Ein ereignisreicher Festtag beim Altmühlfest in Pappenheim

Der zweite Festtag des 1. Pappenheimer Altmühlfestes stand ganz im Zeichen lebendiger Vereinsvielfalt, spannender Spiele und fröhlicher Begegnungen. Bei angenehmer Feststimmung zeigte sich Pappenheim mit neuen Ideen, gewachsenen Traditionen und viel Einsatzbereitschaft.

Erstes Schafkopfturnier des MRK ein voller Erfolg
Mit einem echten Volltreffer startete am Samstagvormittag das erstmals ausgerichtete Schafkopfturnier der Militär- und Reservistenkameradschaft 1856 Pappenheim (MRK) ins Altmühlfest-Programm. Insgesamt 35 Partien waren besetzt, und Spielleiter Christian Neulinger sowie Schiedsrichter Andreas Wiedmann standen bereit, um die 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus nah und fern, wie etwa aus Dietfurt an der Altmühl, Ellwangen oder Nürnberg, durch das Turnier zu begleiten.

Ein Blick auf die Preisverteilung machte klar, dass sich das Mitspielen lohnte. 600 Euro gab es für den Sieger, 400 Euro für den Zweitplatzierten und 200 Euro für Platz drei. Auch der vierte Rang wurde mit 100 Euro bedacht, Platz fünf durfte sich über 30 Liter Festbier freuen. Ergänzt wurde der Preistisch durch einen hochwertigen Sonnenschirm, gestiftet von der Firma Schilder, sowie eine Vielzahl an weiteren Sachpreisen. Die Freude über das gelungene Turnier war auf beiden Seiten groß – beim veranstaltenden Verein ebenso wie bei den Spielern.

Bambini-Fußballturnier mit viel Herzblut
Am Samstagvormittag rollte der Ball auf dem Sportgelände der TSG Pappenheim – jedoch nicht im Kampf um Punkte oder Tabellen, sondern im Zeichen der Freude am Spiel. Acht U7-Mannschaften aus der Region zeigten bei bestem Fußballwetter, wie begeistert schon die Jüngsten dem runden Leder nachjagen. Gespielt wurde im Modus „3 gegen 3“ auf vier Minifeldern – ohne Torwart, aber mit umso mehr Begeisterung.

Vertreten waren unter anderem der ESV Treuchtlingen, die SG VfL Treuchtlingen/SV Wettelsheim, der TV Langenaltheim, die SF Bieswang sowie natürlich die TSG Pappenheim als Gastgeber. In insgesamt sieben Spielrunden konnten die Kinder ihr Können zeigen und Tore bejubeln. Einen Turniersieger gab es bewusst nicht – stattdessen wurde jedes Kind mit einem kleinen Andenken für seinen Einsatz belohnt.

Bunter Festzug bringt Vereinsleben auf die Straße

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der große Festzug am Samstagnachmittag, der die Innenstadt in ein farbenfrohes Bild aus Farbenvielfalt, Musik und Gemeinschaftsgeist tauchte. Rund 400 Teilnehmende aus zahlreichen Vereinen zogen begleitet von der Langenaltheimer Feuerwehrkapelle und der Kapelle Wolferstadt vom Stadtpark durch die Altstadt zum Festplatz.

Angeführt wurde der Zug von Bürgermeister Florian Gallus, flankiert von Mona und Stephan Emslander von der Hofmühlbrauerei. Ihnen folgten Désirée Gräfin von und zu Egloffstein sowie Mitglieder des Stadtrats.

Mit im Festzug präsentierten sich unter anderem die Privilegierte Schützengesellschaft 1491 Pappenheim mit ihren Majestäten Königin Paula Kammerer und König Karl Böhm, der Turnverein Pappenheim mit einfallsreicher Darstellung seiner Abteilungen und der Ost- und Gartenbauverein Neudorf mit prächtig geschmückten Kinderfahrzeugen.

Eindrucksvoll auch der Auftritt der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf, die im kommenden Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiern wird. Der Sportverein Osterdorf, der Tennisclub Pappenheim, die Clubritter und die TSG Pappenheim zeigten ebenso Präsenz wie der Verein Pappenheimer Maibaum, der mit einem fahrenden Bierzelt für einen originellen Beitrag sorgte.

