Ende einer tollen Freibadsaison

Mit einem Besucherrekord hat das Pappenheimer Freibad am vergangenen Samstag, 12.09.2015 seine Pforten geschlossen. Bürgermeister Sinn und Werkleiter Steffen Petrenz bedankten sich im Rahmen einer kleinen Saisonabschlussfeier bei den treuen Badegästen. Trotz eines Rekordbesuches ist die Badesaison Unfallfrei und ohne technische Störungen verlaufen. Mit dem Einholen der Fahnen von Wasserwacht und Stadt Pappenheim wurde die Freibadsaison beendet.

150912_saisonende-freibad-0Über einen Rekordbesuch von 34.200 Besuchern kann man sich im Pappenheimer Freibad freuen. Dieses Ergebnis wurde in den vergangenen 10 Jahren nur im Jahre 2009 um 1.000 Badegäste übertroffen, weil damals viele Badegäste aus Eichstätt wegen des dortigen Freibadumbaus in das Pappenheimer Freibad kamen. Während der Badesaison war das Freibad an 114 Tagen von Gästen besucht und nur an 5 Tagen war das Bad geschlossen. Besonders erfreulich sei, so verkündete Bürgermeister Uwe Sinn bei seiner Ansprache, dass es trotz der großen Besucherzahl keine Personen zu Schaden gekommen sind. Auch technische Störungen habe es während der Freibadsaison nicht gegeben. Für den Bürgermeister war es ein trauriger Anlass, das Freibad bei herrlichem Sommerwetter zu schließen. Er dankte den beiden Bademeistern Christopher van der Gang und Wolfgang Reich, sowie den Frauen und Männern der Wasserwacht für ihr Engagement um die Attraktivität und die Sicherheit im Freibad. Auch beim Bäderverein bedankte sich Sinn, der die Stadt Pappenheim beim Betrieb des Freibades auch finanziell unterstützt.

150912_saisonende-freibad03Bewährt hat sich auch in der Saison 2015 das Serviceteam im Freibadkiosk, das von Pächter Seyho Soysüren alias Chico geführt wird. „So einen guten Kioskbetreiber hatten wir noch nie im Freibad“, lobte Sinn das Chico-Team. Bei der Gelegenheit wurde auch bekannt, dass Chico auch nach der Saison noch im Freibad bleiben und dort einen Pizza-Lieferservice betreiben will.

Mit der traditionellen Zeremonie, dem Einholen der beiden Fahnen von Wasserwacht und Stadt Pappenheim wurde die Freibadsaison 2015 für beendet erklärt. Bei herrlichem Sommerwetter gönnten sich viele Stammgäste des Pappenheimer Freibades noch einen vergnüglichen und unterhaltsamen Nachmittag und einige Schwimmerinnen und Schwimmer nutzten das Schwimmbecken auch nach dem offiziellen Saisonende noch um im kühlen Nass ihre Bahnen zu ziehen.




Zuwendungsantrag für die städtebauliche Entwicklung ist gestellt

Die Stadt Pappenheim hat im Juni 2015 bei der Regierung von Mittelfranken den Zuwendungsantrag für Zuschüsse im Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwicklung gestellt. Rechtliche Grundlage des Antrages sind mehrere Stadtratsbeschlüsse vom 11. Juni 2015. Der Baubeginn darf jetzt für 2016 erwartet werden.

140914_sek-01Von 24. Juli 2015 datiert ist der „Antrag auf Gewährung einer Zuwendung“ den die Stadt Pappenheim an die zuständige Stelle bei der Regierung von Mittelfranken übersandt hat. Dort werden die mitgeschickten Unterlagen, wie Pläne, Kostenschätzung und die Angaben zu den finanziellen Verhältnissen der Stadt derzeit geprüft.

Da entscheidende Komponenten der Entwurfsplanung schon im Vorfeld mit den zuständigen Entscheidungsträgern bei der Regierung besprochen wurden ist davon auszugehen, dass die vorgelegte Entwurfsplanung auch genehmigt, und der Stadt Pappenheim ein Zuwendungsbescheid zugeht.

