Chronologie der Baumaßnahmen

Der Zimmereibetreib Gegg in Bieswang stand und steht wegen verschiedener Baumaßnahmen in der öffentlichen Kritik. Nun hat uns der Betriebseigentümer Markus Gegg einen Leserbrief zukommen lassen, in dem er die Chronologie der Entwicklung seines Betriebes darstellt.

Foto: Zimmerei Gegg

Zu den Vorwürfen gegen die Zimmerei Gegg GmbH

Nachdem mein Betrieb wiederholt in der lokalen Presse sowie im Stadtrat der Gemeinde Pappenheim verunglimpft wurde, sehe ich mich zu einer Klarstellung zu den gebrachten Behauptungen gezwungen. Insbesondere die Vorwürfe von „Cowboymethoden“ und angeblich permanent von mir durchgeführten Schwarzbauten möchte ich hiermit Klarstellen.

Die Chronologie der seit Bestehen meines Betriebes von mir zulässigerweise errichteten Gebäude möchte ich kurz darstellen:
– Nutzungsänderung Maschinenhalle zur Fertigungshalle
– Errichtung eines Hochregallagers
– Errichtung eines Abbundplatzes
– Errichtung eines Bürocontainers
// allesamt genehmigt vom LRA 04.04.2002
– Errichtung eines Holzgebäudes für Späne //genehmigt vom LRA 20.06.2003
– Zwei überdachte Holzlagerplätze // genehmigt vom LRA 14.01.2008
– Überdachung Fahrsilo u. Dacherneuerung am Unterstellplatz// genehmigt LRA 11.11.2008
– Errichtung Büro- und Ausstellungsgebäude // genehmigt LRA 25.01.2010
– Errichtung eines Lager- und Abbundplatzes // genehmigt LRA 05.06.2013
– Errichtung einer Überdachung // genehmigt LRA 07.12.2016 (zwei Anwohner aus Bieswang haben Klage gegen den Freistaat Bayern, vertr. durch das LRA Weißenburg-Gunzenhausen, wegen der genehmigten Überdachung eingereicht; hier steht das Urteil des VGH München noch aus). Zu allen von mir getätigten Bauvorhaben lagen also sowohl das Einvernehmen der Gemeinde als auch schlussendlich eine Genehmigung des Landratsamtes vor.

Ende 2016 stellte ich bei der Stadt Pappenheim einen Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes für eine Erweiterung meines Betriebes im nördlichen Anschluss zu den Bestandsgebäuden. Daraufhin regte sich Widerstand bei den Anwohnern, es bildete sich schließlich eine Bürgerinitiative (Liebenswertes Bieswang), die die Verhinderung der Betriebserweiterung zum Ziel hatte. Ein von mir organisierter Informationsabend über meine Beweggründe der Erweiterung konnte kein Ergebnis erzielen. In der Folge zog ich meinen Antrag am 23.01.2017 zurück, auch u.a. weil ich die Errichtung der am 07.12.2016 genehmigten Überdachung voranbringen wollte. Im Übrigen wird die Ausweisung eines Gewerbegebietes von mir zukünftig auch nicht weiterverfolgt.

Am 14.01.2016 fand in meinem Büro ein Gesprächstermin mit Bürgermeister Uwe Sinn sowie den Stadträten Gerhard Gronauer, Fritz Hönig, Florian Gallus sowie Werner Hüttinger statt, der u.a. den von mir geplanten Erwerb des kleinen städtischen Grundstücks Fl.Nr. 557/1 zum Thema hatte. Bei diesem Grundstück mit der Größe von 644 m² handelte es sich um eine Hutungsfläche, die von der Stadt nicht mehr bewirtschaftet wurde. Diese Fläche war auch der Grund, warum die von mir ursprünglich eingereichte Überdachung nicht rechteckig geplant, sondern an einer Ecke „abgeschnitten“ war, um überhaupt die fälligen Abstandsflächen einhalten zu können und nicht auf fremden Grund zu bauen. Durch den Erwerb dieser Fläche wollte ich sicherstellen, dass ich infolge dessen eine gerade Überdachung errichten kann. Im Übrigen hatte ich den Gesprächsteilnehmern an diesem Termin bereits wissen lassen, dass ich dieses Grundstück nach einem Erwerb als Lagerplatz nutzen möchte. Jetzt so zu tun, als käme diese Entwicklung überraschend, verwundert doch sehr. Im Dezember 2016 schließlich wurde der Kauf dieses Grundstücks notariell vollzogen. Um es im Sinne des Gesprächstermins vom 14.01.2016 nutzen zu können, wurde von mir ein Tekturantrag am 19.09.2017 für die bereits genehmigte Überdachung (genehmigt vom LRA am 07.12.2016) bei der Stadt Pappenheim eingereicht. Für die notwendige Geländeauffüllung wurden 8 Baggerschürfen (max. 20 Meter Raster) am 18.10.2016 (auf unserem bestehenden Grundstück) durchgeführt. Zitat aus dem Bericht des Wasserwirtschaftsamts Ansbach: Auffälligkeiten, die auf eine anthropogene Verunreinigung hinweisen, wurden nicht festgestellt. Für eine zwischenzeitlich gelagerten Schotter (Fl.Nr.557/1) wurde mir ein Bußgeld verhängt, was ich mittlerweile auch entrichtet habe.

