Mit einem feierlichen und zugleich bedeutsamen Moment für den Sportverein Übermatzhofen fand am Samstag, den 15. März 2025, die 57. Ordentliche Generalversammlung statt. Neben den üblichen Tagesordnungspunkten wie Berichten und Entlastungen markierte insbesondere die Neuwahl des Vorstands einen Wendepunkt in der Vereinsgeschichte.
Nach zwei Jahrzehnten an der Spitze des Vereins legte Bernd Hörauf sein Amt als 1. Vorstand nieder. Seit 2005 hatte er den Vorsitz als Nachfolger seines Vaters Helmut Hörauf geführt. Die Mitglieder des Vereins zollten diesem außergewöhnlichen Engagement Respekt und dankten Bernd Hörauf mit einem persönlichen Präsent für seine langjährige, engagierte und gewissenhafte Arbeit.
Zum neuen 1. Vorstand wurde Peter Straßner einstimmig gewählt. Straßner ist im Verein kein Unbekannter, denn bereits seit zehn Jahren war er als Schriftführer aktiv und hat sich in dieser Funktion als verlässlicher und engagierter Mitgestalter einen Namen gemacht. Die dadurch frei gewordene Position des Schriftführers übernimmt künftig Winfried Schmidt, der seinerseits aus den Reihen des Vereins viel Zuspruch erfuhr.
Ganz verabschieden will sich Bernd Hörauf jedoch nicht. Mit Freude übernimmt er künftig die Aufgabe des Spartenleiters der Wandergruppe, eine Rolle, in der er weiterhin wertvolle Impulse für das Vereinsleben setzen kann.
Die übrigen Posten im Vorstandsteam bleiben unverändert, alle bisherigen Amtsinhaber wurden in ihren Funktionen bestätigt. Ein Zeichen dafür, dass der Verein auf eine gewachsene Struktur setzt, die sowohl für Kontinuität als auch für Zukunftsfähigkeit steht.
Titelfot: SV Übermatzhofen
Bunte Ostereier mit gutem Gewissen – Natürlich färben und frisch genießen
Bunte Eier gehören für viele einfach zum Osterfest dazu – sei es im Nest, auf dem Frühstückstisch oder als kleines Mitbringsel für Freunde und Familie. Dazu informiert die AOK Mittelfranken und bietet ein Rezept für Vinaigrette mit Ei: Wer auf Qualität und Gesundheit achten möchte, ist gut beraten, die Eier selbst zu färben und dabei auf ihre Frische zu achten. Denn nicht nur die Optik zählt – auch Herkunft, Haltbarkeit und Farbwahl spielen eine Rolle.
Die Ernährungswissenschaftlerin Annegret Winter von der AOK Mittelfranken Süd-Ost empfiehlt: „Am besten kauft man frische Eier und färbt sie selbst. So weiß man, was man in den Händen hält – und später auf dem Teller hat.“ Ein einfacher Frischetest hilft: Legt man das Ei in eine Schale mit Wasser, bleibt ein frisches Ei am Boden, ein älteres richtet sich auf oder schwimmt oben. Das Mindesthaltbarkeitsdatum endet 28 Tage nach dem Legedatum – dieses sollte auf jeder Verpackung angegeben sein.
Farben aus der Natur statt künstlicher Zusätze
Wer beim Färben auf natürliche Zutaten setzt, schont nicht nur seine Gesundheit, sondern erlebt auch die Farbenvielfalt der Natur. Zwar dürfen im Handel nur zugelassene Lebensmittelfarben verwendet werden, doch gerade empfindliche Menschen können auf bestimmte Stoffe allergisch reagieren – vor allem, wenn die Farbe ins Ei eindringt oder über die Hände aufgenommen wird.
„Pflanzliche Färbemittel sind eine gesunde und kreative Alternative“, so Winter. So färbt ein Sud aus Spinat grün, Blaukraut sorgt für Blautöne, Rote Bete bringt ein kräftiges Rot, Kurkuma ergibt ein leuchtendes Gelb und Zwiebelschalen verleihen den Eiern ein warmes Braun. Die Eier werden acht bis zehn Minuten im Farbsud gekocht, anschließend mit kaltem Wasser abgeschreckt und im Kühlschrank aufbewahrt. Für zusätzlichen Glanz sorgt ein Tropfen Speiseöl, mit dem man die erkalteten Eier einreibt.
Wichtig: Auch wenn dekorative Eier hübsch anzusehen sind, sollten sie nicht tagelang ungekühlt im warmen Zimmer liegen. Im Kühlschrank halten sich gefärbte, hartgekochte Eier etwa zwei bis maximal drei Wochen – vorausgesetzt, die Schale ist unversehrt.
Hühnerei schlägt Schokoei Wer beim Osterbrunch auf ausgewogene Ernährung achtet, greift lieber zum echten Hühnerei als zur schokoladigen Variante. Eier enthalten hochwertiges Eiweiß, Eisen, Vitamin A und B-Vitamine – aber auch Cholesterin. „Früher galt Cholesterin aus der Nahrung als Hauptursache für erhöhte Werte. Heute weiß man: Der Körper bildet es größtenteils selbst“, erklärt Winter. Eine insgesamt fettarme, ausgewogene Ernährung hat daher größeren Einfluss als der Verzehr einzelner Eier.