121129_sek-07-bauNach Eingang des Zuwendungsbescheides ist der genehmigte Entwurfsplan ist. Grundlage für die Tiefbauplanung.
Sind die Tiefbauplanungen abgeschlossen, soll der fertige Gesamtplan zum Ausbau der Deisingerstraße und Stadtvogtei- und Herrenschmiedgasse dem Stadtrat und der Bevölkerung vorgestellt werden. Dann wird es darauf ankommen, ob die vorgelegte Gesamtplanung die mehrheitliche Zustimmung des Stadtrates findet. Wenn der Stadtrat einen zustimmenden Beschluss fasst, kann der nächste Schritt die Ausschreibung der ersten Baumaßnahmen sein. Die ersten Bamaßnahmen könnten dann im Jahre 2016 mit der Sanierung der Pappenheimer Innenstadt beginnen.

Diese Informationen, die Stadtratsbeschlüsse und einen Abdruck des Zuwendungsantrages finden Sie auch in der Arkade des EHP in der Deisingerstraße Ecke Stadtvogteigasse.




Notfallplan sieht 120 Flüchtlinge in der Zweifachturnhalle der Senefelderschule vor

Im Rahmen eines Notfallplanes wird die Zweifachturnhalle in der Senefelderschule in Treuchtlingen als kurzfristige Notunterkunft für bis zu 120 Flüchtlinge bereitgestellt. Spätestens mit Beginn der zweiten Schulwoche soll die Halle wieder für den Schulbetrieb zur Verfügung stehen. Wohngelegenheiten für langfristigen Aufenthalt werden weiterhin dringend gesucht.

„Wir haben eine extrem schwierige Lage und es wird wohl noch dramatischer werden“, stellte Landrat Gerhard Wägemann bei einem Pressegespräch fest. Die mit der Flüchtlingsproblematik befassten Mitarbeiter des Landratsamtes arbeiten am Limit und ein Licht am Ende des Tunnels sei lange noch nicht in Sicht. Die Sammelunterkunft an der Pleinfelder Mackenmühle sei mit 300 Flüchtlingen bis auf den letzten Platz ausgelastet, machte Sebastian Münch, Leiter des Sozialamtes beim Landratsamt deutlich.

Angesichts des anhaltenden Flüchtlingsstroms habe die Regierung von Mittelfranken Ihre Landkreise um Einsatzbereitschaft für das Wochenende gebeten, um kurzfristig Flüchtlinge aufnehmen zu können, so Karin Vedder, Leiterin der Abteilung für kommunale und soziale Angelegenheiten. Noch weiß man nicht, ob am Wochenende weitere Flüchtlinge an den Landkreis Weißenburg Gunzenhausen zur Erstaufnahme in einer Notunterkunft zugewiesen werden. Sollte das aber der Fall sein so ist man gerüstet. In der Zweifachturnhalle der Senefelderschule sollen bei Bedarf 120 Flüchtlinge eine Notunterkunft auf Matratzenlagern finden. Die Vorbereitungen sind getroffen , THW und BRK und der Bauhof des Landkreises stehen bereit kurzfristig Matratzen und Decken zu liefern, für die Ernährung der Flüchtlinge zu sorgen und die medizinische Grundversorgung zu sichern.

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Seeweiherturnhalle Weißenburg: Soll als Notunterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden.

Dabei kann es sich – so Landrat Gerhard Wägemann – aber nur um eine kurzfristige Notunterbringung der Flüchtlinge für ein bis zwei Nächte, maximal eine Woche handeln. Denn die Zweifachturnhalle hat einen nicht verschließbaren Zugang zum Schulgebäude und ist deshalb für eine längerfristige Notunterkunft nicht geeignet. Spätestens zu Beginn der zweiten Schulwoche soll die Turnhalle wieder frei gemacht werden. Sollten die Flüchtlinge im Landkreis verbleiben und nicht in andere Bundesländer weitergeleitet werden, so ist voraussichtlich die Großturnhalle am Seeweiher in Weißenburg ihr nächstes Notquartier. Dort müssen allerdings bis zum Einzug der Flüchtlinge noch einige Baumaßnahmen zum Brandschutz durchgeführt werden, die aber- so der Landrat – innerhalb einer Woche leistbar sind.