Bei der eingereichten Tektur handelte es sich im Übrigen nur um eine Vergrößerung von ca. 20 m² Grundfläche. Dieser Tekturantrag vom 19.09.2017 wurde mir daraufhin wieder zurückgegeben. Bis heute steht eine Entscheidung aus, ich habe Herrn Bürgermeister Sinn und auch den Bauausschuss (nach Vorschlag des SR Dietz) dazu eingeladen, sich vor Ort die Gegebenheiten anzusehen, um sich selbst ein Bild der Überdachung zu machen. Leider waren bisher nur drei Stadträte dazu bereit. Dass ich schlussendlich die kleine Lücke gegenüber der ursprünglichen Genehmigung geschlossen habe, möge man mir hier bitte nachsehen. Dadurch entsteht für niemanden irgendein Nachteil. Auch die Holzverschalung der Überdachung –die ursprünglich nicht geplant war- schadet niemandem und ist im Übrigen im Sinne der Bauvorschriften verfahrensfrei. Dass dies zudem noch für die Anwohner eine lärmmindernde Maßnahme darstellt, sei hier noch erwähnt. Im Übrigen bin ich durch den Verzicht auf das „Gewerbegebiet Gegg“ der Bürgerinitiative entgegen gekommen, konzentrieren sich die Fahrbewegungen doch jetzt auf mein Bestandsgelände. Dieses Gelände ist im Übrigen über ein Geh- und Fahrtrecht zweifelsfrei erschlossen.

Den Vorschlag seitens der Stadt Pappenheim sowie der Bürgerinitiative, ich solle in das bestehende Gewerbegebiet umsiedeln, muss ich entschieden ablehnen, da mein Betrieb mittlerweile eine Größe besitzt, dessen Verlagerung mir eine siebenstellige Summe kosten würde und für mich finanziell nicht stemmbar wäre, ohne mich in den Ruin zu treiben. An dieser Stelle möchte ich zudem feststellen –und hier spreche ich sicher im Namen vieler Bieswanger- dass das „Gewerbegebiet“ nach jetziger Lage keinerlei zusätzlichen Betrieb verkraften kann. Das Gebiet ist im klassischen Sinn nicht mal voll erschlossen, ich müsste mir von privat Flächen hinzu zukaufen, da die Stadt es seit geraumer Zeit versäumt hat, das Gewerbegebiet Bieswang zu vergrößern und ihrerseits Flächen von den Anliegern zuzukaufen. Das Angebot der Stadt geht daher völlig ins Leere, vielmehr sollte die Gemeinde erstmal für eine anständige verkehrsmäßige Erschließung sorgen (keine Geh- bzw.

Fahrradwege ins Gewerbegebiet, keine entsprechende Beleuchtung), die immer wieder ins Gespräch gebrachte „Entlastungsspanne“ ist nach gegenwärtigem Ermessen für drei oder vier Betriebe völlig unrealistisch und auch nicht bezahlbar. Man sollte hier der Bevölkerung endlich reinen Wein einschenken.

