Turnverein Pappenheim blickt mit Stolz zurück und kämpft für die Zukunft

Vielfältig, engagiert und voller Tatendrang präsentierte sich der Turnverein 1861 Pappenheim bei seiner jüngsten Jahreshauptversammlung. Während die Vereinsführung auf ein aktives Jahr mit sportlichen und gesellschaftlichen Erfolgen zurückblicken konnte, stand Sanierung mit der Sanierung des einsturzgefährdeten Turnhallendachs über der Versammlung zugleich ein Thema von besonderer Dringlichkeit. Doch trotz aller Sorgen blickt man beim Turnverein mit Zuversicht nach vorn – getragen von einem starken Gemeinschaftsgeist und sichtbarer Unterstützung aus Stadt und Verband.

Julian Sattler, der 1. Vorsitzende des Vereins, begrüßte rund 50 Mitglieder im Gasthof zur Sonne. Unter ihnen auch Bürgermeister Florian Gallus, Franz Belkhofer vom Wirtschaftsrat des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) sowie, mit etwas Verspätung, den BLSV-Kreisvorsitzenden Christoph Haller. Ein deutliches Zeichen für das wachsende Interesse an den Entwicklungen rund um die Turnhalle – und ein Fingerzeig, dass die Anliegen des Vereins auf offene Ohren stoßen.

In seinem Jahresrückblick hob Julian Sattler hervor, dass das vor einem Jahr neu gewählte Vorstandsteam an den großen neuen Herausforderungen gewachsen sei und mit sehr viel Engagement vertrauensvoll zusammenarbeite. Besonders erfreulich: Die Mitgliederzahl des Vereins liegt stabil bei 382. Auch die Außenwirkung wurde intensiviert – so seien im vergangenen Jahr bereits 56 Beiträge veröffentlicht worden, die das vielfältige Vereinsleben dokumentieren.

Dass dieses trotz der Turnhallensperrung nicht zum Erliegen kam, ist einer gemeinsamen Kraftanstrengung zu verdanken. Die insgesamt 12 Sparten des Vereins konnten mit Hilfe der Stadt Pappenheim, des EBZ, der TSG Pappenheim und weiteren Unterstützern alle in Ausweichquartieren untergebracht werden. Der Sportbetrieb blieb damit erhalten – und wurde sogar erweitert. Besonders stolz zeigte sich der Vorsitzende über die neu ins Leben gerufene Anfängergruppe im Line-Dance. „Dafür danke ich allen, die dazu beigetragen haben, dass es beim Turnverein, wenn auch vorerst ohne Turnhalle, dynamisch weitergeht“, so Julian Sattler.

Auch das gesellschaftliche Miteinander wird beim Turnverein großgeschrieben. Der Verein beteiligte sich unter anderem am Pappenheimer Volksfest, am Pelzmärtelmarkt, organisierte ein Schafkopfturnier sowie ein Kinderfaschingstreiben und führte erneut die Aktion „Sauberes Pappenheim“ durch – mit tatkräftiger Unterstützung von Bauhof, Feuerwehr, dem Verein Pappenheimer Maibaum und der TSG Pappenheim. Damit trug der Verein einmal mehr zum Gemeinschaftsleben der Stadt bei.

Veränderungen gab es auch in der Vereinsführung: Die bisherige 2. Vorsitzende legte ihr Amt zu Beginn des Jahres nieder. „Ich danke der zurückgetretenen 2. Vorsitzenden ganz herzlich für ihren jahrelangen unermüdlichen Einsatz für den Turnverein“, betonte Julian Sattler. Als Nachfolger wurde Carlo Enser vorgestellt, der das Amt des 2. Vorsitzenden nun übernommen hat.

Sportlich stark aufgestellt
In den Berichten aus den Sparten zeigte sich eindrucksvoll, wie lebendig und vielseitig das Vereinsleben auch ohne eigene Halle weitergeht. Mit viel Engagement und Improvisationsgeist halten die 12 Abteilungen des Turnvereins ihren Betrieb aufrecht – und das mit beachtlichem Erfolg.

Besonders erfreulich ist die Entwicklung in der Line-Dance-Sparte, wo sich eine neunköpfige Anfängergruppe gefunden hat. Beim Kinderturnen sind regelmäßig bis zu 15 junge Bewegungstalente aktiv, und auch die Tischtennisabteilung setzt mit einem elfköpfigen Nachwuchsteam ein starkes Zeichen.

