Pappenheimer Tennisherren mussten erstmals Federn lassen

Sowohl die erste als auch die zweite Herrenmannschaft des Tennisclubs Pappenheim mussten am vorletzten Wochenende ihre ersten Saisonniederlagen hinnehmen.
Die „Erste Herren“ musste sich in der Kreisklasse 2 erstmals geschlagen geben und verlor mit 8:1 bei der DJK Ingolstadt. Die zweite Mannschaft unterlag in der Kreisklasse 3 zuhause mit 1:5 gegen die DJK Abenberg und ging vergangenes Wochenende beim TSV Rohr II mit dem gleichen Ergebnis vom Platz.

Die Pappenheimer „Tennis-Erste“ trat mit einer starken Aufstellung im Spitzenspiel beim Tabellenführer DJK Ingolstadt an. Kapitän Holger Wenzel an Nummer 1, Christof Steil, Matthias Strobl, Bernd Seegmüller, Rico Oelmann und Thomas Schwenk an den Nummern 2 bis 6 verloren allesamt ihre Spiele mehr oder weniger deutlich, so dass das Match nach den Einzeln bereits entschieden war. Da Holger Wenzel für das Doppel absagen musste, wurden nur noch zwei Doppel ausgespielt. Strobl/Seegmüller holten im Zweierdoppel mit einer starken Leistung den Ehrenpunkt. Steil/Oelmann verloren ihr Doppel in zwei Sätzen.
Saisonübergreifend war es die erste Niederlage für die Pappenheimer 1.Herrenmannschaft nach 17 Monaten.
Die zweite Mannschaft begann im Heimspiel gegen die DJK Abenberg mit den Einzeln zeitgleich auf vier Plätzen.
Jörg Auernheimer zeigte an Nummer 2 eine Topleistung und holte den ersten Spielpunkt in zwei Sätzen mit 6:0 und 7:5.
Leider musste sich Tim Meister an Nummer 3 geschlagen geben.
Unglückliche Niederlagen gab es für Kapitän Tobias Gruber an Nummer 1 und Sportwart Dieter Knoll an Nummer 4. Beide verloren nach gutem Spiel und jeweils einem gewonnenen und einem verlorenen Satz erst im Super-Tiebreak (dritter Satz).
Die Pappenheimer versuchten mit Tobias Gruber und Jörg Auernheimer im Einserdoppel und Tim Meister mit Dieter Knoll im Zweierdoppel noch ein Unentschieden zu erreichen.
Gruber/Auernheimer verloren mit 5:7 und 2:6 und Meister/Knoll taten es mit 2:6 und 2:6 gleich, so dass am Ende eine etwas zu hoch ausgefallene 1:5 Heimniederlage feststand.

Die „Zweite“ hatte am vergangenen Samstag auswärts um 14 Uhr beim TSV Rohr II bereits die Möglichkeit wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden.
Leider verloren Tim Meister, Alexander Reitlinger und Stefan Kiermeyer ihre Einzel an den Nummer 2 bis 4 jeweils in zwei Sätzen. Jörg Auernheimer gewann an Nummer 1 das „Königseinzel“ mit einer bärenstarken Leistung gegen das Top-Nachwuchstalent des TSV Rohr II mit 6:3 und 7:5.
Da beide Doppel mit Auernheimer/Meister und Reitlinger/Kiermeyer glatt in zwei Sätzen verloren gingen, stand am Ende wiederum die 1:5 Niederlage.

Nach der Sommerpause bestreiten bei Mannschaften im September ihr letztes Spiel.
Die zweite Mannschaft muss bei den SF Großhasslach antreten.
Die erste Herrenmannschaft wird ihr letztes Spiel gegen die DJK Raitenbuch voraussichtlich bereits am 11.September um 14 Uhr zu Hause in Pappenheim absolvieren.
Mit einer deutlichen Leistungssteigerung will die Pappenheimer Erste als Aufsteiger den zweiten Tabellenplatz in der Abschlusstabelle der Kreisklasse 2 behaupten.

Foto: TC Pappenheim
Die Zweite Herrenmannschaft von links: Stefan Kiermeyer, Tim Meister, Alexander Reitlinger und Jörg Auernheimer




Lesung und großes Kino

Zum bundesweiten Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. im August eine Veranstaltungsreihe organisiert, an der sich auch der Kunst- und Kulturverein mit einer Lesung und einem Filmabend beteiligt.