Mir ist es wichtig, mit dieser Darstellung darauf hinzuweisen, dass ich mich keines Vergehens schuldig gemacht habe und die Vorwürfe des ständigen Schwarzbauens entschieden von mir weise, diese entbehren jeglicher Grundlage. Ich habe mir diesbezüglich also nichts vorzuwerfen. Es ist richtig und wichtig, auch die Belange der Bürgerinitiative und der Anwohner zu prüfen, mein Eindruck aber ist, dass die Stadt bzw. Verwaltung in Pappenheim das wirtschaftliche Wachstum in Pappenheim und insbesondere den dazugehörigen Ortsteilen blockiert bzw. nicht ernst genug nimmt. Darüber hinaus gibt es in vielen anderen Bereichen Mißstände, die Liste unglücklicher und immer wieder vertagten Entscheidungen alleine in Bieswang (Pfister-Erbe, Seniorenanlage Altes Schulhaus, seit über einem Jahrzehnt anstehende und notwendige Kanalsanierung etc.) ließe sich noch beliebig fortsetzen, gipfelnd in einer bisher völlig dilettantisch umgesetzten Dorferneuerung. Es ist mir schier unbegreiflich, warum hier nichts Konstruktives auf die Reihe gebracht wird.

Markus Gegg
Bieswang

 

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Feuerwehreinsatz bei Kaminbrand

Am 15.01.2018 gegen 21:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim zu einem Kaminbrand auf den Hals gerufen. In einem Einfamilienhaus hatten die Bewohner verdächtigen Brandgeruch wahrgenommen und den Feueralarm ausgelöst.

Als Ursache für den Brandgeruch konnte von den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr unter Leitung des 1. Kommandanten Otto Schober sofort ein Kaminbrand festgestellt werden. Die Pappenheimer Wehr war mit einem gesamten Löschzug vor Ort und brachte in dem Bereich der Zwischendecke die Wärmbildkamera zum Einsatz. Dabei konnte hohe Wärmeentwicklung festgestellt werden. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Ob Gebäudeschaden entstanden ist muss erst eine genauere Untersuchung ergeben.

Vor Ort war auch eine Streifenbesatzung  der Polizeiinspektion Treuchtlingen, der Rettungsdienst und der Notartzt.




Gelungenes Kooperationsprojekt

Im Hauptgebäude des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen sind ab sofort 24 farbenfrohe Bilder dauerhaft ausgestellt. Gemalt wurden diese von neun „Lebenskünstlern“ der Lebenshilfe Weißenburg e. V.

(LRA) Einmal im Monat trifft sich die Kreativgruppe der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Weißenburg zum gemeinschaftlichen Malen. Die Künstlerinnen und Künstler können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ihre Kreativität auf Papier bringen. „Die Gemälde sind jedes Mal einzigartig und sehr gelungen.“, schwärmt die Leiterin der Kreativgruppe, Susanne Scheuerlein. Sie ist Counselor (Beraterin) in der Fachrichtung Kunst- und Gestaltungstherapie und gibt verschiedene Ideen und Anregungen.

Eine Auswahl der Kunstwerke ist nun im Hauptgebäude des Landratsamtes in Weißenburg dauerhaft ausgestellt. Landrat Gerhard Wägemann freut sich über dieses Kooperationsprojekt und die optische Aufwertung der Flure: „Wir schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits wird die Kreativgruppe der Offenen Hilfen unterstützt, andererseits werden die kahlen Wände in den Fluren des Landratsamtes künstlerisch und in ansprechenden Farben gestaltet.“.

Und die Werke sind mehr als nur eine Flurverschönerung, denn hinter jedem Bild stecken Erlebnisse, Fantasien und Gedanken. „Die Kunsttherapie ist ein wichtiges Angebot der Offenen Hilfen. Die Teilnehmer drücken sich dadurch gestalterisch aus.“, erläutert der Geschäftsführer der Lebenshilfe Weißenburg e. V. Martin Britz im Rahmen der offiziellen Ausstellungseröffnung.

Die Bilderausstellung ist werktags zu den Servicezeiten des Landratsamtes in der Bahnhofstraße 2 in Weißenburg frei zugänglich. Die Besichtigung lässt sich auch gut mit einem Behördengang verbinden. Zu jedem Bild sind der Name des Künstlers und der Titel an der Wand angebracht.

