Nach „Spiegelklatscher“ weitergefahren

Die Polizei sucht den flüchtigen Fahrer eines schwarzen SUV, der zwischen Bieswang und Schönau im Begegnungsverkehr den Rückspiegel eines entgegenkommenden Pkw beschädigt hat.

Am Donnerstagabend, gegen 21.15 Uhr, befuhr ein 28-jähriger Mann aus einem Pappenheimer Ortsteil mit einem Lkw die Staatsstraße 2387 von Schönau in Richtung Bieswang. In einer Linkskurve kam ihm ein schwarzer SUV teilweise auf seiner Fahrbahnseite entgegen, wodurch sich die beiden Außenspiegel streiften. Der schwarze Geländewagen, von dem nichts Weiteres bekannt ist, setzte seine Fahrt fort. Es entstand ein Sachschaden von mehreren Hundert EURO. Hinweise werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Schutz des Trinkwassers genießt Vorrang

Helmuth Regler aus Pappenheim hat uns zu dem Artikel „Trinkwasserqualität darf nicht in Gefahr geraten“ einen Leserbrief zukommen lassen der nachfolgend veröffentlicht wird.

Asbestdeponie-Befürchtungen des Stadtrates Pappenheim

Alle Achtung, dass der Stadtrat  an einem Strang  zieht. Der Schutz des Trinkwassers gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben von Politik und Verwaltung und  genießt Vorrang! Es ist auch nicht gut, wenn aus mehreren Regierungsbezirken in Bayern die Asbestabfälle zu Frankenschotter nach Treuchtlingen-Pappenheim kommen. Respekt, dass dem Druck widerstanden wird. Daneben sei noch bemerkt, dass der Arbeitslärm der Fa. Frankenschotter immer näher und  kräftiger an den Luftkurort Pappenheim heranrückt.

Helmuth Regler
Pappenheim

Auf diesen Leserbries schreibt Stephan Kienzle folgende Antwort:

Sehr geehrter Hr. Regler,

sicherlich gehört der Schutz des Trinkwassers zu den Aufgaben der Politik, und genau deswegen sollten sie sich nicht gegen eine sichere Deponierung wehren sondern eher sogar befürworten.

Denn in Bayern besteht eine sog. Andienungspflicht für asbesthaltige Abfälle, d.h. es werden nur die asbesthaltigen Abfälle aus diesem Landkreis eingebracht, ggf. schließen sich auch 2-3 Landkreise zusammen aber es wird nie zu einer Einlagerung aus ganz Bayern kommen wie sie fälschlicherweise behaupten! Panikmache hilft einer sachlichen Diskussion überhaupt nicht!

Und da es sich nunmal um genau das Material handelt dass momentan unkontrolliert Asbest ins Trinkwasser abgibt (Stichwort Wellasbestdächer) ist eine sichere Deponierung aus meiner Sicht auf jeden Fall vorzuziehen.

Stephan Kienzle
Asbestsachverständiger
Nürnberg

 

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.

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Trinkwasserqualität darf nicht in Gefahr geraten

Die Firma Franken-Schotter will ihre bestehenden Monodeponie für asbesthaltige Abfälle, die sich in dem Steinbruchareal auf Pappenheimer Gemeindegebiet befindet, deutlich erweitern. Zur Entwässerung ist eine Einleitung von Sickerwasser aus dieser Deponie in die Altmühl vorgesehen. In Rahmen des Genehmigungsverfahrens hat die Stadt Pappenheim jetzt als Träger öffentlicher Belange mit einem Stadtratsbeschluss die beabsichtigte ungefilterte Einleitung des Sickerwassers, wie schon im Dezember 2017, strikt abgelehnt und fordert eine Vorklärung des Sickerwassers. Wasserwirtschaftsamt und Wasserversorgungs-Zweckverband links der Altmühl stimmen der ungefilterten Einleitung zu.

Die Erweiterung der Monodeponie zur Entsorgung von zementgebundenen asbesthaltigen Abfällen (Asbestzement- oder auch Eternitplatten), im Steinbruchgebiet der Firma Frankenschotter, war schon im Dezember 2017 auf der Tagesordnung im Pappenheimer Stadtrat.

Durch die massive Erweiterung der Deponie will man die Entsorgung zementgebundener asbesthaltiger Abfälle in der Region für weitere 25 Jahre sicherstellen.