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim führte traditionsgemäß ihr Maskottchen „Liesl“ mit – ein Tanklöschfahrzeug aus dem Jahr 1954, das von Claus Dietz liebevoll gepflegt wird.

Eine ganz besondere Idee hatte wieder einmal die Theatergruppe Pappenheim. Unter den an Luftballons befestigten Grußbotschaften befanden sich auch drei Gutscheine für ihre kommende Aufführung im Kronensaal am 18., 19., 25. und 26. Oktober 2025. Diese Luftballons stiegen nach dem Ende des Festzuges

vom Festplatz aus gen Himmel.

Intensives Sicherheitskonzept

Dem Thema Sicherheit wurde beim Festzug große Bedeutung beigemessen. Die Polizeiinspektion Treuchtlingen war mit einer Streifenbesatzung vor Ort, unterstützt von den Freiwilligen Feuerwehren aus Osterdorf und Zimmern. Auch der BRK-Rettungsdienst war eingebunden. Ein Mitarbeiter des städtischen Bauhofs sorgte auf Anordnung der Genehmigungsbehörde für die nötige Sperrung an der Bahnhofstraße.

Der Bambinilauf des Turnvereins musste wetterbedingt ausfallen, und auch der Tauzieh-Wettbewerb konnte nur mit Verzögerung stattfinden. Ein gesonderter Bericht dazu folgt in Kürze.




Pappenheim startet ins Altmühlfest-Wochenende

Mit einem stimmungsvollen Festauftakt ist das 1. Pappenheimer Altmühlfest am Freitagabend offiziell eröffnet worden. In einem gut gefüllten Festzelt feierten zahlreiche Gäste den „Tag der Betriebe“ ausgelassen, fröhlich – und vor allem friedlich.

Bürgermeister Florian Gallus begrüßte die Besucherinnen und Besucher mit sichtlicher Freude und spürbarem Stolz. In seiner Ansprache unterstrich er die Bedeutung des Miteinanders, das einem Fest wie diesem erst seine Seele verleihe. Herzlich dankte er der Festwirtsfamilie Stefanie und Florian Ferber aus Monheim für ihr Engagement, ebenso der Brauerei Hofmühl für das eigens gebraute Festbier und der Altmühlfränkischen Bierkönigin Luisa Dudel, deren Besuch dem Fest einen besonderen Glanz verlieh.

Auch den vielen Helferinnen und Helfern, den Stadtwerken, dem Bauhof und dem Festausschuss zollte Gallus Anerkennung. Was in wenigen Tagen gemeinsam aufgebaut worden sei, sei ein eindrucksvolles Zeugnis für ehrenamtliches Engagement und gelebten Zusammenhalt in Pappenheim. „Ein herzliches Vergelt’s Gott für diese Wahnsinns Leistung“, betonte der Bürgermeister, bevor er mit einem kräftigen „O’zapft is!“ offiziell den Fassanstich vollzog.

Mit drei zielsicheren Schlägen zapfte Gallus das erste Fass Festbier auf der Bühne an. Ein kräftiges Märzen, das in diesem Jahr von der Brauerei Hofmühl aus Eichstätt stammt. Geschäftsführer Stephan Emslander ließ es sich nicht nehmen, persönlich nach Pappenheim zu kommen. Erst zwei Wochen zuvor war die Entscheidung für das Festbier gefallen, erzählt Emslander. Um rechtzeitig liefern zu können, sei eigens eine zusätzliche Brauschicht eingelegt worden, um das Pappenheimer Festbier zu filtrieren.

Neben dem Hofmühl-Festbier gibt es im Festzelt auch drei Sorten Weizenbier von Gutmann, eine gut sortierte Bar mit Cocktails, Wein und Hochprozentigem sowie eine vielseitige Speisekarte, die von den Klassikern wie Hähnchen über besondere Spezialitäten bis zu Steckerlfisch vor dem Zelt reicht.