Bisher werden die Werke in den Fluren im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss im Hauptgebäude in der Bahnhofstraße 2 in Weißenburg präsentiert. Für die Zukunft ist eine Erweiterung geplant. Dazu sollen weitere Behinderteneinrichtungen einbezogen werden.

Foto: Landratsamt Weißenburg




Auf ein gutes neues Jahr

Zum Jahreswechsel wünschen wir allen Lesern und Unterstützern ein gesundes und gutes Jahr 2018. Auch dieses Jahr wollen wir wie üblich, mit einem Gedicht – diesmal von Eugen Roth – beginnen.

Einsicht

Ein Mensch beweist uns klipp und klar,
Dass er es eigentlich nicht war.
Ein andrer Mensch mit Nachdruck spricht:
Wer es auch sei – ich war es nicht!
Ein dritter lässt uns etwas lesen,
Wo drinsteht, dass ers nicht gewesen.
Ein vierter weist es weit von sich:
Wie? sagt er, was? Am Ende ich?
Ein fünfter überzeugt uns scharf,
Dass man an ihn nicht denken darf.
Ein Sechster spielt den Ehrenmann,
Der es gewesen nicht sein kann.
Ein siebter – kurz, wir sehens ein:
Kein Mensch will es gewesen sein.
Die Wahrheit ist in diesem Falle:
Mehr oder minder warn wirs alle!

Eugen Roth




Seit Jahren nichts getan

Roland Kiermeyer aus Bieswang hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, der sich mit den derzeitigen Vorgängen um das Erbe der Marie Pfister beschäftigt. Kiermeyer antwortet mit seinem Leserbrief auf den Leserbrief von Matthias Rollmann, der ebenfalls auf unserer Seite veröffentlicht wurde.

Ich gebe Herrn Rollmann im  ersten Punkt vollkommen Recht.

Aber zur Vorgeschichte sollte man wissen das diese Renovierung des Hauses nur dazu dienen soll das Seniorenprojekt in Bieswang zum Scheitern zu bringen.

Die SPD Fraktion, allen voran der Fraktionsvorsitzende und der Bürgermeister, versuchen seit Beginn der Planung dieses Projekt durch Verzögerung und widerlegbare Behauptungen zu verhindern, siehe Don Camillo und Peppone in Pappenheim (auf dieser Seite).

Der erste Versuch das Projekt zu torpedieren war die falsche Behauptung das Dach der Schule wäre mit Asbest verseucht, dies konnte durch Herrn Gegg sen. in einer Bürgerversammlung wiederlegt werden.

Das nächste Mal wollte jemand aus dieser Partei das Schulhaus an den Landkreis verkaufen (still und heimlich). Böse Zungen behaupten es sollte eine Alylunterkunft errichtet werden. Und jetzt wird mit allen Mitteln versucht, dem Seniorenprojekt die finanzielle Grundlage abzugraben.

Das Erbe hat die SPD nur dann interessiert wenn die Stadt mal wieder kein Geld hatte, um z.B. das Lehrerhaus in Bieswang zu sanieren. Auch wurden einige Jahre Pferde über den Winter im Stall des Anwesens eingestellt. Was ist mit den Pachteinnahmen? Damit und mit Mieteinnahmen ist das Anwesen zu erhalten, aber in den ganzen Jahren wurde an dem Gebäude nichts getan außer dass ein Kachelofen herausgerissen und das Inventar verhökert wurde.

Man sieht hier geht´s nicht um den letzten Willen der Frau Pfister, sondern nur darum ein gutes Projekt, dass nicht auf dem Mist der SPD Fraktion gewachsen ist, zu Fall zu bringen.

Roland Kiermeyer
Bieswang

Anmerkung:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Rätselhafter Brand auf Balkon

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim ist am Sonntagmorgen zu einem Brand in die Bahnhofstraße gerufen worden. Auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses war der dort gelagerte Abfall einer Wohnungsrenovierung in Brand geraten. Dabei wurden der Fensterrahmen und die Fensterscheibe zum Schlafraum angebrannt. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.
Durch den schnellen und beherzten Einsatz der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Brandes verhindert werden. Die Rauchentwicklung in der Wohnung hatte die Feuerwehr mit einem Lüftungsaggregat schnell im Griff und auch der Brandherd auf dem Balkon war schnell beseitigt. Den glimmenden Abfall hat man in den Hinterhof geworfen, wo er abgelöscht wurde.

