Pappenheimer Feuerwehr löscht Brand in Garage

Am Freitagvormittag wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim von der Sirene zum Einsatz gerufen. Kurz nach 9:00 Uhr ging die Meldung über einen Garagenbrand in Zimmern ein.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte sich heraus, dass in der Garage eine Matratze in Brand geraten war. Das Feuer hatte bereits für eine erhebliche Rauchentwicklung gesorgt, die die gesamte Garage verrauchte.

Ein Trupp unter schwerem Atemschutz drang zur Brandbekämpfung in die verrauchte Garage vor. Die Matratze konnte rasch abgelöscht werden. Anschließend öffneten die Feuerwehrleute sämtliche Türen und Tore, um eine wirksame Belüftung zu ermöglichen.

Verletzte gab es nach aktuellem Stand glücklicherweise keine. Der Einsatz konnte nach kurzer Zeit wieder beendet werden.

Titelfoto: FFW Pappenheim




Parkrempler in Pappenheim bishert ungeklärt

Auf dem Parkplatz des EDEKA-Marktes in der Bahnhofstraße kam es am Donnerstagmittag zu einem Fall von Unfallflucht. Ein 58-jähriger Autofahrer hatte sein Fahrzeug gegen 12 Uhr abgestellt, um Einkäufe zu erledigen.

Als er nur kurze Zeit später zu seinem Wagen zurückkehrte, bemerkte er einen frischen Schaden an der hinteren rechten Kotflügelverbreiterung seines Fahrzeugs. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 1.000 Euro geschätzt.

Von dem oder der Verursachenden fehlt bislang jede Spur. Die Polizeiinspektion Treuchtlingen bittet mögliche Zeuginnen und Zeugen, sich unter der Rufnummer 09142/9644-0 zu melden.

 




GRÜNER Ortsverband Pappenheim geht mit vollständiger Liste an den Start

Der Ortsverband Pappenheim von Bündnis 90/Die GRÜNEN hat bei einer Nominierungsversammlung im Hotel Gasthof „Zur Sonne“ nun auch seine Kandidatenliste für die Kommunalwahl am 8. März 2026 vorgestellt. Damit ist die Partei die dritte Gruppierung in Pappenheim, die eine Liste mit Bewerberinnen und Bewerbern präsentiert.

Besonders begrüßte die erste Sprecherin Monika Pamp bei der gut besuchten Veranstaltung Bettina Balz, die – wie bekannt – ihr Amt als Stadträtin aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte. Auch Edgar Harzer, Kassier im Kreisvorstand der GRÜNEN, war anwesend und übernahm die Leitung des Wahlverfahrens.

Monika Pamp bewertete die Beteiligung an der Versammlung als Zeichen des Interesses an der kommunalen Entwicklung: „Wir stellen heute die Weichen, um die Stadt Pappenheim und ihre Ortsteile lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten“, erklärte sie.

Astrid Weddige, Stadträtin und zweite Sprecherin des Ortsverbands, blickte auf ihre zurückliegende Amtszeit zurück. Dabei erinnerte sie daran, dass die GRÜNEN vor sechs Jahren erstmals mit acht Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl angetreten seien und sich seither kontinuierlich mit Anträgen im Stadtrat sowie mit Fachwissen in die Arbeit der Ausschüsse eingebracht hätten. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre wolle man mit der neuen Liste gezielt einbringen. Dass sich nun doppelt so viele Personen zur Kandidatur bereit erklärt hätten wie bei der letzten Wahl, wurde von ihr mit Freude hervorgehoben.

Im Rahmen der Versammlung wurden die Kandidatinnen und Kandidaten der Liste vorgestellt. Auch die jeweiligen Beweggründe für die Kandidatur wurden kurz erläutert. Die Liste umfasst 16 Plätze sowie zwei Ersatzkandidaturen. Nachfolgend die Übersicht über die Bewerberinnen und Bewerber – mit Namen, Alter, Beruf/Tätigkeit, Wohnort sowie einer kurzen Zusammenfassung ihrer Beweggründe für die Kandidatur:

  1. Astrid Weddige, 63, Agraringenieurin, Bieswang
    Bringt ihre Sachkenntnis und Erfahrung aus dem bisherigen Stadtratsmandat ein, will weiterhin lösungsorientiert kommunalpolitisch arbeiten.
  2. Monika Pamp, 62, Verlagswirtin, Pappenheim
    Setzt sich für eine ökologische Stadtentwicklung und demokratische Teilhabe ein – mit besonderem Blick auf alle Ortsteile.
  3. Susanne Pühl, 52, Religionspädagogin, Pappenheim
    Möchte tragfähige Antworten auf aktuelle Herausforderungen finden – mit Fokus auf nachhaltige Zukunftsgestaltung.
  4. Julian Städler, 34, Lehrer, Pappenheim
    Stellt das generationsübergreifende Miteinander in den Mittelpunkt seines Engagements.
  5. Adelheid Wenninger, 65, Architektin, Bieswang
    Plädiert für den bewussten Umgang mit vorhandenen Ressourcen und Potenzialen im ländlichen Raum.
  6. Caroline Pühl, 20, Studentin, Pappenheim
    Die junge Kandidatin macht Klimaschutz und Gleichstellung zu ihrem zentralen Anliegen.
  7. Lisa Pfister, 34, Juristin, Geislohe
    Verbindet juristisches Fachwissen mit einem Engagement für Naturschutz und sozialen Zusammenhalt.
  8. Aydin Hammudioglu, 52, Unternehmer, Pappenheim
    Stellt das gemeinschaftliche Handeln und die Stärkung aller Ortsteile in den Vordergrund.
  9. Jutta Langfeldt, 59, Ingenieurin für Biotechnologie, Pappenheim
    Setzt sich für ein zukunftsfähiges Lebensumfeld in Stadt und Dörfern ein.
  10. Kay Mlinzk, 60, Maschinenbauingenieur, Pappenheim
    Vertritt die Idee einer ausgewogenen Verbindung von Naturnutzung und Naturschutz im Gleichgewicht mit der Wirtschaft.
  11. Sabine Rosak, 66, Lehrerin a. D., Pappenheim
    Engagiert sich für den Erhalt des Stadtbilds und der gewachsenen Kulturlandschaft.
  12. Uwe Graf, 61, Restaurator, Pappenheim
    Will an einer langfristigen und tragfähigen Vision für Pappenheim mitarbeiten.
  13. Agnes Enderlein, 65, Rentnerin, Pappenheim
    Betont die Bedeutung verstärkter Maßnahmen im Bereich des Naturschutzes.
  14. Franz Wiedenhofer, 72, Bauingenieur (i. R.), Pappenheim
    Bringt ingenieurtechnische Kompetenz ein und will die Energiewende lokal voranbringen.
  15. Fabiola Diehl, 62, Buchbindemeisterin, Pappenheim
    Will kreative Lösungsansätze in die kommunalpolitische Arbeit einbringen.
  16. Mia Grützner, 19, Schülerin, Pappenheim
    Möchte als jüngste Kandidatin auf der Liste die Anliegen der Jugend im Stadtrat vertreten.

Ersatzkandidaturen:

  1. Dagmar Hopf, 46, Bildungsreferentin, Pappenheim
    Möchte Impulse geben, um Chancen in der Stadtentwicklung gemeinsam zu nutzen.
  2. Manfred Walter, 55, Sozialpädagoge, Pappenheim
    Vertritt einen integrativen Ansatz in der Kommunalpolitik – Vielfalt und Beteiligung sind ihm zentrale Anliegen.

Mit dieser Liste gehen die GRÜNEN in Pappenheim zum zweiten Mal bei einer Stadtratswahl an den Start. Die breite personelle Aufstellung mit Kandidierenden aus unterschiedlichen Alters- und Berufsgruppen unterstreicht das erklärte Ziel, vielfältige Perspektiven in die politische Arbeit einzubringen – so das Statement des Ortsverbandes der GRÜNEN in Pappenheim.




Weihnachtsmarkt im EBZ Pappenheim lädt zum Stöbern und Genießen ein

Am Samstag, den 29. November 2025, verwandelt sich das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum (EBZ) in Pappenheim von 16 bis 21 Uhr in einen vorweihnachtlichen Treffpunkt mit besonderem Charme. Im Haupthaus, direkt vor dem EBZ-Laden, laden festlich geschmückte Stände zum Verweilen, Schauen und Genießen ein.