Dringend gesucht werden vom Landkreis nach wie vor Unterkünfte in denen mit Bleiberecht ausgestattete Flüchtlinge längerfristig wohnen können. Der kürzliche Aufruf des Landratsamtes hat zwar einige Angebote erbracht, aber angesichts der hohen Flüchtlingszahlen ist der Landkreis weiterhin auf der Suche nach Unterkünften für den längeren Aufenthalt. Wer eine Immobilie zur Verfügung stellen möchte sollte diese vorzugsweise per E-Mail mit einer möglichst genauen Beschreibung, eventuell mit Plänen und Fotos anbieten, denn die Telefone sind stark belastet und die Mitarbeiter haben wenig Zeit für klärende Telefonate.

Die E-Mail Adresse für Hilfsangebote aller Art lautet: asyl.leist@landkreis-wug.de

 




Wer war zu weit links?

In der Engstelle der Bürgermeister-Rukwid-Straße ereignete sich am Donnerstagnachmittag (13:50) ein Verkehrsunfall. Die beiden Fahrzeugführer, ein 50-jähriger Gunzenhausener und ein 40-jähriger Rheinländer waren aus entgegengesetzter Richtung in die Engstelle eingefahren. Da die Fahrbahn dafür zu schmal war, streiften sich die beiden Pkw. Beide behaupteten, der andere wäre zu weit links gefahren. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 1500 Euro.




Öffentliche Sitzung des Stadtrates

Am Donnerstag, 17. September 2015 tritt der Stadtrat um 19:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses zu einer öffentlichen  Sitzung zusammen.  Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung ist nachfolgend abgedruckt.

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Inhalt

01 Bauanträge
a)    BA 29/2015 – Errichtung eines Kälberstalls, Gem. Bieswang
b)   BA 30/2015 – Neubau Bioputenstall, Nutzungsänderung Maschinenhalle, Gem. Osterdorf
02 Infrastrukturmaßnahmen:
Antrag von StR Gallus auf „Grundsatzbeschluss zur Errichtung einer Umgehungsstraße/ Gewerbegebietsanbindung an die ST 2387“ in Bieswang
03 Verkehrsrecht:
Beschluss der Einleitung eines Verfahrens zur Entziehung der Widmung als öffentl. Ortsstraße des südlichen Teils (ca. 150 m) des „Übermatzhofener Weges“
04 Bauangelegenheiten:
a) Antrag von StR Satzinger vom 12.07.15 auf Erwerb von Baulandflächen auf der Stöß II
b) Vorstellung und Beschluss der Erschließungsplanung des Büros VNI für das Baugebiet „Am Schlägle“ in Geislohe
05 Ortsrecht:
a) Erlass einer Satzung zur Erhebung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis der St. Pappenheim
b) Korrektur des Beschlusses vom 25.03.14 hinsichtlich des Erlasszeitpunktes der Änderungssatzung der BGS-EWS vom 05.05.14
06 Bildungseinrichtung EHP:
Vorstellung und Beschlussfassung des neuen Projekts im Europäischen Haus Pappenheim

 




Internationale Einladungen an EHP-Leiter Grzega

(EHP)Die Arbeit von Joachim Grzega, Leiter des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP) und Professor an der Universität Eichstätt-Ingolstadt, findet nun auch immer mehr internationale Anerkennung. So war er nun zu einer Sprachwissenschaftler-Tagung an die Universität Innsbruck eingeladen. Dort sprach er als ein Hauptredner über seine Arbeit vor Akademikern aus vielen EU-Ländern, der Schweiz, Russland, Georgien, Südkorea und Japan. Insbesondere sollte Grzega sein Sprachlehrkonzept Sprach-Not-Arzt demonstrieren, da dieses nach der derzeitigen Forschungsliteratur die effizienteste Deutsch-Lehrmethode für Migranten und Flüchtlinge darstellt. Auch Grzegas internationale Eurolinguistik-Tagungen im EHP wurden lobend erwähnt. Grzega nutzte die Gelegenheit, um das Altmühltal auch für weitere Konferenzen anzupreisen. Eine weitere Einladung hat Grzega außerdem an die Universität Rom erhalten. Auch dort soll er seine Sprachlehrkonzepte und seine Arbeiten zum Zusammenhang zwischen Sprache, Denken und Handeln in Europa präsentieren.

Foto: EHP – Grzega_in_Innsbruck.pdf: EHP-Leiter Joachim Grzega (links stehend) bei einer internationalen Konferenz in Innsbruck




Kamen schon über 30 Mal aus Kamen

Die Stadt Pappenheim hat jetzt Gäste aus Kamen geehrt, die schon seit 1994 ihre Urlaubswochen im Pappenheimer Ortsteil Übermatzhofen verbringen. Dr. Renate Weskamp reiste mit ihrer Familie mehrmals im Jahr und deshalb schon über 30 Mal aus dem westfälischen Kamen nach Pappenheim.

