CSU-Urgestein verabschiedet sich aus dem Pappenheimer Stadtrat

Friedrich Obernöder, langjähriger 2. Bürgermeister und Stadtrat in Pappenheim, legt zum Jahresende sein Amt als Stadtrat nieder. Als engagierter und einflussreicher Spitzenpolitiker des CSU-Ortsverbands Pappenheim hat er in der Amtszeit von drei Bürgermeistern die Stadtpolitik maßgeblich mitgeprägt.

Foto:Sammlung Peter Prusakow

Im Mai 1990 erhielt der damals 35-jährige Landwirt aus Osterdorf erstmals Sitz und Stimme im Stadtrat von Pappenheim. Bürgermeister Josef Nachtmann (CSU) trat damals seine letzte Amtszeit an. Von Beginn an beteiligte sich Friedrich Obernöder aktiv an der positiven Gestaltung der Stadtpolitik – ein Engagement, das die Wähler bei den Kommunalwahlen stets mit hohen Stimmenzahlen honorierten.

Obernöder war als Mitglied des Bauausschusses sowie des Finanz- und Hauptausschusses während seiner Amtszeiten maßgeblich an wichtigen Entscheidungen für Pappenheim beteiligt. In Osterdorf engagierte er sich insbesondere bei der Erneuerung der Kläranlage und dem Ausbau von Wald- und Wanderwegen.

Im Jahr 2002 wurde Friedrich Obernöder zum Zweiten Bürgermeister gewählt und hatte dieses Amt bis Ende April 2014 inne. Von März 2009 bis März 2015 führte er den CSU-Ortsverband Pappenheim durch eine bewegte, teils stürmische Zeit, die auch mit schmerzhaften Erfahrungen verbunden war. Von 2011 bis April 2014 war er zudem Fraktionschef der Pappenheimer CSU-Stadtratsfraktion, bevor er dieses Amt zu Beginn der Legislaturperiode 2014–2020 an den heutigen Bürgermeister Florian Gallus übergab.

Marcus Wurm tritt Nachfolge im Stadtrat an
Nach der Amtsniederlegung von Stadtrat Friedrich Obernöder wird der CSU-Ortsverbandsvorsitzende Marcus Wurm seinen Platz im Gremium übernehmen. Marcus Wurm hat seine Bereitschaft zum Nachrücken bereits bestätigt. Die Vereidigung des neuen Stadtratsmitglieds ist für die nächste Stadtratssitzung am 23. Januar 2025 geplant.

Würdigung durch Bürgermeister Florian Gallus
Bei Obernöders letzter Stadtratssitzung waren unter den Zuhörern auch seine beiden Söhne Matthias und Markus, sein Jugendfreund und langjähriger CSU-Weggefährte Erwin Knoll sowie Marcus Wurm, der Nachfolger Obernöders im Stadtrat und amtierende Vorsitzende des CSU-Ortsverbands.

Auch bei seiner letzten Sitzung als Stadtrat bringt Friedrich Obernöder seinen Sachverstand ein und äußert auch Kritik an der Vorgehensweise einer Firma in Sachen Abwasserbehandlung

Bürgermeister Florian Gallus würdigte das langjährige Engagement von Fritz Obernöder in einer Rede während der öffentlichen Stadtratssitzung. Nach beeindruckenden 34 Jahren im Stadtrat – davon 12 Jahre als Zweiter Bürgermeister – nahm Obernöder an seiner letzten Sitzung als amtierender Stadtrat teil. Gallus betonte, dass Obernöder die Entwicklung Pappenheims und seiner Ortsteile maßgeblich mitgestaltet und sich stets für parteiübergreifende Lösungen eingesetzt habe. Besonders hob Gallus Obernöders Einsatz für Themen wie Stadtentwicklung, soziale Projekte und die Abwasserentsorgung hervor.

„Ein leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement“, nannte Gallus den Osterdorfer, der sich durch Pflichtbewusstsein und Standhaftigkeit ausgezeichnet habe. Persönlich dankte Gallus Obernöder dafür, dass dieser ihn vor über zehn Jahren ermutigte, politisch aktiv zu werden, und seine Kandidatur als Bürgermeister entscheidend unterstützte.