Der Weihnachtsmarkt im EBZ ist bekannt für seine stimmungsvolle Atmosphäre und bietet auch in diesem Jahr wieder eine liebevoll zusammengestellte Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten und handgefertigten Geschenkideen. Ob für den Gabentisch oder zum eigenen Vergnügen – hier lässt sich so manch originelles Mitbringsel entdecken.

Besondere Akzente setzt das EBZ-Team mit kreativen Angeboten wie einer Stempelwerkstatt, die nicht nur Kinder zum Mitmachen einlädt. Auch der persönliche Austausch steht im Vordergrund: Der Markt bietet Gelegenheit für Begegnung, Gespräche und ein bewusst entschleunigtes Adventserlebnis.

Der Weihnachtsmarkt im EBZ ist nicht nur für Freunde des Hauses ein fester Termin im Kalender geworden, sondern spricht mit seinem besonderen Flair auch viele Gäste aus der Region an. Ein Besuch lohnt sich – zumal die Kombination aus Bildungsort und festlicher Marktstimmung in dieser Form in Pappenheim wohl einzigartig ist.

 




Wasserversorgung in Pappenheim darf auf keinen Fall beeinträchtigt werden

Die Sorge um die heimische Wasserversorgung hatte in der diesjährigen Bürgerversammlung in Pappenheim spürbare Resonanz ausgelöst. Hintergrund war die Information, dass ein Wassertransfer von Pappenheim nach Weißenburg im Gespräch sei. Konkret ging es um eine mögliche jährliche Lieferung von bis zu 200.000 Kubikmetern Trinkwasser. Auf Nachfrage erklärte Bürgermeister Florian Gallus bei der Bürgerversammlung, dass das Thema aktuell nicht weiterverfolgt werde. Nun hat er auf eine schriftliche Anfrage des Pappenheimer Skribenten eine ausführlichere Stellungnahme gegeben.

Bürgermeister Gallus erklärt in seiner Antwort, dass der Ursprung der Überlegungen in einer Anfrage der Stadtwerke Weißenburg und des Wasserwirtschaftsamts Ansbach aus dem August 2024 liege. Die Stadtwerke Weißenburg müssten ihre Entnahmen aus der Tiefengrundwasserschicht reduzieren und hätten deshalb verschiedene Möglichkeiten geprüft. In diesem Zusammenhang hätten sich der technische Geschäftsführer der Stadtwerke Weißenburg, André Goldfuß-Wolf und Vertreter des WWA Ansbach an die Wassergewinnungs- und Versorgungs GmbH in Pappenheim gewandt, um grundsätzlich nach einer möglichen jährlichen Lieferung von rund 200.000 Kubikmetern Wasser zu fragen.

Wie Gallus betont, wäre für eine solche Lieferung eine neue Wasserleitung zwischen Weißenburg und Pappenheim notwendig. Diese könne langfristig auch in umgekehrter Richtung genutzt werden. Für Pappenheim sei dies allerdings derzeit lediglich ein theoretischer Gedanke, da es bisher keinerlei Infrastruktur für einen Bezug aus Weißenburg gebe.

Weiter führt der Bürgermeister aus, dass ein Belastungspumpversuch am Wasserwerk Pappenheim für Herbst 2025 vorgesehen gewesen sei. Dieser sollte unter Aufsicht des Wasserwirtschaftsamts und eines geologischen Instituts stattfinden. Die Stadt Weißenburg habe zugesagt, die Kosten vollständig zu übernehmen. Der Versuch sei jedoch bis heute nicht durchgeführt worden.

Gallus stellt klar, dass es sich ausschließlich um eine mündliche Anfrage gehandelt habe. Weder für die Stadt Pappenheim noch für die Wassergewinnungs- und Versorgungs GmbH seien daraus vertragliche oder sonstige Verpflichtungen entstanden. Man habe dem geplanten Pumpversuch zugestimmt, weil die daraus gewonnenen Erkenntnisse auch für Pappenheim selbst fachlich nützlich gewesen wären.

Besonders hebt Gallus hervor, dass der Aufsichtsrat der Wassergewinnungs- und Versorgungs GmbH von Beginn an eine eindeutige Haltung vertreten habe: „Die Wasserversorgung der Stadt Pappenheim hat jederzeit oberste Priorität und darf unter keinen Umständen gefährdet werden.“

In seiner schriftlichen Antwort geht der Bürgermeister auch auf mögliche weitere Fragen ein. So erklärt er, dass eine eventuelle Lieferung nach Weißenburg – falls es überhaupt je dazu kommen sollte – nur in verbrauchsschwächeren Monaten wie Herbst und Winter denkbar sei. Ob sich durch eine Leitungsverbindung die Wasserqualitäten mischen könnten, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, da hierzu keinerlei konkrete Planungen vorlägen.

