Nach wiederholten Hinweisen aus der Bürgerschaft beschloss der Stadtrat Pappenheim in seiner Sitzung am 17. April 2025, den Gehweg in der Stelzergasse in Bieswang zu erweitern. Zunächst abschnittsweise zwischen Hausnummer 19 und der Einmündung Krautgarten.
Seit Jahren wird der unzureichende Ausbau des Gehwegs entlang der Stelzergasse kritisiert. Besonders betroffen sind Schülerinnen und Schüler, die auf dem Weg zur Bushaltestelle am Krautgarten bislang ein Stück der Fahrbahn mitbenutzen müssen – eine Gefahrenstelle, die sich trotz bestehender Tempo-30-Zone und Sperrung für Fahrzeuge über 6 Tonnen als problematisch erwiesen hat. In jüngerer Zeit kam es vermehrt zu Beinaheunfällen.
Ein vollständiger Ausbau scheiterte bisher an technischen Herausforderungen, denn in manchen Bereichen liegt das Gelände deutlich höher als die Straße, was umfangreiche Erd- und Stützmaßnahmen notwendig machen würde. Eine Lösung im Zusammenhang mit anderen Infrastrukturmaßnahmen wie dem Nahwärmenetz oder der Dorferneuerung ließ sich nicht realisieren.
Daher schlug die Verwaltung nun vor, zunächst den leichter umsetzbaren. 40 m langen Abschnitt im oberen Bereich der Stelzergasse, zwischen Hausnummer 19 und der Bushaltestelle herzustellen. Die Flächen sind seht geeignet, weil vorhandene Flossensteine genutzt werden können. Zusätzliche Abgrenzungen sind wegen der angrenzenden Grundstücksmauern nicht erforderlich. Der Gehwegbau soll in Eigenregie durch den städtischen Bauhof erfolgen.
Die Materialkosten für die rund 60 m² Gehwegfläche belaufen sich auf knapp unter 10.000 Euro brutto. Eine Fremdvergabe wäre mit etwa doppeltem Aufwand verbunden. Obwohl im Haushalt 2025 keine Mittel speziell für diesen Zweck eingeplant sind, kann der Betrag voraussichtlich aus Restmitteln im Bereich Dorferneuerung gedeckt werden, da sich dort Maßnahmen verzögern.
Sportfreunde Bieswang bedanken sich für großzügige Spende
Große Freude herrschte kürzlich bei den Sportfreunden Bieswang: Die Firma ASP aus Treuchtlingen, geführt von Werner und Christina Schramm, hat der Ersten Mannschaft einen vollständigen Satz hochwertiger Oberteile gespendet – eine Geste, die im Verein auf große Wertschätzung gestoßen ist.
Die familiäre Verbindung zwischen den Schramms und dem Bieswanger Fußball ist keine neue: Sohn Jonas Schramm ist seit rund zwei Jahren fester Bestandteil der Mannschaft und trägt nicht nur sportlich zum Teamgeist bei. Auch abseits des Platzes zeigen seine Eltern Verbundenheit und Herzblut – bei Heimspielen gehören sie längst zum vertrauten Bild am Spielfeldrand und fiebern regelmäßig mit ihrem Sohn und dessen Teamkollegen mit.
Die neuen Oberteile, farblich wie auch in der Passform gelungen auf das Team abgestimmt, fanden bei Spielern und Trainern sofort großen Anklang. Das einheitliche Erscheinungsbild stärkt nicht nur den Teamgeist, sondern sorgt auch bei Auswärtsauftritten für ein positives Bild der Bieswanger Sportfreunde.
Im Rahmen eines gemeinsamen Fotos bedankte sich die Mannschaft herzlich bei Werner und Christina Schramm. Der Verein möchte sich auf diesem Weg nochmals ausdrücklich für die großzügige Unterstützung bedanken. Solche Gesten zeigen, wie sehr Engagement im Kleinen den Vereinssport im ländlichen Raum trägt und prägt.
Neue Parkregelungen in Pappenheim beschildert
Im Bereich des Volksfestplatzes, der Katholischen Pfarrwiese sowie der Stadtwerke-Insel hat die Stadt Pappenheim Ende April 2025 neue verkehrsregelnde Maßnahmen umgesetzt. Ziel ist es, die Parksituation künftig übersichtlicher und geordneter zu gestalten.