Besonders empfohlen wird die sogenannte mediterrane Kost: viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren – tierische Produkte wie Eier, Fleisch oder Milch spielen hier nur eine Nebenrolle. Und was ist mit den Schoko-Eiern? „Die enthalten sowohl Zucker als auch Fett – dürfen aber in kleinen Mengen durchaus Freude machen.“
Eierreste kreativ verwerten
Vom Osterfrühstück bleiben gerne hartgekochte Eier übrig – zu schade für den Müll. Wie wäre es mit einer frischen Salatsauce?
Vinaigrette mit Ei(für 4 Portionen)
2 EL Apfelessig
1 TL mittelscharfer Senf
1 Prise Vollrohrzucker
Salz, Pfeffer
2 hartgekochte Eier (fein gehackt)
3 EL Olivenöl
1 Kopf grüner Salat oder ½ Kopf Eisbergsalat
Garten- oder Brunnenkresse nach Belieben
Essig, Senf, Zucker, Salz und Pfeffer mit 2 EL kaltem Wasser gut verrühren. Die gehackten Eier unterheben. Salat putzen, waschen, zerkleinern und mit der Vinaigrette und dem Öl vermengen. Mit frischer Kresse anrichten und sofort servieren.
Vitalitätscheck Pappenheim – Drei Werkstätten für lebendige Ortskerne
Im Rahmen des laufenden Vitalitätschecks der Stadt Pappenheim finden im Mai drei sogenannte Vitalitätswerkstätten statt. Hierbei sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, sich aktiv an der Zukunft ihrer Ortsteile zu beteiligen.
In Zusammenarbeit mit der Planerin Franziska Burlefinger werden die Ergebnisse der bereits abgeschlossenen Bestandserhebungen vorgestellt. Gemeinsam sollen anschließend Ideen entwickelt, Chancen ausgelotet und Herausforderungen benannt werden – immer mit dem Ziel, leerstehende Gebäude sinnvoll zu nutzen und die Ortskerne lebendig zu gestalten. Auch über mögliche Förderungen für private Eigentümer wird informiert.
Die Stadt Pappenheim lädt zu folgenden Terminen ein:
Veranstaltungsorte der Vitalitätswerkstätten
OsterdorfDorfgemeinschaftshaus für die Ortsteile Geislohe, Göhren, Neudorf & Osterdorf Montag, 19. Mai 2025, 19.00 Uhr
BieswangWirtshaus „Zur Huck“ für die Ortsteile Ochsenhart & Bieswang Mittwoch, 21. Mai 2025, 19.00 Uhr
PappenheimBürgersaal im Haus des Gastes, Pappenheim für die Ortsteile Zimmern, Übermatzhofen & Stadt Pappenheim Montag, 26. Mai 2025, 19.00 Uhr
Die Stadt Pappenheim hofft auf rege Teilnahme und viele gute Ideen zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Pappenheimer Ortsteile.
TSG Pappenheim setzt auf Gemeinschaft und Kontinuität
Die TSG Pappenheim hat am Samstag, 29. März 2025, im heimischen Sportheim ihre Jahreshauptversammlung abgehalten. Ab 17:30 Uhr versammelten sich rund 60 Mitglieder, um gemeinsam auf das vergangene Vereinsjahr zurückzublicken, Neuwahlen durchzuführen und verdiente Mitglieder zu ehren.
Nach der offiziellen Begrüßung durch den 1. Vorstand Bastian Hillitzer übernahm Jugendleiter Michael Thomas das Wort. Dabei zeigte sich im Bericht des Jugendleiters deutlich, dass sich gerade in der Nachwuchsarbeit einiges tut.
Kooperation Leistungswille Die bestehende Spielgemeinschaft der TSG mit dem FC Nagelberg sowie der SG Langenaltheim-Solnhofen floriert, wobei Pappenheim nicht nur mit Spielern, sondern auch durch engagierte Trainerpersönlichkeiten vertreten ist. Das Zusammenspiel in der Jugendarbeit trägt Früchte – und wurde dementsprechend auch als erfreuliches Beispiel für funktionierende Vereinskooperation hervorgehoben.
Im Anschluss präsentierte der Spartenleiter die sportliche Lage der Herrenmannschaften. Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft konnten sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle behaupten. Gleichzeitig blickt man in beiden Teams mit realistischen Ambitionen auf einen Platz unter den Top Drei der Liga – ein Ziel, das laut Vereinsführung durchaus erreichbar scheint.