Ein sportliches Glanzlicht kommt aus dem Bogensport: Emilian Rapljenovic errang dort den Titel des Bayerischen Meisters in der Schülerklasse – ein großer Erfolg für den Verein.

Nicht weniger engagiert zeigt sich die Dartgruppe, die kurzerhand ein Kinderzimmer zum Trainingsraum umfunktioniert hat. Auch wenn die Bedingungen nicht optimal sind, wird dort mit Eifer geübt – und das mit bemerkenswerter Ausdauer.

Ehrung für treue Mitglieder
Ein besonderer Moment der Versammlung war den langjährigen Mitgliedern gewidmet, die für ihre Treue zum Turnverein geehrt wurden. Mit sichtlicher Freude und anerkennendem Applaus wurden folgende Mitglieder ausgezeichnet:

Für 10 Jahre Mitgliedschaft: Sabine Dannewald
Für 15 Jahre: Nele Dürnberger, Andreas Lotter, Susanne Pühl, Alexander Pühl, Vincent Roth und Tom Terschnski
Für 20 Jahre: Stina Dürnberger
Für 25 Jahre: Laura Bronkorsky, Daniela Ernst, Veronika Felsner, Günter Lotter, Kay Mlinsk, Katrin Mlinsk, Erika Mürl und Reinhard Schwenk
Für 40 Jahre: Inge Leykamm und Hans Navratil
Für 50 Jahre: Maria Marschall
Für ganze 60 Jahre: Peter Prusakow
Ein beeindruckendes Zeugnis für gewachsene Verbundenheit mit dem Verein und seine Rolle in der Pappenheimer Gesellschaft.

Zwischen Hoffnung und Herausforderung
Trotz aller positiven Entwicklungen bleibt die Sorge um die Turnhalle ein beherrschendes Thema. Die Förder- und Finanzierungslage ist – wie bereits mehrfach berichtet – weiterhin angespannt. Umso wichtiger, dass Franz Belkhofer bei der Versammlung die klare Haltung des BLSV betonte: Man wisse um die Qualität der Arbeit beim Turnverein Pappenheim – und auch um die Rückendeckung durch Bürgermeister Gallus. Diese erkennbare Unterstützung der Stadt sei ein entscheidender Vertrauensfaktor für die Fördergeber.

Die Bereitschaft, die schwierige Lage gemeinsam zu meistern, ist deutlich spürbar. Es bleibt die Hoffnung, dass sich die Dinge nun in Bewegung setzen und die Weichen bald auf Baubeginn gestellt werden können. Denn eines ist für alle Beteiligten klar: Das Engagement der Vereinsführung, der Mitglieder und der Stadt darf nicht ins Leere laufen.

Über die aktuelle Lage bei der Sanierung des Turnhallendachs
lesen Sie hier einen gesonderter Artikel

Titelfoto: Franz Belkhofer




EBZ Pappenheim startet mit Pappen.Hain in neue Bildungshöhen

Mit einem ambitionierten Vorhaben wagt das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim (EBZ) einen großen Schritt in Richtung zeitgemäßer Umweltbildung. Das Projekt „Pappen.Hain: Wald (er-)leben“ wird mit rund 130.000 Euro aus dem LEADER-Förderprogramm unterstützt und verbindet Naturerfahrung mit innovativer Pädagogik. Bei einer kleinen Feierstunde überreichten Vertreterinnen und Vertreter der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Monheimer Alb – AltmühlJura e. V., des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der Kommunalpolitik den offiziellen Bewilligungsbescheid. Im Pappenheimer Stadtwald, dem künftigen Ort des Geschehens, haben die ersten Bauarbeiten bereits begonnen.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 330.000 Euro. Es gliedert sich in drei Hauptbestandteile: die „Wurzelhütte“, das „Kobelnest“ und den „Wipfelblick“. Damit wird das bestehende Angebot des EBZ nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich deutlich erweitert – mit dem Fokus auf Naturpädagogik und gemeinschaftliches Erleben.

Ein Waldklassenzimmer mit Aussicht
Herzstück der neuen Lernorte ist die „Wurzelhütte“. Der bislang einfache Freisitz im Pappenheimer Stadtwald wird zu einem wettergeschützten Seminarraum mit moderner Medientechnik ausgebaut. Michael Herrmann, der als Projektleiter den Bereich Erlebnispädagogik am EBZ verantwortet, betont den lokalen Bezug: „Gemeinsam mit der Grundschule und den Kindergärten haben wir Ideen entwickelt, wie wir mit der Wurzelhütte ein einzigartiges Lernumfeld gestalten können.“ Der Baubeginn ist für den Spätherbst 2025 angesetzt.