Musikalisch begleitet wurde der Eröffnungsabend von der Kapelle des Musizierens Maihingen, die auch unter dem Namen d’Maihinger bekannt ist. Um sich auf den festlichen Abend einzustimmen, wagten sich die Musikerinnen und Musiker bereits vor der offiziellen Eröffnung auf das Fahrgeschäft „Dancing Monster“. Statt der sonst üblichen Technoklänge erklang während der Fahrt stilecht der „Böhmische Traum“ – vom Betreiber eigens für die besonderen Fahrgäste aufgelegt.

 




Das Höhenfeuerwerk kehrt auf die Burg Pappenheim zurück

Dank des Einsatzes der Militärverein und Reservistenkameradschaft 1856 Pappenheim (MRK) dürfen sich die Gäste des 1. Pappenheimer Altmühlfestes in diesem Jahr wieder auf ein ganz besonderes Highlight freuen: Das seit 1936 dokumentierte Höhenfeuerwerk mit dem stimmungsvollen „Burgbrand“ kehrt zurück auf die Pappenheimer Burg. Der MRK hat dafür die Burg eigens für dieses Ereignis angemietet. Dazu richtet der Vereinsvorstand folgende Worte an die Festbesucher:

„Der Militärverein 1856 Pappenheim wünscht allen Besuchern des Altmühlfestes unbeschwerte und fröhliche Tage in Pappenheim.
Wir freuen uns, den Pappenheimern eine alte Tradition zurückgeben zu können.

Wir haben für das am Montag stattfindende Feuerwerk die Burg angemietet und stellen sie für dieses Event zur Verfügung.

Durch konstruktive und freundliche Gespräche mit der gräflichen Familie und der Festwirtfamilie Ferber war eine Einigung und die Wiederbelebung des Höhenfeuerwerks in Pappenheim möglich.

Wir wünschen allen Besuchern viel Vergnügen.

-In Treue fest-

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Christian Schöppl
Vorstand“




Öffentliche Sitzung des Stadtrates

Am Donnerstag, 31.07.2025, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal des Haus des Gastes eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt:

1 Bauleitplanung

1.1 Areal „Pappenheim Nord“ – Bebauungsplan / städtebaulicher Entwurf – Diskussion
1.2 Bauleitplanung – Änderung des Bebauungsplans „Gründlein“ Geislohe
1.3 Bauleitplanung – Aufstellung Bebauungsplan „Neudorf II“ – Billigungs- und
Auslegungsbeschluss zum Entwurf
1.4 Bauleitplanung – Aufstellung Bebauungsplan „Neudorf II“ – Prüfung der Stellungnahmen (Abwägung) nach der frühzeitigen TÖB- und Öffentlichkeitsbeteiligung
1.5 Bauleitplanung – TÖB-Beteiligung 33. Änderung des Regionalplans der Region Westmittelfranken (8), Teilkapitel 6.2.2 Windenergie

2 Bauanträge

2.1 BA 15/2025 – Errichtung einer Terrassenüberdachung und einer Einhausung, Bgm.-Rachinger-Str. 5, Bieswang
2.2 BA 17/2025 – Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage, Geislohe 83
2.3 BA 18/2025 – Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage, Fl.-Nr. 215/8, Gemarkung Geislohe, Geislohe 90
2.4 BA 19/2025 – Überdachung für eine zusätzliche Heizeinheit, Fl.-Nr. 237, GemarkungNeudorf

3 Abwasserrecht

3.1 Mischwasserbehandlung Bieswang: Auftragsvergabe für das Gewerk Bautechnik
3.2 Mischwasserbehandlung Bieswang: Auftragsvergabe für das Gewerk Maschinentechnik
3.3 Kläranlage Pappenheim – Unterhaltsmaßnahmen im Betriebsgebäude – Grundsatzbeschluss
3.4 Kläranlage Pappenheim – Unterhaltsmaßnahmen im Betriebsgebäude – Vergabe + Ermächtigungsbeschluss

4 Vergaben:

4.1 Straßenunterhalt 2025: Auftragsvergabe für Sanierung der GV-Straße Bieswang-Ochsenhart
4.2 Neubau einer Bauhofhalle: Auftragsvergabe für die Aushub- und Erdarbeiten
4.3 Kommunale Wärmeplanung – Vergabe der Begleitung der kommunalen Wärmeplanung im Konvoi mit der Gemeinde Langenaltheim

5 Historisches Stadtfest 2027 – Antrag des Organisationsteams auf Übernahme der Trägerschaft und der Kosten

6 Breitbandausbau – Beschluss zum vorläufigen Förderantrag

7 Bekanntgaben




Sommerurlaub der Arztpraxis Dr. Hamulka in Pappenheim

Die Arztpraxis Dr. Hamulka informiert ihre Patientinnen und Patienten über den diesjährigen Sommerurlaub:
Die Praxis bleibt von Montag, 4. August 2025, bis einschließlich Freitag, 22. August 2025 geschlossen.