Beide Veranstaltungen finden auf der Remise in der Klosterstraße 14 (K14) statt.

Am Freitag 6. August um 19 Uhr liest Friedrich Held aus seiner biografischen Erzählung „Was habe ich euch getan?“ über das Leben einer Jüdin in Franken. Im Städtchen Wassertrüdingen erlebte die Jüdin Elsa vor dem Ersten Weltkrieg eine behütete Kindheit in der Gemeinschaft von Christen und Juden. Sie heiratete Fritz Richter, einem überzeugten Christen und ihre glückliche Ehe überstand alle Widrigkeiten der Zeit: Den Weltkrieg und die große Not danach, den aufkommenden Hass gegen Juden, die Einschränkung ihrer Rechte, den Schmerz über die Auswanderung der beiden Söhne, das Verstecken vor den Verfolgern. Die Klugheit und Lebenstüchtigkeit ihres Mannes, der unerschütterlich zu ihr hielt, halfen Elsa, die tödlichen Gefahren der Zeit zu überstehen. Friedrich Held hat daraus keine laute Anklage gemacht, sondern lässt Elsa die einfache Frage „Was habe ich euch getan?“ stellen. Friedrich Held stammt aus Nördlingen und lebt heute in Wassertrüdingen.

Am Sonntag 8. August um 16 Uhr kommt der Vilsmaier-Film „Comedian Harmonists“ zur Aufführung. Dieser Film war in den späten 1990-er Jahren ein Kinoknüller, er erzählt von den persönlichen Tragödien jüdischer Musiker vor dem Hintergrund des damaligen politischen Dramas, das Deutschland ab 1933 in ein Terrorland verwandelte. Bejubelt von den Massen – egal ab Nazi, Mitläufer oder Gegner – erhielten die Comedian Harmonists dennoch Auftrittsverbot. Der 2020 verstorbene Regisseur Joseph Vilsmaier hat trotz des ernsten Themas daraus einen unterhaltsamen Film gedreht, der einen zwei Stunden lang in seinen Bann zieht. Auch nach mehr als zwanzig Jahren hat der Streifen, ausgezeichnet mit mehreren Filmpreisen, nichts von seiner Aktualität verloren.

Beide Veranstaltungen finden auf der offenen Remise im K14, Klosterstraße 14 in Pappenheim statt. Der Eintritt ist frei. Für den Besuch der Räume und Veranstaltungen gelten die jeweils gültigen Coronaregeln.




Versuchter Einbruch in der Klosterstraße

Am Freitag, 30.07.2021, zwischen 16:00 Uhr und 22:40 Uhr, versuchte in Pappenheim ein unbekannter Täter in ein Mehrfamilienhaus in der Klosterstraße einzudringen. Ein Anwohner stellte frische Einbruchsspuren an der Eingangstüre des Wohnanwesens fest und verständigte die Polizei. Allerdings gelang es dem Einbrecher nicht in das Wohnanwesen einzudringen. Es entstand lediglich ein Sachschaden an der Haustüre.

Hinweise zu dem Einbruchversuch werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.

 




Unappetitlicher Fund an der Friedwald-Ausfahrt

Am Freitag, 30.07.2021, hatte sich die Polizei mit einem unappetitlichen Fund auf der Ausfahrt des Pappenheimer Friedwaldes zu beschäftigen. Etwa drei Kubikmeter Hausmüll wurden dort in einer Kurve abgeladen und größtenteils über eine Böschung in den Farnbewuchs geworfen. Beim Abladen des Unrats ist man offenbar recht hektisch vorgegangen, denn dieser verstreut sich in Form von Glas, Porzellan und Tonwaren, sowie zum Teil aufgeplatzten Lebensmittelpackungen vom Fahrbahnrand bis zur Böschung. Dem Anschein nach handelt es sich um die Auflösung eines Hausstandes, welcher auf der Zufahrt zum Friedwald widderrechtlich abgeladen wurde. Der/die unbekannte Täter*in hinterließ in der Ablagerung Behördenbriefe und Rechnungen, welche auf den/ die Inhaber*in des Hausstands schließen lassen. Ersten Spuren führen in eine große Stadt im Süden des Freistaats. Die Polizeiinspektion Treuchtlingen hat die Ermittlungen bereits aufgenommen.

Hinweise zu dem Verursacher werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.

Ein Alternative wäre es auch, dass der oder die Verursacher sich bei der Polizei melden und den Unrat ordnungsgemäß, zum Beispiel beim Wertstoffhof kostenfrei entsorgen. Die Feststellung der Identität der Verursacher wird sich ohnehin in kurzer Zeit ermitteln lassen.




