen über das Leben der registrierten Vorfahren. Niedergeschrieben sind, soweit im Kirchenbuch aufgezeichnet, neben den Geburts- und Sterbedaten auch die Heiratsdaten und die Geburtsdaten der Kinder und deren weiterer Werdegang.

Aufschluss über wichtige Familienzusammenhänge geben auch die Angaben der Taufzeugen, die ebenfalls im Ortsfamilienbuch verzeichnet sind. Die Aufzeichnungen reichen bis zum Jahre 1910, weil jüngere Daten aus rechtlichen Gründen nur mit Zustimmung der Betroffenen Nachkommen veröffentlicht werden dürfen.

Viele Erläuterungen, Verzeichnisse und Register in dem Ortsfamilienbuch ermöglichen es auch jenen, die sich mit Familienforschung noch nicht beschäftigt haben, sich schnell und mit der Materie zurechtzufinden.

„Pappenheim ist ein Glücksfall“ stellte Dr. Martin Ritzka fest, weil hier die Kirchenbücher noch vor Ort sind. Mehrmals in der Woche sei Hans Navratil deshalb im Dekanat gewesen um Kirchenbucheinträge zu überprüfen und nachzuarbeiten.

Besonders dankte Dr. Ritzka in diesem Zusammenhang Dekan Popp, der den Einblick in die Kirchenbücher gestattet hat und dadurch diese Ortsfamilienbücher erst ermöglichte.

Bürgermeister Sinn dankte den beiden Autoren. Es sei bemerkenswert, dass der 95-jährige Archivar und Ehrenbürger Hans Navratil noch immer so aktiv sei, am Ortsfamilienbuch mitarbeite und im Archiv noch der Chef im Ring ist. „Da ist noch Luft nach oben.“ bemerkte Hans Navratil mit seinem unnachahmlichen, spitzbübischen Lächeln dazu. Auch Ortssprecher Erich Neulinger bedankte sich für das historische Werk über das Grafendorf Geislohe mit einem Geschenkkorb vom Regionalbuffet.

Die Reihe der Ortsfamilienbücher für die Pappenheimer Pfarreien wird demnächst mit der Herausgabe des Göhrener Ortsfamilienbuches fortgesetzt. Die Aufzeichnungen für die zweite Pappenheimer Pfarrei sind schon recht weit fortgeschritten und werden mit den Ortsfamilienbüchern Osterdorf, Übermatzhofen und Zimmern die Kirchenbucheinträge der Pappenheimer Bergpfarrei widerspiegeln.

Das Ortsfamilienbuch Geislohe ist zum Preis von 20,00 Euro in der Tourist-Information Pappenheim zu erhalten




Die Festtage haben begonnen

Nach einer vierjährigen Vorbereitungszeit haben am Donnerstag in Geislohe die Festtage zum 120-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr begonnen. Mit ihrer Schirmherrin Anita Rathsam an der Spitze, Ehrengästen und befreundeten Wehren gelang in Geislohe beim Kommersabend ein glanzvoller Auftakt für das 120. Gründungsfest.

Traditionen nicht zu vergessen
Schon am frühen Abend zog die Jubelwehr, angeführt von der Feuerwehrkapelle Langenaltheim und neun Festdamen vom Hirtenhaus los um ihre Schirmherrin Anita Rathsam abzuholen. Vor der Gedenkfeier am Ehrenmal des Geisloher Friedhofs ging die Marschformation zu allen vier Ortszufahrten um dort die Patenwehr aus Suffersheim, die Patenkinder der Feuerwehr Rothenstein sowie viele weitere benachbarte und befreundete Wehren abzuholen.

Gedanken der Erinnerung standen im Mittelpunkt der Gedenkfeier, gestaltet von Dekan Wolfgang Popp und dem Männergesangsverein Neudorf. Beim Totengedenken  forderte Dekan Popp  dazu auf die Verstorbenen und die Traditionen nicht zu vergessen. An den Gräbern verstorbener Feuerwehrkameraden legten die Festdamen zum ehrenden Gedenken Blumensträuße nieder.

Auf dem Weg zum Festkommers musste danach nicht nur die Schirmherrin ihren Schirm öffnen um trockenen Gewandes in das Festzelt zu kommen. „Grüß Gott ihr Freunde“ begrüßte dort  die Feuerwehrkapelle Langenaltheim die Festgemeinde.

