Babysitter-Service für Altmühlfranken

(LRA WUG-GUN) Die Familienfreundlichkeit im Landkreis weiter auszubauen, das ist das Ziel des Bündnisses für Familie altmühlfranken. Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist nun mit dem Projekt „Babysitter-Service“ gemacht worden. Gemeinsam mit dem Kreisverband Südfranken des Bayerischen Roten Kreuzes wird eine Babysitter-Börse ins Leben gerufen, auf die Eltern aus der Region bei Bedarf zurückgreifen können.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bietet bereits ein breites Angebot an festen Betreuungsmöglichkeiten an: Kinderkrippen, Kindergärten, Häuser für Kinder, Großtagespflege, Tagesmütter, Horte bis hin zur Mittagsbetreuung/ Ganztagesbetreuung an Schulen. Doch was tun, wenn ein spontaner Betreuungsbedarf auftritt, der nicht durch diese Angebote abgedeckt werden kann? Zum Beispiel durch einen unvorhergesehenen Arztbesuch oder einem Behördengang, zu dem Sie die Kinder nicht mitnehmen können. Viele Familien können in solchen Situationen nicht auf ein privates Netzwerk, etwa Oma, Opa oder Nachbarn, zurückgreifen.

Deswegen haben das Bündnis für Familie altmühlfranken und das BRK KV Südfranken den Babysitter-Service ins Rollen gebracht: Jugendliche ab 14 Jahren, interessierte Erwachsene und jeder, der möchte, können an einem zweitägigen Babysitting-Kurs teilnehmen. In diesem Kurs werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Grundlagen der Pädagogik und der Kinderbetreuung geschult, ebenso wie in der Säuglings- und Kinderpflege. Zusätzlich ist eine Lehreinheit für einen „Erste Hilfe am Kind“-Kurs vorgesehen. Nach Abschluss des Kurses erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat und werden in die Vermittlungsbörse des BRK aufgenommen. Dadurch ergeben sich sowohl für den Babysitter als auch für die Eltern große Vorteile: der gegenseitige Kontakt wird über eine zentrale Anlaufstelle geregelt, die Eltern können auf einen qualifizierten Babysitter zurückgreifen und die Babysitter erhalten über den Träger Versicherungsschutz für ihre Einsätze. Auch Tagesmütter, die zusätzlich den Bereich Babysitting mit abdecken möchten, können sich in die Vermittlungsbörse aufnehmen lassen.

Durch den Babysitter-Service entsteht damit ein Angebot für bedarfsorientierte Kurzzeitbetreuung in der Region Altmühlfranken, das es Eltern erlaubt, kurzfristig Termine wahrzunehmen oder sich zeitliche und persönliche Freiräume zu schaffen. Dabei immer mit der Gewissheit, dass die Kinder gut aufgehoben sind.

Sie haben Interesse daran einen Babysitting-Kurs zu besuchen? Der erste Kurs findet am 8. und 9. Oktober 2016 in Weißenburg statt.

Weitere Informationen rund um den Babysitter-Service sowie die Anmeldung finden Sie unter www.babysitter.brk-suedfranken.de.

Zur persönlichen Kontaktaufnahme steht Ihnen Frau Saskia Waida  vom Bayerischen Roten Kreuz Kreisverband Südfranken jederzeit gerne zur Verfügung, per Telefon unter 09141 8699-0 oder auch per E-Mail unter babysitter@brk-suedfranken.de.

 




Neue Dimension der Blechbearbeitung im Hause Modl

(Modl) Neue Maßstäbe in Puncto Blechbearbeitung setzt Modl mit seiner  getätigten Investition im Unternehmensbereich „Power Solutions“. Mit der TRUMPF TruBend 5170 wird in dem mittelständischen Familienunternehmen ein weiterer konsequenter Schritt in Richtung Industrie 4.0 gegangen.

Die Abkantbank der neuen Generation vereint innovative Technik und Präzision.  Mit ihren variablen Hinteranschlagssystemen bietet die Maschine das größte Teilespektrum ihrer Klasse.  Eine moderne, bedienfreundliche Touchscreen-Steuerung gehört ebenso dazu wie die lasergesteuerte ACB Winkelsensorik als Garant für maximale Qualität beim Abkanten. Das Bedienpersonal wird durch   optische Rüsthilfen unterstützt. 3D Simulationen bieten eine detailgetreue Vorschau auf das zu fertigende Teil und unterstützen die Pläne des Mittelständlers,   Ende des Jahres auf eine papierlose Fertigung umzustellen. Die Kommunikation und  Datenaustausch erfolgen via Netzwerk. Eine intuitive Programmierung und Maschinensteuerung erhöhen die Produktivität.

