Altmühlfest mit traditionellem Schafkopfturnier in Pappenheim

Wenn Ende Juli am Volksfesttermin das Altmühlfest in Pappenheim gefeiert wird, dürfen sich nicht nur Musik- und Bierfreunde auf ein buntes Programm freuen. Auch die Freunde des bayerischen Kartenspiels kommen dabei voll auf ihre Kosten. Am Samstag, den 26. Juli 2025, lädt dder Militärverien und Reservistenkameradschaft 1856 Pappenheim (MRK) zum traditionellen Schafkopfrennen ein – ein Höhepunkt für alle, die das Spiel mit Herz, Gras, Eichel und Schellen schätzen.

Gespielt wird ab 10:00 Uhr im Rahmen des Festbetriebs. Bereits ab 9:00 Uhr sind die Tische zum gemeinsamen Weißwurstfrühstück gedeckt – eine Gelegenheit zum Einstimmen und geselligen Austausch, die Karten gemischt werden.

Die Regeln sind bekannt und bewährt. Gespielt werden zwei Runden à 40 Spiele mit Plus-Minus-Wertung. Zugelassen sind die klassischen Varianten Sauspiel, Wenz und Solo. Die Punkte werden traditionell handschriftlich festgehalten.

Dass sich das Mitmachen lohnt, zeigt ein Blick auf die Preisliste. Der Sieger darf sich über ein Preisgeld von stolzen 600 Euro freuen. Für den zweiten Platz winken 400 Euro, der dritte ist mit 200 Euro dotiert. Auch Platz vier (100 Euro) sowie Platz fünf (30 Liter Festbier) werden prämiert. Darüber hinaus gibt es eine reiche Auswahl an Wurst- und Fleischpreisen.

Das Startgeld beträgt 15 Euro pro Teilnehmer. Die Spielleitung liegt in den bewährten Händen des MRK 1856 Pappenheim.




CSU-Versammlung in Pappenheim mit Weichenstellung für 2026

Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung der CSU Pappenheim hat Bürgermeister Florian Gallus seine Bereitschaft erklärt, sich bei der Kommunalwahl 2026 erneut um das Amt des Bürgermeisters zu bewerben. Diese Ankündigung war ein zentrales Moment der Versammlung, die am 3. Juni im Zeichen der Rückschau, aber auch klarer Zukunftsperspektiven stand.

Nach der Begrüßung durch Ortsvorsitzenden Marcus Wurm blickte die CSU-Familie zunächst auf ein politisch bewegtes Jahr zurück. Neben den Europawahlen fand auch die Bundestagswahl große Beachtung, bei der die CSU mit Artur Auernhammer erneut einen Vertreter in Berlin platzieren konnte – zur Freude des Ortsverbands.

Auch auf lokaler Ebene wurden Akzente gesetzt. So erinnerte Wurm an den traditionsreichen CSU-Faschingsball, der heuer wieder im Saal des Hotels Krone stattfand und auf eine erfreuliche Resonanz stieß.

Kassier Ralf Ottmann konnte von einem leichten Kassenplus berichten, was im Saal ebenso wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde wie der Bericht von Bürgermeister Florian Gallus, der einen Überblick über die aktuelle Stadtpolitik gab.

Dabei kamen unter anderem der sogenannte Vitalitätscheck zur Sprache, der gezielt die Innenentwicklung der Ortsteile stärken soll, sowie der fortschreitende Glasfaserausbau auch in den Dörfern. Ebenso wies Gallus auf die geplante Erneuerung des Campingplatzes hin und betonte die hohe Eigenleistung der Bürgerschaft bei vielen Projekten – ein Engagement, das laut Gallus für den sozialen Zusammenhalt vor Ort von großer Bedeutung sei.

Im Schlussteil seines Berichts sprach der Bürgermeister schließlich auch ein Thema an, das über die Grenzen des Parteiraums hinaus von Interesse ist: Seine Bereitschaft, 2026 erneut für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. „Ich stelle mich wieder zur Verfügung“, so Gallus, der damit frühzeitig ein klares Signal für die kommende Kommunalwahl setzt.

Dabei hob er hervor, dass die Zusammenarbeit im Stadtrat nicht nur innerhalb der CSU, sondern auch mit anderen Fraktionen von Vertrauen und Sachorientierung geprägt sei – ein Stil, den er auch künftig pflegen möchte.