Ein Dorf ist bereit
„Ein Dorf ist bereit“ verkündete der Festausschussvorsitzende Andreas Renger zu Beginn  seiner Moderation, in der er die vierjährige Vorbereitungszeit Revue passieren ließ.  Die Begrüßung der  Ehrengäste übernahm dann 1. Kommandant Georg Neulinger. Diese waren die Schirmherrin Anita Rathsam, der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal, Landrat Gerhard Wägemann, 1. Bürgermeister Uwe Sinn  und zahlreiche Stadträte als Vertreter der Politik. In Referenz zur Entstehungsgeschichte des Grafendorfs Geislohe war auch Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein aus Pappenheim als Ehrengast nach Geislohe gekommen.  Besonders begrüßt wurden natürlich auch die Vertreter der unterstützenden Banken Stefanie Mehringer von der Sparkasse sowie  Jürgen Gempel und Heiko Hüttinger von der Raiffeisenbank. Von der Landkreisfeuerwehr waren Kreisbrandinspektor Volker Satzinger und Kreisbrandmeister Otto Schober unter den Ehrengästen. Aus den Reihen der Jubelwehr wurden der Ehrenkommandant Hermann Meyer sowie die Ehrenmitglieder Fritz Kittsteiner, Reinhold Lindert und Ernst Gruber  als Ehrengäste begrüßt.

„Aus der Not geboren“ so erinnerte 1. Kommandant Georg Neulinger sei die Feuerwehr Geislohe vor 120 Jahren und im Laufe ihres Bestehens zu einem Motor des Geisloher Gemeinschaftslebens gewachsen. Er lobte das gute Miteinander und wünschte, dass das gemeinsame Streben nie aufhören möge.

Als Landrat Gerhard Wägemann  um 20:20 Uhr sein Grußwort bei strahlendem Sonnenschein begann fiel es ihm natürlich leicht, den Bogen zur sympathischen Schirmherrin Anita Rathsam zu spannen, die diesen Sonnenschein natürlich für ihre Jubelwehr bestellt hat. Den Brand- und Katastrophenschutz sieht Landrat Wägemann im Landkreis hervorragend aufgestellt. Unter den rund 5500 Feuerwehrdienstleitenden im Landkreis seien 460 Frauen und auch im Jugendbereich zeigt sich mit 136 jungen Damen bei knapp 500 Jugendfeuerwehrlern ein erfreulicher Frauenanteil. Die Feuerwehren des Landkreises – so der Landrat – haben mit 22.000 Einsatzstunden bei 1.200 Einsätzen großes geleistet.

Die Geisloher Feuerwehr hat sich mit einer oder sogar zwei Läufergruppen seit vielen Jahren am Landkreislauf beteiligt und in diesem Jahr sogar den Start der Großveranstaltung organisiert. Auch der Kreisfeuerwehrtag findet im Rahmen des Geisloher Feuerwehrfestes am kommenden Sonntag  statt. Das war für den Landrat Anlass die finanzielle Spende  des Landkreises aufzustocken. Als erster erhielt Landrat Wägemann das Erinnerungsgeschenk in Form des aus Edelstahl gefertigten Geisloher Feuerwehrautos, das allerdings bald ersetzt werden sollte. Die Gelegenheit nutzte der Landrat, sofort um seinen Redenachfolger Bürgermeister Uwe Sinn den Ball zuzuspielen.

Dieser verkündete, dass man seitens der Stadt Pappenheim an Sachen Geisloher Feuerwehrfahrzeug dran sei, weil die Wehr ja Stützpunktfeuerwehr werden soll. Uwe Sinn, der sozusagen mit der  Feuerwehr in Geislohe herangewachsen ist  und heute noch Mitglied ist, schwelgte  bei seiner Rede in Erinnerung an das große Feuerwehrfest 1987. Er erinnerte sich, wie  damals auch eine Fahne gestaltet und angeschafft wurde. Sinn erinnerte an das damalige Festprogramm mit Marianne und Michael und auch an ein Fußballspiel zwischen Jung und Alt.

