Sportfreunde Bieswang waren Wegbereiter zur Meisterfeier
Der FC Nagelberg hat mit einem hochverdienten Auswärtssieg sein Meisterstück in Bieswang gemacht und damit die Rückkehr in die Kreisklasse realisiert. Die stark ersatzgeschwächten Bieswanger waren dem Gegner an diesem Tag in allen Belangen unterlegen.
SF Bieswang – FC Nagelberg 0 : 7 (0 : 3)
Der Jubel war nach dem Schlusspfiff bei der Elf von Markus Vochezer groß, die Stimmung der Spieler, Verantwortlichen und Fans entsprechend gut.
Bereits von Beginn an demonstrierten die Gäste ihre Siegesabsicht und gingen konzentriert zu Werke. Dennoch dauerte es bis zur 21. Minute, ehe der Torreigen seinen Lauf nahm. Bastian Riedl, Michael Halbmeyer und wiederum Bastian Riedl sorgten für eine beruhigende 3 : 0 – Pausenführung. Letzterer sorgte gleich nach Wiederanpfiff für das 4 : 0. In regelmäßigen Abständen steuerten Michael Halbmeyer, Elias Frey und Mario Halbmeyer die restlichen Treffer bei. Echte Bieswanger Chancen waren sehr rar gesät, hatte man fast ausschließlich damit zu tun, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Der FCN hätte bei besserer Chancenverwertung auch ein zweistelliges Ergebnis einfahren können, was jedoch zu viel des Guten gewesen wäre.
Die Sportfreunde gratulieren allen Spielern, Anhängern und Trainer Markus Vochezer zur Meisterschaft in der A-Klasse Süd. Der Aufstieg ist der verdiente Lohn und die logische Konsequenz für eine souveräne Spielzeit 2024/2025. Der FCN kann nach 20 Spielen ein Torverhältnis von 75 : 9 und 50 erreichte Punkte vorweisen. Diese Bilanz ist eindrucksvoll. Nun gilt es für den FCN, für die kommende Saison eine schlagkräftige Truppe beieinander zu haben, um dem neuerlichen Abenteuer Kreisklasse Stand halten zu können.
Für die Sportfreunde gilt es – um den Worten von Spielertrainer Stefan Kiermeyer zu folgen – die letzten beiden Partien in Workerszell und zuhause gegen Ochsenfeld mit vernünftigen Leistungen und Ergebnissen abzuschließen.
SF Bieswang:
Leopold Haub, Jonas Schramm, Sebastian Hüttinger, Robin Krause, Dominik Dietrich, Janik Jakob, Niko Müller, Florian Kraft, Max Störzer, Matthias Bieberle, Marco Zolnhofer, Jonas Ludwig, Boris Bosnjak, Simon Gerstner
FC Nagelberg:
Andreas Betz, Michael Halbmeyer, Tim Rachinger, Mario Halbmeyer, Matthias Reitlinger, Luca Dinkelmeyer, Rene Halbmeyer, Philipp Müller, Bastian Riedl, Philipp Hochmuth, Niklas Hermann, Elias Frey, Maximilian Schmidt, Franz Möhl, Andreas Hartmann, Rene Klein
Stellplatzpflicht soll in Pappenheim ab Oktober wieder gelten
Die Bayerische Bauordnung sieht zum 1. Oktober 2025 eine grundlegende Änderung vor. Die bislang verpflichtende Vorgabe, beim Bau oder bei Änderungen von Gebäuden auch Stellplätze für Kraftfahrzeuge nachzuweisen, entfällt künftig, soweit keine kommunale Regelung vorliegt. Damit es in Pappenheim nicht zu einer solchen Regelungslücke kommt, hat der Stadtrat rechtzeitig gegengesteuert.
Der Entwurf für eine neue Stellplatzsatzung liegt inzwischen auf dem Tisch. Darin wird geregelt, dass künftig wieder für Bauvorhaben im gesamten Gemeindegebiet Pappenheims die Pflicht zum Nachweis von Stellplätzen gilt. Dies jedoch mit einigen gesetzlich vorgeschriebenen Ausnahmen. Etwa dann, wenn Dachgeschosse zu Wohnzwecken ausgebaut oder Gebäude aufgestockt werden.
Maßgeblich für die Anzahl der Stellplätze ist weiterhin die sogenannte GaStellV, also die Garagen- und Stellplatzverordnung des Freistaats. Diese wird zum Stichtag ebenfalls überarbeitet und sieht für Wohngebäude künftig zwei statt bislang einem Stellplatz pro Einheit vor. Um auf spätere Änderungen flexibel reagieren zu können, verzichtet die Stadt auf eigene Zahlenangaben in der Satzung.