Abschließend leitete Erwin Knoll die Wahlen der Delegierten zur anstehenden Kreisvertreterversammlung. Gewählt wurden Florian Gallus, Marcus Wurm, Erwin Knoll sowie Felix Herzner. Als Ersatzdelegierte stehen Ralf Ottmann, Fritz Obernöder, Simon Schleußinger und Heiko Loy bereit.

Mit dem klaren Bekenntnis von Florian Gallus zur Fortsetzung seines Amtes ist bei der CSU Pappenheim nun eine wichtige personelle Entscheidung für die kommunalpolitische Zukunft gefallen – in einem Umfeld, das auch weiterhin auf Geschlossenheit und Bürgernähe setzt.

 

 

 




Pappenheim in Coussac-Bonneval Neue Perspektiven für das Leben auf dem Land

Mit Eindrücken, die Mut machen, kehrte eine Delegation des Vereins Europäischer Städtepartnerschaften aus Pappenheim jetzt von ihrer viertägigen Reise ins französische Coussac-Bonneval zurück. Dort, in der Partnerstadt im Herzen des Limousin, begegnete die Gruppe nicht nur altvertrauten Freunden, sondern auch jungen Menschen, die mit frischen Ideen dem Strukturwandel auf dem Land begegnen.

Wie viele ländliche Regionen in Europa ist auch Coussac-Bonneval im Wandel begriffen. Die Abwanderung junger Menschen, der Rückgang traditioneller Erwerbsformen und der Verlust von Arbeitsplätzen hinterlassen ihre Spuren. In den letzten fünf Jahrzehnten hat die kleine Kommune rund ein Viertel ihrer Bevölkerung verloren. Heute leben noch etwa 1.300 Menschen rund um das imposante Schloss im Ortszentrum. Doch statt Resignation finden sich vielerorts Ansätze für einen neuen Aufbruch.

Imkern, Kerzen und neue Wege
Ein besonders anschauliches Beispiel dafür bietet das Projekt von Camille Gizardin. Die ausgebildete Försterin hat gemeinsam mit einer Freundin im Zentrum des Ortes eine kleine Imkerei aufgebaut. In einem alten Ladengeschäft verkaufen sie Honig und daraus veredelte Produkte – alles aus eigener Produktion und aus der Region. „Weil ich hier die Freiheit hatte, mein eigenes Ding zu machen“, antwortet Camille auf die Frage nach ihrer Rückkehr in die Heimat. Neben ihr steht ihr Großvater, der sie im Laden unterstützt – ein stilles Symbol für den Zusammenhalt der Generationen.

Nur wenige Schritte weiter öffnet sich die Tür zu einem weiteren jungen Unternehmen: Marie Gatard fertigt Kerzen, die in die ganze Welt verschickt werden. Ihr „Maison“ setzt auf Nachhaltigkeit – mit Wachs aus Raps und Soja, ohne Paraffin und ohne Plastikverpackung. Ihre Produkte sind nicht nur online gefragt, sondern finden sich auch in kleinen Läden, die vielerorts das touristische Flair französischer Altstädte prägen. „Es war eine gute Idee“, sagt sie rückblickend, „und gut, dass ich in Coussac-Bonneval einen Ort habe, an dem ich sie umsetzen konnte.“

Begegnungen und Gelassenheit
Die Reise war nicht nur eine Entdeckungstour für kluge Geschäftsideen, sondern vor allem ein Wiedersehen mit Freunden. Thierry Chibois, Vorsitzender des französischen Städtepartnerschaftskomitees, hatte ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt – mit kulturellen Höhepunkten wie einem Besuch der weltberühmten Höhlenmalereien von Lascaux, aber vor allem mit persönlichen Begegnungen. In den Gastfamilien, die mit großer Herzlichkeit aufnahmen, wurde die Städtepartnerschaft mit Leben gefüllt.