Firma Schwill baut tonnenschweres Kunstwerk für international renommierten Künstler

Das Osterdorfer Metallbauunternehmen Schwill GmbH hat für den international renommierten Künstler Wilhelm Holderied aus Geretsried ein imposantes Kunstwerk geschaffen, das jetzt nach zwei Jahren Bauzeitzeit und komplizierten Montagebedingungen im Foyer des renovierten Kreisverwaltungsreferates der Stadt München die Blicke auf sich zieht.

„Augenblick des Anderen“ heißt das Kunstwerk das bei dem Osterdorfer Metallbauunternehmen Schwill vor etwa zwei Jahren von dem Künstler Wilhelm Holderied in Auftrag gegeben wurde. Zunächst wurde ein 3D-Modell, und ein Modell im Maßstab 1:10 von der Firma angefertigt. Dieses besteht aus zwei fünfschichtigen Ringen, die in der Mitte zu einem verdoppelten Augen-Blick ineinanderfließen, beschreibt der Künstler sein Werk in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung. Aufgestellt im Foyer des Kreisverwaltungsreferat der Stadt München, soll das Werk „Augenblick des Anderen“ den Bezug zu den vielschichtigen Aufgaben der Behörde und die verschiedensten Belange der Besucher herstellen.

Aber bevor es soweit war sah sich die Firma Schwill ganz besonderen Herausforderungen gegenüber. Denn das Kunstwerk wiegt immerhin vier Tonnen. Gefertigt ist es aus 10 mm starkem Edelstahlblech und ist 2,80 m breit, 2,10 m tief und 2,20 m hoch.

Der Weg zum Aufstellungsort führte über das Dach des fünfstöckigen Kreisverwaltungsreferats und dann durch eine Türe, die nur 1,10 m breit ist.

Zerlegt in vier Einzelteile hob ein Baukran das Kunstwerk über das Gebäude wo es im extra für diese Zwecke gesperrten Eingangsbereich wieder zusammengefügt wurde. Mit Schwerlastrollen haben die Mitarbeiter der Firma Schwill das gesamte Werk letztlich an seinen Bestimmungsort gebracht.

Hier im Eingangsbereich der Kreisverwaltungsbehörde soll das in Osterdorf hergestellte Kunstwerk “die Blicke auf sich ziehen und den Besucher mit magischer Kraft anziehen und ihn wenigstens für einen Moment sein Anliegen vergessen lassen. Das Werk muss es schaffen, die Wirklichkeit des Betrachters für einen Augenblick dem Unmittelbaren entrücken zu lassen“, ist der Anspruch des Künstlers Wilhelm Holderied. Und bei der Firma Schwill in Osterdorf ist man zu Rechst stolz auf die vollbrachte Leistung, die sich weitab vom alltäglichen Tätigkeitsfeld des Maschinenbaus sehr erfolgreich ganz besonderen Herausforderungen gestellt hat.

Fotos: Firma Schwill GmbH Osterdorf




Outdoorkindergarten Göhren startet im September

Nach mehreren Revisionsarbeiten hat der Outdoorkindergarten Göhren jetzt ein brandneues TÜV-Siegel. Nachdem sich inzwischen auch ein kompetentes und herzliches Team zusammengefunden hat, wird  der Kindergarten mitten in der Natur ab September 2021 wieder öffnen.

Erfreulich viele Besucher kamen am vergangenen Sonntag, 25. Juli nach Göhren um dort bei einem Infotag den Outdoorkindergarten Göhren kennen zu lernen. Neben wichtigen Infos über das Konzept, den Tagesablauf und den Start des Kindergartenbetriebs im September, gab es auch eine Familienrallye und ein Treffen mit den Tieren von der ZwergenRanch.

Für September gibt es noch einige Plätze.
Infos dazu bei Stefan Koberstein, dem 1. Vorsitzender,
unter Tel. Nr.  015158349495.




Kirchenfenster in Übermatzhofen beschädigt

Die Polizei sucht Zeugen die Angaben zu einer Sachbeschädigung in Übermatzhofen an der St. Georgs Kirche machen können. Am Samstag, 24.07.2021, in der Zeit von 09.30 Uhr bis 20.00 Uhr, wurde an der Kirche St. Georg in Übermatzhofen die Verglasung eines Fensters beschädigt. Dadurch entstand ein Schaden in Höhe von ca. 200 EURO.