Gallus fasst den aktuellen Stand so zusammen: Es gebe keine Verpflichtung, keine laufenden Planungen und auch keinen aktuellen Bedarf, einen Wassertransfer voranzutreiben. Die Stadt beobachte die fachliche Entwicklung, halte engen Kontakt zu den zuständigen Stellen und werde die Öffentlichkeit weiterhin transparent informieren.




Alkoholfahrt ohne Fahrerlaubnis in Pappenheim

Am Montagmittag wurde ein 64-jähriger Mann aus Pappenheim von einer Polizeistreife kontrolliert. Dabei stellten die Beamten deutlichen Alkoholgeruch in der Atemluft des Fahrers fest. Ein anschließender Alkotest ergab einen Wert von über 0,9 Promille.

Doch damit nicht genug. Bei der Überprüfung der Fahrerlaubnis kam ans Licht, dass dem Mann diese bereits im Jahr 2021 rechtskräftig entzogen worden war. Aufgrund weiterer alkoholbedingter Ausfallerscheinungen ordnete die Polizei eine Blutentnahme an, die im Klinikum Weißenburg durchgeführt wurde.

Der Mann sieht sich nun mit strafrechtlichen Ermittlungen wegen Trunkenheit im Verkehr sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis konfrontiert.

 




Gartenzaun in Göhren beschädigt – Polizei bittet um Hinweise

In Göhren wurde am Montag, 24. November 2025, zwischen 08:30 und 18:30 Uhr ein Gartenzaun von einem unbekannten Fahrzeug beschädigt. Der Fahrer entfernte sich vom Unfallort, ohne sich um den entstandenen Schaden von rund 200 Euro zu kümmern.

Die Polizei Treuchtlingen ermittelt wegen Unfallflucht und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer etwas beobachtet hat oder Angaben zum Verursacher machen kann, wird gebeten, sich unter Tel. 09142/9644-0 zu melden.




MRK Pappenheim ehrt die Heilige Barbara mit lautstarken Salven

Am 4. Dezember 2025, dem Gedenktag der Heiligen Barbara, lädt die Militärverein und und Reservistenkameradschaft 1856 Pappenheim (MRK) im Rahmen des lebendigen Adventskalenders mit dem sogenannten Barbarschießen zu einer eindrucksvollen Tradition ein.

Ab 18 Uhr werden sich mehr als 20 Böllerschützen aus Pappenheim und der umliegenden Region auf der Turnierwiese unterhalb der Burg einfinden. Mit ihren kraftvollen Salutschüssen danken sie ihrer Schutzpatronin für ein unfallfreies Jahr und verbinden diesen traditionellen Akt mit der Bitte um Beistand und Schutz für das kommende.

Die Heilige Barbara gilt im katholischen Brauchtum als Patronin der Artillerie, der Bergleute und all jener, die mit explosivem Material umgehen. Besonders im süddeutschen Raum wird sie deshalb mit dem Barbarschießen geehrt – einer tief verwurzelten, bis heute lebendig gepflegten Tradition.

Der MRK Pappenheim folgt damit nicht nur einer überlieferten Form des Gedenkens, sondern bringt sich zugleich aktiv in das gemeinschaftliche Miteinander der Stadt ein. Im Rahmen des lebendigen Adventskalenders sorgt der Verein mit seinen befreundeten Kameradschaften für ein akustisches Erlebnis, das sich fest in das vorweihnachtliche Geschehen einfügt – würdevoll, traditionsbewusst und hörbar beeindruckend.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dem Ereignis unterhalb der Burg, in der Bahnhofstraße am Zugang zum Niederländtersteig teilzunehmen.




Pappenheimer Adventsabend im Kronengarten

Pappenheimer Adventsabend im Kronengarten

Wenn der Dezember mit kühlen Abenden und dem Duft von Glühwein Einzug hält, wird es im Pappenheimer Kronengarten besonders stimmungsvoll. Die flamm.bar – Gastro Krone lädt am Sonntag, den 07. Dezember 2025, ab 16 Uhr herzlich zu einem besinnlichen Adventsabend in den Kronengarten ein.