Kobelnest und Wipfelblick: Lernen zwischen Baumkronen
Ein weiteres Element ist ein Niedrigseilgarten, der mit Balancierstrecken aus Robinienholz, Stahlseilen und Halteleinen für Gruppen des EBZ und externe Besucher gleichermaßen gedacht ist. Ergänzt wird das Gelände durch eine Abseilplattform, den sogenannten „Wipfelblick“. Unter professioneller Anleitung dürfen sich dort Teilnehmende aus 15 Metern Höhe abseilen – mit Ausblick auf das grüne Blätterdach des Altmühltals.

Besonders spektakulär präsentiert sich das „Kobelnest“: Eine über zehn Meter hoch gespannte Hängematte mit 16 Quadratmetern Fläche bietet bis zu zwölf Personen Raum für besondere Naturbegegnungen. Der Zugang erfolgt über einen Netztunnel, die Konstruktion ist rundum gesichert. Tierbeobachtungen oder das Erleben jahreszeitlicher Veränderungen aus einer ungewohnten Perspektive stehen hier im Mittelpunkt.

Stärkung für Bildung und Gemeinschaft
„Mit Pappen.Hain erweitern wir unser Angebot erheblich, vor allem im Bereich Jugendbildung“, erklärt Christian Söllner, Einrichtungsleiter des EBZ. Als seit 2024 offiziell anerkannte Jugendbildungsstätte will man in Pappenheim künftig noch gezielter junge Menschen in Kontakt mit Umwelt- und Lebensthemen bringen.

Auch seitens der Stadt kommt Unterstützung: „Ein zukunftsweisendes Projekt, das wir gerne begleiten“, sagt Stefan Eberle. Die Stadt Pappenheim stellt dem EBZ das Gelände langfristig per Erbpacht zur Verfügung – eine tragfähige Grundlage für das auf Dauer angelegte Vorhaben.

Wertschätzung und Rückenwind aus der Region
Melanie Pruis-Obel, Geschäftsführerin der LAG Monheimer Alb – AltmühlJura e. V., sieht im Projekt einen Glücksfall für die Region: „Hier steckt viel Herzblut drin. Es erfüllt die Entwicklungsziele der LAG vollumfänglich und wird zur Aufwertung der Region beitragen.“ Der zuständige LEADER-Koordinator Erich Herreiner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ergänzt: „Das Projekt ist beispielhaft für das, was LEADER im ländlichen Raum leisten kann – gemeinsam gefördert von EU und Freistaat Bayern.“

Spendenaufruf zur Finanzierung des Eigenanteils
Trotz großzügiger Förderung bleibt ein Restbetrag offen: Rund 25.000 Euro muss das EBZ noch selbst aufbringen. „Das ist für uns eine echte Herausforderung“, so Herrmann. Über die Website des EBZ (www.ebz-pappenheim.de) können unter dem Stichwort „Pappen.Hain“ Spenden eingereicht werden. Für Beiträge ab 1.000 Euro ist im Eröffnungsjahr ein kleines Dankeschön geplant.

 Titelfoto:  Christine Hennings
Auf dem Titelfotovon links: Erich Herreiner (LEADER-Koordinator), Karl-Heinz Stöhr (Verwaltungsratsvorsitzender), Christian Söllner (Einrichtungsleiter EBZ Pappenheim), Michael Herrmann (Projektleiter und Leiter des Arbeitsbereiches Erlebnispädagogik am EBZ), Melanie Pruis-Obel (Geschäftsführerin LAG Monheimer Alb – AltmühlJura e. V.), Michaela Radegast (Architektin), Stefan Eberle (Vertreter der Stadt Pappenheim), Anette Pappler (Kommissarische Leitung der Jugendbildungsstätte Pappenheim)




Crystal bei Kontrolle in Pappenheim gefunden

Bei einer abendlichen Polizeikontrolle im Lachgartenweg stießen Einsatzkräfte am Mittwoch auf eine geringe Menge verbotener Substanzen. Ein 26-jähriger Mann hatte in seinem Rucksack neben einem Schnupfröhrchen auch eine kleine Menge Methamphetamin bei sich.