Hinweise zu der Sachbeschädigung werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Ausstellungseröffnung zum jüdischen Festjahr

Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Oertsteile e.V. setzt seine Veranstaltungsreihe „Shalom in Pappenheim“ mit der Ausstellung „Judn ohne Wiesn“ fort. Die Ausstellung ist ein Mosaikstein im Bundesweiten Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben und wird an historischer Stelle im vormaligen Schuhgeschäft Leinweber in der vormaligen Judengasse (Deisingerstraße 3) zu sehen sein.

 

Am Sonntag, den 01. August 2021 um 11.15 Uhr ist die Vernissage für die Ausstellung der Fotokünstlerin Lydia Bergida und der freien Journalistin Katrin Diehl aus München. Die viel beachtete Ausstellung wurde im vergangenen Jahr, als das Oktoberfest nicht stattfinden konnte im Jüdischen Museum in München gezeigt.
Die Fotoausstellung „Judn ohne Wiesn“ beleuchtet eine Facette jüdischen Lebens im heutigen Deutschland, im heutigen Bayern. Gezeigt werden Menschen, für die das Oktoberfest einfach dazu gehört, Teil ihres Jahresablaufs, ihres Brauchtums geworden ist und denen es – während Corona-Zeiten – umso schmerzlicher fehlte.  Aktuelles Zeitgeschehen als Momentaufnahme und festgehalten in farbenfrohen Fotografien (Lydia Bergida) wie lebendigen Interviews (Katrin Diehl) führen die Chronik von 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland fort, ergänzen sie durch eine „Begegnung“ mit Bürgerinnen und Bürgern und deren Identitätskonzept. Und natürlich reihen sich diese Münchner Jüdinnen und Juden, die die Wiesn einfach lieben, in eine bayerische, eine jüdische Tradition ein, auf die wir hinweisen: Seit es die Wiesn gibt, und das sind ja jetzt auch schon weit über 200 Jahre, gibt es Jüdinnen und Juden, die auf diese oder jene Weise mittun am fröhlichen Treiben.

 

Musikalisch eröffnen wird diese Ausstellung in der Deisingerstraße die Stadtkapelle Pappenheim, die auf dem neuen „Eventplatz“ vor dem „Trawt Nest“ aufspielen wird.

Nach der Eröffnung wird die Künstlerin Lydia Bergida durch die Ausstellung führen

 

Die geltenden Regeln der Corona Schutzmaßnahmen sind einzuhalten.




Feuerwehreinsatz an der Friedhofsmauer

Zu einem Einsatz auf der Zufahrt zum Dechantshof ist die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim in der vergangenen Nacht gegen 21:30 Uhr gerufen worden. Im Friedhof vor der Galluskirche war ein mächtiger Ast der Trauerweide abgebrochen und über die Mauer auf die Zufahrt gefallen. Diese wurde dadurch unpassierbar. Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim war schnell vor Ort und beseitigte das Hindernis. Bei dem Absturz des Astes ist niemand verletzt worden. Ob an der Kichhofmauer ein Schaden entstanden ist muss noch abgeklärt werden.

Foto: FFW Pappenheim




Krippenspielplatz kostet mehr Zeit und mehr Geld

Die Außenspielanlage für die Kinderkrippe des katholischen Kindergartens St. Martin kostet die Stadt Pappenheim wesentlich mehr Geld und mehr Zeit. Durch nicht vorhergesehene Bodenverhältnisse sind Mehrkosten in Höhe von 27.800 Euro entstanden, die im Haushalt an anderer Stelle eingespart werden sollen. Karl Satzinger (BGL) legt als einziger Stadtrat den Finger in die Wunde.

Wie mehrfach berichtet, baut die Stadt Pappenheim im Rahmen des Unterhalts für die Kinderkrippe des katholischen Kindergarten St. Martin einen Außenspielbereich, der mit 40.000 Euro im Haushalt eingestellt ist.

Geplant ist, das ansteigend Gelände zwischen Kinderkrippe und Bahnhofstraße abzugraben und zu modellieren. Aber schon bei dem ersten Grabungsarbeiten hat sich gezeigt, dass der Boden dort nicht modelliert werden kann, weil der Untergrund aus Auffüllmaterial wie Ziegel, Bodenbelagsresten, Glas, Keramik und Betonteile besteht. Außerdem war unter dem Bereich des geplanten Sandkastens unter der Auffüllung alter Humus, der durch die Gasbildung schon üble Gerüche entwickelt hat. Das alles gab Bürgermeister Gallus bereits im Nachlauf zur Stadtratssitzung am 17.06.2021 bekannt.