Inmitten der historischen Altstadt, genauer gesagt am Marktplatz 6, erwartet die Gäste ein kleines, feines Vorweihnachtserlebnis: Wärmendes Feuer, festlich geschmückte Atmosphäre und der vertraute Glanz der Lichter sorgen für ein behagliches Miteinander unter freiem Himmel.

Kulinarisch dürfen sich die Besucher auf herzhafte Leckereien vom Grill freuen – frisch zubereitet und mit Liebe serviert. Für die passende Begleitung sorgen Glühwein für die Großen und Kinderpunsch für die kleinen Gäste.

Die Veranstalter laden alle Pappenheimerinnen und Pappenheimer sowie Gäste aus der Umgebung ein, sich ein wenig Adventsfreude zu gönnen und gemeinsam einen winterlichen Abend in geselliger Runde zu genießen.

Ein Besuch im Kronengarten lohnt sich – nicht nur wegen der Köstlichkeiten, sondern auch wegen der warmen Stimmung, die gerade in der Adventszeit so gut tut.

Titelfoto: flamm.bar – Gastro Krone




SPD-Fraktionsvorsitzende stellt Programm für Pappenheim mit klarer Linie vor

Mit einem deutlichen Bekenntnis zu „Stabilität statt Lautsprecherpolitik“ hat die SPD Pappenheim ihr Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2026 vorgestellt. Im Rahmen der Nominierungsversammlung im Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ präsentierte Anette Pappler, die Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, die Schwerpunkte ihrer Partei für die kommenden Jahre. Sie sprach von einem Programm, das auf Kontinuität, Zusammenarbeit und konkrete Verbesserungen für alle Ortsteile abzielt.

Kooperation statt Konfrontation
Die politische Haltung der SPD sei, so Pappler, bewusst auf sachliche Zusammenarbeit ausgerichtet. Nicht Lautstärke und populistische Effekte, sondern lösungsorientierte Gespräche mit Bürgermeister, Verwaltung und anderen Fraktionen seien das Arbeitsprinzip. Der politische Stil solle das Vertrauen der Bürger stärken und das Klima im Stadtrat nachhaltig entspannen.

Besonders im Bereich Bildung und Betreuung plant die SPD laut Pappler konkrete Maßnahmen: Der Ausbau der Kinderbetreuung – etwa mit dem „Haus für Kinder“ – und eine digitale Kita-Platzvergabe sollen Eltern unterstützen. Hinzu kommen die Verbesserung der Ganztagsbetreuung, moderne Ausstattung der Grundschulen sowie der geplante Neubau der Senefelder-Schule. Auch das Jugendzentrum soll renoviert werden. Zudem kündigte Pappler an, die Mitbestimmung von Jugendlichen stärker zu fördern.

Soziale Angebote für alle Lebensphasen
Für ältere Menschen will die SPD laut Anette Pappler auch in Zukunft sichtbare Verbesserungen schaffen. Als gelungenes Beispiel nannte sie die bereits seit einigen Jahren bestehende ambulant betreute Wohngemeinschaft mit zwölf Plätzen in Bieswang. Daran wolle man anknüpfen: Weitere Projekte wie „Seniorenwohnen in Pappenheim-Nord“, der Ausbau der Pflegeangebote und die nachhaltige Unterstützung des Georg-Nestler-Hauses gehören zu den Vorhaben der kommenden Wahlperiode.

Ein zentrales Anliegen der SPD ist laut ihrer Fraktionsvorsitzenden die Modernisierung der Infrastruktur. Zu den Vorhaben zählen die Sanierung von Kläranlagen, die Umrüstung auf LED-Technik, der Breitbandausbau und die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung. Auch für das Feuerwehrhaus seien Lösungen geplant. Die öffentliche Beleuchtung werde überprüft, um zugleich Energie zu sparen und das Sicherheitsgefühl zu stärken.

Klimaschutz lokal gedacht
Pappler erklärte, dass sich die SPD klar zu Klimaschutzmaßnahmen bekenne – allerdings mit Augenmaß und ohne extreme Positionen. Neben der Unterstützung von Nahwärmenetzen in den Ortsteilen will man weiterhin auf einen ausgewogenen Energiemix setzen. Wie etwa Windkraft, Solarenergie und dezentrale Lösungen sollen vor Ort zum Tragen kommen. Als Beispiel nannte sie einen im Stadtrat gemeinsam entwickelten PV-Kriterienkatalog für neue Projekte.