Die sichergestellten Substanzen wurden vor Ort gewogen, wobei sich ein Gesamtgewicht von etwas über zwei Gramm ergab. Ein durchgeführter Schnelltest erhärtete den Verdacht und reagierte positiv auf Crystal Meth.

Gegen den jungen Mann wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

 




Fischereiaufseher unterbindet illegales Angeln in Pappenheim

Am Mittwochabend wurde an einem Altwasser der Altmühl bei Pappenheim ein Fall von Fischwilderei aufgedeckt. Ein Fischereiaufseher traf dort auf einen 52-jährigen Mann, der mit einer selbstgebauten Legangel versuchte, Fische zu fangen.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Mann weder einen Fischereischein noch eine entsprechende Erlaubnis zum Angeln vorweisen konnte. Die unerlaubte Tätigkeit wurde daraufhin umgehend unterbunden.

Gegen den Mann wird nun wegen des Verdachts der Fischwilderei ein Strafverfahren eingeleitet. Die entsprechenden Unterlagen werden der Staatsanwaltschaft vorgelegt.

 




Pappenheim startet in die Freibadsaison

Am Samstag, 17. Mai 2025, beginnt in Pappenheim ganz offiziell der Sommer. Mit der Eröffnung des Freibads wird die diesjährige Badesaison eingeläutet. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, gemeinsam diesen Start zu feiern.

Ab 11 Uhr sind die Tore des Pappenheimer Freibads geöffnet. Um 12 Uhr erfolgt die offizielle Eröffnung durch Ersten Bürgermeister Florian Gallus, der mit einer kurzen Ansprache auf die Saison einstimmen wird.

Wie es in Pappenheim gute Tradition ist, ist der Eintritt am Eröffnungstag für alle Gäste frei. Ein schöner Anlass, um mit Familie, Freunden oder Nachbarn einen entspannten Tag im kühlen Nass zu verbringen und den Sommer willkommen zu heißen.




DJK Preith holt bei den Sportfreunden drei Punkte ab

Das Vorhaben, gegen den Mittelfeldnachbarn DJK Preith zuhause etwas zu reißen, ging für die Elf von Stefan Kiermeyer am Sonntagnachmittag nicht auf. Man musste nach dem Abpfiff eingestehen, dass die Gäste verdient drei Punkte mitgenommen haben.

SF Bieswang  –  DJK Preith     0 : 3  (0 : 2)

Bereits nach zehn Minuten ging die DJK Preith durch einen Kopfballtreffer von Lukas Daum in Führung. Der frühe Treffer traf die SFB´ler schwer. Eine weite Flanke von Niko Müller landete Mitte der ersten Hälfte auf der Latte des DJK-Gehäuses. Die kurze Druckphase der Einheimischen verpuffte ohne Wirkung. Beim zweiten Tor der DJK haderten die Bieswanger mit Schiedsrichter Gerhard Luff, der ein klares Foulspiel im Aufbau nicht pfiff, den direkten Gegenangriff nutzen die Preither zum 2 : 0 durch Florian Schöpfel.

Im zweiten Abschnitt plätscherte die Partie überwiegend dahin. Gute SF-Chancen durch Jakob Käfferlein und durch einen 20-Meter-Freistoß von Janik Jakob entschärfte DJK-Keeper Maximilian Bayer bravourös. Nach einem Eckball stellte DJK-Akteur Sezgin Sapmaz mit dem dritten Treffer den Endstand her.

Spielertrainer Stefan Kiermeyer, der in der ersten Hälfte verletzungsbeding ausgewechselt werden musste, stellte nach dem Spiel nüchtern fest, dass der Sieg der Oberbayern an diesem Tag verdient war. Seine Elf hat es den Gästen in den entscheidenden Situationen zu einfach gemacht, ihre Tore zu erzielen. Allerdings bleibt aus Sicht des Coaches festzuhalten, dass Schiedsrichter Gerhard Luff keinen guten Tag erwischte, hatte er mit zwei maßgeblichen Entscheidungen doch einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Spielgeschehen in Form von Toren, die halt ein Fussballspiel letztlich entscheiden. Kommenden Sonntag heißt es „spielfrei“, nachdem eine weitere Mannschaft (dieses Mal der ESV Treuchtlingen II) durch zu viele Spielabsagen aus dem Wettbewerb genommen wurde. Vor einigen Wochen hat bereits Türk Gücü Eichstätt seine Mannschaft – zumindest für diese Saison – vom Wettbewerb abmelden müssen. Eine ungute Entwicklung in der A-Klasse Süd, die man eigentlich eher aus den B-Klassen kennt. Doch die A-Klasse hat inzwischen auch ihre Schwierigkeiten, genügend Spieler für einen geregelten Spielbetrieb vorhalten zu können. Die vielen Spielgemeinschaften (die Hälfte spielt in unserer A-Klasse bereits in einer solchen !!!) sprechen Bände.