Neu geregelt wird auch die Möglichkeit, sich von der Stellplatzpflicht durch eine sogenannte Ablösezahlung zu befreien. Die ist allerdings nur dann möglich, wenn ein Bauherr den Stellplatz nicht realisieren kann. Es genügt nicht, dass er nur keinen Stellplatz schaffen will. Die Stadt behält sich ausdrücklich vor, über solche Fälle individuell zu entscheiden. Der Erlös aus der Ablöse muss von der Stadt zweckgebunden eingesetzt werden und etwa für Parkeinrichtungen, Radwege, Fahrradstellplätze oder Maßnahmen des öffentlichen Nahverkehrs verwendet werden.
Die Stadtverwaltung schlug hierfür gestaffelte Ablösebeträge vor. Im genau begrenzten Sanierungsgebiet der Kernstadt sollen 3.500 Euro pro Stellplatz fällig werden, außerhalb dieser Zone, also in den Pappenheimer Außenbereichen und in den Ortsteile 5.000 Euro. Im Vergleich zu den Sätzen benachbarter Kommunen, die zwischen 3.000 und 9.000 Euro erheben, liegt Pappenheim damit im unteren bis mittleren Bereich für die Stellplatzablöse.
Zu kontroversen Diskussionen kam es bei der Sitzung des Stadtrates wegen der geminderten Ablösesumme im Sanierungsgebiet der Stadt Pappenheimer. Die Fraktion der Bürgerliste und auch Stadtrat Loy von der CSU hielten es für ungerecht, dass man in den Dörfern für die Stellplatzablöse 1.500 Euro mehr bezahlen müsse als im Sanierungsgebiet der Altstadt. Sie sehen in der vorgeschlagenen Regelung ein einen Verstoß gegen die Gleichbehandlung, und betonen, dass man auf dem Land die gleichen Platzprobleme habe wie auch im Sanierungsgebiet der Pappenheimer Innenstadt. Mit dieser Regelung seien die Häuslebauer in der Stadt Pappenheim bevorzugt.
Dem widersprachen Anette Pappler (SPD) und Bettina Balz von den Grünen. Das Argument für eine Milderung der Stellplatzablöse, die nicht für das gesamte Stadtgebiet, sondern nur für das Sanierungsgebiet der Innenstadt gilt, seien nach ihrer Meinung gerechtfertigt. Insbesondere gehe es um kleine Grundstücke und die Besondere Enge in diesem Bereich. Zudem stehe auch im Focus, Leerstände in der Innenstadt zu beseitigen „Die Argumente sind eindeutig“, betonte Anette Pappler.
Letztlich hat der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 8. Mai 2025 bei drei Gegenstimmen beschlossen, die Stellplatzsatzung in der vorliegenden Fassung zum 1. Oktober 2025 in Kraft treten zu lassen.
Pappenheim zeigt Farbe in der Städtischen Galerie
Ein leuchtendes Zeichen der Lebendigkeit setzte der Kunst- und Kulturverein Pappenheim mit der Eröffnung seiner neuen Ausstellung in der Städtischen Galerie. Unter dem Titel „Das Erwachen der Farben“ zeigt der Regensburger Künstler Roman Pionke seine Werke – facettenreich, voller Licht und mit einer Ausdruckskraft, die den Betrachter unweigerlich in ihren Bann zieht.
Ursprünglich war für den Mai eine Ausstellung mit Bildern der Hofer Künstlerin Heidemarie Rauh vorgesehen, die jedoch im März dieses Jahres verstarb. In enger Abstimmung mit der Familie Rauh wurde beschlossen, die Schau zu verschieben. So öffnete sich Raum für eine künstlerische Begegnung der besonderen Art: Roman Pionke, dessen Werk ebenfalls ganz im Zeichen der Farbe steht, wurde eingeladen – eine Entscheidung, die sich als Glücksgriff erwies.
Zur Ausstellungseröffnung begrüßte Vereinsvorsitzende Uschi Kreißl zahlreiche Gäste, unter ihnen auch die Tochter und der Enkel von Heidemarie Rauh. Für eine feinsinnige musikalische Umrahmung sorgten David Weiß und seine Gefährtin Jarah Labib. Ihre einfühlsamen Klänge verliehen dem Auftakt eine stimmige Atmosphäre und spiegelten die emotionale Tiefe der gezeigten Werke wider.
In seiner Einführung würdigte Arno Pietschmann, ein enger Weggefährte Pionkes, die künstlerische Entwicklung des in Polen geborenen Malers. In jungen Jahren zur Fotografie gedrängt – ein Kunststudium war im sozialistischen Polen nicht möglich – entwickelte Pionke mit handwerklicher Präzision und unermüdlicher Neugierde seine künstlerische Sprache. Seit über 15 Jahren widmet er sich hauptberuflich der Malerei – mit Öl, Acryl, Kreide, Bleistift, Aquarell und Pastell.