 




Freibadsaison wird am Sonntag beendet

(SW) Die Stadtwerke Pappenheim werden die Badesaison 2016 des Freibades Pappenheim am kommenden Sonntag, den 11.09.2016 um 12:00 Uhr offiziell beenden.
Hierzu wird der Bürgermeister der Stadt Pappenheim Herr Uwe Sinn, kurz die abgelaufene Saison darstellen und danach zusammen mit der Wasserwacht die Fahne einholen.

Um gemeinsam die Badesaison ausklingen zu lassen sind alle Pappenheimer und Freunde des Freibades bei freiem Eintritt  herzlichst willkommen.

An diesem Tag können Sie heuer zum letzten Male das Badeerlebnis des Freibades 140913_freibad-03Pappenheim bei freiem Eintritt genießen. Bei unseren Kiosk-Pächter können Sie wie gewohnt kleine Speisen, Pizzen oder Getränken bekommen.

Abweichend von den Öffnungszeiten im September werden wir das Freibad schon um 11:00 Uhr öffnen und ca. um 18:00 Uhr, je nach Bedarf, schließen.

Die Stadtwerke Pappenheim bedanken sich bei den vielen Besuchern des Freibades und hoffen dass wir Sie auch im kommenden Jahr begrüßen dürfen.

Im Jahr 2017 feiert das Freibad Pappenheim sein 40-jähriges Bestehen.Die weiteren Informationen zur Jubiläumsveranstaltung  werden wir rechtzeitig veröffentlichen.




Rund 150 Marschteilnehmer werden erwartet

(SRK Bieswang) Einen Teilnehmerrekord erwarten die Bieswanger Reservisten beim diesjährigen Altmühltalmarsch. Dies teilte Jens Krüger, der 1. Vorsitzende der Soldaten- und Resrvistenkameradschaft (SRK) 1899 BIESWANG kürzlich bei einer Zusammenkunft der Bieswanger Reservisten im Vereinsheim mit. Nach den bisher eingegangenen Voranmeldungen wird in diesem Jahr mit einer Teilnahme von nahezu 150 Marschteilnehmern gerechnet. Dies wäre der absolute Spitzenwert seit Bestehen der Veranstaltung. Auch konnte Krüger mitteilen, dass sich die Veranstaltung in Bieswang immer mehr einem internationalen Ruf  erfreut. Für dieses Jahr haben sich Teilnehmer aus Belgien, Österreich und der Schweiz angemeldet! Waren es in den letzten Jahren vor allem Teilnehmer aus dem ganzen Süddeutschen Raum, so konnte seit 2015 auch der ein- oder andere Marschierer aus dem hohen Norden in Bieswang begrüßt werden.

140913_srk_bieswang-04Am Samstag den 10.09.2016 geht es dann wieder los und die Bieswanger Reservisten starten den 13. Altmühltalmarsch durch die noch nahezu unberührte Natur der Berge und Täler rund um Bieswang und Pappenheim. Gestartet wird wieder um 09:00 Uhr am Schützenheim in der Nähe des Bieswanger Festplatzes. Auch der Pappenheimer Bürgermeister Uwe Sinn wird es sich nicht nehmen lassen mitzumarschieren.

Ab 07:30 Uhr können sich die Marschteilnehmer mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen versorgen. Die Bewirtung erfolgt durch die ortsansässige Damenwelt. Der Erlös kommt der ehrenamtlichen Busaufsicht für Grundschulkinder in Bieswang zu Gute!

140913_srk_bieswang-05Marschiert wird über 15, 20, 25 und 30 km. Während des Marsches werden die Teilnehmer an verschiedenen Stationen mit kostenlosen Getränken, Obst etc. versorgt!

Die Teilnehmergebühr beträgt 10 Euro. Darin ist ein original fränkisches Mittagessen

Enthalten, das nach Eintreffen der Marschteilnehmer im Festzelt der SRK bereitsteht!