Neuwahlen mit Kontinuität und Aufbruch Ein wesentlicher Programmpunkt der Versammlung war die turnusmäßige Neuwahl der Vorstandschaft. Dabei wurde deutlich, dass Kontinuität und Erneuerung bei der TSG Hand in Hand gehen: Bastian Hillitzer (1. Vorstand) und Marko Zanetti (2. Vorstand) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Unterstützung erhalten sie künftig von Zaklin Stojanovic, die das Amt der Kassiererin und zugleich das des dritten Vorstands übernimmt. Jugendleiter bleibt weiterhin Michael Thomas. Eine personelle Neuerung bringt die Position des Spartenleiters, die nun von Michael Koch übernommen wird. Komplettiert wird das Vorstandsteam durch die neuen Beisitzer Sinisa Stojanovic, Tobias Koch und Christopher Seibold.
Ehrungen für Mitgliedschaft und geleistete Spiele
Besondere Aufmerksamkeit galt dem Schlussteil der Veranstaltung, der ganz im Zeichen der Ehrungen stand. Für ihre langjährige Treue zum Verein wurden ausgezeichnet:
Holger Wenzel für 20 Jahre Mitgliedschaft
Sascha Pfisterer für 30 Jahre Mitgliedschaft
Klaus Glasner für 40 Jahre Mitgliedschaft
Jürgen Bittl für 50 Jahre Mitgliedschaft
Auch aktive Spielerleistungen wurden gewürdigt:
Murat Tunc für 100 Spiele
Versidin Ljiko für 300 Spiele
Michael Thomas für bemerkenswerte 400 Spiele
Stütze des Vereins wird Ehrenmitglied Ein besonders emotionaler Moment war die Ernennung von Michael Thomas zum Ehrenmitglied der TSG Pappenheim. Mit seiner jahrzehntelangen Verbundenheit als verlässliche Stütze im Vereinsleben hat sich Thomas um die TSG in außerordentlichem Maß verdient gemacht. „Als Jugendleiter, Spieler, (Meister-)Trainer und Stütze des Vereins findet die Vorstandschaft es für angemessen, Michi für seine Leistungen und tatkräftige Unterstützung im sportlichen als auch im organisatorischen Bereich damit auszuzeichnen“, so der 1. Vorstand Bastian Hillitzer bei der feierlichen Verleihung.
Die TSG Pappenheim zeigt sich damit nicht nur sportlich, sondern auch menschlich gut aufgestellt – mit einem engagierten Vorstand, einer dynamischen Jugendarbeit und einem tief verwurzelten Gemeinschaftsgeist, der den Verein trägt.
Titelfoto: TSG Pappenheim
Turnverein Pappenheim packt an für ein sauberes Stadtbild
Der Turnverein Pappenheim lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein zur gemeinsamen Müllsammelaktion „Sauberes Pappenheim“, die am Samstag, den 12. April 2025, von 9:30 bis 12:30 Uhr stattfinden wird.
Treffpunkt für alle Helferinnen und Helfer ist die Turnhalle am Volksfestplatz. Wer sich beteiligen möchte, wird gebeten, eigene Handschuhe sowie alte Kunststoff-Tragetaschen mitzubringen. Nach getaner Arbeit lädt der Verein alle Teilnehmenden zu einer kleinen Brotzeit vor der Turnhalle ein – als Dankeschön für das gemeinsame Engagement.
Mit dieser Aktion setzt der Turnverein ein Zeichen für gelebten Gemeinschaftssinn und eine saubere Heimat. Alle, die mitanpacken wollen, sind herzlich willkommen.
Sportfreunde unterliegen im Derby gegen Langenaltheim/Solnhofen
Im Derby der SF Bieswang gegen die SG Langenaltheim/Solnhofen zog die Heimelf von Spielertrainer Stefan Kiermeyer mit 1 : 4 den Kürzeren. Langenaltheim festigt mit dem Sieg den zweiten Tabellenplatz und befindet sich in einer weiterhin guten Ausgangslage.
(SFB) Von wenigen Highlights abgesehen war das Spiel bei wunderbarem Fußball Wetter ein eher zerfahrenes. Zu viele Fehlpässe und geführte Zweikämpfe sowie unnötige individuelle Fehler verhinderten beiderseits den Spielfluss. Die Gäste gingen schon früh in Führung, als eine Flanke passgenau Dennis Brennecke erreichte und dieser aus kurzer Distanz nur noch einnicken musste (10., 0 : 1). Im Fortgang des Spiels hatten beide Seiten die eine oder andere Möglichkeit. Wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff zog SG-Akteur Adrian Mittermeyer aus 20 Meter ab, der Ball kullerte direkt neben dem Pfosten ins Tor. Sowohl Stefan Kiermeyer als auch SG-Trainer Matthias Blischke nahmen sich mit ihren Spielern vergeblich vor, einen besseren zweiten Durchgang zu spielen. Als sich der SF-Coach über Linksaußen wuchtig durchsetzte und mit einem strammen Schuss einen ansehnlichen Treffer zum 1 : 2 erzielte (66.), keimte wieder Hoffnung bei den Einheimischen auf. Doch nur fünf Minuten später bauten die Gäste die Führung wieder aus. Der flinke Amidou Nasche schnappte sich gegen aufgerückte und in der Defensive nicht abgesicherte Sportfreunde den Ball, dribbelte über 60 Meter und behielt gegen SF-Ersatzkeeper Marco Schnitzlein auch noch die Oberhand. Wurde ein SF-Treffer von Jakob Käfferlein wegen angeblichem Abseits nicht gegeben, hatten die SFB´ler auf der Gegenseite Glück, als ein Foulelfmeter nicht gegeben wurde. In der Schlussminute bauten die Gäste das Ergebnis gar noch auf 4 : 1 aus, als Jason Haupt goldrichtig stand und den Ball aus 10 Metern einschoss.