SF Bieswang:
Leopold Haub, Jonas Schramm, Sebastian Hüttinger, Santiago Arteaga, Stefan Kiermeyer, Dominik Dietrich, Janik Jakob, Niko Müller, Max Störzer, Jakob Käfferlein, Matthias Bieberle, Jonas Ludwig, Florian Kraft, Marco Zolnhofer, Anusorn Sachse

 




Bieswang bekommt neuen Gehweg in der Stelzergasse

Nach wiederholten Hinweisen aus der Bürgerschaft beschloss der Stadtrat Pappenheim in seiner Sitzung am 17. April 2025, den Gehweg in der Stelzergasse in Bieswang zu erweitern. Zunächst abschnittsweise zwischen Hausnummer 19 und der Einmündung Krautgarten.

Seit Jahren wird der unzureichende Ausbau des Gehwegs entlang der Stelzergasse kritisiert. Besonders betroffen sind Schülerinnen und Schüler, die auf dem Weg zur Bushaltestelle am Krautgarten bislang ein Stück der Fahrbahn mitbenutzen müssen – eine Gefahrenstelle, die sich trotz bestehender Tempo-30-Zone und Sperrung für Fahrzeuge über 6 Tonnen als problematisch erwiesen hat. In jüngerer Zeit kam es vermehrt zu Beinaheunfällen.

Ein vollständiger Ausbau scheiterte bisher an technischen Herausforderungen, denn in manchen Bereichen liegt das Gelände deutlich höher als die Straße, was umfangreiche Erd- und Stützmaßnahmen notwendig machen würde. Eine Lösung im Zusammenhang mit anderen Infrastrukturmaßnahmen wie dem Nahwärmenetz oder der Dorferneuerung ließ sich nicht realisieren.

Daher schlug die Verwaltung nun vor, zunächst den leichter umsetzbaren. 40 m langen Abschnitt im oberen Bereich der Stelzergasse, zwischen Hausnummer 19 und der Bushaltestelle herzustellen. Die Flächen sind seht geeignet, weil vorhandene Flossensteine genutzt werden können. Zusätzliche Abgrenzungen sind wegen der angrenzenden Grundstücksmauern nicht erforderlich. Der Gehwegbau soll in Eigenregie durch den städtischen Bauhof erfolgen.

Die Materialkosten für die rund 60 m² Gehwegfläche belaufen sich auf knapp unter 10.000 Euro brutto. Eine Fremdvergabe wäre mit etwa doppeltem Aufwand verbunden. Obwohl im Haushalt 2025 keine Mittel speziell für diesen Zweck eingeplant sind, kann der Betrag voraussichtlich aus Restmitteln im Bereich Dorferneuerung gedeckt werden, da sich dort Maßnahmen verzögern.




Sportfreunde Bieswang bedanken sich für großzügige Spende

Große Freude herrschte kürzlich bei den Sportfreunden Bieswang: Die Firma ASP aus Treuchtlingen, geführt von Werner und Christina Schramm, hat der Ersten Mannschaft einen vollständigen Satz hochwertiger Oberteile gespendet – eine Geste, die im Verein auf große Wertschätzung gestoßen ist.

Die familiäre Verbindung zwischen den Schramms und dem Bieswanger Fußball ist keine neue: Sohn Jonas Schramm ist seit rund zwei Jahren fester Bestandteil der Mannschaft und trägt nicht nur sportlich zum Teamgeist bei. Auch abseits des Platzes zeigen seine Eltern Verbundenheit und Herzblut – bei Heimspielen gehören sie längst zum vertrauten Bild am Spielfeldrand und fiebern regelmäßig mit ihrem Sohn und dessen Teamkollegen mit.