Weiterhin erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde und die Erstplatzierten jeweils einen Pokal. Für die Gruppe mit den meisten Marschteilnehmern wird ebenfalls ein Wanderpokal ausgelobt!
Militärische und zivile Teilnehmer marschieren die Strecken unter gleichen Bedingungen!
Der Gesamtleitende Oberstleutnant der Reserve Hajek  und die Organisatoren hoffen, dass der Wettergott den Bieswanger Reservisten und den Marschierern wieder gnädig ist und gutes Marschwetter am Samstag beschert!  Dann ist auch der Rekord bei den Teilnehmerzahlen sicher! „Bei gutem Wetter locken wir natürlich auch die örtliche Bevölkerung eher an, als bei Nebel und Regen“ so der 1. Vorsitzende Stabsunteroffizier Krüger abschließend bei der Zusammenkunft des Organisationsteams!

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Sportfreunde bescheren Türk Gücü die Tabellenführung

(SFB) Das erste Saisonspiel für die Bieswanger Elf um ihren neuen Trainer Matthias Blischke endete mit einer hohen Niederlage für die Sportfreunde. 160828_sfb-trainer-BlischkeAm Ende stand es 5:0 für die starke Elf aus Eichstätt, die damit die Tabellenführung übernahm.

Ehe das Spiel richtig begann, stand es schon 2:0 für die Gäste, jeweils nach Unaufmerksamkeiten in der SF-Defensive (Torschützen waren Metin Durmish und Furkan Mandaci). Das spiel- und lauffreudige Team aus Eichstätt legte mit dem 3:0, wiederum durch Furkan Mandaci, nach.
Auf Bieswanger Seite verpasste Andreas Renner einen Kopfball und der gut aufspielende Neuzugang Ferenz Fuchs, Bieswangs auffälligster Akteur, setzte einen Freistoß knapp über das Gehäuse. 160828_sfbtuerkeichst-03Ein möglicher Elfmeter nach Foul an Ferenz Fuchs wurde zudem nicht als solcher geahndet. Die Gäste hatten größtenteils ihr Pulver in der Anfangsphase verschossen und ließen es in der Folgezeit gemächlicher angehen. Die Sportfreunde konnten in der Offensive aber keine entscheidenden Akzente setzen. Aytac Mandaci sowie in der Schlussphase Sakir Dilaver markierten die weiteren Treffer.

Am Ende stand ein hochverdienter Sieg zu Buche, der auch deshalb so klar ausgefallen ist, weil die Gäste ihre Chancen gut ausnutzten und Bieswang diese durch ein schlechtes Abwehrverhalten ermöglichte. Fehlende eigene Tormöglichkeiten in der Mitte des Spiels ließen die Hoffnungen auf eine Wende ersticken.

160828_sfbtuerkeichst-02Am kommenden Wochenende ist man beim SV Marienstein II zu Gast (Samstag, 14 Uhr, Vorspiel des Bezirksligaspiels SV Marienstein gegen FSV Bad Windsheim). Die Eichstätter Vorstädter sind mit zwei Siegen aus zwei Spielen optimal in die Saison gestartet und dürften nach Türk Gücü Eichstätt wiederum einen harter Brocken darstellen, den es zu knacken gilt.

SF Bieswang:
Markus Henle, Andreas Renner, Stefan Wiedemann, Florian Schwenk, Stefan Kiermeyer, Thomas Schwenk, Franco Curci, Julian Seegmüller, Bogdan Taranishen, Ferenz Fuchs, Karl Hüttinger

eingewechselt: Anusorn Sachse, Johannes Straßner




10-jähriges Mitarbeiterjubiläum

(Modl) Detlef Stoll aus Wemding feierte kürzlich sein 10-jähriges Mitarbeiterjubiläum beim Pappenheimer Unternehmen  MODL. Gemeinsam mit Fertigungsleiter Dominik Bittel gratulierte Geschäftsführerin Nicole Modl Lagerfachwirt Detlef Stoll zu seinem 10jährigen Mitarbeiterjubiläum und würdigte ihn als engagierten und kompetenten Ansprechpartner für alle Fragen und Themen rund um Wareneingang und Lagermanagement. „Immer gut gelaunt, für jeden ein freundliches Wort, immer ansprechbar und mit großem Engagement bei der Sache – so kenne ich Sie seit vielen Jahren“  so Nicole Modl, Geschäftsführerin des mittelständischen Anbieters von mechatronischen Systemlösungen mit Sitz in Pappenheim.




Garten für alle in Pappenheim

(Freiwilligenagentur) Gemeinsam garteln und feiern in der Pappenheimer Heimgartenanlage.Seit einem Jahr wird der Garten an der Bürgermeister Rukwid-Straße in der Nähe des Campingplatzes bewirtschaftet. Die Akteure laden alle Interessierten zum Mitmachen ein.