Ab Montag, 25. August 2025, ist das gesamte Praxisteam wieder wie gewohnt für Sie da.

Für eine ärztliche Versorgung während des genannten Zeitraums ist durch die folgenden Praxen gesorgt:

Dres. Filipski, Pappenheim
Dr. Gedon, Solnhofen
sowie die KV-Bereitschaftspraxis in Weißenburg

Die Praxis Dr. Hamulka bittet um Beachtung dieser Urlaubszeit und bedankt sich für das Verständnis.
Allen Patientinnen und Patienten wünscht das Team eine angenehme und gesunde Sommerzeit.

 




Steckerlfischgenuss im Kronen-Biergarten Pappenheim

Am Freitag, den 01. August, ist es wieder so weit. Im Biergarten an der Krone gibt’s frisch gegrillten Steckerlfisch – ein beliebter Klassiker, der bei vielen Gästen längst zum festen Sommerprogramm gehört.

Serviert wird zwischen 11 und 13 Uhr sowie von 17 bis 20 Uhr.
Zur Auswahl stehen Makrele für 14 €, Forelle für 15 € und Saibling für 16 € – jeweils mit frischer Breze, gerne auch zum Mitnehmen.

Eine Vorbestellung oder Tischreservierung wird empfohlen und ist ganz unkompliziert möglich:
per WhatsApp, Anruf oder Mail unter
📞 0162 9193821
✉️ info@krone-gastro.de

Die Krone freut sich auf viele Fischliebhaber – mitten im Herzen von Pappenheim.

Titelfoto: Christoph Appel




Ehrenamtliche stemmen in Pappenheim den Festzeltaufbau

Nur drei Tage vor der Eröffnung des 1. Pappenheimer Altmühlfestes hat sich der Festplatz in ein beeindruckendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement verwandelt. Am Dienstagabend, dem 22. Juli, begannen über 20 Helferinnen und Helfer aus den Pappenheimer Vereinen mit dem Aufbau des großen Festzelts – und das mit beachtlicher Energie und Organisationstalent.

Das Zelt selbst stammt in diesem Jahr von der Dentleiner Hauf-Bräu aus dem Landkreis Ansbach. Es misst 20 Meter in der Breite und 45 Meter in der Länge. Noch am Sonntag wurde in diesem Zelt in Absberg gefeiert, wo der Bayerische Ministerpräsident eine politische Rede hielt. Nur einen Tag später wurde es bereits abgebaut, verladen und nach Pappenheim transportiert.

Kaum angekommen, ging es am Dienstag ab 17:00 Uhr Schlag auf Schlag. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer waren zahlreich zur Stelle, als es darum ging, das Zeltgestänge aufzubauen. Als eine besondere Herausforderung zeigte sich gleich zu Beginn des Aufbaus. Da das neue Zelt andere Stützenmaße hat als die in den Vorjahren verwendeten, mussten alle Löcher für die Befestigungsanker neu gebohrt werden. Eine arbeitsintensive Maßnahme, die viel Kraft und Präzision erforderte.

Auch die logistischen Vorarbeiten forderten Koordination. Zwischen Zelt und Fußballplatz wurden Versorgungscontainer platziert – unter Anleitung von Festwirt Florian Ferber, der sich persönlich vor Ort um die genaue Positionierung kümmerte.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 21:00 Uhr arbeiteten die Helfenden unermüdlich, um das Gestänge des Zeltes vollständig aufzubauen. Am Mittwoch ab 17:00 Uhr ging es zügig weiter mit dem Einziehen der Zeltplanen und der Inneneinrichtung. Wieder waren mehrere Teams von Ehrenamtlichen im Einsatz. Es wurde Boden verlegt, eine Bühne errichtet und das Zelt mit Girlanden für das kommende Fest geschmückt.