„Stillstand ist für ihn keine Option“, betonte Pietschmann. Vielmehr suche Pionke beständig nach neuen Ausdrucksformen, nach Veränderung und Weiterentwicklung. Seine Werke sind geprägt von einer gegenständlichen Grundhaltung, die sich immer wieder in die Abstraktion hinein wagt – und umgekehrt. So entstehen Stadtlandschaften, Porträts und Naturszenen, in denen Farben nicht nur Flächen füllen, sondern Geschichten erzählen. Auch Pappenheimer Motive haben in die Ausstellung Eingang gefunden – eine schöne Geste an die Gastgeberstadt.
Bis zum 6. Juli 2025 ist die Ausstellung jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei – doch der Besuch lohnt sich reichlich. Denn in den drei lichtdurchfluteten Räumen der Galerie an der Stadtmühle erwartet die Gäste mehr als Kunst: ein farbenfrohes Plädoyer für Lebensfreude, Wandel und Kreativität.
Titelfoto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim
Stadtführung in Pappenheim
In Pappenheim gibt es wieder öffentlichen Stadtführungen, bei denen historischen und kulturellen Schätze verstärkt ins Rampenlicht gesetzt werden sollen.
Die nächster Stadtführung findet am Sonntag, 25.05.2025 um 15:00 Uhr statt. Treffpunkt Marktplatz
Die klassischen Stadtführungen greifen zentrale Themen der Pappenheimer Vergangenheit auf, ergänzt durch abwechslungsreiche Themenführungen, die unter anderem das jüdische Leben, die Grafschaft oder die Kirchen der Stadt näher beleuchten. Treffpunkt für alle Führungen ist die Tourist-Information am Marktplatz.
Termine der öffentlichen Führungen in Pappenheim 2025
Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr: Stadtführung
Sonntag, 15. Juni, 15 Uhr: Themenführung „Auf den Spuren der Pappenheimer Grafen“
Sonntag, 29. Juni, 15 Uhr: Stadtführung
Sonntag, 20. Juli, 15 Uhr: Themenführung „Jüdisches Leben in Pappenheim“
Sonntag, 27. Juli, 15 Uhr: Stadtführung
Sonntag, 17. August, 15 Uhr: Themenführung „Kirchen in Pappenheim“
Sonntag, 31. August, 15 Uhr: Stadtführung
Sonntag, 28. September, 15 Uhr: Stadtführung
Sonntag, 26. Oktober, 15 Uhr: Stadtführung
Dauer: 90 Minuten Kosten: 8 €, ermäßigt 6 € (für Kinder bis 18 Jahre, Schwerbehinderte, Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte sowie Pressevertreter – jeweils mit Nachweis)
Weitere Informationen, auch zu individuell buchbaren Gruppenführungen oder speziellen Angeboten für Kinder und Schulklassen, gibt es bei der Tourist-Information Pappenheim, Marktplatz 1, Telefon 09143-60666 oder per E-Mail an touristik@pappenheim.de.
Junge Feuerwehrleute zeigen in Pappenheim Können und Einsatzbereitschaft
Zwei Gruppen der Stützpunktfeuerwehr Pappenheim haben kürzlich eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie für den Ernstfall bestens gerüstet sind. Insgesamt 15 junge Feuerwehrmänner und -frauen stellten sich der Leistungsprüfung im Bereich der technischen Hilfeleistung und meisterten sowohl den theoretischen als auch den praktischen Teil mit Bravour.
Im praktischen Übungsszenario galt es, einen Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person zu bewältigen mit einsatzbereiter Rettungsschere und dem Spreizer sowie mit der entsprechenden Brandschutzsicherung. Ein Ablauf, der im Training vielfach und präzise geübt wurde und bei der Prüfung nahezu fehlerfrei saß. Erst kürzlich war die Pappenheimer Feuerwehr bei einem schweren Unfall im Einsatz, bei dem eine Person aus einem verunfallten Fahrzeug befreit werden musste. Ein nachdrücklicher Beleg dafür, wie wichtig diese Ausbildung ist.
Die Prüfung wurde von den Schiedsrichtern Karlheinz Klatt, Kreisbrandmeister Matthias Geck und Marco Ruggero abgenommen. Alle drei zeigten sich hochzufrieden mit der gezeigten Leistung. „Es ist alles gut gelaufen, es gab keine Fehler – alles super“, lautete das uneingeschränkt positive Fazit von Hauptschiedsrichter Klatt. Seine Kollegen schlossen sich dieser Einschätzung an.
Die intensive Vorbereitung auf die Prüfung erfolgte unter der Anleitung von Franz-Xaver Klatt, Marko Kolb und Tim Schober. Über einen Zeitraum von vier Wochen hinweg trainierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit großem Engagement und spürbarer Disziplin. Ein Einsatz, der sich nun auszahlt.
Unter den zahlreichen Gästen, die die Prüfung mit großem Interesse beobachteten, befanden sich auch Bürgermeister Florian Gallus sowie der 1. Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Pappenheim, Michele Eckerlein. Letzterer ist zugleich als Stadtrat für Feuerwehrangelegenheiten zuständig und zeigte sich sichtlich stolz auf seine Mannschaft. „Danke, dass ihr so viel geübt habt“, richtete er seine Worte direkt an die jungen Feuerwehrleute. Besonders hob er hervor, wie erfreulich es sei, dass sich viele von ihnen als Ersteinsteiger dieser anspruchsvollen Prüfung gestellt haben.
