Tag der Vereine in Osterdorf

 Bei einem Infotag stellen sich die Osterdorfer Vereine am kommenden Samstag, 17.06.2023 vor. Ab 14.00 Uhr können sich die Besucher informieren und  aktiv am Angebot der einzelnen Vereine teilnehmen.

  • Schützenverein – Lichtgewehrschießen
  • Sportverein – Tischtennis und am Mountainbike-Parcour
  • Sportverein – um 15.00 Uhr und 16.30 Uhr jeweils 15 minütigen Gymnastikeinheit mit der zertifizierten Übungsleiterin Heidi Griesinger
  • Feuerwehr – Wasserspritzkegeln
  • Gesangsverein – ab 19.00 Uhr Wirtshaussingen

Zudem werden Bilder vom Bau des Dorfgemeinschaftshauses gezeigt und das Gemeinschaftshaus  kann auch gerne besichtigt werden.

Die Veranstaltung findet am und im Dorfgemeinschaftshaus statt. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

Weitere Infos unter: www.dieosterdorfer.de

 




Werden Sie ehrenamtlicher Wohnraumberater oder –beraterin

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat sich zum Ziel gesetzt, allen Bürgerinnen und Bürgern dabei zu helfen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Dafür sucht er Menschen, die sich zum ehrenamtlichen Wohnraumberater oder –beraterin ausbilden lassen wollen.

(LRA) Dass nicht immer ein großer Umbau nötig ist, um möglichst lange zu Hause leben zu können, ist den meisten Ratsuchenden oft nicht bewusst. Dabei lassen sich schon durch kleine Veränderungen große Erleichterungen für den Alltag erreichen, nur wissen viele nicht, was mit Hilfsmitteln, Alltagshelfern oder sonstigen kleinen Veränderungen des Wohnumfeldes alles möglich ist.

Sei es also ein großer Umbau oder eben auch nur eine kleine Veränderung des Wohnumfelds, die Wohnraumberatung gibt bei den vielfältigen Möglichkeiten der Wohnraumanpassung Orientierung und trägt dazu bei, eine individuell passende Lösung zu finden. Eine passende Beratung finden Interessierte bei den ehrenamtlichen Wohnraumberaterinnen und –beratern. In einer 4-tägigen kostenfreien Schulung werden im September und Oktober erneut ehrenamtliche Wohnraumberater ausgebildet. Das Seminar wird durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e.V. Landesarbeitsgemeinschaft Bayern und das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen organisiert und findet in Weißenburg statt. Hierfür werden Bürgerinnen und Bürger gesucht, die sich bürgerschaftlich engagieren möchten und sich als Experten im Bereich Wohnraumberatung ausbilden lassen.

Alle Interessenten werden gebeten, sich beim Pflegestützpunkt Altmühlfranken (Ansprechpartnerin Judith Thalhauser; 09141 902-570 oder unter pflegestuetzpunkt@landkreis-wug.de) zu melden. In einem unverbindlichen Gespräch können noch offene Fragen geklärt werden – und dann steht einem Einstieg in dieses Ehrenamt nichts mehr im Weg.

Die Schulungstermine finden vom 28.-29.09.2023 und 05.-06.10.2023 statt. Die offizielle Neubestellung der Beraterinnen und Berater wird dann im Januar 2024 sein. Weiter begleitet und koordiniert wird das Team der neuen und wiederbestellten Ehrenamtlichen durch den Pflegestützpunkt Altmühlfranken und die Freiwilligenagentur altmühlfranken.

Titelbild:Exkursion der für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen tätigen ehrenamtlichen Wohnraumberater ins Münchner „Kompetenzzentrum Barrierefreies Wohnen“ mit den Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes Judith Thalhauser (1. Reihe, 2. v.li. und Anke Rudingsdorfer (erste Reihe, rechts) sowie Verena Wagner von der Freiwilligenagentur altmühlfranken (letzte Reihe rechts).
Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

 

 

 




Musikalische Improvisationen mit „Tea for Three“ in Pappenheim

Jazz-Musik auf der Remise des K 14 – Haus der Bürger – in Pappenheim bietet de Kunst- und Kulturverein Pappenheim am kommenden Samstag bei einem swingenden Sommerabend an. Mit Saxophon Kontrabass und Klavier wird das Trio „Tea for Three“ in der Remise aufspielen.

