Maibaumtrog 2 hängt Ferrari ab

Beim  Pappenheimer Backtrogrennen waren in diesem Jahr sechs Backtröge am Start. Der Pappenheimer Maibaum e.V. stellte drei Teams, mit zwei Trögen ging die Theatergruppe Pappenheim ins Rennen und ein Backtrog war mit den „2 lustigen 3“ besetzt.

Das Pappenheimer Backtrogrennen entspringt einer Episode aus der Pappenheimer Historie. In der Zeit des 30-jährigen Krieges hatte eine Pappenheimer Stadtwache auf der Altmühl ein vermeintliches Boot mit schwedischen Angreifern ausgemacht und Alarm geschlagen. Aus allen Rohren haben  damals die wackeren Pappenheimer auf das feindliche Schiff gefeuert. Bei Tagesanbruch stellte sich allerdings heraus, dass die wackeren Stadtverteidiger einen leeren Backtrog beschossen hatten, der den spielenden Kindern an der Grafenmühle davon geschwommen war. Seit dieser Zeit werden die Pappenheimer immer wieder gerne als Backtrogschützen gehänselt.

In Anlehnung an diese Überlieferung gibt es seit dem historischen Fest 2001 zum Volksfest das Pappenheimer Backtrogrennen.

Diesmal hatten sich die Veranstalter einen neuen Wettkampfmodus ausgedacht, in dem die Backtröge die knapp 200 m lange Strecke zwischen dem EBZ und der Stadtparkbrücke gleich dreimal im direkten Vergleich mit den Konkurrenten durchfahren mussten.

Mit der besten Kondition und Technik setzten sich im Finale der Backtrog 2 des Maibaumvereins mit Maurice Gallé und Vereinschef Simon Schleußinger gegen den Ferrari-Backtrog des gleichen Vereins  mit Felix Herzner und Janis Bittl durch. Den 3. Platz  konnten sich die „2lustigen 3“ Stefan Eberle und Michael Weiß in einem „Fotofinish“ gegen den schnellen Backtrog I der Theatergruppe Pappenheim , besetzt mit Barbara Mürl und Britta Schober sichern. Platz fünf erreichten Pia Brunnenmeier und Manuela Urban mit dem zweiten Backtrog der Theatergruppe. Marko Kolb und Johannes Strarzl belegten mit dem dritten Backtrog des Maibaumvereins den sechsten Platz. Sie hatten das Handycap eines zu leichten Troges, der in allen Durchgängen auf Grund lief und so konnten die wackeren Backtrogfahrer das Ziel zusammen mit ihrem Backtrog nur auf dem Altmühlgrund laufend erreichen.

Organisiert hatte das Rennen wieder der Feuerwehrverein unter der Regie von Susanne Lampmann Pappenheim und die Lautsprecheranlage für die Moderatorin  Anette Pappler hatten die Stadtwerke Pappenheim zur Verfügung gestellt. Die Siegerehrung fand am Abend im Festzelt statt.




Volksfestboxen in Pappenheim hat begeistert

Mit einem knappen 10  8 hat die Staffel des BC Weißenburg den Vergleichskampf gegen die Athletinnen und Athleten vom BC Sulzbach Rosenberg gewonnen. Kris Bushi, der amtierende Frankenvizemeister entschied den Vergleich im letzten Kampf. In einem fast voll besetzten Festzelt gab es in Pappenheim technisch perfekten Boxsport auf höchstem Niveau zu sehen. Mike Lehnis, Miroslav Nikic und Rakhim Shidaev wurden für ihre sportlichen Leistungen beim BC Weißenburg geehrt.

Es ist bekannt, dass es bei den Boxveranstaltungen des Boxclubs Weißenburg hervorragenden Boxsport zu sehen gibt. Deshalb konnten sich die Veranstalter auch über ein fast voll besetztes Festzelt zur Boxmatinee am Pappenheimer Volksfestsonntag freuen. Der 1. Vorsitzende Heiner Pauckner begrüßte Gäste aus nah und fern und besonders die Athleten aus Sulzbach Rosenberg mit ihrem Betreuerstab. Für die Bereitstellung des Veranstaltungsortes dankte  Pauckner dem  Festwirt Fritz Albrecht, der ja dem Boxsport bekanntlich eng verbunden ist. Fritz Albrecht stieg in den Jahren 1973 bis 1979 im Mittel- und Halbschwergewicht zu insgesamt 160 Kämpfen in den Ring, war in dieser Zeit auch Frankenmeister und boxte für den BC Eichstätt von 1976 bis 1979 in der 1. Bundesliga.