Als sich Frau Dr. Renate Weskamp mit ihrer Familie im Jahre 1994 erstmals für ein Feriendomizil im Naturpark Altmühltal interessierte war für sie entscheidend, dass in ihrem Urlaubsdomizil eine Bahnstation, ein Freibad und ausgiebige Wandermöglichkeiten vorhanden sind. Die Wahl fiel damals auf Pappenheim. Seit dem ist die Familie regelmäßig im Ferienhaus Rudat in Übermatzhofen zu Gast.

Für ihre langjährige Treue zu Pappenheim wurden die weitgereisten Gäste kürzlich zusammen mit ihrer Gastgeberin Elfriede Rudat im Pappenheimer Rathaus empfangen.

150904_ehung-weskamp 02Dort überreichte ihnen Bürgermeister Uwe Sinn im Namen des Touristikvereins und der Stadt Pappenheim als kleines Dankeschön eine Urkunde und ein auf Leinwand gezogenes Foto unserer Stadt. Bei einem Glas Sekt bedankte sich Sinn für die langjährige Treue zu Pappenheim. Dabei betonte er, dass langjährige und zufriedene Gäste bessere Werbeträger sind als es Prospekte je sein können.

„Wir kommen gerne nach Pappenheim weil es hier schön ist“, verrät Frau Dr. Weskamp, die im Urlaub vor allem Ruhe und Erholung sucht. Bei langen Wanderungen erkundet die Familie die Region. „Weißenburg ist unsere Hausstrecke“, erfahren wir im Gespräch und auch Richtung Monheimmer Alb und Richtung Eichstätt wird die Region bei Wanderungen erkundet. Im Urlaub bleibt das Auto weitgehend stehen. Höchstens mal zum Einkaufen wird es benutzt. Mit dem Zug allerdings fahren die treuen Gäste öfters mal nach Nürnberg oder München. Besonders lobende Worte haben sie für das Pappenheimer Freibad, in dem sie an heißen Tagen Ruhe und Erholung finden. Besonders schätzen sie am Freibad die weitläufige Liegewiese und die Rutsche, weil durch letztere das Schwimmbecken deutlich entlastet und dadurch zum ruhigen Schwimmen geeigneter geworden ist.




Überörtliche Brandschutzübung in Zimmern

ffw-frauen-03„Frauen zur Feuerwehr!“ – das ist die Botschaft der diesjährigen Kampagne des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Bayern. Da passte es ganz genau, dass Kreisbrandmeister Otto Schober die Erste von drei Großübungen im Rahmen der Brandschutzwoche am Samstag, 05.09.2015 in dem Pappenheim Altmühlortsteil anberaumt hatte. Zimmern war einer der ersten Wehren im Brandkreis 7, die Frauen in den Reihen der aktiven Feuerwehrleute aufgenommen hatten. Heute zeichnet sich die Feuerwehr in Zimmern durch einen hohen Frauenanteil aus.

150905_ffw-ueb-zim_01Am Samstag, 05.09. löste die Integrierte Leitstelle Alarm für die Feuerwehren in Pappenheim, Solnhofen, Übermatzhofen und Zimmern aus. Das angenommene Brandobjekt war das Landwirtschaftliche Anwesen der Familie Pfister in der Ortsmitte von Zimmern.

Die örtliche Wehr aus Zimmern unter Einsatzleiter und Kommandant Philipp Engeler hatte sich zunächst mit dem Erstangriff des angenommenen Brandes, der Verkehrsregelung, und der der Einweisung der ankommenden Wehren zu beschäftigen. Auch die Feuerwehr aus Übermatzhofen war zur Brandbekämpfung aus drei Stahlrohren eingesetzt. Dabei legte Kreisbrandmeister Otto Schober Wert darauf, dass kein Wasser aus der öffentlichen Trinkwasserversorgung, also dem Hydranten entnommen wird. „Denn in der momentanen Zeit der Trockenheit und Dürre ist das Trinkwasser heilig,“ sagte er später bei der Manöverkritik.