Beim Arbeiten im Garten lernt man sich gegenseitig kennen, kann sich bei versierten Hobbygärtnern Rat holen und über neue Ideen fachsimpeln. Stolz sind die Gärtner und Gärtnerinnen auf ihre Ernteerfolge und freuen sich, dass die Renovierung des Gartenhäuschens schon vorangeschritten ist.

Der Garten ist bei schönem Wetter jeden Donnerstag ab 17 Uhr geöffnet, bei Regen entfällt der Gartentreff.

Es gibt immer was zu tun! Wer gerne draußen in der Natur ist und mitwerkeln möchte, kann einfach mal vorbeischauen oder sich bei Lisa Strixner von der Offenen Behindertenarbeit (OBA) der Rummelsberger Diakonie unter 09143-8353-33 oder bei Uschi Kreißl vom Kunst- und Kulturverein in Pappenheim 09143-6586  melden.

 




Modenschau bei Päckert´s

Modenschau bei Päckert´s

(PR-Anzeige) Wenn Kirchweih und Volksfestzelte rocken, geben Dirndl und Lederhosen den Ton an. Das richtige Outfit dafür gibt es bei Päckert‘s in Pappenheim. Am Samstag, 30. Juli lädt das Pappenheimer Fachgeschäft zum langen Einkaufsabend von 17-20 Uhr ein, an dem auch zünftige Feier-Outfits präsentiert werden.

Modenschau
Highlight ist um 18 Uhr die Trachten- und Landhausmodenschau. Ein Muss für alle, die gerne feiern. Für alle Kunden gibt es einen Gutschein für ein Glas Sekt, der an der Prosecco-Bar einlösbar ist.

Seit über 25 Jahren führt das Fachgeschäft für Trachten- und Landhausmode die größte Auswahl im Fränkischen Seenland, von preiswert bis exclusiv. Die Riesenauswahl ermöglicht den ganz persönlichen Stil.

Schauen Sie vorbei! Top-Angebote!!




Parkplatz könnte freigegeben werden

Zum Artikel „Parkplatzumgestaltung soll umgehend begonnen werden“ vom 26. Juni dieses Jahres  hat Philipp Schneider aus Pappenheim einen Leserbrief verfasst, der sich mit der derzeitigen Parkplatzsituation auf der Stadtwerkeinsel beschäftigt. Der Leserbrief wird nachfolgend abgedruckt wird.

Parkplatzumgestaltung soll umgehend begonnen werden
(Pappenheimer Skribent 26. Juni 2016)

Mit Interesse habe ich die Vorstellung „Ausbau Deisingerstraße“ am Infoabend verfolgt, wie auch den Beschluss in der Stadtratssitzung vom 16. Juni zur Parkplatzumgestaltung Altmühlinsel.

In der Informationsveranstaltung wurde betont, bevor in der Deisingerstraße die Bauarbeiten begonnen werden können, müsse die Insel saniert worden sein, damit genügend Parkplätze zur Verfügung stünden.

2013 wurde vom Stadtrat ein einstimmiger Beschluss gefasst, dass die Insel ausgebaut werden solle. Am 16. Juni 2016 wurde vom Stadtrat noch einmal beschlossen, dass die Insel für ca. € 500.000 umgestaltet werden soll. Die neue Planung sieht 38 Parkplätze für Pkws vor und sieben Motorradabstellplätze. Die Anzahl der Parkplätze verringert sich also. Und es fallen auch noch drei Parkplätze vor den Stadtwerken weg, weil dort ein Steg über den sog. Schusskanal als Fußgänger-überweg errichtet werden wird. Dies wurde vom Stadtrat mit drei Gegenstimmen beschlossen. Der Baubeginn sollte unverzüglich sein, damit die Arbeiten vor dem Michaelimarkt beendet sind.

sperrung-250Seit Montag, 11. Juli steht in der Klosterstraße ein Schild mit dem Hinweis, dass der Parkplatz ab 12. Juli gesperrt sei. Seit 12. ist der Parkplatz leer, aber am 15. Um 9 Uhr war der Bau noch nicht begonnen worden. Nach meiner Information sollen am 27. Juli erst Vermessungsarbeiten stattfinden. Somit könnte der Parkplatz bis zu diesem Zeitpunkt wieder freigegeben werden, da auch auf der Lach wegen des Volksfestes keine Parkmöglichkeiten mehr zur Verfügung stehen.

