Andere Sicht der Dinge

Roland Kiermeyer, Stadtrat der Bürgerliste hat uns einen Leserbrief zu dem Artikel: „Ausbau der Graf-Carl-Straße abgespeckt“ zukommen lassen, der nachfolgend veröffentlicht wird.

Das „abgespeckt“ in der Überschrift kann ich leider so nicht stehen lassen, da dies leider so nicht richtig kommentiert ist. Der Stadtrat hatte ursprünglich nur eine Ausbesserung der Gehwege angestrebt. Es war in den früheren Planungen kein Granitpflaster für die Gehwege vorgesehen, sondern ein Betonpflaster, auch die Dreiecke mit Neuanpflanzung waren vorher nicht vorgesehen. Somit wurde vom Stadtrat nicht abgespeckt sondern aufgewertet.

Der nächste Punkt ist die Aussage:
„… mehr oder weniger zielführende Anmerkungen und Fragen“.

Wenn ein Mitglied des Stadtrates Fragen oder Anmerkungen zu einem Thema hat, ist dies in seiner Entscheidungsfindung immer zielführend und wichtig. Sollte ich als Ratsmitglied keine Anmerkungen treffen und Fragen mehr stellen dürfen bin ich aus meiner Sicht überflüssig und kann meine durchaus wertvoll Freizeit für meine Familie und mich nutzen.

Ein weiterer Punkt wäre:
„dass alles vom Bauausschuss intensiv beraten und einstimmig beschlossen ist“

Der Bauausschuss ist ein vorberatender Ausschuss. Die Entscheidungen fallen im Stadtrat und es schon vorgekommen das sich der Stadtrat nicht der Meinung des Bauausschusses angeschlossen hat. Da es aus verschiedenen Fraktionen Anmerkungen zur Planung gab zeigt schon, dass es bei einigen Punkten noch weiteren Diskussionsbedarf gegeben hat.

Da eine Fraktion aus beruflichen Gründen nicht an der Bauausschusssitzung teilnehmen konnte war es hier ihr gutes Recht ihre Meinung kund zu tun.

Ich stelle hier noch einmal ausdrücklich fest, dass es jedem Stadtrat freisteht sich zu einem Thema zu äußern und zu informieren. Dafür sind wir gewählt

Schade ist es, dass die Gründe und Anmerkungen die zur Diskussion führten im Bericht nicht erwähnt werden.

Roland Kiermeyer, Bieswang
Stadtrat der Bürgerliste

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung und Sichtweise des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.