Bürgermeister Gallus sprach den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ebenfalls seine Anerkennung aus und betonte, wie wertvoll der geleistete Einsatz für das Gemeinwesen sei. „Das Ehrenamt ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft“, so Gallus. Der Dank der Stadt gelte daher nicht nur den Prüflingen, sondern auch den Ausbildern und allen Unterstützern im Hintergrund.
Kreisbrandmeister Matthias Geck ergänzte, dass die Teilnahme an der Leistungsprüfung eine ausgezeichnete Vorbereitung für reale Einsätze darstelle. Die aufgewendete Zeit sei gut investiert – im Sinne der eigenen Sicherheit und der Hilfe für andere.
Die Feuerwehr Pappenheim kann stolz auf ihren Nachwuchs blicken – und die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich darauf verlassen, dass im Notfall kompetente und gut geschulte Einsatzkräfte bereitstehen.
Bei den beiden Pappenheimer Löschgruppen wurden nachfolgende Leistungsstufen erreicht:
Stufe 6, Gold/Rot , Tim Schober
Stufe 4, Gold/ Blau Franz Xaver Klatt
Stufe 3, Gold Marko Kolb Daniel Enderlein
Stufe 2, Silber Moritz Herzner Michael Kaus Saskia Kolb
Stufe 1, Bronze Diana Burzler Leon Herzner Fabian Kühnlein Maleen Lampmann Paul Lange Alexander Lechner Till Leinweber Florian Zanetti
Netzmodernisierung in Bieswang bringt kurzzeitige Einschränkungen
Am Dienstag, den 20. Mai 2025, setzen die Stadtwerke Pappenheim ihre Arbeiten zum Ausbau der Stromversorgung in Bieswang fort. Im Rahmen des Projekts 2022-0040 werden an diesem Tag Tiefbau- und Kabelarbeiten sowie der Neubau zweier Trafostationen umgesetzt. Betroffen ist dabei insbesondere der Bereich rund um die Straße Am Wasserturm sowie der Sommerkellerweg.
Für die Durchführung der Maßnahmen ist im Zeitraum von 8 bis 17 Uhr eine Vollsperrung der Straße Am Wasserturm erforderlich. Die Zufahrt zu angrenzenden Grundstücken ist in dieser Zeit eingeschränkt, die Umfahrung ist über den Fuchsenweg möglich. Die Anwohnerinnen und Anwohner wurden bzw. werden durch Aushänge gesondert informiert.
Neben den Straßenbauarbeiten ist auch mit Stromabschaltungen zu rechnen. So wird das Stromnetz im östlichen Teil Bieswangs im Zuge einer Umschaltung zwischen 6 und 7 Uhr morgens für etwa 5 bis 10 Minuten unterbrochen. Im engeren Baustellenbereich – konkret in den Straßen Am Wasserturm und Sommerkellerweg – ist eine längere Unterbrechung der Stromversorgung vorgesehen. Diese beginnt ab etwa 8 Uhr und kann voraussichtlich bis 17 Uhr andauern. Die betroffenen Haushalte werden im Vorfeld gezielt informiert.
Mit dem Neubau der Trafostationen an den Standorten Am Wasserturm 3 und Sommerkellerweg verfolgen die Stadtwerke das Ziel, die Versorgungsqualität im Bieswanger Netzgebiet langfristig zu verbessern und an zukünftige Anforderungen anzupassen.
Die Stadtwerke Pappenheim danken den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihr Verständnis und bitten um Beachtung der Hinweise vor Ort.
Pappenheim startet mit frischem Wind ins Freibadjahr
Nachdem am Samstag, 17. Mai, um 12 Uhr mit der Ansprache von Erstem Bürgermeister Florian Gallus die diesjährige Freibadsaison offiziell eröffnet wurde, erwartet die Besucherinnen und Besucher mehr als nur kühles Nass. Zahlreiche Neuerungen und ein buntes Veranstaltungsprogramm versprechen einen lebendigen Sommer in Pappenheim.
Neu gestaltet wurde unter anderem das Kinderplanschbecken, dessen Boden nun mit einer neuen Folie versehen ist. Eines der zwei Volleyballfelder wurde zum kleinen Fußballfeld umfunktioniert. Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs und der Stadtwerke kümmerten sich um Pflasterarbeiten und technische Erneuerungen. Angeschafft und eingebaut wurde in der Technik für die Wasserbehandlung auch ein neuer Kompressor für die Filterspülung.
Ein echtes Highlight erwies sich die Photovoltaikanlage mit 63,18 kWp. Installiert im Mai 2024, lag die Leistung der Anlage bei einem Selbstverbrauch von 98 Prozent in der vergangenen Badesaison und sorgt so für eine deutlich spürbare Energieeinsparung.