Währenddessen baute der Festwirt mit seinem Team die Einheiten für Ausschank und Küche auf. In den Abendstunden rückte schließlich noch eine Fachfirma an, um Licht- und Tontechnik für die Bühne zu installieren.

So steht nun – rechtzeitig zur morgigen Eröffnung am Freitag – alles bereit für das erste Pappenheimer Altmühlfest. Dass dies in so kurzer Zeit möglich war, ist in erster Linie dem großen Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer zu verdanken, die mit viel Engagement und Herzblut angepackt haben.

Das Fest kann kommen – Pappenheim ist bereit.




Pappenheim verabschiedet Dekan Popp mit einem großen Fest

Nach über zwei Jahrzehnten als Dekan in Pappenheim ist Wolfgang Popp mit einem festlichen Gottesdienst in der Weidenkirche verabschiedet worden. Seit November 2004 hatte er das Amt inne und übergab es nun mit einem ebenso herzlichen wie charakteristischen Abschied.

Logenplätze im Schatten der Lindenallee neben der Weidenkirche waren sehr gefragt.

Mehrere hundert Menschen hatten sich in und um die Weidenkirche am Pappenheimer Bahnweg versammelt, um dem Dienstältesten Dekan Bayerns ihre Wertschätzung zu zeigen. Bei sengender Hitze waren die Schattenplätze rar, die Stimmung familiär, ganz im Sinne des scheidenden Dekans, ein Gottesdienst zum Anfassen, in dem Gemeinschaft und gelebte Nähe im Vordergrund standen.

Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern fand in ihrer kurzen, warmherzigen Ansprache Worte, die Popp gerecht wurden. Ein Tröster sei er gewesen, einer, der die Nähe zu den Menschen suchte und sich auch nicht scheute, unbequeme Wege zu gehen. Dass er gelegentlich Hinweise aus der Kirchenleitung ignorierte, konstatierte sie augenzwinkernd: „Sie konnten auch streitbar sein. Sie haben viel von sich, aber auch von anderen erwartet.“ Ein Seitenhieb mit Wohlwollen – der Popp’schen Art durchaus angemessen.

In seiner Predigt schlug der 66-Jährige Dekan selbst klare Töne an. Christsein, so Popp, lasse sich nicht vom Alltag trennen. „Es geht nur beides oder gar nichts.“ Auch am Stammtisch, im Verein oder Stadtrat gelte es, christliche Werte zu leben, mit Liebe, Mitgefühl und Menschlichkeit. Seine Worte waren Appell und Ermutigung zugleich. Jeder solle überlegen, wo und wie er sich künftig einbringen könne. Der Abschied könne auch ein Anfang sein. „Vielleicht denkt sich mancher: Jetzt ist der Popp nicht mehr da, jetzt habe ich Luft, auch selbst was zu machen. Das wäre auch schön.“

Den feierlichen Moment der Auspflichtung erlebte Wolfgang Popp im Kreis seiner Familie: Gemeinsam mit seiner Frau Petra Münch-Popp und Sohn Moritz trat er vor die Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, um symbolisch das Amtskreuz zurückzugeben. Der persönliche Rahmen dieses Augenblicks spiegelte die enge familiäre Verbundenheit wider, die seinen Dienst über all die Jahre hinweg mitgetragen und geprägt hatte.

Nach dem Gottesdienst, den Viva-Voce-Sänger David Lugert musikalisch als Überraschungsgast mitgestaltete, folgte ein lebendiger Empfang im Kirchhof. Bei diesem Empfang sorgten musikalische Beiträge unter anderem vom Kirchenvorstand, den Klangfängern und der Kindergottesdienstgruppe für eine heitere, persönliche Atmosphäre. In Freizeitkleidung mitten unter den Gästen zeigte sich Wolfgang Popp nahbar und sichtlich bewegt vom großen Zuspruch.