Am Volksfestplatz und auf der Stadtwerke-Insel ist das Abstellen von Wohnmobilen ab sofort nur noch zwischen 9 und 22 Uhr erlaubt. Außerdem dürfen auf diesen Flächen ausschließlich PKW geparkt werden. Das Abstellen von Anhängern ist an beiden Standorten nicht mehr gestattet.
Für die Katholische Pfarrwiese wurde eine Schranke installiert, die den Zugang reguliert. Künftig darf dort nur noch bei besonderen Anlässen mit erhöhtem Parkbedarf geparkt werden. Auch hier sind ausschließlich PKW zugelassen.
Die Einhaltung der neuen Regelungen wird von der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrolliert. Die Stadt Pappenheim bittet alle Verkehrsteilnehmer um Beachtung der geänderten Beschilderung und bedankt sich für das Verständnis.
Wohnmobile können für die Übernachtung auf einer gesondert ausgewiesenen Fläche am Natur-Campingplatz, Badweg 1 abgestellt werden.
Die normative Kraft des Faktischen auf der Lach Trotz der neuen Regelungen zeigt sich in den ersten Maitagen ein vertrautes Bild: Wohnmobile säumen dicht an dicht den schattigen Bereich unter den Bäumen auf der Pappenheimer Lach. Offenbar wirkt hier die sogenannte „normative Kraft des Faktischen“, denn der Stellplatz auf der Lach ist unter Wohnmobilreisenden nach wie vor beliebt – möglicherweise auch deshalb, weil er noch immer in einschlägigen Campingführern als Übernachtungsmöglichkeit verzeichnet ist.
Fake News im Fokus – Aufklärender Themenabend in Pappenheim
Um Wahrheit, Lüge und alles, was dazwischenliegt, geht es am Freitag, den 9. Mai, um 20 Uhr im Haus der Bürger K14 in der Klosterstraße 14. Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt herzlich ein zu einem Vortragsabend unter dem Titel: „Fake News – Wer braucht sie, wem nützen sie, wie entstehen sie, wem schaden sie?“.
Als Referent konnte Diakon Lothar Michel gewonnen werden, der sich intensiv mit den gesellschaftlichen und moralischen Aspekten von Falschmeldungen beschäftigt hat. In seinem Vortrag beleuchtet er die Mechanismen hinter gezielter Desinformation und zeigt auf, wie Fake News wirken, wem sie nutzen – und wem sie schaden.
Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die mediale Dimension, sondern auch eine ethische: Das achte Gebot – „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“ – dient als Ausgangspunkt für die Frage, wie wir heute zwischen Wahrheit und bewusster Irreführung unterscheiden können. Was früher als Zeitungsente belächelt wurde, kann heute in den sozialen Netzwerken gesellschaftliche Spaltung fördern und Meinungen manipulieren.
Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion – eine Einladung zur kritischen Auseinandersetzung mit einem Phänomen, das weit mehr ist als ein digitales Randproblem.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Arbeit des Kunst- und Kulturvereins sind willkommen.
Pappenheim feiert den Saisonstart auf dem Campingplatz mit Maibaum und guter Laune
Frischer Wind am Altmühlufer. Nach der Winterpause wurde der Pappenheimer Campingplatz nicht nur neu eröffnet, sondern auch traditionsreich geschmückt. Erstmals seit vielen Jahren steht dort wieder ein Maibaum – bunt bebändert und mit vereinten Kräften in die Höhe gestemmt – als sichtbares Zeichen für einen neuen Anfang unter neuer Leitung.
Seit dem 1. Mai dieses Jahres führen Thomas Kierstein und Jonas Wons den Campingplatz am idyllischen Altmühlufer, von wo aus man einen freien Blick auf die Burg Pappenheim genießt. Die beiden neuen Pächter haben sich zum Start der Campingsaison etwas Besonderes einfallen lassen: Gemeinsam mit etwa 20 Gästen wurde der Maibaum – eine frisch geschnittene Birke – feierlich aufgestellt. Die Stimmung war dabei ebenso heiter wie herzlich. Mit bunten Bändern geschmückt und von kräftigen Armen gestützt, fand das Bäumchen seinen Platz – und mit ihm eine Tradition ihren Weg zurück auf den Campingplatz.