Das bewährte Team rund um die Badaufsicht mit Uwe und Susanne Lampmann wird bis zum 31.07. von Bastian Elz ergänzt. Danach wird Nele Ahorn in das Team der Badeaufsicht kommen.
Für das leibliche Wohl sorgt auch in der neuen Saison das bewährte Team um Chico – der Familie Soysüren alias Chico – am Kiosk.
Auch einige Aktionen sind für die Saison 2025 wieder vorgesehen. Am Eröffnungstag und zur Schließung des Bads gibt es freien Eintritt, und mit der Aktion „Nette Toilette“ wird zudem ein Service für Touristinnen und Touristen angeboten. Sportlich wird es bei den Yoga- und Wassergymnastikkursen von Bahar Wörtz vom Yoga-Studio Solnhofen.
Am 4. Juli steht eine Rettungsübung der Freiwilligen Feuerwehr Solnhofen auf dem Plan, gefolgt von einer gemeinsamen Übung der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehren Pappenheim am 1. August.
Wie auch in den vergangenen Jahren soll die große „Beach Party“ wieder für sommerliche Stimmung im Pappenheimer Freibad sorgen.
Zur Eröffnung der Freibadsaison hatten sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Badegäste eingefunden, darunter mit Pia Brunnenmeier, Anette Pappler und Marcus Wurm auch einige Stadträte. Von den Städtischen Werken waren Werkleiter Steffen Petrenz und Wasserwart Günter Rusam dabei. Obwohl die Sonne angenehm warm schien, wurde bei frischem Wind eine Lufttemperatur von 14 Grad gemessen. Aber bei einer Wassertemperatur von 19 Grad gab es doch einige Schwimmer, die in dem kühlen Nass ihre Bahnen zogen.
Mit dem traditionellen Hissen der Fahnen der Stadt Pappenheim und der Städtischen Werke hat Bürgermeister Florian Gallus die Pappenheimer Freibadsaison offiziell eröffnet.
Vor der Eröffnung wies Bürgermeister Gallus auf die notwendigen Investitionen hin und betonte den großen Wert des Freibads für die Stadt Pappenheim. Deshalb musste man auch die Eintrittspreise etwas anheben, was teilweise auf Kritik gestoßen sei. Aber, so erklärte Gallus, die Preisanpassung sei moderat erfolgt, und auch die Badegäste hätten ihren Beitrag zu leisten, damit das Freibad in Pappenheim erhalten werden kann. Er betonte auch, dass für den guten Ruf des Pappenheimer Freibads ein Team verantwortlich sei, das nicht nur einen Job mache, sondern mit Herzblut für das Bad und seine Gäste eintritt. Dazu gehören auch die Mitarbeiter des Bauhofs, die im Vorfeld der Eröffnung wertvolle Arbeit geleistet haben. „Sie alle haben dazu beigetragen, dass unser Freibad so ist, wie es ist“, betonte der Bürgermeister.
Für das Freibad Pappenheim wird für die Zeit vom 18.08. bis 05.09.2025 eine Reinigungskraft als Urlaubsvertretung gesucht.
20 Jahre Sparda-Bank in Treuchtlingen – Erfolgreich für die Menschen vor Ort
Es war im Sommer 2005, als die Sparda-Bank München in Treuchtlingen erstmals ihre Türen öffnete. Heute, 20 Jahre später, gehört die Filiale fest zum Stadtbild und hat sich als verlässlicher Partner für viele Bürgerinnen und Bürger in der Region etabliert. Mit einem großen Gemeinwohl-Fest am Freitag, den 23. Mai 2025, von 13 bis 18 Uhr feiert die Bank gemeinsam mit der Bevölkerung dieses besondere Jubiläum – und sagt auf ihre Weise „Danke“.
Das Fest findet auf dem Parkplatz an der Fischergasse statt und richtet sich an Menschen jeden Alters. Geboten wird ein abwechslungsreiches Programm mit Showeinlage des Teams der VfL Baskets, einer Hüpfburg für Kinder und vielfältigen Angeboten für das leibliche Wohl. Besonders im Fokus steht dabei der Gedanke des Miteinanders: Im Rahmen der Feierlichkeiten werden 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen aus der Region übergeben – ein Zeichen der Wertschätzung für das vielfältige ehrenamtliche Engagement vor Ort.
Vertrauen als Basis des Erfolgs Die Erfolgsgeschichte der Sparda-Bank in Treuchtlingen ist eng verbunden mit den Menschen, die sie tragen. Nach ersten Jahren in der Bahnhofstraße bezog die Filiale bereits 2011 ihren heutigen Standort in der Hauptstraße 15. Der Umzug war Ausdruck des wachsenden Zuspruchs durch die Bevölkerung – und der Wunsch, das Serviceangebot noch besser zugänglich zu machen.
