Neubau des Wasser-Hochbehälters Geislohe

In der jüngsten Sitzung des Pappenheimer Stadtrates am 23. Januar 2025 stand der geplante Ersatzneubau des Wasser-Hochbehälters Geislohe auf der Tagesordnung. Für das Bauvorhaben, das von zentraler Bedeutung für die regionale Wasserversorgung ist, wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

Der geplante Bau sieht die Errichtung eines modernen, Hochbehälters mit zwei Kammern und einem zugehörigen Betriebsgebäude vor. Dieses soll in direkter Nachbarschaft zum bestehenden Wasserturm entstehen, der nach Abschluss der Arbeiten abgebrochen wird. Ziel ist es, die Wasserversorgung für die Region links der Altmühl langfristig zu sichern und auf den neuesten technischen Stand zu bringen.

Das Projekt ist nach dem Baugesetzbuch als privilegiertes Vorhaben im Außenbereich genehmigungsfähig, da es der öffentlichen Versorgung dient.
Allerdings befindet sich die geplante Baufläche im Landschaftsschutzgebiet, was eine Ausnahmegenehmigung durch die zuständigen Fachbehörden des Landratsamts erforderlich macht. Die notwendigen Prüfungen laufen bereits. Für den Eingriff in die Natur ist ein Ausgleich vorgesehen.

Die Planungen umfassen auch eine neue Zufahrt, deren Bau vollständig vom Antragsteller, dem Wasserzweckverband links der Altmühl, finanziert wird. Eine Erschließungsvereinbarung wurde bereits ausgearbeitet.
Weiterhin liegen die Abstandsflächen des neuen Hochbehälters auf ein benachbartes städtisches Grundstück, das im Zuge des Projekts an den Zweckverband verkauft werden soll.

Der Stadtrat stimmte dem Bauantrag zu und erteilte das gemeindliche Einvernehmen. Die endgültige Umsetzung steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der ausstehenden naturschutzrechtlichen Genehmigungen und der abschließenden Klärung der Erschließungsvereinbarung.




Osterdorfer Feuerwehr zieht Bilanz

Am vergangenen Samstag, den 27. Januar 2025, fand im Dorfgemeinschaftshaus Osterdorf die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Osterdorf statt. Der zweite Vorstand, Manuel Schleußinger, begrüßte besonders den zweiten Bürgermeister Walter Otters, der auch Ehrenvorstand der Freiwilligen Feuerwehr Osterdorf ist.

Die Versammlung begann mit einer Schweigeminute für die verstorbenen Kameraden Wilhelm Gagsteiger, Karl Ahorn, Helmut Pfahler und Ludwig Loy.
Danach folgte der Bericht des Vorstands Stefan Just, der die Arbeit und das Engagement der Mitglieder würdigte. Besonders hob er die 32-jährige Dienstzeit von Otto Schober als Kreisbrandmeister hervor. Auch der erfolgreiche Vereinsausflug nach Königshütte und die gut besuchte Wintersonnwendfeier wurden erwähnt.

Rückblick auf Übungen und Einsätze
Einen Überblick über die Einsätze und Übungen des vergangenen Jahres gab Kommandant Florian Burgraf. Besonders hob er die gemeinsamen Übungen mit der Feuerwehr Göhren hervor, bei denen die neuen Hohlstrahlrohre erfolgreich getestet wurden. Auch die Nachtübung mit dem neuen TSA-Anhänger sowie die gut besuchten Defibrillator-Schulungen fanden großen Anklang. Burgraf bedankte sich bei der Stadt Pappenheim und allen Unterstützern der Wehr.

Ehrungen für treue Dienste
Im Rahmen der Versammlung wurden zahlreiche Mitglieder für ihren langjährigen Einsatz ausgezeichnet. Für 10 Jahre aktiven Dienst wurde Marco Mürl geehrt, während Richard Boscher, Gerd Obernöder und Markus Ranzenberger für jeweils 20 Jahre Dienst ausgezeichnet wurden. Florian Burgraf erhielt für 30 Jahre Engagement eine besondere Würdigung.

Zweiter Bürgermeister Walter Otters betonte in seinem Grußwort den unverzichtbaren Beitrag der Wehr für die Gemeinschaft.
Kassier Markus Obernöder berichtete von stabilen Finanzen: Mit einem erfreulichen Guthaben ist die Wehr solide aufgestellt. Die Kassenprüfung bestätigte eine ordnungsgemäße Führung der Finanzen.