Dankesrede und Abschied
In seiner Abschiedsrede betonte Friedrich Obernöder, dass er stets gerne Stadtrat gewesen sei und es als seine Aufgabe angesehen habe, für das Gemeinwohl zu wirken. Er bedankte sich bei Bürgermeister Gallus sowie seinen Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat. Gleichzeitig forderte er sie auf, das Amt des Stadtrats engagiert auszuüben.

„Man sollte sich stets bewusst sein, dass die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Stimmabgabe auch Hoffnung und Vertrauen in die Kandidatinnen und Kandidaten setzen. Dieses Vertrauen darf man nicht enttäuschen“, mahnte Obernöder. Er entschuldigte sich ausdrücklich bei seinen Wählerinnen und Wählern dafür, dass er sein Mandat ein gutes Jahr vor Ende der Legislaturperiode niederlege. „Ich hätte meine Zeit als Stadtrat gerne bis April 2026 fertig gemacht, aber die Gesundheit geht vor“, erklärte er. Als Geschenk hatte das Ratsgremium das Sitzungsgeld der letzten Jahres Sitzung als Geschenk an Friedrich Obernöder übergeben. Dieser jedoch kündigte an, dieses Abschiedsgeschenk an den Turnverein Pappenheim weiterzugeben. „Der Verein ist ohne Verschulden in Not geraten und brauche für die Sanierung des Turnhallendachs jede Unterstützung“, sagte Obernöder.

Auch die Fraktionsvorsitzenden dankten und würdigten den scheidenden Leistungsträger des Stadtrats. Besonders bewegt zeigte sich Anette Pappler, die Vorsitzende der SPD-Fraktion. Sie betonte, dass sie in 25 Jahren gemeinsamer Stadtratstätigkeit, auch bei unterschiedlichen Meinungen, stets sachbezogen mit Obernöder zusammengearbeitet habe. Selbst in Zeiten eines rauen Klimas zwischen den Fraktionen sei er immer zu einem verbindenden Gespräch bereit gewesen.

Karl Satzinger von der Bürgerliste, bekannt als Sammler von historischen Schildern, Fahrzeugen überreichte seinem Stadtratskollegen eine reproduzierte Ausfertigung eines Werbeschildes der vormaligen Gräflichen Brauerei, dem heutigen Bräustüberl. Es soll daran erinnern, dass er dort zusammen mit Friedrich Obernöder schon so manches Bier getrunken habe.

Erinnerungen von Peter Krauß
Der frühere Bürgermeister Peter Krauß (1996–2008) teilte in einer humorvollen Rückschau persönliche Erinnerungen an seinen damaligen Stellvertreter Friedrich Obernöder:

„Friedrich Obernöder ist Osterdorfer und Landwirt mit Leib und Seele – ein schlauer Bauer mit Herz und Verstand“, beschrieb Krauß den einflussreichen CSU-Politiker. In seiner Nachbetrachtung betonte er Obernöders beeindruckendes Fachwissen, insbesondere im Bereich der Kanalisation und Kläranlagen. „Mit seiner scharfen Rechner-Mentalität wusste er immer, wo Kosten und Nutzen aufeinandertreffen. Er war nicht nur beim Kauf von Maschinen und Fahrzeugen ein unverzichtbarer Ratgeber.“

Krauß schilderte zudem eine Anekdote, die den Pragmatismus und das Pflichtbewusstsein Obernöders unter Beweis stellt: „Es war fast ein Wunder, dass die Förderung für die Osterdorfer Kläranlage rechtzeitig beantragt wurde. Am letzten Tag der Frist, nach einer langen Geburtstagsfeier, fuhren Friedrich und ich mit schwerem Kopf nach Ansbach, um die Unterlagen einzureichen. Am Ende hat alles gepasst – typisch Friedrich!“

 




Stärkung der Kommunen durch die Schlüsselzuweisungen 2025

Das Abgeordnetenbüro Helmut Schnotz teilt jetzt die Höhe der Schlüsselzuweisungen für die Gemeinden des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen mit. Der Freistaat Bayern unterstützt die Kommunen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Jahr 2025 mit einer Rekordsumme von 49,31 Millionen Euro. Davon entfallen 27,06 Millionen Euro auf die Gemeinden und 22,25 Millionen Euro auf den Landkreis selbst. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von fast 775.000 Euro.