Zusammengefasst gewann der Tabellenzweite aus Langenaltheim/Solnhofen das Spiel verdient, ohne zu glänzen. Das Ergebnis fiel zweifelsfrei zu hoch aus. Am Ende war keiner der Kontrahenten ob der gezeigten Leistungen wirklich zufrieden. Die Blischke-Elf wird sich denken „Schwamm drüber, Hauptsache gewonnen“. Bieswang verpasste an diesem Tag, mit einer eigenen guten Leistung für eine kleine Überraschung zu sorgen. Bereits nächsten Sonntag heißt es schon wieder „Heimspiel“. Um 15 Uhr wird die Partie gegen den VfB Mörnsheim angepfiffen. Dabei wird die junge SF-Elf einen neuerlichen Anlauf starten, den oder die ersten Punkt/e im Kalenderjahr 2025 einzufahren.
SF Bieswang:
Marco Schnitzlein, Jonas Schramm, Lukas Störzer, Stefan Kiermeyer, Boris Bosnjak, Janik Jakob, Niko Müller, Patrick Strunz, Max Störzer, Jakob Käfferlein, Matthias Bieberle, Florian Kraft, Sebastian Hüttinger, Robin Krause, Marco Zolnhofer, Anusorn Sachse, Trainer: Stefan Kiermeyer
SG Langenaltheim/Solnhofen: Philipp Heger, Dennis Brennecke, Lucca Möhrlein, Kevin Röthel, Rafal Polak, Dominik Schmidt, Fadil Mako, Kacper Paluszkiewicz, Mouhammadou Amidou, Amidou Nasche, Jason Haupt, Edon Bajraktari, Badrane Bazini, Philipp Breit, Adrian Mittemeyer, Nico Käfer
Trainer: Matthias Blischke
Pappenheim auf den Spuren der Geschichte in Lützen
Zu einer besonderen Reise durch die Zeit lädt der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e. V. alle geschichtsinteressierten Gäste ein. Von Freitag, 26., bis Sonntag, 28. September 2025, führt die zweite Pappenheimer Geschichtsreise unter dem Titel „An meine Pappenheimer“ ins geschichtsträchtige Lützen in Sachsen-Anhalt.
Zum Auftakt am Freitag erwartet die Teilnehmenden ein Besuch der traditionsreichen Schottenkirche in Erfurt, wo Stadtführer und Referent Dieter Bombach mit fundierten Einblicken in die Historie aufwartet. Anschließend geht es weiter zum Schlosspark des Museums Schloss Lützen, wo die Reisegesellschaft von historischen Darstellern des Regiments Pappenheim sowie der schwedischen Kavallerie empfangen wird. Bürgermeister Marco Kother, Reiseleiter Maik Reichel sowie Dr. Inger Schuberth und Uwe Weiss freuen sich auf die Begegnung mit den Gästen – und auf ein Wiedersehen mit alten und neuen „Pappenheimern“.
Der Samstag steht ganz im Zeichen des Dreißigjährigen Krieges. Höhepunkt des Tages ist der Besuch des neu eröffneten Museums „Lützen 1632“, das sich an authentischer Stelle dem historischen Schlachtgeschehen widmet. Neben einem beeindruckenden Massengrab, bietet das Museum geführte Rundgänge und Kurzvorträge. Auch ein Besuch der schwedischen Gedenkstätte samt Führung durch das Schwedenhaus mit Dr. Inger Schuberth ist vorgesehen. Eine Gedenkandacht in der Schwedenkapelle für den Pappenheimer Feldherrn Graf Gottfried Heinrich – auch bekannt als „Schrammhans“ – bildet den besinnlichen Abschluss des Tages.
Am Sonntag führt der Weg nach Leipzig. Dort steht eine Besichtigung des Völkerschlachtdenkmals auf dem Programm, ehe die Teilnehmenden im traditionsreichen Bayerischen Bahnhof gemeinsam zu Mittag essen. Mit der Rückkehr nach Lützen endet die Reise, nicht jedoch der Blick in die Zukunft: Zum Abschied wird bereits der Austragungsort der dritten Pappenheimer Geschichtsreise 2026 bekanntgegeben.
Anmeldungen nimmt Renate Prusakow unter Tel. 09143/1425 oder per E-Mail (info@pappenheim-geschichte.de) bis zum 15. April 2025 entgegen.