Wie auch schon Landrat Wägemann legte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal ein klares Bekenntnis zu den kleinen Feuerwehren ab. Der Zusammenhalt und die gesellschaftliche Verwurzelung der Feuerwehren,  die Jugendarbeit und der Einsatz für die Mitmenschen mache das Besondere am Leben auf dem Land aus, was man sich nicht nehmen lassen dürfe, betonte Westphal bei seinen Glückwünschen für die Jubelwehr.

Dr. Abrecht Graf von und zu Egloffstein unterstrich die historische Bindung der sogenannten Grafendörfer, zu denen auch Geislohe gehört, zur gräflichen Familie. Für ihn sei es beeindruckend, dass es Menschen gibt, die im unbezahlten Ehrenamt Leib und Leben bei der Hilfe für ihre Nächsten aufs Spiel setzen. „Das kann man nicht genug wertschätzen“, betonte Graf Egloffstein. Ohne dieses enorme ehrenamtliche Engagement könne ein Gemeinwesen nicht überleben.

So lange wie eine Legislaturperiode
Als die Schirmherrin Anita Rathsam von ihren Söhnen Roland und Uwe zum  Rednerpult geleitet worden war fiel auf, dass eine interessierte Ruhe im Festzelt eintrat. Am 24. September, dem Tag der diesjährigen Bundestagswahl  vor vier Jahren habe ihr die Feuerwehr die Schirmherrschaft angetragen, erinnerte sich Anita Rathsam. Diese Aufgabe habe sie mit Freuden angenommen. „Solange wie die Legislaturperiode einer Bundesregierung dauert, haben auch die Vorbereitungen für dieses Fest in Anspruch genommen“, stellte die Schirmherrin fest. Sie freue sich, dass sie die Familientradition der Schirmherrschaften fortsetzen kann. Schon ihr Vater Fritz Hüttinger und ihr Bruder Frieder hatten Schirmherrschaften bei Feuerwehrjubiläen inne. „Vielleicht kann ja mein 11jähriger Enkel Paul die Schirmherrschaft für das 175-jährige Gründungsfest übernehmen“ wünschte sich Anita Rathsam. Dem aktuellen Fest wünschte sie Disziplin beim Feiern, damit dieses Fest für alle in guter Erinnerung bleibt.  Als Geschenk überreichte sie ein großformatiges Gruppenbild in dem auch ein „Flachgeschenk“ eingelegt war.

Souveränität zeigt die Schirmherrin auch beim anschließenden Bieranstich, zusammen mit Festwirt Fritz Albrecht und  Braumeister Thomas Wurm. Bereits nach dem 2. Schlag lief der Gerstensaft. Zusammen mit den Festprotagonisten stieß die Schirmherrin auf einen angenehmen Festverlauf an.

Ehrungen Aktiver Mitglieder und eine Ehrenmitgliedschaft.
Die besten Wünsche von Kreisbrandrat Werner Kastner überbrachte Kreisbrandinspektor Volker Satzinger, der zusammen mit Landrat Gerhard Wägemann, Kommandant Georg Neulinger und Kreisbrandmeister Otto Schober die Ehrungen für langjährig aktive Feuerwehrmänner vornahm.

Bei seinem Grußwort stellte Satzinger die Feuerwehr als älteste Selbsthilfeorganisation  in unserem Land heraus. Dabei betonte er, dass die Feuerwehr keine Bürgerinitiative sei, die für oder gegen etwas ist. Es gehe ausschließlich darum dem Nächsten zu helfen.

Im Namen des Freistaates Bayern und des Landkreises wurden  für25-jährigen aktiven Feuerwehrdienst Markus Ulbig und  Thomas Kraft geehrt.

Die Auszeichnung für 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst erhielten Werner Renner, Herbert Schmoll, Friedrich Hüttinger, Hans Adacker und  Fritz Hüttinger. Für letzteren gab es gleich noch eine freudige Überraschung, denn Kommandant Georg Neulinger ernannte ihn zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Geislohe.