Katja Stehr, stellvertretende Vorsitzende des Pappenheimer Städtepartnerschaftsvereins und Mitorganisatorin der Reise, zeigt sich beeindruckt: „Es ist immer wieder gut zu erleben, wie die Menschen hier mit ihren Herausforderungen umgehen, die ja eigentlich die gleichen sind wie bei uns. Für einiges finden sie kluge Lösungen, und manches andere wird bei ihrer Gelassenheit gar nicht erst zum Problem.“

Ein schönes Beispiel für diese Haltung liefert Gastgeber Thierry Chibois selbst. Als Landwirt verkauft er nicht nur Esskastanien in ganz Frankreich, sondern hat auch für die stacheligen Schalen eine Verwendung gefunden: getrocknet als Beetabdeckung – ein natürlicher Schneckenschutz mit simpler, aber überzeugender Wirkung.

Impulse für Pappenheim
So brachte die Reise nicht nur neue Eindrücke, sondern auch konkrete Anregungen mit sich. Ideen, wie man in kleinen Städten wie Pappenheim durch Eigeninitiative und Gemeinschaftssinn neue Wege gehen kann, ohne dabei die Wurzeln zu verlieren. Vielleicht liegt genau darin ein Schlüssel für ein zukunftsfähiges Leben auf dem Land – in Coussac-Bonneval ebenso wie in Pappenheim.

Foto: Joumelage Coussac-Bonneval

 




Einen Klangkosmos der besonderen Art in Pappenheim

Einen Konzertabend der besonderen Art dürfen Musikfreunde am Sonntag, 29. Juni, in der Stadtkirche Pappenheim erleben. Ab 17.00 Uhr gastiert dort das „Modern String Quartet“. Das Ensemble lässt seit über vier Jahrzehnten die Grenzen zwischen klassischer Musik, Jazz und Neuer Musik kunstvoll verschwimmen.

Gegründet im Jahr 1983, zählt das Quartett längst zu den prägenden Stimmen der europäischen Crossover-Szene. In der Besetzung Joerg Widmoser und Winfried Zrenner (Violinen), Andreas Höricht (Viola) sowie Anna Rehker (Violoncello) erschaffen die Musiker Klangräume, die sich keiner Stilrichtung unterordnen, sondern vielmehr das gesamte Spektrum zeitgenössischen Musizierens ausschöpfen – stets mit einem wachen Ohr für das Unerwartete.

Über 4.000 Konzerte auf vier Kontinenten, 24 veröffentlichte Alben und Kooperationen mit Künstlern wie Konstantin Wecker, Klaus Doldinger, Mercedes Sosa oder Joan Baez belegen eindrucksvoll die Vielseitigkeit des Ensembles. Trotz – oder gerade wegen – ihrer internationalen Ausstrahlung bleibt bei jedem Auftritt spürbar, dass hier nicht bloß Virtuosität, sondern auch ein tiefes musikalisches Verständnis miteinander in Resonanz treten.

Das Konzert in Pappenheim verspricht also weit mehr als einen klassischen Streichquartett-Abend. Es wird eine Begegnung mit musikalischer Leidenschaft, die Brücken schlägt zwischen Tradition und Innovation, zwischen Vertrautem und Neuem.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird herzlich gebeten. Die Pappenheimer Stadtkirche bietet dafür einen stimmungsvollen Rahmen – und das „Modern String Quartet“ den passenden Klang dazu.

Foto: Evang. Luth. Dekanat Pappenheim




Arztpraxis Dr. Hamulka im Pappenheim macht Urlaub

Die allgemeinmedizinische Arztpraxis von Dr. Daniela Hamulka in Pappenheim, Bürgermeister-Rukwid-Straße 3 macht Urlaub vom

Dienstag, den 10.06.2025 bis einschließlich Freitag, den 13.06.2025.

Ab Montag, den 16.06.2025 ist das Praxisteam wieder für Sie da.




Sportfreunde Bieswang beendet Saison mit Heimniederlage auf Platz 10

Im letzten Saisonspiel musste die Elf von Stefan Kiermeyer gegen den Vierplatzierten aus Ochsenfeld/Pietenfeld/Adelschlag eine 1 : 4 – Heimniederlage hinnehmen, die auch den von beiden Teams gezeigten Leistungen entspricht. Die SFB´ler rangieren nach einer akzeptablen Saison auf Platz zehn.