„Die Schlüsselzuweisungen geben unseren Kommunen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den nötigen finanziellen Spielraum, um ihre Aufgaben zu erfüllen und in die Zukunft zu investieren“, betont Helmut Schnotz, Stimmkreisabgeordneter im Bayerischen Landtag.

Die Stadt Pappenheim erhält 2025 eine Zuweisung von 1.323.824 Euro, das sind 121.812 Euro weniger als im Vorjahr. Trotz des Rückgangs bleibt die finanzielle Unterstützung eine zentrale Säule der kommunalen Finanzierung.

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in Treuchtlingen, das mit 5.227.744 Euro die höchste Summe im Landkreis erhält. Hier ergibt sich ein Plus von 636.168 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Auch Langenaltheim kann sich über eine deutliche Steigerung freuen: Mit 1.272.052 Euro fließen 102.788 Euro mehr als 2024 in die Gemeindekasse.

Einen erheblichen Zuwachs verzeichnet ebenfalls die Gemeinde Solnhofen, das mit 815.416 Euro ganze 289.292 Euro mehr erhält als im Vorjahr. Diese Zuweisung ermöglicht der Gemeinde, geplante Projekte weiterhin voranzutreiben.

Wichtige Einnahmequelle für die Kommunen

Die Schlüsselzuweisungen sind für viele Gemeinden unverzichtbar, da sie neben den eigenen Steuereinnahmen eine der wichtigsten Finanzierungsquellen darstellen.

„Mit diesen Mitteln sichern wir die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen und stärken die kommunale Selbstverwaltung“, hebt Helmut Schnotz hervor. Für die Städte und Gemeinden des Landkreises bedeuten die zusätzlichen Mittel eine verlässliche Basis für Investitionen in Infrastruktur und Zukunftsprojekte.

 




Grundschüler in Pappenheim üben Selbstbewusstsein

In den vergangenen Wochen standen für die dritten Klassen der Grundschule Pappenheim-Solnhofen sechs ganz besondere Unterrichtsstunden auf dem Programm: Im Rahmen des Selbstbehauptungstrainings „Löwenstark“ lernten die Kinder, Konflikte selbstbewusst und gewaltfrei zu lösen.

Unter der Anleitung von Simone Brummer, einer erfahrenen Coachin für Kinder, Jugendliche und Familien, konnten die Schülerinnen und Schüler in Rollenspielen trainieren, wie man in schwierigen Situationen Ruhe bewahrt und angemessen reagiert. Die praxisnahen Übungen sollten ihnen helfen, auch im Alltag sicher aufzutreten und Streitigkeiten ohne Gewalt zu klären.

Bereits im vergangenen Schuljahr konnten mehrere Klassen von diesem Training profitieren, das durch das Schülerunterstützungskonto der Schule sowie die Spende der aufgelösten Werbegemeinschaft Pappenheim ermöglicht wurde. Auch die noch ausstehenden Klassen sollen in Zukunft „löwenstark“ gemacht werden.

Die Grundschule Pappenheim-Solnhofen setzt damit ein starkes Zeichen für Gewaltprävention und respektvolles Miteinander.




Adventsstimmung beim gemeinsamen Baumschmücken in Pappenheim

Im Haus Altmühltal in Pappenheim, einer Einrichtung der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung, fand am ersten Advent eine stimmungsvolle Aktion statt. Gemeinsam mit dem Pappenheimer Maibaumverein e.V. wurden die Weihnachtsbäume für die Adventszeit geschmückt.

Im Innenhof der Einrichtung wurden die Bäume aufgestellt, die zusammen mit Lichterketten, Punsch und Lebkuchen vom Maibaumverein gespendet wurden. Selbst die Baumständer wurden von Vereinsmitgliedern in Handarbeit gefertigt. Bewohner, Mitarbeiter und Gäste schmückten die Bäume gemeinsam und sorgten für eine vorweihnachtliche Atmosphäre.