Titelfoto FFW Osterdorf:
Von links: Ehrenvorstand Walter Otters, 1. Vorstand Stefan Just, Gerd Obernöder, Markus Ranzenberger, Marco Mürl, Kommandant Florian Burgraf, Richard Boscher




Neuer Stromverteiler und Geländer-Renovierung auf dem Campingplatz

Pappenheim bereitet seinen Campingplatz intensiv auf die bevorstehende Saison vor. In der Stadtratssitzung am 23. Januar 2025 wurden zwei Projekte vergeben. Die Erneuerung der Elektrik im Sanitärgebäude und die Sanierung des Geländers am Steg innerhalb des Campingplatzes.

Elektrik auf neuestem Stand
Die Elektrik des Sanitärgebäudes erwies sich als dringendes Sanierungsprojekt. Ursprünglich war lediglich ein Umbau des Niederspannungshauptverteilers vorgesehen. Doch bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass neue Anforderungen der DIN-Vorschriften sowie zusätzliche Geräte wie Warmwasserspeicher, Klimasplitgeräte und eine Reinigungsstation für Chemietoiletten den bisherigen Verteiler unbrauchbar machten. Ebenso ist die Pumpstation für den Kanal und die Elektrik des Empfangsgebäudes an den Verteiler angeschlossen – ein weiterer Grund für die notwendige Erneuerung.
Die alte Verteilungsanlage wird komplett durch eine neue ersetzt. Die Firma Elektro Wenzl GmbH übernimmt diese Arbeiten, die Lieferung und Installation umfassen. Der Stadtrat genehmigte die Vergabe zum Angebotspreis von 17.326,30 Euro brutto, wobei die Mittel im Haushalt 2025 bereitgestellt werden.

Ein marodes Geländer wird erneuert
Der Fußgängersteg über die Altmühl, innerhalb des Campingplatzes wurde bereits 2023 bei einer Hauptprüfung beanstandet. Was zunächst nur eine Erneuerung des Bretterbelags und Holzzauns werden sollte, entpuppte sich als umfassender Sanierungsbedarf. Das Eisengeländer zeigt starke Schäden durch Korrosion und Frosteinwirkung.
Ein ortsansässiger Metallbaubetreib hat ein Angebot für die Sanierung des Geländers vorgelegt. Vorgesehen ist, die maroden Stellen auszubessern, das Geländer neu zu verzinken und den Holzbelag wieder anzubringen. Der Kostenrahmen beläuft sich auf etwa 11.500 Euro brutto. Um die Eröffnung des Campingplatzes im April nicht zu gefährden, wurde der Auftrag zur Sanierung bereits in Aussicht gestellt. Alternativ wird geprüft, ob die Geländer-Vorblendung mit einem Edelstahlnetz, statt Holz gefertigt werden könnte.




Abbrucharbeiten für Pappenheim Nord erneut vergeben

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim hat in seiner Sitzung am 23. Januar 2025 die Vergabe der Abbrucharbeiten für die Gebäude auf den Anwesen Bürgermeister-Rukwid-Straße 6 und 8 beschlossen. Ein umfangreicher und nicht immer einfacher Prozess fand damit seinen vorläufigen Abschluss. Die Durchführung der Arbeiten wurde der Firma Schutt Karl GmbH aus Pfraunfeld zu einem Angebotspreis von 249.501,95 Euro brutto übertragen.

Vom ersten Planungsfehler bis zur Neuvergabe
Die ursprüngliche Beauftragung für die Abbrucharbeiten im Oktober 2023 verlief nicht wie geplant. Zum einen forderte die beauftragte Firma erhebliche Nachträge und andererseits gab es nach Feststellungen der Stadtverwaltung Mängel im Leistungsverzeichnis was zu erheblichen Schwierigkeiten führte. Die Situation eskalierte so weit, dass die Zusammenarbeit mit der ursprünglich beauftragten Firma einvernehmlich aufgehoben wurde – zum Glück ohne finanzielle Belastung für die Stadt.

Nun wurde das Planungsbüro VNI aus Pleinfeld eingeschaltet, das unbürokratisch half und innerhalb kürzester Zeit ein neues Leistungsverzeichnis erstellte. Diese Leistung des Ingenieurbüros war bemerkenswert, denn das Ergebnis umfasst 150 Seiten und bildete so die Grundlage für die erneute Ausschreibung, an der 15 Firmen beteiligt wurden. Schlussendlich gingen jedoch nur zwei Angebote ein.

Entscheidung für das wirtschaftlichste Angebot
Nach Prüfung der Angebote entschied sich der Stadtrat für die Firma Schutt Karl GmbH, die durch ein Nebenangebot mit pauschalen Preisen das wirtschaftlichste Angebot vorlegte. Das neue Leistungsverzeichnis ermöglichte eine detaillierte Bewertung, und auch die Vorgabe, dass die Gebäude im ersten Halbjahr 2025 abgebrochen werden müssen. Die Stadt Pappenheim kann von einer Förderung der Kosten durch die Städtebauförderung in Höhe von bis zu 80% ausgehen.