Die Freude über diesen symbolischen Neustart war allen Beteiligten deutlich anzumerken. Schon Wochen vor der offiziellen Eröffnung hatten sich die ersten Dauercamper eingerichtet, darunter Gäste aus Wolnzach, Augsburg, Karlsruhe und vielen weiteren Regionen Deutschlands. Trotz mancher Unsicherheiten im Vorfeld – besonders, was das Saisonende 2025 betraf – ist nun die Zuversicht groß: Der Campingplatz in Pappenheim hat, so der einhellige Tenor der Camper, enormes Potenzial.
Neben der landschaftlich reizvollen Lage punktet die Anlage auch durch ein großzügiges Platzangebot, das für eine entspannte Atmosphäre sorgt. „Wir sind hier alle sehr glücklich“, heißt es von Seiten der Dauergäste, die ihre Wohnwagen, Zelte oder auch Wohnmobile in Pappenheim verankert haben.
Die neuen Betreiber setzen auf Nähe zu den Gästen und eine klare Botschaft: „Wir wollen, dass die Camper bei uns Spaß haben und zufrieden sind“, sagen Kierstein und Wons, die den Dialog mit den Campingfreunden aktiv suchen und schätzen. Diese offene und freundliche Art wurde am Eröffnungstag sichtlich belohnt.
Die gesellige Abrundung der Einweihungsfeier bildete ein Grillfest im Biergarten am Kiosk, bei dem Spezialitäten vom Rost und gut gekühlte Getränke serviert wurden. Die Nachfrage war so groß, dass sogar am Nachmittag kurzfristig Nachschub bei der Brauerei Wurm in Bieswang geordert werden musste – ein gutes Zeichen für den gelungenen Auftakt.
Mit neuem Elan, einem wiederbelebten Brauchtum und spürbarer Gemeinschaft startet der Pappenheimer Campingplatz in die Campingsaison 2025 – und macht Hoffnung auf viele weitere Jahre.
Pappenheim feiert Jubiläum unter einem besonders schmucken Maibaum
Mit viel Herzblut und tatkräftigem Einsatz hat der Verein Pappenheimer Maibaum e. V. auch in diesem Jahr wieder dafür gesorgt, dass der Marktplatz der Stadt am Vorabend des 1. Mai zur Festmeile wurde. Anlass war das 15-jährige Bestehen der ehrenamtlich organisierten Maibaumaufstellung – ein Jubiläum, das in Pappenheim mit einem stimmungsvollen Volksfest gefeiert wurde.
Schon eine Stunde vor dem Aufstellungstermin strömten die Gäste auf den Marktplatz, wo der Verein zu Kaffee und Kuchen geladen hatte. Der Duft von Gegrilltem lag in der Luft, die Getränke flossen in geselliger Runde. Höhepunkt des Festes war das feierliche Aufstellen des 18 Meter langen Maibaums – ganz traditionell per Muskelkraft und unter dem Jubel zahlreicher Zuschauerinnen und Zuschauer.
Ein Fest mit Stolz und Symbolkraft Der diesjährige Maibaum war mehr als nur ein Zeichen des Frühlings. Er war ein Symbol für das, was Pappenheim in diesem speziellen Bereich ausmacht: Zusammenhalt, Engagement und ein liebevoller Blick für die eigenen Traditionen.
Denn zum 15. Mal stemmten ehrenamtliche Helferinnen und Helfer den Baum eigenhändig mit sogenannten „Schwalben“ in die Höhe – ein Kraftakt, der den Stolz der Pappenheimer auf ihr Brauchtum eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Vor dem Aufstellen wurde der Baum – wie in jedem Jahr – auf den Schultern starker Männer und einer Frau von der Beckstraße über die Altmühlbrücke getragen. Besonders sorgfältig hatte sich der Verein diesmal um die Gestaltung des Baums bemüht. Neue Zunftzeichen, römische wie arabische Jubiläumszahlen und kunstvoll in die Rinde eingeschnittene Ornamente zeugen vom handwerklichen Geschick und der Liebe zum Detail. Auch die Wappen der Stadt sowie der Grafen und Herren zu Pappenheim fanden ihren Ehrenplatz am Maibaum.
Dass ein Fest dieser Größenordnung auch gewissen Sicherheitsanforderungen unterliegt, versteht sich von selbst. So mussten erstmals im Rahmen der behördlichen Auflagen auch sogenannte Terrorsperren errichtet werden. Mit eigens angeschafften Betonblöcken und Bruchsteinkörben hat der Verein hier vorausschauend und verantwortungsvoll gehandelt – und damit gezeigt, dass Sicherheit und Festfreude keine Gegensätze sein müssen.