Musik ist auch über 50 schön – dieser bekannte Spruch gilt besonders für das Trio Tea for Three. Die drei sind nicht nur selber über fünfzig, was noch lange kein Grund ist, mit ihrer Musik aufzuhören, sie spielen auch nicht nur für ein Publikum über 50, sondern genauso für Junge und Junggebliebene. Bei den drei Musikern brennt die Leidenschaft für Jazz noch lange nicht auf Sparflamme. Intensive Improvisationen und gefühlvolle Head- bzw. Heart- Arrangements prägen die Interpretation der Formation. Jazz-Standards aus dem American Songbook und so manches andere Stück, traditionell oder etwas moderner prägen ihr Repertoire.

Der Band gehören der Saxofonist und Flötist Rupert Schmauch aus Kaufbeuren/Allgäu, sein Bruder, der Bassist Johannes Schmauch aus Heidenheim am Hahnenkamm und der Pianist Ottmar Breitenhuber aus Pleinfeld an. Alle drei Musiker sind auch als Sänger zu hören.

Der Kunst- und Kulturverein freut sich auf einen swingenden Sommerabend auf der Remise an der Altmühl. Die Remise ist überdacht, so dass auch bei regnerischem Wetter die Veranstaltung stattfinden kann – aber wir hoffen alle auf einen Sommerabend.

Samstag, 17. Juni 2023, 20:00 Uhr
Haus der Bürger K14, Remise, Klosterstraße 14 in Pappenheim
Eintritt frei, mit einer Spende unterstützen Sie die Arbeit des Vereins

Text: Abrecht Bedal




Tag der regionalen Genüsse in Pappenheim

In Pappenheim wird am Sonntag, 24. September 2023 der „Tag der regionalen Genüsse“ stattfinden.
Das Bewusstsein und die Wertschätzung für regionale Produkte zu stärken, das ist das Ziel dieses „Genusstages“. Organisiert wird die Aktion von der Zukunftsinitiative altmühlfranken gemeinsam mit der Stadt Pappenheim, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, dem Bayerischem Bauernverband sowie dem Regionalbuffet Fränkisches Seenland. Der Tag der regionalen Genüsse findet im Rahmen der Kampagne zur Stärkung des WIR-Gefühls und der regionalen Wertschöpfungsketten am Sonntag, 24. September 2023 in Pappenheim statt.

Interessierte Direktvermarktende aus Pappenheim haben die Möglichkeit am Dienstag, 13. Juni 2023 um 16.00 Uhr an der Informationsveranstaltung im EHP (Europäische Haus Pappenheim) 1. Stock, Stadtvogteigasse 1, 91788 Pappenheim teilzunehmen.

Der „Tag der regionalen Genüsse“ stärkt dabei nicht nur die Wertschätzung für regionale Produkte, sondern ermöglicht der Bevölkerung, auch hinter die Kulissen zu blicken. Teilnehmende Betriebe, deren Produkte aus der Region kommen, können dabei im Dialog mit Interessierten beispielsweise die Herstellung der Produkte erklären. Dadurch wird die Bekanntheit der regionalen Betriebe gesteigert und gleichzeitig über die Vielfalt des Angebots informiert.

Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass die Betriebe in den Bereichen Gastronomie, Lebensmittelhandwerk oder Landwirtschaft tätig, ihre Produkte regional sind und ihr Standort sich in Pappenheim oder einem Ortsteil von Pappenheim befindet. Die Zukunftsinitiative altmühlfranken plant, den „Tag der regionalen Genüsse“, welcher durch das Regionalmanagement Bayern unterstützt wird, jährlich an einem anderen Standort stattfinden zu lassen.

Interessierte Direktvermarktende aus Pappenheim haben die Möglichkeit am Dienstag, 13. Juni 2023 um 16.00 Uhr an der Informationsveranstaltung im EHP (Europäische Haus Pappenheim) 1. Stock, Stadtvogteigasse 1, 91788 Pappenheim teilzunehmen. Bei Fragen steht die Regionalmanagerin Natalja Roth telefonisch unter 09141 902-196 oder per Mail an regionalmanagement@altmuehlfranken.de zur Verfügung.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Jetzt anmelden zur Informationsveranstaltung über das Radverkehrskonzept des Landkreises

Am Donnerstag, 29.06.2023 lädt die Zukunftsinitiative altmühlfranken zu eine Informationsveranstaltung über den aktuellen Stand des Radverkehrskonzepts des Landkreises in den kunststoffcampus bayern (Richard-Stücklen-Straße 3, 91781 Weißenburg i. Bay) in Weißenburg ein.