Paten, Patenkinder, Festdamen und Sponsoren
Nachdem Tobias Gruber einen kurzen Einblick in die Geisloher Feuerwehrgeschichte gegeben hatte brachte auch Markus Trelka, Kommandant der PatenWehr Suffersheim den Patenkindern aus Geislohe die besten Wünsche, eine Bildcollage und eine Grillzange, die als Symbol für eine Einladung zu einem Grillfest in Suffersheim gilt.  Grußworte gab es auch vom Armin Rachinger, dem 1. Vorstand der Feuerwehr Rothenstein, für welche die Geisloher beim Feuerwehfest vor sieben Jahren die Patenschaft übernommen hatte. Als Geschenk hatte die Rothensteiner Wehr ein großformatiges Bild des Schutzheiligen der Feuerwehr mitgebracht.
Eine heitere Festrede gab es dann von Festdamenführer Julian Knoll, der die Aufgaben seines Amtes beschrieb und die neun Festdamen einzeln vorstellte.

Ein großes Dankeschön gab es zuletzt noch für alle Sponsoren des großen Festes.Hier bedankte sich Andreas Renger, Festausschussvorsitzender und Moderator des Abends  bei der Sparkasse Mittelfranken Süd und der Raiffeisenbank Weißenburg  e.G. Er bedankte sich bei allen weiteren Sponsoren und den örtlichen Betrieben. Insbesondere bei dem Bauunternehmen  FHG, das mit vielerlei Fahrzeugen und Gerätschatten beim Aufbau des Festplatzes ständig zur Verfügung stand.

„Gott mit Dir Du Land der Bayern ….“ klang es dann zum Abschluss eines großen Festabends durch das Festzelt in Geislohe, das mit der Bayernhymne seinen erhebenden Abschluss fand. Danach ging der Abend nahtlos bis in die frühen Morgenstunden in den Barbetrieb über.




Jubiläum mit Troglauer Buam und ALC

(FFW Geislohe) Die Freiwillige Feuerwehr Geislohe feiert in der Zeit vom 29. Juni bis 02. Juli 2017 ihr 120-jähriges Jubiläum. Die letzten Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen. Der Vorverkauf für die Troglauer läuft weiterhin. Im Vorfelddes großen Festes haben Landrat Wägemann und die hiesigen Banken Ihre Unterstützung bekräftigt.

Die Freiwillige Feuerwehr wurde in dem Pappenheimer Ortsteil am 11. Mai 1897 gegründet. Anlässlich des anstehenden Jubiläums wird der Verein – unter der Schirmherrschaft von Anita Rathsam – in wenigen Wochen ein viertägiges Feuerwehrfest veranstalten. Den Auftakt bildet am Donnerstag, den 29. Juni 2017 ein Kommersabend mit der Feuerwehrkapelle Langenaltheim. Am Freitag wird die Hip-Hop Formation „ALC und Band“ das Festzelt zum Toben bringen. Unterstützt werden die Treuchtlinger Jungs dabei von der ehemaligen Abi-Band „The Chubby Hedgehogs“, die u.a. durch Auftritte am Weißenburger Altstadtfest einem breiten Publikum bekannt sein dürften.

Der Samstagabend wird mit dem Auftritt der „Troglauer Buam“ rockig-traditionell, wenn die “Heavy Volxmusicer” aus der Oberpfalz den Gästen einheizen. Seit einigen Wochen läuft hierzu auch ein Vorverkauf. Weitere Informationen zu den Vorverkaufsstellen sind unter www.ffw-geislohe.de abrufbar.

Höhepunkt des Jubiläums wird am Sonntag der Kreisfeuerwehrtag mit Festumzug sein, an dem über 100 Vereine teilnehmen werden. Eine besondere Attraktion werden dabei historische Feuerwehrfahrzeuge der befreundeten Wehren aus Haar bei München und Nierstein (Rheinland-Pfalz) sein. Musikalisch umrahmt wird der Sonntag von der Stadtkapelle Monheim. Im Anschluss sorgt der in Geislohe bereits bekannte und beliebte Musiker “Gagi” aus Alesheim für “a Fetz´n Gaudi” und wird dem Fest einen stimmungsvollen Abschluss geben.

Im Vorfeld der Feierlichkeiten hat die Sparkasse Mittelfranken-Süd und die Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen nochmals ihre Unterstützung zugesagt. „Ohne die Unterstützung unserer lokalen Banken wäre ein Fest in dieser Größenordnung nicht möglich. Wir sind stolz zwei solch starke Partner an der Seite zu haben“, resümiert Vorstand André Lindert.