Der Stadtrat hat den Umbau beschlossen, den Parkplatz umzubauen und zu pflastern, damit die dort Parkenden u. a. keine schmutzigen Schuhe mehr bekommen. Meiner Meinung nach hätte z. B. der Bahnweg dringenderen Sanierungsbedarf, da dieser von älteren Leute mit Rollatoren und von Bahnreisenden mit Koffern benutzt wird. Dieser Weg müsste nicht unbedingt asphaltiert werden. Es gibt auch andere Möglichkeiten.

Mein Vorschlag wäre: Der Herr Bürgermeister und die Stadträte machen einen Ausflug mit Rollatoren und Trolleys zum Bahnhof oder Lebensmittelmarkt. Gerne stelle ich zwei Koffer mit Rollen zur Verfügung.

Philipp Schneider
Pappenheim

Wir weisen darauf hin, dass alle Leserbriefe die Meinung des Verfassers widerspiegeln. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Zukunftsatlas 2016

(LRA WUG) Vertreter der Wirtschaft und der Landkreisverwaltung interpretieren die bislang vorliegenden Ergebnisse.

Wie gut ist der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen derzeit im deutschlandweiten Vergleich der Regionen aufgestellt? In welchen Bereichen liegen Chancen und Risiken? Wo besteht Handlungsbedarf?
Mit diesen zentralen Fragen beschäftigte sich auf Einladung von Landrat Gerhard Wägemann im Landratsamt in Weißenburg vor kurzem eine Expertenrunde mit Vertretern der IHK-Nürnberg für Mittelfranken, des regionalen IHK-Gremiums, Vertretern der Handwerkskammer bzw. des regionalen Handwerks sowie Mitarbeitern der Landkreisverwaltung. Im Rahmen einer gemeinsamen Diskussionsrunde wurde dabei das Abschneiden des hiesigen Landkreises in zwei deutschlandweiten Regionalrankings erörtert, die in diesem Jahr aktuell veröffentlicht wurden.

Beim Regionalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln erreichte der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Vergleich der 402 kreisfreien Städte und Landkreise in Deutschland mit einem 135. Rang im Niveauranking und einem 113. Rang im Dynamikranking eine hervorragende Platzierung. Hingegen beim Zukunftsatlas 2016 der Prognos AG rutschte der hiesige Landkreis im Vergleich zur letzten Studie aus dem Jahr 2013 um 70 Plätze auf den Gesamtrang 299 ab, der sich aus Rang 303 beim Stärke- bzw. Niveauranking und aus Rang 227 beim Dynamikranking errechnete.

Die Analyse dieser unterschiedlichen Ergebnisse zwischen den beiden Rankings ergab zunächst, dass bei beiden Rankings zum Teil unterschiedliche Themenbereiche sowie unterschiedliche Einzelindikatoren analysiert wurden. Beim Regionalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft wurden insgesamt 14 Einzelindikatoren untersucht, die sich schwerpunktmäßig folgenden Themenbereichen zuordnen lassen: „Lebensqualität“, „Wirtschaftsstruktur“ und „Arbeitsmarkt“. Beim Zukunftsatlas 2016 der Prognos AG hingegen wurden 29 makro- und sozioökonomische Indikatoren aus den Bereichen „Demografie“, „Arbeitsmarkt“, „Wohlstand und Soziale Lage“ sowie „Wettbewerb und Innovation“ betrachtet.

altmuehlfr_lra-02Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse beider Studien wird nicht nur durch die Verwendung unterschiedlicher Indikatoren erschwert, sondern auch durch die Anwendung unterschiedlicher Untersuchungszeiträume. Beim Regionalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft wird ein Bewertungszeitraum von 2009 bis 2014 bzw. 2015 herangezogen, während der Zukunftsatlas 2016 der Prognos AG lediglich den relativ kurzen Entwicklungszeitraum von zwei Jahren in der Zeitspanne von 2012 bis 2014 oder von 2013 bis 2015 näher analysiert.
Da jedoch vor allem im Zeitraum von 2009 bis 2013, also in der Phase nach der globalen Finanzkrise, eine enorm positive wirtschaftliche Entwicklung in der Region Altmühlfranken zu verzeichnen war, die sich dann auf hohem Niveau im weiteren Zeitverlauf etwas abflachte, spielen diese früheren positiven Effekte im diesjährigen Zukunftsatlas 2016 keine Rolle mehr. Diese sehr positiven Entwicklungen wurden bereits im Zukunftsatlas 2013 berücksichtigt, als der Landkreis einen guten Platz im Mittelfeld erreichte.