Der Abbruch der Gebäude markiert einen wichtigen Schritt für die städtebauliche Entwicklung von Pappenheim-Nord. Die Maßnahme, die archäologisch begleitet werden muss, legt den Grundstein für zukünftige Projekte in diesem Bereich.

Auswirkungen auf Anwohner und Verkehr
Die Abbrucharbeiten, die schon bald beginnen sollen, bringen zwangsläufig Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer mit sich. So wird es erforderlich sein, den Gehweg sowie zwei Parkplätze direkt vor den abzubrechenden Gebäuden zu sperren. Zudem wird der benachbarte Parkplatz, der derzeit von Anwohnern und Besuchern des Friedhofs genutzt wird, als Baustellenbereich benötigt. Es könnte auch zu einer halbseitigen Sperrung der Kreisstraße kommen.

 




Kein Arbeitskreis für das Georg-Nestler-Haus in Pappenheim

Wie geht es nun weiter mit dem Georg-Nestler-Haus? Es mag Zufall sein, dass nur rund zwei Monate nach dem Antrag der Grünen-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für die Nutzung des Georg-Nestler-Hauses nun ein weiteres Konzept für die künftige Verwendung des ehemaligen Seniorenheims im Stadtrat vorgestellt wurde.

Wie berichtet, hatte die Fraktion der Grünen diesen Arbeitskreis beantragt, um das Thema Georg-Nestler-Haus präsent zu halten. Der neue Arbeitskreis sollte mit Mitgliedern der Stadtratsfraktionen, der Stadtverwaltung und gegebenenfalls externen Fachleuten aus der Seniorenarbeit besetzt werden. Ziel war es, konkrete Lösungen für die Zukunft des seit Jahren leerstehenden Gebäudes zu entwickeln. Dabei sollte die Gruppe, mit nicht mehr als acht bis zehn Personen folgende Themenschwerpunkte bearbeiten:

  • Bestandsaufnahme des baulichen Zustands,
  • Bewertung der bisherigen Gespräche mit Investoren,
  • Analyse des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts von 2022.

Das Ergebnis sollte ein Leitfaden mit einem verbindlichen Zeitplan sein, um den Handlungsempfehlungen aus dem im Juni 2022 vorgestellten Seniorenpolitischen Gesamtkonzept gerecht zu werden.

Doch der Vorschlag stieß auf breiten Widerstand. „Ein Arbeitskreis ist einfach zu viel“, meinte Christa Seuberth (SPD). Sie verwies auf das bestehende Seniorenpolitische Gesamtkonzept und den Ansatz des BRK-Konzepts, das man weiterentwickeln könne.

Bettina Balz, Fraktionsvorsitzende der Grünen, betonte hingegen, dass das BRK-Konzept vielversprechend, aber nicht abschließend geprüft sei. Daher sei es wichtig, das Thema weiterzuverfolgen und alternative Ansätze zu prüfen. Sie verwies auf die positive Wirkung eines Arbeitskreises bei der Sanierung und Neubewertung des Campingplatzes.

Anette Pappler (SPD) argumentierte, dass ein schlüssiges Konzept bereits vorliege und nun rechtliche und finanzielle Fragen zu klären seien – Aufgaben, die nicht einem „inoffiziellen Arbeitskreis“ überlassen werden könnten. Vielmehr solle sich der Finanz-, Hauptverwaltungs- und Personalausschuss damit befassen.

Für die CSU erklärte Marcus Wurm, neuerdings zuständig für das Referat Senioren und Heime, man könne sich „keinen Wunschkandidaten aus der Reihe der Investoren aussuchen“. Auch er lehnte einen Arbeitskreis ab. Gleiches trug Erich Neulinger (CSU), der bisherige Referent für Senioren und Heime, vor: „Das bringt nichts.“ Heiko Loy (CSU) ergänzte, ein Arbeitskreis berge die Gefahr, „dass die Sache im Sande verläuft“.

Auch Karl Satzinger (BGL) machte bereits vor der Abstimmung deutlich, dass er gegen einen Arbeitskreis sei.

Letztlich wurde der Antrag der Grünen von allen anderen Fraktionen einstimmig abgelehnt. Schon im März 2023 war ein ähnlicher Antrag der Grünen auf eine Klausurtagung zum Thema Georg-Nestler-Haus von den übrigen Stadtratsfraktionen abgeschmettert worden.




