Göhrener Baumbestand wurde gepflegt

151030_goehren-baumak-03
Fotos Karl Satzinger

In Göhren wurde jetzt auf Initiative von Stadtrat Karl Satzinger der Baum Bestand entlang der Ortsstraße fachmännisch ausgeschnitten. Die Maßnahme ist Ausfluss eines Baumgutachtens und wurde in den letzen Tagen in Abstimmung mit Bürgermeister Sinn von einer Fachfirma, unterstützt vom Städtischen Bauhof umgesetzt.

Straßenbäume bedürfen einer ständigen Pflege um den Bestand möglichst lange zu sichern. Totholz muss entfernt und mächtige Äste, die abzureißen drohen müssen fachmännisch zurückgeschnitten werden. So geht es aus einem Baumgutachten hervor, das sich Stadtrat Karl Satzinger (BGL) schon vor Jahresfrist einmal vorgenommen hatte. „Dort habe ich nachgelesen, wie der Göhrener Baumbestand gesichert werden kann“, teilt Karl Satzinger mit. Im Haushalt 2015 hatte Satzinger dann Gelder für die Pflege der Bäume in den städtischen Haushaltsplan einstellen lassen.

Kürzlich hat Bürgermeister Uwe Sinn in Absprache mit dem Göhrener-Stadtrat die Gelder für die Baumpflege freigegeben. Die Pflegemaßnahme wird in Gemeinschaftsarbeit mit dem Städtischen Bauhof und einer Fachfirma für Baumsicherung durchgeführt.




TüV-Termin frisiert?

Ein 49 Jahre alter Mann erstattete Betrugsanzeige, da er über ein Internetverkaufsportal einen Pkw erworben hatte, bei dem der Termin für die nächste Hauptuntersuchung mit Januar 2017 angegeben war, was auch im Fahrzeugschein so vermerkt war. Beim angeforderten Prüfbericht stellte sich nun heraus, dass der richtige Termin für die nächste Hauptuntersuchung 1/2016 ist und der Eintrag im Fahrzeugschein verfälscht wurde. Gegen den 26-jährigen Verkäufer aus dem Raum Aichach wurden Ermittlungen wegen Betruges und Urkundenfälschung eingeleitet.




Biotonnen-Leerung zur Winterszeit

Ab November wird die Biotonnenleerung wieder auf einen14-täglichen Leerungsrhythmus in den geraden Wochen umgestellt. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen gibt Tipps, wie die Abfälle bei Frost nicht festfrieren.

In den kommenden Monaten kann es bei Frost dazu führen, dass die organischen Abfälle in der Biotonne anfrieren und diese von der Müllabfuhr nur noch erschwert oder gar nicht geleert werden kann. Damit es erst gar nicht zu die-sen Problemen kommt, werden folgende Vorkehrungen empfohlen:

  • Der beste Standort für die Biotonne ist ein frostfreier Platz, z. B. nahe an die Hauswand oder unter dem Dach.
  • Abfälle wie z.B. Obstreste und Kaffee- oder Teefilter lässt man vor dem Einwerfen in die Biotonne gut abtropfen und wickelt diese nassen Abfälle in Zeitungspapier.
  • Zusätzlich kann man die Biotonne mit Eierschachteln oder zerknülltem Zeitungspapier auslegen. Auch das nimmt Flüssigkeit auf.

Bei dieser Gelegenheit macht das Landratsamt darauf aufmerksam, dass es im Bereich von Baustellen, bei Schnee oder Glatteis dazu kommen kann, dass Grundstücke von den Entsorgungsfahrzeugen nicht angefahren werden können. In diesen Situationen müssen die Tonnen bzw. Gelben Säcke an einer vom Abfuhrfahrzeug anfahrbaren öffentlichen Verkehrsstelle bereitgestellt werden. Auskunft über die Dauer der Einschränkung bei Baustellen geben die Gemeinden bzw. Städte.




Ehrenamtskarte noch 2015 verlängern

Die Freiwilligenagentur altmühlfranken weist darauf hin, dass die blaue Ehrenamtskarte noch im Jahr 2015 verlängert werden muss, das sie sonst ihre Gültigkeit verliert.

Über 3000 Ehrenamtliche haben im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bereits eine Ehrenamtskarte erhalten. Alle, die die Voraussetzungen zum Erhalt der Bayerischen Ehrenamtskarte erfüllen, sind aufgerufen bis zum 15. November 2015 ihre Anträge abzugeben.

