Gottesdienst mit Kirchenchor aus Bad Aibling

Am Palmsonntag 02. April 2023, um 10.00 Uhr feiert die evangelische Kirchengemeinde mit Dekan Wolfgang Popp einen Gottesdienst in der Stadtkirche. Gesanglich gestaltet wird der Gottesdienst von dem evangelischen Kirchenchor aus Bad Aibling unter der Leitung von Andreas Hellfritsch.




Eröffnung des Gedenkjahres für Sophie Hoechstetter

Die Veranstaltungen zum Gedenkjahr von Sophie Hoechstetter starten genau an ihrem Todestag, an dem sie 1943 vor 80 Jahren starb. Exakt an diesem Jahrestag, am 4. April 2023 startet die Veranstaltungsreihe mit einer Ausstellungseröffnung und einem Festvortrag im Europäischen Haus – Deisingerstraße 1 in Pappenheim.

Im seinem Ausstellungsfenster in der Arkade an der Stadtvogteigasse präsentiert der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. eine Ausstellung mit Bildern, Büchern und Zeitdokumenten zum Leben von Sophie Hoechstetter.

Den anschließenden Festvortrag hält Dorothee Bucka, die sich als studierte Theologin mit dem schwierigen Gegenstand der Sozialisation, dem Hineinwachsen in die Gesellschaft und den damit verbundenen inneren und äußeren Einflüssen, intensiv befasst hat.
Gerade an der Person Sophie Hoechstetters kann sie dieses Spannungsfeld, das ständig Veränderungen unterworfen ist, vom Kaiserreich bis in die Weimarer Republik nachzeichnen, vom Leben zwischen der kleinstädtischen Welt und dem pulsierenden Berlin der 1920-er Jahre.
Mit ihrem Vortrag „Sophie Hoechstetter – ihr Leben und Wirken zwischen Pappenheim und Berlin im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Aufbruch und Gleichberechtigung“ führt sie die Besucher genau in diese Debatten hinein, die vor hundert Jahren wie heute noch aktuell sind.
Nur damals, vor und nach dem Ersten Weltkrieg, bedeutete das für eine Frau wie Sophie Hoechstetter ein großes Maß an Konfliktbereitschaft. Bei ihr und ihren Lebenspartnerinnen wird Dorothee Bucka diese gesellschaftlichen Konfrontationen und ständigen Veränderungen im persönlichen, politischen und beruflichen Umfeld in dieser Zeit beleuchten.
Buckas Fazit: Zukunft braucht Herkunft, gesellschaftliche Veränderungen brauchen Erdung, Chancengleichheit und Gleichberechtigung müssen gelebt werden und dürfen sich nicht nur in den Metropolen abspielen.
Nach dem Vortrag wird Uwe Graf Ausschnitte aus dem reichhaltigen Werk Sophie Hoechstetters lesen, um daraus deren Denkweise und Lebenseinstellung noch einmal „am Original“ nachvollziehen zu können.

Dienstag, 4. April 2023, Europäisches Haus Pappenheim,
arrierefreier Zugang über die Arkade an der Stadtvogteigasse

18:00 Uhr Eröffnung des Gedenkjahrs Sophie Hoechstetter im EHP, danach Präsentation der Ausstellung im Arkadenfester des Heimat- und Geschichtsvereins.

19:00 Uhr Festvortrag im EHP von Dorothee Bucka:
Sophie Hoechstetter – ihr Leben und Wirken zwischen Pappenheim und Berlin im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Aufbruch und Gleichberechtigung.
Die Veranstaltungen sind frei zugänglich, Spenden für die beiden beteiligten Vereine unterstützen deren weitere Kulturarbeit.

 

Weitere Veranstaltungen im Gedenkjahr sind:

Sonntag 23. April 14:30 Uhr, Hoechstetter Apotheke, Deisingerstraße 26
Vielleicht auch träumen –
auf dem Lebensweg der Sophie Hoechstetter
Gang durch Pappenheim zu verschiedenen Lebensstationen
Geburtshaus, Hoechstetterweg, Friedhof.
Dazu Lesungen und Kurzvorträge,
Festes Schuhwerk empfohlen.