Ein weiteres Nutzungskonzept für das Georg-Nestler-Haus in Pappenheim

Das Georg-Nestler-Haus in Pappenheim steht seit mehr als vier Jahren leer. Nun wurde dem Stadtrat eine neue Idee vorgestellt, wie man das vormalige Seniorenheim künftig nutzen könnte. Doch auch dieser Vorschlag ist eben eine Idee, die zwar Potenzial in sich birgt, aber auch die Gefahr, ebenso wie die bisherigen Konzepte in der Schublade zu verschwinden.

Synergie von Jung und Alt
Die Grundidee, die der stellvertretende Geschäftsführer des BRK Südfranken, Martin Fickert und Diplom-Ingenieur Stefan Ritzer vom gleichnamigen Pleinfelder Ingenieurbüro dem Rat der Stadt Pappenheim präsentierten, setzt auf eine generationenübergreifende Nutzung. Der Nutzungsvorschlag ähnelt jenem Konzept, das bereits im November 2023 von zwei engagierten Pappenheimer Bürgerinnen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Vorgesehen sind im Nutzungskonzept des BRK Südfranken ein Hort für 75 Kinder, eine Tagespflege für Senioren und 28 altersgerechte Wohnungen. Auch hier wird wie in dem „Konzept November 2023“ ein Mehrwert darin erkannt, dass durch räumliche Nähe von Jung und Alt eine Bereicherung für beide Seiten entstehen kann.

Genau wie das „Konzept November 2023“ will das Konzept des BRK einen möglichst minimalen Eingriff in die Bausubstanz. Die Anpassungen beschränken sich auf das Notwendige, um die bisherigen Räumlichkeiten für die neuen Nutzungen nutzbar zu machen. „Der Eingriff soll so gering wie möglich gehalten werden“, erklärte Stefan Ritzer, denn der Gebäudekomplex hat eine gute Bausubstanz aufzuweisen. Das BRK Südfranken hat das in Pappenheim  vorgeschlagene Konzept bereits erfolgreich mit dem „Haus der Begegnung“ in Büchenbach umgesetzt.

Im Erdgeschoss des Georg-Nestler-Hauses sollen die Räume der Tagesbetreuung im alten Gebäudeteil (vormaliges städtisches Krankenhaus) untergebracht werden, während im Anbau ein Speiseraum, Aufenthaltsbereiche und eine Küche entstehen sollen, die von der Tagesbetreuung und dem Hort gleichermaßen genutzt werden.
Im ersten Obergeschoss sind Gruppen- und Hausaufgabenräume des Horts im alten Gebäudeteil vorgesehen, während im Erweiterungsbau Wohnungen entstehen sollen. Das zweite Obergeschoss und das Dachgeschoss werden nach dem vorgestellten Konzept ausschließlich für altersgerechte Wohnungen genutzt, wodurch insgesamt 28 Apartments mit einer Wohnfläche von 696 m² entstehen. Die Nutzfläche für die Tagesbetreuung umfasst 351 m², und der Hort erhält 551 m², um Platz für bis zu 75 Kinder zu schaffen.

Finanzielle und strukturelle Hürden
Doch das Vorhaben hat bisher jedenfalls eine entscheidende Schwäche, denn es gibt derzeit keinen Investor. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 4,8 Millionen Euro brutto. Etwa die Hälfte könnte durch Fördermittel gedeckt werden, sofern entsprechende Anträge bewilligt werden. Doch die Suche nach einem privaten Partner gestaltet sich schwierig – seit dem Rückzug der Rummelsberger Diakonie im Jahr 2020 steht das Gebäude leer.

Auch zeitliche Herausforderungen wurden von Martin Fickert deutlich angesprochen. Er wies darauf hin, dass die Bearbeitung der Fördermittelanträge eine Laufzeit von mindestens 8 bis zu 12 Monaten benötigen. Und selbst dann bleibt ungewiss, ob die Gelder tatsächlich fließen.

Zwischen Anspruch und Realität
Das Nutzungskonzept für das Georg-Nestler-Haus könnte Antworten auf zwei drängende Fragen liefern. Den Bedarf an Ganztagesbetreuung für Kinder und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für Senioren. Doch ob diese Vision tatsächlich Realität wird, hängt von den Variablen Finanzen, politischem Willen und vor allem von der Bereitschaft eines Investors ab.

Für die Pappenheimerinnen und Pappenheimer bleibt nur die Hoffnung, dass das Georg-Nestler-Haus bald wieder mit Leben gefüllt wird. Doch ebenso bleibt die Sorge, dass dieses Projekt, wie so viele andere zuvor, nicht über den Status eines Vorschlags hinauskommt.