Die Anmeldung für diesen Informationsabend ist ab sofort möglich!

Die Arbeiten zur Erstellung eines landkreisweiten Alltags- und Freizeitradverkehrskonzept sind im vollen Gange. Aktuell findet die Befahrung des ersten Netzentwurfes mit dem Fahrrad statt. Dabei werden die von den Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern und Bauverwaltungen der Gemeinden geplanten Radrouten und Netzlücken befahren, bewertet und mit einer Beschilderungsplanung hinterlegt.

Die Zukunftsinitiative altmühlfranken freut sich sehr, allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern am Donnerstag, 29.06.2023 um 18.30 Uhr im kunststoffcampus bayern (Richard-Stücklen-Straße 3, 91781 Weißenburg i. Bay) den aktuellen Stand des Projekts und einen Ausblick auf die nächsten Arbeiten zur Erstellung des Radverkehrskonzepts im Landkreis vorzustellen.
Im Anschluss an die Präsentation besteht die Möglichkeit, den aktuellen Netzentwurf zum Alltagsradverkehr einzusehen und ins Gespräch zu kommen.

Die Anmeldung zu diesem Informationsabend ist ab sofort möglich unter www.altmuehlfranken.de/altmuehlfrankenradelt/ oder telefonisch unter 09141 902-207. Um eine Anmeldung bis 23.06.2023 wird gebeten.

Fragen beantwortet Verena Bickel von der Zukunftsinitiative altmühlfranken unter verena.bickel@altmuehlfranken.de oder telefonisch unter 09141 902-207.

 




Bauhof Pappenheim nimmt Buchsbaumabfälle nur in sicherer Verpackung an

Die Stadt Pappenheim weist darauf hin, dass Grünabfälle, die mit dem Buchsbaumzünsler befallen sind, im Wertstoffhof ab sofort nur noch dann angenommen werden, wenn diese in einem verschlossenen und stabilen Sack verpackt sind.
Aufgerissene Säcke oder Säcke die leicht aufreißen können, werden nicht angenommen.
Von den Anliefernden wird erwartet, dass die einzelnen Zweige entsprechend zerkleinert im Sack verpackt werden.

Diese Regelung gilt ab sofort und dient der Unterbindung der Ausbreitung des Schädlings.




Rathaus in Pappenheim bleibt am Brückentag geschlossen

Die Stadtverwaltung Pappenheim teilt mit, dass das Rathaus am Freitag 09. Juni 2023 – das ist der Brückentag nach Fronleichnam – geschlossen bleibt.




Schiffscontainer oder Fertiggaragen im Freibad Pappenheim

Hinter dem Technikgebäude des Pappenheimer Freibades zum Bahnweg hin, soll für die Städtischen Werke ein eine Garage und ein Außenlager entstehen. Die bauliche Anlage soll  rund 6×6 m in der Fläche und 2,60m in der Höhe betragen. Geplant als Gebäude sind entweder 2- Fuß Schiffscontainer oder Fertiggaragen in Beton oder Blech.

Der Pappenheimer Stadtrat hatte sich im Rahmen einer Bauvoranfrage der Städtischen Werke mit dem Bauantrag zu beschäftigen und einstimmig das gemeindliche Einvernehmen in Aussicht gestellt. Die beantragte Fläche liegt im Außenbereich und kann nach den gesetzlichen Bestimmungen als „sonstiges Vorhaben“ genehmigt werden. Das Bauvorhaben liegt darüber hinaus im Überschwemmungsgebiet der Altmühl, weshalb damit zu rechnen ist, dass Wasserwirtschaftsamt und Landratsamt die Genehmigung der Gebäude von entsprechenden Auflagen abhängig machen.




Stadtwerkeinsel in Pappenheim erhält eine Ladesäule

Auf der Stadtwerkeinsel in Pappenheim wird es demnächst eine Ladesäule mit zwei Anschlüssen für das laden von E-Autos geben. Einen entsprechenden Beschluss hat der Stadtrat in seiner Mai-Sitzung einstimmig gefasst.
Die Variante für die Lademöglichkeit eine staatliche Zuwendung zu bekommen hat der Stadtrat verworfen. In diesem Fall hätten zwei Ladesäulen mit insgesamt 4 Lademöglichkeiten angeschafft müssen. Dabei wäre als Aufstellungsort für die zweite Ladesäule nur die Pappenheimer Lach infrage gekommen, wo es bisher keinen Stromanschluss gibt. Dieser ist allerding auf der Stadtwerkeinsel vorhanden, weshalb sich der Stadtrat dort für die Aufstellung einer Ladesäule entschieden hat.