Zunächst war es völlig rätselhaft, wie die Abfallablagerung auf dem Balkon in Brand geraten konnte. Die zu dem Balkon gehörige Wohnung ist nämlich seit Monaten unbewohnt und derzeit sind die Sanierungsarbeiten des neuen Mieters im Gange.

Bei den polizeilichen Ermittlungen lag zunächst der Verdacht einer fahrlässigen Brandstiftung, möglicherweise durch eine Zigarettenkippe nahe. Allerdings muss die Brandursache noch genauer untersucht werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 3.000 Euro beziffert.

An der Brandstelle waren die Freiwilligen Feuerwehren Pappenheim und Zimmern sowie der Rettungsdienst im Einsatz.




Untersuchung ist Pflicht

Zu unserem Artikel „Erbverantwortung und „tote Hütte“ hat uns Matthias Rollmann aus Bieswang einen Leserbrief zukommen lassen, der nachfolgend veröffentlicht wird.

Als relativ neuer Bürger in Bieswang kenne ich die Vorgeschichte nicht und kann so nur auf Basis der hier genannten Fakten, aber auch unvoreingenommen, zum Thema „Erbe Pfister“ Folgendes anmerken:

  1. Es ist aus meiner Sicht absolut unverständlich, dass eine Stadt 10 Jahre lang ihrer Verantwortung für ein Erbe von nicht ganz unerheblichem Wert nicht nachkommt. Die Stadt hat als Erbe und Treuhänder versagt. Die Begründungen, mit denen aktuell (und wohl auch früher?)versucht wird, daß sich die Angelegenheit z. B. durch Verfall von selbst erledigt, sind nicht nachvollziehbar und gehen objektiv an der Sache vorbei.
  2. Stadträte sollten in der Lage sein zu verstehen, dass hier bei eventuellen Bauuntersuchungen und Kostenschätzungen nicht Gelder der Bürger / Steuerzahler verwendet würden. Das Testament zeigt deutlich den Weg, dass Untersuchungen zu den Baukosten aus der Erbmasse bezahlt werden können. Kein Stadtrat muss dafür persönlich zahlen und auch kein Bürger.
  3. Mag sein, dass das Vermögen für die von der Erblasserin vorgesehenen Nutzungen nicht ausreicht. Zusammen mit Fördermitteln dürfte es sehr wohl gelingen.

Fazit:Das Honorar für eine Kostenuntersuchung der Sanierung wird aus der Erbmasse gezahlt. Frau Pfister schrieb „nach Möglichkeit … soweit die hinterlassenen Ersparnisse … reichen“. Daraus ergibt sich für den Erben (Stadtverwaltung zusammen mit den Stadträten als Bürgervertretung) die Pflicht, dies zu untersuchen. Eigentlich sollte es darüber nichts zu diskutieren geben.
Zudem können ohne Kostenkalkulation keine Fördermittel beantragt werden.
Im Anschluss an die professionellen Untersuchungen mit Kostenkalkulation folgen Anträge auf Fördermittel. Reicht alles zusammen aus, kann das Vermächtnis erfüllt werden.
Erst wenn auch zusammen mit Fördermitteln die Sanierungs- und Umbaukosten nicht gedeckt sein sollten, und wirklich erst dann, kann die Diskussion (auch im Stadtrat) darüber beginnen, welche anderen Möglichkeiten es gibt, mit dem Erbe und den Wünschen der Erblasserin umzugehen bzw. diesen weitgehendst zu entsprechen. 

Vielleicht ist darüber nachzudenken, ob das gesamte Erbe in eine Stiftung eingebracht werden kann. Mit dieser klaren Trennung verstünden womöglich manche Stadträte besser, dass es sich um 2 Paar Stiefel handelt, was z. B. die ehemalige Schule in Bieswang und das „Erbe Pfister“ anbelangt.

Matthias Rollmann
Bieswang

Anmerkung:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Musikalischer Advent

 

Die Musikschule Annika Eggert in der Pappenheimer Bahnhofstraße hat am 2. Adventssonntag bei einem Tag der offenen Tür ein vielseitiges Musikprogramm geboten. Die Schülerinnen und Schüler konzertierten mit Blockflöte Gitarre, Klavier, Keyboard, Flöten und Gesang.