Besonders bedankte sich Pauckner auch bei seinem Ringkommando, das seit morgens um 6:00 Uhr zugange war, das Festzelt in eine Boxarena zu verwandeln.

Auch Bürgermeister Uwe Sinn und Volksfestreferentin Anette Pappler stiegen in den Ring um die Gäste zu begrüßen. Er habe Bürgermeister Sinn im letzten Jahr Boxhandschuhe geschenkt, sagte Heiner Pauckner, damit sich der Bürgermeister im Stadtrat besser durchsetzen könne. Diesmal überreichte der Vorsitzende des BC Weißenburg  als Gastgeschenk dem Bürgermeister und der Volksfestreferentin ein Handtuch.

Bürgermeister Sinn nahm das gelassen und begrüßte seinerseits die vielen sportbegeisterten Gäste in Pappenheim. Auch er dankte dem BC Weißenburg und Festwirt Fritz Albrecht für ihr Engagement in der Altmühlstadt. Er sei sehr froh, „dass in Pappenheim was gemacht wird“, meinte der Bürgermeister.

Technisch hohes Niveau
Die ersten beiden Kämpfe eines in allen Phasen hochklassigen und fairen Vergleichs gingen klar an die Gäste. Im Schüler Papiergewischt konnte sich der 11-jährige Tobias Schmeilzl in seinem 6. Kampf gegen den Weißenburger Marian Schäfer (2. Kampf) klar durchsetzen. Genauso war es beim Jugend Mittelgewicht, wo der Bayerische Vizejuniorenmeister Aram Harutunjan von den Gästen in seinem 27. Kampf den Vizefrankenmeister Nemanja Nikic (34. Kampf) vom BC Weißenburg  nach Punkten besiegte.

Mit Ali Rajab vom BC Sulzbach Rosenberg (1. Kampf) und  Muzamal Tariqu (3. Kampf) vom BC Weißenburg standen im Halbweltergewicht zwei Neulinge im Ring, wobei der Debütant Muzamal Tariqu die ersten zwei Punkte für sich und den Gastgeber einfahren konnte.

Mit  einem rasanten Kampf brachten  danach im  Juniorinnen Leichtgewicht die Bayerische Vizemeisterin  Diana Reiswich (12. Kampf) aus dem Kader der Gäste und die Frankenmeisterin  Kim Tretter von BC Weißenburg (7. Kampf) das Pappenheimer Festzelt so richtig in Stimmung. Allerdings gab es bei der Punktewertung zugunsten der roten Ecke der Gäste auch Pfiffe und Unmutsäußerungen.

Die Punkte des letzten Kampfes  vor der Pause gingen in die blaue Ecke der Gastgeber. Im Männer Halbweltergewicht trafen der Frankenmeister David Lohse (14. Kampf) von den Gästen und der Frankenmeister im Leichtgewicht Oliver Lahde (11. Kampf)  aufeinander. Ihr Schlagabtausch von hohem Niveau nahm in jeder Runde mehr Fahrt auf und die Athleten wurden letztlich vom Publikum mit einem frenetischen Jubel aus dem Ring verabschiedet.

Miroslav Nikic konnte gleich nach der Pause seinen Kampf im Superschwergewicht gegen Eduard Kerber klar gewinnen und damit das Punktekonto für den BC Weißenburg ausgleichen. Einen Boxkampf mit Finalcharakter gab es danach  mit der amtierenden Deutschen Meisterin im Frauen Bantamgewicht Diana Loichinger aus Sulzbach Rosenberg und der Deutschen Vizemeisterin Johanna John von den Gastgebern. Am Ende dieses viel bejubelten Kampfes gingen die Gäste erneut mit zwei Punkten in Führung.

Den Ausgleich konnte im vorletzen Kampf der amtierende Frankenmeister Rakhim Shidaev  für den BC Weißenburg wieder herstellen. Im Mittelgewicht  erkämpfte  er in seinem 29. Fight die Punkte gegen  Hubert Kwapisz.

Zum alles entscheidenden Kampf stiegen im Halbweltergewicht Antonios Toliopoulos von den Gästen und  Frankenmeister Kris Bushi vom BC Weißenburg in den Ring. Nach drei spannenden Runden gingen die Punkte zum 10:8 Sieg in die blaue Ecke der Gastgeber.

In einem Sparringskampf, der ohne Wertung blieb standen sich im  Weltergewicht Pampaj Tamarat und der Weißenburger Stefan Bank gegenüber.