Angeschafft wird die Ladesäule im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit den Stadtwerken Roth und wird in der Stadt Pappenheim rund 5.000 Euro kosten. Jährlich werden mit den Grundgebühren für den Ladeverbund und den Verwaltungs- und Wartungskosten rund 1.000 Euro fällig, wobei der Erlös für den Stromverkauf mit prognostizierten 215 Euro und der Erlös aus der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) mit 400 Euro vorausberechnet ist. Ob und in welcher Höhe der Stadt ein Defizit aus dieser Ladesäule entsteht hängt maßgelblich davon ab wie intensiv die beiden Ladeanschlüsse der Säule genutzt werden.




Stadtrat lehnt Klausurtagung über Seniorenkonzept für Pappenheim ab

Der Stadtrat in Pappenheim hat in seiner Mai-Sitzung einen gemeinsamen Antrag, der Fraktion der GRÜNEN und der SPD mehrheitlich abgelehnt. In dem Antrag hatten die beiden Fraktionen angeregt in einer halbtägigen Klausurtagung seniorenpolitische Komponenten für den Bebauungsplan Pappenheim Nord und das weitere Schicksal des seit zwei Jahren geschlossenen Georg-Nestler-Hauses zu beraten.

Die Vorgaben für den Bebauungsplan für das neue Bebauungsgebiet Pappenheim Nord und das weitere Vorgehen mit dem leerstehenden Seniorenheim sehen die Antragsteller in einem engen Zusammenhang, mit dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept, das der Stadtrat vor einem Jahr ohne Beschluss zur Kenntnis genommen hat.

Die Studie über das Seniorenkonzept für die Stadt Pappenheim von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) in München beleuchte auch die Themen „Wohnen und Grundversorgung“ und „Ortsnahe Unterstützung und Pflege“. Diese Komponenten – so der eingebrachte Antrag – hätten in einer Klausurtagung den Entscheidungsträgern im Stadtrat insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeiten der praktischen und konkreten Umsetzungsmöglichkeiten von Anja Preuß erörtert werden sollen. Letztere hat für die AfA das Seniorenkonzept im Auftrag der Stadt Pappenheim erarbeitet und im Juni 2022 dem Stadtrat in öffentlicher Sitzung vorgestellt.

Für die Klausurtagung hatten die Antragsfraktionen einen Fragenkatalog mit sieben Punkten zusammengestellt, der sich mit dem künftigen Baugebiet Pappenheim-Nord beschäftigt. Dabei geht es um die Themen Nutzung, die Bauweise und die Umweltverträglichkeit der künftigen Bebauung.

Wie bei der Suche nach dem richtigen Investor vorgegangen werden soll, soll laut Antrag von SPD unhd GRÜNEN ebenfalls in einer Klausur besprochen werden.

Zwei Konzepte für das Georg-Nestler-Haus
Der Vorschlag eine Klausurtagung abzuhalten, stieß bei Bürgermeister Florian Gallus (CSU) auf wenig Gegenliebe. In der Sitzungsvorlage wies er unter anderem darauf hin, dass das Ergebnis des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts bereits bei der Klausurtagung 2022 besprochen worden sei. Darüber hinaus gebe es von der Koordinationsstelle „Pflege und Wohnen in Bayern“ bereits eine Stellungnahme zur Gesamtkonzeption für die Altenhilfeprojekte Pappenheim, Bieswang und Solnhofen.

Nachdem der Erbpachtvertrag mit der Rummelsberger Diakonie Anfang Mai 2023 aufgelöst wurde, habe er mit zwei Trägern über mögliche Konzepte gesprochen. Während Sven Emmerling das Konzept der Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen bereits im Januar 2021 dem Pappenheimer Stadtrat vorgestellt hat, ist das zweite Konzept eines anderen Trägers noch in Arbeit und wird voraussichtlich Mitte Juli 2023 im Rathaus vorliegen.