Dekan Popp verlässt Pappenheim Ende Juli gemeinsam mit seiner Frau und zieht nach Iphofen in Unterfranken. Dort will er sich zunächst auf das Ankommen konzentrieren. Er, und alle die ihn kennen, können sich aber gut vorstellen, dass er sich dort mit neuen Ideen einzubringen weiß.




Ausdrucksstarke Begegnungen in der Galerie Pappenheim

Bis hinaus auf die Klosterstraße reichte der Besucherandrang zur Eröffnung der Ausstellung „Zeitebenen vermengen sich“ in der Städtischen Galerie. Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim präsentierte mit dieser Schau eine besondere Verbindung dreier Künstlergenerationen, die vom Publikum mit großem Interesse aufgenommen wurde.

Zu sehen sind Werke von Franz Maria Diehl (1895–1975), seiner Enkelin Fabiola Diehl sowie dem Weißenburger Künstler Rudolf Schleußinger. Die expressive Grafik des Großvaters – Holzschnitte, Zeichnungen und kleinformatige Bilder – trifft dabei auf die kraftvollen Skulpturen und feinen Radierungen Schleußingers sowie auf die teilplastischen Objekte Fabiola Diehls, die Materialien wie Papier, Fundstücke und Gold kombiniert.

Während Renate Bärnthol das Schaffen Schleußingers würdigte und auf die handwerklichen Herausforderungen von Radierung und Bronzeguss einging, führte Uwe Graf in das Leben und Werk Franz Diehls ein. Der Autodidakt war Mitglied der „Neuen Künstler Vereinigung München“, mehrere seiner Blätter befinden sich im Besitz des Münchner Lenbachhauses.

Fabiola Diehl verknüpft in ihren Arbeiten die Linien ihrer künstlerischen Herkunft mit neuen Formen des Ausdrucks. Mit dem Umzug nach Pappenheim begann für sie eine neue kreative Phase, in der sie Naturbeobachtungen und Erinnerungsstücke in poetische Kunstobjekte verwandelt.

Musikalisch untermalt wurde die Eröffnung von Loes Snijder, die Fabiola Diehl ein eigenes Lied widmete. Neben Bürgermeister Florian Gallus würdigte auch Waldemar Brohm aus dem unterfränkischen Margetshöchheim das Engagement der Pappenheimer Kulturszene.

Die Ausstellung ist noch bis zum 7. September 2025
jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.

Titelbild: Franz Diehl, Holzschnitt – Lauf schneller Genosse, höchste Alarmstufe




„Musik in Pappenheimer Gärten“ geht in die zweite Runde

Nach dem gelungenen Auftakt im vergangenen Jahr knüpft der Kunst- und Kulturverein Pappenheim an den Erfolg der Veranstaltungsreihe „Musik in Pappenheimer Gärten“ an und lädt auch heuer wieder zu einem sommerlichen Konzertabend im Freien ein. Am Samstag, den 2. August 2025, soll ein neuer Garten zu Bühne und Begegnungsort werden – wo genau, bleibt wie gehabt bis zuletzt geheim.

Mit dieser Mischung aus Musikgenuss und Entdeckungslust trifft der Verein offensichtlich den Nerv vieler Pappenheimerinnen und Pappenheimer – sowie jener, die gerne zu Besuch kommen. Denn nicht nur die musikalischen Darbietungen, sondern auch die wechselnden Gärten tragen zum besonderen Charme der Reihe bei.

In diesem Jahr sorgt das Trio Tea for Three für die musikalische Note. Die drei erfahrenen Musiker – Hartmut Betz (Klarinette und Saxofon), Johannes Schmauch (Kontrabass und Gesang) und Ottmar Breitenhuber (Piano) – bringen ein Repertoire aus Jazz-Standards, gefühlvollen Arrangements und spontanen Improvisationen mit. Mit einer ordentlichen Portion Spielfreude, aber ohne festgelegtes Bühnenprogramm, bewegen sie sich durch den Garten und laden zum Verweilen oder Mitwandern ein.

Statt Reihenbestuhlung und reservierten Plätzen setzt das Konzept auf entspannte Gartenatmosphäre: Ein kühles Getränk in der Hand, ein kleiner Imbiss – und dazu Musik, die sich frei entfalten darf. Doch der Rahmen bleibt bewusst intim: Aufgrund des begrenzten Platzangebots ist eine formlose Anmeldung bis spätestens 30. Juli erforderlich.