Natürlich ist die Führungsriege des BC Weißenburg froh über den Sieg. Allerdings sind der der erste Vorsitzende Heiner Pauckner und zweite Vorstand –Sport, Philipp Lang auch von den hochklassigen fairen Kämpfen und den fairen Entscheidungen des Kampfgerichts restlos begeistert. Von zum Teil „engen Entscheidungen“ spricht Ringrichterin Simone Pauckner, die in  der Veranstaltung in Pappenheimen eine Werbung für den Boxsport sieht. Insbesondere die beiden Frauenkämpfe hätten sich als eine tolle Werbung für das Frauenboxen gezeigt.

Für die Mannschaft des BC Weißenburg geht es am 5. August mit einem Vergleichskampf in Neuburg gegen den dortigen Boxclub weiter. Am 09. September kommt es dann in Weißenburg unter der Schirmherrschaft von MdB Sebastian Brehm zum Vergleichskampf gegen die Boxstaffel des 1. ASC Nürnberg Süd 07.

BC Weißenburg ehrt verdiente Athleten
Bei der Boxveranstaltung beim Pappenheimer Volksfest nutzte der BC Weißenburg die Gelegenheit, verdiente Boxer an der Stelle ihres Ruhms, nämlich im Boxring mit der Übergabe von Pokalen zu ehren. Diese überreichten 1. Vorsitzender Heiner Pauckner und 2. Vorstand-Sport Philipp Lang.

Einen Pokal für seinen 3. Platz bei der  Deutschen Meisterschaft der U 21 erhielt  Miroslav Nikic und Rakhim Sidaev erhielt die Ehrung als Frankenmeister und Deutscher Meister des Vorjahres. Mike Lehnis wurde vom BC Weißenburg als Frankenmeister 2017, als 2. Bayerischer Meister und für seinen 100. Kampf im Trikot Weißenburger Boxclubs  ausgezeichnet.




Pappenheimer Volksfest 2018 ist eröffnet

Das Volksfest auf der Pappenheimer Lach wurde am Freitag mit dem Aufzug des Festwirts Fritz Albrecht und dem Bieranstich durch Bürgermeister Uwe Sinn eröffnet. Ein Warm-up gab es schon mit dem Weißwurstfrühstück der TSG. Baustellenbedingt führte die Marschroute des Festzuges in diesem Jahr durch die Graf-Carl-Straße und die Bauhofstraße . Wieder sind weitgereiste Gäste aus Detmold, Hamburg Harburg und aus Lützen zum Volksfest angereist. Die Schmalzler sorgten wie in den Vorjahren für gute Stimmung im Festzelt.

Schon am Freitagmorgen hatte ein Damenteam der TSG Pappenheim auf dem Marktplatz mit einem gut besuchten Weißwurstfrühstück den Startschuss zu den vier Pappenheimer Volksfesttagen gegeben. Am frühen Abend belebte dann die Stadtkapelle mit ihrem traditionellen Standkonzert den Marktplatz. Dabei überraschten die Musikerinnen des Ensembles mit ihren neuen schicken Dirndln, die bei Päckert´s  dem Pappenheimer Fachgeschäft für Landhausmoden angeschafft wurden. Wie üblich schenkte Festwirt Fritz Albrecht, die Brauerei Wurm und Bürgermeister Sinn während des Standkonzerts auf dem Marktplatz Freibier aus.

Wegen der Umgestaltungsmaßnahmen in der Deisingerstraße führte der Aufzug des Festwirts in diesem Jahr durch die Graf-Carl-Straße und die Bauhofstraße zum Festplatz. Musikalisch begleitet haben den Festzug die Stadtkapelle Pappenheim und die Feuerwehrkapelle Wettelsheim.

Zusammen mit Braumeister Thomas Wurm führten gleich nach dem Brauerei-Führungsfahrzeug und der Stadtkapelle die Stadtprotagonisten den Festzug an. Als Vertreterin der gräflichen Familie schritt  Desiré Gräfin von und zu Egloffstein flankiert von Braumeister Thomas Wurm und Bürgermeister Uwe Sinn, gefolgt von einer starken Delegation des Stadtrates, in der die komplette Fraktion der Bürgerliste vertreten war. In den Reihen der Ratsmitgleider befand sich auch Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung beim Land Sachsen Anhalt, der als Botschafter für die historische Verbindung von Pappenheim und Lützen zur Volksfesteröffnung gekommen war.