Freitag 26. Mai 20:00 Uhr, Europäisches Haus Pappenheim, Marktplatz 2
Vielleicht auch träumen –
auf dem Lebensweg der Sophie Hoechstetter
Almut Binkert: Biografischer Vortrag,
Lesung Uwe Graf.

Für alle Veranstaltungen wird ist der Eintritt frei.
Über Spenden freuen sich die beteiligten Vereine.




Die Kehrmaschine kommt

Die Kehrmaschine kommt

Die Stadt Pappenheim wird in Kürze die Straßen in der Kernstadt und den Ortsteilen mit einer großen Kehrmaschine reinigen lassen.
Für die Kernstadt ist der Einsatz für den 03. und 04. April 2023 geplant, für die Ortsteile am 04.und 05. April 2023.

Dazu ergeht die Bitte, dass die Anwohner ihre Fahrzeuge nicht am Straßenrand abstellen, um ein möglichst flächendeckendes und gutes Reinigungsergebnis zu erzielen.“




Sportfreunde kehren an die Tabellenspitze zurück

Die Bieswanger Sportfreunde konnten beim VfB Mörnsheim II erwartungsgemäß einen hohen Sieg einfahren. Dieser fiel am Ende mit 8:1 recht deutlich aus und entsprach auch dem Chancenplus sowie den Spielanteilen.

(SFB) Auf dem schwer bespielbaren und engen B-Platz dauerte es eine Weile, bis die Sportfreunde (SF) die Tormöglichkeiten nutzen konnten. Jakov Ruzic besorgte per Kopfball die Führung. Nur eine Spielaktion weiter verwandelte Boris Bosnjak einen Foulelfmeter sicher zum 2:0. Auch die Gastgeber bekamen einen Strafstoß zugesprochen, den Tim Schabacker zum 2:1 im Tor von SF-Keeper Philipp Heger versenkte.
Bis zur Pause konnten Lukas Störzer und Boris Bosnjak die Führung auf 4:1 hochschrauben.
Auch im zweiten Abschnitt setzte sich die einseitige und kampfbetonte Partie fort. Niko Müller, Tom Matzelt und abermals Boris Bosnjak (mit einem Doppelpack) erzielten die weiteren Treffer für die junge SFB-Elf.

Bieswang war am Ende der große Gewinner des Spieltags. Durch das Unentschieden im Verfolgerduell Workerszell/Schernfeld gegen Wellheim ging die Tabellenführung an die Elf von Thomas Schwenk zurück. Man darf sich aktuell wieder als alleiniger Tabellenführer fühlen und hat eine sehr gute Ausgangsposition für die restliche Saison und den ins Auge gefassten Aufstieg in die A-Klasse Süd. Am nächsten Spieltag ist „spielfrei“ angesagt, ehe man die DJK Dollnstein II am Ostersamstag um 15:00 Uhr zum ersten Heimspiel im Kalenderjahr 2023 empfängt.

SF Bieswang:
Philipp Heger, Florian Kraft, Simon Gerstner, Max Niedermeyer, Boris Bosnjak, Lukas Störzer, Janik Jakob, Jakov Ruzic, Max Störzer, Jonas Ludwig, Florian Hajek, Niko Müller, Tom Matzelt, Sebastian Hüttinger

 

 




Gedenkausstellung für Heinrich W. Mangold

„KunstAnsichten“ ist der Titel der Ausstellung, die der Kunst und Kulturverein Pappenheim am vergangenen Sonntag, 26.03.2023 im städtischen Museum an der Stadtmühle eröffnet hat. Leitgedanke der Ausstellung ist der Todestag des Pappenheimer Kunstmalers Heinrich W. Mangolds, der sich in heuer zum 20. Mal jährt.

Mit den etwa 50 ausgestellten Bildern präsentiert der Kunst- und Kulturverein das vielfältige künstlerische Wirken Mangolds in einem neuen Arrangement.

Im ersten Raum sind Bilder aus Pappenheim und Umgebung ausgestellt.
Zu einer Rundreise durch Europa laden die Bilder im zweiten Raum ein und der dritte Raum ist den Blumenbildern des Künstlers gewidmet.

Die Ausstellung „KunstAnsichten“ im Museum an der Stadtmühle ist bis zum 14. Mai 2023 jeden Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ist frei.
Spenden für die Arbeit des Kulturvereins sind willkommen.