Verwaltung digital, bürgernah und zugänglich
Zur Verwaltungsmodernisierung gehören laut Wahlprogramm eine neue Homepage und die Entwicklung einer städtischen App. Die Beantragung von Ausweisen solle vereinfacht, der Bürgerservice verbessert werden.

„Nicht reden, sondern handeln“
Die SPD werbe, so Pappler, nicht mit Versprechungen, sondern mit geleisteter Arbeit. Das Team sei erfahren, vielfältig und engagiere sich mit Herz und Verstand für die Stadt. Der hohe Frauenanteil in der Liste sei Ausdruck gelebter Gleichstellung und bringe frischen Blick auf alte Fragen.

Mit einem Aufruf zur Geschlossenheit beendete Pappler ihre Vorstellung: „Es ist Zeit, mit Mut, Maß und Miteinander eine starke Zukunft für alle Ortsteile zu gestalten.“ Dieser Weg könne – so ihre Überzeugung – nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gelingen.




Kommunale Verkehrsüberwachung in Pappenheim wird fortgesetzt

Die Entscheidung ist gefallen. Die kommunale Verkehrsüberwachung in Pappenheim wird fortgeführt – allerdings mit klarer Ausrichtung auf den ruhenden Verkehr. In der Stadtratssitzung vom 20. November 2025 sprach sich eine Mehrheit der Mitglieder für die dauerhafte Weiterführung der Maßnahme aus. Drei Stadtratsmitglieder stimmten dagegen und äußerten deutliche Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf das Stadtbild und den örtlichen Handel.

Mehrheit setzt auf Ordnung im ruhenden Verkehr
Bereits im Dezember 2022 hatte der Stadtrat den einstimmigen Beschluss gefasst, die kommunale Verkehrsüberwachung im Rahmen eines einjährigen Modellversuchs einzuführen. Seit Mai 2024 wurden daraufhin Verstöße sowohl im fließenden als auch im ruhenden Verkehr kontrolliert – zunächst mit Hinweiszetteln, später mit gebührenpflichtigen Verwarnungen.

Während die Überwachung des fließenden Verkehrs bald wieder eingestellt wurde, weil die Zahl der Geschwindigkeitsverstöße zu gering und die laufenden Kosten zu hoch waren, erwies sich die Kontrolle des ruhenden Verkehrs als wirksam und – zumindest aus Sicht der Verwaltung – auch wirtschaftlich tragfähig.

In der Diskussion zur künftigen Ausrichtung betonten mehrere Stadtratsmitglieder, dass die Zahl der Dauerparker im Altstadtbereich spürbar zurückgegangen sei. Dadurch stünden Parkplätze nun häufiger für Kundinnen und Kunden zur Verfügung. Das sei ein wichtiger Punkt für die Erreichbarkeit der Geschäfte.

Kritik an Abschreckungseffekt für Gäste
Doch nicht alle Ratsmitglieder konnten sich mit der Fortführung anfreunden. Drei Mitglieder des Stadtrate stimmten gegen die Maßnahme. Sie verwiesen darauf, dass das durch Verwarnungsgelder erzeugte Klima die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt beeinträchtige. Die Stadt wirke leerer, die Hemmschwelle für Gäste, überhaupt nach Pappenheim zu kommen, sei gewachsen und das stehe in keinem Verhältnis zum Erfolg– so das Fazit der Kritiker. Gerade für den Tourismus und den Einzelhandel sei dies ein bedenklicher Trend.

Zahlen sprechen dennoch für sich
Ein Blick in die Jahresbilanz 2024 zeigt: Die Einnahmen aus der Überwachung des ruhenden Verkehrs beliefen sich auf 11.902 Euro, die Ausgaben auf 6.439 Euro – ein Plus von 5.462 Euro. Im fließenden Verkehr dagegen verursachten die Kontrollen bei Einnahmen von nur 2.427,50 Euro ein deutliches Minus von 6.955,58 Euro.

Auch 2025 setzte sich dieses Bild fort. Während die Überwachung des ruhenden Verkehrs einen Überschuss von 992,62 Euro einbrachte, schlug der fließende Verkehr erneut mit einem Defizit von 2.519,67 Euro zu Buche.