Zur Entwässerung des Deponiebereichs ist die Einleitung von Sickerwasser über Sickerbecken und Sickergraben  aus dem Erweiterungsbereich der Monodeponie zusammen mit dem Sickerwasser aus der nördlichen angrenzenden Deponie (Deponieklasse 0= unbelasteter Erdaushub) in die Altmühl geplant.

Angesichts der geplanten Einleitung von ungefiltertem, asbesthaltigem Sickerwasser in die Altmühl, schrillten nicht nur bei Stadtrat Rusam (SPD), der auch technischer Geschäftsführer der Wassergewinnungs- und Versorgungs-GmbH ist, die Alarmglocken. Rusam wies bereits bei der Stadtratssitzung am 07. Dezember 2017 darauf hin, dass die Altmühl als Quelle für das Pappenheimer Trinkwasser diene, weshalb man einer Einleitung von asbesthaltigem Sickerwasser nicht zustimmen dürfe. Ähnlich bedenklich sahen dies damals auch der CSU-Fraktionsvorsitzende Florian Gallus und Friedrich Obernöder (CSU), die darauf hinwiesen, dass die Trinkwasserqualität Vorrang habe.

Deshalb lehnte der Stadtrat im Dezember 2017einstimmig die Einleitung des Niederschlagswassers der erweiterten Asbestdeponie in das Grundwasser der Stadt Pappenheim strikt ab. Maßgeblich für die Entscheidung  waren damals auch die ablehnenden Stellungsnahmen der Wasserversorgung GmbH Pappenheim und des Wasserzweckverbandes links der Altmühl.

Gefahr für die Trinkwasserqualität?
Nun stand das Thema im Oktober wieder zur Beratung und Beschlussfassung im Stadtrat an. Denn inzwischen, hat die Firma Franken-Schotter hat von einem unabhängigen Institut die voraussichtlichen Auswirkungen der Sicherwasser-Einleitung in die Altmühl wissenschaftlich begutachten lassen. Das 25-seitige Gutachten bewertet die Einleitung des Sicherwassers in die Altmühl als unbedenklich, weil die Grenzwerte der für die zulässige Anzahl von Asbestfasern im Grund- und Trinkwasser deutlich unterschritten wird.

Unter der Maßgabe, dass die Anzahl der Asbestfasern nicht überschritten werden dürfen, stimmt das Wasserwirtschaftsamt der ungefilterten Einleitung in die Altmühl zu. Das Wasserwirtschaftsamt stellt in einem eignen Guten dar, dass keine schädlichen Gewässerveränderungen zu erwarten seien. Wörtlich heißt es in dem Gutachten: „Die Einleitung des Abwassers steht den Bewirtschaftungszielen an diesem Gewässer nicht entgegen. Eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität aus den Versorgungsanlagen im Umfeld der Abwassereinleitung ist nicht anzunehmen.“

Auf Grund der Gutachten bestehen beim Zweckverband zur Wasserversorgung links der Altmühl zwischenzeitlich keine Bedenken mehr gegen die Einleitung des Sickerwassers in die Altmühl.
Diese Haltung ist für Stadtrat Günther Rusam (SPD) völlig unverständlich, denn  die Gutachten bringen aus seiner Sicht keine neuen Erkenntnisse. Als Technischer Geschäftsführer sieht er die drohende Gefahr für das besonders hochwertige Trinkwasser Pappenheims nicht ausgeräumt. Denn nirgends stehe, dass eine Beeinträchtigung des Pappenheimer Trinkwassers ausgeschlossen ist. Die Wassergewinnungs- und Versorgung GmbH sei der drittgrößte Trinkwasserversorger und das Wasser aus den Brunnen in Pappenheim und Eßlingen kann ohne Aufbereitungen an die Verbraucher weitergegeben werden und bestehe fast zur Hälfte aus Uferfiltrat der Altmühl. In einem Schreiben schätzen Rusam als technischer Geschäftsführer und Franz Altenburger, der kaufmännischer Geschäftsführer der Pappenheimer Wasserversrgungs GmbH  die Auswirkunge für die Trinkwasserversorgung in Pappenheim als höchst bedenklich ein.