Urbanes Gebiet für „Pappenheim Nord“

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung Mitte März beschlossen für das Planungsgebiet „Pappenheim Nord“ einen Bebauungsplan aufzustellen. Gleichzeitig ist die Entscheidung gefallen den Planungsauftrag an das Pappenheimer Planungsbüro Clemens Frosch zu vergeben.

Das Thema „Eingangsbereich Pappenheim Nord“ ist schon rund zehn Jahre immer wieder Thema in den verschiedenen Planungsgremien für das Städtebauliche Entwicklungskonzeptes (SEK) gewesen.

Dort war und ist geplant, „erhebliche städtebauliche Missstände“ zu beseitigen.

Im Oktober 2017 hat der Stadtrat die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen und als Gebietstyp öffentliche Verkehrsflächen sowie Mischflächen für Aufenthalt und Erschließung festgelegt.

Diesen Aufstellungsbeschluss hat der Stadtrat damals aus taktischen Gründen gefasst, um beim Verkauf des Gaststättenareals „Zum Goldenen Löwen“ und des danebenliegenden Landwirtschaftlichen Anwesens in eine bessere Position für das gemeindliche Vorkaufsrecht zu kommen.

Im März 2018 hat der Stadtrat bei einer Änderung des Flächennutzungsplanes die Teilflächen nördlich der Friedhofsmauer und auf dem Weinberg beschlossen, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein Misch- bzw. Wohngebiet zu schaffen.

Wenige Tage vorher, am 16.03.2018 wurde von der Stadt unter Ausübung des Vorkaufsrechts der notarielle Kaufvertrag für das Gaststättenareal und das Landwirtschaftliche Anwesen unterschrieben.

Jetzt, im März 2023, war das neue Planungsgebiet mit erweitertem Areal wieder auf der Tagesordnung. Festgelegt wurde nun die Aufstellung eines Bebauungsplanes für die Innenentwicklung in Form eines „urbanen Gebietes“, bei dem im Gegensatz zu einem Mischgebiet der Anteil von Wohn- und Gewerbeflächen nicht gleich sein muss. In einem urbanen Gebiet können neben Wohn- und Gewerbebebauung kulturelle und soziale Einrichtungen untergebracht werden, von denen keine wesentliche Störung der Wohnnutzung ausgeht.

Das Planungsgebiet liegt im Dreieck von Galluskirche, des vormaligen Königshofs (Gasthof zum Grünen Baum) und der Brunnmühle. Dort hat nach der Keltenzeit die Besiedelung Pappenheims begonnen und das Gebiet steht auch im engen Zusammenhang mit der Schenkungsurkunde aus dem Jahre 802 in der erstmals der Name der Stadt Pappenheim als „pappinheim“ urkundlich erwähnt wird.

Da ist es nicht verwunderlich, dass große Teile des Planungsgebietes, wie etwa die beiden Liegenschaften, die abgerochen werden sollen, als Bodendenkmal im Focus des Landesamtes für Denkmalpflege stehen. Das ist auch der Grund weshalb die Abbrucharbeiten denkmalpflegerisch begleitet werden müssen.

Deshalb möchte Stadträtin Bettina Balz von den Grünen das Ergebnis der Bodenuntersuchungen abwarten, bevor mit Investoren verhandelt wird. Sie forderte für die Aufstellung eines Kriterienkataloges ein sensibles Vorgehen schon deshalb, weil hier „die größte zusammenhängende Neuentwicklung seit vielen Jahrzehnten“ stattfinde. Zudem brauche die Stadt dringend altersgerechte Wohnungen. Balz wünschte sich vor dem Einstieg von Investoren einen städtebaulichen Vertrag, in dem Stadt vorgibt wie und was gebaut werden soll.

Auch 3. Bürgermeisterin Christa Seuberth (SPD) regte an, dass in dem neuen Baugebiet hauptsächlich Familien und Senioren wohnen sollten.

Nachteil der altersgerechten Wohnungen sei Bürgermeister Florian Gallus zufolge, dass diese immer teurer seien als konventionelle Bauweisen. Zudem sorge die Tatsache, dass es sich zu einem großen Teil um ein Bodendenkmal handelt um große Zurückhaltung bei den Investoren. Er sei aber froh, dass wenigstens einer von mehreren potenziellen Investoren bisher bei seinen Bauabsichten geblieben ist.