Bürgersprechstunden in Pappenheim und den Ortsteilen
Auch im Jahr 2025 nimmt sich Bürgermeister Florian Gallus wieder Zeit für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. In persönlichen Gesprächen können Fragen, Anregungen und Wünsche direkt an den Bürgermeister herangetragen werden.
Die Bürgersprechstunden finden jeweils von 19:00 bis 21:00 Uhr statt. Um eine vertrauliche Atmosphäre zu gewährleisten, ist der Zutritt pro Gesprächsrunde nur für eine Person oder eine Familie gestattet. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Donnerstag, 03.04.25 – Pappenheim, Bürgersaal im Haus des Gastes
Montag, 28.04.25 – Neudorf, Gasthaus Zagelmeyer
Dienstag, 29.04.25 – Göhren, Altes Schulhaus
Die Stadt Pappenheim lädt alle Interessierten ein, diese Gelegenheit zu nutzen und aktiv am kommunalen Geschehen teilzunehmen.
Selbstverständlich können die Bürgerinnen und Bürger auch außerhalb der genannten Bürgersprechstunden einen Gesprächstermin bei Bürgermeister Gallus vereinbaren.
Pappenheim erlebt Händels Meisterwerk
Am Palmsonntag, dem 13. April, lädt die evangelische Stadtkirche in Pappenheim um 17.00 Uhr zu einem besonderen musikalischen Erlebnis ein. Unter der Leitung von Matthias Göttemann erklingen Teil 2 und 3 aus Georg Friedrich Händels berühmtem Oratorium Der Messias – in deutscher Sprache und dennoch mit historisch aufgeklärtem Klangbild.
Das Werk, das Händel im Jahr 1741 in nur 22 Tagen zu Papier brachte, zählt zu den bedeutendsten Kompositionen der Musikgeschichte. Der zweite Teil widmet sich dem Leiden, dem Tod und der Auferstehung Christi und mündet in den weltberühmten „Halleluja“-Chor. Der dritte Teil greift das Thema der Offenbarung auf und schildert das Jüngste Gericht. Besonders eindrucksvoll ist hier die Bass-Arie „Trompete erschalle“, gefolgt von den majestätischen Schlusschören „Würdig ist das Lamm“ und „Alle Gewalt und Preis und Ehr“, ehe das Werk in der groß angelegten „Amen“-Fuge seinen Abschluss findet.
Zu hören sind die Kantorei Hassberge, Solistinnen und Solisten sowie ein Orchester, das verspricht, Händels Musik in lebendiger und unmittelbarer Weise erfahrbar zu machen.
Der Eintritt ist frei – Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen. Die Aufführung dauert etwa 90 Minuten. Alle Musikfreunde aus Pappenheim und Umgebung sind herzlich eingeladen.
Archäologische Spurensuche führt zu außergewöhnlichem Fund in Pappenheim
Archäologen sind in Pappenheim Nord auf seltene Funde aus dem frühen 13. Jahrhundert gestoßen. Besichtigungsmöglichkeit für alle Interessierten am Dienstag in der Touristinformation.
ACHTUNG! Dieser Artikel ist der Aprilscherz 2025
Die laufenden archäologischen Begleitmaßnahmen im Bereich Pappenheim Nord haben überraschend eine kleine archäologische Sensation hervorgebracht. In unmittelbarer Nähe zu einer ehemaligen Scheune wurde ein besonders seltenes Wellenrandhufeisen aus dem Hochmittelalter entdeckt. Doch das allein war nicht alles – bei weiteren Grabungen kamen auch Teile eines prunkvoll ausgestatteten mittelalterlichen Wagens zum Vorschein, darunter ein sogenannter Drehschemel, ein Reibnagel sowie der Achsstock der Hinterachse. Besonders bemerkenswert ist, dass an dem Drehschemel noch Spuren königlicher Zierornamente zu erkennen sind.
Seit Montag ist ein Team von Facharchäologen vor Ort aktiv, das die Abbrucharbeiten im künftigen Baugebiet Pappenheim Nord wissenschaftlich begleitet. Bereits am Nachmittag desselben Tages konnte das Team einen ersten bedeutenden Fund vermelden. Das Hufeisen mit dem charakteristischen gewellten Rand, so erste Einschätzungen, dürfte aus dem frühen 13. Jahrhundert stammen und lässt auf ein hohes Ross schließen – möglicherweise ein Reit- oder Zugpferd aus adligem oder gar königlichem Besitz.
Die wahre Sensation jedoch verbirgt sich im Fund eines hölzernen Drehschemels – dem beweglichen Vorderachsgestell eines historischen Wagens. Dieses Bauteil, ergänzt durch weitere Fragmente wie Deichselteile und den Achsstock der Hinterachse, deutet auf einen Prunkwagen von hoher repräsentativer Bedeutung hin. Dass an der Deichsel noch königliche Ornamente nachweisbar sind, macht die Entdeckung für die Fachwelt besonders wertvoll.