Weiter macht die Freiwilligenagentur altmühlfranken darauf aufmerksam, dass die blauen Bayerischen Ehrenamtskarten nur drei Jahre gültig sind und somit die Karten der Erstausgabe des Jahres 2012 zum Jahresende 2015 ihre Gültigkeit verlieren.

Die bisher ausgegebenen golden Bayerischen Ehrenamtskarten sind unbegrenzt gültig und bedürfen keiner weiteren Verlängerung.

Die entsprechenden Anträge zur Erst-Beantragung sowie der Folgeantrag zur Verlängerung der blauen Ehrenamtskarten bis 2018 können im Internet unter www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte/ abgerufen oder telefonisch unter 09141-902-192 angefordert werden.




Altmühlfranken präsentiert sich bei der Consumenta

Gemeinsam – Erfolgreich – Präsentieren. Dies ist der Leitspruch des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen für die Consumenta 2015. Zusammen mit regionalen Unternehmen, Dienstleistern und Städten präsentiert man sich gemeinsam als Region Altmühlfranken und im neuen Messegewand. Am Messestand gibt es ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, der südlichste Landkreis der Europäischen Metropolregion Nürnberg, präsentiert sich auf der Consumenta 2015 – der größten Publikumsmesse Bayerns – als Region Altmühlfranken gemäß dem Motto „Aus der Region für die Region“ in Halle 1. Das neue Standdesign greift hierbei das farbenfrohe Altmühlfranken-Logo auf und erstmals haben sich auch regionale Unternehmen, Dienstleister und Kommunen dem Landkreis angeschlossen, um sich gemeinsam auf einer Fläche von ca. 280 m² zu präsentieren. Dreh- und Angelpunkt des Gemeinschaftsauftritts ist der Stand des Landkreises im Zentrum. Dort wird in klar gegliederten Bereichen – auch multimedial – über Altmühlfranken als attraktiven Wohn-, Arbeits- und Erlebensort informiert und die Besucher können sich über Freizeitmöglichkeiten im Naturpark Altmühltal und im Fränkischen Seenland informieren. Denn Altmühlfranken ist Teil beider Tourismusregionen. Durchlaufender Teppichboden macht die Zusammengehörigkeit des Gemeinschaftsauftritts deutlich und ein kleiner Lounge-Bereich lädt Besucher zum Verweilen ein. Gäste sind eingeladen, Besonderheiten der Region wie die frisch zubereitete altmühlfränkische Bratwurst am Bratwurstturm und eine Auswahl regionaler Biere am Biertresen kennenzulernen und zu genießen. Doch auch die umliegenden Stände bieten viel zu entdecken. Mit dabei sind: die Städte Gunzenhausen und Weißenburg, die Altmühltherme Treuchtlingen, die Metzgerei Storchenfischer aus Gunzenhausen, die Brauerei Felsenbräu und die Schlossbrauerei Ellingen, das Regional-Einkaufsportal altmühlMARKT, die Weißenburger Lebkuchenmanufaktur, die Echt Brombachseer Kirschen eG, das Unternehmen Q-Tac aus Gunzenhausen und das Bettenhaus Reidelshöfer aus Haundorf.

Ein Gewinnspiel der Zukunftsinitiative altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sorgt zusätzlich dafür, dass sich Besucher auch interaktiv am Standgeschehen beteiligen können und ganz nebenbei die Chance haben, attraktive Preise aus Altmühlfranken zu gewinnen. Den Gewinnspielcoupon zum Download gibt es unter www.altmuehlfranken.de/consumenta. Deshalb: ein Besuch von Altmühlfranken – dem starken Süden – in Halle 1, Stand D05 lohnt sich.




Gewinner erhielten Preise vom Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranke

Das Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken hat jetzt für die Gewinner des Preisrätsels wertvolle Sach- und Erlebnispreise ausgegeben. Unter den Gewinnern ist auch Pappenheims Stadtrat Friedrich Hönig.

Rund 200 Teilnehmer füllten im August 2015 während der Sommeraktion der STEINreichen5 die Gewinnspielkarte am Stand des Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken aus. Am vergangenen Montag konnten die gezogenen Gewinner Ihre Preise von den Netzwerkpartnern entgegennehmen.

Es war der erste öffentliche Auftritt des Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken, welcher sogleich mit einem Gewinnspiel um wertvolle Sach- und Erlebnispreise in Verbindung stand. Während der Sommeraktion der STEINreichen5, also den fünf Kommunen Langenaltheim, Treuchtlingen, Mörnsheim, Pappenheim und Solnhofen, präsentierte sich das Netzwerk mit einem eigenen Messestand. Diese Gelegenheit bot sich förmlich an, denn die fünf „steinreichen“ Kommunen sind allesamt Partner innerhalb des im Mai gegründeten Netzwerks.