Der Antrag auf Gründung eines Arbeitskreises, den die Stadtratsfraktion Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im November 2024 eingebracht hatte wurde von allen anderen Fraktionen einstimmig abgelehnt. Der Arbeitskreis hätte aus Mitgliedern der einzelnen Stadtratsfraktionen, der Verwaltung, sowie eventuell in der Seniorenarbeit erfahrener Externer zusammengesetzt sein sollen und sollte nicht mehr als 8-10 Personen umfassen. Hierzu folgt ein gesonderter Artikel.




Stadtwerke Pappenheim informieren über Anpassung der PV-Abschlagszahlungen

Die Stadtwerke Pappenheim informieren derzeit die Betreiber von Photovoltaikanlagen (PV) über eine vorübergehende Anpassung der Abschlagszahlungen. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, werden für die Monate Januar und Februar 2025 keine Abschlagszahlungen an die PV-Einspeiser geleistet.

Grund für diese Maßnahme ist eine Abweichung zwischen der prognostizierten und der tatsächlich erzeugten PV-Energie im Jahr 2024. Aufgrund einer geringeren Erzeugung wurden im vergangenen Jahr höhere Abschläge ausgezahlt, als es der tatsächlichen Einspeisung entsprach. Die Aussetzung der Abschläge im Januar und Februar, in denen die Erzeugung erfahrungsgemäß niedrig ist, dient dazu, diese Differenz auszugleichen.

Die Stadtwerke Pappenheim betonen, dass dies lediglich eine vorübergehende Maßnahme ist. Selbstverständlich wird eine abschließende Abrechnung erfolgen, bei der etwaige Abweichungen berücksichtigt werden. Sollte sich dabei ein offener Betrag zugunsten der Einspeiser ergeben, wird dieser selbstverständlich ausgezahlt – jedoch möglicherweise etwas später als in den vergangenen Jahren.

Die Stadtwerke danken ihren Kundinnen und Kunden für das Verständnis und stehen bei Rückfragen selbstverständlich zur Verfügung. Diese Anpassung soll langfristig dazu beitragen, die Abschlagszahlungen weiterhin auf einer verlässlichen und gerechten Grundlage zu berechnen.

 




Gemeinsam für die Turnhalle – Turnverein dankt Unterstützern

Der Turnverein 1861 Pappenheim e.V. bedankt sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern, die das Sanierungsprojekt der Turnhalle bereits unterstützt haben. Die Turnhalle ist ein zentraler Ort des Vereinslebens und der gesamten Region, doch für die umfassende Renovierung bleibt noch viel zu tun. Mit Ihrer Hilfe kann dieses wichtige Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden. Dazu führt der Turnverein aus:

Der TV 1861 Pappenheim e.V. möchte sich an dieser Stelle herzlich bei allen bisherigen Spenderinnen und Spendern für ihre großzügige Unterstützung bedanken. Dank Ihrer Mithilfe sind wir mit der Finanzierung für die benötigte Sanierung unserer Turnhalle einen großen Schritt weitergekommen. Ihre Spenden sind ein wesentlicher Baustein, der uns dem Ziel, diese wichtige Sportstätte für unseren Verein zu erhalten, ein großes Stück nähergebracht hat.

Die Sanierung unserer Turnhalle ist ein Projekt, das nicht nur dem Verein, sondern auch der gesamten Region zugutekommt. Ob Kinder- und Jugendsport, Kursangebote für Erwachsene oder Veranstaltungen – die Turnhalle ist das Herzstück unseres Vereinslebens und ein wichtiger Ort für Begegnung und Bewegung.

Doch so viel wir auch schon erreicht haben, es bleibt noch ein langer Weg. Um das Projekt Turnhallensanierung so umfassend und nachhaltig wie möglich umsetzen zu können, sind wir weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen. Jede Spende – ob groß oder klein – trägt dazu bei, die Zukunft unserer Turnhalle zu sichern und sie fit für kommende Generationen zu machen.

Helfen Sie mit, dass unser Verein und unsere Gemeinschaft auch in Zukunft auf diese wertvolle Sportstätte zählen können. Gemeinsam schaffen wir es!

Ihr TV 1861 Pappenheim e.V.

Spendenkonto:
Sparkasse Mittelfranken Süd 
IBAN: DE22 7645 0000 0220 5840 56

Volksbank Raiffeisenbank Mitte eG
IBAN: DE21 7216 0818 0003 7030 53
Spendenquittungen werden erteilt




Stadtrat stimmt dem Erwachen des Frühlings in Pappenheim zu

Der Frühling kann kommen, denn der Stadtrat in Pappenheim hat am 23. Januar 2025 einstimmig beschlossen, das diesjährige „Frühlingserwachen“ zu unterstützen. Die Veranstaltung am 16. März in der Deisingerstraße soll nicht nur frische Frühlingsgefühle wecken, sondern auch für eine lebendige Innenstadt sorgen.