„So eine Situation haben wir noch nicht gehabt, das war noch nie da. Da kann niemand abschätzen wie die Auswirkungen dann tatsächlich sind“, äußerte sich Günther Rusam. Deshalb habe er bereits im Januar 2918 schriftlich einen „Runden Tisch“ mit Vertreten der Regiertun, des Landratsamtes und des Wasserwirtschaftsamtes angeregt. „So kenne ich das, wenn es Probleme gibt, die gemeinsam ausgeräumt werden müssen“ sagt der technische Geschäftsführer. Auf seine schriftliche Anregung habe er nicht einmal ein Antwort bekommen. Sein Vorschlag wäre, das Abwasser in die Kläranlage Treuchtlingen einzuleiten. Dort wäre dann einen kontrollierte Aufbereitung des Wassers möglich.

„Wir können unser Trinkwasser nur einmal kaputt machen“, meinte auch Stadtrat Karl Satzinger (BGL) dem die Prognosen in den Gutachten nicht greifbar und konkret genug sind.

Nur mit einer kontrollierten Klärung könne man wissen, was da wirklich eingeleitet wird, stellte Walter Otter (FW) fest.

Wir wolle das Vorhaben der Firma Franken-Schotter nicht verhindern, meinte Friedrich Obernöder. Aber eine Vorreinigung sei hier schon angebracht.

Neudorfs Ortssprecher Heiko Loy, meinte dass man die Trinkwasserqualität nicht den Wirtschaftlichen Interessen einer Firma opfern dürfe. Diese breche erst  die Steine heraus und fülle das dann mit Müll auf. Diese Formulierung brachte Thomas Herrscher, Betriebsleiter bei der Firma Franken-Schotter in Rage. Als Zuhörer protestierte er im Sitzungssaal lautstark gegen den Begriff „Müll“ und handelte sich damit einem Ordnungsruf des Bürgermeisters ein.

Bei einem Gespräch stellte Thomas Herrscher seine Sicht der Dinge klar und argumentierte, dass die Asbestphastern jetzt in unkontrollierter Menge von den Asbestplattendächern  in die Altmühl gelangen. In der Deponie sind die Platten in Folien verpackt und in möglichst undurchlässige Erdschichten eingelagert. Im Übrigen sei Asbest nur gesundheitsschädlich, wenn die Fasern eingeatmet werden. Im Trinkwasser gebe es bisher keine Hinweise auf eine Gesundheitsschädlichkeit.

Mit zwei Gegenstimmen die hat der Pappenheimer Stadtrat in seinem Beschluss die ungefilterte Einleitung des Sickerwassers in die Altmühl strikt abgelehnt. Im Beschlusstext wird unter anderem das gesamte Genehmigungsverfahren infrage gestellt, weil bei der Anhörung die Wasserversorgungs GmbH Pappenheim nicht als Träger öffentlicher Belange in das Anhörungsverfahren eingebunden war.

Das Landratsamt hat nun im Genehmigungsverfahren zu abwägen, ob die Bedenken der Stadt Pappenheim wegen der Gefährdung des Trinkwassers ihren Niederschlag finden oder nur zur Kenntnis genommen werden.




Ein Wagen für Waldentdecker

Pappenheim – Einen Wagen voller Gerätschaften für Waldentdecker jeden Alters hat jetzt die  Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg e.V. (FBG) in Pappenheim vorgestellt. Der Wagen ist die Basis des innovativen Projekts „Waldhüpfer“, der Spaß, Abwechslung und interessante Informationen über den Wald vermitteln soll. In einem Auswahlverfahren wurde das Pappenheimer „Waldhüpfer“-Projekt vom Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten als eines von bayernweit 17 Projekten als besonders förderungswürdig eingestuft.

„Waldhüpfer“ steht auf den großen Plakaten, die an einem Wagen angebracht sind, der im Herbstwald mitten auf dem Osterdorfer Kirchenweg steht. Der Anhänger, der problemlos von einem Pkw gezogen werden kann, ist eines von 17 Projekten, das  im bayernweiten Wettbewerb um regionale Waldattraktionen mit 80 Prozent gefördert wird. Idee, Planung und Ausführung des Waldhüpfer-Projektes wurde von der FBG Pappenheim-Weißenburg auf die Beine gestellt.