Seit Januar 2025 leitet Angelika Steimle die Filiale. Sie ist gebürtige Treuchtlingerin, Mitarbeiterin der ersten Stunde und verkörpert die Philosophie der Bank wie kaum eine andere: „Von Anfang an haben wir gespürt, dass uns die Menschen hier vertrauen. Dieses Vertrauen möchten wir weiterhin stärken – Tag für Tag, gemeinsam mit unserem engagierten Team.“
Starke Beratung – persönlich und digital Rund 4.200 Kundinnen und Kunden nutzen heute die Leistungen der Sparda-Bank München in Treuchtlingen – ein klares Zeichen dafür, dass die Verbindung aus persönlicher Beratung und genossenschaftlicher Werteorientierung überzeugt. Die Bank setzt konsequent auf eine Beratung auf Augenhöhe und hat Anfang 2025 ihre Öffnungszeiten erweitert, um noch flexibler auf individuelle Finanzbedürfnisse eingehen zu können. Ergänzt wird das Angebot durch moderne Online-Services, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen.
Engagement über den Schalter hinaus Als erste Gemeinwohl-Bank Deutschlands sieht sich die Sparda-Bank München nicht nur als Finanzdienstleister, sondern als aktiven Teil der Gesellschaft. Unter dem Leitgedanken „Gemeinsam wachsen mit Mensch und Region“ setzt sich das Team in Treuchtlingen für soziale und ökologische Projekte ein und stärkt so nachhaltig das Miteinander in der Region.
Das Jubiläumsfest am 23. Mai bietet nicht nur einen Blick zurück auf zwei erfolgreiche Jahrzehnte, sondern vor allem die Gelegenheit, gemeinsam in die Zukunft zu blicken – mit Menschen, für Menschen.
Titelfoto: Sparda-Bank
Filialleiterin Angelika Steimle (2. v. l.) steht Kundinnen und Kunden sowie Mitgliedern mit ihrem Team in Treuchtlingen mit Leidenschaft und Kompetenz zur Seite.
Farbenvielfalt in Pappenheim – Roman Pionke stellt in der Städtischen Galerie aus
Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt am Sonntag, 18. Mai 2025, zur Eröffnung einer neuen Ausstellung ein. Gezeigt werden Werke von Roman Pionke, einem Künstler, der mit kraftvollen Farben und eigenem Ausdruckswillen auf sich aufmerksam macht. Die Vernissage beginnt um 11:15 Uhr in den Städtischen Galerie, Stadtmühle 1. Eingang über den Roten Turm. Der Eintritt ist frei.
Roman Pionke wurde im polnischen Maksymilianowo geboren und entdeckte bereits in seiner Kindheit die Freude am Malen. Seit 1987 lebt er in Bayern – zunächst im stillen Rückzugsort des Bayerischen Waldes, später dann in Neutraubling bei Regensburg. Der Wechsel in die Nähe einer größeren Stadt spiegelt sich in seinen Arbeiten deutlich wider: Motive aus der Regensburger Altstadt, urbane Szenen und Landschaftseindrücke verdichten sich in seinen Bildern zu lebendigen Kompositionen.
Die Malerei ist für Pionke mehr als nur Technik – sie ist ein Prozess voller Hingabe. Besonders die Vorbereitung empfindet er als Teil des künstlerischen Rituals: das Aufspannen der Leinwand, das Ausdrücken der Farbe aus der Tube, der erste Pinselstrich. In seinen großformatigen Acrylbildern kombiniert er dynamische Pinsel- und Spachtelbewegungen mit einem sicheren Gespür für Farbe und Struktur.
Sein Stil ist geprägt von der ständigen Auseinandersetzung mit klassischen Werken, die ihm als Studium und Inspiration dienen. Dabei sucht er stets neue Perspektiven – oft durch das Auge eines Fotografen. Mit sicherem Blick für Ausschnitt und Komposition überträgt er diese Eindrücke in Öl, Aquarell oder Acryl. Derzeit kehrt er verstärkt zu den zarten Tönen der Pastellfarben zurück und erweitert damit sein künstlerisches Repertoire.
Häufig entstehen seine Werke aus fotografischen Vorlagen oder Skizzen in Kohle und Bleistift. Aus diesen Vorstudien entwickelt er Landschaften, urbane Szenen oder Porträts, die er mit eigenwilliger Farbgebung abstrahiert. Klare Komplementärfarben und markante Farbakzente verleihen den Bildern eine Spannung, die den Betrachtenden gleichzeitig Orientierung und Raum zur Interpretation bietet.
Die Ausstellung ist bis zum 6. Juli 2025 jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf einen Künstler freuen, der mit seinem Gespür für Farbe und Form die Galerie in ein facettenreiches Spiel der Wahrnehmungen taucht.