Die Organisation des Marktes liegt in den Händen von Christine Schindler, Sieglinde Halbmeyer und Stadtrat Karl Satzinger. Dieses engagierte Trio plant das Event, während der Bauhof der Stadt sich um die notwendigen Verkehrsregelungen und Umleitungen kümmert. Die Stromkosten der Aussteller sowie die Werbung, deren Gesamtbetrag sich auf etwa 300 Euro beläuft, werden ebenfalls von der Stadt übernommen. Besonders gelobt wurde das Engagement der Organisatoren, die bereit sind, Verantwortung für dieses Gemeinschaftsprojekt zu übernehmen.

Das „Frühlingserwachen“ bietet nicht nur Standbetreibern aus der Region eine Plattform, sondern auch Einzelhandel und Gastronomie in der Innenstadt eine Bühne. Von 11 bis 17 Uhr dürfen sich Besucher auf eine bunte Mischung aus Waren, Köstlichkeiten und Aktivitäten freuen. Die Geschäfte öffnen die Türen sogar bis 17 Uhr, sodass der Markt weit über die Stadtgrenzen hinaus ein Publikum anziehen soll.

Haushaltslage und Perspektive
Trotz der angespannten Haushaltslage entschied sich der Stadtrat der Stadt Pappenheim, die Veranstaltung als freiwillige Aufgabe zu unterstützen. Die Maßnahme sei nicht nur eine Belebung der Innenstadt, sondern auch ein wichtiger Impuls für die lokale Wirtschaft. Die Entscheidung zeigt, dass man in Pappenheim auf den Mehrwert solcher Events setzt – sowohl für den Einzelhandel als auch für das Gemeinschaftsgefühl.

Mit diesem einstimmigen Beschluss steht dem „Frühlingserwachen“ nichts mehr im Weg. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich auf ein fröhliches und farbenfrohes Event freuen, das Pappenheim in einem strahlenden Frühlingslicht erblühen lässt. Organisatorin Christine Schindler lädt mögliche Standbetreiber herzlich ein, sich bis zum 19. Februar anzumelden, um die Deisingerstraße mit Leben zu füllen.




SV Osterdorf begrüßt das 200. Mitglied und erweitert Sportangebot

Die Generalversammlung des Sportvereins Osterdorf, die am 18. Januar 2025 im Dorfgemeinschaftshaus stattfand, bot Anlass zur Rückschau, Ehrung und einem Ausblick auf ein erfolgreiches Vereinsleben.

Vorstand Dieter Mürl führte gewohnt herzlich durch den Abend und begrüßte die anwesenden Mitglieder, darunter Ehrenvorstand Winfried König.

Zu Beginn gedachte man in einer Schweigeminute der verstorbenen Vereinsmitglieder. Besonders wurde dabei Helmut Pfahler gewürdigt, ein Gründungsmitglied und langjähriger 1. Vorstand, dessen Engagement für „Fair Play“ und die Jugendarbeit im Tischtennis den Verein nachhaltig prägten.

Im Rückblick auf das vergangene Jahr konnte Dieter Mürl viele positive Entwicklungen hervorheben. Besonders erfreulich sei der Mitgliederzuwachs, der im Sommer 2024 die 200er-Marke überschritten habe. Dies sei dem breiten Angebot an sportlichen Aktivitäten zu verdanken, die von Tischtennis und Mountainbiken bis hin zu beliebten Kursen wie Zumba, „Power-Fitness“ und dem Seniorentraining „Trittsicher im Alter“ reichen. Neu aufgenommene und etablierte Programme tragen dazu bei, dass alle Altersgruppen beim SV Osterdorf sportlich aktiv sein können.

Auch finanziell steht der Verein auf stabilen Beinen, wie der Bericht von Kassier Thorsten Hüttinger zeigte. Schriftführerin Sonja Burggraf erinnerte in ihrem Jahresrückblick an gut besuchte Veranstaltungen wie die Sonnwendfeier im Juni und das Weinfest im Oktober, die das Vereinsleben bereicherten.