SF Bieswang  –  SG Ochsenfeld/Pietenfeld/Adelschlag  1 : 4  (0 : 2)

(SFB) Die Gäste brauchten eine Weile, um ins Spiel zu kommen, trafen bereits nach wenigen Minuten den Bieswanger Querbalken. Eine Unachtsamkeit in der Defensive war der Wegbereiter zur Gästeführung durch Johannes Kundinger (19.). SG-Torjäger Julian Kopleder legte wenige Minuten später mit einem „Kullerball“ zum 2 : 0 nach. Wie in den Begegnungen der Vorwochen gegen die starken Gegner der A-Klasse waren eigene Chancen selten, es gab sie aber, doch sie wurden einfach nicht genutzt. In der 55. Minute sorgte Adrian Schiebel mit seinem Tor zum 3 : 0 quasi für die Vorentscheidung. Wenigstens gelang den Sportfreunden der Ehrentreffer, als der SG-Keeper einen Freistoß von Niko Müller nicht festhalten konnte und der fleißige Dominik Dietrich gekonnt abstaubte. Ein 50-Meter-Bogenball, ob Flanke oder Torschuss, landete letztlich passgenau im SF-Tor und bedeutete den 4 : 1 – Endstand in einem fair geführten Spiel, das unter der Leitung von Schiedsrichter Dieter Steidl souverän aufgehoben war.

Nun ist sie vorbei, die Spielzeit 2024/2025. Was war gut, was weniger gut? Der Klassenerhalt war im Prinzip zu keiner Zeit gefährdet (von den Mannschaftsabmeldungen mal abgesehen, die diese Frage ja von alleine beantwortet haben). Die Elf von Stefan Kiermeyer verkaufte sich insgesamt zufriedenstellend. Der Coach konnte zu keiner Zeit auf seinen Spielerpool zurückgreifen, was seine Arbeit deutlich erschwerte, ist man doch kein Spitzenteam in der A-Klasse, welches das eher kompensieren kann. Es gab viele Spiele, bei welchen man „dran war“, der Unterschied zum Gegner war (von den vier vorderen Teams abgesehen) bei diesen Vergleichen marginal. Man muss sich aber auch eingestehen, dass es eben zu viele Spiele waren, wo der Gegner einfach reifer und cleverer war. Und nicht umsonst sind es in der Endabrechnung nur 18 Punkte geworden. Diese Punkte wurden fast ausnahmslos gegen die hinteren Mannschaften eingefahren. Das Team um die beiden Stefan´s (Kiermeyer und Wiedemann) muss sich nun gut auf die neue Saison vorbereiten. In Anbetracht der Tatsache, dass sich vielleicht manche Mannschaften nicht mehr für die A-Klasse melden, freiwillig in die B-Klasse absteigen und die ein oder andere Verschiebung innerhalb der A-Klassen erfolgt, wird es in der nächsten Saison sicherlich nicht einfacher werden.

SF Bieswang:
Leopold Haub, Sebastian Hüttinger, Florian Kraft, Santiago Arteaga, Marco Schnitzlein, Dominik Dietrich, Boris Bosnjak, Niko Müller, Max Störzer, Matthias Bieberle, Anusorn Sachse, Jonas Ludwig, Patrick Strunz, Marco Zolnhofer

 

 

 




Der Pappenheimer Stadtrat tagt

Am Donnerstag, 05.06.2025, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal im Haus des Gastes eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt.

1 Bauanträge

1.1 BA 11/2025 – Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage, Fl.-Nr. 215/8, Gemarkung Geislohe, Geislohe 90

2 Innenstadtsanierung – Auswahl und Beauftragung eines Planers für die Städtebausanierungsmaßnahme „Marktplatz, Stadtvogteigasse, nördl. Graf-Carl-Straße“

3 Förderung der Denkmalpflege; Antrag auf Gewährung eines Zuschusses zur Sanierung des Hausdaches des ehemaligen Gutshauses Neudorf 56

4 Erschließungsbeitragsrecht: Beschluss der Abrechnung der Erschließungsbeiträge für den BA III des Baugebiets Bügeläcker im OT Osterdorf

5 Kommunalwahl 2026 – Berufung des Gemeindewahlleiters und Stellvertreters für die Kommunalwahl 2026

6 Abbruch Pappenheim Nord – Nachtragsangebot und Abwägung über die Erstellung einer Schotterparkfläche

7 Abbruch Pappenheim Nord – Nachtragsangebot für die Entsorgung zusätlich anfallender Materialien

8 Bekanntgaben




Liederabend in Bieswang ist abgesagt

Der Liederabend des Vereins Frohsinn in Bieswang ist wegen eines plötzlichen Todesfalles im Chor abgesagt und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.