Punsch und Lebkuchen rundeten die Veranstaltung ab und boten eine willkommene Stärkung. Das Baumschmücken durch den Maibaumverein, das nun bereits im dritten Jahr stattfindet, war auch in diesem Jahr wieder ein gelungener Auftakt in die Adventszeit und brachte viele Menschen zusammen.

Foto: Pappenheimer Maibaum e.V.




Kanonendonner und Glaube – Eine besondere Adventsfeier in Pappenheim

Der lebendige Adventskalender hat in Pappenheim eine lange Tradition und wird in diesem Jahr wieder von der Theatergruppe Pappenheim e.V. durchgeführt. Am 4. Dezember hat der Militärverein und Reservistenkameradschaft 1876 Pappenheim (MRK) der adventlichen Feierstunde eine ganz besondere Note verliehen.

Am 4. Dezember, dem Tag der heiligen Barbara, lud der Verein zum Zugang des Kanonenwegs ein, um dort zusammen mit einer stattlichen Zahl von Teilnehmern symbolisch das vierte Türchen des Pappenheimer Adventskalenders zu öffnen. Die Feierstunde stand ganz im Zeichen der heiligen Barbara, zu deren Ehren von der Turnierwiese der Burganlage 21 Salutschüsse abgefeuert wurden. In drei Salven feuerten der MRK Pappenheim, der Krieger- und Soldatenverein Dollnstein sowie die Anlautertaler Böllerschützen aus Nennslingen die Schüsse aus Kanonen und Schaftböllern ab.

Das Salutschießen hat sich im militärischen Bereich über die Jahrhunderte hinweg als Ausdruck von Respekt und Ehrerbietung etabliert. Ursprünglich entstanden, als Kriegsschiffe ihre Kanonen beim Einlaufen in den Hafen abfeuerten, um ihre Waffen zu entladen und friedliche Absichten zu signalisieren, entwickelte sich daraus eine symbolträchtige Geste. Die Zahl der Schüsse – international auf 21 für Staatsoberhäupter und Regierungschefs normiert – verweist auf historische Gepflogenheiten. Die Anzahl der Schüsse wird je nach Bedeutung gestaffelt; 21 Schüsse sind die höchste Ehrerbietung, was die Bedeutung der heiligen Barbara für die Welt des Militärs unterstreicht.

Nach dem Ehrensalut erklärte Christian Schöppl, der Vorsitzende der MRK Pappenheim, dass die heilige Barbara als Schutzpatronin der Artillerie symbolisch für Wehrhaftigkeit und Standfestigkeit stehe. Ihre Lebensgeschichte, die auf einer altrömischen Legende basiert, erzählt von großem Mut im Angesicht von Verfolgung. Barbara, Tochter eines Angehörigen der kaiserlichen Leibwache, wurde von ihrem Vater in einem Turm eingesperrt, um sie von der Außenwelt abzuschirmen. Doch in der Isolation fand sie zum christlichen Glauben, was ihr Vater mit grausamen Martern zu verhindern suchte. Schließlich ließ er sie enthaupten – nur um selbst unmittelbar danach von einem göttlichen Blitz getroffen zu werden. Dieser dramatische Ausgang prägte ihre Verehrung, die später als Schutzpatronin der Artillerie, vor allem in Spanien, ihren Ursprung fand. Der Turm, der sie in vielen Darstellungen begleitet, erinnert dabei nicht nur an ihr Martyrium, sondern auch an die ersten Artilleriegeschütze, die zur Verteidigung von Burgen eingesetzt wurden. Bis heute ist die heilige Barbara ein Symbol für Schutz und unerschütterlichen Glauben.

Besonders passend war das gemeinsam gesungene Abschlusslied „Leise rieselt der Schnee“, als tatsächlich einige Schneegriesel auf die Teilnehmer des lebendigen Adventskalenders niedergingen.