Trotz des heftigen Schneefalls folgten rund 40 Besucher der Einladung zum Tag der offenen Tür bei der Musikschule Annika Eggert. Auch Bürgermeister Uwe Sinn mit Frau waren unter den Gästen, die sich für die Musikschule interessierten.  Bei Glühwein und Weihnachtsgebäck hatte Annika Eggert natürlich winterliche bis weihnachtliche Musikstücke und Lieder mit ihren Schülern einstudiert. Aber auch Mozarts Türkischer Marsch, gespielt mit Klavier und Querflöte war zu hören.

In dem Programm von 15:00 bis 17:00 Uhr gab es Weihnachtsklassiker wie „O du Fröhliche“ und „Alle Jahre wieder“ genauso zu hören wie moderne Stücke wie „we wish you a mary chrismas“, „Last Chrismas und die Melodie von „Rudolph, the red-nosed Reindeer“.

Die Musikschule Annika Eggert finden Sie in Pappenheim, Bahnhofstraße 45,
Anfragen sind unter Tel. 0914- 8378488 möglich




Musikschule öffnet die Pforten

einen Tag der offenen Tür gibt es bei  Musikschule Annika Eggert in Pappenheim,  Bahnhofstraße 45 gibt es am 2. Adventssonntag, 10.12.2017 von 15:00-18:00 Uhr. In weihnachtlichem Flair werden die Musikschülerinnen und Schüler ihre Instrumente vorstellen. Bei Glühwein, Kinderpunsch und Lebkuchen können sich die Besucher über das Programm der Musikschule in der Pappenheimer Bahnhofstraße informieren.

Im Rahmen des musikalischen Programms werden Blockflöte, Querflöte, Gitarre, Klavier, Keyboard erklingen. Auch Gesangsbeiträge wird es geben.

Musikalisches  Programm

15:00 Uhr Blockflöte und Gitarre
15:30 Uhr Gitarre
16:00 Uhr Klavier
16:30 Keyboard und Gesang
17:00 Querflöte und Klavier

 




Der neue Mann auf der Brücke

Die Grundschulen des Schulverbandes Pappenheim-Solnhofen haben einen neuen Schulleiter. Jens Nienaber der die Schulen bereits seit Februar kommissarisch leitete, übernimmt das Amt von seinem Vorgänger Erwin Koch. Bei einer Feierstunde in der Aula der Grundschule Solnhofen bekam der erfahrene und allseits beliebte Pädagoge viel Lob für sein bisheriges Wirken und wurde von Solnhofens Bürgermeister Manfred Schneider als neuer Kapitän des Grundschulverbandes Pappenheim-Solnhofen „auf der Brücke“ willkommen geheißen.

Der bestmögliche Coach
Nach einem Willkommenslied durch die Kinder der Klasse 4b begrüßte Christa Seuberth, die stellvertretende Schulleiterin die rund 80 geladenen Gäste, unter denen sich die Bürgermeister Manfred Schneider und Uwe Sinn, die Vertreter der Kirchen Pfarrerin  Jutta Störch, die Pfarrer Jürgen Poppe und Gerd Schamberger, sowie Schulamtsdirektor Fritz Felleiter und Herbert Brumm, Schulleiter der GesamtschuleTreuchtlingen befanden. Unter den Gästen war auch Erwin Koch, der Amtsvorgänger des neuen Rektors, sowie die Eltern und die Ehefrau des neuen Schulleiters.      Als Überraschungsgast wurde Stefanie Mehringer von der Sparkasse Mittelfranken Süd begrüßt, was bei manchem Schulverantwortlichen die Augen hoffnungsfroh glänzen ließ.  Zu der Feierstunde hatte das Lehrerkollegium der Grundschulen  Pappenheim und Solnhofen eingeladen, um seinen neuen Chef, der in der Grundschule in Solnhofen schon seit über 20 Jahren wirkt, in sein neues Amt zu begleiten. Das Amt eines Schulleiters übertragen zu bekommen bedeute, im Vorfeld etwas geleistet zu haben, stellte Seuberth fest.