Die Ausstattung des Wagens reicht von einfachen Gerätschaften bis zu modernster Medientechnik, die durch neuartige und innovative Formen der Wissensvermittlung den Wald in einer besonderen Weise erlebbar machen sollen.

Und das ist den Projektentwicklern bestens gelungen, wie sich bei der Vorstellung des „Waldhüpfers“ zeigte, zu der Eckhard Freist als 1. Vorsitzender der FBG eingeladen hatte. Zunächst galt sein Dank und Gruß Desiré Gräfin von und zu Egloffstein, die als Vertreterin der Waldbesitzerin der Veranstaltung zugestimmt und auch den Parkplatz für den Friedwald zur Verfügung gestellt hatte.

Als tragendes Mitglied der FBG begrüßte Eckhard Freist Carl Fürst von Wrede mit Sohn Carl Christian Fürst von Wrede und dessen Gattin Katalin Fürstin von Wrede. Dabei zeigte sich Freist überzeugt, dass der „Waldhüpfer“ bei den vielen interessanten Aktivitäten des Fürstenhauses immer wieder zum Einsatz kommen wird. Von der Politik wurden Landratstellverteter Robert Westphal und Pappenheims 1. Bürgermeister Uwe Sinn begrüßt. Für die Projektunterstützung dankte Freist Forstdirektor Jürgen Stemmer, vom Amt Ernährung Landwirtschaft und Forsten. Der Geschäftsführer des Bayerischen Waldbesitzerverbandes Hans Ludwig Körner war  aus München gekommen und als Vertreter der privaten Forstwirtschaft wurde Alfred Maderer, 2. Vorstand der FBG Franken Süd begrüßt.

Unter den Ehrengästen waren auch  Jürgen Schweininger, 1. Vorsitzender der Jägervereinigung Weißenburg und Marc Schmidtkonz ,1. Vorsitzender der Jagd-Angliederungsgenossenschaft Pappenheim.

„Für das gesamte Team ist heute ein toller Tag“, stellte der Eckard Freist fest. Schon seit Jahren habe man bei der FBG Pappenheim-Weißenburg die Idee eines Waldwagens diskutiert. Da kam es sehr gelegen, dass das  bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Sommer 2017 einen Wettbewerb zum Thema „Regionale Waldattraktionen“ ausschrieb. Mit den Forstleuten wurde eine Projektgruppe errichtet, der Jenifer Plabst, Anne-Dore Chomiak, Bernhard Leidl und Pappenheims Revierförster Roland Ott angehören. Unterstützt wurde das Team vom Büroteam der Pappenheimer FBG. Nach einer intensiven Entwicklungsarbeit konnte man sich schließlich im Januar 2018 über den Förderbescheid freuen, der allerdings die sportliche Aufgabe beinhaltete, das Projekt bis zum 31.10. 2018 fertigzustellen.

Als „etwas Wunderbares für den Landkreis“ lobte Landratsstellvertreter Robert  Westphal in seinem Grußwort das waldpädagogische Projekt der LBG Pappenheim-Weißenburg. Schon seit Jahren ist  der Landkreis bestrebt, die Schönheiten und Besonderheiten unserer Region ins Bild zu setzen und dem Nächsten nahe zu bringen. Der Waldhüpfer sei ein Projekt, bei dem dies in eindrucksvoller Weise gelungen sei. Viele Projekte blieben leider im Stadium der Ideen stecken, meinte Robert Westphal. Deshalb sei das Besondere am heutigen Projekt auch  die tatsächliche Umsetzung, worüber er sich ganz besonders freue.

Auch Bürgermeister Sinn lobte das Projekt als wichtiges Konzept, Kindern und Erwachsenen die Natur nahe zu bringen und beglückwünschte die Arbeitsgruppe zu ihrem Erfolg. Nachdem er das Projekt  theoretisch bestens kenne, sei er jetzt auf die praktische Umsetzung gespannt.
Und darauf musste er gar nicht langen warten. Denn an drei vorbereiteten Stationen wurden den Gästen vorgeführt was der  „Waldhüpfers“ alle hat und alles kann.

Da gab es einen Erdspieß zur Entnahme von Bodenproben, einen Kasten mit  Entdeckerwerkzeugen, wobei es die Becherlupen den Kindern es ganz besonders angetan hatten. Erweitert wird das Entdeckersortiment noch um eine Endoskop Kamera, mit der man dann auch Spechthöhlen und Mauslöcher von innen besichtigen kann.