Auch Landrat Gerhard Wägemann ließ es sich nicht nehmen, seine Unterstützung und Freude auf das anstehende Fest persönlich zum Ausdruck zu bringen: „In den letzten Jahren habe ich die Vorbereitungen auf das Jubiläum verfolgt. Das Engagement der Personen hinter dem Fest ist enorm und zollt unseren Respekt. Für die Festtage wünsche ich viel Erfolg und freue mich bereits darauf.“

Foto: DER FOTOLADEN, Weißenburg

Auf dem Foto V.l.n.r.: Vorstand André Lindert, Festausschussvorsitzender Andreas Renger, Heiko Hüttinger (Raiffeisenbank Neudorf), Schirmherrin Anita Rathsam, Stefanie Mehringer (Sparkasse Pappenheim), Landrat Gerhard Wägemann, 1. Kommandant Georg Neulinger.




Kommandantenwahl und ein großes Fest

(FFW Geislohe)Vor Kurzem fanden in Geislohe die Wahlen des ersten und zweiten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr statt.  Georg Neulinger und Thomas Kraft wurden im Amt bestätigt. Durchgeführt wurde die Wahl von Bürgermeister Uwe Sinn und zwei freiwilligen Wahlhelfern aus den Reihen der Wehr.

Im Vorfeld der Wahl wurde die Gelegenheit genutzt mit dem Bürgermeister über einige Punkte des anstehenden Feuerwehrfestes zu sprechen und ihn über den aktuellen Stand der Vorbereitungen zu informieren. Das Fest wird in der Zeit vom 29. Juni 2017 bis 2. Juli 2017 stattfindenden.

Als erster Kommandant wurde Georg Neulinger, der jetzige Kommandant, als einziger Kandidat vorgeschlagen. Er wurde ohne Gegenstimme und mit einer Enthaltung im Amt bestätigt. Auch beim zweiten Kommandanten gab es ein eindeutiges Ergebnis. Thomas Kraft bleibt für die nächsten sechs Jahre zweiter Kommandant der Wehr.
Der Kommandant bedankte sich in einer kurzen Rede für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren und für das ihm entgegengebrachte Vertrauen auch zukünftig die Wehr kommandieren zu dürfen.
Die Wehr freut sich auf weitere sechs Jahre mit den wiedergewählten Kommandanten. Auch der Festausschuss des Jubiläums vernimmt das Ergebnis wohlwollend, stimmen doch so die bereits vorbereiteten Einladungen, Artikel, Bilder und Grußworte in der Festschrift.

Die Vorbereitungen für das großen Jubiläum laufen auf Hochtouren. Der Vorverkauf für den Live-Auftritt der Troglauer am 1. Juli 2017 im Festzelt Geislohe hat bereits begonnen. Das ausführliche Programm und die Vorverkaufsstellen sind unter http://ffw-geislohe.de oder auf der Facebook-Seite www.facebook.de/ffwgeislohe einsehbar.
Foto: FFW Geislohe




Zerstörungen in Geislohe sind aufgeklärt

Die Zerstörungen in einer Waldhütte in Geislohe [unseren Artikel finden Sie hier …   ] konnte schnell geklärt werden. Die massiven Sachbeschädigungen wurden von 3 strafunmündigen Kindern im Alter von 9 und 10 Jahren begangen. Offensichtlich belastete ihr Fehlverhalten die Kinder so sehr, dass sie sich ihren Eltern anvertrauten, die sich mit der PI Treuchtlingen in Verbindung setzten.




Zerstörungswut ohne Grenzen

In dem Pappenheimer Ortsteil Geislohe wurde in den vergangenen zwei Wochen ein idyllisch gelegener Ort von Vandalismus in schwerster Form heimgesucht. Die etwas abseits des Dorfes gelegene Waldhütte wurde von einem oder mehreren unbekannten Tätern  in übelster Form verwüstet. Der Geschädigte lobt 500 Euro Belohnung für Hinweise aus.
Der oder die Täter begnügten sich laut Polizeibericht nicht mit der Möglichkeit sich im Wald niederzulassen, sie ließen offenbar ihren Aggressionen freien Lauf. Dabei schlugen sie die komplette Verglasung ein. Im Innern des Anwesens kannte ihre Zerstörungswut keine Grenzen, dadurch wurde das Mobiliar komplett zerstört und unbrauchbar gemacht. Auch ein unweit der Waldhütte befindliches Strohlager wurde von den Vandalen heimgesucht. Hier meinten die Täter ein Feuer zu legen, was sie jedoch nicht bedachten war das dort gelagerte leicht entzündliche Stroh. Zum Glück fing dieses kein Feuer. Um das Ganze noch abzurunden zerstörte man eine Bruchsteinmauer um in einen Unterstellplatz zu gelangen.