Unter den vielen Vereinen, die sich am Umzug beteiligten befanden sich in diesem Jahr mit der TSG und den Club-Rittern Pappenheim gleich zwei Aufsteiger und mit dem Obst- und Gartenbauverein Neudorf , sowie dem Sportverein Osterdorf halfen auch die Ortsteile, das Pappenheimer Volksfest zu eröffnen. Mit der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim, angeführt vom  Schützenkönigspaar Heinz und Monika Baier marschierten auch in diesem Jahr die Gäste von den Eißendorfer Schützen aus Hamburg Harburg. Die Theatergruppe war in den Kostümen ihres Bühnenstücks „Don Camillo  und Peppone“ dabei. Natürlich durfte der schmucke Festwagen des Pappenheimer Maibaum e.V. nicht fehlen, auf dem es wie immer Gaudi und gute Stimmung gab. Auch die Arbeiterwohlfahrt, der Turnverein Pappenheim, die BRK-Bereitschaft und die Freiwilligen Feuerwehr beteiligten sich am Umzug Richtung Volksfestplatz. Passend zum 150-jährigen Gründungsjubiläum der Pappenheimer Feuerwehr fuhr auch das historische Feuerwehrfahrzeug „Die Liesl“ im Festzug mit. Das Fahrzeug hat nach der Ausmusterung Claus Dietz erworben und pflegt es seither für Ausfahrten zu repräsentative Zwecken.

Kaum im Festzelt angekommen hatten Braumeister, Bürgermeister und Stadträte gleich wieder einen Marsch anzutreten. Zu den Klängen der Festzeltkapelle ging es diesmal auf die Bühne zum Bieranstich. Bürgermeister Uwe Sinn begrüßte auch im Namen des Stadtrats die Volksfestgäste aus Nah und Fern. Er begrüßte die Firmen, die ihre Mitarbeiter zum Feiern  eingeladen haben und bedankte sich bei allen Vereinen für die Beteiligung am Volksfestumzug. Beim Bieranstich durch Bürgermeister Sinn zeigte bereits der erste Schlag Wirkung. Allerdings handelte es dabei nur um den Austritt von Schaum, der neben dem Zapfhahn hervorquoll. Der zweite Schlag brachte aber alles ins Lot und der Bürgermeister konnte seinen Stadtrat einschenken. Die Festkapelle „Die Schmalzler“ brachte danach das Festzelt in Stimmung und das Team um Festwirt Fritz Albrecht hatte alle Hände voll zu tun um die Gäste mit den Köstlichkeiten aus Fass und Küche zu versorgen.

Diesmal Gäste aus Detmold
Schon immer hat es zur Pappenheimer Volksfesteröffnung besondere Gäste gegeben. Waren es in den zurückliegenden Jahren Gäste aus Ungarn, Japan und China, so ist es in diesem Jahr Abordnung der Einheit Hiddesen von der Freiwilligen Feuerwehr Detmold. Angeregt durch einen Campinggast hat sich die 22-köpfige Gruppe aufgemacht um mit den Pappenheimern bei bester Laune Volksfest zu feiern.

Montag ist Volksfestfinale
Den Verkauf der Saulose hat der Pappenheimer Maibaum e.V. übernommen. Die Verlosung der Preise und der sogenannten Kirchweihsau findet am Volksfestmontag um 20:30 Uhr statt.
Vorher lädt die Stadt Pappenheim die Senioren ab 65 Jahren zu einer Freimaß und einen Verzehrgutschein um 15:00 Uhr in das Festzelt ein. Um 17:00 Uhr findet der Hammeltanz auf dem Festplatz statt, bei dem der Gewinner eines Hammels von der Schäferei Neulinger aus Geislohe ermittelt wird. Geladene Gäste bewirtet der Bürgermeister ab 19:00 Uhr und das große Finale gibt es bei Einbruch der Dunkelheit ab ca. 22:15 Uhr.




Biermarken direkt vom Festwirt

Biermarken für das Pappenheimer Volksfest können im Vorfeld am

Mittwoch, 18. Juli 2018,von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
im Festzelt gekauft werden .

Nach vorheriger Terminabsprache können die Biermarken auch über Festwirt Fritz Albrecht außerhalb dieses Termins bezogen werden (Tel. 09149/479 oder 0170/5122596).




TSG-Weißwurstfrühstück zum Volksfestauftakt

Die Damen der TSG Pappenheim bieten auch in diesem Jahr wieder zum Volksfestauftakt auf dem Marktplatz ein Weißwurstfrühstück an. Am Freitag, 20.Juli 2018 ab 08:00 Uhr werden  Weißwürste und Wiener Würstchen  von der Metzgerei Wörlein angeboten. Dazu gibt es Brezen und Brötchen und natürlich auch Getränke.