Einen Höhepunkt der Versammlung bildeten die Ehrungen verdienter Mitglieder. Für ihre langjährige Zugehörigkeit wurden ausgezeichnet:

10 Jahre: Martina Pop, Nadine Ranzenberger, Nadine Terschanski, Melissa Schubart, Corinna Drießlein

25 Jahre: Daniel Manger

50 Jahre: Martin Delitz, Martin Gütinger, Eckhard Halbmeyer, Dieter Mürl

Außerdem wurden die Sieger des Klaus-Delitz-Gedächtnis-Pokals 2025 geehrt, der Anfang des Jahres ausgetragen wurde. Simone Leinweber und Daniel Manger sicherten sich den ersten Platz, gefolgt von Eva Obernöder und Claus Treu sowie Oliver Halbritter und Andreas Renner auf den Plätzen zwei und drei.

Mit einem Dank an alle Engagierten und der Einladung, weiterhin aktiv das Vereinsleben mitzugestalten, beendete Dieter Mürl die Versammlung. Der SV Osterdorf zeigt, dass ein Sportverein weit mehr als nur sportliche Aktivitäten bietet: Gemeinschaft, Engagement und die Förderung von Jung und Alt stehen im Mittelpunkt.

Titelfoto SV Osterdorf: Die Gewinner des Klaus-Delitz-Gedächtnis-Pokals (v.l.): Andreas Renner, Oliver Halbritter, Daniel Manger, Simone Leinweber, Claus Treu und Eva Obernöder.




Impulse aus Pappenheim – Broschüre zur Zukunft der Provinz

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim war am 24. Januar 2025 Gastgeber einer bemerkenswerten Veranstaltung, die die Zukunft des ländlichen Raumes ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückte. Im Haus der Bürger präsentierte der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. die umfangreiche Broschüre „Vitalisierung der Provinz – Beiträge zur Diskussion um die Zukunft des ländlichen Raumes in Altmühlfranken“. Diese Veranstaltung markierte ein Etappenziel der seit 2019 laufenden Vortragsreihe, die sich intensiv mit den Herausforderungen und Chancen des Lebens in der Provinz auseinandergesetzt hat. Die Reihe wird mit der Reihe „Baugespräche“ am 14.03.2025 fortgesetzt.

Uschi Kreißl begrüßte als Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins im Haus der Bürger des Kunst- und Kulturvereins ca. 30 Besucher ganz herzlich, besonders begrüßte sie Landratsstellvertreter Günter Obermeier, Pappenheims zweiten Bürgermeister Walter Otters und die dritte Bürgermeisterin und Kulturreferentin Christa Seuberth, den Laudator, Diplom-Ingenieur Architekt Hans-Heinrich Häffner, Dr. Karl-Friedrich Ossberger und Melanie Pruis-Obel von der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Monheimer Alb – Altmühljura.
Ihr Gruß galt auch Clemens Frosch, den man wohl als Initiator der Reihe „Vitalisierung der Provinz“ bezeichnen kann, und Albrecht Bedal, der die Beiträge zusammengetragen, zusammengefasst und jetzt in einer Broschüre  präsentiert hat.
Mit dem heutigen Tag sei die Initiative des Kunst- und Kulturvereins zur Vitalisierung des ländlichen Raumes noch lange nicht zu Ende, betonte Uschi Kreißl. Schon am Freitag, 14. März um 17:00 Uhr geht es mit der Reihe „Pappenheimer Baugespräche“ weiter. Im ersten Vortrag geht es um die Geschichte und Zukunft der Turnhalle des Turnvereins Pappenheim.
Treffpunkt ist um 17:00 Uhr an der Turnhalle, Schützenstraße 13. Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr im Bürgersaal im Haus des Gastes.

Was sind die Qualitäten?
Der erkennbare Verlust an Gestalt war es, der den damaligen Vorsitzenden des Kunst- und Kulturvereins, Clemens Frosch, die Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ starten ließ. Schon 2019 habe man das Thema der Vitalisierung aufgegriffen, das heute in der lokalen Politik ganz großgeschrieben werde. „Was sind die Qualitäten bei uns und wie sehen sie aus“, war das Leitthema durch die gesamte Vortragsreihe, erklärte Clemens Frosch dem interessierten Publikum. Dabei gab es keine Schwellenängste, denn es wurden auch Leute von auswärts eingeladen, die zu dem Thema etwas zu sagen haben. Erfreulich sei, dass die Vortragsreihe auch nach dem Corona-Schock wieder ihre Vitalität bekommen hat. Die Besucherzahlen zeigen, dass die Vorträge bei den Menschen ankommen, erklärte Frosch.
Dies alles hat letztlich dazu geführt, dass Albrecht Bedal diese Broschüre zusammengestellt hat. „Wir wollen damit den Pappenheimern ermöglichen, mit ihrer Stadt positiver umzugehen“, resümierte Albrecht Bedal.