Eine weitere Feststellung, die sich im Laufe der Gesprächsrunde herauskristallisierte, ist die Tatsache, dass man zwischen absoluten und relativen Werten unterscheiden muss. Die Bewertungen der Einzelindikatoren werden am Bundesdurchschnitt bemessen, sodass eigentlich positive Werte im Verhältnis schlechter ausfallen können. Als Paradebeispiel im Zukunftsatlas kann man den Dynamikindikator „Veränderung der Arbeitslosenquote“ heranziehen, wobei der Landkreis hier mit einer Platzierung von 325 sehr schlecht abschneidet. Betrachtet man jedoch den absoluten Wert, so konnte die Arbeitslosenquote laut Prognos AG im Betrachtungszeitraum von 2013-2015 um 3,0 Prozentpunkte auf 3,2 % im Dezember 2015 gesenkt werden, was durchaus ein beachtenswertes Ergebnis darstellt. Auch Werte wie „Veränderung Anteil hochqualifizierter Beschäftigter“, „Veränderung Gesamtbeschäftigung“ sowie „Veränderung Anteil der in Bedarfsgemeinschaften lebenden Personen“ fallen in dieses Schema und weisen im Landkreis eine positive Entwicklung auf. Da jedoch auch der Bundesdurchschnitt eine positive Entwicklung genommen hat und die Werte der Region unter diesem liegen, rutscht der Landkreis hier insbesondere beim Dynamikranking nach unten.

Ungeachtet dessen wurde von den Diskussionsteilnehmern jedoch auch anerkannt, dass sowohl aus dem Zukunftsatlas 2016 als auch aus dem aktuellen Regionalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft regionale Problemfelder zu identifizieren sind. Diese müssen im Detail noch einmal sorgfältig analysiert

werden, sobald im August 2016 die ausführlichen chartbasierten Auswertungen der Daten des Zukunftsatlas 2016 sowie konkrete Handlungsempfehlungen der Prognos AG für den hiesigen Landkreis vorliegen. So liegt laut der Prognosstudie z.B. der Anteil unbesetzter Lehrstellen weit über dem Bundesdurchschnitt, die Gründungsintensität ging aufgrund des sehr guten Arbeitsmarktes deutlich zurück und es war in der Region im Vergleichszeitraum ein Rückgang des Personals im Forschungs- und Entwicklungsbereich der Unternehmen zu verzeichnen. Diese Beispiele zeigen einen Handlungsbedarf auf, der im Landkreis jedoch in vielerlei Hinsicht bereits in Angriff genommen wurde. Die jährlich stattfindende Berufsausbildungsmesse soll Betriebe bei der Lehrstellenbesetzung unterstützen, der kunststoffcampus bayern schafft beste Bedingungen für angewandte Forschung sowie für die akademische Fort- und Weiterbildung und einschlägige Beratungstage helfen Existenzgründern in der Startphase. Abschließend sicherten die im Rahmen dieser gemeinsamen Diskussionsrunde anwesenden Wirtschafts- und Kammervertreter gegenüber Landrat Wägemann ihre Unterstützung bei der weiteren Bearbeitung dieser Themenfelder zu und wiesen auf ihr bisheriges Engagement in diesen Bereichen nochmals aus




Bürger wurden umfassend informiert

(Rainer Heubeck WT) Im Oktober rollen in der Pappenheimer Innenstadt die Bagger an: Dann beginnt mit der Erneuerung des Abwasserkanals und der Trinkwasserleitung in der Deisingerstraße die erste Maßnahme für das Städtebauliche Entwicklungskonzept (SEK) in Pappenheim. In drei Abschnitten und in einem Zeitrahmen von etwa fünf Monaten sollen die Bauarbeiten erledigt werden, hieß es bei der jüngsten Informationsveranstaltung für die Anwohner in der Altstadt.

Die Zufahrt in die Pappenheimer Hauptgeschäftsstraße wird dann nur eingeschränkt möglich sein, machte Fachplaner Reinhard Vulpius vom Pleinfelder Ingenieurbüro VNI deutlich. „Wir werden versuchen, die Beeinträchtigungen in Zusammenarbeit mit der Baufirma so gering wie möglich zu halten“, sagte er vor knapp 50 Bürgern im „Haus des Gastes“.