Neben der Aufstellung des Bebauungsplanes hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, den Auftrag für die Begleitung der Aufstellung des Bebauungsplans „Pappenheim Nord“ an das Planungsbüro „Clemens Frosch“ in Pappenheim zu vergeben. Das Pappenheimer Architekturbüro war mit seinem Angebotspreis der wirtschaftlichste Bieter bei der Ausschreibung.

Der Auftrag für die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung des Areals wird auf dem Verwaltungswege von Bürgermeister Florian Gallus vergeben.




Neue Ehrenmitglieder und Geheimnisse um ein Jubiläum

Die Privilegierte Schützengesellschaft Pappenheim 1491 e.V.  hatte kürzlich bei ihrer Jahreshauptversammlung Neuwahlen, Ehrungen und die Planungen für das 50-jährige Jubiläum der Patenschaft mit den Eißendorfer Schützen aus Hamburg Harburg auf der Tagesordnung.

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßte Erster Schützenmeister Robert Deffner unter den zahlreichen Mitgliedern im Schützenhaus auch Andreas Jepp und Werner Krug vom Eißendorfer Schützenverein von 1878 e.V. aus Hamburg Harburg.

Im Sportbericht des 4. Schützenmeisters Florian Schütz fand besondere Erwähnung, dass die Pappenheimer Schützenschwester Gisela Rabus im Schützengau derzeit als Gaukönigin residiert.

Für die Renovierung des Schützenhauses ist die Erneuerung des Daches dringend notwendig und musste von der Versammlung durch Abstimmung abgesegnet werden. Für die Dacherneuerung wurde ein einstimmiges Votum abgegeben.

Vier neue Ehrenmitglieder
Als besonderes Highlight zelebrierte der Verein die Ernennung von vier Ehrenmitgliedern:

Gerhilde Baier ist Mitglied seit 01.01.1987 und hat über viele Jahre die leidenschaftliche Bewirtung im Schützenhaus geführt.

Franz Kienzle ist Mitglied seit 01.01.1986. Er hat sich als langjähriger 2. Schützenmeister mit ganz viel Loyalität und Tatkraft um den Verein verdient gemacht.

Paula Kammerer ist Mitglied seit 01.01.1974 und hat sich als erfolgreiche Schützin und Hüterin der Patenschaft mit Hamburg Verdienste im Verein erworben.

Rolf Kießlinger ist Mitglied seit 01.01.1964 und wurde für sein Lebenswerk als Schützenbruder der weit über den Pappenheimer Schützenverein hinaus anerkannt ist, geehrt

Eine Urkunde für langjährige Vereinstreue erhielten:
Für 10 Jahre: Karl Böhm und Holger Wenzel
Für 20 Jahre: Heinz Girschik, Christian Dengler, Mike Hofmann, Christian Isermann, Lehmeier Helmut
30 Jahre: Günther Kleber
40 Jahre: Susanne Baier-Deffner, Monika Dorr, Robert Deffner, Marcus Wurm, Frieder Edel, Hartmut Hildebrand, Oliver Schütz, Rainer Wilke, Friedrich Pfister
50 Jahre: Hans Engeler und Klaus Peter

Bei den Neuwahlen ging es um die Besetzung der Ämter für den 1. und 3. Mit großer Mehrheit hat die Versammlung den Ersten Schützenmeister Robert Deffner als 1. und Stefan Eisenberger als 3. Schützenmeister im Amt bestätigt.

Als letzter Tagesordnungspunkt stand die Patenschaft mit dem Eißendorfer Schützenverein von 1878 e.V. aus Hamburg Harburg an. Diese Patenschaft feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum in dessen Rahmen gegenseitige Besuche in Hamburg und Pappenheim geplant sind. Verbunden sein werden diese Besuche „mit viel Programm. Einzelheiten werden nicht verraten und man darf gespannt sein“, heißt es in einer Mitteilung der Privilegierten Schützen.