Turnverein erhält Unterstützung von der Sparda-Bank

Ein hoffnungsvolles Weihnachtsgeschenk hat der Turnverein Pappenheim in der Vorweihnachtszeit von der Sparda-Bank erhalten. Günter Grzega, Leiter der Treuchtlinger Filiale und langjähriger Botschafter der Gemeinwohl-Ökonomie, überreichte im feierlichen Rahmen des Treuchtlinger Rathaussaals einen Scheck über 2.000 Euro an Regine Halbmeyer, die Kassenwartin des Turnvereins, und die zweite Vorsitzende Sabine Rosak. Mit der Spende kann der Verein ein weiteres Stück der immensen finanziellen Herausforderung bewältigen, die durch die notwendige Sanierung des Turnhallendachs entstanden ist. „Da zieht es einem den Boden unter den Füßen weg“, schilderte Regine Halbmeyer bei der Feierstunde ihre Gefühlslage, als im April 2024 die gesamte Turnhalle wegen gravierender baulicher Mängel für den Sportbetrieb gesperrt werden musste. Der Dachstuhl drückte unkontrolliert auf die Außenwände, was zu breiter werdenden Rissen führte und die Halle unbenutzbar machte.

Seit der Schließung musste der Verein kreativ werden. Mit Unterstützung der Stadt Pappenheim können einige Sparten vorübergehend den Gymnastikraum der Grundschule nutzen. Doch diese Regelung ist keine Dauerlösung. Ziel des Vorstands ist es, die Turnhalle schnellstmöglich wieder instand zu setzen. Die geschätzten Kosten für die Sanierung – inklusive professioneller Isolierung und Außenarbeiten – belaufen sich auf satte 680.000 Euro. Dennoch gibt es Hoffnung: „Wir sind auf einem guten Weg“, verkündete Halbmeyer zuversichtlich. Durch Fördermittel verschiedener Geber, ein Darlehen des Bayerischen Landessportverbands (BLSV), eine großzügige Zuwendung der Stadt Pappenheim über 100.000 Euro und zahlreiche weitere Spenden schrumpft die Finanzierungslücke stetig. Die Spende der Sparda-Bank ist dabei ein weiterer wertvoller Baustein, der den Verein seinem großen Ziel näherbringt.

Auch Günter Grzega zeigte sich erfreut, den Turnverein unterstützen zu können. „Unsere Gesellschaft braucht das Ehrenamt, wenn sie gemeinwohlorientiert bleiben will“, betonte er. Die Sparda-Bank unterstützte jedoch nicht nur den Turnverein, sondern auch weitere Projekte. Bei der Feierstunde wurden weitere 2.000-Euro-Spenden an fünf ehrenamtliche Initiativen übergeben. Der Jugend- und Kulturverein EBERT-HART e.V. aus Treuchtlingen erhielt Mittel für die Sanierung seiner Vereinsgebäude. Die Fördergemeinschaft Burg Treuchtlingen e.V. wird die Gelder für die Renovierung des Burgturms und des Burggeländes einsetzen. Die Stadt Treuchtlingen plant, mit der Spende die Basketballkörbe auf der Bezirkssportanlage zu erneuern. Die THW-Helfervereinigung Treuchtlingen e.V. möchte einen Power-Moon-Strahler zur Ausleuchtung von Einsatzstellen anschaffen, während der Verein für Altertumsfreunde Wettelsheim e.V. das Geld in eine neue Spülmaschine für die Küche im Amtshof investiert.

Die Spendenbereitschaft der Sparda-Bank und das Engagement der geförderten Organisationen zeigen eindrucksvoll, wie gemeinsames Handeln Großes bewirken kann. Der Turnverein Pappenheim blickt mit neuem Mut in das Jahr 2025 – das Ziel, die Turnhalle wieder für den Sportbetrieb zu öffnen, rückt ein Stück näher.




Stadtwerke Pappenheim starten Zählerablesung im Dezember

Die Stadtwerke Pappenheim beginnen Anfang Dezember erneut mit der jährlichen Ablesung der Strom- und Wasserzähler in den Haushalten. In diesem Jahr setzt die Stadtwerke Pappenheim GmbH wieder auf den Einsatz von Ablesekarten, die an alle Haushalte im Strom- und Wassernetz sowie im Netzgebiet der Stadtwerke versandt werden.