Wer dabei sein möchte, trifft sich am 2. August um 18 Uhr am Edeka-Parkplatz in der Bahnhofstraße. Von dort führt ein gemeinsamer Spaziergang zum geheimen Garten, wo das musikalische Sommervergnügen bis 21 Uhr andauern soll. Der Eintritt ist frei – der Kunst- und Kulturverein freut sich jedoch über eine Spende zur Unterstützung seiner vielfältigen Arbeit.

Anmeldung bei Uschi Kreißl (Tel. 09143/6586), Christa Seuberth (Tel. 09143/6228) oder per Mail an k14.pappenheim@web.de.

 




Pappenheim investiert in Kläranlage für weniger Stromverbrauch

Die Stadt Pappenheim hält ihre Kläranlage technisch laufend auf dem neuesten Stand. Jüngst wurden vier Lüftungselemente aus dem Belüftungsbecken entnommen, um die darauf montierten Lüftungskissen zu erneuern. Heute wurden sie mit Hilfe eines Autokrans wieder in das Lüftungsbecken gesenkt. Mit dieser Maßnahme sind nun alle 16 Elemente modernisiert und entsprechen dem aktuellen Stand der Technik.

Die neuen Lüftungskissen zeichnen sich durch eine deutlich höhere Effizienz aus, erklärt Ralf Sänger, der Leiter der Kläranlag. Diese Kissen sind kleiner und benötigen erheblich weniger Pressluft, was sich direkt im Energieverbrauch der Anlage bemerkbar macht. Die Stadt verzeichnet dadurch einen spürbaren Rückgang beim Strombedarf – ein Gewinn für Umwelt und Stadtkasse gleichermaßen.




Pkw-Brand in Göhren beschäftigt die Feuerwehren aus der Reigion Pappenheim

Erneut wurden am Sonntagabend die Feuerwehren aus der Region Pappenheim zu einem Brandeinsatz gerufen. Gegen 19:00 Uhr geriet in Göhren ein Pkw in Brand und brannte trotz rascher Löschversuche vollständig aus. Die Einsatzkräfte aus Pappenheim, Göhren und Geislohe waren mit rund 50 Feuerwehrleuten vor Ort. Auch Kreisbrandmeister Matthias Geck, ein Notarzt sowie ein Fahrzeug des Rettungsdienstes waren im Einsatz.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der Fahrzeughalter mit seinem Wagen auf dem Weg nach Pappenheim, als in der Ortsmitte von Göhren der Motor plötzlich versagte. Der Fahrer reagierte geistesgegenwärtig, lenkte das Fahrzeug von der Hauptstraße in die Ringstraße am Dorfweiher und stellte es dort ab. Noch bevor der Brand sich ausbreiten konnte, bemerkte er eine Rauchentwicklung im hinteren Fahrzeugbereich und konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Trotz des schnellen Eingreifens der alarmierten Feuerwehren wurde das Fahrzeug ein vollständiger Raub der Flammen. Ein in unmittelbarer Nähe abgestellter Pkw wurde durch die starke Hitze ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen – am Lack bildeten sich Blasen. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der stark giftigen Rauchgase aufwändig und verlangten von den Einsatzkräften vollen Körpereinsatz unter Atemschutz, weshalb auch der Rettungsdienst in Bereitschaft vor Ort blieb.

Da Betriebsstoffe des ausgebrannten Fahrzeugs in die Göhrener Hüll gelangt waren, richtete die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim vorsorglich eine Ölsperre ein, um eine Ausbreitung der Verunreinigung zu verhindern. Kreisbrandmeister Matthias Geck veranlasste zudem die Benachrichtigung des Wasserwirtschaftsamts Ansbach. Noch am selben Abend traf ein Mitarbeiter der Behörde zur Begutachtung an der Brandstelle ein.

Weil Rauch in angrenzende Wohnhäuser gedrungen war, wurden diese nach dem Löschen des Brandes mit Lüftungsgeräten der Feuerwehr entraucht.

Die genaue Brandursache ist derzeit noch unklar, wobei von einem technischen Defekt ausgegangen wird .