Hans-Heinrich Häffner, Dipl.-Ing. Architekt, würdigte in seiner Laudatio die Broschüre „Vitalisierung der Provinz“ als herausragenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume. Besonders hob er hervor, dass es den Initiatoren Clemens Frosch und Albrecht Bedal gelungen sei, die zentralen Inhalte der Vortragsreihe nachhaltig einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dies, so Häffner, sei ein bedeutender Schritt, um den öffentlichen Diskurs über die Herausforderungen und Chancen des ländlichen Raums lebendig zu halten.
Häffner betonte, dass die Broschüre weit über die Region hinausreicht, indem sie eine der drängendsten Fragen unserer Zeit aufgreift. „Wie können ländliche Regionen so gestärkt werden, dass sie als Lebens- und Wirtschaftsraum attraktiv bleiben?“ In seiner Rede lobte Häffner die hohe Qualität der Analyse und die Vielzahl konkreter Handlungsvorschläge, „die nicht nur inspirieren, sondern auch umsetzbar sind“. Dabei unterstrich er ganz besonders die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements. „Mehr Gemeinsamkeit, mehr Einbinden der Bürger und über den Tellerrand hinausschauen“, das war Häffners Empfehlung an alle, die politische Verantwortung tragen. „Denn gemeinsam geht’s besser“, zeigte sich Häffner überzeugt. Der Kunst- und Kulturverein habe hier erneut gezeigt, wie wichtig ehrenamtliche Initiativen der Bürgerschaft für die Entwicklung ländlicher Regionen sind. Bezüglich des Kunst- und Kulturvereins könne sich „die Stadt Pappenheim nur beglückwünschen, dass sie sowas haben“.

Passt zu den Zielen der Kommune
Melanie Pruis-Obel, die Geschäftsführerin der LAG Monheimer Alb, freute sich, dass die Broschüre durch einen Sonderfördertopf der LAG finanziell gefördert werden konnte. Sie zeigte sich erstaunt, „was in dem kleinen Buch alles Großes drinsteht“. Dies seien genau die Themen, mit denen sich die LAG ständig beschäftige.
Auch Zweiter Bürgermeister Walter Otters dankte dem Verein. Nun habe sich auch die Kommune aufgemacht, einen Vitalitätscheck für die Innenentwicklung durchzuführen, sagte Otters, (wir haben mehrfach berichtet). Diese Entwicklungen seien keine Selbstläufer, betonte er und beklagte, dass man in der Politik bei der Umsetzungsplanung mit zahlreichen Problemstellungen konfrontiert werde. In jedem Falle passe die Broschüre des Kunst- und Kulturvereins aktuell zum Ziel der Kommune.




Wechsel an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim

Am Donnerstag, den 16. Januar 2025, fand bei der Stützpunktfeuerwehr Pappenheim ein Generationswechsel statt. Im Rahmen einer Dienstversammlung wurden Michele Eckerlein zum neuen Kommandanten und Daniel Enderlein zu seinem Stellvertreter gewählt.

Dank an den scheidenden Kommandanten
Der bisherige Kommandant Martin Veitengruber nutzte die Gelegenheit, um auf seine langjährige Laufbahn bei der Freiwilligen Feuerwehr zurückzublicken. Seit 1995 war er stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Pappenheim, bevor er 2018 die Leitung übernahm. Seine Verdienste um die Feuerwehr und die Sicherheit der Bürger wurden von der Stadt Pappenheim und Mattias Gegg, dem neuen Kreisbrandmeister des Brandkreises 8 in ihren Grußworten gewürdigt. Beide hoben seine Kompetenz und seine Einsatzbereitschaft hervor.

Neue Führung gewählt
Nach den Ansprachen ging es zur geheimen Wahl. Michele Eckerlein, der zuvor bereits als stellvertretender Kommandant tätig war, erhielt das Vertrauen der Versammlung und übernimmt nun die Position des ersten Kommandanten. Daniel Enderlein, der an diesem Abend ebenfalls gewählt wurde, tritt als neuer stellvertretender Kommandant an die Seite von Eckerlein. Laut Bayerischem Feuerwehrgesetz wird Enderlein die vorgeschriebenen Lehrgänge „Gruppenführer“ und „Leiter einer Feuerwehr“ innerhalb eines Jahres absolvieren.

Mit der Wahl von Michele Eckerlein und Daniel Enderlein startet die Feuerwehr Pappenheim mit einer erfahrenen und zugleich frischen Führung in die Zukunft. Der Stadtrat der Stadt Pappenheim hat die Wahl in seiner jüngsten Sitzung offiziell bestätigt. Die Zustimmung des Kreisbrandrates steht noch aus, ist aber wohl eine Formsache.

 

Titelfoto: Constantin Wisniewski
Montage: Peter Prusakow