Je nach Anschlussart erhalten die Haushalte jeweils eine oder mehrere Ablesekarten – für Strom, Wasser und gegebenenfalls Einspeisung. Die Zählerstände können unkompliziert auf den Karten eingetragen und anschließend entweder per Post zurückgeschickt oder direkt in den Briefkasten der Stadtwerke in Pappenheim eingeworfen werden.

Für alle, die den digitalen Weg bevorzugen, steht eine Online-Eingabe zur Verfügung. Die entsprechenden Zählerstände können unter folgendem Link eingetragen werden:

[ Online-Eingabe für Zählerstände hier … ].

Wichtiger Hinweis:
Ablesekarten des Wasserzweckverbandes „Links der Altmühl“ werden von den Stadtwerken Pappenheim nicht bearbeitet. Diese sind direkt an die Hauptgeschäftsstelle in Bieswang zu senden:
Wasserzweckverband „Links der Altmühl“
Am Wasserturm 1
91805 Pappenheim-Bieswang

Für Rückfragen stehen die Mitarbeiter der Stadtwerke Pappenheim gerne zur Verfügung. Die Stadtwerke danken allen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Mithilfe und freuen sich auf eine zügige Abwicklung der Zählerablesung.




Musikalischer Adventsgottesdienst in der Stadtkirche Pappenheim

Die evangelische Kirchengemeinde lädt am 2. Advent, Sonntag, den 8. Dezember 2024, zu einem stimmungsvollen musikalischen Adventsgottesdienst in die Stadtkirche ein. Beginn ist um 10.15 Uhr, die Leitung hat Dekan Wolfgang Popp.

Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst vom Kirchenchor, den Klangfängern, der Bläsergruppe Langenaltheim sowie der Orgel.
Im Anschluss, ab etwa 11.30 Uhr, sind alle Besucher herzlich zum gemütlichen Beisammensein beim Kirchencafé im evangelischen Gemeindezentrum eingeladen. Eine wunderbare Gelegenheit, die besinnliche Adventsstimmung nachklingen zu lassen.




Bezahlautomat in Pappenheimer Metzgerei aufgebrochen

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Metzgerei in der Deisingerstraße Ziel eines Einbruchs. Nach bisherigen Erkenntnissen drückten bislang unbekannte Täter die Eingangstüre gewaltsam auf, um sich Zugang zum Verkaufsraum zu verschaffen.

Im Inneren hebelten der oder die Täter den Bezahlautomaten auf und entwendeten die darin befindlichen Geldkassetten. Der dabei entstandene Schaden ist erheblich: Während der Diebstahlschaden auf etwa 3.000 Euro geschätzt wird, beläuft sich der bei dem Einbruch entstandene Sachschaden auf rund 30.000 Euro.

Die Polizeiinspektion Treuchtlingen bittet dringend um Hinweise. Wer im Tatzeitraum Verdächtiges bemerkt hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 09142/96440 zu melden.




Der Stadtrat in Pappenheim tagt

Am Donnerstag, 05.12.2024, um 18:00 Uhr findet im Bürgersaal des Haus des Gastes eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt. Bei dieser Sitzung wird Stadtrat Friedrich Obernöder aus dem Amt als Stadtrat verabschidet.

1 Bauanträge

2 BA 28/2024 – Nutzungsänderung zum Campingplatz, Fl.-Nr. 1068, Pappenheim

3 Ortsrecht:

3.1 Ortsrecht: Vorstellung und Beschluss der Herstellungbeitragskalkulation

3.2 Ortsrecht: Beschluss einer neuen Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung 2025

4 Bauleitplanung – TÖB-Beteiligung 31. Änderung des Regionalplans der Region Ingolstadt

(10), Teilkapitel 6.2.2 Windenergie

5 Infrastrukturmaßnahme Neubau der Eisenbahnüberführung Niederpappenheim – Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung mit dem Landkreis

6 Infrastrukturmaßnahme – Neubau einer Eisenbahnüberführung in Niederpappenheim -Abschluss einer Vereinbarung über die Kostenaufteilung zwischen Landkreis WUG-GUN und der Stadt Pappenheim