Titelfoto: KuKuV Pappenheim
Große Freude bei den Dance-Kids der Sportfreunde Bieswang
Große Freude herrschte bei den jüngsten Tänzerinnen der Sportfreunde Bieswang. Dank der großzügigen Unterstützung der Firmen Heizung Dengler aus Neudorf und Metzgerei Wörlein aus Bieswang konnten die „Dance-Kids“ der SFB mit neuen Oberteilen und Jacken ausgestattet werden. Die beiden Betriebe übernahmen sämtliche Kosten – eine durch und durch wohltuende Geste, die beim Nachwuchs sichtlich für Begeisterung sorgte.
Beim gemeinsamen Gruppenfoto war es nicht zu übersehen, dass die Augen der Mädchen funkelten vor Stolz und Freude über die neuen Outfits. Der Verein zeigt sich für diese Unterstützung zutiefst dankbar. „Es ist schön zu sehen, wenn Kinderaugen leuchten – das ist das schönste Dankeschön“, so eine Stimme aus dem Verein.Organisiert wurde die Aktion von Theresa Sinn, der engagierten Trainerin der Gruppe, die sich seit Jahren mit viel Herzblut um die jungen Tänzerinnen kümmert. Auch ihr sprach der Verein ein herzliches Dankeschön aus.
Die Abteilung „Dance-Kids“ wurde im Jahr 2018 ins Leben gerufen und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Die Kinder tanzen mit viel Freude und Einsatz zu moderner Musik und studieren regelmäßig neue Choreografien ein. Dabei reicht das Einzugsgebiet weit über Bieswang hinaus. Auch aus Pappenheim, Neudorf, Geislohe und Suffersheim finden sportbegeisterte Mädchen den Weg in die vereinseigene Halle der Sportfreunde Bieswang, die ganzjährig einen geregelten Trainingsbetrieb ermöglicht.
Foto: Sportfreunde Bieswang
Straßensanierung in Bieswang wird gemeinschaftlich gelöst
Im Zuge der Dorferneuerung in Bieswang steht die Wiederherstellung der während der Bauarbeiten an der Hauptstraße genutzten Umleitungsstrecken an. Bereits im März 2023 hatte eine gemeinsame Ortsbegehung mit der Jagdgenossenschaft Bieswang stattgefunden, bei der die notwendigen Maßnahmen zur Instandsetzung festgelegt wurden.
Im Raum stehen nun Gesamtkosten in Höhe von rund 24.000 Euro – aufgeteilt in etwa 10.000 Euro für die Arbeiten durch die Firma Lindert und rund 14.000 Euro für das benötigte Material. Wegen der zeitlichen Überschneidung von Straßenausbau und dem parallelen Aufbau des Nahwärmenetzes ist im Nachhinein nicht exakt nachvollziehbar, welche Maßnahme welchen Abschnitt der Wege in Mitleidenschaft gezogen hat.
Der Vorschlag der Verwaltung war nun, dass die Kosten solidarisch auf alle beteiligten Kostenträger verteilt werden sollen. Dazu zählen die Stadt Pappenheim, das Staatliche Bauamt, die Nahwärmenetz Bieswang eG, der Wasserzweckverband links der Altmühl sowie die Jagdgenossenschaft Bieswang. Jeder dieser fünf Partner würde einen Anteil von rund 5.000 Euro tragen – abgerechnet wird am Ende nach dem tatsächlichen Aufwand.
Der Stadtrat beschloss in seiner Sitzung am 8. Mai 2025, den Auftrag an die Firma Lindert zu vergeben. Damit ist ein weiterer Schritt in der Dorferneuerung Bieswang getan.
Das Turnhallendach – Hoffnung und Hürden für den Turnverein Pappenheim
Mit beeindruckender Akribie und einem sehr detaillierten Zahlenwerk hat Regine Halbmeyer, Kassenwartin des Turnvereins 1861 Pappenheim, bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung einen tiefen Einblick in die Finanzlage des Vereins gegeben. Die sorgfältige Aufbereitung der Vereinsfinanzen stieß bei den Mitgliedern auf große Anerkennung und mündete in kräftigem Applaus. Die Entlastung der Vorstandschaft durch die Versammlung war anschließend nur noch Formsache – ein einstimmiger Vertrauensbeweis für die geleistete Arbeit.
Im Mittelpunkt der finanziellen Betrachtung stand – wie könnte es anders sein – die Sanierung des Turnhallendachs. Das Dach, das aus verschiedenen Gründen instabil geworden ist, übt Druck auf die Außenmauern aus, was durch deutliche Risse und die Zwischensicherung sichtbar ist. Der Pappenheimer Skribent hatte hierzu bereits mehrfach berichtet. Dass Handlungsbedarf besteht, steht außer Frage. Dennoch ist trotz detaillierter Planungen sowohl auf baulicher als auch auf finanzieller Ebene noch unklar, wann die ersten Handwerker anrücken können.