„Bewegung im Wald“ war das Thema einer weiteren Station. Hier konnte man über eine gesicherte  Slackline balancieren, auf  Kletterelementen Bäume ersteigen und einen sensiblen Bewegungsablauf an einem aufgebauten Spinnennetz trainieren.

Größtes Interesse erweckte allseits die Drohne, die gleich mit zwei Kameras ausgestattet werden kann. Eine normale Kamera mit Videofunktion kann angebracht werden und dazu noch eine Wärmebildkamera, mit der man nach Wild in Wiesen vor dem Mähen und nach Wildschweinen im Mais suchen kann. Übertragen werden die Bilder der Kamera live auf einen Großmonitor. Foto und Videokamera lassen sich bei der Beobachtung der Baumwipfel bestens einsetzen, etwa um  Baumschäden festzustellen oder den Unterschied zwischen Tanne- und Fichtenzapfen vor Ort zu zeigen.

Damit die teuren Gerätschaften auch sicher bedient werden, mussten die Piloten der Drohnen eine besondere Ausbildung hinter sich bringen. Aus der Hand von Hans Ludwig Körner dem Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes konnten Eckhard und Janik Freist, Benedikt Krug und Christian Schlund die entsprechenden Zertifikate entgegennehmen.

Mit einer Spende über 400 Euro überraschte Marc Schmidtkonz, der 1. Vorsitzender der Jagd-Angliederungsgenossenschaft Pappenheim das Projektteam. Es sei aus Sicht der Jägerschaft wichtig, den Menschen Wild und Wald näher zu bringen. Das sei mit dem „Waldhüpfer“ bestens gelungen, meinte Schmidtkonz und lobte das Engagement des Projektteams, das seine Aktivitäten neben dem intensiven Tagesgeschäft geleistet habe.

Der „Waldhüpfer“ wird bei Kosten von rund 70.000 Euro im Rahmen des Staatlichen Förderprogramms vom Staatsministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten  mit 80 Prozent  unterstützt. Durch seine leichte Beweglichkeit ist der „Waldhüpfer“ räumlich sehr flexibel und kann in der gesamte Region insbesondere bei Schulen und Kindergärten aber auch Vereinen und sonstigen Gruppen  zum Einsatz kommen. Über die Einsatzmöglichkeiten berät Sie die Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg unter Telefon Nr. 09143-6660 sehr gerne.




Zwei Löschgruppen erfolgreich im Leistungstest

Zwei Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf haben unter Leitung der beiden Kommandanten Matthias Geck und Alexander Knoll am Freitag den 19. Oktober 2018 erfolgreich die Leistungsprüfung in der der Kategorie „Die Gruppe im Löscheinsatz“ abgelegt.

Als Schiedsrichter fungierten Kreisbrandmeister Otto Schober, Manfred Zolnhofer und Uwe Lampmann. Nach abgelegter Leistungsprüfung attestierte KBM Otto Schober den Löschgruppen einen fehlerfreien und schnellen Ablauf der Prüfungsdurchgänge und gratulierte den Kameraden zur bestandenen Prüfung.

Unter den zahlreichen Zuschauern befanden sich als Vertreter der Stat Pappenheim  Neudorfs Ortssprecher Heiko Loy, Erster Bürgermeister Uwe Sinn sowie Stadtrat und Feuerwehrreferent Florian Gallus. Auch Bürgermeister Sinn gratulierte in seinem Grußwort zur Bestandenen Leistungsprüfung und dankte für das ehrenamtliche Engagement der jungen Mannschaft. Er zeigte sich beeindruckt vom Leistungs- und Wissendstand der Wehr

Der erfolgreiche Tag klang bei einem gemeinsamen Abendessen im Feuerwehrhaus Neudorf gemütlich aus.

Folgende Stufen wurden abgelegt:

Stufe 2 (Silber) Dominik Dietrich, Andreas Hoyer, Christian Schwenk
Stufe 3 (Gold) Tamara Dörntlein, Florian Knoll, Stephan Hoyer
Stufe 5 (Gold-Grün) Karl Hüttinger, Jörg Krämer, Daniel Schwegler
Stufe 6 (Gold-Rot) Marco Daum, Thomas Knoll

Als Ergänzer (Stufe 6 bereits in den Vorjahren abgelegt) ergänzten Matthias Geck, Alexander Knoll und Jochen Dörntlein die beiden Gruppen.