Da das Holzteil durch die Konfrontation mit Luft, Licht und Trockenheit stark gefährdet ist, musste umgehend eine Zwischenlösung zur Konservierung gefunden werden. Bürgermeister Florian Gallus war rasch zur Stelle und schlug kurzerhand die Lagerung im feucht-kühlen Kellergewölbe unterhalb der städtischen Tourismuszentrale vor. Diese Entscheidung erwies sich als Glücksgriff. Denn die dort herrschenden Bedingungen – kühl, feucht und sauerstoffarm – entsprechen exakt den Anforderungen zur kurzzeitigen Sicherung der fragilen Fundstücke.
Noch bis Dienstagabend besteht nun die Möglichkeit, den „Pappenheimer Prunkwagen“, wie die Entdeckung inzwischen genannt wird, mit eigenen Augen zu bestaunen. Zwischen 9:00 und 22:00 Uhr ist der Keller unter der Tourismuszentrale durch eine eingelassene Glasplatte im Boden einsehbar. Normalerweise gibt sie nur den Blick auf das leer beleuchtete Gewölbe frei – diesmal jedoch auf ein Stück Stadtgeschichte, das Jahrhunderte im Erdreich schlummerte.
Bereits am Mittwochmorgen sollen die Funde in einem speziell klimatisierten Transportfahrzeug des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege in ein Restaurierungslabor der Archäologischen Staatssammlung nach München überführt werden. Dort wird man sich mit modernsten Methoden der weiteren Untersuchung und Sicherung widmen.
Vor Ort jedoch lebt die Hoffnung auf noch auf mehr Funde. Die Grabungen werden fortgesetzt – in der Erwartung, weitere Teile des historischen Fahrzeugs zu finden und womöglich sogar eine teilrekonstruierte Darstellung des einstigen Prunkwagens ermöglichen zu können. Eine solche Rekonstruktion würde nicht nur für Pappenheim, sondern für die gesamte Forschung zur hochmittelalterlichen Mobilität und Repräsentationskultur eine außergewöhnliche Bereicherung darstellen.
Nicht zufällig befindet sich der Fundort im historischen Herzen Pappenheims, in unmittelbarer Nähe zu Brunnmühle, Galluskirche und dem einstigen Königshof – dem heutigen „Gasthof zum Grünen Baum“. Diese Gegend ist Keimzelle der Stadtgeschichte und stand im Hochmittelalter unter dem Einfluss der Pappenheimer Reichserbmarschälle, die enge Beziehungen zu Königtum und Kaisertum pflegten. Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen mit hochrangigen Besuchern dürfte hier keine Ausnahme gewesen sein.
Ob der Wagen bei einem Unfall, durch technischen Defekt oder gar als Folge kriegerischer Auseinandersetzungen seinen Platz unter der Erde fand, wird möglicherweise nie abschließend geklärt werden können. Vielleicht bleibt das Schicksal des „Pappenheimer Prunkwagens“ auf ewig ein Geheimnis – doch seine Wiederentdeckung wirft in jedem Fall ein faszinierendes Licht auf eine Epoche, in der Pappenheim weit mehr als nur ein Punkt auf der Landkarte war.
Pappenheim mit beherztem Auftritt unterliegt knapp in Heidenheim
Mit viel Engagement, Leidenschaft und der nötigen Portion Mut präsentierte sich die TSG Pappenheim beim Auswärtsspiel gegen die SG Heidenheim/Hechlingen/Döckingen. Trotz einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie und mehreren Hochkarätern auf beiden Seiten musste sich das Team aus der Pappenheim am Ende mit 0:2 geschlagen geben.
Schon zu Beginn zeigte sich die TSG-Elf hellwach und frisch. Früh setzte man die Gastgeber unter Druck und kam durch Diallo und Glasner zu zwei vielversprechenden Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. Erst nach rund 25 Minuten fanden auch die Hausherren besser in die Begegnung – vor allem durch Standardsituationen wurde es gefährlich.
Der erste Wirkungstreffer folgte schließlich nach einem unglücklichen Ballverlust im Spielaufbau. Hannes Deuter fasste sich ein Herz und überlistete TSG-Schlussmann Palta mit einem technisch anspruchsvollen Heber aus rund 30 Metern – 1:0 für die Spielgemeinschaft.
Die TSG ließ sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen und hielt energisch dagegen. Vor allem die Defensive um Diallo, Ljiko und Torwart Palta war in dieser Phase gefordert und klärte mehrfach in höchster Not. Palta avancierte dabei mit mehreren starken Paraden wie so oft zum Rückhalt seines Teams, rettete unter anderem gleich mehrfach im Eins-gegen-Eins und bewahrte die TSG so vor einem höheren Rückstand.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und boten den rund 150 Zuschauern eine intensive Partie mit hohem Tempo, Einsatzfreude und etlichen Torchancen. Höhne, Bajraktari und Glasner verpassten den Ausgleich für Pappenheim teils nur knapp, auf der Gegenseite scheiterten auch L. Deuter, Übele und Oettinger – entweder am Aluminium, an Palta oder an der vielbeinigen TSG-Abwehr.