[Den Artikel des Pappenheimer Skribenten über das
Konzept der Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen
vom 15.01.2021 finden Sie hier …]

Was das Baugebiet Pappenheim Nord angeht, so sieht Bürgermeister Gallus die Fragen aus dem Antrag teilweise bereits beantwortet und die offenen Fragen will er vom Bauausschuss oder vom Stadtrat bearbeitet wissen.

Ziele sind noch nicht ausreichend festgelegt
Anette Pappler (SPD) unterstrich die Wichtigkeit der Klausur aus Ihrer Sicht und äußerte Zweifel, dass die aufgezeigten Themen bei Stadtratssitzungen ausrechend erörtert werden könnten. Ihr gehe es darum mit konkreten Handlungsempfehlungen Leitplanken für diesen wichtigen Themenkomplex festzulegen, denn „die Ziele sind noch nicht ausreichend festgelegt“, erklärte die Fraktionsvorsitzende der SPD.
„Das Georg-Nestler-Haus und der Bebauungsplan Pappenheim Nord bedingen einander und müssen als Gesamtpaket behandelt werden“, betonte Bettina Balz von den GRÜNEN. Sie appellierte eindringlich an das Ratskollegium die beantragte Klausurtagung abzuhalten, mit der auch eine Begehung des leerstehenden Georg-Nestler-Hauses verbunden sein soll.

Ein ständiger Balanceakt
Man braucht beides – Träger und Inverstoren – erklärte Bürgermeister Gallus dem Stadtrat. Die Möglichkeiten müsse er in einem ständigen Balanceakt ausloten. Zudem stehe Pappenheim nicht alleine da, sonders sehe sich bei der Suche nach Trägern und Investoren in Konkurrenz mit Treuchtlingen, Weißenburg und Eichstätt. Da sei es wenig Hilfreich, wenn man die schönsten und besten Konzepte und architektonischen Planungen beschließt, die dann keine Träger und kein Investor umzusetzen bereit ist.

„Ich nehme dem Stadtrat die Entscheidungskompetenz nicht weg“, versprach Gallus und wies darauf hin, dass er den Stadtrat immer zur rechten Zeit informiert habe.

Kein Bedarf für stationäre Altenpflege
Eine Vorentscheidung gab es schon bei den Ausführungen des Bürgermeisters. „Für eine stationäre Pflege ist bei uns der Bedarf nicht vorhanden. Es wird in Richtung ambulante Pflege gehen.“, legte Gallus diesbezüglich seinen Weg für die Seniorenpolitik in Pappenheim fest.
„Was wir brauchen sind seniorengerechte Wohnungen und Investoren, die bereit sind, entsprechende Gebäude zu errichten“, sagte er bei seinen umfangreichen Ausführungen.

„Wir müssen auf den Investor eingehen“, meinte Friedrich Obernöder (CSU). Es nütze nichts bei einer Klausur Vorstellungen zu entwickeln, die dann kein Investor annimmt. Dieser Meinung schlossen sich auch Karl Satzinger (BGL) und Friedrich Hönig (FW) an.

In einem Beschluss wurde der Antrag auf eine Klausurtagung über die Seniorenpolitik in Pappenheim mit den Stimmen der CSU, der Bürgerliste und der Freien Wähler abgelehnt.




Filmabend in Pappenheim über eine bekannte Zeitgenossin Sophie Hoechstetters

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim bietet zum Gedenkjahr für Sophie Hoechstetter einen Filmabend über die gleichaltrige französische Schriftstellerin Colette an. Der Film wird am Samstag, 3. Juni 2023, um 20:00 Uhr auf der Remise im Haus der Bürger, Klosterstraße 14 gezeigt.
Das Leben der französischen Schriftstellerin Colette. Im selben Jahr wie Sophie Hoechstetter kam in der burgundischen Provinz 1873 ein Mädchen zur Welt, das später unter dem Künstlernamen Colette in der französischen
Hauptstadt für Wirbel sorgte.
Sie schrieb aus ihren Erfahrungen Bücher, in denen sie die Geschichte einer bisexuellen Frau erzählt, die sowohl von der Kritik als auch vom Publikum gefeiert wurden.
Offiziell war ihr Mann der Autor, den sie später verließ, aber ihre Urheberrechte konnte sie behalten. Sie war nicht nur erfolgreiche Schriftstellerin, sondern auch Varietékünstlerin und Malerin.
Colettes Werk ist geprägt von der lebensnahen Erzählung weiblicher Erfahrungen, bei der sie auch auf die damals tabuisierte Sexualität
eingeht. Immer wieder kommen in ihren Texten dabei auch ihre eigenen Erlebnisse vor.
Colette starb als angesehene Schriftstellerin nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie war die erste Frau, die in Frankreich ein Staatsbegräbnis erhielt.
Während sie in Frankreich als große Stilistin gilt, tut man sich in Deutschland noch immer mit ihr schwer und sieht sie eher als leichte Unterhaltungsschriftstellerin.
Colette hatte aber neben ihren phantasiereichen Ideen auch eine sehr zweckmäßige Denkweise und keine Scheu vor Verbindungen in das rechtsnationale Milieu. Sie wird heute deswegen und wegen ihres ausschweifenden Lebensstils eher nicht als Feministin gesehen. So gilt sie nicht gerade als eine positive Identifikationsfigur für heutige Frauen, aber sie war für ihre Zeit eine einmalige Persönlichkeit. Es ist wert, anhand dieses Films das abenteuerliche Leben einer unabhängigen Frau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erleben zu können und ihr Leben mit dem von Sophie Hoechstetter zu vergleichen.