7 Dorferneuerung Bieswang – Abschluss einer Kostenvereinbarung für Planungsleistungen der Kirchengassen, Meiergasse,

8 Abwasserrecht:

8.1 Abwasserbeseitigung: Zustimmung des Stadtrates zu den Mehrkosten für den Einbau von Entlastungspumpen in den Pumpwerken Geislohe und Neudorf

8.2 Kanalsanierung Charlotte-Nestler-Straße – Grundsatzbeschluss und Anmeldung zum Förderprogramm

8.3 Kanalsanierung Bahnhofstraße und Lachgartenweg – Grundsatzbeschluss und Anmeldung zum Förderprogramm

9 Neubau einer Wertstoffhofhalle: Ermächtigungsbeschluss zur Vergabe der ausgeschriebenen Halle durch Bgm. Gallus

10 Bekanntgaben

11 Stadtrat – Niederlegung des Stadtratsamtes durch Herrn Stadtrat Obernöder




Leserbrief zum Thema Windenergie bei Bieswang

Karlheinz Heger hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, in dem er den Artikel „Wir sollen von Windkraftanlagen umzingelt werden“ aufgreift und das Thema aus seiner Sicht darstellt. Dieser Leserbrief wird nachfolgend abgedruckt wie übermittelt.

‚Wir sollen von Windkraftanlagen umzingelt werden‘
– ein paar Fragen und Gedanken dazu

Der Artikel lässt Schlimmes erahnen. Aber stimmt das alles so wie dargestellt? Wird da nicht bewusst überzeichnet? Ich habe vieles hinterfragt und mir Gedanken dazu gemacht.
Grundproblem ist doch, dass unser Energiehunger gestillt werden muss. Aber jeder möchte die Segnungen der unbegrenzten Energienutzung für sich beanspruchen, aber bitte keine Nachteile. Womit wir beim Thema wären.

Das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) sieht vor, dass bis 2035 ca. 157 GW Strom/Jahr durch Windenergie erzeugt werden sollen. Da aber Einsicht und Freiwilligkeit meist fehlen wurde das auch gesetzlich geregelt um Rahmenbedingungen festzulegen.

Der Gesetzgeber sieht vor, dass bis Ende 2027 in Bayern 1,1% der potentiell geeigneten Flächen für WKAs ausgewiesen werden. In 2032 sollen es 1,8% sein und im Endausbau 2% bezogen auf das Bundesgebiet. Der Regionale Planungsverband (RPV) hat das Ziel übererfüllt. Gründe werden nicht benannt. Man kann den 2,2% aber auch etwas Positives abgewinnen. Im Endausbau wird eher weniger Fläche betroffen sein und der Gefahr von ‚Zwangsausweisungen‘ von Flächen nach 2032 ist vorgebeugt. Mit der Ausweisung ist noch nichts über die Realisierung entschieden!

Der RPV Ingolstadt (Region 10, mit Lkrs. Eichstätt) hat noch keine Zahlen veröffentlicht. Auf welcher Information basiert dann das zusätzliche Potenzial von 1000 ha im Staatsforst und den angedeuteten mind. 40 WKAs? Woher bezieht der Autor seine Aussagen? Da ist m.E. Skepsis angesagt. Soll damit

ohne nicht überprüfbaren Hintergrund nur Stimmung erzeugt werden?

Aus den Zahlen ergeben sich 140 mögliche Windkraftanlagen in der engeren Region. Was auch immer die engere Region umfasst. Der Informationsgehalt dazu ist recht dürftig. Unter der Zahl, dass in Abhängigkeit der Bedingungen die Abstände pro WKAs von 15 ha bis 38 ha betragen, kann ich mir wenig vorstellen. Da wüsste man zudem schon gerne wo die Zahlen herkommen. Rechnet man trotzdem mit den Zahlen (quadratische Parzellen angenommen) ergibt sich m.E. ein Abstand von zwei WKAs zwischen ca. 400 m und 600 m liegen wird. Das kann sich jeder konkret vorstellen.