Alle sind herzlich eingeladen sich mit dem TSG-Weißwurstfrühstück auf das Pappenheimer Volksfest einzustimmen.

Wer nur wenig Zeit hat oder gleich mehrere Portionen zu einer bestimmten Zeit braucht, kann auch eine Vorbestellung  aufgeben.

Diese wird von Nadja Hanrieder unter Telefon Nr. 09143/8379933 entgegengenommen.




Hochwertiger Gütesiegel-Kompost aus unseren Bioabfällen

Bei einem Besuch im Humuswerk T+E in Bechhofen informierten sich 50 Bürgerinnen und Bürger aus Altmühlfranken über die Verarbeitung der Bioabfälle, die täglich in unseren braunen Tonnen landen. Die Infofahrt organisierte die Abfallwirtschaft des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.

(LRA) Vor Ort wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den drei Geschäftsführern Manfred Schmidt, Fred Tremel und Rudi Ernst begrüßt. In einem interessanten Abriss über die Funktionen der Kompostieranlage machte Manfred Schmidt neugierig auf die anschließende zweistündige Betriebsbesichtigung.

Rund zwölf Wochen dauert die Herstellung von hochwertigem Gütesiegel-Kompost, der zahlreiche Abnehmer aus der Landwirtschaft, den Gartenbaubetrieben und Privatgärtnern findet. Beeindruckt blickten die Besucherinnen und Besucher auf Berge voller „Bioabfälle“, die mit Plastiktüten und anderen Störstoffen vor ihnen lagen. „Solche Abfälle würde niemand auf seinen Komposthaufen im eigenen Garten geben“, so die Reaktion der Teilnehmer. Jeder weiß, dass Glas, Metall und Plastik nicht verrotten und doch landen sie oftmals in der Biotonne.

Mit einem enormen Aufwand werden die Störstoffe im Humuswerk in zahlreichen Arbeitsschritten aussortiert. Was vielen nicht bewusst war: Hier stehen auch Mitarbeiter am Band und sortieren zum Beispiel Glas per Hand aus. Am Ende der Verarbeitungskette liegt ein großer Haufen, der hauptsächlich aus Plastiktüten und weiteren nicht kompostierbaren Stoffen besteht. Diese Abfälle müssen teuer in einer Verbrennungsanlage entsorgt werden. Auch die „kompostierbaren“ Biosammeltüten werden aussortiert, da sie sich in dieser relativ kurzen Verarbeitungszeit nicht zersetzen.

Duftender Kompost ist aber das, was als Hauptprodukt erzeugt wird. Die reinen Bioabfälle und damit die biologisch abbaubaren Stoffe werden mehrfach umgesetzt und über sieben Wochen auf einer Temperatur von circa 70 Grad gehalten. Dadurch werden jegliche Keime unschädlich gemacht.

Der Altmühl-Kompost des Humuswerkes T+E aus Bechhofen ist keimfrei und schadstoffkontrolliert. Er wird als Strukturverbesserer auf landwirtschaftlichen Flächen verwendet und gilt als hochwertiger Dünger mit einer breiten Palette an Mineralstoffen. Er ist außerdem eine nicht zu unterschätzende Rohstoffquelle für Phosphate. Diese sind unverzichtbarer Dünger in der Landwirtschaft, doch die natürlichen Quellen sind weltweit nahezu erschöpft. So bleiben als Quelle die aufbereiteten biologisch abbaubaren Wertstoffe – unsere Bioabfälle, wie Kartoffelschalen, Apfelbutzen und Co.

Aufgrund der großen Nachfrage plant die Abfallwirtschaft des Landkreises im Herbst 2018 eine weitere Informationsfahrt zum Humuswerk T+E nach Bechhofen.

Titelbild: Die 50-köpfige Teilnehmergruppe aus Altmühlfranken verfolgte die Anlieferung der Bioabfälle bis hin zum fertigen Kompost im T+E Humuswerk in Bechhofen.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Jederzeit zugänglicher Defibrillator

 In Pappenheim gibt es jetzt einen Defibrillator, der mitten in der Stadt zu jeder Tages- und Nachtzeit öffentlich zugänglich ist. Möglich gemacht haben dieses Angebot Rosemarie und Frieder Edel, die den Lebensretter vorfinanzierten und in einem klimatisierten Gehäuse an ihrem Friseur- und Lottogeschäft installieren ließen. Sparkasse und Volksbank leisteten finanzielle Unterstützung. Bürgermeister Uwe Sinn lobt insbesondere das bürgerschaftliche Engagement der Familie Edel.