150905_ffw-ueb-zim_03Die Einsatzkräfte aus Pappenheim und Solnhofen verfügen über Atemschutzgeräteträger, die sich von mehreren Seiten in das Innere des angenommen Brandobjektes vorarbeiteten und auch eine bewusstlose Person fanden. Diese brachten sie nach außen, wo sie von den Sanitätern der BRK Ortsgruppe Pappenheim in Empfang genommen und medizinisch versorgt wurde.

Zeugen der eindrucksvollen Leistungsschau der regionalen Feuerwehren waren Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn und Kreisbrandrat Werner Kastner.

150905_ffw-ueb-zim_02Bei der Abschlussbesprechung lobte Werner Kastner die Einsatzstärke der eingesetzten Feuerwehren. Diese zeichnen sich durch eine schnelle und dabei ruhige Abarbeitung der gestellten Anforderungen aus. „Man kann sich gar nicht vorstellen, dass in Pappenheim Fahrer fehlen,“ stellte Kastner angesichts der zahlreichen Einsatzkräfte fest (zu dem Thema haben wir berichtet). „Der Brandschutz ist in Pappenheim gut aufgestellt,“ zeigte sich der Kreisbrandrat vor den 82 angetretenen Einsatzkräften zufrieden. Er sei auch sicher, dass in der „Pappenheimer Fahrerfrage“ schon bald eine einvernehmliche Lösung gefunden wird.

Für einen Lacher sorgte Bürgermeister Uwe Sinn, als er die Frauen und Männer der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im „Landkreis Pappenheim“ begrüßte, was er aber sofort in den „Brandkreis Pappenheim“ berichtigte. Auch er dankte allen für ihr ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft und zeigte sich beeindruckt, dass so viele Wehrleute hinter ihren Kommandanten stehen. Dies halte er für eine unabdingbare Voraussetzung für ein erfolgreiches Wirken im Einsatzfall.

ffw-schober-ottoKreisbrandmeister Otto Schober machte sich zum Beginn seiner Abschlussbesprechung das Motto des LFV – Frauen zur Feuerwehr – zu eigen. In seinem Brandkreis (7) seien Frauen nun in fast allen Wehren als aktive Feuerwehren im Einsatz. Es gebe nur noch 3 Wehren, die keine Frauen in ihren Reihen haben. Aus seiner Erfahrung konnte Schober berichten, dass beim schriftlichen Teil der Lehrgänge, die Frauen fast immer etwas besser abschneiden als ihre männlichen Kollegen. Beim Umgang mit verletzten Personen habe sich gezeigt – so Schober – dass Frauen etwas mitfühlender und sensibler sind.
Zufrieden zeigte sich der Kreisbrandmeister mit dem Übungsablauf, ging aber noch auf die besonderen Gefahren im Zusammenhang mit dem Großvieh ein, das die Einsatzkräfte unter Umständen sogar in Lebensgefahr bringen könne. Auch Schober dankte allen Feuerwehrleuten und auch den Rettungssanitätern der BRK Ortsgruppe Pappenheim, die mit sechs Helferinnen und Helfern an der Großübung teilgenommen hatten.

Zu guter Letzt gab es  für alle noch eine Brotzeit, die von der Familie Pfister spendiert wurde.




Auswärtssieg beschert den Sportfreunden einen guten Saisonstart

(SFB-Redaktion) Die Sportfreunde aus Beiswang sicherten sich bereits am Samstagnachmittag einen hochverdienten Dreier bei der Reservemannschaft der DJK Dollnstein. Zieht man ein kleines Zwischenfazit zum Saisonstart, so kann man von einem geglückten auf Bieswanger Seite sprechen (4 Spiele, 7 Punkte), nachdem es in den Vorjahren meist nur zu einem Fehlstart reichte.