Jetzt war die Baustelle mit ihrem Kostenanstieg auch Thema im Stadtrat, denn es wurden 120 Kubikmeter Auffüllmaterial und der gasende Humus ausgegraben und entsorgt und teilweise durch Schotter ersetzt. Zusammen mit zusätzlichem Baumaterial und einer Erschwernisvergütung für den vermehrten Schottereinbau am Böschungsfuß ist eine Kostenmehrung vom bisher 27.800 Euro entstanden, die dem Stadtrat zur Genehmigung vorgelegt wurde. In der Sitzung erklärte Clemens Frosch, der Architekt der Baustelle dem Stadtrat noch einmal die Faktoren der Kostenmehrung und eigentlich war ein „Abnicken“ der Mehrkosten zu erwarten.

Aber Karl Satzinger, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste wollte die Sache nicht auf sich beruhen lassen, weil nach seiner Meinung der Stadtrat vor dem Anfall der Mehrkosten hätte informiert werden können und müssen. Er sei zwar sehr für den Bau des Spielplatzes, versicherte Satzinger, aber „das Verfahren ist nicht in Ordnung“, beklagt er bei der Sitzung. Denn vor dem Anfall der Mehrkosten wäre ein Ratsbeschluss nötig gewesen, damit die Entscheidung darüber beim Auftraggeber, nämlich der Stadt Pappenheim bleibt. Satzinger brachte auch das Angebot der Kindergarteneltern zur Sprache, die beim Bau des Außenspielbereichs selbst mit Hand anlegen wollten. Aber – so Satzinger -der Stadtrat hatte keine Möglichkeit regulierend einzugreifen. Wir haben die Verantwortung gegenüber den Bürgern und ein solches Vorgehen sei öffentlich nicht zu verantworten, begründete Karl Satzinger sein Nein zum Beschluss der nachträglichen Genehmigung.

Obwohl, wie uns zugetragen wurde mehrere Ratsmitglieder angesichts der Verfahrensweis die Faust in der Tasche geballt hatten, war Karl Satzinger der Einzige im Gremium, der seine Meinung öffentlich zur Sprache brachte.

Der Stadtrat hat in seinem Beschluss auch festgelegt, dass die Kostenmehrung in Höhe von fast 28.000 Euro an anderer Stelle eingespart werden muss. Da wollte Stadtrat Roland Kiermeyer (BGL) wissen, an welcher Stelle die Einsparungen geplant sind. „Das weiß ich noch nicht“, antwortete Bürgermeister Gallus. „Das macht die Kämmerin“.

Seit einigen Wochen stehen die Räder an der Baustelle still und alle sind gespannt wann es weitergeht und ob die Krippenkinder den Außenbereich in diesem Jahr noch bespielen können.




Spatenstich für Osterdorfer Nahwärmenetz

In Osterdorf fand vor kurzem der Spatenstich für den Bau des Nahwärmenetzes statt. Eineinhalb Jahre waren für Planung und Konzeptionierung notwendig, bis die Genossenschaft gegründet werden konnte und alle Genehmigungen und diverse Förderanträge gestellt und bewilligt waren. Zur Unterstützung beauftragte man das Hilpoltsteiner Unternehmen Enerpipe, das im Segment Nah- und Fernwärmenetze spezialisiert ist und sämtliche notwendige Komponenten im Management führen.
(OEG) Jetzt geht es an das ca. 3 km lange Streckennetz, in dem die Wärmeleitung sowie ein Glasfaserkabel für die Steuerung der Übergabetechnik verlegt werden. Nach dem aktuellen Stand werden 50 Häuser, also gut die Hälfte der Osterdorfer Anwesen, angebunden und zukünftig mit zentraler Wärme versorgt. Für das in Planung stehende Neubaugebiet sowie mögliche weitere Anwesen sind begrenzte Reserven berücksichtigt. Als Heizbrennstoff sin Hackschnitzel vorgesehen, die sowohl aus heimischen Wäldern von der örtlichen Waldgenossenschaft sowie von ortsnahen Lieferanten beschafft werden.