In ihrer Laudatio unterstrich Seuberth den notwendigen Teamgeist in einem Lehrekollegium und stellte Vergleiche mit einer Volleyballmannschaft an. „Wenn einer schwächelt kann die ganze Mannschaft untergehen“, meinte Seuberth. Da brauche es einen Coach, der auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler in geeigneter Weise einwirken kann um das Team auf der Erfolgsspur zu halten. Den bestmöglichen Coach führe die Grundschule Pappenheim-Solnhofen jetzt mit Jens Nienaber als Schulleiter ein.

Allseitiger Wunsch
Als einen Glücksfall bezeichnete auch Fritz Felleiter, Schulamtsdirektor vom  Staatlichen Schulamt die Ernennung Jens Nienabers zum Rektor der Gesamtschulen in Pappenheim und Solnhofen. Mit der Ernennung neuer Schulleiter gehe  üblicherweise eine gewisse Ungewissheit, Veränderung und Umstellung einher und damit auch eine gewisse Unruhe einher, wusste Felleiter zu berichten. „Das bleibt dieser Schule erspart“, stellte er fest. Denn der 51-jährige, in Oldenburg geborene Jens Nienaber sei schon seit über 20 Jahren Lehrkraft an der Grundschule in Solnhofen. Von 2011 bis 2016 habe er als Konrektor die  Entwicklung der Schule bereits mitgeprägt. Als Nachfolger Erwin Kochs hat er ab Februar 2017 die Schule kommissarisch geleitet bevor er im August zum Schulleiter ernannt wurde. Allseitiger Wunsch, jener der Schule, der Kommunen, der Region und des Schulamtes sei es gewesen, die schulische Laufbahn Jens Nienabers mit der Ernennung zum Rektor zu krönen. Dieser allseitige Wunsch komme nicht von ungefähr, sondern sei, so Schulamtswdirektor Felleiter: „das Ergebnis der allseitigen besonderen Wertschätzung, die sich Herr Nienaber im Laufe von nunmehr zwei Jahrzehnten erarbeitet hat.
Aufgezählt wurden in einer langen Liste die ehrenamtlichen Tätigkeiten Nienabers im schulischen und sportlichen Bereich und im Solnhofer Vereinsleben.
Nach einer schweren Erkrankung im Jahre 2016 sei der neue Rektor nun wieder gerüstet, sein verantwortungsvolles Amt auszuüben.

„Willkommen auf der Brücke“, begrüßte Solnhofens Bürgermeister Manfred Schneider den neuen Schulleiter in seinem Grußwort. „Heute  führen wir einen neuen Kapitän auf die Brücke unseres Schulschiffes“ stellte Schneider fest .Und er dankte allen Verantwortlichen, dass sie Jens Nienaber als Kapitän ausgesucht haben.  Er bemühte sogar den Indianerhäuptling Geronimo, der die„große weise, mutige Entscheidung von weißen Mann in Amt Schule“ , sehr gelobt hätte.

Als Willkommensgeschenk auch im Namen seines Pappenheimer Bürgermeisterkollegen Uwe Sinn bekam Jens Nienaber eine Lithografie mit dem für einen Lehrer passenden Titel „Der Bücherfreund“, die von dem Berliner Künstler Joachim Zeitler geschaffen wurde.

Bei dem mit Spannung erwarteten Auftritt des Überraschungsgastes Stefanie Mehringer,  stellte sich heraus, dass sie für die Grundschulen in Pappenheim und Solnhofen je einen Scheck dabei hatte. Jede der beiden Schulen kann sich über eine Spende der Sparkasse Mittelfranken Süd über 1.000 Euro freuen. Es sei ihr eine Herzensangelegenheit für die Bildung in der Region etwas zurückzugeben. Sie zeigte sich überzeugt, dass das Geld sinnvoll zum Wohle der Schule und der Schülerinnen und Schüler eingesetzt wird.

Glück und Segenswünsche beider Konfessionen brachte Pfarrerin Jutta Störch, die mit Nienabers  Liebe zu den Kindern eine Gemeinsamkeit zum Reformator Martin Luther reflektierte. Als Geschenk überreichte sie einen „kleinen Luther“ und eine Kerze als Symbol der Hoffnung auf eine gute Zukunft.
Auch Helene Gündogan und  Nicole Krause vom Elternbeirat überbrachten Glückwünsche und ein Präsent.
Die Schülerinnen und Schüler der Solnhofener Grundschulklassen ehrten  ihrem neuen Schulleiter mit mehreren Liedern, einer ganzen Reihe von Sinnsprüchen und luden letztlich  mit der “Ode an die Freud“ die Gäste zum Mitsingen ein.