DJK Dollnstein II – SF Bieswang 0:3

Die erste Chance im Spiel hatten die Gastgeber, ein Lupfer über Johannes Straßner hinweg ging aber am Tor vorbei. In der 12. Minute fasstesfb-02 sich der agile Thomas Schwenk ein Herz und zog aus 20 Metern ab, der Dollnsteiner Schlussmann hatte seine Mühe mit dem scharfen Schuss. Wenig später hätte es Karl Hüttinger einfacher haben können, doch statt direkt abzuschließen ließ er zwei Mann stehen und der Torabschluss ging knapp vorbei. Überhaupt war auffällig, dass es die Wenzl-Elf immer wieder mit Fernschüssen versuchte, so auch Julian Seegmüller in der Folgezeit. Das Können des SF-Schlussmannes Johannes Straßner war Mitte der ersten Hälfte gefragt, als ein Dollnsteiner aus 7 Meter volley abzog und dieser den Ball reflexartig zur Ecke klärte. Ein Pass in die Tiefe und eine Doppelaktion des Sturmduos sorgte für die Bieswanger Führung. Zunächst klärte der DJK-Keeper einen Schuss von Tobias Gruber per Faustabwehr, doch der Nachschuss von Torjäger Karl Hüttinger von der Strafraumgrenze aus saß. Noch vor der Pause zwei weitere Torgelegenheiten für die Mittelfranken. Zunächst schoss Tobias Gruber knapp drüber, ehe sich erneut Thomas Schwenk mit einem Kracher zeigte, die Latte stand aber im Weg.

150517_tsg-sfb-03Fünf Minuten nach Wiederanpfiff das 0 : 2 (erneut durch Karl Hüttinger) nach einer schönen Einzelleistung. Zunächst tanzte er zwei Gegenspieler aus und hatte anschließend die Übersicht, um mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern das Tor zu erzielen.

Auch im weiteren Verlauf blieben eindeutig die SFB am Drücker. Weitere gute Chancen durch Thomas Schwenk und Markus Henle (mustergültiger Drehschuss aus 20 Metern an die Lattenunterkante) waren die Folge. Den Schlusspunkt zum 0 : 3 setzte Alternay Mustafa in der 86. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer vom 16er-Eck aus, der immer länger wurde und hinten im Tor einschlug.

Zusammengefasst zeigte die Wenzl-Elf ein gutes Spiel, hatte den Gegner weitestgehend im Griff und ein deutliches Chancenplus auf ihrer Seite. Die Abwehr samt Schlussmann Johnnes Straßner zeigte sich sattelfest und präsentierte sich gut. Das Mittelfeld war agil und gewann viele Zweikämpfe und die Arbeit der Stürmer war von Erfolg gekrönt.

Nächsten Sonntag dann zwei Heimspiele gegen den FV Obereichstätt, deren Erste Mannschaft sich bisher als das Top-Team der Saison entpuppte.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Alexander Reitlinger, Stefan Wiedemann, Daniel Hüttinger, Andreas Renner, Florian Schwenk, Emin Ömer, Thomas Schwenk, Julian Seegmüller, Karl Hüttinger, Tobias Gruber,
eingewechselt: Markus Henle, Altanay Mustafa

 

 

     



Tag des offenen Denkmals in Pappenheim

grasmahlsaal-02Am Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr deutschlandweit am Sonntag, 13. September 2015 stattfindet, wird in Pappenheim der Grasmahlsaal im Pfarrstadel des evangelischen Gemeindehauses (Pappenheim. Graf-Carl-Str. 1) zu besichtigen sein. Von 13:00 bis 17:00 Uhr werden Archivar und Ehrenbürger Hans Navratil sowie Lektor Rolf Kieslinger das historische Kleinod Pappenheims erläutern, das seine geschichtlichen Wurzeln schon im Mittelalter hat.

Zur Geschichte des Grasmahlsaals hat Stadtarchivar Hans Navratil nachfolgenden Beitrag verfasst.

Pfarrstadel und „Grasmahlsaal“
von Hans Navratil

Der sogenannte Pfarrstadel ist ein an das Dekanatshaus angebautes Gebäude, das schon 1591 aktenkundig wird. Als Marschall Christoph Ulrichdas ganze Anwesen an den Stadtvogt Johann Moll verkauft, wird es bezeichnet „als daran liegender und dazugehöriger neuer Bau“. Vielleicht hat der Marschall mit diesem Anbau seine Wohnung vergrößert, denn der oberste Raum ist mit Wandmalereien versehen und hat bestimmt früher als Wohnraum gedient.