Neben den genannten Kommunen und den beiden Landkreisen Eichstätt und Weißenburg-Gunzenhausen sind bereits sechs Unternehmen aus der Natursteinbranche innerhalb des Zusammenschlusses vernetzt. Dies sind neben der Franken-Schotter GmbH & Co. KG die Max Balz GmbH & Co., die Johann Stiegler KG, die SSW Schotter- und Steinwerk Weißenburg GmbH & Co. KG, die Vereinigten Marmorwerke Kaldorf GmbH sowie die SSG Solnhofen Stone Group GmbH. Im Vordergrund des Netzwerks steht eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und den Kommunen.

Während der Sommeraktion konnten die Besucher am Stand des Netzwerks ihr Wissen über die Steinbranche testen und eine Gewinnspielkarte ausfüllen. Wer alle vier Fragen richtig lösen konnte, der wanderte sogleich in den Ziehungstopf und wahrte sich die Chance auf einen der begehrten Preise. Diese Woche konnten die glücklichen Gewinner ihre Preise nun im Zuge des zweiten Netzwerktreffens bei Franken-Schotter entgegennehmen. Die Spannung in den Räumlichkeiten des Unternehmens war förmlich zu spüren, denn keiner der Auserwählten wusste vorher über seinen Gewinn Bescheid.

So verloste die Gemeinde Solnhofen Erlebnispreise wie eine Bootstour oder eine Steinbruchführung, der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eine Familienkarte für die MS Brombachsee oder die Firma Stiegler Natursteine eine echte Solnhofer Fossilie. Die Firma Franken-Schotter stellte zwei echte Silbermünzen mit Archaeopteryx-Motiv zur Verfügung, die Vereinigten Marmorwerke luden zu einer Familienführung im eigenen Werk an und der Landkreis Eichstätt verloste eine Mittagessen mit dem dortigen Landrat Anton Knapp.




Tierische Einsätze

Mit einem Esel und einem Bussard im öffentlichen Verkerhsraum hatte sich die Polizei kürzliche zu beschäftigen.
Am Sonntag, 18.10.2015, gegen 13.50 Uhr, teilte ein Verkehrsteilnehmer mit, dass auf der Staatsstraße 2216 im Bereich Auernheim Schlittenhart freilaufende Esel auf der Fahrbahn sind. Bei der Überprüfung durch die Streife wurde festgestellt, dass in dem genannten Bereich eine Schafherde unterwegs war, der sich die beiden Esel angeschlossen hatten. Der Schäfer, der vor Ort angetroffen werden konnte, kümmerte sich um seine „verlorenen Esel“.
Weniger glücklich ging am Montag, 19.10.2015, gegen 11.50 Uhr, das Zusammentreffen eines Bussard und eines Transporters auf der Staatsstraße 2230, zwischen Markt Berolzheim und Wettelsheim, für den Greifvogel aus. Der Bussard wurde beim Querflug über die Staatsstraße vom Außenspiegel des Transporters erfasst und getötet. Am Fahrzeug entstand lediglich Sachschaden, der Fahrer blieb unverletzt.




Falschgeld von Zählmaschine erkannt

Am Donnerstag, 15.10.2015, zahlte ein Kunde bei einer Bank in Treuchtlingen Einnahmen aus seinem Geschäftsbetrieb ein. Der Geldzählautomat erkannte einen 100 EURO-Schein als Fälschung und warf diesen wieder aus. Der Einzahler konnte nicht mehr nachvollziehen, wer mit der falschen Banknote bezahlt hatte. Der 100-EURO-Schein wurde der Kriminalpolizei Ansbach zur weiteren Sachbearbeitung und Auswertung übersandt.




Krankmeldung manipuliert

Ein 17-Jähriger legte seinem Arbeitgeber in Pappenheim eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vor. Diese war offensichtlich nachträglich verändert worden. Nun steht der 17-Jährige im Verdacht, seine Krankheit um drei Tage verlängert zu haben. Der Arbeitgeber erstattete Anzeige wegen Urkundenfälschung.

 




Junge Frau belästigt

 Am Mittwochabend, um 19.55 Uhr, wartete eine 17-Jährige an der Wettelsheimer Straße in Treuchtlingen darauf, dass sie von ihrer Mutter abgeholt wird. Ein ca. 25-jähriger Mann trat an sie heran und fragte: „Willst du mit mir nach Hause gehen?“ Als die junge Frau verneinte, packte er sie am Arm und wollte sie zu sich hinziehen. Glücklicherweise kam in diesem Augenblick die Mutter hinzu und der Mann lief in Richtung Bahnunterführung davon. Eine Fahndung nach dem Täter verlief ergebnislos.