Noch etwas um die 140 möglichen WKAs einzuordnen. Eine moderne WKA erzeugt im optimalen Fall ca. 15 MWh Strom/Jahr. Rechnen wir mal mit der Hälfte. Die 140 WKAs würden dann ca. 1 GWh Strom/Jahr erzeugen. Wenn man jetzt auch noch das bundesweite Ausbauziel (EEG, 2023) von Windkraft in 2035 betrachtet wirkt das Bedrohungsszenario von 140 WKAs auf mich etwas seltsam.

Auf den restlichen ca. 700.000 ha ausgewiesene Fläche im Bundesgebiet würden dann bei den angedeuteten Zahlen nochmal WKAs mit ca. 210 GWh Strom/Jahr gebaut, Plan deutlich übererfüllt. In dem Beitrag wird auch auf die erheblichen Rodungen und den Bau von Erschließungswegen hingewiesen. Dazu muss man aber auch erwähnen, dass es eine Verpflichtung zur Wiederaufforstung gibt. Außerdem ist unser Wald durch Wege der Forstwirtschaft oft schon erschlossen, sodass man hier schon auf Vorhandenes zurückgreifen kann. Da liegt jeder Einzelfall anders, pauschalisieren hilft hier nicht weiter.

Verteilungsgerechtigkeit. Ungleiche Verteilung innerhalb der Region 8. Für die Ausweisung der Flächen gibt es Regeln. Für die Lösung hilft es deshalb nichts wenn man auf andere zeigt. Eine Diskussion über gerecht oder ungerecht ist müßig. Hätten wir in Bieswang einen Flugplatz würde keine einzige WKA gebaut und die anderen hätten das Nachsehen.

Es wird m.E. in dem Artikel unterschwellig immer unterstellt, dass auf den ausgewiesenen Flächen überall gebaut wird. Aber die Ausweisung von möglichen Flächen bedeutet nicht, dass dort der Bau von WKAs beschlossene Sache ist. Da kommen noch andere Faktoren ins Spiel (Genehmigungsverfahren, Investitionen, Wirtschaftlichkeit, u.a.). Das sollte ehrlicherweise auch erwähnt werden. Das wird aber erst die Zukunft zeigen.

Und nochmal, jeder sollte immer den Grund für diese Maßnahmen nicht aus den Augen verlieren. Unser eigenes Verhalten bedingt diese Auswirkungen. Und wenn wir hier auf einem ‚weiter so‘ (wie manche politische Akteure es uns glauben machen wollen) verbleiben, wird uns leider die eine oder andere Unannehmlichkeit nicht erspart bleiben. Das St.-Florians-Prinzip hilft hier nicht weiter.

Es liegt mir nicht daran eine kritische Diskussion abzuwürgen. Man darf, ja soll sich, kritisch mit Dingen auseinandersetzen. Aber Pauschalisierung und Vermutungen helfen wie immer nicht weiter. So etwas hatten wir schon einmal in der jüngeren Vergangenheit. Welches Spaltungspotential darin liegt konnten wir ja alle erfahren.

Wenn sich jemand für Informationen rund um die Windkraft interessiert sollte er/sie sich einmal auf dieser Seite Grundlegende Informationen zur Windenergie umsehen.

https://windenergie-ebe-m.de/

Karlheinz Heger
Zorneding/ Bieswang

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.

 




Auffahrunfall vor dem Bauhof Pappenheim

Ein Verkehrsunfall mit erheblichem Sachschaden ereignete sich am Mittwochmittag vor dem Bauhof Pappenheim. Ein 65-jähriger Autofahrer war mit seinem Pkw samt Anhänger, beladen mit Bauschutt, unterwegs zum Bauhof. Da die Zufahrt von wartenden Fahrzeugen blockiert war, hielt er auf der Straße an.

Ein nachfolgender 52-jähriger Autofahrer übersah das stehende Gespann und fuhr auf. Der Fahrer des Gespanns erlitt dabei leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 35.000 Euro.

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim übernahm die Verkehrsregelung und unterstützte gemeinsam mit dem Team des Städtischen Bauhofs bei der Reinigung der Straße.