Für den wohl spektakulärsten Moment sorgte Jan Bergdolt mit einem wuchtigen Abschluss, den Stojanovic im letzten Moment noch von der Linie kratzte. Doch kurz vor Abpfiff dann die Entscheidung. Nach einem umstrittenen Zweikampf im Mittelfeld setzte sich erneut Leonhard Deuter in Szene und markierte mit seinem Treffer zum 2:0 die Vorentscheidung.
Ein Ergebnis, das dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wird, wie auch Stimmen aus dem TSG-Lager nach Abpfiff andeuteten. Zwar geht der Sieg für die SG Heidenheim/Hechlingen/Döckingen in Ordnung, doch mit ein wenig mehr Fortune im Abschluss hätte die TSG Pappenheim durchaus Zählbares aus dieser Partie mitnehmen können.
Ein couragierter Auftritt, der trotz Niederlage Mut für die kommenden Aufgaben macht.
Aufstellung TSG Pappenheim:
Hüseyin Palta, Munafet Ljiko, Anel Hodza, David Heger, Nikola Stojanovic, Semir Muska, Edin Cemal, Liam Glöggler, Robert Sorohan, Mamoudou Diallo, Sebastian Glasner.
(Bank: Gentijan Bajraktari, Paul Höhne, Michael Thomas, Fabian Zanetti, Mihael Kirin)
Neue Vereinsführung bei der Pappenheimer Feuerwehr gewählt
Während bei der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim schon im Dezember 2024 die beiden Kommandanten Michele Eckerlein und Daniel Enderlein neu gewählt wurden, standen bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung die Wahlen für die gesamte Vorstandschaft an. Ausgeschiedene Funktionsträger wurden vom alten und neuen Ersten Vorsitzenden Maximilian Löffler mit einem Geschenk geehrt. Bürgermeister Florian Gallus bedankte sich in seinem Grußwort und sprach auch über die aktuelle Entwicklung zum Thema Feuerwehrhaus.
Der 1. Vorsitzende Maximilian Löffler und der stellvertretende Vorsitzende Florian Schütz wurden in geheimer Wahl einstimmig wiedergewählt. Nach 26 Jahren zuverlässiger Kassenführung stand die Kassenwartin Susanne Lampmann nicht mehr zur Wiederwahl. Auch für ihren letzten Kassenbericht, den sie bei der Jahreshauptversammlung sichtlich bewegt vortrug, erhielt sie vom Kassenprüfer Michael Kaus ein dickes Lob. „Besser geht es nicht“, beschrieb er die vollständige und übersichtliche Kassenführung von Susanne Lampmann. In ihre großen Fußstapfen tritt nun ihre Tochter Maalen Lampmann. Auch die Schriftführerin Britta Schober stand nicht zur Wiederwahl, und die Versammlung wählte Florian Zanetti zu ihrem Nachfolger.
Zu Beisitzern wurden Constantin Wisniewski, Maurice Gallé und Stefan Burzler gewählt, und die beiden Kassenprüfer sind künftig Andreas Hager und Paul Lange.
Die Wahl der Vertrauensleute fiel auf Saskia Kolb und Paul Lange.
Der alte und neue 1. Vorsitzende Maximilian Löffler bedankte sich bei allen, die sich in das Vereinsgeschehen einbringen – insbesondere bei jenen, die im Hintergrund oft wichtige Arbeit leisten.
Langjährige Amtsträger des Vereinslebens Im Rahmen eines feierlichen Moments wurden in Pappenheim mehrere verdiente Mitglieder aus ihren langjährig bekleideten Vereinsämtern verabschiedet – ein Abschied mit Dank und Anerkennung für viel Engagement und Herzblut.
Martin Veitengruber, der seit 1995 als stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Pappenheim im Einsatz war und 2018 das Amt des 1. Kommandanten von Otto Schober übernahm, wurde für 30 Jahre aktiven Dienst gewürdigt. Als kleines Zeichen des Dankes erhielt er einen Verpflegungskorb – mit Blick auf seinen geplanten Ausflug mit der Dampflok ins Bayerische Eisenbahnmuseum nach Lindau.
„Besser kann man es nicht machen“. Susanne Lampmann wird von den beidnen Kommandanten und den Vorsitzenden für ihre langjährige Leistung als Kassenwertin geehrt.
Auch Susanne Lampmann, seit 1999 Kassiererin des Vereins und damit Nachfolgerin des langjährigen Kassiers Rudolf Nuber, der das Amt nach stolzen 46 Jahren niederlegte, wurde für 26 Jahre gewissenhafte Kassenführung geehrt. Neben einer Blume durfte sie sich über einen Wellness-Gutschein freuen – verbunden mit dem Wunsch, sich auch einmal selbst eine kleine Auszeit zu gönnen.
Britta Schober, die in den vergangenen sechs Jahren als Schriftführerin gewirkt und maßgeblich die Überarbeitung der Satzung sowie der Ehrungs- und Wahlordnung begleitet hatte, wurde ebenso mit Dank verabschiedet wie auch die engagierten Helfer Günther Bronkorsky, Jens Vedder und Andreas Hager.