Titelbild: Die neuen Ehrenmitglieder vordere Reihe v.l.: Franz Kienzle, Gerhild e Baier, Paula Kammerer, Rolf Kießlinger
hintere Reihe: 1- SM Robert Deffner, 2. SM Marcus Wurm, 4. SM Florian Schütz,




Obere Bergstraße im mittleren Teilbereich gesperrt

In Pappenheim wird die Obere Bergstraße ab dem 23. 03.2023 bis voraussichtlich Mitte Juni 2023 wegen Straßensanierungsarbeiten gesperrt. Von der Sperrung betroffen ist das Teilstück zwischen den Anwesen 6 und 14. Der gesperrte Bereich ist auch  aus dem Lageplan (rot eingezeichnet) ersichtlich.

Lageplan Stadt Pappenheim




Denkmalschutz und Erhaltung gehören zusammen

Im Rahmen der Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ hat der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. am Freitag, 24. März 2023 das Landesamt für Denkmalpflege eingeladen. Bei dem Vortrag von Judith Sandmeier wird die Verbindung von Denkmalpflege und Modernisierung das Thema sein.

Wie kann eine Synthese aus Denkmalpflege und Modernisierung gelingen?
Ortskerne sind das Gedächtnis der Dörfer und Städte, sie geben Einheimischen wie Fremden eine Vorstellung von dem jeweiligen Orten und bilden einen wichtigen Bezugspunkt für die Vergangenheit und Zukunft der Gemeinden. Dass dabei dem Denkmalschutz eine gewichtige Rolle zukommt, ist unbestritten und auch gut so.
Neben dem Erhalt des Einzeldenkmals gehört aber auch dem Ensemble der Häuser eines historischen Ortskerns große Aufmerksamkeit, um nicht ein in Jahrhunderten gewachsenes Stadtbild zu stören oder sogar ganz zu zerstören. Um eine historisch gewachsene Siedlung für die Zukunft fit zu machen und dabei die überlieferte Bausubstanz schonend zu behandeln, haben sich die Denkmalpfleger ein neues Instrumentarium ausgedacht:
Das kommunale Denkmalkonzept mit Partizipation der Bürgerinnen und Bürger. Dabei wird eine Versachlichung der oft gegensätzlichen Ansichten erreicht und eine Synthese aus den unterschiedlichsten Vorstellungen angestrebt – ein durch und durch demokratischer, aber auch anstrengender und lohnender Prozess.
Der Kunst- und Kulturverein versteht sich hier auch als Stimme einer engagierten Bürgerschaft und hat im Rahmen der Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ das Landesamt für Denkmalpflege eingeladen, dieses für uns neue Konzept in Pappenheim vorzustellen.
Judith Sandmeier arbeitet seit einigen Jahren beim Landesamt für Denkmalpflege im Referat „Bürger Denkmal Gesellschaft“ und hat sich zum Ziel gesetzt, die unterschiedlichsten Ansätze und Interessen bei Erneuerungsmaßnahmen von Eigentümern, Nutzern, Investoren, Ämtern, Fördergeldgebern, Bauhistorikern, Fachleuten und Politikern zu bündeln. Damit kann eine neue Wertebetrachtung für eine nachhaltige Entwicklung des historischen Umfelds einer Kommune geschaffen, die verschiedensten Anforderungen und Ideen im betreuten Rahmen diskutiert und in einem von der Bürgerschaft getragenen Zukunftsplan eingebracht werden. Judith Sandmeier ist es ein Anliegen, dem Diskussionsprozess auch hier im südlichen Mittelfranken in Gang zu bringen und der Bedeutung des baulichen Erbes für unsere Zukunft eine gewichtige Stimme zu geben.

Text Albrecht Bedal

Freitag, 24. März 2023, 19:00 Uhr
Haus des Gastes, Eingang Ecke Deisingerstraße/Stadtvogteigasse, Pappenheim
(Der Raum ist barrierefrei erreichbar).
Eintritt frei, eine freundliche Spende unterstützt die ehrenamtliche Vereinsarbeit




Unglückliche Niederlage der Sportfreunde im Spitzenspiel

In dem mit Spannung erwarteten direkten Vergleich der Spitzenteams der B-Klasse Süd 2 zogen die Bieswanger Sportfreunde beim Gastspiel in Wellheim den Kürzeren. Am Ende stand es 4 : 3 für die Wellheimer Zweite.