Nötig ist die Erneuerung des Abwasserkanals wegen diverser Schäden und unsachgemäßer Hausanschlüsse. Vor allem im nördlichen Teil der Deisingerstraße befinden sich zahlreiche Schadstellen, sodass hier Handlungsbedarf besteht. Zudem hat der Kanal einen zu geringen Querschnitt. Eingebaut werden sollen deshalb größere Rohre. Und auch die Wasserleitung ist etwas in die Jahre gekommen und soll erneuert werden, damit nach der geplanten Neugestaltung des Straßenraums nicht gleich wieder die Asphaltdecke oder der Gehsteig aufgerissen werden muss.

Dass die Bauarbeiten erst im Ok­tober starten, hat zwei Gründe: Zum einen wollte der Stadtrat vorher die Parkinsel nahe den Städtischen Werken umgestalten, um Parkplätze für die in der Bauzeit nicht nutzbaren Stellflächen in der Deisingerstraße zu haben. Zum anderen will die Stadt Rücksicht auf die Gewerbetreibenden in der Innenstadt nehmen. „Sie sollen mit der Baustelle möglichst nur einen Sommer belastet werden“, machte Stefan Eberle seitens der Stadtverwaltung deutlich. Deshalb starten die Bauarbeiten erst nach dem Michaelimarkt (18. September) und sollen mit der auf die Kanal- und Wasserleitungsarbeiten folgenden Umgestaltung der Deisingerstraße im Spätherbst 2017 abgeschlossen sein.

Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, hängt von mehreren Fak­toren ab. „Die Arbeiten an der Trinkwasserleitung können nur in der frostfreien Zeit durchgeführt werden“, erläuterte Vulpius. Bei einem frühen Wintereinbruch müssten die Arbeiten gestoppt und könnten womöglich erst im nächsten Jahr weitergeführt werden.

Denkmalamt ist mit dabei
Weitere Unwägbarkeit ist die denkmalpflegerische Begleitung, die das Landesamt für die Baumaßnahme vorschreibt. Deshalb werde ein denkmalkundiger Fachmann die Baustelle begleiten, so Vulpius. Sollte es historisch bedeutende Funde geben, könne es sein, dass die Baustelle steht. „Das ist ein Faktor, den haben wir nicht im Griff.“ Dem Fachplaner zufolge müss­ten die Funde dann gesichert und dokumentiert werden. „Schlimmstenfalls kann das mehrere Wochen oder gar Monate dauern.“ Fachplaner wie Stadt schätzen allerdings, dass in der Kanal- und Wasserleitungstrasse keine historischen Zeugnisse ans Tageslicht kommen, denn die Arbeiten finden größtenteils im bereits bestehenden Kanalbett statt, das schon bei den Arbeiten vor rund 50 Jahren ausgebaggert worden war.

Die Bauarbeiten werden Vulpius zufolge in der Bauhofstraße und im südlichen Teil der Deisingerstraße starten.   Anwohner, Kunden und Lieferanten können über den Marktplatz in den Bereich einfahren, in dem nicht gearbeitet wird. „Da werden aber auch mal Bagger stehen oder Baumaterial gelagert sein“, betonte Reinhard Vulpius.

In einem zweiten Bauabschnitt werden dann die Leitungen im mittleren Teil der Deisingerstraße erneuert. Zufahrten zu den Anwesen bestehen dann von Süden her (entgegen der bisherigen Einbahnstraße) und vom Marktplatz. „Wir wollen Schotterflächen vermeiden und Fahrbahn wie Gehsteige mit einer dünnen Asphaltschicht staubfrei machen“, kündigte Vulpius an. Auch damit wolle man den Kunden und den Geschäftsinhabern entgegenkommen.

Der dritte Abschnitt wird sich dann von der Deisingerstraße durch deren Engstelle bis zum Marktplatz ziehen. In dieser letzten Bauphase können die Anwesen und Geschäfte dann ebenfalls aus südlicher Richtung entgegen der bisherigen Einbahnregelung angefahren werden.

Den Kanalarbeiten folgt schließlich die Neugestaltung der Deisingerstraße. Diese Arbeiten werden vom Freistaat mit einer sechsstelligen Summe gefördert. Deisingerstraße und Marktplatz werden asphaltierte Fahrbahnen statt eines durchgehenden Pflasters bekommen. Das haben die Bürger in einem von CSU, Freien Wählern und Bürgerliste auf den Weg gebrachten Bürgerentscheid im April 2015 mehrheitlich entschieden.