Als 60 Jahre später Haus und Stadel in der Hände der Pfarrpfründestiftung gelangten, diente der untere Teil des Anbaus als Zehentstadel und der oberste Stock als „Grasmahlsaal“. Mit diesem Ram hatte es folgende Bewandtnis:

Der jeweilige Pfarrherr hatte im Laufe des Jahres Einnahmen verschiedenster Art. Aber einmal im Jahr hatte er die Pflicht, seine Gültbauern zu bewirten. Dies geschah früher, als der der Pfarrrherr noch im Dechantshof bei St. Gallen wohnte, am Tage Himmelfahrt auf seiner Wiese neben dem Haus (jetzt zum Friedhof gehörig). Nach glaubwürdigen Berichten soll es da Kalb- und Lammfleisch, Hühner, Fische, Krebse, Kapaune, Eier und anderes, dazu Brot, Kraut und Brühe gegeben haben. Es war das Grasmahl am Auffahrtstag, eben das Mahl auf der Wiese im Grase.

Als der Pfarrherr in die Stadt, in das neue Pfründehaus zog, entfiel das Fest draußen, unter den schattigen Obstbäumen und wurde in den Garten bzw. Stadel des Dekanatshauses verlegt. Seither heißt der oberste Raum mit der schönen Wandmalerei „Grasmahdsaal“ oder „Grasmahlsaal“.

In späteren Jahren ist das Grasmahl auf den Kirchweihtag verlegt worden. Der Mesner Zuttel schreibt 1704 in seiner Chronik: „Nun sei Gott hunderttausend Mal Lob und Dank gesages, dass wir eine Kirchweih erlebet haben … Da hab ich diesmal meine Gültbauern zur Kirbei geladen weiln vergangenes Jahr darhinden geblieben, ihre Mahlzeit.“ (Durch die Kriegswirren beim Einfall der Franzosen wurden 1703 keine Feste abgehalten.)

In den Jahren 1958 und 1963 wurde der Pfarrstadel ausgebaut. Die neuen Räume dienen als Gemeindehaus. Auch der „Grasmahlsaal“ erhielt eine gründliche Renovierung manche halten ihen für einen den schönsten Räume in Pappenheim.

 




Lala trifft Meister Bockert

biber-h17Da heißt es immer, dass nächtens in Pappenheim nichts zu erleben sei. Dass dem nicht so ist konnten jetzt kürzlich drei Damen und die Jack Russel Hündin „Lala“ an einen Ort feststellen, an dem sie in der Hitze einer der letzten Pappenheimer Sommernächte Ruhe und Abkühlung gesucht hatten.

Auf einer Bank der Kneippanlage saßen sie drei Stunden vor Eintritt der „Nichtlichtzeit“ und genossen den lauen Sommerabend im warmen Licht der Laterne, als Lala die Ohren spitzte, weil sich im Kneippbecken etwas bewegte. Diesmal waren es keine nackten Menschenbeine, die durch das Wasser stapften, solche kennt Lala zur Genüge und deshalb sind sie ihr Wurscht. Aber was war es dann, was Lala in den Zustand höchster Erregung versetzte? „Ist da etwa eine Katze im Wasser? Quatsch,“ dachte sich Lala und auch die drei zwischenzeitlich aufmerksam gewordenen Damen. „Katzen gehen doch nicht ins Wasser“.biber-19

Das Rätsel löste sich schnell auf. Meister Bockert – Ein Biber hat vermutlich ebenfalls die Vorzüge des acht Grad kalten Brunnmühlbaches für seine Gesundheit entdeckt, und sich am frühen Morgen (Biber sind nachtaktiv und deshalb stehen sie erst am Abend auf) eine Erfrischung im wunderbaren Pappenheimer Kneippbecken gegönnt. Dass das alle keine Münchhausengeschichte ist, beweisen die Fotos, die Tamara Knoll freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

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Erste Kirchweih im Gemeinschaftshaus

(Erwin Knoll) Vor Kurzem trafen sich DIE OSTERDORFER, so nennt sich der Zusammenschluss aller Vereine Osterdorfs, um ihre Kirchweih zu organisieren. Braumeister Wilhelm Wurm und Festwirt Ernst Kraft, der für das leibliche Wohl sorgt, waren bei der Besprechung natürlich dabei. In der 13 x 16 m großen Festhalle stellten sich alle zum Gruppenfoto.