Baumpflegemaßnahmen in Pappenheim und den Ortsteilen

Die Stadt Pappenheim kündigt für die Zeit vom 3. bis 6. Juni 2025 umfangreiche Baumpflegearbeiten an. Insbesondere geht es dabei um die die Entfernung von Totholz, womit die Stadt ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommt.

Vorgesehen sind Arbeiten in mehreren Bereichen des Stadtgebiets. Die geplanten Einsätze gliedern sich wie folgt:

  • Dienstag, 03. Juni: Ortsteile
  • Mittwoch, 04. Juni: Stadtparkstraße, Schützenstraße, Auf der Lach
  • Donnerstag, 05. Juni: Beckstraße
  • Freitag, 06. Juni: Am Hals

Die Stadt weist darauf hin, dass es sich hierbei um eine vorläufige Einsatzplanung handelt, bei der kurzfristige Änderungen möglich sind. Da für die Arbeiten unter anderem eine Hebebühne zum Einsatz kommt, bittet die Stadt die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer um Verständnis für mögliche Einschränkungen im Straßenraum.

 




Sola-Sommer in Solnhofen lädt zum Innehalten ein

Am Donnerstag, den 26. Juni 2025, um 20:30 Uhr verwandelt sich die ehrwürdige Sola-Basilika erneut in einen besonderen Ort der Ruhe und Besinnung. Unter dem Titel Solasommer gestaltet das „Ensemble Solnhofen“ gemeinsam mit Pfarrerin Jutta Störch einen Abend, der sich ganz dem Innehalten und der inneren Einkehr widmet.

„Wir wollen Sie an diesem Abend einladen, zur Ruhe zu kommen, die Seele baumeln und die besondere Atmosphäre der Basilika auf sich wirken zu lassen“, heißt es im Veranstaltungshinweis – und genau das erwartet die Besucher. Eine stille, wohltuende Stunde voller musikalischer und geistlicher Impulse.

Der Abend verzichtet bewusst auf große Gesten und setzt stattdessen auf die stille Kraft von Musik, Wort und Raum. Gerade in der heutigen Zeit, in der das Bedürfnis nach Entschleunigung spürbar wächst, trifft dieses Format auf offene Ohren und offene Herzen – nicht laut, aber nachhaltig eindrucksvoll.

 




Ferienpass 2025 bringt bunte Sommererlebnisse in die Region

Auch im Sommer 2025 sorgt der Ferienpass des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen wieder für vielfältige Freizeitmöglichkeiten und strahlende Kinderaugen. Für nur 5 Euro öffnet das kleine Heft die Türen zu knapp 100 freien oder ermäßigten Eintritten in Freizeiteinrichtungen der Region – ein Angebot, das sich sehen lassen kann.

Ob Freibäder, Museen oder spannende Ausflugsziele – vom Pfingstsamstag, 7. Juni, bis zum Ende der Sommerferien ist Zeit genug, um die Angebote in vollen Zügen zu genießen. Der Ferienpass ist ab sofort erhältlich bei Sparkassen, Raiffeisenbanken, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, öffentlichen Büchereien und direkt bei der Kommunalen Jugendarbeit in Weißenburg (Niederhofener Straße 3). Familienfreundlich: Ab dem dritten Kind (über vier Jahre) ist der Pass kostenlos.

Zu den Highlights zählen unter anderem das FLUVIUS Museum in Wassertrüdingen, das LIMESUM in Ruffenhofen, das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim und auch Freizeitbäder wie das Aquella in Ansbach. Wer es kulturell mag, wird bei den Kindervorstellungen im Weißenburger Bergwaldtheater, bei den Pfofelder Vorhangreißern oder in der Schwabacher Marionettenbühne fündig.

Auch sportlich Aktive kommen auf ihre Kosten – sei es beim Schwarzlichtminigolf in Pleinfeld, beim Tretbootfahren auf den regionalen Seen oder in einem der vielen VHS-Kinderkurse. Weitere Tipps und Aktionen finden sich wie gewohnt in der Ferienzeitung, die pünktlich zum Ferienstart erscheint.