Er wird wie folgt beschrieben: ca. 170 cm, Bekleidung schwarze Kapuzenjacke, dunkle Hose, weiße Turnschuhe der Marke Nike. Hinweise auf den Täter nimmt die PI Treuchtlingen, Tel.: 09142/96440 entgegen.




„Falscher Fünfziger“ angehalten

Am Donnerstag, 08.10.2015, wurde am Geldautomaten eines Kreditinstitutes ein falscher 50 EURO Schein eingezahlt, der vom Automaten als Falschgeld erkannt wurde. Einbezahlt wurde das Geld von einem Treuchtlinger Gastwirt, von dem allerdings nicht mehr nachvollzogen werden konnte, wer mit dem 50 EURO Schein bezahlt hatte. Das Falsifikat wurde sichergestellt und an die Kriminalpolizei Ansbach weitergeleitet.




Erfolgreiches Vermittlungsprojekt für Asylbewerber

Das Landkreisprojekt „Fit für Deutschland – fit für den Beruf präsentierte jetzt die erste Erfolgsbilanz. Wo andere noch reden oder mit der Planung beginnen, hat der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen schon gehandelt: nach dem Motto „nicht lang drum herumreden, einfach machen“ wurde bereits im Frühjahr diesen Jahres ein Projekt aus dem Boden gestampft, das nun bereits beachtliche Erfolge vorweisen kann.

Mit „Fit für Deutschland – fit für den Beruf“ entwickelten Kathrin Kimmich und Dorothee Bucka von der Zukunftsinitiative altmühlfranken ein Projekt, das Sprachförderung kombinieren soll mit einem Profiling und anschließende Vermittlung in Arbeit. Nach Vorgesprächen mit den wichtigsten Akteuren (Agentur für Arbeit, Ausländerbehörde und Ehrenamtliche) wurde das Projekt recht schnell in die Tat umgesetzt. Die Verantwortlichen wollten lieber im Projekt selbst noch justieren, als vorher langwierig Konzepte zu schreiben oder Bedenken zu erörtern.

Anfang Mai 2015 wurde in einer Auftaktveranstaltung in einer dezentralen Unterkunft in Treuchtlingen die Gruppe von 25 erwerbsfähigen, erwerbswilligen alleinstehenden jungen Männern für das Projekt akquiriert.

Zunächst erhielten die Teilnehmer vier Tage „Sprach-Notarzt-Programm“ von Prof. Dr. Grzega, der mit dieser von ihm wissenschaftlich entwickelten Methode Sprachanfängern die Struktur einer Sprache in kürzester Zeit nahebringen will.

Anschließend ging das Programm nahtlos in ehrenamtliche Sprachförderung über. Angeleitet von Veronika Ortega kümmerten sich hier mehrere Ehrenamtliche in nach vorhandenen Sprachkenntnissen aufgeteilten Kleingruppen um die Flüchtlinge.

Neben dem Sprachunterricht, der zweimal pro Woche stattfand, gab es noch Besuche des Berufsinformationszentrums, der Hochschule Triesdorf sowie Bewerbungscoaching mit der Erstellung von Bewerbungsfotos.

Das Projekt wird in gewissem Sinn nicht enden, sondern im Verlauf immer weiter verfeinert werden. Zum einen entstehen inzwischen auch andere Angebote, wie das der Agentur für Arbeit, die Ende Oktober mit dem Kurs „Perspektive für Flüchtlinge“ ebenfalls mit Sprachkurs, Profiling und einem zusätzlichen Praktikum Asylbewerber für den Arbeitsmarkt fit machen will.

Zum anderen werden die ehrenamtlichen Sprachförderer und Profiler weiterarbeiten. Es muss weiter am Sprachniveau der Teilnehmer gearbeitet werden, das Profiling steht daneben durchaus auch anderen Asylbewerbern im Landkreis offen. Hier bleibt die enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit bestehen, die die Asylbewerber gerne bei sich als Kunden aufnehmen, denn nur auf diesem Weg kann die Vermittlung in Arbeit erfolgen.

Grundsätzlich – so die Aussage des Organisationsteams (Kathrin Kimmich, Dorothee Bucka, Sina Scheiblhofer) – war die Zusammenarbeit mit den Behörden als zentrale Entscheidungsträger im Verfahren mehr als positiv. „Es ist unglaublich“, so Kimmich, „wie schnell und flexibel die Ämter in diesem Projekt reagiert haben. Es wurden Verwaltungswege von mehreren Wochen teils auf wenige Stunden verkürzt!“.