Die neuen Oberteile, farblich wie auch in der Passform gelungen auf das Team abgestimmt, fanden bei Spielern und Trainern sofort großen Anklang. Das einheitliche Erscheinungsbild stärkt nicht nur den Teamgeist, sondern sorgt auch bei Auswärtsauftritten für ein positives Bild der Bieswanger Sportfreunde.

Im Rahmen eines gemeinsamen Fotos bedankte sich die Mannschaft herzlich bei Werner und Christina Schramm. Der Verein möchte sich auf diesem Weg nochmals ausdrücklich für die großzügige Unterstützung bedanken. Solche Gesten zeigen, wie sehr Engagement im Kleinen den Vereinssport im ländlichen Raum trägt und prägt.

 




Neue Parkregelungen in Pappenheim beschildert

Im Bereich des Volksfestplatzes, der Katholischen Pfarrwiese sowie der Stadtwerke-Insel hat die Stadt Pappenheim Ende April 2025 neue verkehrsregelnde Maßnahmen umgesetzt. Ziel ist es, die Parksituation künftig übersichtlicher und geordneter zu gestalten.
Am Volksfestplatz und auf der Stadtwerke-Insel ist das Abstellen von Wohnmobilen ab sofort nur noch zwischen 9 und 22 Uhr erlaubt. Außerdem dürfen auf diesen Flächen ausschließlich PKW geparkt werden. Das Abstellen von Anhängern ist an beiden Standorten nicht mehr gestattet.
Für die Katholische Pfarrwiese wurde eine Schranke installiert, die den Zugang reguliert. Künftig darf dort nur noch bei besonderen Anlässen mit erhöhtem Parkbedarf geparkt werden. Auch hier sind ausschließlich PKW zugelassen.
Die Einhaltung der neuen Regelungen wird von der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrolliert. Die Stadt Pappenheim bittet alle Verkehrsteilnehmer um Beachtung der geänderten Beschilderung und bedankt sich für das Verständnis.

Wohnmobile können für die Übernachtung auf einer gesondert ausgewiesenen Fläche am Natur-Campingplatz, Badweg 1 abgestellt werden.

Die normative Kraft des Faktischen auf der Lach
Trotz der neuen Regelungen zeigt sich in den ersten Maitagen ein vertrautes Bild: Wohnmobile säumen dicht an dicht den schattigen Bereich unter den Bäumen auf der Pappenheimer Lach. Offenbar wirkt hier die sogenannte „normative Kraft des Faktischen“, denn der Stellplatz auf der Lach ist unter Wohnmobilreisenden nach wie vor beliebt – möglicherweise auch deshalb, weil er noch immer in einschlägigen Campingführern als Übernachtungsmöglichkeit verzeichnet ist.

 




Fake News im Fokus – Aufklärender Themenabend in Pappenheim

Um Wahrheit, Lüge und alles, was dazwischenliegt, geht es am Freitag, den 9. Mai, um 20 Uhr im Haus der Bürger K14 in der Klosterstraße 14. Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt herzlich ein zu einem Vortragsabend unter dem Titel: „Fake News – Wer braucht sie, wem nützen sie, wie entstehen sie, wem schaden sie?“.

Als Referent konnte Diakon Lothar Michel gewonnen werden, der sich intensiv mit den gesellschaftlichen und moralischen Aspekten von Falschmeldungen beschäftigt hat. In seinem Vortrag beleuchtet er die Mechanismen hinter gezielter Desinformation und zeigt auf, wie Fake News wirken, wem sie nutzen – und wem sie schaden.

Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die mediale Dimension, sondern auch eine ethische: Das achte Gebot – „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“ – dient als Ausgangspunkt für die Frage, wie wir heute zwischen Wahrheit und bewusster Irreführung unterscheiden können. Was früher als Zeitungsente belächelt wurde, kann heute in den sozialen Netzwerken gesellschaftliche Spaltung fördern und Meinungen manipulieren.

Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion – eine Einladung zur kritischen Auseinandersetzung mit einem Phänomen, das weit mehr ist als ein digitales Randproblem.

Der Eintritt ist frei, Spenden für die Arbeit des Kunst- und Kulturvereins sind willkommen.




Pappenheim feiert den Saisonstart auf dem Campingplatz mit Maibaum und guter Laune

Frischer Wind am Altmühlufer. Nach der Winterpause wurde der Pappenheimer Campingplatz nicht nur neu eröffnet, sondern auch traditionsreich geschmückt. Erstmals seit vielen Jahren steht dort wieder ein Maibaum – bunt bebändert und mit vereinten Kräften in die Höhe gestemmt – als sichtbares Zeichen für einen neuen Anfang unter neuer Leitung.