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Neudorf




Rückschlag für die Sportfreunde

Der bisherige Tabellenführer SF Bieswang ging im Spitzenspiel bei der SG Wettelsheim/Auernheim mit 6 : 0 unter. Eine herbe Niederlage für die Elf von Matthias Blischke.

Im ersten Abschnitt war das Spiel relativ ausgeglichen. Doch in den entscheidenden Augenblicken setzten sich die Einheimischen durch und gingen mit einer 2 : 0 – Führung in die Pause.

Als direkt nach dem Wiederanpfiff das 3 : 0 fiel, war die Partie im Prinzip gelaufen. Das Unheil nahm für die Sportfreunde in Form von weiteren Treffern seinen Lauf. Zwar wehrten sich die Blau-Weißen bis zum Schlusspfiff, aber wegen der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive und der Instabilität in der Defensive war der Sieg verdient, wenngleich er zu hoch ausfiel. Die Treffer für die Bezirksliga-Reserve erzielten je mit einem Doppelpack Adel Sinanovic und Thomas Rosskopf sowie Marius Bürlein und Sebastian Hüttinger (Eigentor).
Bereits am nächsten Sonntag steht mit einem Heimspiel gegen den SV Möhren der nächste Vergleich gegen eine starke Mannschaft der B-Klasse Süd auf dem Programm. Anstoß ist um 15 Uhr am Bieswanger Sportplatz.

SF Bieswang: Matthias Blischke, Thomas Rachinger, Stefan Wiedemann, Sebastian Hüttinger, Franco Curci, Florian Schwenk, Dominik Dietrich, Tim Schwenk, Andreas Renner, Werner Rachinger, Julian Seegmüller

eingewechselt: Anusorn Sachse, Moritz Bauer, Tobias Gruber




Mit Blaulicht durch den Wald

Die Polizei hat kürzlich eine „simulierte Einsatzfahrt“ eines Privat-Pkw mit Blaulicht Martinshorn unterbunden.
Ein 23-jähriger Pkw-Fahrer hatte an seinem Privatfahrzeug unerlaubt ein Blaulicht mit Martinshorn montiert. Er wurde bei Treuchtlingen im Bereich der Siebeneichhöfe nachts dabei beobachtet, wie er unter Benutzung der Einsatzsignale durch den Wald fuhr. Die simulierte Einsatzfahrt wurde von der gerufenen Polizeistreife bei einem echten Einsatz unterbunden. Blaulicht und Martinshorn wurden sichergestellt und eine entsprechende Anzeige wurde erstattet.




Die Bieswanger Spange aufs Gleis gesetzt

Der Bau einer direkten Straßenverbindung vom Bieswanger Industriegebiet zur Staatsstraße 2387 ist jetzt wieder ein Stück vorangekommen. Der Pappenheimer Stadtrat hat in seiner Sitzung am 11.10.2018 einstimmig die Fortführung der Planungen beschlossen.

Bereits im Jahre 2014 hatte das Pleinfelder Ingenieurbüro VNI Vorplanungen für verschiedene Trassenführungen vorgestellt. Jetzt wurde die Trasse der Variante 3 für die weitere Planung festgelegt.

Vor Baubeginn müssen knapp 1,4 ha private Grundflächen erworben werden, weshalb die Stadtverwaltung mit diesem Beschuss auch beauftragt wurde, mit den betroffenen Grundstückseigentümern die erforderlichen Vorverträge abzuschließen.

Nach langen Verhandlungen ist es schließlich gelungen für alle notwendigen Grundstücke Verkaufsbereitschaft der Grundstückseigentümer zu erzielen. Ein Vorteil der ausgewählten Trasse ist es, dass dabei die einzelnen Grundstücke nicht mittig durchgeschnitten werden, sondern die Fahrbahn meist am Rande entlang führt.

Die Stadtverwaltung weißt in der Sitzungsvorlage darauf hin, dass damit für die nahe Zukunft Projekte mit einem Kostenaufwand von rund 7 Millionen Euro für Bieswang anstehen.