Samstag, 3. Juni 2023, 20:00 Uhr
Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Remise, Pappenheim.
Der Film ist ab 6 Jahren freigegeben, Dauer knapp 2 Stunden.
Eintritt frei, über Spenden freut sich der Kunst- und Kulturverein Pappenheim.

Text: Albrecht Bedal




Pappenheim feiert wieder Schäferfest in Übermatzhofen

In Übermatzhofen gab es auf der Schäferweide neben dem Sportgelände des SV Übermatzhofen in diesem Jahr wieder ein Schäferfest das neben einem vielseitigen Marktangebot vor allem die Bedeutung der Hüte Schäferei und hervorheben sollte. Das Schäferfest wurde in Übermatzhofen schon im Jahre 1997 gefeiert und fand letztmals vor der Corona Pause zu Pfingsten 2019 statt.

Wichtiger Beitrag für Natur- und Landschaftsschutz
Dass das Schäferfest in Übermatzhofen und die damit verbundenen Themen Weideschäferei, Natur- und Biotop- und Landschaftsschutz sowie Vermarktung der Altmühltaler Lamms in der Region einen hohen Stellenwert genießen zeigt der Besucheransturm an diesem Tag auf das Hochplateau rund um das Sportgelände des SV Übermatzhofen, aber auch die Anzahl der prominenten Ehrengäste.

Unter ihnen konnte Klaus Fackler als Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken Bezirkstagspräsident Armin Kroder, Landrat Manuel Westphal, Bürgermeister Florian Gallus, Bezirkstags Abgeordneten Hans Popp sowie die Bayerische Woll-Königin Janine Staudacher aus Achenmühle Landkreis Rosenheim und die Altmühltaler Lamm-Königin Katja Geiger aus Böhmfeld begrüßen.

Sie alle waren schon zum Gottesdienst mit Pfarrer Johannes Sperl gekommen, mit dem das Fest begonnen wurde. Für einen besonders würdigen und angepassten Rahmen sorgte die Schäferkirche des Dekanats Gunzenhausen und die Fahnenabordnungen der Schäfervereine Ingolstadt und Umgebung, Gunzenhausen-Dinkelsbühl sowie Burgsalach und Umgebung. Musikalisch gestaltet hat den Gottesdienst die Kirchenband Geislohe.

Wie alle Redner betonte auch Bezirkstagspräsident Armin Kroder die große Bedeutung der Schäferei für die Wacholder Heiden und Trockenrasen in unserer Region. Der Begriff der Nachhaltigkeit finde in der Berufsausübung der Schäferinnen und Schäfer seine Erfüllung im allerbesten Sinn. Besonders anstrengend sei der Schäferberuf und wird noch erschwert durch die vielen bürokratischen Hürden, die es zu überwinden gilt um staatliche Fördermittel zu bekommen. Die hohe Belastung durch Bürokratie hält Kroder nicht für richtig, denn „die Schäfer sollen das machen was sie gelernt haben“, betonte der Bezirkstagspräsident und sagte die Unterstützung des Bezirks beim Bürokratieabbau zu.

Landrat Manuel Westphal unterstrich die Bedeutung des Schäferfestes für den Kontakt der Bevölkerung mit der Landwirtschaft. Hier in Übermatzhofen präsentieren sich mit den Schäfern die Landschaftspfleger, die den Erhalt der Artenvielfalt in der Region gewährleisten.