Es war bei der Lotto Bezirksversammlung in Augsburg, erzählt Frieder Edel, als die Lottogesellschaft Bayern ihren Lottofilialen anbot einen allzeit zugänglichen Defibrillator für ihre Lottogeschäfte anzuschaffen. Dieser Anregung ist der bekannte Pappenheimer gefolgt und hat Ende Juni 2018 den „Defi“ am Treppenaufgang zu seiner Wohnung zwischen Lottogeschäft und Hoechstetterapotheke anbringen lassen.

Das Gerät  hat einen Wert von etwa 2.300 Euro und wurde von der Lottogesellschaft mit 500 Euro bezuschusst. Durch Vermittlung von Bürgermeister Sinn konnte erreicht werden, dass die Kosten für die Familie Edel von 1.800 auf 800 Euro gesenkt wurden. Denn auf Nachfrage des Bürgermeisters erklärten sich die Sparkasse Mittelfranken Süd und die Volksbank Bayern Mitte e.G. bereit je 500 Euro beizusteuern.

Bei der Scheckübergabe lobten Filialdirektor Ralf Lenik und Filialleiterin Stefanie Mehringer von der Sparkasse Mittelfranken Süd, sowie Bezirksleiter Thomas Wallmüller und Filialleiter Michael Stadelbauer das Engagement der Familie Edel für die Bürger und Besucher der Stadt.. „Hut ab“, meinte Thomas Wallmüller von der Volksbank Bayern Mitte e.G. Der Defi bei dem Friseur und Lottogeschäft Edel inmitten der Deisingerstraße sei ein hervorragender Standort und biete darüber hinaus den Vorteil, dass er stets zugänglich ist.

Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich bei Familie Edel und den Sponsoren. „Die Platzierung des Defibrillators an dieser zentralen Stelle Pappenheims sei eine Maßnahme, die der Gesamtbevölkerung dient“, meinte der Bürgermeister.

In Pappenheim gibt es bisher einen öffentlich zugänglichen Defibrillator im Freibad. Dieser ist aber nur zu den Öffungszeiten nutzbar. Außerhalb der Badesaison wird dieser Defi bei dem Städtischen Werken während der Öffnungszeiten bereit gehalten.

Zur Abrundung seiner Aktion will Frieder Edel demnächst zusammen mit der BRK-Bereitschaft Pappenheim-Treuchtlingen eine Informationsveranstaltung für lebensrettende Maßnahmen bei akuten Herzerkrankungen organisieren bei der auch der Defibrillator erklärt und eingesetzt werden soll.

Familientradition im Dienste des Nächsten
Im April 1899 eröffnet Friedrich Edel in Pappenheim ein Friseurgeschäft. Im Jahre 1916 erhält Friedrich Edel für seinen Einsatz für die „freiwillige Sanitätskolonne Pappenheim“ die Rot-Kreuz-Medaille.

Sein Sohn Fritz trat in die Fußstapfen. Er war lange Jahre Kolonnenführer der Sanitätskolonne Pappenheim und wurde im Jahre 1927 für seine Verdienste im Sanitätswesen mit dem Ehrenkreuz zweiter Klasse ausgezeichnet. Im Jahre 1928 verkaufte Fritz Edel erstmals Lose der „Preussisch-Süddeutschen  Klassenlotterie“

Der derzeitige Geschäftsinhaber Frieder Edel führt das Friseur- und Lottogeschäft bis heute fort und war ebensfalls viele Jahre ehrenamtlich bei der Sanitätskolonne Pappenheim tätig.




Der Einladung gerne gefolgt

Auf den Leserbrief von Alfred Rathsam „Vollkommen wurscht“ vom 05.07.2018 hat der 3. Bürgermeister Holger Wenzel seine Sicht der Dinge in einem Leserbrief dargestellt, der Leserbrief ist nachfolgend  abgedruckt.

Zum Leserbrief „Vollkommen wurscht“ von Alfred Rathsam:

Zum Sommerfest des Haus Altmühltal hatte ich eine ganz normale, allgemeine Einladung. Von einer offiziellen Vorstellung des neuen Leiters des Hauses wusste ich nichts. Ich hatte auch vom 1. Bürgermeister oder seinem Büro keinerlei Anfrage bezüglich einer offiziellen Vertretung seiner Person als Repräsentant der Stadt Pappenheim, genausowenig wie mein Kollege Claus Dietz.