(SFB) Bereits in der 4. Minute gingen die Gastgeber nach einem weiten Abschlag durch Niklas Klieber in Führung. Bieswang erholte sich schnell vom Rückstand und Boris Bosnjak verwandelte einen Foulelfmeter für sein Team (12.). Nach einer halben Stunde vollendete der bärenstarke Janik Jakob einen tollen Rückpass zur Bieswanger Führung. Es schien zu laufen, doch inmitten der starken SF-Phase gingen die Gastgeber durch einen Doppelschlag von Johannes Kretzmann und Alexander Biber mit 3 : 2 in Front. Nach der Pause versäumte es die Elf von Thomas Schwenk, durch ein klares und zielstrebiges Spiel heranzukommen. Nach dem 4 : 2 der Hausherren schien die Partie gelaufen zu sein. Die Schlussoffensive der Bieswanger wurde letztlich zwar noch mit dem 4 : 3 durch einen Fernschuss von Janik Jakob belohnt (80.), was aber zu wenig war, um Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Unterm Strich waren die Bieswanger Sportfreunde in der Defensive an diesem Tag zu unsicher. Immer wieder gelang es den gut aufgestellten Oberbayern Nadelstiche zu setzen. Im Bieswanger Sturm taten sich die Offensivkräfte gegen die kompromisslose Wellheimer Abwehr schwer. So war der Sieg der Wellheimer nicht ganz unverdient, wenngleich im Gegenzug für die Sportfreunde etwas unglücklich. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf und den gezeigten Leistungen entsprochen.

Schiedsrichter Hans-Jürgen Hofer zeigte eine ansprechende Leistung im nicht immer leicht zu führenden Vergleich.

SF Bieswang: Philipp Heger, Florian Kraft, Max Niedermeyer, Sebastian Hüttinger, Tim Schwenk, Dominik Dietrich, Boris Bosnjak, Janik Jakob, Niko Müller, Jakov Ruzic, Anusorn Sachse, Tom Matzelt, Max Störzer, Fabian Niedermeyer, Lukas Störzer




Bei bestem Marktwetter in den Frühling gestartet

Bei bestem Marktwetter war das Pappenheimer Frühlingserwachen auch in diesem Jahr ein Treffpunkt für viele Gäste aus nah und fern um zu flanieren, zu genießen und den kommenden Frühling zu feiern. Von einer Auto- und Fahrradschau, Musikdarbietungen, Kunsthandwerk, Schmuck, netten Accessoires und vielseitiger Unterhaltung bis zu Bier und Bratwurstsemmel, Bioprodukten und Body-Ölen stand eine breite Angebotspalette auf dem Programm.

Nachdem die Stadt Pappenheim als Marktveranstalter fungierte, hatte Stadtrat Karl Satzinger als Referent für Märkte schon bei der öffentlichen Sitzung des Stadtrates am vergangenen Donnerstag das Ratskollegium dazu aufgerufen mit einem gemeinsamen Rundgang die Markteröffnung zu zelebrieren.

Und tatsächlich waren Stadträtinnen und Stadträte aller Fraktionen dabei als das Gremium just am 59. Geburtstag des Marktreferenten vom Marktplatz aus zur Begrüßung der Fieranten in die Deisingerstraße aufbrach.

Auf dem Marktplatz hatte die Feuerwehr ihre Präsentation mit Rettungsschere und anderem Feuerwehrgerät aufgebaut und am Nachmittag konnten sich mutige Marktbesucher von der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Treuchtlingen hoch über die Dächer des Marktplatzes fahren lassen. In der Touristinformation nutzten viele Gäste das umfangreiche Informationsangebot und auch der große, schon traditionelle Bücherbasar der Stadtbibliothek fand wieder großen Anklang.

In der Deisingerstraße war das Flanieren von Stand zu Stand angesagt, wobei sich die Markleute über recht teilweise über gute Geschäfte freuen konnten.

Für die Kinder gab es neben dem Angebot der Pappenheimer Feuerwehr auch verschiedene Geschicklichkeitsspiele und die Kleinen konnten auch noch in einem historischen Karussell und einer Eisenbahn ihre Runden drehen.