Diese Zahlen und die Erfahrungswerte aus über 100 Kontrollgängen gaben letztlich den Ausschlag für den Mehrheitsbeschluss. Die Verkehrsüberwachung soll fortgeführt werden – allerdings beschränkt auf den ruhenden Verkehr. Bürgermeister Florian Gallus wurde zudem ermächtigt, den Umfang der Maßnahme je nach Bedarf festzulegen. Der Stadtrat wird künftig einmal jährlich in einfacher Form über die Entwicklung informiert.

Ob sich die Maßnahme dauerhaft bewährt, wird sich zeigen müssen. Mit diesem Beschluss wird deutlich, dass der Stadtrat mehrheitlich auf Ordnung und Verlässlichkeit im innerstädtischen Parken setzt. Klar ist aber auch, dass in Teilen der Bevölkerung und des Stadtrats die Fortführung der kommunalen Verkehrsüberwachung weiterhin kritisch gesehen wird.

 




Momentan keine Wasserlieferung von Pappenheim nach Weißenburg

Bei der Bürgerversammlung der Stadt Pappenheim am 12.11.2025 hat eine Wortmeldung aus dem Publikum ein Thema angesprochen, das weitreichende Bedeutung für die gesamte Region haben könnte. Die mögliche Lieferung von Pappenheimer Trinkwasser in die benachbarte Große Kreisstadt Weißenburg sei in den letzten Monaten immer wieder ein Thema gewesen.

Bereits seit einiger Zeit, wie nun öffentlich wurde, beschäftigt sich die Wassergewinnungs- und -versorgungs GmbH Pappenheim und Umgebung mit einer Anfrage aus Weißenburg. Die Nachbarstadt hat demnach ihr Interesse an jährlich 200.000 Kubikmetern Pappenheimer Trinkwasser bekundet – ein Vorhaben, das eine neue Wasserleitung zwischen beiden Städten notwendig machen würde. „Stimmt denn das?“, lautete die konkrete Frage bei der Bürgerversammlung.

Bürgermeister Florian Gallus bestätigte in seiner Antwort die Anfrage aus Weißenburg, wies jedoch darauf hin, dass es sich bislang lediglich um eine erste Kontaktaufnahme gehandelt habe. Weitere Schritte seien nicht erfolgt. Auch ein geplanter Leistungspumpversuch im Pappenheimer Wasserwerk wurde mangels weiterer Signale aus Weißenburg nicht durchgeführt.

Für den Moment, so Bürgermeister Gallus weiter, sei das Thema nicht aktuell: „Es ist für uns momentan kein Thema. Wir haben in unserem Trinkwassereinzugsgebiet eine hervorragende Trinkwasserqualität in ausreichender Menge – unsere Wasserversorgung ist sicher.“

So weit, so beruhigend. Doch das erwähnte „momentan“ blieb im weiteren Verlauf der Versammlung unbeachtet. Der Begriff wurde weder eingeordnet noch zeitlich konkretisiert – eine Nuance, die bei einem Thema von solcher Tragweite nicht ganz unerheblich ist. Denn ob es sich bei dem „Momentan“ um eine Frage von Wochen, Monaten oder gar Jahren handelt, bleibt ebenso offen wie die grundsätzliche Haltung der Stadt Pappenheim gegenüber der Idee, künftig als Wasserlieferant für Weißenburg zu fungieren.

Auch schriftliche Anfragen zum Thema Wasserlieferung blieben bislang unbeantwortet, was zur allgemeinen Unsicherheit in der Bevölkerung beiträgt. Denn die Sorge um die langfristige Sicherung der eigenen Trinkwasserversorgung ist in Pappenheim – angesichts klimatischer Veränderungen und zunehmender Belastungen – nicht unbegründet.

Ob und wann das Thema wieder auf die Tagesordnung kommt, bleibt offen. Fest steht nur: Ein „momentan kein Thema“ bedeutet nicht zwangsläufig ein „für immer kein Thema“. Insofern wäre es zu begrüßen, wenn künftig nicht nur die Faktenlage, sondern auch die verwendeten Begriffe in ihrer Tragweite genauer betrachtet und eingeordnet würden. Denn gerade in Fragen der öffentlichen Daseinsvorsorge ist Klarheit ein hohes Gut.