Seit dem 1. Mai dieses Jahres führen Thomas Kierstein und Jonas Wons den Campingplatz am idyllischen Altmühlufer, von wo aus man einen freien Blick auf die Burg Pappenheim genießt. Die beiden neuen Pächter haben sich zum Start der Campingsaison etwas Besonderes einfallen lassen: Gemeinsam mit etwa 20 Gästen wurde der Maibaum – eine frisch geschnittene Birke – feierlich aufgestellt. Die Stimmung war dabei ebenso heiter wie herzlich. Mit bunten Bändern geschmückt und von kräftigen Armen gestützt, fand das Bäumchen seinen Platz – und mit ihm eine Tradition ihren Weg zurück auf den Campingplatz.

Die Freude über diesen symbolischen Neustart war allen Beteiligten deutlich anzumerken. Schon Wochen vor der offiziellen Eröffnung hatten sich die ersten Dauercamper eingerichtet, darunter Gäste aus Wolnzach, Augsburg, Karlsruhe und vielen weiteren Regionen Deutschlands. Trotz mancher Unsicherheiten im Vorfeld – besonders, was das Saisonende 2025 betraf – ist nun die Zuversicht groß: Der Campingplatz in Pappenheim hat, so der einhellige Tenor der Camper, enormes Potenzial.

Neben der landschaftlich reizvollen Lage punktet die Anlage auch durch ein großzügiges Platzangebot, das für eine entspannte Atmosphäre sorgt. „Wir sind hier alle sehr glücklich“, heißt es von Seiten der Dauergäste, die ihre Wohnwagen, Zelte oder auch Wohnmobile in Pappenheim verankert haben.

Die neuen Betreiber setzen auf Nähe zu den Gästen und eine klare Botschaft: „Wir wollen, dass die Camper bei uns Spaß haben und zufrieden sind“, sagen Kierstein und Wons, die den Dialog mit den Campingfreunden aktiv suchen und schätzen. Diese offene und freundliche Art wurde am Eröffnungstag sichtlich belohnt.

Die gesellige Abrundung der Einweihungsfeier bildete ein Grillfest im Biergarten am Kiosk, bei dem Spezialitäten vom Rost und gut gekühlte Getränke serviert wurden. Die Nachfrage war so groß, dass sogar am Nachmittag kurzfristig Nachschub bei der Brauerei Wurm in Bieswang geordert werden musste – ein gutes Zeichen für den gelungenen Auftakt.

Mit neuem Elan, einem wiederbelebten Brauchtum und spürbarer Gemeinschaft startet der Pappenheimer Campingplatz in die Campingsaison 2025 – und macht Hoffnung auf viele weitere Jahre.




Pappenheim feiert Jubiläum unter einem besonders schmucken Maibaum

Mit viel Herzblut und tatkräftigem Einsatz hat der Verein Pappenheimer Maibaum e. V. auch in diesem Jahr wieder dafür gesorgt, dass der Marktplatz der Stadt am Vorabend des 1. Mai zur Festmeile wurde. Anlass war das 15-jährige Bestehen der ehrenamtlich organisierten Maibaumaufstellung – ein Jubiläum, das in Pappenheim mit einem stimmungsvollen Volksfest gefeiert wurde.

Schon eine Stunde vor dem Aufstellungstermin strömten die Gäste auf den Marktplatz, wo der Verein zu Kaffee und Kuchen geladen hatte. Der Duft von Gegrilltem lag in der Luft, die Getränke flossen in geselliger Runde. Höhepunkt des Festes war das feierliche Aufstellen des 18 Meter langen Maibaums – ganz traditionell per Muskelkraft und unter dem Jubel zahlreicher Zuschauerinnen und Zuschauer.