Für den Leitungsbau erhielt die Firma Wagner Bau aus Weißenburg den Zuschlag, die Leitungsverlegung erfolgt von der Fachfirma Rainer Dengler aus dem Nachbarort Neudorf. Die für das Glasfasernetz benötigten Leerrohre und Kabel bezieht die Osterdorfer Energiegenossenschaft (OEG) bei der Firma Fiber network aus Pfofeld.

Zum Spatenstich fanden sich die an dem Projekt beteiligten Unternehmer und Verantwortlichen in Osterdorf ein, um gemeinsam mit den Vorstand- und Aufsichtsratsmitgliedern der OEG sowie Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus diesen wichtigen Schritt zu gehen.

Nach einer Begrüßung und Ansprache des stellvertretenden Vorstands Thorsten Hüttinger fand Bürgermeister Gallus positive Worte über das mit 1,4 Millionen Euro teure Großprojekt für das Pappenheimer Grafendorf und lobte den Austausch und die Zusammenarbeit sowohl mit Ihm als auch mit seiner Stadtverwaltung. Die Stadt Pappenheim ist an der Maßnahme mit kommunalen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten beteiligt. So wird die Stadt Pappenheim z.B. Straßenlaternen und Gehwegoberflächen erneuern.
Pappenheims zweiter Bürgermeister und Aufsichtsratsmitglied der OEG, Walter Otters, informierte die Anwesenden auch über den geplanten Breitband-Vollausbau. Im Rahmen der Gigabit-Förderung soll in Pappenheim und seinen Ortsteilen ein Glasfasernetz aufgebaut werden, um auch das Leben und Arbeiten auf dem Land zukunftsorientiert zu gestalten.

Christoph Bachmann, Verkaufs- und Vertriebsleiter von Enerpipe, sprach den Osterdorfern ein großes Kompliment aus, denn zum einen waren die Planungsarbeiten und Informationsveranstaltungen wegen der Corona Problematik nicht wie gewohnt mit Präsenzterminen möglich, sondern es musste viel mit Videoübertragungen gelöst und die Anschlusswilligen über viele Einzelgespräche aufgeklärt werden. Zum anderen habe es Bachmann noch nie erlebt, dass bei einer Genossenschaftsgründung – diese fand im Oktober 2020 statt – tatsächlich 100 % der Anwesenden dem neuen Unternehmen sofort beigetreten sind.

Die Planungen der Bauabläufe sehen vor, das Leitungsnetz bis Oktober/November 2021 zum Abschluss zu bringen. Gleichzeitig soll ab Ende September das Heizhaus samt Lagerhalle gebaut werden, so dass allerspätestens Anfang 2022 die ersten Häuser mit Wärme aus der gemeinschaftlichen Biomasseanlage versorgt werden.

Auf eine hoffentlich unfallfreie Projektdurchführung sowie eine zeitnahe Inbetriebnahme dieser zukunftsträchtigen wie regionalen Wärmeversorgung freut sich die Osterdorfer Energiegenossenschaft samt seinen Mitgliedern.

Im Bild von links nach rechts:Marco Kleemann (Fa. Fiber network) – Projektleitung David Schmoll & Karina Schröder sowie Vertriebsleiter Christoph Bachmann (Fa. Enerpipe) – Bauleiter René Erfurth sowie Geschäftsführer Stefan Wagner (Fa. Wagner) – Rainer Dengler (Fa. Dengler) – Florian Gallus (Bürgermeister Stadt Pappenheim) – Walter Otters, Markus Obernöder, Harald Schwill, Richard Boscher sowie Thorsten Hüttinger (Osterdorfer Energiegenossenschaft)




Unfallflucht dank eines aufmerksamen Zeugen geklärt

Am Freitagmorgen, um 08:20 Uhr, fuhr ein 56-jähriger Weißenburger in Pappenheim  mit seinem Pkw durch die Bürgermeister-Rukwid-Straße in Pappenheim und beschädigte beim Vorbeifahren den Außenspiegel eines geparkten Pkws. Hierbei verlor er das Gehäuse seines rechten Außenspiegels und entfernte sich anschließend von der Unfallstelle.

Ein Zeuge, der den Anstoß beobachtet hatte, verständigte die Polizei, die anhand des Kennzeichens die Halteradresse schnell feststellen konnte. Bei dieser Adresse fand eine  Streife der Polizeiinspektion  Weißenburg den flüchtigen Pkw. Wie nicht anders zu erwarten, fehlte an diesem Fahrzeug das Außenspiegelgehäuse.

Gegen den Verursacher wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Unfallflucht eingeleitet.