Antenne Bayern berichtet über Hammeltanz beim Pappenheimer Volksfest 2024
Auch in diesem Jahr brachte das Pappenheimer Volksfest mit seinem einzigartigen Hammeltanz viel Freude und Tradition auf den Festplatz. Den diesjährigen Hammel, ein stattliches Tier von 49 Kilogramm aus der traditionsreichen Schäferei Neulinger in Geislohe, gewann Walter Kattinger aus Pappenheim.
Die „Heimatministerin“ von Antenne Bayern, Marion Schieder, alias die „Schiederin“, war live vor Ort, um von diesem besonderen Ereignis zu berichten. Zunächst sammelte sie Eindrücke und Stimmen auf dem Festplatz, bevor sie von Bürgermeister Florian Gallus ein Lebkuchenherz überreicht bekam. Dieses Herz, kunstvoll in der Genusswerkstatt von Dimitra Demir hergestellt, soll die herzliche Atmosphäre des Pappenheimer Volksfestes symbolisieren.
Die Tradition des Hammeltanzes in Pappenheim ist uralt, wenngleich ihre genauen Ursprünge nicht endutig feststellbar ist. Sicher ist aber, dass sie bereits über 100 Jahre alt ist. In den 1970er und 1980er Jahren war diese Tradition jedoch für einige Zeit unterbrochen. Erst mit Beginn der Amtszeit von Bürgermeister Peter Krauß wurde der Hammeltanz 1996 wieder zum festen Bestandteil des Pappenheimer Volksfestes.
In diesem Jahr wurde die entscheidende Fahne zur Ermittlung der Geinnerin oder des Gewinners von Bürgermeister Gallus persönlich geschwenkt. Rund 100 Teilnehmer begaben sich, begleitet von den Akkordeonklängen von Adamina Mulder, auf den Rundkurs über den Festplatz. Als hinter dem Bierzelt der Böllerschuss fiel, war es Walter Kattinger, vor dem Bürgermeister Gallus die Fahne senkte.
Der entscheidende Schuss kam von Günter, dem Böllerschützen der SRK Bieswang, und besiegelte den Gewinbn von Walter Kattinger. Dank der Berichterstattung von Antenne Bayern ist dieses besondere Ereignis jetzt weit über die Grenzen Pappenheims hinaus bekannt.
Der Hammeltanz bleibt somit eine lebendige Tradition und ein Highlight des Pappenheimer Volksfestes, das Jahr für Jahr Einheimische und Besucher gleichermaßen begeistert.
Während bei den Herren spannende Duelle stattfanden, war die Entscheidung bei den Damen schnell klar: Die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Zimmern setzte sich in zwei Wettkampfzügen souverän gegen die Damen des Pappenheimer Maibaum e.V. durch. Mit diesem Sieg gelang es den Zimmerner Damen, den Pokal zum dritten Mal zu gewinnen und ihn somit dauerhaft in ihren Besitz zu nehmen. Zusätzlich durften sie sich über 50 Liter Bier freuen, die wie gewohnt bei einem besonderen Fest bestimmungsgemäß verwertet werden.
Platzkonzert auf dem Marktplatz vor dem Umzug nicht statt. Direkt nach dem Festzug wurde die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim durch eine Sirene zu einem Einsatz gerufen.
Im weiteren Verlauf zogen zahlreiche Vereine aus Pappenheim und den Ortsteilen durch die Stadt, die mit ihren bunten Fahrzeugen, Formationen und teils sehr innovativen Auftritten die fröhliche Stimmung in Richtung Festzelt trugen.
Insgesamt hatte der Festzug mehr als 500 Teilnehmer, wobei die Feuerwehrkapelle Langenaltheim in bewährter Weise mit Marschmusik für den richtigen Tritt sorgte. Für die Sicherheit des Festzuges waren die Kräfte der BRK-Bereitschaft vor Ort, und die Freiwillige Feuerwehr Neudorf leistete Nachbarschaftshilfe, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
– Sportverein Osterdorf
– Kunst- und Kulturverein
Auch der Volksfestausschuss mit seiner Vorsitzenden Anette Pappler, der die Weichen für das Volksfestprogramm gestellt hat, unterstützte den Bürgermeister bei der Eröffnung. Gallus lobte besonders die Mitarbeiterinnen der städtischen Touristinformation, die in diesem Jahr erstmals die Organisation des größten Festes im Pappenheimer Jahreslauf übernommen hatten. „Und das haben sie ganz hervorragend gemacht“, betonte Gallus. Dankesworte richtete er auch an die Vereine, die beim Aufbau des Festzeltes geholfen haben. Dies waren die Clubritter Pappenheim, die Freiwillige Feuerwehr, der Pappenheimer Maibaum e.V. und die Privilegierte Schützengesellschaft 1494 Pappenheim e.V.
Natürlich musste zur Volksfesteröffnung eine Kostprobe des diesjährigen Festbieres der örtlichen Brauerei Wurm auf der Bühne angezapft werden, von dem der Bürgermeister versprach, dass es wieder sehr gut und bekömmlich sei. Der Festausschuss hatte die Gelegenheit, das festliche Nass am Ort seines Entstehens ausgiebig zu testen, sagte Gallus mit einem vielsagenden Lächeln. Mit einem einzigen trockenen Schlag und ohne Verlust zapfte er souverän das 20-Liter-Fass an und schenkte, solange der Vorrat reichte, Freibier aus.Passend hierzu gab es aus der Küche der Festbewirtung Albrecht ein reiches Angebot aus köstlichen Speisen.
Auf dem Festplatz zeigte sich insbesondere bei den Kindern eine große Begeisterung, und die Altmühlfränkische Bierkönigin bewies sich am Schießstand auch als treffsichere Diana. Zusammen mit dem Festausschuss zog auch Bürgermeister Gallus über den Festplatz, wo er sich mit seinem „Dreamteam“ zum Gruppenfoto versammelte.