Ich bin der Einladung zum Sommerfest gerne mit meiner ganzen Familie als Stadtrat und Privatperson gefolgt, habe dort zu Mittag gegessen und schöne Stunden bei interessanten Gesprächen sowohl mit Bewohnern als auch mit Mitarbeitern des Hauses verbracht. Den Vorwurf, das Haus Altmühltal sei mir „völlig wurscht“ weise ich absolut entschieden zurück. Das genaue Gegenteil ist die Realität“

Holger Wenzel,
3. Bürgermeister Pappenheim

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Vollkommen Wurscht

Alfred Rathsam hat uns zum Artikel „Dominic Bader als neuer Einrichtungsleiter vorgestellt“ vom 01. Juli 2018 einen Leserbrief zukommen lassen. Dieser wird nachfolgend veröffentlicht.

Vollkommen Wurscht

Zum Gottesdienst mit Vorstellung des neuen Leiters des Hauses Altmühltal ist doch tatsächlich eine Stadträtin mit einem Bürgermeister erschienen. Das war allerdings der aus Treuchtlingen. Pappenheim hat aber auch drei Bürgermeister! Kann eine Stadt noch deutlicher ausdrücken, dass ihr das Haus Altmühltal vollkommen Wurscht ist?

Alfred Rathsam
Geislohe

Nachtrag vom 06.07.2018:

Ich möchte mich ausdrücklich bei den Bürgermeistern Dietz und Wenzel für die missverständliche Darstellung entschuldigen. Wie mir vorhin mitgeteilt wurde, hat Bürgermeister Sinn (wieder einmal) keinen seiner weiteren Bürgermeister gebeten, ihn zu vertreten.

Alfred Rathsam
Geislohe

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.

 




Volksfestprogramm 2018

Das Pappeneimer Volksfest wird in diesem Jahr vom Freitag 20.Juli. bis Montag 23. Juli gefeiert. Hier finden Sie das Volksfestprogramm für die vier Festtage.

Freitag, 20. Juli

18.00 Uhr Standkonzert bis ca. 18.40 Uhr am Marktplatz Pappenheim mit Standkonzert der Stadtkapelle Pappenheim und Freibierausschank
19.00 Uhr Aufzug des Festwirtes und der Vereine von der Beckstraße zum Volksfestplatz
19.30 Uhr Volksfesteröffnung durch 1. Bürgermeister Uwe Sinn,anschließend „Abend der Betriebe“ mit den „Schmalzler’n“ – Musik, die begeistert, urig, zünftig, bayerisch bis modern

Samstag, 21. Juli

14.00 Uhr Volksfestbetrieb am Festplatz
17.00 Uhr 14. „Volksfest-Kinder-Lauf“ des Turnvereins am Sportplatz für Kinder von 4 bis 12 Jahren mit anschließender Siegerehrung am Sportplatz
19.30 Uhr Top-Stimmung am Samstagabend mit Patrick „Gagi“ Gagsteiger –„Naja waschd scho a’ fetzen Gaudi…“

Sonntag, 22. Juli

10.30 Uhr Boxvergleichskampf im Festzelt:
BC Weißenburg – BC Sulzbach-Rosenberg, mit Frühschoppen
12.00 Uhr Mittagessen im Festzelt mit preisreduzierten (Familien-) Angeboten
17.00 Uhr 17. Pappenheimer Backtrogrennen des Feuerwehrvereins Pappenheim (ab Evang. Bildungs- u. Tagungs – zentrum)
18.00 Uhr „Bunter Abend“ mit zünftiger Musik und Unterhaltung
mit den „Burgus Buam“
19.00 Uhr Traditionelles Tauziehen für Damen und Herren
mit Abend der Vereine
20.00 Uhr Siegerehrung Backtrogrennen, Tauziehen und Siegerehrung für das Volksfestschießen der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim im Bierzelt

Montag, 23. Juli

15.00 Uhr Senioren- und Kindernachmittag im Festzelt und auf dem Sportplatz mit Live-Musik von Helmut Pössnicker, kostenloser Busdienst der Stadt,
ermäßigte Fahrpreise an den Fahrgeschäften von 15.00 bis 17.30 Uhr
17.00 Uhr Hammeltanz“ auf dem Festplatz
19.00 Uhr Empfang der Gäste der Stadt Pappenheim mit der „Feuerwehrkapelle Langenaltheim“ (von 19.00 bis 20.00 Uhr spielt keine Musik !!)
20.30 Uhr Sauverlosung im Festzelt durch den  Maibaumverein Pappenheim e.V.
22.15 Uhr ca.-Beginn des Pappenheimer Höhenfeuerwerks und „Burgbrand“, eines der Highlights des Volksfests und Besuchermagnet schlechthin, später Party in der Bar