Bieswang Seniorenheim 1.500.000
Bieswang Dorferneuerung 1.500.000
Bieswang Neubau „Spange“ 1.500.000
Bieswang Neubau landw. Umfahrung 600.000
Bieswang Pfister Anwesen 1.000.000
Bieswang Kanal Hauptstraße 900.000




Leidenschaftliche Musik in Zimmern

Zu einem besonderen Konzert lädt der Verein Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim e.V. in den Gasthof Hollerstein nach Zimmern ein. Die französische Band “ej-ce horo” wird mit Klezmermusik, Sinti- und Roma-Sounds, Balkan-Style am Donnerstag, 25. Oktober 2018 um 19:30 Uhr im Gasthof Hollerstein in Zimmern einen Abend mit leidenschaftlicher Musik gestalten.  

 (EPV) Dem Verein Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim ist es gelungen, die französische Musikgruppe “ej-ce horo” wieder in der  Region zu engagieren.

„Wir zeigen gern, wie lebendig die Freundschaft zwischen dem Limousin und Mittelfranken ist“, erklärt der Vereinsvorsitzender Ludwig Schütz. Zwischen Pappenheim und der Partnerstadt Coussac Bonneval gibt es einen regen Austausch. „Ej Ce Horo“ gastieren am 25. Oktober 2018 um 19.30 Uhr im Saal “Gasthof zum Hollerstein“ im Pappenheimer Ortsteil Zimmern.

Terminvormerkung

Donnerstag, 25. Oktober 2018 um 19:30 Uhr im Gasthaus “Zum Hollerstein”, Zimmern.

Eintritt 9,- Euro; Karten gibt es bei der Touristinformation Pappenheim und bei der Buchhandlung Stoll in Weißenburg

Die Musik  ist außergewöhnlich und mitreißend. Mit Klarinette, Akkordeon, Gitarren, Geige, Kontrabass, Euphonium und Gesang bringen „Ej Ce Horo“ seit vielen Jahren Stimmung in französische Wirtshaussäle. „Die flotte Combo mixt Sinti- und Roma-Sounds, Balkan-Style und anderes Modernes zu einer leidenschaftlichen Mischung, die zündet“, kommentierten die Nürnberger Nachrichten den letzten Ej Ce Horo-Auftritt beim Fürther Klezmer-Festival 2012. „Hallo, kleiner Junge“ – so die Übersetzung des Bandnamens spielen mit Rhythmen, kombinieren Tonarten mit wilden und lebhaften Melodien zu einem eigenständigen Stil.

 




Interkulturelle Verständigung

Am Freitagabend, 26. Oktober 2018, geht es bei einem Vortrag in Pappenheim um das Thema Integration. Die Expertin Nurdan Kaya aus Augsburg zeigt Wege auf, wie Integration funktionieren kann und wie Ängste auf beiden Seiten abgebaut werden können. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr im „K14“ Haus der Bürger, Klosterstraße 14 in Pappenheim.

(LRA) Die Referentin des Abends Nurdan Kaya ist Autorin, Psychotherapeutin und Lehrerin des Instituts für Transkulturelle Verständigung in Augsburg (ITV). Sie wird über den schwierigen Dialog zwischen Menschen verschiedener Herkunft referieren. In dem Vortrag wird vermittelt, wie kulturelle Unterschiede zu erkennen sind und wie man mit diesen umgehen kann, um die Andere bzw. den Anderen zu verstehen. Darüber hinaus gibt sie Tipps, wie man Grenzen, Unsicherheiten und Hemmungen überwinden und wie Verständigung nicht nur sprachlich, sondern auch emotional gelingen kann.

Zudem erläutert Nurdan Kaya erläutert die Arbeitsschwerpunkte des Instituts für Transkulturelle Verständigung. Aus ihrem Arbeitsalltag weiß sie, dass Integration nicht von alleine funktioniert. Es sind sehr viele Faktoren, die dabei zusammenspielen und berücksichtigt werden müssen. „Für Integration gibt es kein Erfolgsrezept, dafür sind die beteiligten Menschen viel zu unterschiedlich. Aber es ist wichtig, dass zum Beispiel Ängste abgebaut werden und beide Teile für einen Gedankenaustausch offen sind“, so die Referentin im Vorfeld der Veranstaltung.