Ein gelungener Mix aus Kultur, Sport, Natur und Erlebnis – für kleine Entdecker und ihre Familien bietet der Ferienpass damit auch in diesem Jahr eine sommerliche Schatzkiste voller Möglichkeiten.

Das Titelbild: V.l. Landrat Manuel Westphal, Ursula Waschkuhn-Hofmann von der Sparkasse Gunzenhausen, Peter Schiebsdat von der Sparkasse Mittelfranken-Süd und Kreisjugendpfleger Dominik Haußner.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Sarah Bittl

 




HGV Pappenheim erinnert an die Ofenfabrik Glöckel & Rukwid

Mit großer Wertschätzung für die eigene Geschichte hat der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim & Ortsteile e. V. am Montag, den 26. Mai 2025, ein neu gestaltetes Arkadenfenster in der Deisingerstraße eingeweiht. Im Mittelpunkt steht diesmal die traditionsreiche Pappenheimer Ofenfabrik Glöckel & Rukwid, deren Bedeutung für die industrielle Entwicklung der Stadt weit über die Region hinausreichte.

Zur feierlichen Eröffnung fanden sich zahlreiche Mitglieder und Freunde des Vereins ein, unter ihnen Bürgermeister Florian Gallus und Stadtrat Marcus Wurm, Angelika Steimle Filialleiterin der der Sparda-Bank Treuchtlingen sowie Günter Grzega, der dem Verein seit vielen Jahren verbunden ist.

In ihrer Begrüßung erinnerte die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins daran, wie wichtig es sei, die Spuren der lokalen Handwerks- und Industriegeschichte sichtbar zu halten. Die künstlerische Umsetzung des neuen Themenfensters geht auf die Künstlerin Birgit van der Gang zurück, die gemeinsam mit der Vorsitzenden als „Glashalterin“ das Fenster neu arrangierte. Leider konnte Brigit van der Gang an der Eröffnung nicht teilnehmen.

Besondere Erwähnung fand ein weithin sichtbares Relikt der Ofenfabrik. Der mit grünen Kacheln gedeckte Turm der evangelischen Stadtkirche, ein bleibendes Zeugnis der handwerklichen Fertigungskunst aus Pappenheim, das noch heute ins Land hinaus grüßt.

Zur historischen Einordnung las die Vorsitzende einen Abschnitt aus der Stadtchronik des Pappenheimer Lehrers Georg Fleischmann vor. Dieser schildert eindrucksvoll die Anfänge des Hafnerhandwerks, das seinen Ursprung bereits in römischer Zeit hatte. Schon im 13. Jahrhundert sind Hafner aus Dietfurt, Pappenheim, Solnhofen und Weißenburg überliefert, die ihre keramischen Erzeugnisse auf den Märkten in Nördlingen, Augsburg und Nürnberg anboten.

Im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelte sich in Pappenheim mit dem Betrieb Glöckel & Rukwid eine leistungsfähige Ofenfabrik, die 1899 bereits 35 Arbeiter beschäftigte. Besonders hervorzuheben ist der soziale Anspruch des Unternehmens, das mit der ersten Arbeitersiedlung „Waldfrieden“ in der Bürgermeister-Rukwid-Straße ein frühes Beispiel für unternehmerische Fürsorge setzte.

Die Exponate im Arkadenfenster stammen aus unterschiedlichen Quellen – darunter private Nachlässe, das Stadtarchiv und eine jüngst übergebene Besonderheit: ein seltenes, gut erhaltenes Stück der Ofenfabrik, das den Sammlungsbestand nun ergänzt.

„Wir bewahren, erforschen und ehren diese Stücke, die ein eigenes Pappenheimer Stadtmuseum verdienen“, so die Vorsitzende zum Abschluss ihrer Rede.

Mit dieser kleinen Feierstunde wurde zugleich die diesjährige Ausstellung im Arkadenfenster an der Stadtvogteigasse zur Pappenheimer Ofenfabrik eröffnet – eine Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste, die industrielle Vergangenheit Pappenheims neu zu entdecken.

Titelfoto:  Adamina Mulder