Die Maibaumgeschichte in Pappenheim ist ein Spiegel bürgerlicher Leidenschaft Ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt, dass der Pappenheimer Maibaum nicht immer so fest im Stadtbild verankert war wie heute. Zwar zierte bereits seit vielen Jahrzehnten ein Maibaum den Marktplatz, doch dieser wurde bis Ende der 1960er-Jahre von städtischen Bauhofmitarbeitern mit Hilfe eines Autokrans aufgestellt. Kleinere Maibaumfeste begleiteten das Geschehen – doch ab den 2000er-Jahren mehrten sich kritische Stimmen aus der Kommunalpolitik, da es bei den Feiern teils zu unerfreulichen Zwischenfällen kam.
Ein Bilck zurück – der Schand-Maibaum 2008
2008 schließlich gab es – ausgerechnet zur Amtsübernahme von Bürgermeister Uwe Sinn – erstmals keinen Maibaum in Pappenheim. Was daraufhin geschah, kann man mit Fug und Recht als Geburtsstunde einer neuen Tradition bezeichnen. Eine kleine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger, darunter Ursula Gräfin zu Pappenheim und Stadträtin Anette Pappler, setzte mit einem improvisierten „Schandbaum“ vor dem Rathaus ein Zeichen des bürgerschaftlichen Willens. Spontan wurde gefeiert – trotz Regen und ohne Genehmigung – unter einem Pavillon, der sich rasch füllte.
Aus dieser Protestaktion entwickelte sich im Folgejahr die Gruppe „Walpurgibesen“, die mit Unterstützung aus dem Stadtrat 2009 einen stattlichen Maibaum präsentierte – nun wieder im Herzen der Stadt. Unterstützt von der Gemeinschaft der Pappenheimer Vereine sowie dem städtischen Bauhof nahm eine neue Tradition Form an.
Aus den „Walpurgibesen“ wurden später die „Maibaum-Buam und -Madli“, die wiederum 2018 den Verein Pappenheimer Maibaum gründeten. Was einst aus Trotz begann, hat sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Pappenheimer Jahreslaufes entwickelt – mit wachsendem Zuspruch und zunehmender Professionalität. Man kann wohl vom wahren Volksfest der Stadt sprechen. Das diesjährige Fest hat erneut eindrucksvoll gezeigt, wie viel Kraft, Begeisterung, Gemeinschaftssinn und traditionsbewusstes Handeln in dieser Idee stecken.
Pappenheim zeigt, was zusammen möglich ist Wenn der Maibaum am Marktplatz steht, weht nicht nur der Duft von Frühlingsfreude durch die Stadt – es ist auch ein sichtbares Zeichen dafür, dass in Pappenheim bürgerschaftliches Engagement lebendig ist. Der Verein Pappenheimer Maibaum e. V. hat mit seinem Jubiläumsfest einmal mehr bewiesen, was ehrenamtliches Herzblut auch in diesen Zeiten bewirken kann. Und so steht der Maibaum in diesem Jahr nicht nur für den Mai, sondern auch für eine Gemeinschaft, die ihre Tradition mit Tatkraft und Stolz in die Zukunft trägt.
Diebstahl aus einer Wohnung in Pappenheim
In der Charlotte-Nestler-Straße in Pappenheim kam es am Dienstagvormittag zu einem Diebstahl aus einer Wohnung, wobei ein bislang unbekannter Täter Schmuck im Wert von rund 3.500 Euro entwendete. Zeugen werden gesucht.
Zwischen 10.20 Uhr und 12.00 Uhr nutzte der Täter offenbar die Gelegenheit, dass eine Terrassentür lediglich angelehnt war, um in das Haus einer älteren Anwohnerin einzudringen. Während ihrer kurzen Abwesenheit durchsuchte der Unbekannte die Räume und ließ wertvollen Schmuck mitgehen.
Die Polizei in Treuchtlingen bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in dem genannten Zeitraum in der Charlotte-Nestler-Straße verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder ungewöhnliche Personen oder Fahrzeuge bemerkt hat, wird gebeten, sich unter der bekannten Telefonnummer bei der Polizei zu melden.