Veranstalter sind der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. und der Unterstützerkreis Asyl Pappenheim-Solnhofen in Kooperation mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




Ausbildung für den Feuerwehrnachwuchs

Bei der Pappenheimer Feuerwehr fand jetzt im Rahmen der modularen Truppausbildung eine ganztägige Schulung für Feuerwehrleute aus dem gesamten Landkreis statt. An dieser Ausbildung nahmen 34 junge Feuerwehrkräfte aus dem gesamten Landkreis teil. Bei dem  eintägigen Ausbildungsmodul ging  es um die technische Hilfeleistung insbesondere bei Verkehrsunfällen.

Die theoretischen Grundlagen des Themenkomplexes vermittelte Hauptlöschmeister Karlheinz Klatt von der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim am Vormittag.

Nachmittags ging es dann unter der Gesamtleitung von Brandmeister Fabian Schober in drei Stationen zur praktischen Anwendung. Dabei kam bei der ersten Station das mit Pressluft gefüllte Hebekissen zum Einsatz und die jungen Truppleute konnten nach einer Einweisung von Oberlöschmeisterin Britta Schober in der Praxis üben, wie man mit diesem Kissen zum Beispiel ein Auto anheben, und eine darunter eingeklemmte Person befreien kann.

Rettungsschere und Rettungsspreizer kamen an der zweiten Station zum praktischen Einsatz. Wichtige Details für die Vorbereitung und den Einsatz der Geräte gab Feuerwehrmann Andreas Hager, der auch zeigte, dass man mit den schweren Geräten auch sehr sensibel arbeiten kann.

Die die richtige Verkehrsabsicherung an Unfallstellen demonstrierte stellvertretender Kommandant Martin Veitengruber, der im Hof der Grundschule ein Unfallszenario ordnungsgemäß absichern ließ. Überwacht wurden die Ausbildungsmaßnahme von Pappenheims Feuerwehrkommandant und Kreisbrandmeister Otto Schober.




Hoher Heimsieg der Sportfreunde gegen Mörnsheim

Einen hohen und standesgemäßen 8 : 3 – Sieg konnte die Elf von Spielertrainer Matthias Blischke gegen das Kellerkind VfB Mörnsheim II einfahren. In den ersten 25 Minuten zeigten die Einheimischen eine super Partie und führten 5 : 0. Den Toren gingen klug vorgetragene und technisch sauber aufgezogene Angriffe voraus. Für die Zuschauer toll anzusehen. Doch wer dachte, dass es an diesem Tag locker zweistellig wird, sah sich getäuscht. Ohne erkennbaren Grund war der Schwung spätestens nach dem Wechsel vorbei.

Man zeigte sich viel zu pomadig und selbstgefällig. Mörnsheim konnte dagegen phasenweise auf einmal mitspielen und holte auch auf. Am Ende gab aber der Tabellenführer noch einmal Gas und konnte auch optisch das Ergebnis aufwerten. Die Bieswanger Tore steuerten Neuzugang Ferenz Fuchs (2), Julian Seegmüller (2), Florian Schwenk, Stefan Wiedemann, Werner Rachinger und Tobias Gruber bei. Nach der Verletzung von Torjäger und Youngster Janik Jakob (der mit einem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk heuer kein Spiel mehr bestreiten kann) hatten Trainer Blischke und Präsident Thomas Rachinger eine gute Idee. Die Rückkehr von Ferenz Fuchs wurde die Woche über forciert und der Stürmer konnte so bereits in diesem Spiel erstmals die Fussballschuhe für die Blau-Weißen schnüren.

Interessant könnte es nächsten Sonntag werden, denn um 13.00 Uhr gastieren wir in Wettelsheim bei der dortigen Spielgemeinschaft mit Auernheim. Ein Spitzenteam, das noch Bezirksligaspieler in der Hinterhand hält bzw. halten kann, erwartet uns. Wir hoffen auf ein spannendes Spiel und einen guten Ausgang, um die Tabellenspitze verteidigen zu können.

SF Bieswang:
Matthias Blischke, Stefan Wiedemann, Anusorn Sachse, Thomas Rachinger, Florian Schwenk, Dominik Dietrich, Julian Seegmüller, Werner Rachinger, Ferenz Fuchs
eingewechselt: Sebastian Hüttinger, Tim Schwenk, Tobias Gruber