Ein Fest mit Stolz und Symbolkraft
Der diesjährige Maibaum war mehr als nur ein Zeichen des Frühlings. Er war ein Symbol für das, was Pappenheim in diesem speziellen Bereich ausmacht: Zusammenhalt, Engagement und ein liebevoller Blick für die eigenen Traditionen.
Denn zum 15. Mal stemmten ehrenamtliche Helferinnen und Helfer den Baum eigenhändig mit sogenannten „Schwalben“ in die Höhe – ein Kraftakt, der den Stolz der Pappenheimer auf ihr Brauchtum eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Vor dem Aufstellen wurde der Baum – wie in jedem Jahr – auf den Schultern starker Männer und einer Frau von der Beckstraße über die Altmühlbrücke getragen. Besonders sorgfältig hatte sich der Verein diesmal um die Gestaltung des Baums bemüht. Neue Zunftzeichen, römische wie arabische Jubiläumszahlen und kunstvoll in die Rinde eingeschnittene Ornamente zeugen vom handwerklichen Geschick und der Liebe zum Detail. Auch die Wappen der Stadt sowie der Grafen und Herren zu Pappenheim fanden ihren Ehrenplatz am Maibaum.
Dass ein Fest dieser Größenordnung auch gewissen Sicherheitsanforderungen unterliegt, versteht sich von selbst. So mussten erstmals im Rahmen der behördlichen Auflagen auch sogenannte Terrorsperren errichtet werden. Mit eigens angeschafften Betonblöcken und Bruchsteinkörben hat der Verein hier vorausschauend und verantwortungsvoll gehandelt – und damit gezeigt, dass Sicherheit und Festfreude keine Gegensätze sein müssen.

Die Maibaumgeschichte in Pappenheim ist ein Spiegel bürgerlicher Leidenschaft
Ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt, dass der Pappenheimer Maibaum nicht immer so fest im Stadtbild verankert war wie heute. Zwar zierte bereits seit vielen Jahrzehnten ein Maibaum den Marktplatz, doch dieser wurde bis Ende der 1960er-Jahre von städtischen Bauhofmitarbeitern mit Hilfe eines Autokrans aufgestellt. Kleinere Maibaumfeste begleiteten das Geschehen – doch ab den 2000er-Jahren mehrten sich kritische Stimmen aus der Kommunalpolitik, da es bei den Feiern teils zu unerfreulichen Zwischenfällen kam.

Ein Bilck zurück – der Schand-Maibaum 2008

2008 schließlich gab es – ausgerechnet zur Amtsübernahme von Bürgermeister Uwe Sinn – erstmals keinen Maibaum in Pappenheim. Was daraufhin geschah, kann man mit Fug und Recht als Geburtsstunde einer neuen Tradition bezeichnen. Eine kleine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger, darunter Ursula Gräfin zu Pappenheim und Stadträtin Anette Pappler, setzte mit einem improvisierten „Schandbaum“ vor dem Rathaus ein Zeichen des bürgerschaftlichen Willens. Spontan wurde gefeiert – trotz Regen und ohne Genehmigung – unter einem Pavillon, der sich rasch füllte.

Aus dieser Protestaktion entwickelte sich im Folgejahr die Gruppe „Walpurgibesen“, die mit Unterstützung aus dem Stadtrat 2009 einen stattlichen Maibaum präsentierte – nun wieder im Herzen der Stadt. Unterstützt von der Gemeinschaft der Pappenheimer Vereine sowie dem städtischen Bauhof nahm eine neue Tradition Form an.

Aus den „Walpurgibesen“ wurden später die „Maibaum-Buam und -Madli“, die wiederum 2018 den Verein Pappenheimer Maibaum gründeten. Was einst aus Trotz begann, hat sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Pappenheimer Jahreslaufes entwickelt – mit wachsendem Zuspruch und zunehmender Professionalität. Man kann wohl vom wahren Volksfest der Stadt sprechen. Das diesjährige Fest hat erneut eindrucksvoll gezeigt, wie viel Kraft, Begeisterung, Gemeinschaftssinn und traditionsbewusstes Handeln in dieser Idee stecken.

Pappenheim zeigt, was zusammen möglich ist
Wenn der Maibaum am Marktplatz steht, weht nicht nur der Duft von Frühlingsfreude durch die Stadt – es ist auch ein sichtbares Zeichen dafür, dass in Pappenheim bürgerschaftliches Engagement lebendig ist. Der Verein Pappenheimer Maibaum e. V. hat mit seinem Jubiläumsfest einmal mehr bewiesen, was ehrenamtliches Herzblut auch in diesen Zeiten bewirken kann. Und so steht der Maibaum in diesem Jahr nicht nur für den Mai, sondern auch für eine Gemeinschaft, die ihre Tradition mit Tatkraft und Stolz in die Zukunft trägt.