Bürgermeister Florian Gallus blickte in seiner Rede auf die über 25jährige Tradition des Schäferfestes zurück und betonte, dass die Stadt Pappenheim nicht nur ein freundlicher Gastgeber sei, sondern als Gesamtgemeinde in enger Verbundenheit mit den Schäferinnen und Schäfern feiere. Die Hüteschäferei auf den Wacholder Heiden und den Trockenrasen im Altmühltal sei weit mehr als eine Romantisierung des Landlebens als Gegensatz zum modernen Alltag. Das Schäferfest in Übermatzhofen biete deshalb „die beste Gelegenheit mit dem Landleben wieder in Kontakt zu kommen, etwas über die Bedürfnisse der Tiere und die harte Arbeit der Schäfer zu erfahren“ sagte Gallus.
Er verwies auch auf die Vermarktung des Altmühtaler Lamms als Existenzgrundlage für die Schäferei. Der Kauf und der Genuss dieses echt regional erzeugten Lebensmittels sei die leckerste Art, Landschaft zu schützen.

Vermarktung und Wertschätzung
Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben und insbesondere bei Nadine Gempel für eine großzügige Spende der Sparkasse Mittelfranken Süd.

Die Bemühungen das Produkt des Altmühltaler Lamm „in Wert zu setzen“ gehen bis in die 1980er Jahre zurück. Derzeit gibt es Altmühltaler Lamm aus 13 Schäfereien und das wird in 16 Gastronomischen Betrieben und fünf Metzgereien angeboten.

„Naturschutz muss schön sein und Spaß machen“, erklärte Fackler und betonte, dass neben einer Vermarktung auch die Wertschätzung für das Wirken und die Arbeit der Schäferinnen und Schäfer wichtig sei.

 

Den Wolf werden wir nicht mehr los
Erich Neulinger, Vereinsvorsitzender der Hüte Schäfer im Altmühltal blickte in seinen Ausführungen weit in die Anfänge zurück, als die Schäfer auch viel Lehrgeld zu bezahlen hatten und sich die Spreu vom Weizen trennte.

Von ursprünglich 38 Schäfern seien noch 13 übriggeblieben und diese bringen jährlich etwa 1.500 Lämmer zur Vermarktung.

Eine große, aktuelle und existenzielle Bedrohung der Schäfereien gebe es derzeit durch die Angriffe des Wolfs, der im Raum Mörnsheim schon sieben Schafe getötet hat.

Es gebe zwar einen Sicherheitszaun, der aber nur einen Mindestschutz biete und einen hohen Zeitaufwand beim Aufbau erfordere. „Es ist ein Wettrüsten, denn der Wolf ist ein schlaues Tier“, sagte Neulinger und betonte dass Schutzmaßnahmen gegen den Wolf immer nur ein Schutz auf Zeit seien.
Neulinger erzählte von grausamen dramatischen Bildern, die bei einem Wolfsangriff auf eine Schafherde entstehen. „Wir werden den Wolf nicht mehr los, aber wir brauchen einen vernünftigen Umgang“, erklärte Neulinger und forderteTierschutzinitiativen auch für die Schafe und Lämmer der Schäfereien.

Sensen dengeln, Schaf- und Lammprodukte und vieles mehr
Der Schäfermarkt konnte sich insbesondere in den Nachmittagsstunden über viele Besucher freuen, für die auch allerhand geboten war. So konnte man Robert Lechener dabei zuschauen wie er gekonnt und schnell ein Schaf von der Winterwolle befreite. Dazu gab es noch Erläuterungen vom Schafexperten René Gomringer aus Beilngries. An den vielen Marktständen waren von Produkten aus der Schäferei bis hin zu Sonnenhüten, Mützen und Haferlschuhen, sowie Schmuck- und Dekoartikel im Angebot.

Sehr interessant der der Sensenstand von Werner Kleemann, der auch das Dengeln der Sensen zeigte und erklärte. Eine Rasseschau für Schafe und Ziegen gab es zu bestaunen und der Naturpark Altmühltal bot neben Informationen zur Schäferei für die Kinder eine Bastelecke für Stein- und Holzanhänger und eine Stroh-Hüpfburg an. Es gab auch einen naturkundlichen Spaziergang um das Festgelände und eine Vorführung mit den Hütehunden von Erich Neulinger.