Denn die Baugenehmigung, deren Antrag bereits vor Weihnachten 2024 eingereicht wurde, lässt auf sich warten. Immer wieder werden von der zuständigen Behörde im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen formale Einwände vorgebracht. Es geht dabei um Fragen wie die exakte Definition des Dachbereichs oder die Notwendigkeit eines gesonderten Brandschutzkonzepts. Jüngst wurde sogar eine Prüfstatik eingefordert – ein weiterer Punkt, der nicht nur Zeit kostet, sondern auch die ohnehin hohen Kosten weiter steigen lässt. Mittlerweile ist die Kostenschätzung von ursprünglich 680.000 auf 710.000 Euro angewachsen, und das Ende dieser Spirale scheint nicht in Sicht. Architekt Clemens Frosch bringt es auf den Punkt: „Die Fördergeber wollen eine Baugenehmigung sehen.“ Gleichzeitig erinnert er daran, dass es sich bei der Turnhalle um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt – mit der ernst zu nehmenden Aussicht, dass das Dach tatsächlich einstürzen könnte.
Wann werden in der Turnhalle wieder die Lichter brennen?
Auf dem Papier steht die Finanzierung inzwischen. Dank der akribischen Vorarbeit von Regine Halbmeyer und Ingrid Krause konnten Fördermittel und Zuschüsse bis ins kleinste Detail aufgelistet werden. Sicher zugesagt ist bislang allerdings nur ein Betrag von 100.000 Euro durch einen Beschluss des Pappenheimer Stadtrats. Alle weiteren Förderzusagen – auch die beträchtlichen Mittel des BLSV – stehen derzeit teilweise unter Vorbehalt. „Das ist eine unendliche Geschichte. Wir drehen uns im Kreis. Ich weiß nicht, wie wir das lösen können“, erklärt Regine Halbmeyer offen gegenüber der Versammlung.
Denn die Zwischenfinanzierung über 480.000 Euro ist nur über ein Bankdarlehen möglich – das wiederum nur dann gewährt wird, wenn eine gesicherte Gesamtfinanzierung vorliegt. Und hier beißt sich die legendäre Katze in den Schwanz. Der BLSV stellt zwar eine Fördersumme von rund 300.000 Euro sowie ein Darlehen in Höhe von 108.000 Euro in Aussicht, doch beides bleibt unverbindlich. Das wiederum schreckt die Banken ab. Der BLSV hingegen macht die Freigabe seiner Mittel davon abhängig, dass die Zwischenfinanzierung steht.
Trotz dieser schwierigen Gemengelage ist für die Verantwortlichen des Turnvereins Aufgeben keine Option. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, es ist alles bestens finanziert, aber das letzte Rädchen läuft nicht“, betont Regine Halbmeyer. Entsprechend groß war die Hoffnung, die viele Vereinsmitglieder bei der Versammlung in Franz Belkhofer vom Wirtschaftsrat des BLSV setzten. Dieser machte jedoch zunächst deutlich, dass der BLSV in der heutigen Zeit keine festen Zusagen mehr geben könne: „Früher ging das, wenn die Banken Bürgschaften zum Beispiel von der Kommune hatten“, erklärte Belkhofer mit einem Seitenblick auf Bürgermeister Florian Gallus. Doch dieser machte umgehend deutlich, dass die Stadt Pappenheim aus rechtlichen Gründen keine Bürgschaften übernehmen dürfe.
„Ihr seid nicht die einzigen, die in der Luft hängen“, sagte Belkhofer und versuchte damit Trost zu spenden. Doch seine Worte klangen auch wie eine Anerkennung: „Die Rechnung wird aufgehen. Denn Ihr habt eine verdammt gute Arbeit gemacht. Euer Pfund sind die jungen Leute und Experten an der Vereinsspitze und ein Bürgermeister, der dahintersteht.“ Worte, die Zuversicht spendeten und für einen Moment die angespannte Stimmung milderten. Auch Regine Halbmeyer sprach Bürgermeister Gallus ihren Dank aus und würdigte seine Unterstützung in schwieriger Zeit – was mit kräftigem Applaus quittiert wurde.
Auch aus dem BLSV, so war deutlich zu hören, will man den Turnverein nicht im Stich lassen. Man bemühe sich intensiv, die Zwischenfinanzierung gemeinsam auf sichere Beine zu stellen. Doch der ursprünglich geplante Baubeginn im Juni 2025 und die Fertigstellung im Februar 2026 sind längst nicht mehr realistisch. Der Zeitplan muss angepasst werden, das Ziel bleibt jedoch dasselbe: ein stabiles, zukunftsfähiges Turnhallendach für den Breitensport in Pappenheimer.
Die Solidarität aus der Bevölkerung trägt dabei erheblich zum Durchhaltevermögen des Vereins bei. Viele Spender, lokale Geschäftsleute und Institutionen haben mit ihrer Unterstützung ein starkes Signal gesetzt. Die Vereinsverantwortlichen zeigen sich bewegt und dankbar angesichts der großen Hilfsbereitschaft. Ohne sie, das steht für Regine Halbmeyer außer Frage, wäre die jetzt vorliegende Finanzplanung niemals möglich gewesen.