„Ich wollte schon immer Schulleiter werden, weil ich Schule bewegen möchte“, stellte der Protagonist in der Schlussrede bei der Feierstunde fest. Er zeigte das weite Verantwortungs- und Tätigkeitsfeld eines Schulleiters auf, den er mit dem Kapitän eines großen Tankers verglich. Ein so großes Schiff könne man nicht nach Belieben hin und her jonglieren, sondern nur mit Können und Weitblick in ganz kleinen Stücken navigieren.

Der neue Schulleiter dankte allen, die bei der Gestaltung der Feier mitgewirkt haben für die lieben Worte und Wünsche. Bei seinem Lehrerkollegium bedankte er sich für Ausstattung des kalten Buffets an dem sich die Gäste nach der Feier stärkten und angeregt unterhielten.

 




Nur ohne Alkohol ans Steuer

Bei der Polizeiinspektion Treuchtlingenhat erneut ein alkoholisierter Fahrzeugführer vorgesprochen und dabei seinen Führerschein verloren.

Am Sonntag, 05.11.2017, gegen 16.30 Uhr, kam ein 42-jähriger Mann zur PI Treuchtlingen, um sich wegen einer zivilrechtlichen Angelegenheit Rat zu holen. Bei dem Gespräch konnten die diensthabenden Beamten /-innen deutlichen Alkoholgeruch wahrnehmen, weshalb bei dem Mann, der mit dem Pkw zur Dienststelle gefahren war, ein Alkohol-Test durchgeführt wurde, der einen Wert weit über dem gesetzlich normierten Grenzwert ergab. Im Krankenhaus Treuchtlingen wurde eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein des 42-jährigen sichergestellt.

 




Erneute Heimniederlage der Sportfreunde

Die Sportfreunde Bieswang belegen nach einer erneuten Heimniederlage weiter den vorletzten Tabellenplatz in der A-Klasse Süd.

(SFB)Die erste Viertelstunde war von vorsichtigem Abtasten beider Mannschaften geprägt, ehe die Gäste aus Workerszell durch einen Seitfallzieher gefährlich vor das Bieswanger Tor kamen. Die Oberbayern waren zwar die spielbestimmende Mannschaft, doch die Gastgeber hatten die besseren Möglichkeiten. Nach einem schön vorgetragenen Konter über rechts verpasste Dominik Dietrich nur knapp in der Mitte. Bei einem weiteren schnell gespielten Konter tauchte Marko Schuhmann freistehend vor dem Gästekeeper auf, konnte jedoch den Ball nicht im Gehäuse unterbringen. Die Gäste zeigten sich in den entscheidenden Situationen abgebrühter. Kapitän und Routinier Andreas Kössler köpfte freistehend nach einer Ecke zum 1 : 0 – Pausenstand ein (32.).

Bieswang kam hochmotiviert aus der Pause und drängte auf den Ausgleich. Dieser fiel auch kurz nach Wiederanpfiff, als Moritz Bauer nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus einschob. Die Blischke-Elf ließ sich nicht nachvollziehbar mehr und mehr zurückfallen und konnte Folge dessen kaum noch für Entlastung sorgen. Der Druck der DJK wurde immer größer und so kam es wie es kommen musste. Die Eisenschenk-Elf erzielte den 2 : 1 – Führungstreffer. Nach einer Ecke konnte der Ball mehrfach nicht geklärt werden und Matthias Schneider war zur Stelle (60.).

Die Einheimischen rannten die letzten zehn Minuten nochmals an um den erneuten Ausgleich zu erzielen, waren dabei jedoch zu überhastet und ungenau in ihren Aktionen.

So blieb es beim etwas schmeichelhaften aber nicht unverdienten Sieg der Gäste.

SF Bieswang: Johannes Straßner, Stefan Wiedemann, Julian Seegmüller, Anusorn Sachse, Dominik Dietrich, Florian Schwenk, Stefan Kiermeyer, Andreas Renner, Philipp Heger, Moritz Bauer, Marco Schuhmann

eingewechselt: Sebastian Hüttinger, Florian Hajek, Matthias Blischke