Ein besonderes Wort richtete Max Löffler an Florian Schütz, der ihm in den letzten sechs Jahren als Stellvertreter tatkräftig zur Seite stand und immer wieder Verantwortung übernahm, wenn Not am Mann war – ganz im Sinne seines augenzwinkernden Ausspruchs: „Ich Pitbull, du Chef.“
Mit dieser persönlichen Würdigung verabschiedet sich der Verein von seinen langjährigen Stützen – nicht ohne den aufrichtigen Wunsch, dass sie dem Vereinsleben in Pappenheim auch künftig verbunden bleiben.
Dank des Bürgermeisters und Neues vom Feuerwehrhaus Es ist ja obligatorisch, dass sich politische Würdenträger bei Versammlungen der Feuerwehr für die Leistung als Schutz und Hilfe für die Bevölkerung bedanken. Auch Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus nahm die Gelegenheit wahr, sich bei den Einsatzkräften und sonstigen Helfern der Freiwilligen Feuerwehren zu bedanken. Insbesondere freue ihn, die erfolgreiche Jugendarbeit und die öffentliche Präsenz der Pappenheimer Feuerwehr bei den Festen in Pappenheim, wie etwa beim Volksfest oder beim Frühlingserwachen. „Dafür kann man nicht oft genug Danke sagen“, zeigte Gallus seine Hochachtung.
Zum Thema Pappenheimer Feuerwehrhaus wusste der Bürgermeister zu berichten, dass derzeit von Fachleuten geprüft werde, ob es eine Variante für die Renovierung des bestehenden Feuerwehrhauses gibt. Das Ergebnis der Untersuchung liege noch nicht vor, sodass er diesbezüglich noch keine Aussage treffen könne. Er zeigte sich in diesem Zusammenhang sehr erfreut über die gute Zusammenarbeit mit dem 1. Kommandanten Michele Eckerlein, der als Stadtrat auch Referent für das Feuerwehrwesen ist. Mit ihm stehe er ständig in guter Verbindung und werde ihn umgehend über die weiteren Entwicklungen in dieser Sache informieren.
Den Neubau eines Feuerwehrhauses in Pappenheim sieht Gallus nicht allein wegen der finanziellen Hürden problematisch. Es fehle für einen Neubau an geeigneten Flächen, denn in der engen Tallage liegen viele in Frage kommende Standorte im Überschwemmungsgebiet.
Im September 2022 hatte der Stadtrat die Firma Bayerngrund beauftragt, eine Standortanalyse durchzuführen. Schon damals stand fest, dass das jetzige Feuerwehrhaus für die erforderliche Modernisierung nicht umgebaut werden kann. Deshalb wurde damals von der beauftragten Firma neben anderen Standorten auch geprüft, ob ein Abbruch mit anschließendem Neubau an der derzeitigen Stelle möglich ist. Im Januar 2024 wurde bekannt, dass dieser Auftrag für das Gutachten beendet ist und an ein Planungsbüro vergeben wurde.
Ist ein Wort erlaubt? Die Anforderungen an die Freiwilligen Feuerwehren sind in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegen – und damit auch die Einsatzbereitschaft, das Fachwissen und die technische Ausstattung, die heute vielerorts auf beeindruckendem Niveau zu finden sind. In Pappenheim, wo eine engagierte Stützpunktfeuerwehr Tag und Nacht für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger bereitsteht, ist diese Entwicklung besonders greifbar.
Es ist kein Vergleich mehr zu früheren Zeiten, als in den 1960er Jahren der damalige Kommandant Karl Bauer noch im Laufschritt die hölzerne Schiebeleiter über das Kopfsteinpflaster bugsierte. Nach einer Talfahrt in den 1980er Jahren hat sich vieles getan – vor allem zum Guten. Besonders erfreulich ist, dass es der Feuerwehr gelungen ist, gerade in den letzten Jahren junge Menschen für den Dienst zu gewinnen und eine Kinder- und Jugendfeuerwehr aufzubauen, die als vorbildlich gilt.
Heute zählt die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim 50 aktive Einsatzkräfte. Sie stehen bereit, wenn Hilfe gebraucht wird – ob bei Bränden, Unfällen oder Unwettern. Diese Bereitschaft ist nicht selbstverständlich. Sie ist Ausdruck eines tief verwurzelten Gemeinschaftsgeistes und verdient nicht nur Wertschätzung, sondern auch die richtigen Rahmenbedingungen.
Dazu gehört – das muss in aller Deutlichkeit gesagt werden – eine angemessene und zeitgemäße Unterbringung. Wer mit moderner Technik arbeitet, wenn im Notfall jede Sekunde zählt und wer seine Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellt, der braucht mehr als ein Provisorium. Ein Feuerwehrhaus, das den aktuellen Anforderungen entspricht, ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Pappenheim hat mit seiner Feuerwehr eine leistungsstarke Truppe – es ist jetzt höchste Zeit, dieser Leistung auch baulich gerecht zu werden.