Nachdem hier nichts mehr Zerstörungswürdiges gefunden wurde, traten der oder die Täter offenbar den Rückzug an. Insgesamt wurde durch die Zerstörungswut ein Sachschaden von ca. 25.000,- € verursacht.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Treuchtlingen unter Telefon Nr: 09142/9644-0 entegegen.
Für Hinweise die zur Feststellung der Täters oder der Täter führen, hat der Geschädigte eine Belohnung von 500 Euro unter Ausschluss des Rechtsweges ausgesetzt.




Neue Hecken für den Friedhof

Rechtzeitig vor dem großen Feuerwehrjubiläum in Geislohe soll im Friedhof die Einfriedung ausgetauscht werden. Der Stadtrat beschloss an der nördlichen und südlichen Grenze die Hecken nach Rodung zu erneuern. Stadtrat Hönig fordert eine Einfriedung mit Mauer. Stadträtin Brunnenmeier (SPD) weist auf die Giftigkeit von Eiben hin.” Man muss in die Gänge kommen”, argumentiert Ortssprecher Erich Neulinger.

160117_geislohe-heckeDie Hecken an der Nord- und Südseite des Geisloher Friedhofs sind auf der gesamten Länge von etwa 110 m zu einem unansehnlichen Wildwuchs ausgewuchert. Deshalb gibt es seit einigen Jahren schon die Bestrebungen diese Hecke zu beseitigen und zu ersetzen. Eine zunächst angedachte Einfriedung mittels Mauer scheiterte am Kostenfaktor. Denn 80.000 Euro würde so eine Mauer kosten. Diese Kosten würd nicht zu Lasten der Stadtkasse gehen, sondern müssten auf die Beitragszahler umgelegt werden, was zu nicht vertretbaren finanziellen Belastung führen würde. So jedenfalls wurde bei den Beratungen der öffentlichen Stadtratssitzung bekannt.

Nach einer Besprechung mit den Anliegern und den Vertretern der Kirche konnte man sich einigen, dass die unansehnlichen Thujahecken zunächst von der Dorfgemeinschaft in Eigenleistung gerodet werden. Danach soll zur Einfriedung wieder eine Hecke, bestehend aus Hainbuche und Eibe angepflanzt werden.

Die Wortbeiträge im Stadtrat wurden von Stadträtin Pia Brunnenmeier eröffnet, die nachfragte, ob den bei der Auswahl der Neuanpflanzungen daran gedacht wurde, dass die Eibe in hohem Grade giftig und 2011 sogar „Giftpflanze des Jahres“ gewesen sei.

Erich Neulinger, Ostsprecher von Geislohe erwiderte darauf, dass man die Hecke „nicht zerreden“ solle. Es gehe eben auch um den Kostenfaktor und im Hinblick auf das Feuerwehrfest im Jahre 2017 meinte Neulinger: „Wir sollten schon schauen, dass wir in die Gänge kommen“

Friedrich Hönig (FW) bemängelte das Zustandekommen der Entscheidung. Dass die Entscheidung für eine Hecke von den Friedhofsnachbarn und den Vertretern der Kirche getroffen werde, halte er für „wenig demokratisch“. „Um einen Friedhof gehört eine Mauer. Die kann man doch nicht mit einer Hecke abspeisen“, argumentierte Hönig.

Für unbezahlbar hält Stadtrat und Friedhofsreferent Alexius Lämmerer (BGL) eine Mauereinfriedung und weist darauf hin, dass es viele Friedhöfe gibt, die mit einer Begrünung umfriedet sind.

Mit den Gegenstimmen der Stadträte Friedrich Hönig (FW) und Friedrich Obernöder (CSU) beschloss der Stadtrat, die beiden Hecken von der Dorfgemeinschaft roden zu lassen und danach für eine Ersatzpflanzung zu sorgen, für die 25.000 Euro eingeplant werden. Die Neuanpflanzung soll aus 80% Hainbuche und 20 % Eibe bestehen.