Im Zentrum des Geschehens stand beim diesjährigen Frühlingserwachen die Firma Schindler, die in diesem Jahr auf eine 75-jährige Firmengeschichte zurückblicken kann. Auch dort hielt der Stadtrat mit Bürgermeister Florian Gallus an der Spitze Einzug und überbrachte an Christine und Andreas Schindler zum Jubiläum die Glückwünsche der Stadt Pappenheim.

Im Marktangebot waren auch Weine der Firma Sippekamp und auch Päckert´s Trachten und Landhausmoden sowie das Atelier Frauensache hatten ihre Pforten geöffnet. Eine Fahrzeugauswahl präsentierte das Autohaus Strobl aus Zimmern und in der Bahnhofstraße informierten sich viele Marktbesucher bei Zweirad Schleußinger über die neuesten Fahrradtrends.

Das Angebot von Kräuter Doni´s Bio Treff aus Bieswang war im Marktangebot, wie auch Anbieter mit verschiedenen Ölen und ganz besonderen Erzeugnissen aus der Walnuss.

Von den Pappenheimer Vereinen beteiligte sich der Verein Pappenheimer Maibaum e.V. mit einem Getränkeverkauf zu Gunsten der Kinderschicksale Mittelfranken und auch der Militärverein und die Reservistenkameradschaft 1856 Pappenheim (MRK) sorgten mit Bier und Bratwurstsemmeln für das leibliche Wohl der Marktbesucher. Die Kita „Unterm Regenbogen“ hat leckere Waffeln für die Besucher gebacken und bot auch Tattoos für Kinder an. Der Kindergarten St. Martin bewirtete die Gäste in der Schindlerschmiede mit Käsespatzen, Kaffee und Kuchen.

Für den musikalischen Rahmen sorgte in der Schindlerschmiede Annika Eggert mit den Schülerinnen und Schülern aus ihrem Musikunterricht und am Nachmittag spielte die Stadtkapelle Pappenheim am Lämmermannplatz und rundete das wieder sehr gelungene Pappenheimer Frühlingserwachen musikalisch ab.




Es geht vorwärts mit dem Eichwiesensteg

Wenn die Arbeiten weiterhin so flott vorangehen wird man schon bald wieder von der „Unteren Vorstadt“ über die Altmühl auf die Eichwiese und die Fischerleite gehen können. Die Arbeiten gehen flott voran, heute hat die Baufirma Schmid die neuen Fundamente betoniert und am Freitag, 17.03.2023 sind die Sanierungsarbeiten am Steg voraussichtlich abgeschlossen.

Die Baufirma Schmid aus Markt Berolzheim ist im Zeitplan sogar einige Wochen voraus. Am Eichwiesensteg selbst sind die Sanierungsarbeiten, das heißt die Ausbesserung der maroden Eisenteile, abgeschlossen. Eingebaut werden noch die Tragevorrichtungen für die Kabel, die mit dem Steg über die Altmühl geführt werden.

Bald danach wird mit der Reinigung und dem Aufbringen der ersten von insgesamt drei Farbschichten weitergearbeitet.

Fix und fertig sind die beiden Rampen, die auf den Steg führen sollen. Die Rampe von der Eichwiesenseite ist schon seit Wochen vor Ort und die Rampe für die Bahnseite ist auch schon fertig. Allerdings wird diese aus Platzgründen erst kurz vor der Montage zum Steg gebracht.

Eine Zeitbremse ist derzeit das Dritte Fundament, das am Weg neben der Bahnlinie für die Auflage der Rampe notwendig ist. Dieses ist just an der Stelle geplant, an der ganz in der Nähe die Ferngasleitung der N-Energie verläuft. Das bedeutet, dass die Leitung von der Firma erst genau lokalisiert werden muss. Derzeit ist eine Begutachtung in Arbeit und Insider wissen, dass das dauern kann.

Die beiden Fundamente für die Auflagen des Eichwiesensteges sind heute am 15.März 2023 betoniert worden. Auf den Tag genau drei Monate nachdem der Eichwiesensteg von den Fundamenten gehoben wurde.

Die nächsten Arbeiten sind nun die Reinigung des Eichwiesensteges und danach werden drei Farbschichten aufgebracht.