Auch Ute Ernst, Leiterin des Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg betonte, dass sie viel Erfahrung aus diesem Projekt für die Zukunft gewonnen hätten.

Aktuell sind fünf Teilnehmer aus der Gruppe von 25 in Arbeit. Neben Zebib Abamilki, der gar eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer bei Verpa begann, sind dies vor allem Stellen auf dem Bau und in der Gastronomie.

v.l.n.r. Regina Blobner (Ehrenamtliche Sprachförderung), Dorothee Bucka (Freiwilligenagentur), Sina Scheiblhofer (Zukunftsinitiative altmühlfranken), Veronika Ortega (Ehrenamtliche Sprachförderung), Ahmed Khalif Mahamoud und Abdulrahim Mohamedsaleh Kadir (Projektteilnehmer), Artur Berk (Ausländerbehörde), Ute Ernst (Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg), Marco Stenglein (Verpa GmbH), Kathrin Kimmich (Zukunftsinitiative altmühlfranken), Robert Westphal (stv. Landrat) Foto: Zukunftsinitiative altmühlfranken
v.l.n.r. Regina Blobner (Ehrenamtliche Sprachförderung), Dorothee Bucka (Freiwilligenagentur), Sina Scheiblhofer (Zukunftsinitiative altmühlfranken), Veronika Ortega (Ehrenamtliche Sprachförderung), Ahmed Khalif Mahamoud und Abdulrahim Mohamedsaleh Kadir (Projektteilnehmer), Artur Berk (Ausländerbehörde), Ute Ernst (Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg), Marco Stenglein (Verpa GmbH), Kathrin Kimmich (Zukunftsinitiative altmühlfranken), Robert Westphal (stv. Landrat)
Foto: Zukunftsinitiative altmühlfranken

Die äthiopischen Asylbewerber Ahmed Khalif Mahamoud und Abdulkarim Mohamedsaleh, beide 22 Jahre alt, haben gerade das Profiling durchlaufen, einer hatte bereits sein Anmeldegespräch bei der Agentur für Arbeit, der andere hat es in Kürze. Sie klingen noch recht schüchtern, das Deutsch ist sehr gebrochen, doch sie konnten vor wenigen Monaten noch kein einziges Wort. Im Gespräch mit ihnen merkt man, dass sie bereits viel verstehen, sie waren einfach nur ein bisschen aufgeregt, so im Mittelpunkt zu stehen.

Klar ist allen Beteiligten, dass der Einsatz und das Engagement für einige der Teilnehmer auch ein jähes Ende finden kann. Bei der Auswahl der Teilnehmer im Projekt wurde zwar die Genehmigung durch die Ausländerbehörde eingeholt, aber nicht auf Herkunftsländer mit gewissem sicheren Bleiberecht geachtet. Zu lang dauern derzeit die Asylverfahren, als dass man auf Ablehnung oder Anerkennung warten kann, ohne zu handeln.

Dass die Deutsche Sprache der Schlüssel zum Erfolg ist, wissen alle Beteiligten. „Ich will Deutsch lernen und mich integrieren“, so Ahmed Khalif Mahamoud, der in seiner Heimat ein Verwaltungsstudium begonnen hatte, bevor seine ganze Familie aus politischen Gründen inhaftiert wurde. Ihm schwebt eine Arbeitsstelle vor, bei der er am Abend noch auf die Abendschule gehen kann, um sein Deutsch zu perfektionieren und im besten Fall sein Studium fortzuführen.

Ohne das Engagement der vielen Ehrenamtliche, so auch die Aussage von Dorothee Bucka von der Freiwilligenagentur altmühlfranken, wäre das so jedoch nicht möglich. Es gebe viel zu wenig offizielle Sprachförderangebote, so z.B. nur einen Erstorientierungskurs mit ca. 20 Plätzen im Landkreis und die Berufsintegrationsklassen für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Ohne den Einsatz Freiwilliger kann diese wichtigste aller Integrationsaufgaben nicht bewältigt werden.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es aktuell knapp 1.000 Asylbewerber. Darin sind auch die ca. 300 Personen in den Notunterkünften in Pleinfeld-Mackenmühle und der Turnhalle der Senefelder-Schule in Treuchtlingen sowie die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge enthalten. Bis zum Jahresende wird die Zahl noch einmal deutlich steigen. Es wird damit gerechnet, dass über 1.500 Asylbewerber im Landkreis untergebracht sein werden.