Wieder eine „Vantastische Begegnung“

Unter dem Motto „Vantastische Begegnung“ lädt die „Gesellschaft All Niederlandt“ auch in diesem Jahr alle Pappenheimer und Gäste der Stadt zu einer

Zeichnung und Text Jörg Mangold

vergnüglichen Stunde mit den „VANs“ am Samstag, 2. Juni

 

2018 ein.
Anlass ist die „Groß-Weltumsegelung“, das alljährliche Treffen der „Niederländter“ in unserem  Städtchen an der Altmühl, das bereits seit 1884 stattfindet. Dabei kommen jedes Jahr Ende Mai bis zu 400 Mitglieder der „niederländtischen Societäten“ aus ganz Bayern und der Pfalz nach Pappenheim. Markenzeichen der „Van-Vans“, wie sie in Pappenheim genannt werden, sind ihre pittoresken Kostüme und ihr überall zu hörender Gruß „Van Van“. Die Veranstaltung am

Samstag den 2. Juni 2018
16:00 -17.00 Uhr
in der Stadtvogteigasse – hinter dem Rathaus

 

gibt einen humorvollen Einblick in das Niederländter Leben, mit musikalischen Darbietungen und heiteren Versen.

Eingeladen sind alle Bürger und Gäste der Stadt.




Drei Jahrzehnte lebendige Partnerschaft

(MW) Ganz im Zeichen des 30jährigen Jubiläums stand der diesjährige Besuch der Delegation der Partnerstadt Coussac-Bonneval. 20 Franzosen waren der Einladung des Vereins Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim e. V. gefolgt und verbrachten vier Tage in der Altmühlstadt. Bei einem Festabend im Gasthof Hollerstein würdigten Vertreter beider Länder die Freundschaft, die über drei Jahrzehnte nicht nur die Städte, sondern auch viele Menschen verbindet.

Ludwig Schütz, der Vorsitzende des Pappenheimer Partnerschaftsvereins bezeichnete die Städtepartnerschaft als „kleinen Bruder der großen Politik“. Viele Visionen, die die großen Staatenlenker gehabt hätten, seien durch die Menschen vor Ort verwirklicht worden. Marcel Aumaitre, einer der Gründerväter und lange Zeit Präsident des Comité Joumelage Coussac-Bonneval rief in einer bewegenden Rede in deutscher Sprache die Zeit des Anfangs ins Bewusstsein.

1963 sei durch den Élysée-Vertrag zwischen dem französischen Präsidenten Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer der Grundstein für einen kulturellen Austausch gelegt worden. In den 1980er Jahren habe sich die Freundschaft zwischen der Region Limousin und dem Bezirk Mittelfranken angebahnt. Konkret wurde die Partnerschaft zwischen Pappenheim und dem 1.200-Einwohner-Ort Coussac-Bonneval 1988 als Bürgermeister Josef Nachtmann 55 Gäste aus dem Limousin begrüßen konnte.

„Bei den ersten Besuchen wurde schnell deutlich, dass es auch ohne perfekte Kenntnis der Sprache möglich ist, eine dauerhafte Freundschaft zu schließen“, erinnerte Aumaitre. Auch Bürgermeister Uwe Sinn betonte: „Es sind Freunde gekommen“. Wie lebendig die Beziehung heute noch ist, wurde bei einem Blick in den Saal deutlich: Ältere Semester tauschten ihre Erlebnisse aus vielen Jahren Partnerschaft aus, junge Familien knüpften Kontakte, die Jugend und jung Gebliebene tanzten bis nach Mitternacht. Ludwig Schütz dankte all denen, die durch ihr Engagement als Gastgeber, Unterstützer oder in der Programmplanung diesen Austausch erst ermöglicht hatten.

Im kulturellen Teil standen die Fuggerstadt Augsburg sowie Weißenburg auf dem Besuchsprogramm. Auf der Wülzburg erinnerten die Teilnehmer an die dortige Inhaftierung Charles de Gaulles Ende des ersten Weltkriegs. In der Schwabenmetropole sie sich einer Führung vom Rathaus zur Fuggerei anschließen. Unter dem Motto „Pappenheim entdecken“ stand ein Nachmittag, mit einer Fototour von der Burg zum Bürgerhaus K14. Wer mehr erleben wollte, konnte sich im Walderlebnispark in den Baumwipfeln klettern. Ein geselliger Abend auf der Remise des K14 mit Volkstanz rundete das Besuchsprogramm ab.

Foto: Europäischer Partnerschaftsverein Pappenheim