Die Osterdorfer feiern heuer ihre traditionelle Kirchweih am 2. Sonntag im September zum ersten Mal in ihrem Gemeinschaftshaus. Dieses Ziel hatte der Vorsitzende des Dachvereins Walter Otters zu Beginn der Bauarbeiten ausgegeben. Dass das Haus noch nicht fertig ist und man im Rohbau feiern wird, wusste man. 150904_luftbild-osterdorfDass das ambitionierte Ziel erreicht werden konnte ist allein den freiwilligen Helfern geschuldet, die seit dem 7. Februar ca. 4000 Stunden Arbeitsleistung in das Projekt gesteckt haben. 86.000 € an Material sind schon verbaut. Besonders erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass die Arbeiter „bekocht“ werden. Viele Osterdorferinnen sind dem Aufruf von Gerlinde Otters gefolgt und bereiten jeden Samstag eine deftige Mahlzeit zu. Am Mittwoch und Donnerstag vor Beginn der Feierlichkeiten werden noch die Fenster geliefert und gesetzt. Auch bei schlechtem Wetter sind die Besucher gut geschützt und falls nötig kann der Saal auch beheizt werden.

Osterdorf, dessen Name nichts mit Ostern zu tun hat, sondern daher rührt, dass das Grafendorf im 13. Jahrhundert östlich von Treuchtlingen, dem damaligen Stammsitz der Pappenheimer Reichserbmarschälle, als Rodungsdorf angelegt worden ist, freut sich auf viele Gäste.

Am Freitag, 11. September beginnt der Festbetrieb ab 11:00 Uhr mit der Schlachtschüssel. Am Abend stehen dann Steinheben und Maßkrugstemmen auf dem Programm. Attraktive Preise warten auf die Sieger.

Samstagnachmittag ab 14:00 Uhr ist Fußball angesagt. Zuerst treten die Frauen gegen das Leder und im Anschluss die Männer. Wobei immer die Ledigen gegen die „Erledigten“ spielen. Ab 17:00 Uhr öffnet dann wieder die Festhalle.

150904_rohbau-osterdorfAm 15. Sonntag nach Trinitatis, 13. September um 09:00 Uhr lädt „Bergpfarrer“ Stefan Schleicher in die Dorfkirche, St. Erhart, zum Kirchweihgottesdienst. Der Heiligen Erhard, ein Ire, dem das Kirchlein geweiht ist, verkündete im 7. Jahrhundert das Evangelium in Bayern und war Bischof von Regensburg. Osterdorf ist Teil des 2. Pfarrsprengels der evangelischen Pfarrgemeinde Pappenheim, der sogenannten Bergpfarrei, zu der auch noch Teile des Stadtgebietes, Übermatzhofen, Zimmern und Niederpappenheim gehören.

Danach öffnet die Festhalle wieder zum Frühschoppen. Sonntag ist Familientag, wo sich Verwandte und Bekannte treffen und ihre Besuche angekündigt haben, daher stehen keine offiziellen Aktivitäten auf dem Programm.

Weiter geht’s am Montag um 10:00 Uhr mit dem Presssackkarteln. Seit den 60er Jahren treffen sich die Osterdorfer zu diesem Spektakel, bei dem wirklich jeder mitmachen kann. Die Regeln sind einfach. Jede Teilnehmerin, seit ein paar Jahren werden das immer mehr, und jeder Teilnehmer, bekommen eine Startnummer. In ein Päckchen Karten, der Anzahl der Teilnehmer entsprechend, werden 6 Asse gemischt, die Karten werden aufgeworfen und jeder den eine Ass trifft, bekommt diese auf seinem Konto gutgeschrieben. Wer als erster 6 Asse auf sich vereint, ist der Presssackkönig, der 2. der Vizekönig. Sie bekommen die vom Festwirt gespendeten Presssäcke überreicht. Das Startgeld wird in Bier umgerechnet und zusammen mit der Bierspende des Brauers und des Festwirts fröhlich verzecht.

Nachmittags stehen noch die Kinderbelustigung und das Kirchweihfotoquiz an, wo Altes mit Neuem verglichen und zugeordnet werden muss.

Nachdem der Kirchweihbär durchs Dorf getrieben ist, lässt man die Kirchweih langsam ausklingen.

Als Schausteller konnte die Familie Nagler mit ihrer kleinen Eisenbahn gewonnen werden, die auf dem Platz zwischen dem alten Schulhaus und der Kirche aufgebaut wird.

DIE OSTERDORFER laden alle ein mitzufeiern und die Gelegenheit wahrzunehmen den Neubau des Gemeinschafthauses zu besichtigen.

Fotos: “Die Osterdorfer”
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