Verkehrstechnisch wird die Kanal-Baustelle wie die Neugestaltung der Deisingerstraße die Pappenheimer Altstadt für mehrere Monate zum Nadelöhr machen. Denn in der Bauzeit muss der Verkehr beidseitig durch die Graf-Carl- und Bauhofstraße geleitet werden – mit einer Ampelregelung an der Engstelle am Schinnererhaus. Geplant sei, so Stefan Eberle von der Stadtverwaltung, die Parkplätze quer zur Fahrbahn in der Graf-Carl-Straße zu erhalten. Bei jenen auf der Fahrbahn sei das wegen des Ge­genverkehrs nicht machbar.

Auf ein Entgegenkommen seitens der Stadt dürfen die Hausbesitzer hoffen. Normalerweise ist pro Anwesen oder Flurnummer nur ein Hausanschluss an den Kanal „satzungskonform“, wie Stefan Eberle erläuterte. Allerdings bestünde in dem engen Altstadtbereich für viele Hausbesitzer schlichtweg nicht die Möglichkeit, die Dachrinnen und den Hauskanal zusammenzufassen. „Wir werden deshalb auch zwei Anschlüsse zulassen.“ Allerdings werde nur ein Anschluss bis zur Grundstücksgrenze seitens der Stadt erstellt – für alle weiteren muss der Hausbesitzer die Kosten übernehmen. Als Alternative bietet die Stadt an, dass die Hausbesitzer einen Sammelschacht im Gehweg und damit auf städtischem Grund bauen dürfen – über eine kostenlose Grunddienstbarkeit. Über diesen Schacht (den der Hausbesitzer zahlen muss) könne dann das Anwesen mit einem Zufluss an den Kanal angeschlossen werden.

Die Veröffentlichung dieses Artikels erfolgt mit freundlicher Zustimmung des Verfassers Rainer Heubeck vom Weißenburger Tragblatt




Freistaat stärkt Rechte ehrenamtlicher Helfer

(MdL M. Westphal) Der Freistaat Bayern weitet Freistellungs- und Entgeltfortzahlungsansprüche für ehrenamtliche Einsatzkräfte von freiwilligen Hilfsorganisationen aus, dies wurde in der gestrigen (14.06.2016) Kabinettssitzung beschlossen.

Künftig sollen ehrenamtliche Einsatzkräfte freiwilliger Hilfsorganisationen einen Anspruch darauf haben, im Einsatz- und Unglücksfall von ihrer Arbeit bei voller Entgeltfortzahlung freigestellt zu werden – und das unabhängig davon, ob es sich bei dem Unglück um eine Katastrophe oder um ein sonstiges Großschadensereignis mit zahlreichen Verletzten handelt. Auf eine entsprechende Änderung des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes verständigte sich gestern das Kabinett. Der Gesetzentwurf wird nun den Verbänden zur Anhörung zugeleitet.

Manuel Westphal MdL„Ich begrüße es, dass zukünftig mit dieser Gesetzesänderung auch Ehrenamtliche in den Genuss dieser Leistung kommen, die beispielsweise die Verpflegung und Betreuung für Menschen in einem Unglücksfall übernehmen“, erklärt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Voraussetzung ist, dass die ehrenamtlichen Unterstützungskräfte der freiwilligen Hilfsorganisationen als sogenannte Schnelleinsatzgruppen von der jeweiligen Integrierten Leitstelle alarmiert und bei einem Schadensereignis um Hilfe gebeten werden.

„Damit sollen diese ehrenamtlichen Einsatzkräfte den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren umfassend gleichgestellt werden“, so der Abgeordnete Manuel Westphal.

Bislang haben Unterstützungskräfte von freiwilligen Hilfsorganisationen nur dann Ansprüche auf Freistellung und Entgeltfortzahlung, wenn sie von der jeweiligen Integrierten Leitstelle bei Katastrophen oder einem Massenanfall von Verletzten alarmiert werden oder es sich um sogenannte zeitkritische Rettungseinsätze handelte, z.B. bei Einsätzen in der Notfallrettung.

„Damit kommt der Freistaat vor allem dem Bedarf des Bayerischen Roten Kreuzes entgegen“, betonte Westphal. Die Helfergleichstellung berücksichtige gleichermaßen die Interessen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte wie auch die Rechte der Arbeitgeber sowie die finanziellen Belange des Staates. „Die künftige Regelung gewährleistet uns ein ausreichendes Einsatzkräftepotenzial, unabhängig von der Größe des Schadensereignisses“, so der Abgeordnete.